Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Sich vor der Sonne zu schützen, gehört für die meisten Deutschen zur Routine, Sonnenbrand oder gar Hautkrebs will niemand riskieren. Denn die Statistiken scheinen es zu belegen: Das Hautkrebsrisiko steigt weltweit. Sonnenschirm, Sunblocker und UV-Kleidung sind also durchaus angebracht. Doch der komplette UV-Schutz könnte seinen Preis haben. Laut RKI sind mehr als 30 Prozent der Deutschen von Vitamin-D Mangel betroffen. Mehr UV-Licht auf der Haut könnte da helfen. Neueste Forschungen geben Hinweise darauf, dass zu wenig Sonnenlicht die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck und sogar verschiedenen Krebsarten begünstigen könnte. "ARD Wissen"-Reporterin Lena Ganschow macht sich auf die Suche nach Antworten. Ihre spannende Spurensuche führt sie über den halben Globus, von Hautkliniken in Deutschland nach Australien, wo Hautkrebs fast schon eine Epidemie zu sein scheint, und weiter nach Schottland, wo Forschende neue Erkenntnisse zur Wirkung des Sonnenlichts gewonnen haben.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
So unterhaltsam kann Lernen sein: In authentischen, humorvollen Dialogszenen werden die Grundlagen der englischen Grammatik sowie die Basisstruktur erfolgreicher Konversation vermittelt.
Der 39-teilige Französischkurs "Bon Courage" richtet sich an Anfänger oder dient zur Auffrischung von Sprachkenntnissen. Der Kurs bringt nicht nur die französische Sprache, sondern auch die Lebensart der Franzosen näher.
Die Landwirtschaft, wie wir sie heute betreiben, ist hocheffizient. Sie ernährt so viele Menschen, wie nie zuvor in der Geschichte. Doch diese Effizienz hat einen Haken. Sie füllt zwar unsere Supermärkte, bringt aber unsere Erde an ihre Grenzen: Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität nehmen an vielen Orten ab, die Belastungen für die Umwelt durch Düngemittel und Pestizide zu. Der massive Chemieeinsatz von auf unseren Feldern sei dabei vergleichbar mit der Einnahme von "Antibiotika-Tabletten", sagt Agrarökonom Gerold Rahmann: "Doch irgendwann sind die Schäden so groß, dass sie nicht mehr reparierbar sind." Zudem schreite der Klimawandel mittlerweile so schnell voran, dass unsere Kulturpflanzen "gar nicht mehr hinterherkommen", so Agrarbiologe Nicolaus von Wirén. Wir sollten also einerseits der Landwirtschaft weltweit helfen, dem Klimawandel zuvorzukommen, andererseits gilt es, die Erträge deutlich zu steigern, ohne den Planeten zusätzlich zu belasten. Wie können wir das schaffen? Liegt in der umstrittenen "Grünen Gentechnik" die Lösung? Oder sollten wir eher auf radikale Ökologisierung setzen, um unsere Böden zu retten? Ist es sogar möglich, Landwirtschaft ohne 'Land' zu betreiben - in riesigen vertikalen Farmen? Und welchen Beitrag liefert künstliche Intelligenz zur Antwort auf die Frage, wie alle satt werden können?
"Die Sendung mit der Maus" - das sind Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger.
Überall auf Straßen, Wiesen und Feldern sieht man sie im schnellen Schritt: die Nordic Walker. Jetzt zeigt TELE-GYM, wie man diese Sportart abwechslungsreich gestalten und sich damit optimal auf den Wintersport vorbereiten kann. Nordic Walking wurde ursprünglich als Sommertraining für Skilangläufer entwickelt. Es ist das perfekte Ganzkörpertraining für jedermann, da 90% aller Muskeln im Einsatz sind. Das Übungsprogramm ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Skiverband aus dem Nordic-Walking-Sport heraus entwickelt worden. Gekräftigt werden Beine, Po, Bauch, Arme und Rücken, spezielle Übungen schulen die Balance- und Koordinationsfähigkeit. Die Übungen sind so aufgebaut, dass sie sowohl als eigenständiges Training durchgeführt, aber auch bestens zur Abwechslung ins Nordic-Walking-Training eingebaut werden können. Der Nordic Walker kann auf diese Weise die positive Wirkung auf den Organismus noch wesentlich erhöhen. Für Nicht-Nordic-Walker ist das Training ein perfektes Fitnessprogramm, das auch zur Vorbereitung auf den Wintersport dient. Alle Übungen werden mit und ohne Stöcke demonstriert. Effektive Mitmach-Gymnastik die Spaß macht, Profi-Tipps zum richtigen Walken und die Präsentation von tollen DSV E.ON-Bayern-Nordic-Walking-Zentren in Bayern - das alles gibt es in jeder Folge "Nordic Walking mit Peter Schlickenrieder"!
2009 hatte Constantin aus Frankfurt nur einen Wunsch: ein ganz normaler Junge zu sein. Doch das war gar nicht so einfach. Constantin ist taub und die Verständigung mit anderen Kindern war immer schwierig. Der damals Achtjährige konnte sich nur mit Gebärdensprache verständigen und das war manchmal nicht möglich. Wie zum Beispiel beim Fußballspielen. Dadurch war er oft ausgeschlossen und wurde von vielen Kindern einfach übersehen. Elf Jahre später hat Constantin dank harter Arbeit und mit Hilfe einer Logopädin ganz gut Sprechen gelernt. Aber immer noch kränkt es ihn, wenn ihm Menschen mit Unverständnis begegnen. Constantin will jetzt sein Leben neu angehen, verlässt sein Zuhause und zieht um in ein Internat. Hier will er selbstständig leben lernen und er träumt von einer Karriere als Schauspieler.
Magazin in Gebärdensprache
Aktuelles aus der Welt der Religionen - prägnant, hochwertig und ausgewogen in kurzen Beiträgen aufbereitet.
Wirklich Wahnsinnige fallen in Berlin kaum mehr auf. Denn hier geht es oft darum, so weit wie möglich von der Norm abzuweichen. Extrem sein. Alle wollen durchdrehen, werfen sich Drogen ein, feiern den Exzess. Jonas merkt: Einerseits super, du kannst machen, was du willst, aber es kümmert auch niemanden, wenn du als einsamer Freak endest. Wann bringt dich der Wahnsinn weiter, wann zerstört er dich? Geht es Jonas besser, wenn er nur seinen Impulsen folgt, das Extreme sucht? Oder ist es sinnvoll zu versuchen, ein Leben nach Norm zu führen? Um das herauszufinden, hat Jonas sich mit Lilith verabredet: Die lebt abseits aller Normen, einen Wahnsinn, der von den meisten nicht akzeptiert wird: Lilith sagt von sich, sie ist eine Vampirin und trinkt Blut. Ihr ist klar, dass die meisten Menschen sie deswegen für psychisch gestört halten. Was bringt ihr also der Wahnsinn? Um das Date mit Lilith einzuordnen, besucht Jonas danach den Philosophen Martin Rosi. Wann akzeptieren wir Freakness, wann lehnen wir sie ab? Wo zieht die Philosophie eine Grenze zwischen Wahnsinn und Normalität? Auf einem Rummel in Neukölln trifft Jonas anschließend den syrischen Geflüchteten Tarek. Tarek erzählt Jonas, wie ihn der Wahnsinn von Krieg und Flucht verändert hat. Was tun, wenn alle durchdrehen? Ausgehen mit Komet Bernhard! Der ist fast 70 und hat sich gegen einen geruhsamen Lebensabend entschieden. Nacht für Nacht zieht er durch die Technoclubs Berlins. Er zeigt Jonas, welche Alternativen es gibt, jenseits der Norm alt zu werden. Für Europas Jugend haben Ideologien weitgehend ausgedient, die Politik hat keine Antworten parat, und die großen Utopien sind passé. Was also taugt noch als Guideline fürs Leben? Das fragt sich Wahl-Berliner Jonas stellvertretend für die Generation Y.
In der Sendung informieren Wissenschaftler, auch für Fachunkundige verständlich, über ihre Forschungen - und das innerhalb von wenigen Minuten und ohne zusätzliche Hilfsmittel. So wird auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt.
"KlimaZeit" stellt spannende Zusammenhänge dar, erklärt Wetter- und Klimaphänomene und fragt kritisch nach. Das Magazin, das sich mit dem größten Problem der Menschheit beschäftigt. Klar, kompetent, konstruktiv. Was hat der Klimawandel jedem und jeder einzelnen zu tun? Was muss man über die wissenschaftlichen Hintergründe wissen sowie über die konkreten Folgen. Welche Lösungen gibt es?
Bayern ist lebendig und vielfältig. Die Sendung stellt wunderschöne Landschaften, spannende Naturphänomene und beeindruckende Persönlichkeiten des Freistaates in atemberaubenden Bildern vor.
Winter im Klostertal - Im Naturschnee-Skigebiet am Sonnenkopf nimmt Moderatorin Annette Krause bei der mehrfachen Freeride-Weltmeisterin Nadine Wallner einen Kurs im Tiefschneefahren. Eine Alternative zum Skifahren ist die Schneeschuhwanderung mit Wanderführerin Caroline Mark auf den Aussichtsberg Mutjöchle. Von hier hat man einen grandiosen Blick auf die Vorarlberger Bergwelt und auf das Klostertal. Mit dem Bau der Arlbergbahn und des Eisenbahntunnels vor mehr als 100 Jahren wurde die Region zur Hauptverkehrsader zwischen Ost und West. Annette Krause begleitet die Männer der Eisenbahn-Feuerwehr auf ihrem Löschzug bei der Fahrt in den mehr als zehn Kilometer langen Tunnel zu einer Rettungsübung. Stuben am Arlberg gilt nicht nur als Wiege des Skisports. Hier treffen sich einmal im Jahr Snowboarderinnen und Snowboarder aus aller Welt zu einem legendären Rennen. Paul Gruber, einer der Snowboard-Pioniere, vermittelt Annette Krause die Faszination an diesem Sport. Ziel der Expedition ist die auf 2.288 Meter gelegene Ulmer Hütte, in der Annette Krause auf viele Urlauberinnen und Urlauber aus dem Südwesten trifft.
Mit seiner 45-minütigen Entdeckungsreise durch Homberg/Efze möchte der Moderator Lust machen auf einen Ausflug in den Knüll. "Tobis Städtetrip: Homber/Efze hautnah" am Dienstag, 19. April, um 20.15 Uhr im hr-fernsehen - und natürlich jederzeit in der ARD-Mediathek.
Visite informiert über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit - aus Klinik, Praxis und Forschung.
In den wilden 1960ern galt einst die Parole: Schlafen können wir, wenn wir tot sind. Die Wahrheit ist vielmehr: Wer auf lange Sicht schlaflos ist, hat womöglich eine verkürzte Lebensdauer. Also verbringen wir zu Recht ein Drittel unserer Lebenszeit im Bett. Guter Schlaf sollte einen hohen Stellenwert haben, unser Organismus braucht ihn für die körperliche, geistige und psychische Leistungsfähigkeit. Nun aber ranken sich zahlreiche Mythen über Schlafdauer (mind 7 - 8 Stunden), Schlafqualität, Schlafzeitpunkt (am besten vor Mitternacht?), das Durchschlafen (Aufwachen ist ungesund?), das Schäfchenzählen, das Schnarchen, Fernsehen zum Einschlafen, Powernapping, Vorschlafen usw. um ihn. treffpunkt medizin nimmt sich die Schlafmythen vor auf und macht sie damit ganz schön munter!
Fragen rund um die Gesundheit wird auf den Grund gegangen, und von den Moderatoren anschaulich aufbereitet. Dabei geht es unter anderem um Heilmittel, Ernährung und Kosmetikprodukte.
Eisenbahn-Romantik unterwegs in Sardinien. Viele Touristen erkundigen die Mittelmeerinsel mit der Bahn. Hierführ werden die reizvollen Schmalspurstrecken auf den der kleine grüne Zug "Trenino Verde" auf der ganzen Insel fährt, genutzt
Wie packen wir die drängenden globalen Probleme an? Klimawandel und Artenschwund verlangen eine neue Art des Wirtschaftens. Wir werden Dinge verändern müssen, um in Zukunft menschenwürdig wohnen, arbeiten und uns ernähren zu können. Technologischer Fortschritt und Wandel kann uns dabei unterstützen. Global Us gibt unerwartete Einblicke, zeigt beispielhafte Lösungen und bietet Perspektiven für eine sich rasant verändernde Welt. Im Fokus stehen Menschen, die einen Wandel wollen, diesen vorantreiben und damit andere inspirieren.
Der Baywatch-Roboter: In Zukunft bekommen Bademeister und Rettungsschwimmer einen Rettungs-Roboter zur Aushilfe. Der ist in Zeiten von Personalmangel nicht nur eine willkommene Unterstützung, sondern kann durch seine Schnelligkeit auch effektiv helfen, Leben zu retten. Wie dieser Roboter funktioniert, zeigt Anja Reschke in "Wissen vor acht - Zukunft".
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Wenig prägt unser Leben so sehr wie Liebe, Sex und Ehe. Doch die Liebesheirat, wie sie heute in westlichen Ländern der Standard ist, kommt erst relativ spät auf. Die traditionelle Ehe hat mit der romantischen Liebesheirat über die längste Zeit nichts zu tun. In der zweiten Staffel der ORF-Dokuserie "Österreich - die ganze Geschichte" tauchen Andreas Pfeifer und Mariella Gittler wieder in die Historie unseres Landes ein. Die erste Folge begibt sich zu den Anfängen der bürgerlichen Ehe, die allerdings ebenso wie die adelige zunächst primär der Standes- und Vermögenserhaltung dient. Auch inzestuöse Verhältnisse, wie sie etwa die Habsburger bis zum Exzess betreiben, sind nicht allein die Sache des Adels. Und die bürgerliche Lust sucht sich ebenfalls ihre Wege am Ehebett vorbei. Von Napoleons Reformeifer getrieben, verliert die Kirche auch in Österreich nach und nach ihre Macht über die Ehe und muss einem weltlichen und liberaleren Eherecht Platz machen, das die Basis für unsere heutigen Beziehungen ist. Anhand der dramatischen Geschichten der "Ehebrecherin" Theresia Kandl und des Adeligen Nikolaus II. Esterhazy erzählen die Gestalter Max Jacobi und Philip Aleksiev vom frühen 19. Jahrhundert in Österreich. Große Momente und einschneidende Ereignisse haben den Verlauf der österreichischen Geschichte ebenso beeinflusst wie Ideen, Gedanken und gesellschaftliche Umwälzungen. Die auf 40-Teile angelegte Dokumentarreihe "Österreich - Die ganze Geschichte" erzählt die Historie des Landes von den Anfängen bis in die Gegenwart und beleuchtet die großen Fragen der jeweiligen Epoche. Presenter Andreas Pfeifer erläutert im Digitalstudio mit animierten Grafiken, wie Österreich zu dem geworden sind, was es heute ist. Mariella Gittler sucht Schauplätze auf, an denen das Damals das Heute berührt. Aufwendige Spielszenen führen zurück zu den großen Momenten im Werden Österreichs.
Kaum etwas verändert den österreichischen Verkehr so wie die Eisenbahn. Strecken, für die man zuvor zwei Tage gebraucht hat, macht die Bahn in zwei Stunden - das Leben beschleunigt sich. Folge zwei erzählt, wie die Industrialisierung Österreich umkrempelt, von einem zunächst noch rückständigen Land zu einem Land der Erfinder: Josef Madersperger erfindet die Nähmaschine, Josef Ressel die Schiffsschraube, der Brücken- und Straßenbauer Alois Negrelli wird zum führenden Kopf der Errichtung des Suezkanals, der Chemiker Carl Auer von Welsbach entdeckt den Glühstrumpf und der Waffenproduzent Josef Werndl den kriegsentscheidenden Hinterlader. Carl Ritter von Ghega, einst das Gesicht des Zwanzig-Schilling-Scheins, berserkert sich durch den Semmering und wird so zum Vater aller Gebirgsbahnen. Siebenhundert Arbeiter kostet der Bau das Leben, das nimmt man damals hin. Und die Spinnerei Pottendorf im Süden von Wien entwickelt sich zur größten ihrer Art in ganz Kontinentaleuropa. Mit aufwändigen Studio-Animationen erklärt Andreas Pfeifer Österreichs Weg zum Fortschritt, der unseren Wohlstand bis heute begründet. Mariella Gittler besucht Originalschauplätze wie den Tunnel der künftigen U-Bahn-Linie U5. Große Momente und einschneidende Ereignisse haben den Verlauf der österreichischen Geschichte ebenso beeinflusst wie Ideen, Gedanken und gesellschaftliche Umwälzungen. Die auf 40-Teile angelegte Dokumentarreihe "Österreich - Die ganze Geschichte" erzählt die Historie des Landes von den Anfängen bis in die Gegenwart und beleuchtet die großen Fragen der jeweiligen Epoche. Presenter Andreas Pfeifer erläutert im Digitalstudio mit animierten Grafiken, wie Österreich zu dem geworden sind, was es heute ist. Mariella Gittler sucht Schauplätze auf, an denen das Damals das Heute berührt. Aufwendige Spielszenen führen zurück zu den großen Momenten im Werden Österreichs.
Ein Mädchen, etwa 13 Jahre alt, sitzt an einem Küchentisch und erklärt den Fernsehzuschauern, wie man aus alten Zeitungen eine Mülltüte macht. Ihre Eltern haben Größeres vor: Sie bauen zusammen mit anderen eine große Windenergieanlage und sie engagieren sich gegen den Bau von Atomkraftwerken. Sie leben alternativ, einschließlich Latzhose, Müsli, Brotbacken und einem ersten Bioladen. Das Wort Recycling kommt immer wieder vor und der Bau von funktionierenden Sonnenkollektoren wird gezeigt. Junge Handwerker haben Ideen, wie man die Fenster von alten Gebäuden energetisch sanieren kann, ohne deren Aussehen zu verändern. Wissen Sie, was eine Kochkiste ist? Auch das wird im Film erklärt: Man kann damit viel Energie sparen beim Kochen. Die Arbeit in dieser Gruppe geschieht in der Freizeit, die Mitglieder haben fast alle einen ordentlichen Beruf, sie sind z. B. Lehrer, Ingenieur usw. Ihr Auto haben sie fast alle abgeschafft, sie fahren Rad. Zum Beispiel zur größten Fahrraddemo, die Deutschland bis dahin gesehen hat: 20000 Radfahrern demonstrieren mitten in Hamburg für eine Wende in der Verkehrspolitik, für bessere Bedingungen für Radfahrer und Fußgänger im Großstadtverkehr. 1980! Aber hauptsächliche geht es um den Bau einer Windkraftanlage mit vier Windflügeln von je circa zwei Metern Länge. Am Ende zeigt der Film Aufnahmen von der Räumung der Republik Freies Wendland am 4. Juni 1980. Dieses Hüttendorf nahe Gorleben war von Atomkraftgegner errichtet worden, um gegen die Einrichtung eines Endlagers für radioaktiven Abfall aus Kernkraftwerken im dortigen Salzstock zu protestieren. Gut einen Monat später errichtet die porträtierte Windkraft-Gruppe im Umland von Hamburg ihre Windkraftanlage zur Stromgewinnung und feiert einen ersten kleinen Sieg auf dem Weg in eine kernenergiefreie Zukunft.
Der Film von Willy Reschl aus dem Jahr 1980 porträtiert zunächst die "Umweltfreundliche Energieanlagen GmbH", kurz UFE, die sich Ende der Siebzigerjahre in Berlin gegründet hat. Die UFE ist ein Kollektiv, d.h. es gibt keinen Chef, keinen Besitzer, sondern alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gleichberechtigt und Miteigentümer. Der Bau und der Einbau von Sonnenkollektoren bilden das eigentliche Zentrum des Kollektivs. Aber leben kann das Unternehmen davon noch nicht, es müssen andere Aufträge angenommen werden. Der Film sagt: "Vom Konflikt zwischen kapitalistischer Marktwirtschaft und alternativer Ökonomie bleibt kein Kollektiv verschont." Das Ingenieur-Kollektiv Wuseltronick wiederum befasst sich mit der Mess- und Regeltechnik bei erneuerbaren Energien und ist damit 1980 auf dem Markt bereits erfolgreich. Im Windkanal der Technischen Universität Berlin testet das Unternehmen mit von ihr selbst entwickelten Messinstrumenten einen verstellbaren Rotor für Windkraftanlagen. Die drei Kollektivmitglieder arbeiten oft 12-14 Stunden am Tag und dies nicht nur an drei Tagen in der Woche wie die Kollektivisten von UFE. Der Film sagt dazu: "Schon klagen die drei über Stress und über den Mangel an politischen Aktivitäten." Aber sie wollen keine gut bezahlten Jobs in der Industrie, wo sie fremdbestimmt arbeiten müssten. Sie wollen alternativ leben und arbeiten. Noch residiert das Unternehmen in einer Privatwohnung in Moabit, der Umzug in das alternative Kulturzentrum Mehringhof in Berlin Kreuzberg steht jedoch kurz bevor. Und alle Mitglieder beider Kollektive wollen keine Atomkraftwerke. Ein Auftritt von Walter Mossman bei einem Alternativfest und sein Lied über den Widerstand gegen das Atomkraftwerk in Fessenheim spricht ihnen aus der Seele. Mitglied des Ingenieurkollektivs Wuseltronick war auch der 2006 verstorbene Reiner Lemoine, der 1996 mit anderen Partnern die Solon AG gründete. 1998 war diese Firma das erste börsennotierte Unternehmen für Solartechnik in Deutschland.
Kein Kollektiv sondern eine Wohngemeinschaft auf einem alleinstehenden Bauernhof in Niederbayern wird im Film von Rainer Gansera porträtiert. Mehrere Frauen und Männer leben hier zusammen, und arbeiten teilweise auch zusammen, da sie ein wenig Selbstversorgung betreiben und die Männer auch gleichzeitig Mitglied in der Rockgruppe "Frühling" sind. Selbstbestimmung ist auch hier ein wichtiger Punkt: Neue Bandmitglieder werden aufgenommen, obwohl noch nicht einmal klar ist, welche Instrumente sie spielen können und wollen und sollen. Aber nicht nur Selbstbestimmung im Alltag ist wichtig, es geht diesen jungen Frauen und Männern vor allem auch um Selbstfindung, um Selbstverwirklichung. Insofern ist diese bayerische Land-WG weniger unmittelbar politisch als die Kollektive in Berlin. Aber eine der Frauen in dieser WG ist eben auch die Amerikanerin Janet Woolverton. Sie gibt eine Zeitschrift heraus über die Kultur und die gegenwärtige Situation und die Widerstandsbewegung der amerikanischen Ureinwohner, üblicherweise "Indianer" genannt. Auch die Band "Frühling" macht sich diese Thematik zu eigen und komponiert Lieder darüber. Nichtsdestotrotz haben sie aber auch gewisse Schwierigkeiten mit den drei Frauen in ihrer WG, da diese immer selbstbewusster und emanzipierter werden und lernen, sich gegen die Männer durchzusetzen. Am Ende des Films sagt eine der Frauen den sehr klugen Satz: "Wir sind sicherlich privilegiert, wir konnten die Entscheidung treffen, den Überfluss hinter uns zu lassen. Wir haben die Möglichkeit gehabt, uns für Einfaches zu entscheiden. Das haben sie" - gemeint sind die 'normalen' Menschen im Dorf - "sicherlich nicht." Und auch hier in dieser Land-WG weit ab von jeglicher Großstadt fehlt im Jahr 1980 keinesfalls der große gelbrote Aufkleber "Atomkraft? Nein danke".
Jeder kennt die Geschichte um Richard Löwenherz, aber kaum jemand weiß, was das für ihn gezahlte Lösegeld in Österreich alles bewirkt hat. Und auch nicht, welche Rolle die Kreuzzüge bei Österreichs Werden als Land gespielt haben. "Österreich - die ganze Geschichte" heißt die neue 40-teilige Serie, deren erste Staffel diese Weihnachten startet. In einer hochwertigen und umfassenden Aufarbeitung erzählt ORFIII die Historie unseres Landes von den Anfängen an. Moderator Andreas Pfeifer erläutert im Digitalstudio mit animierten Grafiken, wie wir zu dem geworden sind, was wir heute sind. Mariella Gittler sucht Schauplätze auf, an denen das Damals das Heute berührt. Aufwendige Spielszenen führen zurück zu den großen Momenten im Werden Österreichs. In Folge eins geht es um die Rodungen in Österreichs Urwald und den Beginn der heimischen Infrastruktur, die sich im Mittelalter parallel zur Kreuzzugszeit vollzogen
Jeder kennt die Geschichte um Richard Löwenherz, aber kaum jemand weiß, was das für ihn gezahlte Lösegeld in Österreich alles bewirkt hat. Und auch nicht, welche Rolle die Kreuzzüge bei Österreichs Werden als Land gespielt haben. "Österreich - die ganze Geschichte" heißt die neue 40-teilige Serie, deren erste Staffel diese Weihnachten startet. In einer hochwertigen und umfassenden Aufarbeitung erzählt ORFIII die Historie unseres Landes von den Anfängen an. Moderator Andreas Pfeifer erläutert im Digitalstudio mit animierten Grafiken, wie wir zu dem geworden sind, was wir heute sind. Mariella Gittler sucht Schauplätze auf, an denen das Damals das Heute berührt. Aufwendige Spielszenen führen zurück zu den großen Momenten im Werden Österreichs. In Folge eins geht es um die Rodungen in Österreichs Urwald und den Beginn der heimischen Infrastruktur, die sich im Mittelalter parallel zur Kreuzzugszeit vollzogen
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.