21:00
Ein Lächeln erkennen oder eine Berührung genießen - für Menschen mit Autismus ist das oft unmöglich. Immer mehr Menschen, vor allem Kinder, erhalten die Diagnose "Autismus-Spektrum-Störung" - eine komplexe neurologische Entwicklungsstörung. Doch nicht nur die verschiedenen Erscheinungsformen machen es schwer, Autismus zu verstehen. Auch die Ursachen geben Rätsel auf. Mimik, Gestik und Berührung sind für Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung wie eine fremde Sprache. Immer mehr Menschen, vor allem Kinder, erhalten die Diagnose "Autismus-Spektrum-Störung", und doch bleiben viele Autisten unerkannt. Denn Autismus ist eine sehr komplexe neurologische Entwicklungsstörung - mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen: Manche Betroffene führen ein weitgehend normales Leben, andere sind lebenslang auf Betreuung angewiesen. Doch nicht nur die unterschiedlichen Erscheinungsformen machen es schwer, Autismus zu verstehen. Auch die Ursachen geben Rätsel auf. Weltweit suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Antworten auf die Frage, warum sich das Gehirn von Menschen aus dem Autismus-Spektrum anders entwickelt, um verlässliche Diagnosen und Therapien zu ermöglichen. Die Dokumentation zeigt, was "Leben im Autismus-Spektrum" bedeutet. Für die Betroffenen und ihr Umfeld. Dafür hat das Kamerateam Autistinnen und Autisten in ihre Welt begleitet. Die Dokumentation zeigt die Herausforderungen ihres Alltags und lässt sie ihre persönlichen Geschichten erzählen. Dabei begleitet sie die beiden renommierten Autismusforscher Tony Attwood und Professor Ludger Tebartz van Elst und räumt mit den Klischees auf, die die meisten Menschen von Autisten haben. Denn Autismus ist sehr vielfältig. Zum aktuellen Stand der Autismusforschung wirft die Dokumentation einen exklusiven Blick in das Genlabor von Professor Jürgen Knoblich in Wien.
21:50
Fürs Familienglück müssen sie täglich ans Limit gehen. Heike Klüsener (40) und ihr Mann Jens (38) haben gute Jobs, ein Haus mit Garten und vor allem zwei wunderbare Kinder. Aber Ben (8) und Henry (10) leiden unter einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Der Alltag wird zur Herausforderung schon bei Morgentoilette, Mahlzeiten, Urlaub. Vor allem für den Schulunterricht müssen Sonderlösungen her. Und bei alldem darf auch das Eheleben nicht auf der Strecke bleiben. Fast ein Jahr hat Autorin Nadine Niemann die Klüseners begleitet. Schon das Aufstehen wird zur ersten großen Hürde des Tages für Familie Klüsener. Routinemäßige Abläufe können Ben und Henry nicht eigenständig bewältigen. Weil schon die Körperhygiene ihre beiden Kinder überfordert, ist Heike ab dem frühen Morgen ständig im Einsatz. In einer Familie mit ASS-Kindern läuft ohnehin vieles anders. Gemeinsames Essen ist schwierig, Hausaufgaben machen nervenaufreibend, ein Urlaub zu viert geradezu unmöglich. Denn Ben und Henry sind zwar beide Autisten, aber kein Autist ist wie der andere. Ben und Henry brauchen unterschiedliche Fürsorge und halten es miteinander nicht lange aus. Ihre Eltern müssen sie getrennt voneinander betreuen. Die größte Herausforderung für die Klüseners ist die Schule. Während bei Henry deutliche Fortschritte im Unterricht zu erkennen sind, hat Ben es schwer. Er kann sich nicht konzentrieren, nicht stillsitzen und stört den Unterricht. Die Beurteilung der Lehrerin: Ben sei momentan nicht beschulbar. Er braucht dringend eine Schulbegleitung. Dafür kämpfen Heike und Jens. Das Jugendamt erteilt die Genehmigung - ein Meilenstein. Aber jetzt muss eine passende Person gefunden werden - keine leichte Aufgabe. Ben fasst schwer Vertrauen, lehnt fremde Personen zunächst ab. Er ist beleidigend und wird manchmal auch handgreiflich. Dabei ist er ein kluger und aufgeweckter Junge, der Insekten liebt und alles über sie weiß. Ein wandelndes Insekten-Lexikon. Die Klüseners stehen immer wieder vor Gewissensfragen: Ist es richtig, Ben auf einer "normalen" Schule zu lassen? Welche Medikamente sind vertretbar? Kann sich ein Partner ein paar Tage Zeit für sich nehmen? Expertinnen und Experten beraten Heike und Jens, können ihnen aber die oft schwierigen Entscheidungen nicht abnehmen. Heike Klüsener glaubt fest daran, dass auch autistische Menschen ein gutes, selbstbestimmtes Leben führen können. Dafür engagiert sie sich auch über die Belange ihrer beiden Kinder hinaus.Jens unterstützt sie, wo er kann. Aber er ist der Hauptverdiener der Familie und arbeitet in Vollzeit. Die Gefahr besteht, dass Heike sich bis über die maximale Belastungsgrenze einsetzt. Doch auch wenn sie manchmal erschöpft ist und ihre Geduld überstrapaziert, geht Heike jeden neuen Tag mit Optimismus und Zuversicht an. Dieser Film begleitet eine Familie mit autistischen Kindern sehr eng durch eine herausfordernde Phase und erkundet, was Liebe, Energie und Zuversicht bewirken können.
22:20
Das Diskussionssendung "Zukunft der Arbeit - wie die Jugend tickt" bringt die Erwartungen junger Menschen an Beruf, Ausbildung und Arbeitgeber auf den Punkt. Bertram Brossardt (vbw), Annette Kraus (Siemens), Ingo Leven (Shell-Jugendstudie) und der Jungunternehmer Norbert Nagy (Social Natives) erörtern die Fragen, was die Generationen Z und Alpha bewegt, welche Kompetenzen künftig gefragt sind und wie Unternehmen junge Talente gewinnen können. Eine Kooperationsveranstaltung des Bayerischen Rundfunks mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Moderation: Sebastian Hanisch
23:20
Sind Noten eigentlich sinnvoll? Und welche Auswirkungen haben sie auf Schülerinnen und Schüler: Motivation oder überwiegen Druck und Angst? In dieser Folge geht es darum, welche Auswirkungen Noten haben. Wir beleuchten, wo Noten eigentlich herkommen, welche Zwecke sie erfüllen und welche nicht. Dabei geht es auch um Bildungsungerechtigkeit: Werden manche Kinder schlechter bewertet, nur weil ihre Eltern aus dem Ausland kommen oder keinen Uni-Abschluss haben? Außerdem blicken wir auf alternative Bewertungssysteme, am Beispiel Waldorfschule. Wir klären, was Noten wirklich aussagen und ob Schule ohne Noten besser wäre. "Dumme Frage, aber ...?!"?zeigt, dass keine Frage zu dumm ist - vor allem, wenn es um unsere Gesellschaft geht.?Was wäre, wenn morgen in Deutschland Krieg wäre? Wie würde ich das erfahren? Müsste ich kämpfen? Gäbe es noch Essen, wer bietet Schutz??Fragen rund um unsere Demokratie, unsere Rechte und unser Miteinander klären unsere Hosts - verständlich, anschaulich und praktisch. Wir erklären Zusammenhänge und erläutern, was das für dich in deinem Leben bedeutet.
23:30
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Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
00:45
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
01:15
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
02:15
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
02:30
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
03:30
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
03:45
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
04:45
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.