Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Die Welt von morgen
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Spanien ist für viele Deutsche eines der beliebtesten Urlaubsziele. Schon deshalb lohnt es sich, die Sprache zu erlernen. Aber nicht nur Touristen haben Vorteile, wenn sie Spanisch sprechen können, sondern auch Geschäftsreisende. Lernen Sie deshalb Carmen, Jose Luis und Paco kennen, die als Hauptpersonen dieses Sprachkurses neununddreißig Folgen lang Ihre Lehrer spielen werden. Begleitliteratur können Sie im BR-Shop bestellen.
Telekolleg Multimedialer Studiengang zur Betriebswirtschaftslehre in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Deggendorf Dozentin im Studio: Prof. Dr. Suzanne Lachmann, Fachhochschule Deggendorf. Thema: Betriebliche Funktionen
Mit dem Programm GRIPS vermittelt ARD-alpha eine umfassende Grundbildung und das Basiswissen für die Prüfung zum Hauptschulabschluss und zum Quali. Die Lektionen sind praxisorientiert und zeigen im Alltag, wie das Wissen angewendet wird. Vor Ort erklären junge Hauptschullehrer in einem Lerndialog mit Schülern die einzelnen Lernschritte. Das Programm deckt in der ersten Stufe in jeweils rund 40 Lektionen die Grundlagen in Mathematik, Deutsch und Englisch ab. Die Fernsehfilme werden im Internet (ARD-alpha.de/grips) zu einem neuartigen Lernprogramm erweitert, das die Stärken des Films mit interaktivem Lernen und Üben kombiniert. Die Kernzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die diese Abschlüsse nachholen wollen. Die zweite Zielgruppe sind Schüler, Lehrer und Eltern, die das Angebot als Unterrichtsbegleitung nutzen wollen. Das Angebot richtet sich zugleich an alle Bildungsinteressierten, die ihr Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen.
Mit dem Programm GRIPS vermittelt ARD-alpha eine umfassende Grundbildung und das Basiswissen für die Prüfung zum Hauptschulabschluss und zum Quali. Die Lektionen sind praxisorientiert und zeigen im Alltag, wie das Wissen angewendet wird. Vor Ort erklären junge Hauptschullehrer in einem Lerndialog mit Schülern die einzelnen Lernschritte. Das Programm deckt in der ersten Stufe in jeweils rund 40 Lektionen die Grundlagen in Mathematik, Deutsch und Englisch ab. Die Fernsehfilme werden im Internet (ARD-alpha.de/grips) zu einem neuartigen Lernprogramm erweitert, das die Stärken des Films mit interaktivem Lernen und Üben kombiniert. Die Kernzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die diese Abschlüsse nachholen wollen. Die zweite Zielgruppe sind Schüler, Lehrer und Eltern, die das Angebot als Unterrichtsbegleitung nutzen wollen. Das Angebot richtet sich zugleich an alle Bildungsinteressierten, die ihr Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen.
Pressetext Was ist ohne Obdach los? Willi nimmt die Einladung von Obdachlosen an, mit ihnen eine kalte Winternacht im Park zu verbringen und verabredet mit seinem Kamerateam, dass die Kollegen zuhause schlafen und ihn am nächsten Morgen wieder treffen. Doch es kommt anders. Schlafend wird Willi von zwei Männern überfallen und am Kopf verletzt. Matze und Schwede wachen auf - sehen aber nur noch zwei Männer weglaufen. Im Krankenhaus wird Willis Wunde genäht, die Münchener Polizei sucht nach den Tätern. Für Willi geht sein Job weiter. Er trifft Menschen, die Obdachlosen Hilfe bieten. Bei Frater Emmanuel im Kloster Sankt Bonifaz gibt es kostenlos Kleidung, warme Mahlzeiten, Waschgelegenheiten und für begrenzte Zeit auch die Möglichkeit zu wohnen. Wer auf der Straße krank wird, dem bringt das Obdachlosenmobil von Dr. Barbara Peters-Steinwachs medizinische Hilfe. Weil es viele Menschen ohne Obdach nicht schaffen, sich in einer normalen Arztpraxis behandeln zu lassen, dreht sie den Spieß um. Sie fährt dorthin, wo Obdachlose leben. Kein fröhliches, leichtes Thema, das Willi aufgreift - aber Menschen ohne Obdach haben ja auch kein leichtes Leben... Diese Folge wurde mit dem Comenius-Siegel (Gesellschaft für Pädagogik und Information e.V.) ausgezeichnet. "Willi wills wissen" ist eine Produktion der megaherz film und fernsehen im Auftrag des Bayerischen Rundfunks mit dem FWU.
Shirley findet eine alte Öllampe auf dem Schrott. Ein Flaschengeist kommt heraus und jedes Schaf hat drei Wünsche frei. Doch was er ihnen auch anbietet, sie wollen immer nur Pizza, alle außer Shaun. Der träumt von einem roten Sportwagen. Endlich ist er an der Reihe.
"Grundkurs Englisch" bereitet auf den Erwerb der Mittleren Reife im Telekolleg vor. Wer die Grundkurse Deutsch, Mathematik und Englisch absolviert und anschließend die Prüfungen des ersten Trimesters Telekolleg in Deutsch, Mathematik und Englisch besteht, bekommt die Mittlere Reife verliehen. Diese ist Voraussetzung für die weitere Teilnahme am Telekolleg MultiMedial, das in insgesamt vier Trimestern zum Erwerb der Fachhochschulreife führt. Aber auch wer die Mittlere Reife schon besitzt, profitiert vom "Grundkurs Englisch". Er bietet allen Interessierten eine Auffrischung und Ergänzung ihrer Kenntnisse und eine ansprechende Annäherung an die englische Sprache und Literatur. Genießen Sie die Sprache in kleinen Literaturhäppchen, informieren Sie sich über einige der über 100 englischsprachigen Länder, besuchen Sie mit uns einen Bayern in Boston und wenn es mal brenzlig wird - unser Cowboy rettet Sie vor den Fallstricken des Englischen.
Mit Tipps für die Gartenpraxis und die Gestaltung von Gärten, Terrassen und Balkonen. Einen Schwerpunkt bilden Berichte über Pflanzen und Filme über die schönsten Gärten der Welt.
Gesundschlafen Schlafstörungen führen zu Erschöpfung am Tag. Schlafmediziner suchen nach den Ursachen und messen Körperwerte, dann folgt ein individueller Therapieplan, manchmal auch ein Schlafseminar. Blutvergiftung Schnelle Atmung, schneller Puls, Fieberschübe, erhöhte Entzündungswerte im Blut - das sind Zeichen einer Sepsis. Trotz ihrer Gefährlichkeit wird eine Sepsis oft nicht oder zu spät erkannt, denn die Symptome können auch durch andere Erkrankungen, zum Beispiel eine Grippe, verursacht sein. In einigen Fällen (circa zwölf Prozent) treten die typischen Symptome auch gar nicht auf. Vor allem bei älteren Menschen werden Anzeichen wie Verwirrtheit, Fieber und Störungen der Organfunktion zudem häufig zunächst übersehen oder fehlgedeutet. So vergeht wertvolle Zeit und die Überlebenschancen der Betroffenen sinken. Blutvergiftung Pro Jahr erkranken in Deutschland 300.000 Menschen an den Folgen einer Blutvergiftung (Sepsis), fast 85.000 sterben. Damit ist sie hierzulande die dritthäufigste Todesursache. Ein vereiterter Zahn, ein Infekt mit Husten oder eine Wunde an der Hand genügen: Gelangen Bakterien in den Blutkreislauf, kann sich binnen weniger Stunden eine lebensgefährliche Blutvergiftung entwickeln. Da die Symptome einer Sepsis zunächst unspezifisch sind, sind sie nicht nur für Laien schwer einzustufen, sondern werden auch von medizinischem Fachpersonal häufig verkannt. Neuroathletik Wer sportlich fit werden will, muss üben. Immer mehr Trainer und Physiotherapeuten konzentrieren sich dabei nicht mehr nur auf die Stärkung der Muskeln, sondern sie trainieren auch das Gehirn. Neuroathletik nennt sich das. Frischkäse-Ravioli Sternekoch Dirk Luther bereitet Frischkäse-Ravioli zu mit Tomatensugo und Parmesan. Mein erstes Mal: Ballett Was ist das Wichtigste, das man als Anfänger im Ballett lernt?
Die sollen weg da! Städte und Unternehmen tun viel, um Obdachlose, Jugendliche und Drogen-kranke aus öffentlichen Räumen zu vertreiben: Metallstifte und erhöhte Kanten als Anti-Skateboarding-Maßnahmen, Bänke mit unbequemen Oberflächen, auf denen niemand schlafen kann. Beschallung mit Hochfrequenz-Lärm, den nur Kinder und Jugendliche hören können… Die RESPEKT-Reportage beleuchtet die kontroverse Praxis der "defensiven" Architektur in deutschen Metropolen. Wie erleben das die Menschen, die dadurch vertrieben werden? In Berlin geht RESPEKT-Moderatorin Meret auf alternative Stadttour - mit Dieter, der zeitweise auf der Straße gelebt hat. Er zeigt ihr an Beispielen, wie städtische oder private Planer:innen beliebte Schlafplätze ganz gezielt unbrauchbar machen. In München begleitet die Moderatorin Max, der erzählt, wie die Skater-Community aus dem öffentlichen Raum verdrängt wird. Und in Stuttgart besucht sie die Paulinen-Brücke. Zwischen den Pfeilern dieser riesigen Straßenbrücke haben sich Drogenkranke ein Stück öffentlichen Raum erkämpft und machen dort jetzt Tanzworkshops. Design und Architektur lassen sich als Mittel sozialer Ausgrenzung nutzen - aber mit welchem Recht? Das fragt die RESPEKT-Moderatorin auch Donald van der Laan. Seine Firma bietet Sys-teme an, die Jugendliche per Hochfrequenz-Beschallung verjagen sollen. High Tech, um bestimm-te Gruppen auszugrenzen. Haben er - oder die Käufer, darunter einige deutsche Kommunen - da keine moralischen Bedenken? Sollten innovative Konzepte nicht Räume schaffen, die für alle Bür-ger zugänglich sind? © Bayerischer Rundfunk 2023
Im Tagesgespräch können Zuschauer einem kompetenten Studiogast Fragen zu einem aktuellen Thema stellen und ihre Meinung äußern. Politik, Wirtschaft, Kultur, Religion und Sport - im Tagesgespräch debattieren wir über alle gesellschaftlich wichtigen Bereiche.
Happy Balance ist ein sanftes, funktionelles Ganzkörpertraining, das ganz besonders unsere Faszien anspricht. Die Faszien hüllen jeden Muskel, jede Muskelfaser, Knochen, Nerven, Venen und Organe ein und durchziehen unseren ganzen Körper. Sie bilden ein Netzwerk aus Bindegewebe, halten all diese Strukturen einzeln für sich fest und umhüllen und verbinden sie wie ein Ganzkörperanzug! Neue Erkenntnisse belegen die große Formbarkeit und Lebendigkeit dieses Bindegewebes. Um Verspannungen, Verklebungen sowie Verletzungen vorzubeugen und eine gute Figur zu erzielen, müssen sämtliche Strukturen gegeneinander beweglich und gleitfähig bleiben. Genau das kann trainiert werden, TELE-GYM-Profi Johanna Fellner hat die besten Übungen für Sie zusammengestellt. Dynamische Ganzkörperübungen verbessern das Zusammenspiel von Muskeln und Gehirn, das macht automatisch erfrischend wach und mental aktiv. Denn wenn viele unserer Muskelgruppen gleichzeitig angesteuert werden, ist die Konzentration gefragt! Außerdem fördern Sie mit Balance- und Rotationsübungen Ihre Koordination und das Gleichgewicht, dynamische Hoch-Tief-Bewegungen bringen Ihren Kreislauf in Schwung. In jeder der acht abgeschlossenen Übungseinheiten wird Ihr ganzer Körper mobilisiert, gestärkt und entspannt. Alle Trainingsblöcke lassen sich beliebig untereinander kombinieren und so Ihrem Zeit- und Energiebudget optimal anpassen. "Happy Balance" weckt Ihre Sinne, bringt Energie, formt Ihre Figur, ist gut für die Gelenke und den Rücken und tut einfach gut!
Die Welt von morgen
In dieser Sendung geht es um Schmerzen, die einen im Alltag plagen. Wenn der Kopf drückt oder es im Rücken zieht - was hilft dann, die Schmerzen zu lindern? Quarks fasst die neusten Wege zusammen, die die Forschung dafür aufzeigt.
Europa genießen - das ist hier die Devise. Gezeigt wird, was es alles zu entdecken gibt, wohin es sich zu reisen lohnt, welche interessanten Menschen und Trends unser Kontinent zu bieten hat.
Von komplizierten Anträgen bis zu Arztgesprächen: für Migrant:innen sind das oft Herausforderungen. In Grünstadt hilft ihnen Bernd Frietsch. Der 63-Jährige hat für sein Engagement in der Migrationsberatung seinen Job als Fagottist im Orchester aufgegeben. Auch Unternehmer Reiner Rudolphi widmet sich seinem Herzensprojekt: Er möchte die Perspektive von jungen Menschen aus Ruanda verbessern. Deshalb schafft er für sie Ausbildungsplätze im pfälzischen Sembach. Von den neuen Fachkräften sollen nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern auch die Industrie Ruandas profitieren. Auch dort möchte er ein Unternehmen gründen, um vor Ort Arbeitsplätze zu schaffen. Seit die Ukrainerin Anhelina Leshak in Trier lebt, setzt sie sich für Geflüchtete ein. Ihr nächstes großes Ziel: die Interessen von Migrant:innen in der Politik vertreten. Deshalb lässt sie sich aufstellen als Beiratsmitglied für Migration und Integration. Drei Mutmacher:innen aus Rheinland-Pfalz bauen Brücken zwischen den Kulturen.
Die Affäre um den CDU-Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor sorgte im Juni 2020 für Schlagzeilen. Wieder einmal stand der Verdacht im Raum, dass Unternehmen, Wirtschaftsverbände und andere Interessengruppen von der Öffentlichkeit unbemerkt und ohne Kontrolle Politiker*innen in ihrem Sinn manipulieren und beeinflussen. Die RESPEKT-Reportage fragt nach, wie groß eigentlich der Einfluss von Lobbyist*innen auf die Politik ist und ob die Art und Weise, wie Lobbying betrieben wird, mit unserer Demokratie vereinbar ist. Moderatorin Sabine Pusch spricht mit Timo Lange von der Nichtregierungsorganisation LobbyControl, der seit 10 Jahren den Politikbetrieb beobachtet. Lobbying, sagt er, spielt eine enorme Rolle. Lobbyist*innen beraten nicht nur Politiker*innen, sie schreiben mitunter auch Gesetzesvorlagen für die Landtage und den Bundestag. In RESPEKT erklärt Timo Lange, wie Lobbying in Berlin funktioniert und was geändert werden müsste, damit Auswüchse bei der Beeinflussung von Politiker*innen vermieden werden. RESPEKT-Moderatorin Sabine Pusch trifft außerdem zwei Interessengruppen, die oft gegensätzliche Interessen vertreten, aber trotzdem auch manchmal gemeinsame Sache machen: Der Bayerische Bauernverband und der BUND Naturschutz kämpften viele Jahre lang bei einem der weltgrößten Freihandelsabkommen für ihre jeweiligen Interessen - und scheiterten. Ihre Wünsche wurden von der EU-Kommission im geplanten Mercosur-Abkommen nicht berücksichtigt. Andere Lobbygruppen scheinen mächtiger gewesen zu sein und haben die EU-Politiker*innen in ihrem Sinne beeinflusst. Dass Lobbyismus auch anders geht und tatsächlich einer der ganz wichtigen Kommunikationskanäle in einer Demokratie sein kann, zeigt das Beispiel Friday for Future. Sabine Pusch trifft Umweltaktivist*innen der Bewegung, die es schaffte, innerhalb nur eines Jahres "Klimaschutz" weltweit zum Thema zu machen. Lobbyismus von unten, könnte man das nennen - der jedoch viel Zeit und Kraft kostet.
Reisen abseits ausgetretener Touristenpfade, so, wie man es in keinem Reisekatalog buchen kann - das verspricht die Sendung "Travel Like a local". Diesmal geht es mit hr-Moderator Danijel Stanic in sein Herkunftsland Kroatien. Er hat bis zu seinem 5. Lebensjahr hier gelebt, spricht die Landessprache und kennt sich bestens aus. Seine Reise beginnt in der bunten Hauptstadt Zagreb, um von dort einen abenteuerlichen Roadtrip bis an die Küste nach Split zu unternehmen. Danach geht es weiter auf seine Lieblingsinsel Brac und zu einer Bootstour, auf der eine spannende Entdeckung die nächste jagt. Danijel Stanic zeigt uns sein Kroatien - mit warmherzigen Begegnungen, neuen, überraschenden Perspektiven und einem Land so vielfältig und schön, dass man sich immer wieder kneifen muss.
Diese Dokumentation widmet sich den Hausbergen der Wiener und führt von Klosterneuburg im Nordwesten Wiens in Richtung Südwesten nach Baden und Mödling. Den höchsten Punkt im größten Laubwaldgebiet Europas bildet der knapp 900 Meter hohe Schöpfl. Ausgehend vom Kahlenberg, mit beeindruckendem Ausblick auf die Metropole Wien und das Wiener Becken, beginnt der Streifzug in die vielfältige und geheimnisvolle Welt des Wienerwaldes. Vom Kahlenberg aus geht es anschließend über den Leopoldsberg in Richtung Niederösterreich. Das Stift Klosterneuburg entwickelte sich seit seiner Gründung zum theologischen und kulturellen Zentrum der Region. Mit der bedeutsamen Kunstsammlung, der Schatzkammer und der Grabstätte des heiligen Leopolds mit dem Verduner Altar zählt das Stift zu den ältesten Museen der Welt. Auch der Weinbau spielt hier seit jeher eine große Rolle. Berndorf an der Triesting ist bekannt als "Kruppstadt". Mit der Gründung der Berndorfer Metallwarenfabrik und Besteckfabrik ließ Artur Krupp hier 1843 seine architektonische Musterstadt errichten, unter anderem mit bestens ausgestatteten Arbeitersiedlungen, prunkvollen Schulklassen mit den "Stilklassen" sowie ein Stadttheater. Am Ende des Streifzuges durch den Wienerwald wird das Josef Schöffel Denkmal in Mödling besucht. Ohne Josef Schöffel wäre diese Sendung wahrscheinlich nie zustande gekommen. Wegen der miserablen Budget Situation wollte das K.u.K. Finanzministerium Ende der 1860er Jahre ein Viertel des Wienerwaldes an einen Holzhändler verkaufen und zur Schlägerung freigeben. Josef Schöffel verhinderte mit einer journalistischen Kampagne das Vorhaben fast im Alleingang, bis ein Gericht den Verkauf unterband. Seither trägt er den Beinamen "Retter des Wienerwaldes". "Land der Berge" zeigt ein Portrait über den Wienerwald als Naherholungsgebiet, Sanatorium, Wander- und Freizeitparadies sowie als Ort der historischen Sommerfrische.
Aktuelle politische, aber auch kuriose Geschehnisse, die sich innerhalb der geographischen Grenzen Deutschlands ereignen, werden thematisiert und kritisch hinterfragt.
Wir schienen auf einem guten Weg. Wir hatten die Theorien der klassischen Physik, mit denen wir verstanden haben, welche Gesetze in der Natur herrschen. Doch dann entdeckten Physikerinnen und Physiker eine völlig neue Welt, in der auf einmal nichts mehr so war, wie sie es kannten: die Quantenwelt. Auch wenn wir sie bis heute nicht wirklich verstehen - eine Welt ohne die Quantenmechanik wäre eine andere. Wir hätten weder Computer noch LEDs oder Laser. Doch für die Suche nach der Theorie von Allem ist die Quantenwelt ein großes Problem. Wir müssen zwei Welten zusammenbringen, die völlig unterschiedlich sind. Die größten Probleme bereitet die Gravitation. Sie gilt in unserer erfahrbaren Welt, ist groß und mächtig. Doch sie hat keine Quanteneigenschaften. Manche Forscher glauben, dass die Gravitation noch nicht einmal eine Kraft ist. Das wäre schlecht, denn dann würden wir nie die Weltformel finden. Noch allerdings besteht Hoffnung. Forscher weltweit nehmen sich der Gravitation an und versuchen durch aufwendige Experimente und verblüffende Berechnungen herauszufinden, ob auch die Gravitation Quanteneigenschaften hat. Davon jedenfalls ist nicht nur einer der Begründer der Schleifenquantengravitation überzeugt, der Physiker Carlo Rovelli.
Gerade im Winter mögen es die meisten von uns mollig warm. Das macht es dem Körper leichter, seine Kerntemperatur von 36,5 bis 37,5° C zu halten. Und nur mit dieser Kerntemperatur können alle Stoffwechselabläufe optimal funktionieren, kann der Körper reibungslos denken und agieren. Doch so sehr wir Wärme lieben, eigentlich ist unser Körper deutlich gesünder und leistungsfähiger, wenn er ständig wechselnden Temperaturen und vor allem Kältereizen ausgesetzt ist. In der aktuellen Forschung gibt es mittlerweile viele Erkenntnisse, aber auch noch offene Fragen, wie Kälte auf den menschlichen Körper wirkt und wie wir sie für unsere Gesundheit nutzen können. Die Dokumentation erzählt, wie wir alle - jenseits von Spitzensport und Extremerlebnissen - von Kälte profitieren und unseren Körper an niedrigere Temperaturen gewöhnen können. Die Autoren treffen u. a. die Lagerarbeiterin Katarzyna, die in einem Tiefkühllager bei minus 22° C in Acht-Stunden-Schichten der Kälte trotzen muss. Wie gelingt ihr das und welche Rolle spielt ihr individuelles Kälteempfinden dabei? Begleitet wird auch die Extremschwimmerin Deniz Kayadelen bei ihren Vorbereitungen für die Durchquerung des Ärmelkanals. Wie ist das zu schaffen: mehr als 33 Kilometer in nur 17° C kaltem Wasser? Was passiert in ihrem Körper? Der Kraftverlust der Muskulatur ist beträchtlich und geht schnell. Die Weiterleitung von Erregungsmustern gelingt immer schlechter. Das kann dazu führen, dass schon nach 15 Minuten in Wasser unter 15° C die gesamte Koordination der Schwimmbewegungen versagt und die Person ertrinkt. Aber Deniz Kayadelen versucht ihren Körper so zu trainieren, dass er seine Temperatur immer besser halten kann. Wie das gelingen kann, dazu forscht u. a. Dr. Erich Hohenauer von der University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland. Besonders interessiert ihn auch die Frage, ob Kältereize tatsächlich das Immunsystem stärken. Dazu führt er Untersuchungen mit normalen, aber auch kälteerprobten Proband*innen durch. Einer davon ist der Biohacker Rolf Duda. Er wandert in Badehose durch Schneelandschaften und geht regelmäßig Eisbaden. Nach einem traumatischen Erlebnis änderte er sein Leben und erfuhr durch sein Kältetraining Heilung und mentale Stärkung. Seine Erfahrungen damit gibt er mittlerweile in Kursen an andere Menschen weiter. Aber wie gelingt die mentale Stärkung? Auch hier gibt es neue Forschungserkenntnisse aus der Psychologie. Im Spitzensport wird die Kältetherapie ebenfalls immer öfter eingesetzt. Der Diskuswerfer Christoph Harting, Olympia-Sieger von 2016, sitzt unter ärztlicher Leitung täglich in der Kältekammer bei minus 110° C. Damit soll seine Fähigkeit zur körperlichen Regeneration gesteigert werden und auch kleinere Verletzungen wie Muskelfaserrisse heilen schneller, weil Körper und Extremitäten besser durchblutet werden.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Reisen mit Meerblick und Direktanschluss an Museumsbahnen in allen Größen, das ermöglicht die Cambrian Line in Wales. Die blauen und silbernen Dieseltriebwagen von Transport for Wales starten in Pwllheli, bewegen sich gemütlich über die Holzbrücke von Barmouth und direkt an der Meereskante entlang, um dann an zahlreichen Bedarfshaltestellen in der eindrucksvollen Küstenlandschaft zu stoppen. Drei permanente Haltestellen sind für Dampflok- und Schmalspurbahn-Liebhaber ein Muss: Porthmadog, Fairbourne und Tywyn. Nach einem Ausflug mit der Welsh Highland Railway nach Beddgelert geht es mit der Fairbourne Railway hinter der Düne entlang und der Talylynn Railway in die Berge. "Eisenbahn-Romantik" begleitet Christian Rogers, der per "Driver Experience" die Schmalspur-Dampfloks an der Strecke ausprobieren will. In Oswestry bei der Cambrian Heritage Railway, historisch gesehen der "Wiege" der Cambrian Line, wird er zu guter Letzt seine geliebte Modellbahn-Normalspur-Dampflok Andrew Barclay 0-4-0ST im Original erleben.
Mit sechs Jahren bekam die Münchnerin Golda Kinderlähmung, sie lag deswegen ein halbes Jahr im Krankenhaus Schwabing, dann ein knappes Jahr in der Schweiz und war danach fast sieben Jahre in der CSSR in einem Heim. In den Siebzigerjahren! Der linke Arm gehorcht ihr ein wenig, der rechte und die Beine überhaupt nicht. Golda erzählt dem Filmemacher aus ihrem Leben: Das ist der Off-Text zu diesem Film. Dazu gibt es Bilder aus ihrem Alltag in München und von einer Reise nach Portugal. Der Film kommt ohne Kommentar und Sprecher aus. Es spricht nur Golda selbst. Zu sehen gibt es tolle Aufnahmen aus dem München der Siebzigerjahre: Ludwigstraße, Leopoldstraße und Schellingstraße mit Schelling-Salon und jeder Menge farbintensiver Autos, also nicht nur Autos in schwarz, weiß oder silber. Golda ist immer leicht "hippie-mäßig" gekleidet. Als sie sich selbständig gemacht hatte, d.h. die Heime und Krankenhäuser verlassen hat, um in einer eigenen Wohnung zu leben, traute sie sich am Angang nicht, "den Leuten ins Gesicht zu schauen. Weil das Mitleid, das die mir entgegengebracht haben, hat so wehgetan… Fast jeder, der mich sieht, hat Mitleid mit mir. Ich kann die Leute deswegen nicht alle umbringen. Ich find das eine beschissene Reaktion, aber was soll ich machen? Ich kann nicht allen Leuten erklären, wie die Sache ist oder wie ich sie sehe." Aktuell bereitet sie sich gerade auf das Begabtenabitur vor, um später studieren zu können. Die elektrische Schreibmaschine (!) bedient sie mittels Stift, den sie Mund führt. Das Geld ist knapp, aber sie möchte so oft reisen, wie es geht. Sie möchte eine gute Ausbildung haben, um überhaupt die Chance zu haben, irgendwann etwas Sinnvolles tun zu können. Denn die Berufe, die für behinderte Menschen von unserer Gesellschaft zugelassen sind, erscheinen ihr nicht gerade attraktiv. Ihre Helferin ist Lulu, eine Portugiesin. Gemeinsam mit ihr besucht sie z.B. auch einen Boxkampf in der Münchner Olympiahalle. Wenn man genau hinsieht, stellt man fest, das ist der Kampf zwischen Muhamad Ali und dem Briten Richard Dunn im Mai 1976, den Ali in der 5. Runde durch technischen Knockout gewann. Es gibt sogar Ringaufnahmen zu sehen! Vor der Halle lässt sie sich mit einer Gruppe von Polizisten fotografieren, die dort für Ordnung sorgen. Da Lulu eines Tages ihre Eltern in Portugal besuchen möchte, aber das Geld knapp ist, trampt sie nach Portugal. Golda kommt trotz Verbot der eigenen Eltern mit, d.h. sie trampen zu zweit nach Portugal, Lulu auf eigenen Beinen, Golda im Rollstuhl. Diese Reise wird im Film noch einmal nachgestellt, denn bei der Originalreise im Jahr davor war die Kamera nicht mit dabei. Golda hatte da aber bereits Tramp-Erfahrung, war auch schon in die Schweiz getrampt. "Meine sehr starke Motivation ist, dass ich eben neugierig bin, dass ich einiges erleben möchte und dass ich raus möchte. Ich möchte nicht irgendwie in einem Klischee versumpfen so von wegen 'armes behindertes Mädchen'. Das passt mir nicht. Ich möchte nicht eines Tages, wenn ich 60 bin und kurz vorm Sterben bin, sagen müssen: 'Ich hätte mit meinem Leben doch was anfangen können. Aber ich hab's nicht getan, weil ich Angst hatte oder so.'"
Der tiefentspannte und grundsympathische Peter Tiefenthaler nimmt die Welt, wie sie ist und macht für sich das Beste draus. Seine Ausgangssituation als blinder Mensch war allerdings alles andere als fröhlich: Im Alter von elf Monaten kam er ins Heim. Der Film von Hans Noever von 1976 lässt Tiefenthaler bei all seinen Aktivitäten - CB-Funk, Musik, Karaoke-Gesang, Tandemfahren usw. - erzählen, wie er es geschafft hat, vom abgeschobenen blinden Kind zu einem glücklichen Erwachsenen zu werden.
Günter kommt als Jugendlicher mitten im Schuljahr neu in ein Gymnasium in München und tut sich schwer damit, akzeptiert zu werden: Mit drei Jahren hatte er Kinderlähmung bekommen, seitdem sind seine Beine nicht so wie Beine von anderen: ein Bein ist teilweise, das andere ganz gelähmt. Er wird deswegen von anderen Kindern und Jugendlichen angestarrt oder gar gehänselt. Das Skibob-Fahren beim Skiausflug macht ihm noch Schwierigkeiten, aber beim Schwimmen zeigt er sich als Könner. Sein Selbstbewusstsein wächst. Auch die Mädchen haben ihn nun im Blick. Dieser Film wurde damals vom Bundesgesundheitsministerium und dem bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus gefördert. Der Begriff "Inklusion" war damals noch nicht verbreitet.
Wolfgang Neuss im Jahr 1966 in München beim Soundcheck für sein neues Programm "Neuss Testament". Im Interview spricht der Kabarettist und Schauspieler u.a. über die Gründe für seinen Weggang aus Berlin und seine baldige Rückkehr. Neuss sagt, er mache keine Kabarett, er sieht sich vielmehr als Satiriker als Vervollkommnung eines politischen Kabarettisten.
1996 tritt Lighthouse Family im Schlachthof München auf. Das britische Duo, bestehend aus Sänger Tunde Baiyewu und Keyboarder Paul Tucker, hat mit Songs wie "Lifted" und "Ocean Drive" den internationalen Durchbruch geschafft. Ihr Sound: eine Mischung aus Pop, Soul und Easy Listening. Sie präsentieren ihre Debütplatte "Ocean Drive" live und schaffen es, die entspannte, melodische Atmosphäre des Albums stimmungsvoll auf die Bühne zu übertragen. Jahrzehntelang lagerten die Mitschnitte von Kultsendungen wie "Alabama in Concert", "Schlachthof in Concert" oder "Nachtwerk in Concert" in den Archiven des Bayerischen Rundfunks - sie waren der Soundtrack einer ganzen Generation. "BR Retro: Back on Stage" hebt diese musikalischen Schätze und holt sie zurück ins Fernsehen.
Mit einem dichten Mix aus Funk, Acid Jazz und Soul kommt die Londoner Band Incognito 1995 in die Münchner Alabamahalle. Die Musiker sind eine gut eingespielte Truppe mit kraftvollem Bläsersatz und wechselnden Vokalstimmen. Ein musikalisches Statement aus der britischen Clubszene der 1990er. Jahrzehntelang lagerten die Mitschnitte von Kultsendungen wie "Alabama in Concert", "Schlachthof in Concert" oder "Nachtwerk in Concert" in den Archiven des Bayerischen Rundfunks - sie waren der Soundtrack einer ganzen Generation. "BR Retro: Back on Stage" hebt diese musikalischen Schätze und holt sie zurück ins Fernsehen.
DW's The Day provides viewers with the background and analysis they need to understand the top stories of the last 24 hours. Join our Chief News Anchor Brent Goff as he puts the day's events into context and discusses them with experts and correspondents in the field.
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Spektakuläre Bilder aus dem All, teilweise in HD Qualität, zeigen die Erde in atemberaubenden Einstellungen. Einmalige Bilder, wie sie bis dato noch nie im deutschen Fernsehen zu sehen waren.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Astronomie ist eine der ältesten Wissenschaften überhaupt - und gleichzeitig eine der modernsten: Heutige Astronomen nutzen fortschrittlichste Technologie, um immer tiefer und mit immer größerer Detailschärfe ins Weltall zu blicken. Hubble, Apex, Alma oder La Siola heißen beispielsweise die Teleskope, mit denen das Weltall erforscht wird. Der Film zeigt faszinierende Bilder und Animationen, die alle auf den Ergebnissen der Weltraumforschung dieser Teleskope basieren.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Gerade im Winter mögen es die meisten von uns mollig warm. Das macht es dem Körper leichter, seine Kerntemperatur von 36,5 bis 37,5° C zu halten. Und nur mit dieser Kerntemperatur können alle Stoffwechselabläufe optimal funktionieren, kann der Körper reibungslos denken und agieren. Doch so sehr wir Wärme lieben, eigentlich ist unser Körper deutlich gesünder und leistungsfähiger, wenn er ständig wechselnden Temperaturen und vor allem Kältereizen ausgesetzt ist. In der aktuellen Forschung gibt es mittlerweile viele Erkenntnisse, aber auch noch offene Fragen, wie Kälte auf den menschlichen Körper wirkt und wie wir sie für unsere Gesundheit nutzen können. Die Dokumentation erzählt, wie wir alle - jenseits von Spitzensport und Extremerlebnissen - von Kälte profitieren und unseren Körper an niedrigere Temperaturen gewöhnen können. Die Autoren treffen u. a. die Lagerarbeiterin Katarzyna, die in einem Tiefkühllager bei minus 22° C in Acht-Stunden-Schichten der Kälte trotzen muss. Wie gelingt ihr das und welche Rolle spielt ihr individuelles Kälteempfinden dabei? Begleitet wird auch die Extremschwimmerin Deniz Kayadelen bei ihren Vorbereitungen für die Durchquerung des Ärmelkanals. Wie ist das zu schaffen: mehr als 33 Kilometer in nur 17° C kaltem Wasser? Was passiert in ihrem Körper? Der Kraftverlust der Muskulatur ist beträchtlich und geht schnell. Die Weiterleitung von Erregungsmustern gelingt immer schlechter. Das kann dazu führen, dass schon nach 15 Minuten in Wasser unter 15° C die gesamte Koordination der Schwimmbewegungen versagt und die Person ertrinkt. Aber Deniz Kayadelen versucht ihren Körper so zu trainieren, dass er seine Temperatur immer besser halten kann. Wie das gelingen kann, dazu forscht u. a. Dr. Erich Hohenauer von der University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland. Besonders interessiert ihn auch die Frage, ob Kältereize tatsächlich das Immunsystem stärken. Dazu führt er Untersuchungen mit normalen, aber auch kälteerprobten Proband*innen durch. Einer davon ist der Biohacker Rolf Duda. Er wandert in Badehose durch Schneelandschaften und geht regelmäßig Eisbaden. Nach einem traumatischen Erlebnis änderte er sein Leben und erfuhr durch sein Kältetraining Heilung und mentale Stärkung. Seine Erfahrungen damit gibt er mittlerweile in Kursen an andere Menschen weiter. Aber wie gelingt die mentale Stärkung? Auch hier gibt es neue Forschungserkenntnisse aus der Psychologie. Im Spitzensport wird die Kältetherapie ebenfalls immer öfter eingesetzt. Der Diskuswerfer Christoph Harting, Olympia-Sieger von 2016, sitzt unter ärztlicher Leitung täglich in der Kältekammer bei minus 110° C. Damit soll seine Fähigkeit zur körperlichen Regeneration gesteigert werden und auch kleinere Verletzungen wie Muskelfaserrisse heilen schneller, weil Körper und Extremitäten besser durchblutet werden.