19:30
In Rheinhessen werden sie Trulli genannt, in anderen Regionen schlicht Weinbergshäuschen oder Wingertschutzhütten. Sie stammen meist aus dem 19. Jahrhundert und haben ein Dach aus Stein, das an einen Bienenkorb erinnert. Das Besondere daran: Die kleinen Kuppeln wurden ohne Mörtel gemauert, auch ein Stützgerüst im Inneren ist beim Bau nicht nötig. Lage für Lage werden die Steine immer enger aufgeschichtet, bis sie schließlich ein kleines Gewölbe bilden. Diese Urform des Dachbaus ist in ganz Europa verbreitet, Expert:innen sprechen von "Kragkuppelbauten". In Obernhof an der Lahn begleiten die Zuschauer:innen die Entstehung eines Weinbergshäuschens mit steinerner Kuppel, unter Anleitung des österreichischen "Trockenmauer-Papstes", Rainer Vogler.
20:00
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
20:15
Der Canal du Midi, der "Kanal des Südens", ist der Klassiker für den Hausboot-Urlaub in Frankreich. Vor über 300 Jahren gebaut, verbindet er Toulouse mit dem Mittelmeer, streift unterwegs mittelalterliche Orte wie Carcassonne, führt mitten durch die Weinanbaugebiete des Minervois und des Corbière und durch charmante Städte wie Capestang und Colombiers. Tamina Kallert und ihre Freundin Franziska mieten sich ein Hausboot und genießen diese beschauliche Art zu reisen: das langsame Dahingleiten, die wunderbaren Landschaften und die Begegnungen mit liebenswerten Menschen. Beim Abendessen an Deck lauschen sie dem Zirpen der Grillen, die frischen Croissants zum Frühstück holen sie mit dem Fahrrad im nächsten Ort. Zum Abenteuer werden die vielen Schleusen, schmalen Brückenpassagen und düsteren Tunnel. Der König aller Kanäle Der Kanal du Midi ist eine der ältesten Wasserstraßen Europas: 1666 begonnen und in nur 14 Jahren Bauzeit realisiert - ein Meisterwerk der Technik mit 328 Schleusen, Brücken und Tunneln. Einst wichtig für den Weintransport, ist er heute Frankreichs beliebtester Kanal für den Hausbooturlaub. 1996 wurde er zum UNSECO Weltkulturerbe erklärt. Für ihr schwimmendes Zuhause auf Zeit brauchen Tamina Kallert und ihre Freundin keinen Bootsführerschein, eine kurze Einweisung und gutes Kartenmaterial muss reichen. Frankreich wie im Bilderbuch Die schönsten Orte auf der Strecke erkunden Tamina Kallert und ihre Reisebegleiterin mit ihren Klapprädern oder zu Fuß. In Carcassonne treffen sie dabei auf Einheimische, die ihrem Ort trotz Touristenansturm die Treue halten; in Minerve, einem der schönsten Dörfer Frankreichs, stoßen sie auf die Spuren der Katharer; auf der Strecke nach Homps lernen sie einen Schleusenwärter kennen, der zum Künstler wurde. Und im malerischen Le Somail überrascht sie ein Antiquariat von unglaublichen Ausmaßen. Und am Ende: La mer… Kurz hinter Béziers mündet der Canal du Midi in den Etang de Thau. Hier riecht man schon das Mittelmeer. Sicher angekommen im kleinen Hafen von Marseillan, besuchen die beiden Hausboot-Kapitäninnen noch eine Austernzucht und probieren eine frisch geöffnete Auster, bevor sie am Strand von Marseillan Anlauf nehmen - und ins Mittelmeer rennen.
21:00
"Zwei Kollegen haben sich krank gemeldet", sagt Robert Solle in der Frühbesprechung. "Wir müssen noch mal alles umplanen für heute." Der 55-Jährige leitet einen Dachdecker-Betrieb in Essen mit 15 Beschäftigten. "Aber eigentlich könnten es noch fünf Mitarbeiter mehr sein", sagt Robert Solle. Das Problem: Er findet niemanden, der den Job gut machen könnte. Vor allem Jüngere fehlen. Zwei Drittel seiner Belegschaft sind über 55 Jahre alt. Und die wenigsten Dachdecker halten bis 65 durch. Die Story "Kollege (m/w/d) dringend gesucht!" begleitet Familie Solle in ihren Betrieb und erlebt mit, was der Fachkräftemangel an der Basis bedeutet. Gleichzeitig zeigt der Film anhand von exklusiven Daten, wie gravierend der Handwerkermangel in Nordrhein-Westfalen ist und welche Auswirkungen das hat. Warum interessieren sich so wenig junge Menschen für das Handwerk und was muss passieren, damit sich das ändert? Marleen Solle (25) ist ebenfalls Dachdeckerin im Betrieb ihres Vaters und will den Handwerkermangel für den Familienbetrieb in den Griff kriegen. Auf Instagram postet sie Videos, erzählt von ihrer Arbeit und kämpft gegen das verstaubte Image der Branche. "Viele denken, wer im Dachdecker-Handwerk bestehen will, muss hart im Nehmen sein", sagt sie. Ein Zerrbild das für die gesamte Baubranche gilt und vor allem Frauen abschreckt. Gerade mal 6,7 Prozent der Azubis, die 2022 in NRW die Gesellenprüfung bestanden haben, sind weiblich. Mehr Frauen könnten also eine Lösung für den Betrieb Solle sein, vielleicht ausländische Fachkräfte. Auch Technik, die die Arbeit erleichtert, attraktivere Arbeitszeiten oder eine Vier-Tage-Woche könnten neue Mitarbeiter anlocken. Marleen hat viele Ideen, nicht immer ist sie mit ihrem Vater einer Meinung. Bundesweit fehlen mehr als 250.000 Handwerker - Tendenz steigend, denn die Altersstruktur sieht in vielen Betrieben ähnlich aus, wie bei Robert Solle. Darunter leiden private Bauvorhaben, genauso wie Bauten und Sanierungen von Städten und Kommunen. Verzögerungen und Verteuerungen sind die Folge.
21:45
Welche Rolle spielt das Handwerk in Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlichem Wandel? Wie verbessern handwerkliche Tätigkeiten das Wohlbefinden und warum sollten wir alte Handwerksfähigkeiten bewahren, selbst wenn sie wirtschaftlich irrelevant sind? Eva Lell diskutiert diese Themen mit Maria Kohlhuber, Diplom-Ergotherapeutin und Diplom-Soziologin, Leiterin der Berufsfachschule für Ergotherapie in Markt Indersdorf, und Markus Frenzl, Professor für Design- und Medientheorie an der Hochschule München. Frenzl beschreibt die historische Verbindung von Design und Handwerk und das zunehmende Interesse des Designs am Handwerk. Er betont, dass handwerkliche Arbeit in der digitalen Ära wichtig ist, da sie eine physische, greifbare Erfahrung bietet, die in der digitalen Welt oft fehlt. Kohlhuber erklärt, dass handwerkliche Tätigkeiten Problemlösungsfähigkeiten fördern, die in vielen Lebensbereichen nützlich sind. Beide Experten betonen die kulturelle und identitätsstiftende Bedeutung des Handwerks und seine Rolle im gesellschaftlichen Zusammenhalt.
22:15
Y-Reportage aus einer fast frauenfreien Zone: In keiner anderen Branche arbeiten so wenige Frauen wie im Baugewerbe. Aber da gibt es noch Julia, Frieda, Sally und Anna. Sie arbeiten als Maurerin, Zimmerin, im Straßen- und Hausbau. Alle vier Frauen verbindet die Liebe zu ihrem Beruf - und Erfahrungen mit Sexismus. Wie behaupten sie sich gegen Machos? Und warum sind Frauen wie sie immer noch die absolute Ausnahme auf Baustellen?
23:00
Ungewöhnliche, sinnvolle, innovative und kreative Erfindungen kommen ans Tageslicht. Welche Köpfe und Geschichten stecken hinter den genialen Einfällen?
23:25
Pflanzen in unserer Umgebung
23:30
DW's The Day provides viewers with the background and analysis they need to understand the top stories of the last 24 hours. Join our Chief News Anchor Brent Goff as he puts the day's events into context and discusses them with experts and correspondents in the field.
00:15
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
00:45
Astronomie ist eine der ältesten Wissenschaften überhaupt - und gleichzeitig eine der modernsten: Heutige Astronomen nutzen fortschrittlichste Technologie, um immer tiefer und mit immer größerer Detailschärfe ins Weltall zu blicken. Hubble, Apex, Alma oder La Siola heißen beispielsweise die Teleskope, mit denen das Weltall erforscht wird. Der Film zeigt faszinierende Bilder und Animationen, die alle auf den Ergebnissen der Weltraumforschung dieser Teleskope basieren.
01:45
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
02:00
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
03:00
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
03:15
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
04:15
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
04:30
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.