Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Die Welt von morgen
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
"C'est ça, la vie" so ist das Leben von Philippe, dem Pariser Architekten, Martine, der Polizistin in Caen oder von Anne, Rechtsanwältin in Genf. "C'est ça, la vie" zeigt 26 Porträts von Menschen, die in Frankreich, Belgien, Luxemburg und der Schweiz leben und in den verschiedensten Berufen tätig sind. Sie zeigen uns ihre Stadt und ihren Arbeitsplatz, stellen ihre Familien vor und erzählen von ihren Hobbies. Natürlich wird in "C'est ça, la vie" nur Französisch gesprochen. Anouk Charlier führt durch die Sendereihe und hilft mit ihren Erläuterungen, Land und Leute besser zu verstehen.
Weiterbildung bequem aus dem Fernsehsessel: Das ermöglicht das Bildungsfernsehen mit seinen Telekolleg-Lehrgängen. Diese Sendung beschäftigt sich mit allem Wichtigen zum Thema Sozialkunde.
Mit dem Programm "GRIPS" vermittelt ARD-alpha eine umfassende Grundbildung und das Basiswissen für die Prüfung zum Hauptschulabschluss und zum Quali. Die Lektionen sind praxisorientiert und zeigen im Alltag, wie das Wissen angewendet wird. Vor Ort erklären junge Hauptschullehrer in einem Lerndialog mit Schülern die einzelnen Lernschritte. Das Programm deckt in der ersten Stufe in jeweils rund 40 Lektionen die Grundlagen in Mathematik, Deutsch und Englisch ab. Die Fernsehfilme werden im Internet (ARD-alpha.de/grips) zu einem neuartigen Lernprogramm erweitert, das die Stärken des Films mit interaktivem Lernen und Üben kombiniert. Die Kernzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die diese Abschlüsse nachholen wollen. Die zweite Zielgruppe sind Schüler, Lehrer und Eltern, die das Angebot als Unterrichtsbegleitung nutzen wollen. Das Angebot richtet sich zugleich an alle Bildungsinteressierten, die ihr Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen.
Mit dem Programm "GRIPS" vermittelt ARD-alpha eine umfassende Grundbildung und das Basiswissen für die Prüfung zum Hauptschulabschluss und zum Quali. Die Lektionen sind praxisorientiert und zeigen im Alltag, wie das Wissen angewendet wird. Vor Ort erklären junge Hauptschullehrer in einem Lerndialog mit Schülern die einzelnen Lernschritte. Das Programm deckt in der ersten Stufe in jeweils rund 40 Lektionen die Grundlagen in Mathematik, Deutsch und Englisch ab. Die Fernsehfilme werden im Internet (ARD-alpha.de/grips) zu einem neuartigen Lernprogramm erweitert, das die Stärken des Films mit interaktivem Lernen und Üben kombiniert. Die Kernzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die diese Abschlüsse nachholen wollen. Die zweite Zielgruppe sind Schüler, Lehrer und Eltern, die das Angebot als Unterrichtsbegleitung nutzen wollen. Das Angebot richtet sich zugleich an alle Bildungsinteressierten, die ihr Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen.
Wo rennen Pferde um die Wette? Willi ist auf der Trabrennbahn München/Daglfing beim Training dabei. Junge Pferde müssen erst einmal Muskeln aufbauen und werden deshalb vor den sogenannten Fohlenwagen gespannt, auf dem Willi neben dem Trainer mitfahren darf. Hui, die gehen ganz schön ab! Über 50 km/h schnell kann so ein Traber traben. "Start frei!" Willi sitzt im Startauto, das vor den Pferden herfährt und plötzlich beschleunigt, um das Trainings-Rennen frei zu geben. Nun heißt es für die Fahrer, ihre Pferde taktisch klug zu lenken. Ob während eines echten Rennens alles fair zugeht, beurteilen vier Experten von der Rennleitung. In einem speziell umgebauten Fahrzeug fahren sie neben den Trabern her und beobachten genau, ob nicht doch ein Pferd vom Trab in den Galopp fällt oder der Fahrer die Peitsche zu oft einsetzt. Geht das Rennen knapp aus, entscheidet das Zielfoto, wer wirklich gewonnen hat. Eins ist klar: Willi ist in jedem Fall ein Sieger; denn am Renntag ist er um viele Eindrücke reicher geworden. Ob auch ein paar Euros mehr in seine Tasche wandern - das nächste Wett-Rennen wird´s entscheiden. Lauf, Pferdchen, lauf! "Willi wills wissen" ist eine Produktion der megaherz film und fernsehen im Auftrag des Bayerischen Rundfunks mit dem FWU.
Bitzer kommt mit dem Farmer vom Arzt. Er hat ein kleines Pflaster am Po und trägt einen Halskragen. Die Schafe kümmern sich rührend um ihn, und Bitzer genießt die Fürsorge. Als der Farmer ihm Pflaster und Kragen abnimmt und Bitzer für geheilt erklärt, gerät der in Panik: Schließlich kochen die Schafe gerade für ihn! Bitzer besorgt sich einen Ersatzkragen und spielt weiter krank.
Wovon man nicht sprechen könne, darüber müsse man schweigen, sagt der Philosoph. Was aber, wenn gerade dieses am Herzen lastet? Das Unsagbare kleidet sich in ein Gleichnis. Im Laufe ihrer Geschichte haben die Menschen Strategien entwickelt, eben doch über das Unsagbare zu sprechen. Das Märchen gehört zu dieser Strategie und ist aus eben diesem Grund immer mehrdeutig, erzählt immer wenigstens zwei Geschichten in einer. Märchen versteht jeder; die Geschichten, die darin erzählt werden, sind einfach, entfernen sich selten von einer gewohnten Dramaturgie, spielen mit Stereotypen, lassen uns aber in jedem Satz hinabblicken in die erschreckendsten Ungeheuerlichkeiten unserer Leidenschaften, unserer Süchte, unserer Haltlosigkeit. Wieder zeigt sich, dass gerade in einer vorgegebenen, scheinbar engen Form die Phantasie am besten gedeiht. In jedem Märchen wird Unerhörtes erzählt; jedes Märchen birgt so viel Originalität, dass sich Generationen von Dichtern, Künstlern, Musikern daraus Anregungen holten. Der österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier erzählt Märchen aus aller Welt - in der ihm so eigenen, poetischen, musikalischen Sprache.
Wovon man nicht sprechen könne, darüber müsse man schweigen, sagt der Philosoph. Was aber, wenn gerade dieses am Herzen lastet? Das Unsagbare kleidet sich in ein Gleichnis. Im Laufe ihrer Geschichte haben die Menschen Strategien entwickelt, eben doch über das Unsagbare zu sprechen. Das Märchen gehört zu dieser Strategie und ist aus eben diesem Grund immer mehrdeutig, erzählt immer wenigstens zwei Geschichten in einer. Märchen versteht jeder; die Geschichten, die darin erzählt werden, sind einfach, entfernen sich selten von einer gewohnten Dramaturgie, spielen mit Stereotypen, lassen uns aber in jedem Satz hinabblicken in die erschreckendsten Ungeheuerlichkeiten unserer Leidenschaften, unserer Süchte, unserer Haltlosigkeit. Wieder zeigt sich, dass gerade in einer vorgegebenen, scheinbar engen Form die Phantasie am besten gedeiht. In jedem Märchen wird Unerhörtes erzählt; jedes Märchen birgt so viel Originalität, dass sich Generationen von Dichtern, Künstlern, Musikern daraus Anregungen holten. Der österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier erzählt Märchen aus aller Welt - in der ihm so eigenen, poetischen, musikalischen Sprache.
Faul auf der Couch sitzen gibt es hier nicht. In dieser Sendung bietet sich dem Zuschauer die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus Sportübungen durchzuführen, die den Stoffwechsel ankurbeln.
Mit Tipps für die Gartenpraxis und die Gestaltung von Gärten, Terrassen und Balkonen. Einen Schwerpunkt bilden Berichte über Pflanzen und Filme über die schönsten Gärten der Welt.
Winter im Klostertal - Im Naturschnee-Skigebiet am Sonnenkopf nimmt Moderatorin Annette Krause bei der mehrfachen Freeride-Weltmeisterin Nadine Wallner einen Kurs im Tiefschneefahren. Eine Alternative zum Skifahren ist die Schneeschuhwanderung mit Wanderführerin Caroline Mark auf den Aussichtsberg Mutjöchle. Von hier hat man einen grandiosen Blick auf die Vorarlberger Bergwelt und auf das Klostertal. Mit dem Bau der Arlbergbahn und des Eisenbahntunnels vor mehr als 100 Jahren wurde die Region zur Hauptverkehrsader zwischen Ost und West. Annette Krause begleitet die Männer der Eisenbahn-Feuerwehr auf ihrem Löschzug bei der Fahrt in den mehr als zehn Kilometer langen Tunnel zu einer Rettungsübung. Stuben am Arlberg gilt nicht nur als Wiege des Skisports. Hier treffen sich einmal im Jahr Snowboarderinnen und Snowboarder aus aller Welt zu einem legendären Rennen. Paul Gruber, einer der Snowboard-Pioniere, vermittelt Annette Krause die Faszination an diesem Sport. Ziel der Expedition ist die auf 2.288 Meter gelegene Ulmer Hütte, in der Annette Krause auf viele Urlauberinnen und Urlauber aus dem Südwesten trifft.
Frauen dürfen heute wählen, politisch aktiv sein, sich akademisch weiterbilden und frei über sich selbst und ihren Körper entscheiden. Die Gleichstellung der Geschlechter ist also erfüllt und Feminismus ist nun überflüssig? Der Alltag vieler Frauen in Deutschland und woanders auf der Welt zeigt allerdings etwas anderes. Braucht es Feminismus noch im 21.Jahrhundert? - Dieser Frage geht RESPEKT-Moderator Sebastian Leidecker auf den Grund. Auf der Suche nach Antworten spricht er mit Aktivist*innen, die auf Alltagssexismus und sexuelle Belästigung aufmerksam machen. Handlungen, die für viele Frauen Realität bedeuten - auf die aber häufig keine rechtlichen Konsequenzen folgen. Innerhalb von 100 Jahren kann sich zwar viel verändern, aber wie sieht die genaue Faktenlage in Bezug auf die Gleichberechtigung der Geschlechter aus und was hat sich tatsächlich getan? Neben Experteneinschätzungen erfährt Sebastian von Frauen aus aller Welt, was sich ihrer Meinung nach noch alles ändern sollte, damit Gleichberechtigung in allen Bereichen und weltweit Realität wird. Ob die Frauenquote ein möglicher Ansatz ist, um in der Arbeitswelt für mehr Gerechtigkeit zu sorgen, dazu liefert ein Expertengespräch mögliche Antworten. Wie es tatsächlich um die Gleichstellung in der künstlerischen Berufsbranche steht, möchte Sebastian von der Singersongwriterin Miss Allie wissen. Hierbei geht es nicht nur um die Musikszene, sondern auch um Miss Allies Erfahrungen in der Comedy-Branche. Im Gespräch mit der Publizistin und Journalistin Ingrid Brodnig erfährt Sebastian mehr über die Rolle des Feminismus und das Thema Gleichberechtigung im Journalismus. Auf der Suche nach Antworten kommt der Moderator zu dem Schluss: Ja - Feminismus ist immer noch wichtig und aktuell - auch in Deutschland. Der Weg zur umfassenden Gleichberechtigung der Geschlechter ist aber noch lange nicht zu Ende. Um das zu erreichen, müssen alle mithelfen. Egal welches Geschlecht, welcher Beruf oder welcher Herkunft Mann oder Frau angehört. © Bayerischer Rundfunk 2021 Mehr Informationen unter: www.br.de/respekt
Im Tagesgespräch können Zuschauer einem kompetenten Studiogast Fragen zu einem aktuellen Thema stellen und ihre Meinung äußern. Politik, Wirtschaft, Kultur, Religion und Sport - im Tagesgespräch debattieren wir über alle gesellschaftlich wichtigen Bereiche.
Intelligent trainieren statt auspowern! Fit in den Sommer mit TELE-GYM! Das Bayerische Fernsehen startet ab 20. März 2013 innerhalb der TV-Serie "TELE-GYM" mit der neuen Staffel "Gesund & Schön - Funktionelles Figurtraining". Jugendliches Aussehen und ein straffer Körper hat wenig mit den Pfunden zu tun, die man auf den Rippen hat. Vielmehr kommt es darauf an, dass die Proportionen stimmen. Das erreichen wir, indem wir nicht einzelne Muskeln, sondern ganze Muskelketten und somit Bewegungsabläufe trainieren. Dieses kurzweilige, effektive Gesundheits- und Figurtraining legt sehr viel Wert auf die Stärkung der tiefen Muskulatur. Eine gut trainierte Tiefenmuskulatur stabilisiert und schützt unsere Gelenke bei jeder Bewegung. Damit sind wir auf all unsere Alltagsaufgaben optimal vorbereitet. Wir verbessern unsere Haltung, vergrößern unser Lungenvolumen, stärken unseren Schultern, formen die Taille und das Gesäß, straffen den Bauch und die Oberschenkel. Durch das gezielte sensomotorische Training treten wir sportlicher und jugendlicher auf. Das Gleichgewichts- und Reaktionstraining lässt uns sicher und nicht unbeholfen erscheinen. Wir stehen mit einer festen "Mitte" im Leben! Das funktionelle Training ist abwechslungsreich, schult alle Sinne und sorgt dafür, dass Sie reaktionsschnell und wach bleiben. Eine stabile und feste Mitte lässt uns sicher und selbstbewusst auftreten - das sorgt für eine jugendliche und erfolgreiche Ausstrahlung im Alltag. Geben Sie Ihrem Körper den Powerkick, den er braucht um gesund, leistungsfähig und attraktiv zu bleiben. 15 Minuten täglich reichen vollkommen aus! Wer ist Gabi Fastner? Gabi Fastner ist weltweit bekannt durch ihre millionenfach gesehenen Trainingsvideos auf YouTube. Viele kennen sie auch von ihren Fortbildungen und Workshops auf Kongressen. Sie ist staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin und unterrichtet seit 15 Jahren täglich in ihrem eigenen Sport- und Gymnastikstudio in Bad Tölz. Ihr umfangreiches Fachwissen gibt sie auch als Dozentin an einer Schule für angehende Gymnastiklehrer weiter. In den letzten Jahren hat sie mehrere Trainingsgeräte und Konzepte entwickelt, darunter TOGU Brasil® und Brasil® Workout.
Faul auf der Couch sitzen gibt es hier nicht. In dieser Sendung bietet sich dem Zuschauer die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus Sportübungen durchzuführen, die den Stoffwechsel ankurbeln.
Die Welt von morgen
Der Alltag steckt voller Wissenswertem. Daher haben es sich die Macher der Sendung zur Aufgabe gemacht, diese Fakten einfach und verständlich zu erklären. So wird auch das Alltägliche spannend.
"KlimaZeit" stellt spannende Zusammenhänge dar, erklärt Wetter- und Klimaphänomene und fragt kritisch nach. Das Magazin, das sich mit dem größten Problem der Menschheit beschäftigt. Klar, kompetent, konstruktiv. Was hat der Klimawandel jedem und jeder einzelnen zu tun? Was muss man über die wissenschaftlichen Hintergründe wissen sowie über die konkreten Folgen. Welche Lösungen gibt es?
Gerade im Winter mögen es die meisten von uns mollig warm. Das macht es dem Körper leichter, seine Kerntemperatur von 36,5 bis 37,5° C zu halten. Und nur mit dieser Kerntemperatur können alle Stoffwechselabläufe optimal funktionieren, kann der Körper reibungslos denken und agieren. Doch so sehr wir Wärme lieben, eigentlich ist unser Körper deutlich gesünder und leistungsfähiger, wenn er ständig wechselnden Temperaturen und vor allem Kältereizen ausgesetzt ist. In der aktuellen Forschung gibt es mittlerweile viele Erkenntnisse, aber auch noch offene Fragen, wie Kälte auf den menschlichen Körper wirkt und wie wir sie für unsere Gesundheit nutzen können. Die Dokumentation erzählt, wie wir alle - jenseits von Spitzensport und Extremerlebnissen - von Kälte profitieren und unseren Körper an niedrigere Temperaturen gewöhnen können. Die Autoren treffen u. a. die Lagerarbeiterin Katarzyna, die in einem Tiefkühllager bei minus 22° C in Acht-Stunden-Schichten der Kälte trotzen muss. Wie gelingt ihr das und welche Rolle spielt ihr individuelles Kälteempfinden dabei? Begleitet wird auch die Extremschwimmerin Deniz Kayadelen bei ihren Vorbereitungen für die Durchquerung des Ärmelkanals. Wie ist das zu schaffen: mehr als 33 Kilometer in nur 17° C kaltem Wasser? Was passiert in ihrem Körper? Der Kraftverlust der Muskulatur ist beträchtlich und geht schnell. Die Weiterleitung von Erregungsmustern gelingt immer schlechter. Das kann dazu führen, dass schon nach 15 Minuten in Wasser unter 15° C die gesamte Koordination der Schwimmbewegungen versagt und die Person ertrinkt. Aber Deniz Kayadelen versucht ihren Körper so zu trainieren, dass er seine Temperatur immer besser halten kann. Wie das gelingen kann, dazu forscht u. a. Dr. Erich Hohenauer von der University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland. Besonders interessiert ihn auch die Frage, ob Kältereize tatsächlich das Immunsystem stärken. Dazu führt er Untersuchungen mit normalen, aber auch kälteerprobten Proband*innen durch. Einer davon ist der Biohacker Rolf Duda. Er wandert in Badehose durch Schneelandschaften und geht regelmäßig Eisbaden. Nach einem traumatischen Erlebnis änderte er sein Leben und erfuhr durch sein Kältetraining Heilung und mentale Stärkung. Seine Erfahrungen damit gibt er mittlerweile in Kursen an andere Menschen weiter. Aber wie gelingt die mentale Stärkung? Auch hier gibt es neue Forschungserkenntnisse aus der Psychologie. Im Spitzensport wird die Kältetherapie ebenfalls immer öfter eingesetzt. Der Diskuswerfer Christoph Harting, Olympia-Sieger von 2016, sitzt unter ärztlicher Leitung täglich in der Kältekammer bei minus 110° C. Damit soll seine Fähigkeit zur körperlichen Regeneration gesteigert werden und auch kleinere Verletzungen wie Muskelfaserrisse heilen schneller, weil Körper und Extremitäten besser durchblutet werden.
Jede vierte Frau und ein Großteil der Männer leiden im Laufe ihres Lebens unter Haarausfall. Vor allem, wenn er in jungen Jahren beginnt, stellt er für Betroffene eine große Belastung dar. Doch was tun, wenn die Haare immer weniger werden? Für viele ist eine Haartransplantation die Lösung. "Es sind doch bloß Haare, rasier' sie dir doch einfach ab, du siehst ja aus, wie ein Opa!". Jacob M. fielen schon mit 18 die Haare aus. Solche Sprüche haben ihn oft verletzt. Heute ist Jacob fast schon ein Experte auf dem Gebiet. Denn auf seinem YouTube-Kanal spricht er ganz offen über das gesellschaftliche Tabuthema "Haarausfall". Doch das war nicht immer so. Jacob erzählt in der Reportage von seiner langen und emotional belastenden Suche nach einer Lösung gegen den Haarausfall. Unter anderem nahm er Medikamente mit dem Wirkstoff Finasterid. Das stoppte zwar den Haarausfall, hatte aber Nebenwirkungen. "Die Hauptnebenwirkung, die mir wiederum viel Freude am Leben genommen hat, war die erektile Dysfunktion." Der Dermatologe Dr. med. Abdou Zarzour aus Halle (Saale) steht Wirkstoffen wie Finasterid kritisch gegenüber. Er hat laut eigenen Aussagen bereits 10.000 Patientinnen und Patienten behandelt und betont, dass Medikamente, Shampoos oder andere Kosmetika nicht einfach wahllos gegen Haarausfall eingesetzt werden sollten. Bei Männern ist der Haarausfall oft erblich bedingt. Und immer mehr wollen das mit einer Haartransplantation kaschieren. Haarchirurg Reza Azar zeigt, wie eine solche Operation abläuft. Eine Arbeit, die viele Stunden dauert und ihren Preis hat. Das macht die Haartransplantation auch zu einem lukrativen Geschäftsmodell. In der Reportage spricht ein geschädigter Patient davon, wie er "abgezockt und verunstaltet" wurde. Rechtsanwalt Christoph Bomke zeigt Fotos seiner über 800 betroffenen Klienten, bei denen die Haartransplantation schiefgelaufen ist. Mitte zwanzig und plötzlich Haarausfall - ein emotionales Thema. Denn es geht dabei nicht nur um Haare. Vielmehr ist es ein gesellschaftliches Tabuthema, über das im Film offen und ehrlich gesprochen wird. Und es ist auch eine ganz persönliche Spurensuche des MDR-Reporters mit der Frage: Warum sind uns unsere Haare so wichtig? Welche Lösung Jonas Juckeland für sich findet zeigt "Exakt - Die Story".
Die Affäre um den CDU-Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor sorgte im Juni 2020 für Schlagzeilen. Wieder einmal stand der Verdacht im Raum, dass Unternehmen, Wirtschaftsverbände und andere Interessengruppen von der Öffentlichkeit unbemerkt und ohne Kontrolle Politiker*innen in ihrem Sinn manipulieren und beeinflussen. Die RESPEKT-Reportage fragt nach, wie groß eigentlich der Einfluss von Lobbyist*innen auf die Politik ist und ob die Art und Weise, wie Lobbying betrieben wird, mit unserer Demokratie vereinbar ist. Moderatorin Sabine Pusch spricht mit Timo Lange von der Nichtregierungsorganisation LobbyControl, der seit 10 Jahren den Politikbetrieb beobachtet. Lobbying, sagt er, spielt eine enorme Rolle. Lobbyist*innen beraten nicht nur Politiker*innen, sie schreiben mitunter auch Gesetzesvorlagen für die Landtage und den Bundestag. In RESPEKT erklärt Timo Lange, wie Lobbying in Berlin funktioniert und was geändert werden müsste, damit Auswüchse bei der Beeinflussung von Politiker*innen vermieden werden. RESPEKT-Moderatorin Sabine Pusch trifft außerdem zwei Interessengruppen, die oft gegensätzliche Interessen vertreten, aber trotzdem auch manchmal gemeinsame Sache machen: Der Bayerische Bauernverband und der BUND Naturschutz kämpften viele Jahre lang bei einem der weltgrößten Freihandelsabkommen für ihre jeweiligen Interessen - und scheiterten. Ihre Wünsche wurden von der EU-Kommission im geplanten Mercosur-Abkommen nicht berücksichtigt. Andere Lobbygruppen scheinen mächtiger gewesen zu sein und haben die EU-Politiker*innen in ihrem Sinne beeinflusst. Dass Lobbyismus auch anders geht und tatsächlich einer der ganz wichtigen Kommunikationskanäle in einer Demokratie sein kann, zeigt das Beispiel Friday for Future. Sabine Pusch trifft Umweltaktivist*innen der Bewegung, die es schaffte, innerhalb nur eines Jahres "Klimaschutz" weltweit zum Thema zu machen. Lobbyismus von unten, könnte man das nennen - der jedoch viel Zeit und Kraft kostet.
In dieser Sendung werden die unterschiedlichsten Destinationen vorgestellt. Der Zuschauer lernt mehr über Kultur, Landschaft und die Menschen, die dort leben. Da möchte man gleich in den Flieger steigen.
6.500 Quadratmeter Fassade in drei Wochen, 200 Meter über dem Asphalt der Frankfurter City. Der Wind ist für die Fassadenkletterer um Rui Pereira die größte Herausforderung, wenn sie am Omniturm in den Seilen hängen, um die riesigen Glasflächen zu reinigen. Ungewöhnlich: der Tower mit dem markanten "Hüftschwung" verbindet Arbeiten und Wohnen. In der Mitte zwischen den 33 Büroetagen sind die spiralförmig angelegten Wohnetagen integriert, ein Restaurant im 2. Stock öffnet den Turm sogar für die City. Seit 2019 ist der Omniturm ein neues Highlight in Deutschlands einziger echter Skyline. Für unsere Doku haben internationale Unternehmen die Türen geöffnet zu ihren durchgestylten Büroetagen, in die man normalerweise keine Einblicke bekommt. Andreas Hofrichter ist Haustechniker im Omnitower und nimmt uns mit aufs Dach, wo sich die Fassadenkletterer abseilen. Ins Büro von Managerin Natalie Bialas mit dem atemberaubenden Ausblick und in die kleine Wohnung im 15. Stock, in der sich die junge Mieterin Adina Deguelle eingerichtet hat. Im Restaurant mit der schicken Bar treffen sich dann abends Mieter wie Laufgäste aus der Frankfurter City zur After-Work-Party. Diese Mischung macht den Omniturm für den hochauserfahrenen Haustechniker so besonders. Dazu die sensationellen Blicke, die außergewöhnliche Metall-Glas-Architektur mitten im Bankenviertel. New York Feeling in Mainhattan.
In starken Bildern und spannenden Geschichten berichtet "Euromaxx" über Europa: Architektur und Abenteuer, Kunst, Kultur und Kulinarik, Länder und Lifestyle, Mode und Musik, Promis und Passionen. Diese Vielfalt präsentiert das TV-Magazin einmal wöchentlich : 26 Minuten mit interessanten Reportagen, Berichten und Porträts. Denn "Euromaxx" entdeckt überall in Europa ungewöhnliche Themen und überrascht die Zuschauer immer wieder mit starken Geschichten. "Euromaxx" ist Fernsehen für Genießer! Mit "Euromaxx" produziert die DW als erster Fernsehsender überhaupt ein vollwertiges Fernsehmagazin, das über Lebensart und Kultur in Europa berichtet. Damit präsentiert das deutsche Auslandsfernsehen den Zuschauern in aller Welt das moderne Deutschland als Teil des sich vereinenden Europas und unterstreicht einmal mehr seine Mittlerfunktion im internationalen Dialog.
Wer in großen Mengen CO2 ausstößt, kann das mit Geld kompensieren. Immer mehr Unternehmen bieten eine CO2-Kompensation für ihre Produkte an. Wie das genau funktioniert und wo die Tücken des Systems liegen, erklärt Eckart von Hirschhausen in "Wissen vor acht - Erde".
Das organisierte Verbrechen hat ein neues Betätigungsfeld, das Experten in einem Atemzug nennen mit Waffen- und Drogenschmuggel: "Eco-Crimes" - Verbrechen gegen die Umwelt: illegale Geschäfte mit dem Kostbarsten, was die Natur hergibt oder mit gefährlichen, verbotenen Chemikalien. Schon im Jahr 2008 deckte die international viel beachtete und preisgekrönte Filmreihe "Eco Crimes" die Machenschaften von Schmugglern, Wilderern und Piratenfischern erstmals auf. Jetzt, rund 15 Jahre später, stellt sich die Frage: Was ist aus den Verbrechen von damals geworden? Hat sich die Lage im Kampf gegen "Eco-Crimes" inzwischen verbessert? In den 1990er Jahren waren zahlreiche Fangschiffe auf den Weltmeeren unterwegs, die ohne Rücksicht auf Landesgrenzen, Meeresschutzgebiete, Fischbestände oder Schonzeiten riesige Mengen Fisch illegal gefangen haben. Am härtesten gingen die Behörden in Australien gegen die Piratenfischer vor und rüsteten auf. Erst der Einsatz von Kriegsschiffen machte der illegalen Hochseefischerei vor Australien ein Ende. Aber die Filmemacher finden heraus: immer noch stammt jeder 5. weltweit verzehrte Fisch aus "illegalen, unregulierten oder ungemeldeten" Fischereien, wie es im Fachjargon heißt. Wie kann das gehen? Der Film geht auf eine gefährliche Spurensuche und folgt Mitgliedern von Umweltschutzorganisationen nach Tunesien. Hier schnappen illegal operierende Fischerboote den lokalen Fischern die Fänge weg und zerstören mit ihren Schleppnetzen die empfindlichen Seegraswiesen vor der Küste. Die illegal gefangenen Garnelen werden auf lokalen Fischmärkten mit den für den Export notwendigen Papieren ausgestattet und landen schließlich "legal" auf den Esstellern in der EU. Anders als die Australier mit ihren Kriegsschiffen setzen die Behörden in der EU auf Bürokratie und Fangbescheinigungen, um die illegale Fischerei zu bekämpfen. Doch in den Augen vieler Experten reicht das bei weitem nicht aus. Wo diese bürokratischen Maßnahmen versagen, werden Umweltschützer aktiv. Die Organisation "Sea Shepherd" patrouilliert mit eigenen Schiffen vor den Küsten Westafrikas und in der deutschen Ostsee, um illegale Fischereimethoden aufzudecken und Alarm zu schlagen. Der Film zeigt: Die Piratenfischer haben die australischen Gewässer verlassen - und wildern jetzt fast ungestört in anderen Meeresgebieten.
Das Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Die östlichste der Ostfriesischen Inseln liegt in Sichtweite der großen Schifffahrtslinien. Und hier geht es beschaulich zu. Keine Autos, dafür eine Schmalspurbahn vom Fähranleger ins gemütliche Zentrum. Auf der Insel ohne Eile nimmt sich Tamina Kallert Zeit für Geschichten. Wangerooge sieht von oben aus wie ein Seepferdchen. Das entdeckt Tamina Kallert bei einem Flug mit dem offenen Tragschrauber über die Insel. Einen weiten Blick auf die Nordsee und das Wattenmeer, auf die Sandwiesen, die Dünen und die langen Strände hat sie vom siebten Stock der Jugendherberge im Westturm, dem Wahrzeichen der kleinen Insel. Autos gab es hier noch nie, dafür eine Schmalspurbahn vom Fähranleger ins gemütliche Zentrum. Auf der "Insel ohne Eile" nimmt sich Tamina Kallert Zeit für Geschichten: beim Bummel durchs Dorf, wo die einzige Ampel des Seebads an einem Gartencafé hängt; im "Café Pudding", das auf einen Bunker gebaut wurde; am Hauptbadestrand, wo angeblich mehr Strandkörbe stehen, als es Einwohner gibt; und im Osten, wo Natur- und Vogelfreunde ganz viel Ruhe finden. Ein Hochzeitspaar schwärmt vom Standesamt mit Ausblick im Alten Leuchtturm.
Es gehört zur jährlichen Festivalsaison wie lange Kloschlangen, mieses Wetter, warmes Dosenbier, Handbrot und ungewaschene Haare: Die meist vergebliche Suche nach den weiblichen Künstlerinnen im Line-Up der großen deutschen und internationalen Festivals. Auch in diesem Jahr machten die Festival-Urgesteine wieder Negativ-Schlagzeilen mit einem extrem männlich dominierten Line-Up und einem Frauenanteil von oft unter zehn Prozent. Den Musikerinnen ist damit die Sichtbarkeit verwehrt. Als Carolin Kebekus im Juli 2021 in ihrer Carolin Kebekus Show (WDR für Das Erste) den Sexismus in der Musikbranche thematisiert und ein brandneues Musikfestival mit female fronted Bands ankündigt, fällt der Startschuss für das DCKS Festival. Was als eine fixe Idee beginnt, wird nun offiziell. Es gibt kein Zurück mehr. Carolin und ihr Team starten höchst motiviert in die Planung. Aber da wissen sie noch nicht, auf was sie sich eingelassen haben. Innerhalb kürzester Zeit ein großes Festival zu organisieren und tausende Tickets zu verkaufen, heißt nämlich ganz schön viel Arbeit. Und wer ein All Female Line-Up Festival organisiert, der muss vor allem gegen viele Widerstände und Vorbehalte kämpfen. Die Dokumentation begleitet Carolin Kebekus und den Weg des DCKS Festivals, das Künstlerinnen ihre längst überfällige Repräsentanz geben will. Dabei richtet sich der Blick allem voran auf die Musikerinnen, u. a. Judith Holofernes, MINE, No Angels, und ihre Geschichten selbst, aber auch auf die Hintergründe einer Branche, in der Gleichberechtigung noch immer ein Fremdwort ist - Kann das Festival ein Startschuss für die längst überfällige Veränderung der Musikindustrie sein?
Feminismus ist längst nicht mehr nur Frauensache. Immer mehr Männer behaupten von sich, Feministen zu sein. Doch das ist oft leichter gesagt als getan. Patriarchale Strukturen sind bis heute tief verwurzelt - in Kommunikation, Arbeitswelt, Familie und Beziehungen, in Politik und in Erziehung. Der Film begleitet vier Männer, die sagen, dass sie Feministen sind. Bolewa Sabourin aus Paris ist Familienvater und will eine wirklich gleichberechtigte Beziehung führen. Für ihn bedeutet das: er übernimmt mindestens die Hälfte von Kindererziehung und Hausarbeit. Tageweise teilen er und seine Frau sich die Care-Aufgaben. Nachteil: sie selber sehen sich selten - für die Beziehung kann das zur Belastungsprobe werden. Philip Siefer hat in Berlin ein Unternehmen gegründet, das eigenen Angaben zufolge nach feministischen Grundsätzen arbeitet. Für ihn ist Hierarchiefreiheit der Schlüssel dazu. Die Mitarbeiter*innen arbeiten ohne Chef*innen, ohne Anwesenheitspflicht und mit demokratischen Strukturen. Der Comedian Moritz Neumeier thematisiert Gleichberechtigung auch auf der Bühne. Dabei tritt er manchmal auch im Rock auf. Für ihn ist der Kulturbereich noch weit davon entfernt, Frauen und Männer gleichberechtigt zu behandeln. Als Sohn türkischer Eltern ist Fikri Anil Altintas in Deutschland aufgewachsen und schon früh mit klassisch männlichen Rollenbildern konfrontiert worden. Doch irgendwann wollte er diese aufbrechen. Als HeForShe-Botschafter der UN Women Deutschland versucht er, die feministische Debatte aus männlicher Sicht zu führen und auch Einfluss auf Politik und Gesellschaft zu nehmen.
In der Medizin gelten lange die Männer als Norm. Das bedeutet für viele Frauen: Sie werden falsch verstanden, Krankheiten falsch diagnostiziert und falsch behandelt. Es sind Patientinnen wie Sabrina Lamérant, deren Schmerzen für eine Panikattacke gehalten werden, oder Tamara Spielmann, die jahrelang nach dem "Fehler in ihrem Kopf" sucht, wie sie sagt. Es sind Frauen, bei denen falsche Diagnosen gestellt und falsche Behandlungen durchgeführt worden sind, die zeigen, welche Folgen eine Vernachlässigung der Geschlechterunterschiede in der Medizin haben kann. Vor allem bei Medikamenten fehlt es immer noch an verlässlichen Daten zu Wirkung und Nebenwirkungen bei Frauen. Dabei kann eine geschlechtersensible Medizin Leben retten. In Deutschland und Frankreich fordern Ärzt*innen das Ende der Männer-Medizin. Die Kardiologin Vera Regitz-Zagrosek gilt als Wegbereiterin der geschlechtersensiblen Medizin in Deutschland. Sie hat bereits 2007 das Institut für Geschlechterforschung in der Medizin an der Berliner Charité gegründet. In Frankreich setzt sich die Kardiologin Claire Mounier-Véhier für Frauenherzen ein. Sie tourt mit einem Bus durchs Land und bietet Frauen kostenlose Vorsorgeuntersuchungen an. Die Wissenschaftsdokumentation von Marta Schröer und Ursula Duplantier geht der Frage nach, wieso alle - Frauen und Männer - von einer geschlechtersensiblen Medizin profitieren.
Das organisierte Verbrechen hat ein neues Betätigungsfeld, das Experten in einem Atemzug nennen mit Waffen- und Drogenschmuggel: "Eco-Crimes" - Verbrechen gegen die Umwelt: illegale Geschäfte mit dem Kostbarsten, was die Natur hergibt oder mit gefährlichen, verbotenen Chemikalien. Schon im Jahr 2008 deckte die international viel beachtete und preisgekrönte Filmreihe "Eco Crimes" die Machenschaften von Schmugglern, Wilderern und Piratenfischern erstmals auf. Jetzt, rund 15 Jahre später, stellt sich die Frage: Was ist aus den Verbrechen von damals geworden? Hat sich die Lage im Kampf gegen "Eco-Crimes" inzwischen verbessert? In den 1990er Jahren waren zahlreiche Fangschiffe auf den Weltmeeren unterwegs, die ohne Rücksicht auf Landesgrenzen, Meeresschutzgebiete, Fischbestände oder Schonzeiten riesige Mengen Fisch illegal gefangen haben. Am härtesten gingen die Behörden in Australien gegen die Piratenfischer vor und rüsteten auf. Erst der Einsatz von Kriegsschiffen machte der illegalen Hochseefischerei vor Australien ein Ende. Aber die Filmemacher finden heraus: immer noch stammt jeder 5. weltweit verzehrte Fisch aus "illegalen, unregulierten oder ungemeldeten" Fischereien, wie es im Fachjargon heißt. Wie kann das gehen? Der Film geht auf eine gefährliche Spurensuche und folgt Mitgliedern von Umweltschutzorganisationen nach Tunesien. Hier schnappen illegal operierende Fischerboote den lokalen Fischern die Fänge weg und zerstören mit ihren Schleppnetzen die empfindlichen Seegraswiesen vor der Küste. Die illegal gefangenen Garnelen werden auf lokalen Fischmärkten mit den für den Export notwendigen Papieren ausgestattet und landen schließlich "legal" auf den Esstellern in der EU. Anders als die Australier mit ihren Kriegsschiffen setzen die Behörden in der EU auf Bürokratie und Fangbescheinigungen, um die illegale Fischerei zu bekämpfen. Doch in den Augen vieler Experten reicht das bei weitem nicht aus. Wo diese bürokratischen Maßnahmen versagen, werden Umweltschützer aktiv. Die Organisation "Sea Shepherd" patrouilliert mit eigenen Schiffen vor den Küsten Westafrikas und in der deutschen Ostsee, um illegale Fischereimethoden aufzudecken und Alarm zu schlagen. Der Film zeigt: Die Piratenfischer haben die australischen Gewässer verlassen - und wildern jetzt fast ungestört in anderen Meeresgebieten.
DW's The Day provides viewers with the background and analysis they need to understand the top stories of the last 24 hours. Join our Chief News Anchor Brent Goff as he puts the day's events into context and discusses them with experts and correspondents in the field.
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.