16:20
Die Mitglieder der Mazdaznan-Sekte verzichten aus religiösen Gründen auf fleischliche Nahrung. Ihren Kongress in Freudenstadt im Jahr 1959, diese "Olympiade der Herzen" wie sie ihn selbst nannten, hat Dieter Ertel damals mit der Kamera dokumentiert. Auf dem Büchertisch im Eingangsbereich des Kongresses entdeckt er neben Büchern wie "Die feine Süss-Speise" und "Beweise der Wiedergeburt" auch ein Buch mit dem Titel "Ein UFO-Tatsachenbericht: Nicht von dieser Erde" mit einem Vorwort eines fremden Planetenfürsten. Ertel fügt süffisant hinzu: "Mit eigenhändiger Unterschrift 'Ashtar Sheran' - so heißt man auf der Venus." Zum Programmpunkt "Der Höhenpfad der Menschenseele" auf diesem Kongress meinte "eine dem Fleische abholde Schriftstellerin" (Ertel), wir Menschen seien aufgrund von Gewohnheit und Erziehung "mit einer Mauer von Gedanken und Einbildungen umgeben, welche die Ursache unzähliger geistiger Blindheiten sind. So beruhen Fleischessen, das Trinken von Alkohol, das Rauchen von Tabak auf dem falschen Denken des Abendlandes." Sie möchte daher diese Schablonen, wie sie das nennt, umstoßen, damit jeder Mensch in seine eigene Tiefe steigen könne, "um ein seinem inneren Ideal und der Reife seiner sittlichen Persönlichkeit gemäßes neues Leben zu beginnen." Und die Heilsgewissheit dieser Mazdaznan-Vegetarier sagt auch, dass ein Mensch, der kein Fleisch ist, auch nicht an Krebs erkranken könne. Es sprach aber auch ein "Fachmann" über das Vorhandensein von Lebewesen bei uns auf der Erde, die von anderen Planeten stammen. Die Kongressteilnehmer erfuhren dabei, dass diese Bewohner anderer Planeten die Erde als "Planet der Sorge" bezeichnen und dass wir als Erdenbewohner einer großen Krise entgegengehen würden, in der uns die außerplanetarischen Lebewesen jedoch helfen können. Eine Zarathustra-Priesterin hingegen meint, dass der Mensch in den Zustand der Gotterkenntnis kommen könne und dass all diejenigen, die sich vom Fleischessen losgesagt hätten, sozusagen zur neuen Rasse gehören. Sie sagt, dem Volk der Deutschen, dem Volk der Deuter, dem Deuter-Volk sei die Aufgabe zugefallen, als erstes Volk durch die Wiedergeburt zu gehen. Das deutsche Volk müsse also aufwachen, denn es habe den Auftrag, die anderen Völker zu führen. Eine Zuhörerin meinte nach diesem Vortrag daher auch, es wäre schön, wenn diese Gedanken die gesamte Menschheit zu hören bekäme, denn das würde der Menschheit sehr helfen. Diesen fließenden Übergang zwischen Esoterik und Rassentheorie, den man heutzutage auf gewissen Demonstrationen antrifft, gab es also bereits damals.
16:50
Gibt es in der deutschen Provinz etwas zu versäumen, fragt der Film zu Beginn. Zu sehen sind jedenfalls ein großer Bahnhof und alte Fachwerkhäuser, die anmuten, als wären sie einem Modelbaukasten entsprungen. Aber in diesem niedersächsischen Ort namens Kreiensen gibt es in der Tat etwas Interessantes zu sehen, denn 1961 feierte die dortige Schützengesellschaft ihr 75-jähriges Vereinsjubiläum: Das Dorf ging ob dieses Feiertags sozusagen aus sich heraus und Dieter Ertel und Georg Friedel drehten darüber den Film "Schützenfest in Bahnhofsnähe". In Kreiensen befand sich damals auch eine Waffenfirma, der Seniorchef der Waffenfirma ist Mitbegründer der Schützengesellschaft gewesen. Der Geschäftsführer sagt zu dessen Motiven im Jahr 1961: "Er war ein Waffennarr und alle Waffennarren sind natürlich mit den Schützenvereinen eng verbunden. Das Nächstliegende ist, dass die Gründung eines solchen Vereins durchgeführt wird. Und wer einmal Blut geleckt hat, kann von der Materie nicht mehr lassen." Das Wort vom "Blut lecken" ist in diesem Zusammenhang doch recht interessant. Der Leiter der Jugendabteilung des Schützenvereins kam nicht wegen Sprüchen wie "üb' Aug' und Hand fürs Vaterland" in den Verein, sondern wegen der Western im Fernsehen und im Kino, wegen Figuren wie Buffalo Bill. Auf dem Schützenfest selbst wird der Bürgermeister gefragt, warum er nach dem Krieg den Schützenverein wiedergegründet hat und warum das Schießen im Sportverein überhaupt gepflegt werden soll. Er antwortet darauf mit "zurück zu Zucht und Ordnung" und damit, dass die Disziplin "in unserem deutschen Vaterlande" sehr stark zurückgegangen sei und daher so ein Verein die Menschen wieder zu einer anständigen Gesinnung führen könne. Die Filmemacher meinten am Ende ihres Films, dass ein Beobachter dieses weit verbreiteten Schützenwesens sich entscheiden müsse, ob er die Begriffswelt eines solchen Schützenvereins beklemmend oder liebenswürdig antiquiert finden will. Nach seiner Ausstrahlung in der ARD machte dieser Film Furore, eine damalige Schlagzeile lautete: "400000 Schützen sind beleidigt." Die Schützengesellschaft Kreiensen selbst sagt heute im eigenen Internetauftritt über diesen Film: "Heute jedoch betrachten wir diesen Film als einen Teil der Vereinsgeschichte, da er doch viele Eindrücke aus der damaligen Zeit übermittelt." So ändern sich glücklicherweise die Zeiten. Freuen Sie sich also auf einen beklemmend wunderbaren Film über ein Schützenfest auf dem Dorf in den Sechzigerjahren.
17:20
Der Bericht von Fritz E. Rüth aus dem Jahr 1966 thematisiert Gefahren für Jugendliche durch ihre Umwelt in einer Gesellschaft des Wohlstands.
17:30
Bayern ist lebendig und vielfältig. Die Sendung stellt wunderschöne Landschaften, spannende Naturphänomene und beeindruckende Persönlichkeiten des Freistaates in atemberaubenden Bildern vor.
18:15
Das Kulturmagazin im BR Fernsehen
18:45
Ungewöhnliche, sinnvolle, innovative und kreative Erfindungen kommen ans Tageslicht. Welche Köpfe und Geschichten stecken hinter den genialen Einfällen?
19:10
Man muss nicht, aber man sollte und könnte und will es vielleicht wissen: warum Antonio Giacomo Stradivari den Ahornbaum so sehr liebte. Oder dass der Hopfen eine zweihäusige Pflanze ist. Oder dass der Fliegenwagwurz zur Familie der Orchideen gehört ... das alles und noch viel mehr enthüllt die 52-teilige Serie "Vom Ahorn bis zur Zwiebel - Pflanzen in unserer Umgebung". Sie lehrt Pflanzen nach ihrer Wuchsform zu unterscheiden oder die charakteristischen Merkmale. z.B. eines Laubbaumes, zu erfassen. Sie informiert über Heilkraft, Nutzwert oder Herkunft der einzelnen Pflanzen und wird so zu einem 52-teiligen "Pflanzen-Bilderbuch" in 5-Minuten-Kapiteln, mit wunderschönen Naturaufnahmen, aufwändigen 3D-Animationen und raffinierten Zeitraffereffekten.
19:15
Stell dir vor, du hast alles: Die perfekte Beziehung, ein schönes Zuhause, ein gutes Leben. Und: Einen starken Kinderwunsch. Trotz Kinderwunschbehandlung klappt es aber einfach nicht. Männer gehen oft anders mit diesem Schmerz um als Frauen. Sie wollen der Fels in der Brandung sein - doch was passiert, wenn die Hoffnung auf ein Kind immer wieder enttäuscht wird? Warum sprechen so wenig Männer offen über ihren unerfüllten Kinderwunsch? Und was hat die "biologische Uhr" damit zu tun?
19:30
Die historischen Laternen vor der Fassade von Schloss Rosenstein in Stuttgart müssen fachgerecht restauriert und konserviert werden. Metallrestaurator Martin Wilperath aus Altrip demonstriert die aufwendigen Arbeiten an einer Laterne, die um 1830 geschaffen wurde. 20 Teile aus Gusseisen und 15 Teile aus Kupfer müssen in der Kunstschmiede restauriert werden. Bei einer Voruntersuchung prüft der Restaurator anhand einer Farbprobe unter dem Mikroskop den vorhandenen Farbanstrich und misst die Farbschichtdicke. Mit einem Druckluft-Nadelentroster nimmt er lose Farb- und Schmutzablagerungen schonend ab. Korrosionsreste entfernen, neue Schraubverbindungen herstellen und die Oberflächen mit Grundierungsschicht und Decklack konservieren: Zahlreiche Arbeitsschritte führt der Metallrestaurator in Absprache mit der Denkmalpflege fachgerecht durch. Martin Wilperath montiert die restaurierten Elemente in historischer Technik vor dem Schloss Rosenstein und stellt die Laterne wieder an ihrem Platz auf.
20:00
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
20:15
Der raue Westen Frankreichs ist umrandet vom Meer. Die Bretagne hat mit oft stürmischem Wetter und ihrem herben Klima einen ganz eigenen Charme. Im Binnenland liegen tiefe Wälder und hügelige Heide, an den Küsten zerklüftete Steilhänge mit bizarren Felsformationen, dazwischen karibisch anmutende Strände mit weißem Sand. Kein Ort ist weiter als 80 Kilometer von der Küste entfernt. Die meisten Bretonen leben von und mit dem Meer. Die filmische Reise durch die Bretagne beginnt am Mont Saint-Michel in der Normandie und führt an der Küste entlang nach Cancale. Das Örtchen Cancale ist berühmt für seine Austern. Familie Raccine betreibt an der Promenade ein kleines Restaurant, in dem es ausschließlich Austern aus der eigenen Zucht gibt. Die Bänke, auf denen die Austern gedeihen, stehen mitten im Meer und sind nur alle 14 Tage mit dem Trecker bei Ebbe erreichbar. Jedesmal ein Wettlauf mit den Gezeiten, denn nur knapp sechs Stunden haben sie Zeit, Austern zu ernten und sich um die Zucht zu kümmern, dann setzt die Flut mit ziemlicher Strömung wieder ein. In Saint-Malo gibt es das Phänomen der Springflut, die Grande Marée, die besonders bei Sturm mit hohen Wellen den ufernahen Häusern heftig zusetzt. In der Nähe von Saint-Malo liegt das Gezeitenkraftwerk La Rance, das 1966 gebaut wurde und über 40 Jahre lang das größte Kraftwerk seiner Art war. Die Bretagne ist berühmt für ihren Buchweizen. Früher ein Armeleutegetreide, heute dagegen eine kulinarische Spezialität des Landes, besonders in Form von Galettes. Im Mittelalterstädtchen Vitré dreht sich fast alles um den Buchweizen: Landwirt Immanuel Guardon baut ihn vor den Toren der Stadt an, der Müller Arnaud Chenard mahlt ihn in der ältesten Mühle der Gegend zu Mehl, das Nadine Keroudan in ihrem Foodtruck als Galette zubereitet auf dem Markt anbietet. In Lamballe liegt ein Nationalgestüt aus napoleonischer Zeit. Hier ist die Hengststation für die berühmte Zugpferderasse der Bretagne Postier Breton. Kutscher Stephane Baillif kennt hier jedes Tier und dessen Eigenheiten, er trainiert sie und bildet sie aus. Und er geht mit ihnen zur Arbeit, mitten in Lamballe. Etwas weiter westlich liegt Brocéliande, der sagenumwobene Wald. Der Sage nach soll hier Merlin begraben sein. Typisch bretonisch ist auch die Jagdhundrasse Epagneul Breton, die schon in frühestem Welpenalter sehr gelehrig ist. Patrick Morin züchtet die Hunde mit großem Erfolg, doch jedes Mal, wenn ein Kunde ein Tier abholt, steht der Züchter vor einer besonderen Herausforderung: Wird der Hund das neue "Herrchen" akzeptieren? In Carantec betreibt Jean-Marie Jezequel eine kleine, aber feine Werft, in der ausschließlich Holzboote gebaut werden. Schon der Urgroßvater baute hier an der Bucht von Morlaix kleine Jachten. Später übernahmen der Großvater und dann der Vater die Werft. Inzwischen ist Jean-Marie der Chef. Seit er ein kleiner Junge war, begeistert er sich für die Boote und ist sehr stolz darauf, eine der letzten Werften in Frankreich zu sein, die Holzjachten baut. Ob an den schroffen Küsten, auf den Inseln weit im Atlantik oder in hügeliger Landschaft: Die Bretagne begeistert mit ihrer vielfältigen Schönheit.
21:00
Kalifornien ist der Superstar unter den Bundesstaaten Amerikas: Großartige Kulissen an Land und im Ozean sind Bühne vielfältiger Stars und Sternchen - über 2.000 Kilometer Küste, über 4.000 Meter hohe Berge, die größten Tiere, die höchsten und die ältesten Bäume der Welt. Seine Naturschönheiten voller Superlative können mithalten mit den Ikonen der Traumfabrik des "Golden State". Im aufwändigen Zweiteiler Wildes Kalifornien stellt der renommierte Naturfilmer, der vierfache Emmy-Gewinner und Meeresbiologe Rick Rosenthal seine Heimat Kalifornien vor, wie man sie bislang kaum gesehen hat - über und unter Wasser. Der erste Teil Ströme des Lebens zeigt die Bedeutung des Lebenselixiers Wasser für den drittgrößten Bundesstaat der USA: Die nährstoffreichen Meeresströmungen vor der Küste speisen eines der produktivsten Ökosysteme der Welt: Große Schulen von Delfinen jagen schier endlose Fischschwärme. In den Riesentangwäldern tummeln sich Seeotter - und die einst fast ausgerotteten Grauwale bringen nach der längsten Wanderung, die Säugetiere auf dem Globus unternehmen, in den warmen Wassern der Baja California ihre Jungen zur Welt. In einzigartigen Aufnahmen ist es Rick Rosenthal gelungen, die Werbung von zwei Grauwalbullen um ein Weibchen zu filmen - und wie sie sich anschließend paaren. Die Meeresströmungen versorgen aber auch das Land mit Wasser: Wolken und Nebel bringen Unmengen Feuchtigkeit an Land und machen Kalifornien zu einer Speisekammer Amerikas. Die gewaltigen, oft über 1.000 Jahre alten und über hundert Meter hohen Mammutbäume der Redwoods entziehen den Feuchtigkeitsströmen der Luft Wassertröpfchen. Vor allem im Winter dringen "atmosphärische Flüsse" tief ins trockene Landesinnere, wo sie an den hohen Bergen der Sierra Nevada gestoppt werden und im einzigartig schönen Yosemite-Nationalpark als Schnee niedergehen. So entstehen wichtige Wasserspeicher für die trockene Jahreszeit im ganzen Land. Rosenthal zeigt eindrucksvoll die Zusammenhänge zwischen den Strömen des Wasser im Ozean, in der Luft und an Land und den Laichwanderungen der Lachse, dem Überleben der seltenen Sierra-Dickhornschafe und den Winterquartieren von Hunderttausenden von Schneegänsen aus der Arktis auf - und macht deutlich wie übermäßige Landwirtschaft und der Klimawandel dieses Gefüge mit schweren Dürren schon heute bedrohen. Dabei nimmt er uns mit auf die nächtlichen Beutezüge der Pumas und auf den Laufsteg der balzenden Beifußhühner, deren aufgeblähte Luftsäcke an die Puschel kalifornischer Cheerleader erinnern.
21:45
Kalifornien ist der Superstar unter den Bundesstaaten Amerikas: Großartige Kulissen an Land und im Ozean sind Bühne vielfältiger Stars und Sternchen - über 2.000 Kilometer Küste, über 4.000 Meter hohe Berge, die größten Tiere, die höchsten und die ältesten Bäume der Welt. Seine Naturschönheiten voller Superlative können mithalten mit den Ikonen der Traumfabrik des "Golden State". Im aufwändigen Zweiteiler Wildes Kalifornien stellt der renommierte Naturfilmer, der vierfache Emmy-Gewinner und Meeresbiologe Rick Rosenthal seine Heimat Kalifornien vor, wie man sie bislang kaum gesehen hat - über und unter Wasser. Der zweite Teil Leben unter Extrembedingungen beschäftigt sich in eindrucksvollen Bildern und Geschichten mit erstaunlichen Comebacks seltenster Tiere in einem der artenreichsten Bundesstaaten der USA: Durch Walfänger einst fast ausgerottet schwimmen heute wieder fast genauso viele Blauwale vor Kaliforniens Küste wie zu Beginn des industriellen Abschlachtens. Auch Nördliche See-Elefanten, von denen keine hundert überlebt hatten, haben sich auf zweihunderttausend Robben vermehrt, von denen viele alljährlich in gewaltigen Kolonien an den Küsten Kaliforniens zur Paarung und zur Geburt der Jungen zusammenkommen. Wenn Mensch und Natur so eng zusammenleben wie in Kalifornien mit seinen 40 Millionen Einwohnern, birgt das große Herausforderungen: Nicht nur weil Weiße Haie auch dort schwimmen, wo sich wagemutige Surfer in über 20 Meter hohe Monsterwellen stürzen. Auch das Leben an den Traumstränden ist für Bodenbrüter wie den Sandregenpfeifer gefährlich geworden. Einige Tiere profitieren auch vom Menschen, wie der Kulturfolger Koyote, weil seine großen Konkurrenten, Wölfe und Grizzlybären ausgerottet sind. Aufgegebene Farmen werden wieder zur Heimat seltenster Arten wie dem St Joaquin-Kitfuchs, der sich die Prärien mit Klapperschlangen, Silberdachsen und Kängururatten teilt, die mit waghalsigen Kungfu-Sprüngen ihren Feinden im letzten Augenblick entkommen. Rick Rosenthal zeigt eigentümliche Geschichten aus dem Californian Way of Life: Zahnlippfische, die im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht wechseln, Grunion-Ährenfische beim Sex on the Beach und Schwarzbären, die zur Eichelernte in die Wipfel steigen. Vor allem aber gibt er einen hoffnungsvollen Ausblick, wie das Nebeneinander von Mensch und Natur gelingen kann: Die Natur kommt zurück, wenn man sie lässt - wie im Meeresnationalpark Cabo Pulmo. Seit hier kommerzieller Fischfang eingestellt wurde, birst das zuvor fast wieder leer gefischte Riff voller buntem Leben und Touristen tauchen mit verspielten Seelöwen.
22:30
Menschen in Not - seit Ende November herrscht im Südosten Asiens der Ausnahmezustand. Nach tagelangen Regenfällen und Tropenstürmen war es zu Überflutungen und Erdrutschen gekommen. Besonders betroffen: Sri Lanka, Thailand, Malaysia und Indonesien. Auf der Insel Sumatra kämpfen die Behörden jetzt gegen den Hunger, der nach den Fluten noch mehr Menschenleben fordern wird. Auf den Tag genau! Vor zehn Jahren, am 12.12.2015, hatte die Welt Großes beschlossen: Das Pariser Klimaabkommen. Die Erderwärmung sollte im besten Fall auf 1,5 Grad begrenzt werden. Ein Jahrzehnt später immer noch ein Grund zum Feiern? Wir sprechen mit Carsten Elsner vom Wuppertal Institut - und gehen im Interview mit ihm auf Spurensuche, woran hakt es, was könnte man gerade in Sachen Klimafinanzierung anders und besser machen? Rettet China das Klima? - Ausgerechnet? China gilt als eines der Länder, das die meisten Treibhausgase in die Luft pustet. Doch es investiert auch Milliarden in erneuerbare Energien, ganze Landstriche sind mit PV-Anlagen gepflastert, Industrien werden klimafreundlich umgestellt, E-Autos boomen, ein Vorbild für Europa?
22:45
Viet studiert Gymnasiallehramt im 10. Semester an der Uni Bayreuth mit den Fächern Mathematik und Chemie. Besonders Mathe hat es in sich! Im ersten Semester hat Viet sogar überlegt, sein Studium abzubrechen. Doch er hat durchgehalten. Aktuell beginnt für Viet das neue Semester. Die Vorlesung zu Differentialgeometrie und Topologie steht an. Begleitend zur Vorlesung findet wöchentlich eine Übung mit Tutor:innen statt, außerdem muss Viet jede Woche Hausaufgaben erledigen, für die er Punkte bekommt. Nur mit einer bestimmten Punktanzahl werden die Studierenden zu den Klausuren zugelassen. Weil Didaktik und Erziehungswissenschaften im Lehramtsstudium für Viet ein bisschen zu kurz kommen, hat er sich zusätzlich für einen Master in Chemiedidaktik entschieden. Viet möchte seinen Unterricht später innovativ und praxisorientiert gestalten: Für seine Masterarbeit arbeitet er an einem Lernvideo, in dem er Schüler:innen zeigt, wie man eine Solarzelle baut. Viet dreht den Versuch mit einer 360-Grad-Kamera, mit der er jedoch noch kaum Erfahrung hat… Mia studiert im 4. Semester Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) an der Uni Bamberg. Der Studiengang verbindet zwei wichtige Bereiche der Arbeitswelt: BWL und IT. Mia lernt im Studium, ihre IT-Kenntnisse einzusetzen, um wirtschaftliche Prozesse in Unternehmen zu optimieren und Probleme zu lösen. Dafür braucht sie vor allem gute Selbstorganisation, Verständnis für Mathematik und IT sowie wirtschaftliches Denken. Mia hat einen vollen Stundenplan und viele Vorlesungen. An manchen Tagen ist sie zehn bis zwölf Stunden in der Uni. Aktuell muss sie zusammen mit ihrem Kommilitonen Dimitri eine Präsentation für die Lehrveranstaltung "Algorithmen und Datenstrukturen" halten. Dafür haben die beiden eine Aufgabe bekommen, die sie gemeinsam lösen müssen. Das Ergebnis sollen Mia und Dimitri vor den anderen Studierenden und ihrem Dozenten vortragen. Mit der Präsentation können sie Bonuspunkte sammeln, um ihre Note zu verbessern. Haben sie die richtige Lösung gefunden?
23:15
In der Sendung informieren Wissenschaftler, auch für Fachunkundige verständlich, über ihre Forschungen - und das innerhalb von wenigen Minuten und ohne zusätzliche Hilfsmittel. So wird auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt.
23:45
DW's The Day provides viewers with the background and analysis they need to understand the top stories of the last 24 hours. Join our Chief News Anchor Brent Goff as he puts the day's events into context and discusses them with experts and correspondents in the field.
00:15
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
00:30
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
01:00
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
02:20
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
02:35
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
03:40
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
03:55
Der Film zeigt den italienischen Astronauten Luca Parmitano bei der ESA-Vorbereitung auf seinen Astronauteneinsatz, zeigt ihn beim Start im russischen Baikonur und begleitet ihn in seinem ALLtag auf der ISS.
04:55
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.