20:15
Eingebettet zwischen den Karpaten liegt Transsilvanien. Eine Region, die nicht nur durch ihre endlosen Wälder und fast unberührte Natur beeindruckt: In Städten wie Sighisoara und Biertan erinnern imposante Wehrkirchen daran, dass Transsilvanien auch Siebenbürgen genannt wird und vor allem durch die deutsche Kultur geprägt wurde. Der Film porträtiert unter anderem zwei Siebenbürger Sachsen, die mit dem Wissen ihrer Vorfahren und teils uralten Werkzeugen ihr Haus renovieren. Ganz im Norden der Region liegt der sogenannte "Fröhliche Friedhof". Einzigartig auf der Welt, hier können die Besucher wie in einem offenen Buch über das Leben der Verstorbenen des Dorfes lesen. Denn jedes Holzkreuz erzählt auch die Geschichte des Toten, ehrlich und unverblümt. Dumitru Pop ist der Dorfchronist. Er schnitzt und bemalt die Kreuze und er allein bestimmt, welche Anekdote an den Toten erinnern soll. Seine Mission: die Sicht der Menschen auf den Tod verändern. Auf dem Pferdemarkt von Gilau trifft sich die größte ethnische Minderheit des Landes: die Roma. Der Pferdehandel gehört seit Jahrhunderten zu den angesehensten Berufen der Roma. Deswegen ist der Markt nicht nur pompöse Verkaufsshow, sondern auch eine Art Familientreffen. Für den Pferdehändler Costell und den Roma-Boss und Veranstalter des Marktes Pufi Moldovan geht es an diesem Tag nicht nur um viel Geld, sondern auch um Ruhm und Ehre.
21:00
Sich als Klimaaktivist auf die Straße kleben, radikal aus der Konsumspirale aussteigen, mit einer Herde Schafe für blühende Landschaften sorgen - die Menschen in diesem Film setzen sich auf unterschiedlichste Weise für Natur und Klima ein. Was sie verbindet, ist die Überzeugung, dass es so nicht weitergehen kann. Tägliche Katastrophenmeldungen in den Nachrichten: Taifune, Hurrikans, Starkregenereignisse, Überschwemmungen, zu lange Dürreperioden, Missernten, massive Waldbrände, das Abschmelzen der Gletscher. Viele blicken nur noch hoffnungslos und hilflos auf die sich häufenden katastrophalen Naturereignisse. Nicht so Micha Frey und sein Vater Wolfgang aus Rehweiler in der Pfalz. Sie sind Aktivisten der sogenannten "Letzten Generation" und sagen: "Wenn wir keine Hoffnung mehr hätten, würden wir nicht auf die Straße gehen. Unsere Aktionen sind unpopulär, aber sie schaffen Aufsehen für unsere Botschaft: Öl tötet! Raus aus Öl, Gas, Kohle bis 2030. Um darauf aufmerksam zu machen, gehen wir notfalls auch ins Gefängnis." Seit der Geburt von Tochter Toni befindet sich der 26-jährige Micha allerdings in einem Dilemma: er will für ihre Zukunft kämpfen, aber kann sich nicht vorstellen, im Gefängnis zu sitzen und nicht mehr für sein Kind da sein zu können. "Augenmaß und Verstand - das scheint mir bei den Klimaklebern aus dem Blick zu geraten. Die sollen lieber zu meinen Schafen kommen und ein Praktikum machen. Da ist mehr für den Umweltschutz getan", so der Schäfer und Berufsschullehrer Holger Langschied aus dem Aartal. Naturschützer, Pragmatiker, Macher. Für ihn sorgen Schafe für blühende Wiesen, Artenvielfalt und freie Flächen zur CO2-Speicherung. "Auch er ist manchmal extrem in seinen Ansichten", so seine Frau. "Die Idee "Mit Schafen für den Naturschutz" hatte er schon als ich ihn vor gut 30 Jahren kennen gelernt habe. Damals wurde er von allen belächelt." Holger Langschied war das egal. Er ist einer der durchzieht, woran er glaubt. Unterstützt wird er von seinem 75-jährigen Vater. Im Sommer 2024 bedroht die tödliche Blauzungenkrankheit seine Herde und damit auch seine Vision. Auch Leon und Mareike Koch ernten häufig ungläubige Blicke: sie leben ein einfaches, spartanisches Leben abseits des Konsums. Vieles, was sie besitzen, ist alt, repariert, gebraucht. Das junge Paar macht Landwirtschaft wie vor 100 Jahren - ohne Dünger und Diesel, ohne Subventionen. "Unser Betrieb soll nicht größer werden, wir machen alles mit Handarbeit und Arbeitstieren und gehen mit unserer Herde auf die Walz." Mareike und Leon wünschen sich eine intakte Natur, ein unbeschwertes Leben für die Zukunft ihre einjährigen Tochter Sofia. Sie wächst mit Hunden, Hühnern, Hasen und mit einer Herde Kühen auf. Ihr Konzept steht auf der Kippe, als bei einem Wolfsangriff im Hainbachtal drei ihrer Kühe getötet werden. Die Menschen, die Autor Thomas Diehl begleitet hat, machen Mut: jeder kann etwas tun! Das ist ihre Botschaft.
21:45
Er ist flexibel einsetzbar und allgegenwärtig, extrem stabil, lange haltbar und leicht herzustellen: Beton. Die Zutaten gibt es nahezu überall und sind noch relativ günstig zu bekommen. Doch Beton trägt geschätzt zu zehn Prozent der weltweiten CO2-Emissionen bei. Und ein Blick in die Zukunft zeigt: Es wird noch viel mehr werden. In China wurde schon in den Jahren 2010 bis 2013 mehr Zement, einer der Hauptbestandteile von Beton, verbraucht als in den USA im gesamten 20. Jahrhundert. Der Bau-Boom in Indien läuft gerade erst an. Und auch in Afrika beginnt er und wird gewaltige Ausmaße annehmen. Beton entwickelt sich zum Klimakiller Nummer 1. Deswegen entwickeln Materialwissenschaftler neue Beton-Rezepte. Das Ziel: Einen Baustoff zu finden, bei dessen Herstellung weniger CO2 entsteht, der trotzdem stabil ist und flexibel für das Bauen, Wohnen und Leben der Zukunft zur Verfügung steht. Neue Zusatzstoffe oder Carbon-Fasern machen den Beton klimafreundlicher. Doch an der Umsetzung hapert es. Hauptgrund: Beton ist zu günstig, weil die CO2-Emissionen nicht mit einem Preis versehen werden. "Gut zu wissen" über neue Beton-Technologien, neue Bau- und Wohn-Ideen und wie Entwicklungsländer uns vormachen, wie man CO2-sparend baut.
22:15
Hindernisse bei kommunaler Wärmeplanung: In Mannheim und Stuttgart soll das Gasnetz in zehn Jahren abgestellt werden, weil immer mehr Kunden auf Wärmepumpen und Fernwärme umsteigen. Der Bau einer Fernwärmeleitung wird durch den Streit um den Streckenverlauf mit Landwirten behindert. Kommunale Wärmenetze: Wir sprechen mit Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer beim Verband kommunaler Unternehmen, über Potentiale und Stolpersteine in der Wärmeplanung. Gewinner der Energiewende: Kabelhersteller. Bei Hildebrandt entstehen große Kabeltrommeln für die Stromkorridore, in Schwerin werden Kabel produziert und modernisiert. Beide Betriebe setzen auf ökologische Materialien und grüne Energie, um den steigenden Strombedarf abzudecken. Praxistest mit dem E-Auto: Was fehlt den E-Autos noch zum echten Durchbruch? Darüber sprechen wir mit Autorin Susanne Tappe. Sie hat ein Dorf an der dänischen Grenze besucht, in dem schon Dutzende E-Autos unterwegs sind. Davon berichtet sie auch im neuen Podcast ARD Klima Update.
22:30
Ömür studiert Medizin an der LMU München. Dass er Notarzt werden will, wusste er schon mit 11 Jahren. Jetzt ist er 26, studiert Medizin im 5. Semester und fährt regelmäßig Einsätze im Rettungsdienst. Heute als Sanitäter, noch nicht als Notarzt. Die Ausbildung dazu machte er während seines Freiwilligen Sozialen Jahres. Für ihn ideal: Zum einen hat er einen Job, um sich das Leben in München leisten zu können. Zum anderen kann er im Rettungsdienst Praxis erwerben, die man sonst im Medizinstudium erst relativ spät bekommt. Zurzeit hat Ömür zwei Herausforderungen gleichzeitig: das anstehende 1. Staatsexamen (Physikum), eine der größten Hürden im Medizinstudium und die Einsätze im Rettungsdienst. Hier weiß er nie, was ihn erwartet. Es kann immer um Leben und Tod gehen. Job und Studium unter einen Hut zu bekommen, ist dabei auch nicht immer leicht. Die Wartezeit zwischen den Einsätzen kann er nutzen, um im Lernstoff voranzukommen. Aber immer gerade so lang, bis der nächste Einsatzalarm kommt. Carolin studiert Klimaschutz und Klimaanpassung an der TH Bingen, ein Studiengang mit besonders zukunftsweisendem Thema. Alpha Uni hat sie einen Tag lang begleitet: Neben besonderen Einblicken in CO2-Messungen auf einem Dachbegrünungs-Prototypen hat sie uns auch erzählt, was ihr gerade am Anfang des Studiums Probleme bereitet hat. Wie ist es, Jura zu studieren? Noah steht mitten in der Lernphase zum zweiten Staatsexamen. 15 Monate lang muss er sich jetzt jeden Tag zum Lernen motivieren, bis zu acht Stunden am Schreibtisch sitzen und Bücher und Gesetzestexte wälzen. Dazu Pflichtklausuren und Repetitorien - und immer das Worst-Case-Szenario im Hinterkopf: Wenn du zweimal durchfällst, dann war's das mit der Zukunft als Jurist. Wie geht er mit diesem Druck um? Und warum hat er sich trotzdem für Jura entschieden?
23:00
In der Sendung informieren Wissenschaftler, auch für Fachunkundige verständlich, über ihre Forschungen - und das innerhalb von wenigen Minuten und ohne zusätzliche Hilfsmittel. So wird auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt.
23:30
DW's The Day provides viewers with the background and analysis they need to understand the top stories of the last 24 hours. Join our Chief News Anchor Brent Goff as he puts the day's events into context and discusses them with experts and correspondents in the field.
00:15
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
00:40
Astronomie ist eine der ältesten Wissenschaften überhaupt - und gleichzeitig eine der modernsten: Heutige Astronomen nutzen fortschrittlichste Technologie, um immer tiefer und mit immer größerer Detailschärfe ins Weltall zu blicken. Hubble, Apex, Alma oder La Siola heißen beispielsweise die Teleskope, mit denen das Weltall erforscht wird. Der Film zeigt faszinierende Bilder und Animationen, die alle auf den Ergebnissen der Weltraumforschung dieser Teleskope basieren.
01:40
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
01:55
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
02:55
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
03:10
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
04:10
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
04:25
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.