Es gibt wieder viel zu lernen, wenn sich das Format seinen Dokumentationen widmet. Nicht minder interessant sind die Literaturempfehlungen, Webtipps und fachkundige Gäste, die ins Studio eingeladen sind.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Fachinformation zum Unterrichtsfach Mathematik innerhalb des Telekollegs.
In der beliebten Kindersendung werden mit den Lach- und Sachgeschichten lustige, lehrreiche und kindgerechte Episoden gezeigt. Zwischendurch sorgen die Maus und der Elefant für Unterhaltung.
Wohin rollt die Blechlawine? Wie viele Menschen jeden Tag auf der Autobahn unterwegs sind! Und jeder will so schnell wie möglich, aber vor allem heil ans Ziel kommen. Dass die Blechlawine auf der Autobahn möglichst ungehindert rollt, dafür sorgen die Männer von der Verkehrsleitzentrale. Auf einer Monitorwand sehen sie, was auf den Autobahnen rund um München los ist. Mit Videokameras, Radarmessungen und in die Fahrbahn eingelassenen Sonden wird ermittelt, wie viele Autos und Lkw unterwegs sind. Bei Unfall oder Stau kann dann auf bestimmten Strecken zum Beispiel der Standstreifen als Fahrbahn freigegeben oder das Tempolimit geändert werden. Wer unfreiwillig nicht mehr weiter kommt, weil das Auto eine Panne hat, dem helfen die Mitarbeiter des ADAC. Ob die Zündkerze kaputt ist oder Benzin fehlt - im Einsatzfahrzeug ist für Ersatz gesorgt. Für gutes Reisewetter kann allerdings niemand sorgen. Aber für schnelle Hilfsmaßnahmen. Für Schneefall und Glatteis stehen die Streu- und Räumfahrzeuge der Autobahnmeisterei 24 Stunden einsatzbereit parat. Na dann: Gute Fahrt! "Willi wills wissen" ist eine Produktion der megaherz film und fernsehen im Auftrag des Bayerischen Rundfunks mit dem FWU.
Schafe und Schweine spielen Schlagball. Beide Teams legen sich ins Zeug. Timmy holt einen Punkt für seine Mannschaft. Aber die Schweine gleichen aus. Alle Hoffnung ruht auf Shaun. Ausgerechnet jetzt taucht der Farmer auf! Schweine und Schafe gehen auf Tauchstation und warten auf ihre Chance. Doch das kann dauern.
Die Schnitzeljagd quer durch das Saarland startet mitten auf einer Saarbrücke in Saarbrücken. Nachdem Esther und André diesen Zungenbrecher erfolgreich hinter sich gelassen haben, spielen sie Flüsterpost mit drei Nationen am Dreiländereck. Um sich dann durchzuschleusen und im Landkreis St. Wendel einen waschechten Burgenbauer der Tierwelt aufzuspüren. Die letzte Spur führt sie in Homburg doch tatsächlich zu Dinosauriern! Werden sie alle Rätsel lösen und die Schatztruhe öffnen können?
Unter einer Traumfigur versteht jeder etwas anderes - aber in einem sind sich alle einig: Ein flacher Bauch, ein knackiger Po und straffe Beine gehören einfach dazu! Die Fitness-Expertin Nina Winkler hat nach neuen sportwissenschaftlichen Erkenntnissen die besten Übungen zusammengestellt. Das Trainingsprogramm funktioniert nach dem Prinzip "2 in 1": Fettverbrennung und Training finden in einer einzigen Trainingseinheit zusammen statt! Die Muskeln werden außerdem funktionell vernetzt trainiert. Dadurch sieht der Körper nicht nur gut aus, sondern die Muskulatur ist auch im Alltag gesund und leistungsfähig. Sogar Rückenschmerzen können mit dem Programm gelindert werden! Die acht intensiven Übungseinheiten trainieren also nicht nur die Muskeln, sondern heizen gleichzeitig den Stoffwechsel und die Fettverbrennung richtig an. Dabei schmelzen die Pölsterchen, und Bauch, Beine und Po werden intensiv in Form gebracht. Das Training ist für jede Altersgruppe geeignet, da die Übungen in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gezeigt werden
Bayern ist lebendig und vielfältig. Die Sendung stellt wunderschöne Landschaften, spannende Naturphänomene und beeindruckende Persönlichkeiten des Freistaates in atemberaubenden Bildern vor.
Der Alltag steckt voller Wissenswertem. Daher haben es sich die Macher der Sendung zur Aufgabe gemacht, diese Fakten einfach und verständlich zu erklären. So wird auch das Alltägliche spannend.
Aktuelle politische, aber auch kuriose Geschehnisse, die sich innerhalb der geographischen Grenzen Deutschlands ereignen, werden thematisiert und kritisch hinterfragt.
Im Tagesgespräch können Zuschauer einem kompetenten Studiogast Fragen zu einem aktuellen Thema stellen und ihre Meinung äußern. Politik, Wirtschaft, Kultur, Religion und Sport - im Tagesgespräch debattieren wir über alle gesellschaftlich wichtigen Bereiche.
TELE-GYM aktiv & beweglich mit 60+ mit Gabi Fastner Zwanzig Jahre 50 bleiben! Mit diesem Training schaffen Sie das! Bewegung ist die beste Möglichkeit, ein gesundes und selbständiges Leben bis ins hohe Alter zu führen. Ohne Bewegung lassen wichtige Funktionen nach, die Muskeln werden schwächer, die Gelenke unbeweglicher, das Gleichgewicht schwindet. Unser Körper erhält nur die Funktionen, die er auch nutzt und im Alltag braucht! Schuld ist also nicht allein der Alterungsprozess, sondern auch wie die körperlichen Fähigkeiten trainiert werden. Mit den täglichen kurzen Trainingseinheiten bleiben Sie sowohl körperlich als auch geistig mobil und fit. Sie gewinnen an Sicherheit im Alltag und werden gesund älter. Durch das Schulen der Sinne verbessern Sie Ihre Reaktionsgeschwindigkeit und vermeiden Verletzungen und Stürze. Das sanfte, dynamische Figur- und Gesundheitstraining sorgt für ein jugendlich frisches und sicheres Auftreten. Trainieren und stabilisieren Sie Ihre Körpermitte und formen Sie so nicht nur Ihre Taille und einen schlanken Bauch, sondern halten Sie dadurch Ihre inneren Organe an der richtigen Stelle! Ein intelligentes Training das Sie fordert, aber nicht überfordert! Dadurch sehen Sie nicht nur jünger und attraktiver aus, sondern Sie fühlen sich auch so!
Die Welt von morgen
Sie ist eine der spannendsten Städte Deutschlands. "Leipzig kommt" hieß der Slogan, mit dem die Stadt in den 90er Jahren für sich warb. Heute ist Leipzig Sachsens größte Stadt und wächst immer weiter. Mit ihrer Geschichte, den prächtigen Bauten und einem aufregenden Kulturleben zieht sie Menschen aus aller Welt an. Was die Stadt Wagners, Leibnitz und der Musikgruppe "Prinzen" so unverwechselbar macht, verraten Stadtführer und Krimiautor Henner Kotte und Adelina Horn, die das Online-Stadtmagazin "Leipzig Leben" betreibt.
Für viele Menschen in Deutschland scheint "normaler" Alltag zu sein: Regelmäßig und anlasslos von der Polizei kontrolliert zu werden. An der Universität oder im Job aufgrund der Hautfarbe oder wegen des Aussehens und des Namens anders behandelt und benachteiligt zu werden. Bei der Wohnungssuche zu wissen, dass wegen des Namens auf die meisten Bewerbungen nicht einmal geantwortet wird. Was für die weiße Mehrheitsgesellschaft unvorstellbar ist, ist für viele Menschen in Deutschland Alltag: Rassismus und Diskriminierung in Form von Benachteiligung und Beleidigungen. Respekt-Moderatorin Christina Wolf trifft Menschen, die jeden Tag spüren müssen, dass sie "anders" sind: Zum Beispiel eine Lehrerin in München, die immer wieder beim Joggen, auf dem Weg zur Arbeit oder wenn sie mit ihrem Hund spazieren geht, von der Polizei angehalten und kontrolliert wird - wegen ihrer Hautfarbe. Racial Profiling, also Polizeikontrollen ohne konkreten Anlass allein aufgrund des Aussehens der Betroffenen, ist in Deutschland nicht zulässig, aber für viele Menschen trauriger Alltag. Die Lehrerin beschwerte sich immer wieder bei den verantwortlichen Polizeidienststellen. Aber erst als ihr Fall im Bayerischen Landtag diskutiert wurde und es die entsprechende Medienöffentlichkeit gab, wurden die Kontrollen weniger. In Gesprächen mit dem Rechtsanwalt Blaise Francis Ndolumingo und mit Professor Tobias Singelnstein von der Universität Bochum wird deutlich: Rassismus in der Polizei und auch in der Justiz sind Alltag in Deutschland. Ein großes Problem ist das Fehlen von Daten, sagt Singelnstein. Niemand wisse, wie oft und wo Menschen rassistisch beleidigt, aus rassistischen Gründen angegriffen oder eben von der Polizei kontrolliert würden. Weder in den polizeilichen Kriminalstatistiken noch in anderen Statistiken wird Rassismus repräsentativ erhoben. Rassismus werde so "unsichtbar" gemacht, kritisieren sowohl Rechtsanwalt Ndolumingo als auch Professor Singelnstein. Vielen, erzählen sie im Interview mit Moderatorin Christina Wolf, sei zudem gar nicht bewusst, dass sie rassistisch handeln würden. Denn Alltagsrassismus würden viele Menschen entweder gar nicht sehen und mitbekommen. Der Rassismus sei so "normal", dass er nicht auffalle, so das Fazit. © Bayerischer Rundfunk 2022 Mehr Informationen unter: www.br.de/respekt
Jahrtausende alt, mystisch, nebelumwoben: Moore sind Lebensraum hoch spezialisierter Tiere und Pflanzen, Klimaschützer und Bewahrer einer weitgehend unerforschten Welt an Mikroorganismen. Die Naturfilmerin Waltraud Paschinger und der Kameramann Franz Posch tauchen in den Lebensraum österreichischer Moore ein. Dabei ist das Filmteam unter anderem auf Kugelnester bauende Zwergmäuse und auf Spinnen, die übers Wasser laufen, gestoßen. Die Moore in den Alpen entstammen der Eiszeit. Die Gletscher schürften Täler und Becken in die Landschaft, in denen sich Wasser sammeln konnte. Es entstanden flache Seen, die verlandeten und zu Mooren heranwuchsen. Lange unbemerkt und in den 1950er-Jahren noch als "nutzloses" Land beschrieben, rücken Moore nun immer stärker ins Blickfeld der Wissenschaft. Denn auch das Moor-Mikrobiom, die Zusammensetzung von Mikroorganismen, die für alle Stoffwechselvorgänge, die Gesunderhaltung der Erde und aller Lebewesen verantwortlich ist, erweist sich im Moor als besonders vielfältig, unbedingt schützenswert und weitgehend unerforscht. Heute gibt es viele Übergangsformen, vom Moorteich zu Schilfwäldern in Flachmooren und zu Hochmooren, die mit Torfmoosen bedeckt sind. Waltraud Paschinger und Franz Posch haben das praktisch ausgestorbene Karlszepter entdeckt und Zwergbirken in "nebelrauchenden", seltenen Hangmooren in Szene gesetzt. Sie begleiten Experten des Naturschutzbundes Steiermark bei der Rettung von Moorland und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei Forschungen im Pürgschachen Moor nahe Admont. Auch bei Renaturierungsarbeiten der Österreichischen Bundesforste war das Team dabei und hat dem Steirischen Naturschutzbund bei Arbeiten zur Moorerhaltung und Wiedererschaffung von Lebensraum für seltene Moorbewohner über die Schulter geschaut. Außerdem erzählt die Dokumentation die Geschichte eines Mönchs, der einst am Furtner Teich im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen die Vogelkunde vorangetrieben hat. Waltraud Paschinger haben die Moore vor allem bei Nacht beeindruckt. Ihre Erinnerung an die Dreharbeiten: "Der kühle feuchte Wind, die Tierstimmen, das ein bissl Schaurige, wenn es plötzlich raschelt oder gluckst. Da werden alle Sinne wach, und man merkt, dass man sie noch hat." Kameramann Franz Posch ergänzt: "Die größte Herausforderung beim Filmen war, dass wir nie festen Boden unter den Füßen hatten. Alles ist feucht, wackelig und schwammig. Doch wir hatten auch Spaß: Nicht selten sind unsere Gummistiefel im Moor festgesteckt, und wir sind mit dem nächsten Schritt mit den Socken eingetaucht!". Trotz beeindruckender Landschaftsaufnahmen und liebenswerter, überraschender Tiergeschichten lässt der Film nicht vergessen, dass 90 Prozent der Moore bereits verschwunden sind. Sie wurden trockengelegt, wurden zu Wiesen, Feldern und Wäldern oder abgetorft. Dadurch kann der über Jahrtausende gespeicherte Kohlenstoff als Klimagas entweichen. Man vermutet, dass Österreichs trockengelegte Moore so dieselbe Menge an klimarelevanten Gasen erzeugen wie der gesamte Flugverkehr über Österreich. Um mehr zu erfahren, wurde im Pürgschachenmoor bei Admont ein Messturm errichtet.
Der Saarkohlewald bei Saarbrücken ist seit 25 Jahren aus der forstlichen Nutzung herausgenommen. "Urwaldförster" Manuel Mauermann zeigt, wie sich der Wald in dieser Zeit entwickeln konnte. Wir begleiten Bliesgau-Ranger Michael Keßler auf seinem Streifzug durch den Auersmacher Wald. Martin Thiery vom NABU Merzig führt uns durch den Apfelsortengarten in Merzig, das NABU "Urgestein" Rudi Reiter berichtet vom verloren gegangenen Wissen der Streuobstpflege, Misteln und hundertjährigen Birnenbäumen.
Bis teilweise in die frühen Siebzigerjahre hinein gab es in manchen Gegenden Bayerns den Brauch des "alten Bieres". Das Bier in den Holzfässern im Kühlraum der Wirtshäuser musste weggetrunken werden, damit das von den Brauereien demnächst angelieferte frische Bier Platz hat. Dazu ging man ins Wirtshaus und trank dem Wirt das alte Bier weg. Damit einem das leichter fällt, erstellten die Wirte für diesen Tag eine besonders erlesene und vor allem deftige Speisenkarte. Heute würde man von einer Win-Win-Situation sprechen: Der Wirt wurde sein altes Bier los und machte großen Umsatz, die Gäste bekamen Gerichte serviert wie sonst nicht im Jahr. Georg Lohmeier hat sich 1961 auf den Weg in seine Heimat gemacht und in Dorfen ein Wirtshaus besucht, in dem es diesen Brauch vom Alten Bier noch gab. Er setzte sich mit an den Tisch und redete - auf bairisch "schmatzte" - mit den Gästen und dem Wirt.
Die Minen sind geschlossen, die Edelsteine kommen aus Übersee, die Hoch-Zeit der Modeschmuckindustrie ist vorüber, aber die Steine sind allgegenwärtig in der Stadt. Dort residiert alles, was Rang, Namen und Wichtigkeit hat im Edelsteingewerbe, auch die Deutsche Edelsteinbörse findet hier statt. Für Jens Hübschen öffnet sich so mancher Tresor und manche Tür, die Besuchern eigentlich verschlossen bleiben. Er besucht einen Farbedelsteinhändler, der - in 10. Generation - die ganze Welt beliefert und bereist und der seine Heimatstadt an der Nahe nie aufgeben würde für Antwerpen oder Hongkong. Der Senior einer Diamantenhändler-Familie verrät Jens, dass er große Diamanten am einfachsten in der Hosentasche transportiert. In einer alteingesessenen Mineralien-Schleiferei erfährt Jens am eigenen Leib, wie hart und kräftezehrend dieses Handwerk ist. Im Deutschen Edelsteinmuseum erlebt Jens Hübschen die unglaubliche Kunstfertigkeit der Idar-Obersteiner Edelsteinwerkstätten, die im 19. Jahrhundert sogar für den berühmten Juwelier Fabergé in St. Petersburg arbeiteten. Die Hochschule für Schmuck- und Edelsteindesign bringt jährlich mehrere Sieger in Designpreisen hervor und immer wieder bleiben Absolventen vor Ort und tragen mit neuen, schrägen und ausgefeilten Ideen und Konzepten die Schmucktradition Idar-Obersteins in die Zukunft. Jens Hübschen auf einer faszinierenden Expedition ins Edelsteinland.
"Ich werde dir nicht schaden, es sei denn, du schadest mir zuerst." Diese Drohung stammt nicht von einem Menschen, sondern von Sydney, einer Künstlichen Intelligenz, mit der man online chatten kann. Und sie richtete sich gegen einen Studenten, der Sydney verärgert hatte, weil er geheime Verhaltensregeln der KI veröffentlichte. Haben wir also ein Computerprogramm, das sich gegen Übergriffe verteidigen will, obwohl kein Programmierer ihm das je befohlen hat? Das Szenario einer verselbstständigten Künstlichen Intelligenz hat schon viele Hollywoodfilme inspiriert. Oft endet es im Untergang der Menschheit. Pure Science-Fiction oder sind wir bereits auf dem Weg zu Superintelligenzen, die außer Kontrolle geraten? Die jüngsten KI-Fortschritte beruhen auf künstlichen neuronalen Netzwerken, die Strukturen des menschlichen Gehirns nachahmen. Durch Veränderungen unserer neuronalen Verbindungen sind wir Menschen in der Lage, neue Fähigkeiten und eigene Denkweisen zu entwickeln. KI-Modelle versuchen das zu imitieren und könnten dadurch eines Tages vielleicht genauso eigenständig denken und handeln wie wir, meint der Psychologe und Robotiker Tony Prescott. Wichtiges Puzzlestück in der Entwicklung einer selbstständigen KI: ein Roboterkörper! Mit ihm kann die KI eigenständig ihre Umwelt erkunden und lernen, Ziele in ihr zu verfolgen. Nur: Welche sollten das sein? Haben KI-Roboter eigene Bedürfnisse? Die Informatikerin Verena Hafner hat einem Roboter eines einpflanzen können: die Neugier, Neues lernen zu wollen. Ist das der Startschuss für die Entwicklung eigenwilliger Intelligenzen?
Feuer, Wasser, Erde und Luft sind die vier Elemente. Stimmt diese Aussage noch heute? Wie sehen Wissenschaftler die Aufteilung der Welt? Die Sendung geht neuesten Forschungsansätzen nach.
NANO sucht nach neusten Erkenntnissen der Forschung und liefert die wissenschaftlichen Hintergründe. Das Magazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Wüste und schneebedeckte Berge. Tief verwurzelter Katholizismus und islamisches Erbe. Weiße Dörfer und prachtvolle Paläste: Das ist Andalusien. Im äußersten Süden ist Spanien so abwechslungsreich und faszinierend wie nirgends sonst. Gelegen zwischen zwei Meeren und zwei Kontinenten, ist Andalusien wie eine Welt für sich. Exotisch, und doch ein Stück Europa. Im zweiten Teil "Andalusien - Spaniens mystischer Süden" geht das Filmteam mit einem ganzen Dorf auf Pilgerreise. Denn einmal im Jahr tun das sehr viele Andalusier: Abertausende pilgern aus allen Richtungen zur Heiligen Jungfrau von El Rocio. Der kleine Ort El Rocio platzt dann aus allen Nähten und wird zur drittgrößten Stadt Spaniens nach Madrid und Barcelona. Auch im Dorf Tocina macht sich die Gemeinschaft auf den Weg. Rund 100 Kilometer bewältigen die Einwohner*innen zu Fuß, mit Planwagen und Ochsenkarren. Reyes ist im Organisationskomitee und hat damit eine besondere Verantwortung. Nach der Messe geht es los. Nun liegen eine Woche lang Hitze, Sand und Blasen an den Füßen vor den Pilger*innen. Die Iberische Halbinsel und den afrikanischen Kontinent trennen an der Meerenge von Gibraltar nur 14 Kilometer. Die Straße von Gibraltar ist eine der meistbefahrensten Wasserstraßen weltweit. Über und unter Wasser, denn die auch die "Giganten der Meere", Wale, wechseln hier zwischen Mittelmeer und Atlantik. Vor allem aber über Wasser ist viel los. Die Andalusierin Maria steuert als erste Offizierin eine der Fähren, die Europa mit Afrika verbinden. Sie muss quer durch den ganzen Verkehr. Hier den Durchblick zu behalten, dafür braucht es starke Nerven. Schon der kleinste Fehler kann schwerwiegende Konsequenzen haben wegen der endlos langen Bremswege der Containerschiffe. Immer wieder kommt es zu brenzligen Situationen. Maria steuert einen regelrechten Slalomkurs, um sicher ans Ziel zu kommen, die afrikanische Küste. Andalusien ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Römer, Griechen, Wikinger, Araber, alle Völkergruppen haben Spuren hinterlassen. Die Mezquita-Kathedrale in Córdoba und die Alhambra in Granada sind die herausragenden Zeugnisse islamisch-maurischer Baukultur auf europäischem Boden und gehören zu den meistbesuchten touristischen Attraktionen der Welt. Aber noch immer ist nicht das komplette islamische Erbe freigelegt: Am Rande Córdobas liegt eine riesige Palastanlage, die vor über 1.000 Jahren in einem Bürgerkrieg zerstört wurde, die Medina Azahara. Große Teile der Bauten liegen unter der Erde versteckt. Alberto Montejo hat sich der mühseligen Aufgabe gewidmet, die gigantische Anlage zu rekonstruieren und ihre Geheimnisse zu lüften. In Sevilla beginnt mit dem Frühling eines der wichtigsten Ereignisse des Jahres: die Feria de Abril. Ein Volksfest mit Flamenco-Musik, -Kleidern und -Gitarren. Beeindrucken kann man hier vor allem mit dem Sevilla-Tanz. Paloma macht extra für die Feria noch einen Kurs zur Auffrischung. Denn die Sevillanas muss man einfach beherrschen als Sevillanerin! Und vielleicht findet sich ja auch ein attraktiver Tanzpartner. Der Flamenco und die Feria sind untrennbar verknüpft. Eine zentrale Rolle spielt dabei natürlich die Flamenco-Gitarre. Der Gitarrenmacher Paco Chorobo ist Experte auf diesem Gebiet. Seine Flamenco-Gitarren sind Maßarbeit, speziell gefertigt für die Kunden. Ungefähr einen Monat dauert die Arbeit an einem Instrument. Auch Paco ist überzeugt: Die vielen Sonnenstunden Andalusiens machen es den Menschen in Andalusien leichter, das Leben zu genießen.
Wenn es um Gentechnik im Essen geht, haben viele Deutsche Angst. Kein Wunder. Gentechnisch veränderte Nutzpflanzen galten lange als negatives Symbol einer industriellen Landwirtschaft, die auf Massenproduktion um jeden Preis setzt. Zu Lasten der Natur und der Biodiversität. Dazu kam die Furcht, genmanipulierte Nahrung könnte unabsehbare, negative gesundheitliche Auswirkungen für den Menschen haben. Die Angst war so groß, dass Umweltaktivisten sogar GMO-Forschungsfelder zerstörten. Doch die Zeiten haben sich geändert. Denn mit der Genschere Crispr/Cas ist mittlerweile eine Technik auf dem Markt, mit der Pflanzenzüchter im Gegensatz zu früher hochpräzise Eingriffe am Erbgut vornehmen können, auch ohne den Einsatz von Fremdgenen. Die Wissenschaft ist sich weitgehend einig, dass damit keine Risiken für den Menschen verbunden sind und dass die Technik nachhaltige und klimaangepasste Landwirtschaft überhaupt erst möglich macht. Das sieht auch die EU-Kommission so und will Verfahren, wie die Crispr/Cas-Genschere erlauben, wenn die dadurch entstandene Sorten auch ohne Gentechnik auf natürliche Weise hätten entstehen können. Zum Beispiel durch Kreuzung und Auslese. Doch auch dagegen laufen Umwelt- und Ökoverbände Sturm. Ungeachtet aller wissenschaftlichen Fakten. Andersdenkende in den eigenen Reihen gelten als Nestbeschmutzer. Dabei könnte gerade die Biolandwirtschaft sehr von Crispr/Cas profitieren. Was steckt hinter der Blockadehaltung von Greenpeace und Co. und was spricht für, aber auch gegen den Einsatz der neuen Gentechnik?
Das Artensterben auf unserem Planeten ist dramatisch. Bis 2050 könnte ein Drittel der Pflanzen und Tiere verschwinden. Was können wir tun, um die Natur zu retten? Es gibt Forschungsprojekte und Technologien, die Hoffnung machen: Der Konstanzer Biologe Christian Voolstra versucht, die Korallen vor dem Aussterben zu retten. Etwa indem er widerstandsfähige Kolonien auswählt und sie auf höhere Temperaturen "trainiert". Auch die moderne Gentechnik kann dabei helfen, die Natur "fitter" zu machen: Pflanzenbiologen wie David Spencer verändern mit der Genschere CRISPR-Cas9 gezielt das Erbgut von Pflanzen, damit sie Extremwetter oder Schädlinge besser aushalten. Genome Editing ist in manchen Ländern auch bei Tieren möglich. Es gibt Zuchtfische mit enormem Fleischzuwachs oder Rinder, die Hitze besser ertragen. Erstmals ist es sogar möglich, das Genom einer ganzen Population von Wildtieren oder Insekten zu verändern. So könnte man Krankheiten wie die Vogelgrippe bekämpfen, aber auch eine ganze Art auslöschen. Wie etwa die Malaria-Moskitos. Die Gentechnik birgt große Chancen, aber auch große Risiken: Niemand kann genau vorhersagen, wie sich ein gentechnisch veränderter Organismus in der Natur entwickelt. Das gilt auch für die neueste Technologie: die synthetische Biologie. Synbio könnte die Wirtschaft, Gesellschaft und Landwirtschaft revolutionieren. Eiweiß, Zement, Kleidung könnten in Zukunft aus Bioreaktoren kommen, produziert von genmanipulierten Mikroorganismen. Die - so der Plan - könnten auch Plastik fressen oder CO2 in Biosprit verwandeln.
Es gibt wieder viel zu lernen, wenn sich das Format seinen Dokumentationen widmet. Nicht minder interessant sind die Literaturempfehlungen, Webtipps und fachkundige Gäste, die ins Studio eingeladen sind.
DW's The Day provides viewers with the background and analysis they need to understand the top stories of the last 24 hours. Join our Chief News Anchor Brent Goff as he puts the day's events into context and discusses them with experts and correspondents in the field.
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Das mehrfach ausgezeichnete Format beschäftigt sich weltweit mit Themen aus Wissenschaft und Technik. Die Bandbreite der Beiträge reicht von evolutionsgeschichtlicher Forschung bis hin zu Alltagsphänomenen.
Neu auf ARTE: "42 - Die Antwort auf fast alles" ist die neue Wissensserie von ARTE, die durch große und kleine Fragen der Menschheit navigiert, originell, assoziativ, um die Ecke gedacht und getragen von einer prägnanten Stimme: Nora Tschirner macht sich Gedanken, sammelt Informationen, ordnet Material und gibt uns den Durchblick.
Es gibt wieder viel zu lernen, wenn sich das Format seinen Dokumentationen widmet. Nicht minder interessant sind die Literaturempfehlungen, Webtipps und fachkundige Gäste, die ins Studio eingeladen sind.