04:30
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
04:45
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
05:35
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
06:00
What's your name, are you German. Mit einfachen Fragen und Antworten führt dieser Klassiker unter den Fernsehsprachkursen in die englische Sprache ein. In 51 Lektionen werden die wichtigsten Grammatikstrukturen und der Grundwortschatz vermittelt. Wann sagt man "some" oder "any"? Wann heißt es "he was" und wann "he has been"? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen, die Sie im Englischunterricht nie zu stellen wagten, liefert Englisch für Anfänger in witzigen Spielszenen und fundierten Erklärteilen.
06:30
In der Sendung informieren Wissenschaftler, auch für Fachunkundige verständlich, über ihre Forschungen - und das innerhalb von wenigen Minuten und ohne zusätzliche Hilfsmittel. So wird auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt.
07:00
07:30
Shary und Ralph zeigen in jeder Folge neue und interessante Dinge aus dem Alltag und klären über Fragen aus den verschiedensten Bereichen auf.
07:55
"neuneinhalb",das Nachrichtenmagazin für Kinder, erklärt in ARD-alpha immer sonntags um 09.30 Uhr gesellschaftspolitische Themen so, dass sie jeder versteht.
08:05
Bewegung liegt in der Natur des Menschen. Ganz besonders Frauen haben oft den Wunsch, sich nach Musik zu bewegen, trauen sich aber nicht, das im Fitnessstudio und damit in der "Öffentlichkeit" zu machen. Wir bringen das Training direkt nach Hause ins Wohnzimmer: Mit den Dance Workouts wird der gesamte Körper von Kopf bis Fuß trainiert: Einfache Bewegungen aktivieren die Stoffwechselsysteme, der Kreislauf wird angeregt und Kalorien verbrannt. Langeweile kommt bei dem mitreißenden Dance-Training der Top-Presenterin Johanna Fellner nie auf: Schritt für Schritt baut sie die abwechslungsreichen Choreografien so auf, dass die Zuschauer die anspruchsvollen Schrittsequenzen schnell lernen. Die acht Folgen haben unterschiedliche Schwierigkeitsstufen und verschiedene tänzerische Stilrichtungen: Von der klassischen Dance-Aerobic über sexy Latino bis hin zu erdigen Afro-Kombinationen und hippen Funk-Moves. Beim Tanzen geht das Herz auf und der Körper bewegt sich wie von selbst zur packenden Musik! Wir bieten ein motivierendes Herz-Kreislauftraining, bei dem man nicht immer auf die Uhr blickt und sich fragt "Wie lange noch?" Ausstrahlung, Koordination, Fitness und Ausdauer verbessern sich mit viel Spaß bei jedem Training!
08:20
09:45
In dieser Sendung werden die unterschiedlichsten Destinationen vorgestellt. Der Zuschauer lernt mehr über Kultur, Landschaft und die Menschen, die dort leben. Da möchte man gleich in den Flieger steigen.
10:30
In dieser Sendung werden die unterschiedlichsten Destinationen vorgestellt. Der Zuschauer lernt mehr über Kultur, Landschaft und die Menschen, die dort leben. Da möchte man gleich in den Flieger steigen.
11:15
Neues Spiel. Neues Glück. Die drei BR-Veteranen sind wieder unterwegs, im nunmehr 39. Jahr des Filmemachens. Für Moderator Franz X. Gernstl, Kameramann Hans-Peter Fischer und Tonmann Stefan Ravasz geht es heuer an die Adria. Genauer gesagt nach Jesolo. Der Grund für die Reise liegt in der Vergangenheit. Denn Franz X. Gernstl hat ein kindliches Reisetrauma zu verarbeiten. Sein Vater war kein Freund langer Urlaube, und so ist die Familie mit Ausflügen nie über das Salzkammergut hinausgekommen. Aber jetzt, sechs Jahrzehnte später ist es so weit: Rein in den roten Bus und die verwehrte Kindheitsreise wird nachgeholt. Aber mit Bedacht! Die drei Reisenden sind Meister im Slow-Travelling. Also nimmt man die Landstraße statt der Autobahn. Bereits beim ersten Halt am Mondsee wird das gemächliche Reisetempo belohnt. Am sonnigen Nachmittag fährt dem Kameramann ein extravaganter Herr vor die Linse. Braungebrannt, goldgelocktes Haar, kurze türkisfarbene Badehose. Ein goldener Elektroroller mit extrabreitem Lenker vervollständigt den imposanten Auftritt. Der Mann nennt sich Asterix und ist gerade dabei, seinem Hasen Obelix Wasser zu holen. Asterix wohnt aktuell in einem Lieferwagen, er schlägt sich mit Transporten und Räumungen durch. Vor dem Transporter schlummert Hase Obelix im Gras. Die beiden genießen ihr simples Leben. "Was will man mehr?", sagt Asterix, und auch Hase Obelix knabbert zufrieden an den Grashalmen. Wie einst Kaiser Franz Josef, fährt das Team mit der 130 Jahre alten kaiserlichen Zahnradbahn auf den Schafberg. Der Regent pflegte hier oben seine Sommerfrische zu verbringen. Betriebsleiter und Hobbysänger Mario Mischelin schmettert als musikalische Untermalung der Fahrt das Lied vom "Weißen Rössl". Oben angekommen, gibt es ein kaltes Bier, eine Wurst und einen herrlichen Ausblick auf den Wolfgangsee. Nun ist es am Team, zu fragen: Was will man mehr? Wieder unten im Tal, fallen den drei Geschichtensuchern großformatige Gemälde an der Landstraße auf, die Freiluftgalerie von Max Leonard. Der Künstler hat eine ungewöhnliche Technik entwickelt. Er malt wetterfeste Bilder, Silikon matcht's möglich. Lieblingsmotiv: Glatzköpfe von oben. Leonhards Eltern drängten ihn dazu, erst "etwas Richtiges" zu lernen. Also legte Leonhard eine Pause als Künstler ein, studierte Medizin, wurde Herzchirurg und schließlich Leitender Oberarzt. Diese steile Karriere hat ihn aber nicht erfüllt: "Das kann ja jeder." Jetzt macht er das, was nur er kann: mit Silikon Glatzköpfe von oben malen. In Seeboden am Millstätter See betreibt Günther Klösch seit 45 Jahren sein Bonsaimuseum. Es ist der größte Bonsaigarten Europas. Klösch ist ein bodenständiger Philosoph, der von der Arbeit mit seinen Miniaturbäumen viel für das Leben gelernt hat. "Du kannst den vermeintlich richtigen Weg jetzt gehen und fünf Jahre später kommt man drauf, es war ein Fehler." Der weise Gärtner gibt dem Team einen Rat mit auf den Weg: "Bleibt frei, das ist entscheidend. Bleibt frei!" Vom Bonsai-Philosophen in ihrer Lust am sich Treibenlassen bestärkt, erreicht das Trio den Ossiacher See. Der Affenberg in Landskron ist ein Zoo und eine Außenstelle der Uni Wien. Lena Pflüger betreibt hier Verhaltensforschung an Japanmakaken. Die Affen können sich auf dem riesigen Gelände frei bewegen und ihr natürliches soziales Netzwerk entwickeln und pflegen. Lena kennt ihre 180 Affen mit Vornamen und kann ihre Gesichter unterscheiden. Sie erzählt begeistert von den spleenigen Eigenheiten der einzelnen Makaken, die sich oft mit menschlichen Verhaltensweisen decken. "Wenn es so etwas gibt wie einen Traumjob," resümiert sie, "dann habe ich ihn."
12:00
Gemeinsam mit seinen beiden Kumpanen, Kameramann Hans Peter Fischer und Tonmann Stefan Ravasz, geht es in der zweiten Folge von Kärnten nach Triest. Dabei pflegen die Drei im roten Bus eine recht undisziplinierte Art des Reisens. Das Ziel im Auge, aber stehenbleiben, wo es gefällt. Velden am Wörthersee ist der Partyhotspot in Kärnten. Die Klientel ist nicht mehr ganz so nobel wie zu Zeiten, als Omar Sharif und Brigitte Bardot hier Urlaub gemacht haben. Aber an der Promenade vor dem berühmten Schloss am Wörthersee tummelt sich immer noch illustres Publikum. Angeregt von so viel "wer-kann-der-kann", legen die Filmemacher ihr Taschengeld zusammen und erlauben sich einen Speedboat-Tripp mit der 400-PS-Inge. Und sie treffen einen erfahrenen Alt-Playboy, der vom immerwährenden Zauber der Frauen und den guten alten Zeiten schwärmt. Im Zirkus Dimitri am Stadtrand glorifiziert der junge Zirkusdirektor Dimitri Würschl ebenfalls die alten Zeiten. Als er vor vielen Jahren das erste Mal mit seiner Großmutter im Zirkus war, hatte er den Entschluss gefasst: Ich werde Zirkusdirektor. Es brauchte noch einige Jahre und den Umweg über ein Philosophie-Studium, aber dann hat er seinen Traum wahrgemacht. Zusammen mit seinem Bruder Leon, drei Artistenkollegen und der Zirkusmaus Augustine Mausini tourt er durch Kärnten und die Steiermark. Und sorgt bei der nächsten Generation für leuchtende Augen. Und weil aller guter Dinge drei sind, schwärmt in Villach, auf dem sonntäglichen Flohmarkt, eine Dame ebenfalls von vergangenen Tagen. Genauer von einem Matrosen, der sie als junges Mädchen erobern wollte. Sein "Eroberungsgeschenk", ein echter Haifischzahn, hatte sie damals allerdings nicht sonderlich beeindruckt. Kein Problem also, damit ein Geschäft zu machen, einstmals verliebter Matrose hin oder her. Der Haifischzahn geht über den Tapetentisch - und Franz Gernstl hat ein Geburtstagsgeschenk für seinen Tonmann. Weiter Richtung Süden. Die Adria ruft. Über den Plöckenpass fahren die drei Filmemacher nach Italien ins Friaul und geraten gleich mal in eine Veranstaltung, die italienischer nicht sein könnte. Vespatreffen in Udine. 150 Fans des italienischen Kultrollers haben sich versammelt, um gegenseitig ihre Maschinen zu bewundern und lautstark Party zu machen. Einer der Teilnehmer hatte eine besonders lange Anreise. Alberto Fabris wohnt und arbeitet seit 25 Jahren in Ruhpolding, aber wenn der Vespaclub seiner Heimatstadt ruft, dann packt er die Maschine ins Auto und kommt zum Treffen. Ehrensache. Nicht weit von Udine fließt der Tagliamento. Ein Alpenfluss, der seit Jahrtausenden Kieselsteine in die Ebene des Friaul spült. Was für viele nur ein trockenes Flussbett darstellt, war und ist für Künstler eine Fundgrube. Die großen Mosaikmeister haben hier schon das Ausgangsmaterial für ihre Werke gefunden. Die junge Russin Vera Belikova ist Schülerin in der weltberühmten Mosaikschule von Spilimbergo. Sie hat den besonderen Blick, welche Steine sich eignen und nimmt Franz Gernstl mit, um im Flussbett die seltenen grünen Kiesel für ihr neuestes Werk zu finden. Bei einem Zwischenstopp in Triest erreichen die drei Reisenden endlich das Meer. Die Stadt an der Adria beeindruckt mit klassizistischen Prachtbauten aus der Habsburger Zeit. Auf der zentralen Piazza dell'Unità d'Italia trifft das Team einen schwitzenden Herrn, der sehnsüchtig auf das Wiedersehen mit seiner Freundin wartet. Fünf Wochen war sie allein auf dem Salzburg-Triest-Trail unterwegs. Jede Minute soll sie ankommen. Da leistet das Team doch gern Gesellschaft, bis es so weit ist.
12:45
Franz Gernstl und sein Team sind mit ihrem roten Bus auf der letzten Etappe an der Adria unterwegs. Vom Mondsee im Salzkammergut bis nach Triest sind die drei Slow-Traveller inzwischen gereist. Jetzt führt sie ihr Weg an der Küste entlang von Triest über Grado, Bibione und Caorle nach Jesolo. Beeindruckt Triest noch mit dem Flair einer internationalen Hafenstadt, mit geschichtsträchtigen Prachtbauten und einem regen Kulturleben, so geht es weiter westlich an der Adria nur um ein Thema: Urlaub. Das Städtchen Grado auf der "Isola d'Oro" hat einen kilometerlangen "goldenen" Sandstrand und entsprechend viele Badeurlauber. Aber Grado nimmt eine Sonderstellung unter den Urlaubsorten der oberen Adria ein. Schon vor über 100 Jahren, als die Region noch zu Österreich gehörte, war der Bade- und Kurort ein Hotspot. Es gab sogar eine durchgehende Bahnstrecke, auf der die feinen Herrschaften von Wien hierher transportiert wurden. Heute zieht das Städtchen mit charmanter Altstadt Besucher an, die den ganz großen Trubel meiden. Einer davon war der Journalist Stefan Maiwald. Er kam vor 25 Jahren nach Grado, hat sich erst in den Ort verliebt und dann in eine Gradeserin, in Laura, seine jetzige Ehefrau. Stefan hat ein Buch über das italienische Lebensgefühl geschrieben: "Das Italienprinzip - So geht Glück". Was er damit meint, zeigt er dem Team bei einem Ausflug auf eine der Inseln in der Lagune von Grado. Die Familie von Laura trifft sich hier zum Sonntagsessen. Freund Roberto kocht eine Boreto, die rustikale Fischsuppe der Lagunenfischer. Es wird viel getrunken, gelacht und gegessen. Und natürlich viel geredet. Das, meint Stefan, das Essen mit der Familie, sei schon mal eine der elementaren Zutaten zum Glücklichsein. Westlich von Grado, in Lignano und Bibione beginnt dann das, was man hochnäsig "Teutonengrill" nennt. Gemeint ist der Massentourismus an der Adria, der mit dem Wirtschaftswunder in Deutschland Aufwind bekam. Und so wurden herrliche, flache Sandstrände in Zehnerreihen und über hunderte Kilometer hinweg mit Strandliegen und Sonnenschirmen ausgestattet. Aus dem Boden gestampfte Badeorte für einen Urlaub, den man traumhaft finden kann - oder nicht. Es zeigt sich bald, wen immer Gernstl am Strand befragt, dass es kaum jemanden gibt, der zum ersten Mal hier ist. Die Badestrände scheinen auf ihre Gäste einen magischen Zauber auszuüben, eine Art Urlaubssucht zu erzeugen, die nach Wiederholung ruft. Genügend Pärchen und Familien, die schon dutzende Male am gleichen Ort waren. Besonders ausgeprägt scheint das in Jesolo der Fall. Die meisten hier sind "Wiederholungstäter" und haben ihre Ferien schon als Kinder am Lido verbracht. Manche sind geblieben. Optikerin Martina aus Aschaffenburg hat ihren Maurizio, einen Jesolani, mit 16 Jahren am Strand kennengelernt. Das war vor 40 Jahren. Heute betreibt das glückliche Paar ein Brillengeschäft in der legendären Einkaufsstraße von Jesolo. Und dann gibt es noch Peter Rechl, Wirt aus Trostberg. Er hat vor vielen Jahren beschlossen, bayerische Kultur nach Jesolo zu bringen. In seinem Bavariastüberl gibt es Bratwurst, Leberkäse und Stimmungsmusik aus der Heimat. Franz Gernstl hat sich mit der Reise an die Adria einen kleinen Kindheitstraum erfüllt. Das Geheimnis des Jesolo-Syndroms aber können die drei Filmemacher auch nach eifrigen Befragungen und einigen Tagen Aufenthalt in der Urlaubsstadt nicht ganz verstehen. Vermutlich muss man diesen Ort schon als Kind erlebt haben, um das wohlige Gefühl des Nichtstuns und der Vertrautheit und der Wiederholung zu genießen.
13:30
Mit dem Zug durchquert "Eisenbahn-Romantik" den Osten der Algarve. Von Vila Real de Santo António an der spanischen Grenze geht es in die Provinzhauptstadt Faro. Auf halber Strecke gibt es einen Abstecher mit der ehemaligen Thunfisch-Transportbahn zum Strand Praia do Barril. Der Osten der Algarve ist geprägt durch Sonne, Sand und Salz. Die Einheimischen nutzen, was sie haben. Castro Marim ist bekannt für vorzügliches Meersalz und Santa Luzia für köstliche Kraken. Herzmuscheln gedeihen in der Laguna Formosa, einem 60 km langen Naturpark an der Sandküste zwischen Vila Real de Santo António und Faro. Längst werden die Produkte der Region nicht mehr mit dem Zug abtransportiert. Güterverkehr ist Geschichte. Personenverkehr ermöglicht dagegen neunmal am Tag ein Regionalzug. Er hält an schmucken Bahnhöfen, die aus einer Zeit stammen, in der es für die Eisenbahn in der südöstlichsten Ecke Portugals große Pläne gab und sie vor allem auch als Verbindung nach Spanien eine wichtige Rolle spielte. Eine gute Portion Nostalgie begleitet "Eisenbahn-Romantik" im Sommer 2020 bei der gemächlichen Fahrt auf der eingleisigen Strecke. Noch verkehren in der Algarve 60 Jahre alte blau-silberne Dieseltriebwagen, die andernorts längst ausrangiert worden sind. In absehbarer Zeit soll die Strecke elektrifiziert werden, und dann wird die portugiesische Eisenbahngesellschaft Comboios de Portugal natürlich auch die Züge austauschen.
14:00
14:45
Das Gadertal liegt im Herzen der Dolomiten in Südtirol zwischen den beiden Naturparks Puez-Geisler und Fanes-Sennes-Prags. Vor mehr als 2000 Jahren unterwarfen die römischen Legionäre das Dolomitenvolk der Räter und so vermischten sich die Sitten und Gebräuche. Bis heute hat sich in diesem sagenumwobenen Tal die ladinische Sprache und Kultur erhalten. Mit wieviel Herzblut die ladinische Kultur hochgehalten wird, erfährt man in dieser "Land der Berge"-Neuproduktion von besonderen Menschen und Geschichten durch die vier Jahreszeiten. So singen etwa die Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen von der Musikgruppe Ganes ihre Lieder in ladinischer Sprache. Die Berglegende Willy Costamoling erzählt von seiner einzigartigen Entdeckung der höchstgelegenen Bärenhöhle Europas. Rosa und Anton Piccolruaz bewirten auf dem Alfareihof, ihre Gäste im ältesten Bauernhof des Gadertals. Seine Ursprünge gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Nach einer ausgiebigen Wanderung rund um das Würzjoch endet die Reise im tierverschneiten Hochplateau Fanes, umgeben von Dreitausendern, wo Anna und Gabor in der Lavarella Schutzhütte die höchstgelegene Bierbrauerei Europas betreiben.
15:30
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
16:00
Was ist die Standuhr der Großmutter tatsächlich wert? Experten recherchieren Herkunft, Geschichte und Zeitwert von Gegenständen, die Zuschauer mitbringen. Meist sind dies Erbstücke oder Flohmarktfunde.
16:30
Sie ziehen uns magisch an, faszinieren uns. Flirrend, leuchtend, bizarr: Polarlichter. Es scheint, als würden wir mit ihnen dem Universum begegnen oder Kräften aus dem All, auf die wir keinen Einfluss haben. Um sie zu sehen, müssen wir zurzeit gar nicht weit reisen. Immer häufiger illuminieren Polarlichter den Nachthimmel direkt über uns - über Deutschland. Warum? Was passiert da gerade im All? Muss uns das beunruhigen? Verantwortlich für Polarlichter ist unser Heimatstern, die Sonne. Sie ist im Moment besonders aktiv, schießt immer wieder heftige Sonnenstürme ins All, Plasmawolken aus geladenen Teilchen, die auch die Erde treffen können. Die große Gefahr, vor der die Wissenschaft warnt: Satelliten können unter dem extremen Beschuss dieser Teilchen kollabieren, Navigationssysteme verrückt spielen, Stromnetze und Internetdienste ausfallen. Das ist in der Vergangenheit auch schon passiert. Wie groß ist die Gefahr für unsere Infrastruktur? Was können wir für die Sicherheit tun? Wie können wir uns schützen? "ARD Wissen"-Presenterin Lena Ganschow geht diesen Fragen nach. Sie fährt mit Seenotrettern raus auf die Ostsee, weil die besonders auf Funk und funktionierende Navigationssysteme angewiesen sind. In Leipzig trifft sie einen Piloten, der Polarlichter mit gemischten Gefühlen beobachtet - wegen möglicher Strahlengefahren. Sie besucht Forschende in Neustrelitz, die mit großem Aufwand die Sonne und ihre Aktivitäten ins Visier nehmen. In Dresden trifft sie einen Wissenschaftler, der mit immensem Aufwand ein künstliches Erdmagnetfeld erzeugen will, um herauszufinden, wie stabil unser Schutzschild - das Erdmagnetfeld - gegen Sonnenstürme eigentlich ist. Sie inspiziert mit Technikern Hochspannungsleitungen, um zu überprüfen, wie sicher unser Stromnetz ist. Und: Lena Ganschow versucht natürlich, Polarlichter über Deutschland zu sehen.
17:15
Stromfresser KI - Nachdem Irland viele High-Tech-Firmen ins Land gelockt hat, wird die Stromversorgung immer mehr zum Problem. Riesige Datenspeicher für Künstliche Intelligenz und andere Entwicklungen bringen das Stromnetz an die Belastungsgrenze. Solarzellen aus Mondstaub - Für eine zukünftige Mondbasis muss schon jetzt geplant werden, mit welchen Baustoffen eine Siedlung errichtet werden könnte. Deutsche Techniker arbeiten an einer Methode, mit der aus Mondstaub Solarzellen hergestellt werden können. Digitale Zwillinge im Museum - Im Naturhistorischen Museum in Wien werden tausende Exponate mit speziellen 3D-Scannern in Digitalisate transformiert. Damit können virtuelle Besucher historische Funde und Ausstellungsstücke aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Aktuell, anschaulich, lehrreich - das ORF-Wissenschaftsmagazin von und mit Günther Mayr. Jede Woche zeigt es in informativen Beiträgen die neuesten Erkenntnisse der Forschung, die uns allen etwas bringen. Mythen, Gerüchte und Fake-News werden wissenschaftlich überprüft und nachvollziehbar entlarvt. Dazu gibt es spannende Reportagen von den interessantesten Forschungsschauplätzen in Österreich und weltweit. Regelmäßig werden erfolgreiche Wissenschafter/innen, ihre persönlichen Zugänge und ihre herausfordernde Arbeit porträtiert. Ein Blick ins Archiv soll anschaulich machen, wie schnell sich Forschung und Erkenntnisse im Lauf der Geschichte verändern. Was war Utopie, was ist bis heute erfolgreich? Die Welt der Forschung - von ihren Anfängen bis zum Blick in die Zukunft.
17:35
Waschbare Tapete nun aus recyceltem PET Vor gut vier Jahren hat "Einfach genial" eine neuartige Tapete aus Augsburg gestellt. Sie besteht aus einem robusten, schwer entflammbaren Gewebe, ist fleckenabweisend, waschbar und zerstörungsfrei ablösbar - zum Beispiel bei einem Umzug. Inzwischen wird die Tapete aus recyceltem PET hergestellt, hat eine Brandschutzzertifizierung und das Gütesiegel Ökotex 100. Motive kommen von Künstlern, können aber auch von der Kundschaft selbst gestaltet werden. Klebe-Fliesen haben es ins Baumarktsortiment geschafft Ein Erfinder aus Lauenburg hat 2015 im MDR-Erfindermagazin seine Klebefliesen vorgestellt. Die Alternative zu massiven Fliesen bestehen aus drei Schichten und sind wasserdicht. Ohne Vorkenntnisse zum Fliesenlegen kann sie jeder auf saubere Altfliesen aufleben. Der Erfinder und sein Team arbeiten inzwischen mit einer großen Firma zusammen und die Fliesen sind auch schon in Baumärkten zu finden. Schrank-im-Schrank-System als Erleichterung für ältere Menschen Die 2016 bei "Einfach genial" vorgestellte Erfindung eines Schreinermeisters aus Nordhessen bringt Ordnung in Schränke. Er baut maßgeschneiderte Schränke mit Schubladen, die einfach in einen vorhandenen Schrank eingeschoben werden können und die Regalböden ersetzen. So behalten alte Möbelstücke ihr Äußeres und gewinnen an Funktionalität und Komfort. Inzwischen arbeitet der Erfinder mit Kranken- und Pflegekassen zusammen. Denn der Einbau seiner Schubladen ist eine Erleichterung für ältere Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen. Birkenrinde als Fußbodenbelag fürs Badezimmer Vor zwei Jahren ein Erfinder aus Görlitz seinen Fußbodenbelag vorgestellt, den er aus der Rinde der nordischen Birke herstellt. Der Abbau dieser Rinde zerstört die Bäume nicht. Sie kann mehrfach geentet werden. Dem Erfinder Team ist es gelungen, den überaus vielseitigen Werkstoff maschinell zu verarbeiten. Das so entstehende Oberflächenmaterial ist auf natürliche Weise wasserabweisend und rutschfest. Die Görlitzer bauen daraus Fußbodenbelag, der für Bäder geeignet ist.
18:00
Big Data und Künstliche Intelligenz sind wichtige Schlagworte in der Forschung, auch in der Medizin. Die Auswertung von Millionen Daten ermöglicht einen ganz neuen Zugang zur biologischen und medizinischen Forschung. Die Erkennung von Mustern, von typischen Krankheiten für ganze Bevölkerungsgruppen, ist erst durch die neuen mathematischen Methoden möglich.
18:15
19:05
20:00
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
20:15
"Wir waren in zu vielem das Gegenteil von einander. Er voll Vorliebe für die Franzosen, für Tricolore, Republik, für Napoleon, ihnen entschiedener Freund, […] für Aufhebung der Klöster, […] sorglos für guten Finanzstand, […]. Die Pfalz gab er hin, das treue, angestammte Land […]." Hatte König Ludwig I. mit der Abwertung seines Vaters Recht? Bernhard Graf zeigt in seiner Filmdokumentation, wie sehr sich dieser Wittelsbacher in seiner Einschätzung irrte. Maximilian Joseph (1756-1825) musste als zweiter Sohn eines nachgebore-nen Prinzen den frühen Verlust seiner Eltern, den unvorhergesehenen Aufstieg zum Grafen von Rappoltstein, Herzog von Zweibrücken und Kurfürsten von Pfalz-Bayern erst verkraften. Wie hätte er sich nach den Wirren in der Französischen Revolution von der Republik Frank-reich und von Kaiser Napoleon I. Bonaparte fernhalten können? Ein guter Finanzstand und die Bewahrung der Kurpfalz waren in diesen Kriegsjahren ausgeschlossen! Vielmehr führte er zusammen mit seinem Minister des Äußeren Maximilian Joseph Graf von Montgelas mit Reformen, größtem Geschick und Diplomatie das neu entstandene Königreich Bayern durch die Widrigkeiten der napoleonischen Ära. Dabei lag ihm am Herzen, Pfalz-Bayern in eine konstitutionelle Monarchie zu verwandeln und die sozialen und kulturellen Errungenschaften seines Onkels Kurfürst Carl Theodor auszubauen. Wie sehr zeigte er sich für technische Neuerungen aufgeschlossen, so zum Beispiel für Alois Senefelders Lithografie, Oberst Charles Bonnes Landesvermessung und Joseph Baaders Windkessel. Es ist ein Film-porträt über den Vater des Königreichs Bayern anlässlich seines 200. Todestages († 13. Oktober 1825).
21:00
"Nur als ein Herrscher zu leben, meiner Natur genüget es nicht!" Mit diesen Worten offenbarte König Ludwig I. (1786-1868) den Facettenreichtum seiner Persönlichkeit. Gerade dieser Vielschichtigkeit widmen sich in dieser Filmdokumentation Bernhard Graf und seine Protagonisten Max Emanuel Herzog in Bayern und Abt Johannes Eckert OSB sowie Kunstwissen-schaftler und Historiker. Zunächst präsentieren sich seine Schicksalsschläge als Kind und Kronprinz. Dem gegenüber stehen Ludwigs Italienfahrten und das Schlüsselerlebnis in Venedig, wo er die Leidenschaft für schöne Frauen und am Beispiel der Hebe, der Göttin der Jugend des Bildhauers Antonio Canova, die Passion für die Kunst entdeckte. Beide Begehrlichkeiten sollten zeitlebens seinen Alltag bestimmen. Nun zeigt sich der König, wie er sich seinen Traum erfüllte, München zu einem "Florenz" und "Athen" an der Isar zu verwandeln, ja das gesamte Königreich unter seiner Kunstauffassung zu einen und die Auswirkungen der Säkularisation zu mildern. Keineswegs gefährdete er mit seinen zahlreichen Projekten die Finanzen des Königreichs Bayern - im Gegenteil! Dennoch kam es zu Auseinandersetzungen zwischen dem Wittelsbacher und seinen Architekten und Künstlern. Als Klassizisten, Romantiker und Nazarener vertraten sie ihren Stil und missbillig-ten den königlichen Sammler unterschiedlicher Kunstrichtungen. Mit seiner Kunstpolitik geriet er auch in Konflikte mit seinen Verwandten. Dem nicht genug - mit seinen zahlreichen Mätressen provozierte er den Königshof und demütigte seine Gattin Therese. Am Ende des Films stehen der Widerstand der Minister, das empörte Volk (Hambacher und Gaibacher Fest, Bierrevolution und Revolte von 1848) und Ludwigs Rücktritt nach der Lola-Montez-Affäre. Als abgedankter Monarch musste er erneut Schicksalsschläge hinnehmen: Dass der Sohn König Maximilian II. seine Kunstprojekte nicht unterstützte und er sogar das bayerische Nationaldenkmal (Bavaria, Ruhmeshalle) aus seiner Privatschatulle finanzieren musste; sein jüngerer Sohn Otto den griechischen Thron verlor; seine Gemahlin an Cholera starb und er erkennen musste, dass sein geliebtes Königreich nach und nach seine Souveränität verlor. War seine Herrschaft entsprechend seiner Devise "GERECHT" und "BEHARRLICH", er Bayerns größter König?
21:45
Der Chor des Bayerischen Rundfunks, einer der besten Chöre der Welt, singt Bachs Weihnachtsoratorium. Im Dezember 2010 führte der Chor mit Solisten und dem Orchester "Akademie für Alte Musik" Berlin, einem der besten Ensembles mit historischen Instrumenten, Bachs beliebte Weihnachtsmusik in zwei Konzerten im Herkulessaal der Münchner Residenz auf. Die Kantaten IV, V und VI berichten von Christi Beschneidung und Namensgebung bis zum Besuch der Heiligen Drei Könige bei der Krippe im Stall. Bachs Weihnachtsoratorium gehört im deutschen Sprachgebiet fast schon zur Volksmusik. Ob leidenschaftliche Laienchöre oder klanggewaltige Berufschöre: zur Weihnachtszeit ist es ihre vornehmste Aufgabe, das Weihnachtsoratorium oder Teile daraus aufzuführen. Johann Sebastian Bach legte es in sechs Kantaten an, von denen jede für einen bestimmten Feiertag zwischen dem ersten Weihnachtstag und Epiphanias (Dreikönigstag) bestimmt ist. Eigens für die Fernsehaufnahmen wurde der Herkulessaal mit einem besonderen Lichtkonzept festlich ausgeleuchtet. Nur die Fernsehzuschauer können zudem eine visuelle Erweiterung des Weihnachtsoratoriums erleben: die Sendung wird ergänzt durch Aufnahmen von Gemälden von Friedrich Sustris, Hans Memling und Rogier van der Weyden, die die Ereignisse der Weihnachtszeit darstellen. So erhält die Aufzeichnung dieser außerordentlichen Konzerte im Fernsehen eine zusätzliche Attraktion für das Auge.
23:00
Sie heben das konservative Bild der Floristik aus den Angeln. Sie schaffen Werke von facettenreicher Opulenz, filigraner Schönheit und überraschendem Materialmix. Sie beschäftigen sich intensiv mit Farben, Textur, Kunstgeschichte, Mode und Design. Und setzen diese Inspiration in ihren Werken mit großer Leidenschaft und Fantasie in Installationen aus Blumen und Pflanzen um. Ob auf Bällen oder in Schlössern. Ob bei Luxusevents oder auf Hochzeiten. Sie alle sind Visionäre für florale Objekte. Fünf Persönlichkeiten, die in ihrem Fach in Europa zu den Besten gehören und die Trends der Zukunft mitgestalten. Diese Folge dreht sich um Frédéric Dupré, der zu den bekanntesten Floristen Frankreichs gehört. Seine Expertise gilt der Textur von Pflanzen. Dupré ist ständig auf der Suche nach neuen Pflanzen, die er für seine hochkomplexen Blumeninstallationen nutzen kann. Außerdem ist er begeisterter Lehrender und reist um die Welt, um den Nachwuchs der Floristik mit neuen Visionen in die Zukunft zu führen. Einmal im Jahr lädt Dupré die besten Floristinnen und Floristen in das Schloss Chaumont-sur-Loire ein, um mit ihnen das historische Gebäude in ein rauschendes Blütenmeer zu verwandeln. So entstehen eindrucksvolle Installationen, die das Schloss in ein florales Märchen eintauchen lassen.
23:25
Wake Up Dead Man: A Knives Out Mystery - der dritte Teil der Filmreihe, die zahlreiche Rekorde gebrochen hat. Cozy und Crime gehören inzwischen längst zusammen. Ob mit "Knives Out", "Tod auf dem Nil" oder beim Krimidinner mit Freunden - Verbrechen scheint uns genau die Feel-Good-Atmosphere für den Feierabend zu bringen, nach der wir uns sehnen. Warum ist das so? Steckt in uns allen am Ende etwa die pure Mordlust? Pop Secret ermittelt! Welche popkulturellen Hype-Themen treiben dich gerade um? Wir erzählen dir spannend den Schlüsselmoment, der alles ausgelöst oder verändert hat, erklären die Zusammenhänge und überraschen dich mit Details, die selbst du als Popkultur-Fan noch nicht kanntest.
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"Wir waren in zu vielem das Gegenteil voneinander. Er voll Vorliebe für die Franzosen, für Tricolore, Republik, für Napoleon, ihnen entschiedener Freund, […] für Aufhebung der Klöster, […] sorglos für guten Finanzstand, […]. Die Pfalz gab er hin, das treue, angestammte Land […]." Hatte König Ludwig I. mit der Abwertung seines Vaters Recht? Bernhard Graf zeigt in seiner Filmdokumentation, wie sehr sich dieser Wittelsbacher in seiner Einschätzung irrte. Maximilian Joseph (1756-1825) musste als zweiter Sohn eines nachgeborenen Prinzen den frühen Verlust seiner Eltern, den unvorhergesehenen Aufstieg zum Grafen von Rappoltstein, Herzog von Zweibrücken und Kurfürsten von Pfalz-Bayern erst verkraften. Wie hätte er sich nach den Wirren in der Französischen Revolution von der Republik Frankreich und von Kaiser Napoleon I. Bonaparte fernhalten können? Ein guter Finanzstand und die Bewahrung der Kurpfalz waren in diesen Kriegsjahren ausgeschlossen. Vielmehr führte er zusammen mit seinem Minister des Äußeren Maximilian Joseph Graf von Montgelas mit Reformen, größtem Geschick und Diplomatie das neu entstandene Königreich Bayern durch die Widrigkeiten der napoleonischen Ära. Dabei lag ihm am Herzen, Pfalz-Bayern in eine konstitutionelle Monarchie zu verwandeln und die sozialen und kulturellen Errungenschaften seines Onkels Kurfürst Carl Theodor auszubauen. Wie sehr zeigte er sich für technische Neuerungen aufgeschlossen, so zum Beispiel für Alois Senefelders Lithografie, Oberst Charles Bonnes Landesvermessung und Joseph Baaders Windkessel. Es ist ein Filmporträt über den Vater des Königreichs Bayern anlässlich seines 200. Todestages († 13. Oktober 1825).
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"Nur als ein Herrscher zu leben, meiner Natur genüget es nicht!" - mit diesen Worten offenbarte König Ludwig I. (1786-1868) den Facettenreichtum seiner Persönlichkeit. Gerade dieser Vielschichtigkeit widmen sich in dieser Filmdokumentation Bernhard Graf und seine Protagonisten Max Emanuel Herzog in Bayern und Abt Johannes Eckert OSB sowie Kunstwissenschaftler und Historiker. Zunächst präsentieren sich seine Schicksalsschläge als Kind und Kronprinz. Dem gegenüber stehen Ludwigs Italienfahrten und das Schlüsselerlebnis in Venedig, wo er die Leidenschaft für schöne Frauen und am Beispiel der Hebe, der Göttin der Jugend des Bildhauers Antonio Canova, die Passion für die Kunst entdeckte. Beide Begehrlichkeiten sollten zeitlebens seinen Alltag bestimmen. Nun zeigt sich der König, wie er sich seinen Traum erfüllte, München zu einem "Florenz" und "Athen" an der Isar zu verwandeln, ja das gesamte Königreich unter seiner Kunstauffassung zu einen und die Auswirkungen der Säkularisation zu mildern. Keineswegs gefährdete er mit seinen zahlreichen Projekten die Finanzen des Königreichs Bayern - im Gegenteil! Dennoch kam es zu Auseinandersetzungen zwischen dem Wittelsbacher und seinen Architekten und Künstlern. Als Klassizisten, Romantiker und Nazarener vertraten sie ihren Stil und missbilligten den königlichen Sammler unterschiedlicher Kunstrichtungen. Mit seiner Kunstpolitik geriet er auch in Konflikte mit seinen Verwandten. Mit seinen zahlreichen Mätressen provozierte er den Königshof und demütigte seine Gattin Therese. Am Ende des Films stehen der Widerstand der Minister, das empörte Volk (Hambacher und Gaibacher Fest, Bierrevolution und Revolte von 1848) und Ludwigs Rücktritt nach der Lola-Montez-Affäre. Als abgedankter Monarch musste er erneut Schicksalsschläge hinnehmen: Dass der Sohn König Maximilian II. seine Kunstprojekte nicht unterstützte und er sogar das bayerische Nationaldenkmal (Bavaria, Ruhmeshalle) aus seiner Privatschatulle finanzieren musste; sein jüngerer Sohn Otto den griechischen Thron verlor; seine Gemahlin an Cholera starb und er erkennen musste, dass sein geliebtes Königreich nach und nach seine Souveränität verlor.
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Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
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"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
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Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
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Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
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Astronomie ist eine der ältesten Wissenschaften überhaupt - und gleichzeitig eine der modernsten: Heutige Astronomen nutzen fortschrittlichste Technologie, um immer tiefer und mit immer größerer Detailschärfe ins Weltall zu blicken. Hubble, Apex, Alma oder La Siola heißen beispielsweise die Teleskope, mit denen das Weltall erforscht wird. Der Film zeigt faszinierende Bilder und Animationen, die alle auf den Ergebnissen der Weltraumforschung dieser Teleskope basieren.
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Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
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Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.