04:15
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
04:30
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
05:35
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
06:00
What's your name, are you German. Mit einfachen Fragen und Antworten führt dieser Klassiker unter den Fernsehsprachkursen in die englische Sprache ein. In 51 Lektionen werden die wichtigsten Grammatikstrukturen und der Grundwortschatz vermittelt. Wann sagt man "some" oder "any"? Wann heißt es "he was" und wann "he has been"? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen, die Sie im Englischunterricht nie zu stellen wagten, liefert Englisch für Anfänger in witzigen Spielszenen und fundierten Erklärteilen.
06:30
In der Sendung informieren Wissenschaftler, auch für Fachunkundige verständlich, über ihre Forschungen - und das innerhalb von wenigen Minuten und ohne zusätzliche Hilfsmittel. So wird auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt.
07:00
07:30
Treten Sie näher, treten Sie näher! Und ziehen Sie ein Los! Zu gewinnen gibt es diesmal jede Menge Tiere. Und das ist nichts für schwache Nerven, denn Clarissa und Ralph nehmen auch tierische Hinterlassenschaften genauestens unter die Lupe. Gewölle zum Beispiel. Greifvögel würgen sowas hoch, nachdem sie gefressen haben. Und wie man sich für diese Untersuchung eine Lupe selber bastelt, erklären die beiden Hobby-Forscher gleich mit. Außerdem beantworten sie die fünf tierischen Fragen der Sendung. Was ist eine Blindschleiche? Blindschleichen sehen aus wie Schlangen, aber tatsächlich sind sie keine! Gefährlich sind sie auch nicht. Sie gehören zur Familie der Eidechsen. Eidechsen? Aber die sehen doch ganz anders aus! Was es mit der Familienzugehörigkeit auf sich hat und ob Blindschleichen wirklich blind sind, hat sich Ralph genauer angesehen. Warum ist Vogelkacke immer weiß? Warum sind Bienenwaben immer sechseckig? Warum heißt es Flohmarkt? Mit wie vielen Beinen ist eine Spinne immer gleichzeitig beim Laufen auf dem Boden?
07:55
"neuneinhalb" - das Nachrichtenmagazin für Kinder. Hier gibt es die wichtigsten Informationen zu aktuellen Themen, in neuneinhalb Minuten auf den Punkt gebracht von Tessniem, Luam, Jana und Robert. Immer sonntags auf ARD alpha.
08:05
Bewegung liegt in der Natur des Menschen. Ganz besonders Frauen haben oft den Wunsch, sich nach Musik zu bewegen, trauen sich aber nicht, das im Fitnessstudio und damit in der "Öffentlichkeit" zu machen. Wir bringen das Training direkt nach Hause ins Wohnzimmer: Mit den Dance Workouts wird der gesamte Körper von Kopf bis Fuß trainiert: Einfache Bewegungen aktivieren die Stoffwechselsysteme, der Kreislauf wird angeregt und Kalorien verbrannt. Langeweile kommt bei dem mitreißenden Dance-Training der Top-Presenterin Johanna Fellner nie auf: Schritt für Schritt baut sie die abwechslungsreichen Choreografien so auf, dass die Zuschauer die anspruchsvollen Schrittsequenzen schnell lernen. Die acht Folgen haben unterschiedliche Schwierigkeitsstufen und verschiedene tänzerische Stilrichtungen: Von der klassischen Dance-Aerobic über sexy Latino bis hin zu erdigen Afro-Kombinationen und hippen Funk-Moves. Beim Tanzen geht das Herz auf und der Körper bewegt sich wie von selbst zur packenden Musik! Wir bieten ein motivierendes Herz-Kreislauftraining, bei dem man nicht immer auf die Uhr blickt und sich fragt "Wie lange noch?" Ausstrahlung, Koordination, Fitness und Ausdauer verbessern sich mit viel Spaß bei jedem Training!
08:20
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Es ist die größte touristische Attraktion Hamburgs: das Miniatur-Wunderland. Eine SWR Reportage über den Schweizteil. Als vor Jahren ein Brüderpaar von einer Modellbahnwelt träumte, hatten alle gelächelt. Kurze Zeit später lächelt niemand mehr, denn das Miniatur-Wunderland macht seinem Namen in jeder Hinsicht alle Ehre. Die riesige, ständig wachsende Modellbahnanlage in der Hamburger Speicherstadt zieht pro Jahr mehr Zuschauer:innen an als die Fußballprofis des HSV. Das Wunderland wird immer größer und höher. Der Schweizteil lockt mit einem begehbaren Berg. Er hat die Form des weltberühmten Matterhorns und misst sechs Meter. Ein stolzer Berg und eine Anlage der Superlative, die zum Traum wird, wenn das Alpenglühen beginnt.
14:00
14:45
Das Ötztal ist weltweit bekannt: Jedes Jahr eilt man von Rekord zu Rekord. Ob James Bond, Ski-Openings oder internationale Weltcuprennen, die "laute" Seite des Ötztals kennt man. In dieser "Land der Berge"-Doku wird aber die unbekannte, geheimnisvolle Seite des 65km langen Tales erkundet. So hat das Ötztal den höchsten Bienenstand in Tirol, im Bergdorf Obergurgl. Für Imker eine ganz besondere Herausforderung, denn hier, direkt an der Gletschergrenze, sind Bienen üblicherweise nicht heimisch. Genauso wenig wie der Weinanbau, auch den gibt es im Ötztal. Wie in einem Bienenstock geht es übrigens im Ötztal vor allem im Winter zu. Hier ist mittlerweile die ganze Welt zu Gast. Ironischerweise war der Startschuss für den internationalen Tourismus eine "Bruchlandung": Im Mai 1931 musste der bekannte Schweizer Physikprofessor Auguste Piccard einen wissenschaftlichen Ballonflug unterbrechen und in dem kleinen, völlig unbekannten Bergdorf Obergurgl notlanden. Diese Nachricht ging damals um den Globus und kurz darauf war das mit 14 Höfen recht überschaubare Obergurgl mit einem Schlag weltberühmt. Geheimnisvoll hingegen bleibt das idyllische Bergsteigerdorf Vent, angrenzend zum Schnals- und Passeiertal in Südtirol. Eine kleine Dialektkunde gibt auch Einblick in die Seele der Ötztaler. Was es mit seltsamen hölzernen Linien - den sogenannten Waalen - die sich wie Adern quer durch die Berge ziehen, auf sich hat, wer Ötzi III. ist oder was ein uralter Fahrradfund am Gletscher erzählt - auch diese Geheimnisse werden in dem Film gelüftet ...
15:30
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
16:00
Was ist die Standuhr der Großmutter tatsächlich wert? Experten recherchieren Herkunft, Geschichte und Zeitwert von Gegenständen, die Zuschauer mitbringen. Meist sind dies Erbstücke oder Flohmarktfunde.
16:30
In dieser Sendung geht es um Schmerzen, die einen im Alltag plagen. Wenn der Kopf drückt oder es im Rücken zieht - was hilft dann, die Schmerzen zu lindern? Quarks fasst die neusten Wege zusammen, die die Forschung dafür aufzeigt.
17:15
Aktuell, anschaulich, lehrreich - das ORF-Wissenschaftsmagazin von und mit Günther Mayr. Jede Woche zeigt es in informativen Beiträgen die neuesten Erkenntnisse der Forschung, die uns allen etwas bringen. Mythen, Gerüchte und Fake-News werden wissenschaftlich überprüft und nachvollziehbar entlarvt. Dazu gibt es spannende Reportagen von den interessantesten Forschungsschauplätzen in Österreich und weltweit. Regelmäßig werden erfolgreiche Wissenschafter/innen, ihre persönlichen Zugänge und ihre herausfordernde Arbeit porträtiert. Ein Blick ins Archiv soll anschaulich machen, wie schnell sich Forschung und Erkenntnisse im Lauf der Geschichte verändern. Was war Utopie, was ist bis heute erfolgreich? Die Welt der Forschung - von ihren Anfängen bis zum Blick in die Zukunft.
17:35
"Siedler von Catan", "Monopoly" oder "Mensch ärgere dich nicht" - Brettspiele gehören zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten in Deutschland. "Einfach genial" stellt zwei Menschen vor, die Gesellschaftsspiele erfinden. Lena Burkhardt aus Baden-Württemberg (Foto) wurde das Brettspiel-Erfinden in die Wiege gelegt. Ihr Vater hat schon über einhundert Brettspiele erfunden. 2018 wurde ihr gemeinsam entwickeltes Spiel "Funkelschatz" mit dem Preis für das Kinderspiel des Jahres ausgezeichnet und trotzdem - jedes neue Spiel ist auch eine neue Herausforderung mit neuen Fragen, Problemen und Lösungen, für die man eine Menge Zeit mitbringen sollte. Benjamin Teuber aus Hessen ist der Sohn des Erfinders des Spiels "Die Siedler von Catan". Nach dem Tod des Vater 2023 kümmert sich Benjamin um die laufenden Geschäfte - und die Entwicklung von neuen Erweiterungen und Versionen im Catan-Universum. Das ist gar nicht so einfach: Jede neue Idee muss zum Catan-Spielsystem passen, soll aber frisch genug sein, um alte wie neue Spielefans zu begeistern. Täglich werden in Deutschland etwa 130 Erfindungen patentiert. Darunter sind viele Ideen, die im Haushalt helfen und der Gesundheit dienen sollen. Doch wie werden die Ideen berühmt, die das Licht der Öffentlichkeit wirklich nicht scheuen müssen? Die Antwort bietet das TV-Magazin "Einfach genial", das jede Woche pfiffige Ideen ins Rampenlicht stellt. Seit 1996 hat das "Einfach genial"-Team über 3.000 Erfindungen vorgestellt. Darunter Neues für den Bau des Eigenheimes, Geniales rund um das Fahrrad oder Ideen für ein Leben ohne Chemie. Präsentiert werden auch Ideen für das Auto, den Garten und das Kinderzimmer. Und immer wieder Erfindungen, die helfen, Heiz- oder Stromkosten zu sparen.
18:00
Unser Gehirn täuscht uns ständig: Beispielsweise empfinden wir Menschen freundlicher, wenn wir einen warmen Becher in der Hand halten. Werden uns Orangen in orangefarbenen Netzen präsentiert, wirken sie saftiger und reifer. Und Portionen erscheinen auf großen Tellern winzig und auf kleinen Tellern groß - ein Effekt, der uns beim Abnehmen helfen könnte. Pro Sekunde prasseln Tausende Eindrücke auf uns ein. Unser Gehirn leistet dabei Erstaunliches: Es erkennt blitzschnell Muster und trifft Entscheidungen. Das ist im Alltag hilfreich, führt aber auch regelmäßig in die Irre. Unser Körperbild ist genauso formbar: Ein einfacher Trick genügt, damit wir eine künstliche Hand als echten Teil unseres Körpers empfinden und dabei starke Emotionen erleben. Doch nicht nur unser eigenes Selbstbild gerät ins Wanken, auch die Wahrnehmung anderer lässt sich leicht beeinflussen. Quarks erklärt, wie unser Denken wirklich funktioniert und wie wir es austricksen können. Mit überraschenden Experimenten, nützlichen Aha-Momenten und praktischen Tipps für den Alltag.
18:45
Kopftuchverbot, Sterbehilfe, religiöse Symbole im Wahlkampf: Religion und Ethik spielen in der öffentlichen Diskussion immer wieder eine zentrale Rolle. "Prisma", das neue ORF-TV-Format informiert über aktuelle Geschehnisse im Zusammenhang von Gesellschaft und Wissenschaft. Die Sendung liefert Zusammenhänge, diskutiert verschiedene Standpunkte und analysiert religionspolitische und ethische Entwicklungen im In- und Ausland. Durch die Sendung führen Judith Fürst, Konstantin Obermayr und Sandra Szabo.
19:00
Was gibt es Neues aus dem Universum? Welche Auswirkungen haben die Ergebnisse der Weltraumforschung auf die Zukunft der Menschheit? Im Magazin "Space Night science" in ARD alpha präsentiert die Astrophysikerin und Wissenschaftsjournalistin Dr. Sibylle Anderl jeden ersten Sonntag im Monat um 19.00 Uhr spannende Fakten und Neuigkeiten aus unserem Sonnensystem, der Milchstraße oder fernen Galaxien. Die Folgen stehen 24 Monate in der ARD Mediathek zur Verfügung.
20:00
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
20:15
2000 - das Jahr, in dem sich die Staatsgäste am neuen deutschen Regierungssitz die Klinke in die Hand geben. SFB-Reporter Ulli Zelle erinnert sich an das legendäre Treffen von Kanzler Schröder und Bill Clinton in einem Restaurant am Kollwitzplatz, die Proteste gegen Wladimir Putin und die Aura der Queen. Die "Berliner Republik" zieht auch junge Menschen aus ganz Europa an - Mitte und Prenzlauer Berg werden zum Sehnsuchtsort einer ganzen Generation. An diese wilde Zeit in der Übergangsgesellschaft erinnert sich der Schriftsteller Wladimir Kaminer. 2000 erlebt er seinen Durchbruch mit dem Bestseller "Russendisko", benannt nach der berühmten Party-Reihe im Kaffee Burger. Am Potsdamer Platz wird das Sony Center mit viel Pomp eingeweiht, im Westen der Stadt herrscht Abschiedsstimmung: Mit dem Café Kranzler und dem Café Möhring schließen zwei Institutionen des Ku´damm. Star-Friseur Udo Walz erzählt wehmütig von einer untergegangenen Welt. Der Spendenskandal erschüttert die CDU. Die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth erinnert sich an den Aufstieg von Angela Merkel zur Parteivorsitzenden. Flugkapitän Heinz-Dieter Kallbach erlebt im März 2000 einen Schicksals-Tag: Ein Selbstmordattentäter versucht, seine Maschine zum Absturz zu bringen - Kallbach kann ihn überwältigen und rettet so den 148 Menschen an Bord das Leben. Die Piloten-Legende spricht über einen Kampf um Leben und Tod in 12.000 Meter Höhe. Die Reihe "Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt" zeigt den doppelten Blick auf West- und Ost-Berlin von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart, 1945 bis 2020, in einer bislang nie dagewesenen Größenordnung: Eine Berlin-Chronik der Superlative über 64 Folgen, 5760 Minuten. Die vierte Staffel über die 1990er-Jahre schaut auf die Zeit nach dem Mauerfall. Nach vier Jahrzehnten findet die deutsche Teilung - und die Teilung Berlins - ein Ende. Aufbruchsstimmung in der Stadt: Es soll zusammenwachsen, was zusammengehört. Neue Freiheiten, aber auch neue Konflikte: "Jammer-Ossis" und "Besser-Wessis" schimpfen aufeinander, während sich in den Keller-Clubs eine neue Generation von Nachtschwärmern begegnet. Die "Love Parade" wird zum weltweiten Symbol eines neuen Berliner Lebensgefühls.
21:45
Dmitrij Schostakowitschs Musik ist auch seine Biographie. Sie gestaltete sein Leben und in ihr reflektierte er sein Leben. Seine zehnte Symphonie ist sein Rückblick auf die Stalin-Ära Russlands, in der Schostakowitsch und seine Landsleute der Willkür und Gewaltherrschaft Stalins ausgeliefert waren, die auch vor der Kunst nicht Halt machte. Als Stalin im Jahr 1953 starb, konnte Schostakowitsch endlich in relativer Freiheit arbeiten und schrieb seine zehnte Symphonie. Deren zweiter Satz ist, wie der Komponist selbst dazu bemerkte "ein musikalisches Porträt von Stalin": "...niemand kann mir vorwerfen, dieses schändlichste Phänomen unserer Wirklichkeit übergangen zu haben," notierte Schostakowitsch dazu. Seine Zehnte rief wieder heftige Diskussionen in Russland hervor, aber diesmal waren sie für Schostakowitsch nicht mehr bedrohlich. Er verteidigte sein Werk gegen Kritik und lehnte es ab, es umzuarbeiten: "Ich habe das Werk als Gesamtheit erdacht und durchlebt und es fiele mir schwer, wieder zu ihm zurückzukehren." In dieser Symphonie hat Schostakowitsch die schwersten Zeiten seines Lebens noch einmal durchlebt. Mariss Jansons war die Musik Dmitrij Schostakowitschs ein persönliches Anliegen. Er hat mit verschiedenen Orchestern alle Symphonien Schostakowitschs für CD eingespielt und erhielt für deren tiefgehende Interpretationen zahlreiche Auszeichnungen.
22:45
Das Kulturmagazin im BR Fernsehen
23:15
Welche popkulturellen Hype-Themen treiben dich gerade um? Wir erzählen dir spannend den Schlüsselmoment, der alles ausgelöst oder verändert hat, erklären die Zusammenhänge und überraschen dich mit Details, die selbst du als Popkultur-Fan noch nicht kanntest.
23:30