Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Die Welt von morgen
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Mehrteiler über Land und Leute in Portugal mit kleinem Sprachkurs. Porträt des südeuropäischen Landes Portugal: Sehenswürdigkeiten, landschaftliche Impressionen, historische und kulturhistorische Anmerkungen. Porträt der Küstenlandschaft südlich der portugiesischen Großstadt Porto.
Telekolleg Volkswirtschaftslehre Dozent im Studio: Prof. Dr. Gerhard Mammen, Fachhochschule Ansbach Thema: Umweltpolitik und ihre Bedeutung für die Volkswirtschaft
Mit dem Programm GRIPS vermittelt ARD-alpha eine umfassende Grundbildung und das Basiswissen für die Prüfung zum Hauptschulabschluss und zum Quali. Die Lektionen sind praxisorientiert und zeigen im Alltag, wie das Wissen angewendet wird. Vor Ort erklären junge Hauptschullehrer in einem Lerndialog mit Schülern die einzelnen Lernschritte. Das Programm deckt in der ersten Stufe in jeweils rund 40 Lektionen die Grundlagen in Mathematik, Deutsch und Englisch ab. Die Fernsehfilme werden im Internet (ARD-alpha.de/grips) zu einem neuartigen Lernprogramm erweitert, das die Stärken des Films mit interaktivem Lernen und Üben kombiniert. Die Kernzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die diese Abschlüsse nachholen wollen. Die zweite Zielgruppe sind Schüler, Lehrer und Eltern, die das Angebot als Unterrichtsbegleitung nutzen wollen. Das Angebot richtet sich zugleich an alle Bildungsinteressierten, die ihr Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen.
Mit dem Programm GRIPS vermittelt ARD-alpha eine umfassende Grundbildung und das Basiswissen für die Prüfung zum Hauptschulabschluss und zum Quali. Die Lektionen sind praxisorientiert und zeigen im Alltag, wie das Wissen angewendet wird. Vor Ort erklären junge Hauptschullehrer in einem Lerndialog mit Schülern die einzelnen Lernschritte. Das Programm deckt in der ersten Stufe in jeweils rund 40 Lektionen die Grundlagen in Mathematik, Deutsch und Englisch ab. Die Fernsehfilme werden im Internet (ARD-alpha.de/grips) zu einem neuartigen Lernprogramm erweitert, das die Stärken des Films mit interaktivem Lernen und Üben kombiniert. Die Kernzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die diese Abschlüsse nachholen wollen. Die zweite Zielgruppe sind Schüler, Lehrer und Eltern, die das Angebot als Unterrichtsbegleitung nutzen wollen. Das Angebot richtet sich zugleich an alle Bildungsinteressierten, die ihr Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen.
58. Folge: Wer macht das Glas klar? Fensterputzer Hüseyin zum Beispiel! In 72 Metern Höhe sorgt er am Hotel Maritim für klare Sicht aufs Ulmer Münster. Dieser Job ist nichts für Menschen mit Höhenangst, wie Willi feststellt. Und Ausdauer braucht man - das Hotel hat ungefähr zweitausend Fenster! Wie Glas hergestellt wird, erfährt Willi im Bayerischen Wald, bei der Firma Pilkington in Weiherhammer. Werksleiter Reinhold Gietl erklärt Willi, wie´s geht: Bei 1600 Grad Celsius schmelzen die festen Zutaten zu einer flüssigen, blubbernden Glasmasse. Diese läuft in ein Zinnbad, wo sie sich zu einem 250 Meter langen, dünnen Glasband ausdehnt. Das Glasband kühlt ab und wird dabei fest. In der Firma Flachglas Wernberg schaut sich Willi an, wie die Glasscheiben weiter verarbeitet werden. Zu Panzerglas zum Beispiel. Was Willi noch nicht wusste: Panzerglas ist nicht etwas eine einzige extra dicke Glasscheibe, sondern ein Sandwich aus vielen einzelnen Scheiben und sehr widerstandsfähigen Spezialfolien, wie Glas-Experte Josef Weiß weiß. Krawumm! Willis Schläge mit einem Vorschlaghammer machen der Panzerglasscheibe herzlich wenig aus. Und auch Gewehrgeschossen hält die 8 cm dicke Scheibe stand. Im Beschussamt Ulm testet Willi gemeinsam mit Rainer Steinle und Bernhard Kurz, ob die Hersteller von Panzerglas ihre Scheiben zum Beispiel in ein gepanzertes Auto einbauen könnten. Ein ganz besonders wichtiger Test wird hier aber nicht durchgeführt - der Fußballtest. Den muss Willi selber machen. Hält die nagelneue Scheibe einem knallharten Willi-Freistoß stand? Willi wills wissen! "Willi wills wissen" ist eine Produktion der megaherz film und fernsehen im Auftrag des Bayerischen Rundfunks mit dem FWU.
Als Künstler hat man es nicht leicht. Das muss auch der Bauer feststellen, als er zum Pinsel greift. Erst wollen die Schafe nicht still halten und dann ist auch noch die weiße Farbe alle. Während der Bauer unterwegs ist, um Nachschub zu besorgen, ruiniert Bitzer das Gemälde. Shaun muss das Malheur beseitigen und wird zum Künstler. Der Farmer ist schockiert, bis er erfährt, dass man für so ein Bild eine Menge Geld bekommt.
Zum Beispiel die Psychologin Anna Garbe. Aufgrund einer Autoimmun-Schwäche verschlechterte sich seit Ihrer Jugend ihre Sehfähigkeit. Seit einigen Jahren ist sie nahezu vollständig erblindet, sieht nur noch vage Schatten. Die Reportage "Menschen mit Behinderung" begleitet sie im Alltag. Anna Garbe ist genauso gut ausgebildet und leistungsfähig wie sehende Menschen. Trotzdem ist sie "behindert" - jedoch nicht durch ihre Blindheit. Sie wird behindert, sagt sie, durch nicht-Barriere freie Internestseiten, etwa ihrer Bank, oder durch veraltete Ampelanlagen ohne Tonsignal, die das Straßenüberqueren vor ihrer Wohnung für sie lebensgefährlich machen. Der Film "Menschen mit Behinderung" schildert auch das Leben des 15-jährigen Felix, der durch eine Infektion kurz nach der Geburt mit körperlichen Einschränkungen leben muss und im Rollstuhl sitzt. Trotzdem strotzt er vor Lebensfreude, besucht ein Gymnasium, macht Sport und hat Zukunftspläne wie jeder gleichaltrige Jugendliche auch. Was viele nicht wissen: Wie Anna Garbe und wie Felix erleiden die meisten Menschen ihre Behinderung erst während des Lebens. Und meist ebenso unbekannt: 7,5 Millionen Schwerbehinderte leben in Deutschland. Das sind fast 10% der Bevölkerung. 10%, die im Alltag kaum sichtbar sind. Viele Menschen mit Behinderung arbeiten in gesonderten Werkstätten oder können ihre Wohnung nicht mehr verlassen - nicht zuletzt weil Straßen und andere Infrastruktur nicht barrierefrei gebaut sind und ihnen so ein selbständiges Fortbewegen unmöglich machen. Dass ein Zusammenleben und auch ein Zusammenarbeiten von Menschen mit und ohne Behinderung problemlos möglich ist, zeigt der Film am Beispiel des "BalanDelí". Ein Tagescafé, in dem Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten - gleichberechtigt und auf Augenhöhe.
Faul auf der Couch sitzen gibt es hier nicht. In dieser Sendung bietet sich dem Zuschauer die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus Sportübungen durchzuführen, die den Stoffwechsel ankurbeln.
Mit Tipps für die Gartenpraxis und die Gestaltung von Gärten, Terrassen und Balkonen. Einen Schwerpunkt bilden Berichte über Pflanzen und Filme über die schönsten Gärten der Welt.
Psychotherapie Ängste, Depressionen, Phobien: Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Erkrankungen. Viele Betroffene verstecken oder ignorieren ihre Probleme aus Scham und wer sich auf die Suche nach einer geeigneten Therapie macht, hat oft große Schwierigkeiten, einen Therapieplatz zu finden. Warum nehmen psychische Störungen einen immer größeren Raum in unserer Gesellschaft ein? Was passiert beim Therapeuten und welche Therapie hilft wem am besten? Herzschwäche Beim Treppensteigen schnell aus der Puste, beim Spaziergang nach wenigen Minuten erschöpft, Engegefühl beim Atmen: Luftnot und Leistungsschwäche sind Beschwerden, die häufig auftreten. Viele vermuten dann, es läge am Übergewicht oder einfach am Alter. Doch bei Atembeschwerden muss unabhängig von Alter und Gewicht eine gründliche Suche nach den Ursachen folgen. Neben Lungenerkrankungen können auch Herzklappenprobleme oder eine Blutarmut dahinter stecken, manchmal sogar eine lebensbedrohliche Lungenembolie oder Herzschwäche. Das Problem der Luftnot muss entdeckt und behandelt werden, damit das Atmen wieder leichtfällt Kryolipolyse Kryolipolyse - Fett absaugen durch Kälte. Der Vorteil, das Fettabsaugen funktioniert ohne chirurgischen Eingriff und Vollnarkose. Was kann die Methode leisten? Und welche Risiken birgt sie? Kann sie getrost von Nichtmedizinern angewendet werden? Algen-Gemüse Algen gehören seit Jahrtausenden in die japanische Küche. Auch bei uns kommen Algen immer öfter auf den Teller. Sie sind vielseitig zu verwenden und sollen gesund sein. Zander mit Mairübchen Zander mit raffinierten Maibrübchen: als frittierte Blättchen, als Bällchen und als Schnecken. Dazu gibt es Kerbelhollandaise. Natural Branding Lebensmittel wie Gemüse können durch umweltschonendes Branding als Bio-Lebensmittel markiert werden.
Auf der ARD Room Tour öffnen Bewohnerinnen und Bewohner die Tür zu ihrem Zuhause und führen durch ihren privaten Lebensraum.
Im Tagesgespräch können Zuschauer einem kompetenten Studiogast Fragen zu einem aktuellen Thema stellen und ihre Meinung äußern. Politik, Wirtschaft, Kultur, Religion und Sport - im Tagesgespräch debattieren wir über alle gesellschaftlich wichtigen Bereiche.
Happy Balance ist ein sanftes, funktionelles Ganzkörpertraining, das ganz besonders unsere Faszien anspricht. Die Faszien hüllen jeden Muskel, jede Muskelfaser, Knochen, Nerven, Venen und Organe ein und durchziehen unseren ganzen Körper. Sie bilden ein Netzwerk aus Bindegewebe, halten all diese Strukturen einzeln für sich fest und umhüllen und verbinden sie wie ein Ganzkörperanzug! Neue Erkenntnisse belegen die große Formbarkeit und Lebendigkeit dieses Bindegewebes. Um Verspannungen, Verklebungen sowie Verletzungen vorzubeugen und eine gute Figur zu erzielen, müssen sämtliche Strukturen gegeneinander beweglich und gleitfähig bleiben. Genau das kann trainiert werden, TELE-GYM-Profi Johanna Fellner hat die besten Übungen für Sie zusammengestellt. Dynamische Ganzkörperübungen verbessern das Zusammenspiel von Muskeln und Gehirn, das macht automatisch erfrischend wach und mental aktiv. Denn wenn viele unserer Muskelgruppen gleichzeitig angesteuert werden, ist die Konzentration gefragt! Außerdem fördern Sie mit Balance- und Rotationsübungen Ihre Koordination und das Gleichgewicht, dynamische Hoch-Tief-Bewegungen bringen Ihren Kreislauf in Schwung. In jeder der acht abgeschlossenen Übungseinheiten wird Ihr ganzer Körper mobilisiert, gestärkt und entspannt. Alle Trainingsblöcke lassen sich beliebig untereinander kombinieren und so Ihrem Zeit- und Energiebudget optimal anpassen. "Happy Balance" weckt Ihre Sinne, bringt Energie, formt Ihre Figur, ist gut für die Gelenke und den Rücken und tut einfach gut!
Die Welt von morgen
In dieser Sendung geht es um Schmerzen, die einen im Alltag plagen. Wenn der Kopf drückt oder es im Rücken zieht - was hilft dann, die Schmerzen zu lindern? Quarks fasst die neusten Wege zusammen, die die Forschung dafür aufzeigt.
Europa genießen - das ist hier die Devise. Gezeigt wird, was es alles zu entdecken gibt, wohin es sich zu reisen lohnt, welche interessanten Menschen und Trends unser Kontinent zu bieten hat.
Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.
Alte Tempelanlagen, moderne Wolkenkratzer und die vielfältige japanische Küche - eine Reise durch Japan steht für viele auf ihrer persönlichen Reise-Bucket List. Unterwegs mit dem Zug erleben die Filmemacher*innen Nina Heins und Felix Leichum das Land. In der Metropole der Superlative Tokio tauchen sie ein ins moderne Japan und erkunden in der alten Kaiserstadt Kyoto das genaue Gegenteil: alte Tempelanlagen und Schreine. Bei einem Abstecher nach Osaka probieren sie sich durch japanische Streetfood-Köstlichkeiten. Sie versuchen sich im Sumoringen, lernen die anmutigen Bewegungen einer Geisha und überqueren in Tokio die Shibuya-Kreuzung, die belebteste Kreuzung der Welt. Entspannung gibt's im Onsen - den heißen Quellen des Landes. In der Präfekur Wakayama wandern sie auf dem Kumano Kodo - Japans ältestem Pilgerweg.
Der Achensee liegt nördlich von Jenbach in Tirol, 380 m über dem Inntal. Er ist ein von Gletschern geschaffener Natursee mit nahezu Trinkwasserqualität. Entstanden ist das "Meer der Tiroler", wie der See von Seglern und Surfern auch liebevoll genannt wird, vor ca. 20.000 Jahren. Der über 130 Meter tiefe Achensee ist Tirols größter See. Blaugrün schimmernd wie ein Fjord liegt er idyllisch eingebettet zwischen dem Karwendelgebirge im Westen und dem Rofan Gebirge im Osten. Eines haben die beiden genannten Gebirge gemeinsam - den unbezahlbaren Gipfelsieg mit Seeblick. Oder wie Bergsteiger-Legende und Presenter Peter Habeler das Erlebnis am Gipfel sehr treffend beschreibt: "Ich gehe auf einen Gipfel, und wenn ich wieder herunterkomme bin ich ein anderer Mensch."
Aktuelle politische, aber auch kuriose Geschehnisse, die sich innerhalb der geographischen Grenzen Deutschlands ereignen, werden thematisiert und kritisch hinterfragt.
Sind alle Menschen auf der Welt genetisch gesehen eng verwandt? Oder leben auf unterschiedlichen Kontinenten Menschen, die sich aus verschiedenen Vormenschen-Arten entwickelt haben? Dann wären etwa Europäer und Amerikaner bestenfalls entfernte Cousins. Bevor Pioniere der Archäogenetik in den vergangenen zwei Jahrzehnten das Können entwickelt haben, aus alten Knochen intakte DNA zu extrahieren und unsere genetische Vergangenheit lesbar zu machen, wurde um solche Fragen erbittert gestritten. Inzwischen wissen wir so viel mehr über den Weg von Homo Sapiens durch die Jahrtausende. Unser Erbgut verrät uns etwas über die frühen menschlichen Populationen, ihren Kampf während der letzten Eiszeit, ihre Begegnungen mit dem Neandertaler - von dem wir heute noch kleine Stückchen in uns tragen. Einiges war scheinbar doch anders, als wir bislang annahmen. "Die Geschichte des Menschen ist eine Geschichte des Scheiterns", sagt der Anthropologe Jean-Jacques Hublin vom Collège de France in Paris. Die Genome unserer Vorfahren enthüllen Überraschendes - etwa, dass Jäger und Sammler wie der britische "Cheddar Man" wohl dunkle Haut und blaue Augen hatten. "Das hat manche Menschen erzürnt", erklärt Selina Brace vom National History Museum in London. Die Archäogenetik verschafft uns ein klareres Bild von unseren Vorfahren. Sie zeichnet Wanderungen von Populationen nach, die etwa die Landwirtschaft mit sich gebracht haben. Es sind faszinierende Einblicke in eine Zeit vor der schriftlichen Aufzeichnung - die einiges zurechtrücken.
Gerade im Winter mögen es die meisten von uns mollig warm. Das macht es dem Körper leichter, seine Kerntemperatur von 36,5 bis 37,5° C zu halten. Und nur mit dieser Kerntemperatur können alle Stoffwechselabläufe optimal funktionieren, kann der Körper reibungslos denken und agieren. Doch so sehr wir Wärme lieben, eigentlich ist unser Körper deutlich gesünder und leistungsfähiger, wenn er ständig wechselnden Temperaturen und vor allem Kältereizen ausgesetzt ist. In der aktuellen Forschung gibt es mittlerweile viele Erkenntnisse, aber auch noch offene Fragen, wie Kälte auf den menschlichen Körper wirkt und wie wir sie für unsere Gesundheit nutzen können. Die Dokumentation erzählt, wie wir alle - jenseits von Spitzensport und Extremerlebnissen - von Kälte profitieren und unseren Körper an niedrigere Temperaturen gewöhnen können. Die Autoren treffen u. a. die Lagerarbeiterin Katarzyna, die in einem Tiefkühllager bei minus 22° C in Acht-Stunden-Schichten der Kälte trotzen muss. Wie gelingt ihr das und welche Rolle spielt ihr individuelles Kälteempfinden dabei? Begleitet wird auch die Extremschwimmerin Deniz Kayadelen bei ihren Vorbereitungen für die Durchquerung des Ärmelkanals. Wie ist das zu schaffen: mehr als 33 Kilometer in nur 17° C kaltem Wasser? Was passiert in ihrem Körper? Der Kraftverlust der Muskulatur ist beträchtlich und geht schnell. Die Weiterleitung von Erregungsmustern gelingt immer schlechter. Das kann dazu führen, dass schon nach 15 Minuten in Wasser unter 15° C die gesamte Koordination der Schwimmbewegungen versagt und die Person ertrinkt. Aber Deniz Kayadelen versucht ihren Körper so zu trainieren, dass er seine Temperatur immer besser halten kann. Wie das gelingen kann, dazu forscht u. a. Dr. Erich Hohenauer von der University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland. Besonders interessiert ihn auch die Frage, ob Kältereize tatsächlich das Immunsystem stärken. Dazu führt er Untersuchungen mit normalen, aber auch kälteerprobten Proband*innen durch. Einer davon ist der Biohacker Rolf Duda. Er wandert in Badehose durch Schneelandschaften und geht regelmäßig Eisbaden. Nach einem traumatischen Erlebnis änderte er sein Leben und erfuhr durch sein Kältetraining Heilung und mentale Stärkung. Seine Erfahrungen damit gibt er mittlerweile in Kursen an andere Menschen weiter. Aber wie gelingt die mentale Stärkung? Auch hier gibt es neue Forschungserkenntnisse aus der Psychologie. Im Spitzensport wird die Kältetherapie ebenfalls immer öfter eingesetzt. Der Diskuswerfer Christoph Harting, Olympia-Sieger von 2016, sitzt unter ärztlicher Leitung täglich in der Kältekammer bei minus 110° C. Damit soll seine Fähigkeit zur körperlichen Regeneration gesteigert werden und auch kleinere Verletzungen wie Muskelfaserrisse heilen schneller, weil Körper und Extremitäten besser durchblutet werden.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Wo kommen die edelsten Laternen her, woher der edelste Grüne Tee? Aus Kyushu, der südlichen Hauptinsel Japans. Nur wenige Menschen besuchen diese ur-japanische Region. Der Film zeigt die Kontraste zwischen modernen Metropolen und traditionellen Brauchtum auf dem Land. Mit dem Zug durch Japans Süden startet in der Millionenmetropole Fukuoka, dort herrscht nicht nur die Hektik einer japanischen Großstadt, die Menschen gehen dort traditionell nach Feierabend in ambulante Restaurants am Straßenrand. Im kleinen Ort Yame steht ein Besuch bei einem der ältesten Laternenmacher an, ein paar Türen weiter wird in einer mehrere hundert Jahre alten Teehandlung gearbeitet. Weiter geht es in einem Luxuszug, dem "Seven Stars". Mit ihm kann man die schönsten Strecken Kyushus erkunden und das im Stil der Belle Epoqué. Heiße Quellen gibt es im traditionellen Badeort Yufuin. Das Aso-Kratergebiet ist nicht nur für seinen aktiven Vulkan, sondern auch wegen seines Nationalparks berühmt. Weiter im Süden ist in Hitoyshi ein altes shintoistisches Erntedank-Ritual zu beobachten - Löwen beißen dabei Kindern in den Kopf, was denen Glück und Gesundheit bringen soll. Die Fahrt geht weiter nach Kagoshima, das durch den stets Rauch und Asche speienden Haus-Vulkan geprägt ist. Schließlich endet die Reise am Südzipfel der Insel in Ibusuki - die Fahrt mit dem Zug ist wie der Blick in ein Kaleidoskop, der die unglaubliche Vielfalt und Gegensätzlichkeit der südlichen Hauptinsel Japans zeigt.
Vor genau 60 Jahren bemühte sich Horst Dallmayr im Auftrag des Bayerischen Rundfunks und unter Mitarbeit der jeweiligen Rundfunkanstalten in den anderen Ländern um einen Vergleich: Was verdient ein normaler Arbeiter - verheiratet, mindestens zwei Kinder - in London und was in anderen großen Städten Europas wie Paris, Zürich, Mailand und München? Und wie leben junge meist ledige weibliche Angestellte in diesen Metropolen? Während einer Busfahrt mit der Protagonistin Michelle durch die Prachtstraßen von Paris, nach London der zweiten Station bei diesem Städtevergleich, erklärt der Filmautor aus dem Off das ganze Vorhaben noch einmal explizit: "Wie lebt man anderswo? Wäre die Fragestellung rein statistisch gemeint, sie wäre schnell am Ende mit ihrem Latein. Doch wäre der Lebensstandard anderswo auch drei Mal so hoch, keine Maus kröche aus ihrem Pariser Loch, um in dem fremden Palast feist zu verkümmern. Nein, die Frage zielt auf den Lebensstil, Michelle in Paris lebt anders als Christine in London: Wie lebt sie?" Gezeigt werden die Arbeitsplätze der Arbeiter mitsamt den Maschinen, Drehbänken, Gießereien usw. und die Schreibtische mitsamt Schreibmaschinen(!) bei den Zeitungen, Illustrierten und Modezeitschriften, bei denen diese jungen Frauen arbeiten. Man kann sich heute kaum mehr vorstellen, dass der Londoner Arbeiter damals fast doppelt so viel verdiente wie der Münchner, umgerechnet nämlich gut 900 Mark, und er sich daher am Stadtrand von London ein Reihenhaus kaufen konnte, für das er im Monat lediglich 110 Mark an Raten für den Kredit hinlegen musste. Der Arbeiter Gottlieb Schmid in Zürich ist Hobler an einer Fräsmaschine, er verdient als "hoch qualifizierter Spezialist ein wenig mehr als der Durchschnitt der schweizer Metallarbeiter, nämlich runde 1000 Franken pro Monat." Damit trägt er von den fünf beschriebenen Arbeitern "die dickste Gehaltstüte heim". Er wohnt in Kloten, einem Dorf vor Zürich, ist verheiratet, hat drei Kinder und bestellt da aus der Landwirtschaft stammend in seiner Freizeit einen schönen Bauerngarten. Am Sonntagmorgen geht er zum Armbrustschützenverein. Eine moderne Armbrust mit Zielfernrohr kostete damals runde 700 Franken. Ursula in München arbeitet bei einer Illustrierten. In ihrer Mittagspause nimmt sie Fahrstunden, weil sie den Führerschein machen möchte. Herrlich dabei z. B. die Fahrt mit der Fahrschülerin Ursula durch die damals noch fast leere Leopoldstraße in München. Der Münchner Arbeiter Rudolf Biller ist qualifizierter Arbeiter in einer Lokomotivfabrik und verdient rund 525 Mark, von denen ihm nach allen Abzügen rund 435 Mark bleiben. Er hat zwei Kinder und keine werkseigene Wohnung, d. h. er zahlt 90 Mark Miete im Monat. Seine Frau verdient als Kellnerin an drei Abenden in der Woche dazu. Dennoch besitzt diese Familie im Jahr 1959 weder Fernsehapparat, noch Kühlschrank noch Auto! Der Kommentator meint dazu: "Wobei hinzuzufügen ist, dass sie keines von den dreien vermisst." Herrlich wiederum der unverfälschte bayerische Dialekt, in dem sich dieser Münchner Arbeiter mit seinen Kindern unterhält. Im Bierzelt sieht man den Familienvater nebst den zwei Buben den Maßkrug heben, seine Frau ist die Bedienung. Damals, vor 60 Jahren, war das alles ein Aufbruch in ein friedliches und sich immer mehr vernetzendes und vereinigendes Europa. Der Kommentar meint am Ende, dass hier in diesen westlichen Ländern die Arbeit nach all den Kämpfen schön sei und dass man ihr in Freiheit nachgehen könne. Die Blockkonfrontation in der damaligen Zeit spricht also auch aus diesem Filmdokument. Die Musik, die ansonsten im Hintergrund dieses Films zu hören ist, ist hingegen wirklich schön und stammt tatsächlich u.a. von Georges Brassens und Domenico Modugno.
Der Film begleitet die Jugendlichen Bärbel und Christian bei ihrer Reise mit Interrail quer durch Europa. Es geht also um jugendliche Rucksacktouristen, die mit der Eisenbahn unterwegs sind. Ein Interrail-Ticket für die Eisenbahn war ein Monat lang gültig und man konnte damit in ganz Europa und in Marokko fahren wohin man wollte und so lange und so oft man wollte. Bärbel und Christian wollen zuerst in den Norden von Portugal, nach Porto. Das sind 37 Stunden Zugfahrt! Wohin es dann weitergeht, das wollen sie dort spontan entscheiden. Die erste Überraschung in Porto ist, dass es dort um diese Jahreszeit genauso kalt ist wie in München. Das heißt, sie brauchen einen Platz in der Jugendherberge, denn das Schlafen unter freiem Himmel ist bei diesen Temperaturen unmöglich. Nach einigen Tagen landen sie schließlich in Peniche, einem Fischerdorf an der Atlantikküste, circa 80 Kilometer südlich von Coimbra. Aber auch dort hält es sie nicht lange und sie fahren weiter nach Lagos an der Algarve. Warum? Weil es dort warm ist und man dort im Freien übernachten kann. Dort erfahren sie, dass es 20 Kilometer weiter in Sagres und damit an der äußersten Südwestspitze Europas schön sein soll. Was bedeuten den Jugendlichen diese vier Wochen, die sie in Europa unterwegs sind? Der Hauptgrund ist wohl ein bisschen Abenteuerlust, diese Fahrt ins Ungewisse, das "Aussteigen" aus dem Alltag und vor allem das Kennenlernen von vielen anderen jungen Menschen aus aller Herren Länder. Mit allem
Der Film stellt den seit Ende des Zweiten Weltkrieges mit Waren aus Amerika belieferten Lumpenmarkt in Resina (Ercolano) bei Neapel vor.
Neu auf ARTE: "42 - Die Antwort auf fast alles" ist die neue Wissensserie von ARTE, die durch große und kleine Fragen der Menschheit navigiert, originell, assoziativ, um die Ecke gedacht und getragen von einer prägnanten Stimme: Nora Tschirner macht sich Gedanken, sammelt Informationen, ordnet Material und gibt uns den Durchblick.
DW's The Day provides viewers with the background and analysis they need to understand the top stories of the last 24 hours. Join our Chief News Anchor Brent Goff as he puts the day's events into context and discusses them with experts and correspondents in the field.
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Gerade im Winter mögen es die meisten von uns mollig warm. Das macht es dem Körper leichter, seine Kerntemperatur von 36,5 bis 37,5° C zu halten. Und nur mit dieser Kerntemperatur können alle Stoffwechselabläufe optimal funktionieren, kann der Körper reibungslos denken und agieren. Doch so sehr wir Wärme lieben, eigentlich ist unser Körper deutlich gesünder und leistungsfähiger, wenn er ständig wechselnden Temperaturen und vor allem Kältereizen ausgesetzt ist. In der aktuellen Forschung gibt es mittlerweile viele Erkenntnisse, aber auch noch offene Fragen, wie Kälte auf den menschlichen Körper wirkt und wie wir sie für unsere Gesundheit nutzen können. Die Dokumentation erzählt, wie wir alle - jenseits von Spitzensport und Extremerlebnissen - von Kälte profitieren und unseren Körper an niedrigere Temperaturen gewöhnen können. Die Autoren treffen u. a. die Lagerarbeiterin Katarzyna, die in einem Tiefkühllager bei minus 22° C in Acht-Stunden-Schichten der Kälte trotzen muss. Wie gelingt ihr das und welche Rolle spielt ihr individuelles Kälteempfinden dabei? Begleitet wird auch die Extremschwimmerin Deniz Kayadelen bei ihren Vorbereitungen für die Durchquerung des Ärmelkanals. Wie ist das zu schaffen: mehr als 33 Kilometer in nur 17° C kaltem Wasser? Was passiert in ihrem Körper? Der Kraftverlust der Muskulatur ist beträchtlich und geht schnell. Die Weiterleitung von Erregungsmustern gelingt immer schlechter. Das kann dazu führen, dass schon nach 15 Minuten in Wasser unter 15° C die gesamte Koordination der Schwimmbewegungen versagt und die Person ertrinkt. Aber Deniz Kayadelen versucht ihren Körper so zu trainieren, dass er seine Temperatur immer besser halten kann. Wie das gelingen kann, dazu forscht u. a. Dr. Erich Hohenauer von der University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland. Besonders interessiert ihn auch die Frage, ob Kältereize tatsächlich das Immunsystem stärken. Dazu führt er Untersuchungen mit normalen, aber auch kälteerprobten Proband*innen durch. Einer davon ist der Biohacker Rolf Duda. Er wandert in Badehose durch Schneelandschaften und geht regelmäßig Eisbaden. Nach einem traumatischen Erlebnis änderte er sein Leben und erfuhr durch sein Kältetraining Heilung und mentale Stärkung. Seine Erfahrungen damit gibt er mittlerweile in Kursen an andere Menschen weiter. Aber wie gelingt die mentale Stärkung? Auch hier gibt es neue Forschungserkenntnisse aus der Psychologie. Im Spitzensport wird die Kältetherapie ebenfalls immer öfter eingesetzt. Der Diskuswerfer Christoph Harting, Olympia-Sieger von 2016, sitzt unter ärztlicher Leitung täglich in der Kältekammer bei minus 110° C. Damit soll seine Fähigkeit zur körperlichen Regeneration gesteigert werden und auch kleinere Verletzungen wie Muskelfaserrisse heilen schneller, weil Körper und Extremitäten besser durchblutet werden.