Visite informiert über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit - aus Klinik, Praxis und Forschung.
Armut belastet die Gesundheit stark: Schlechte Ernährung, begrenzter Zugang zu medizinischer Versorgung und ständige Stressbelastungen führen dazu, dass armutsgefährdete Menschen häufiger und schwerer erkranken. Zudem ist die soziale und gesellschaftliche Teilhabe oft von Jugend an begrenzt, was auch Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann. Diese "treffpunkt medizin"-Neuproduktion beleuchtet anhand von persönlichen Geschichten Betroffener und den Erfahrungen von Ärztinnen, Sozialarbeitern und sozialen Einrichtungen Märkten, wie soziale Ungleichheit einen Teufelskreis schafft, in dem Armut und Krankheit sich gegenseitig verstärken können. Es geht aber auch anders, wie das Beispiel Cape 10 zeigt: Es nennt sich Haus der guten Hoffnung, denn Gesundheit soll kein Privileg sein, daher werden hier auch niederschwellig Gesundheitsdienste angeboten.
Nur ein kleiner Unterschied? - Die Entdeckung der Gendermedizin Jahrzehntelang hat sich die Medizin am "Modell Mann" orientiert und Frauen wurden als eine Art "kleinerer, leichterer Mann" behandelt. Der Geschlechtsunterschied spielt aber bei verschiedensten Krankheitsbildern eine wesentliche Rolle. In der Medizin, aber auch im Sport orientiert man sich bisher weitgehend am Maßstab des männlichen Körpers, das hormonelle Auf und Ab des weiblichen Zyklus gilt eher als Störfaktor. Welche negativen Folgen, das haben kann, musste Steffi Platt aus Berlin am eigenen Leib erfahren. Sie war Leistungssportlerin, mit Medaillen ausgezeichnet. Doch schon kurz nach dem Ende ihrer Profi-Karriere erlitt sie einen sogenannten Ermüdungsbruch im Kreuzbein. Durch jahrelanges Training ohne Berücksichtigung der speziellen weiblichen Physis, hatte ihre Knochenstabilität schwer gelitten. Ein Krankheitsbild, das vor allem weibliche Sportlerinnen betrifft und female athlete triad oder RED-S genannt wird. Zyklusunregelmäßigkeiten oder das komplette Ausbleiben der Menstruation sind Warnsignale dafür. Ähnliche Erfahrungen wie die Sportlerin Steffi Platt machen Frauen auch als Patientinnen: Die Medizin hat sich ebenfalls jahrzehntelang vor allem am "Modell Mann" orientiert. Das fiel lange niemandem auf, bis Forscherinnen wie die Innsbrucker Kardiologin Margarethe Hochleitner sich fragten, warum auf der kardiologischen Intensivstation nur männliche Patienten behandelt wurden - obwohl die Statistik sogar mehr Todesopfer unter den Herzpatientinnen verzeichnete. Dass Frauen oft andere Symptome zeigen als männliche Patienten, ist inzwischen in den Notfallstationen angekommen. Mittlerweile haben Gendermedizinerinnen und Gendermediziner zahlreiche Hinweise zusammengetragen, die auf Unterschiede bei den verschiedensten Krankheitsbildern hindeuten. Sie erforschen beispielsweise Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebserkrankungen, Infektionskrankheiten. Es gibt kaum eine Disziplin, bei der der Geschlechtsunterschied keine Rolle spielt. Gendermedizin: Auf dem Weg in die personalisierte Medizin Gendermedizinerinnen untersuchen, weshalb Frauen weniger Gewicht durch Sportprogramme verlieren als Männer. Wie die weiblichen Geschlechtshormone den Fettstoffwechsel beeinflussen, die Insulinausschüttung, die Dosierung von Blutdruckmedikamenten oder die Effektivität von Krebsmedikamenten? Zu allen diesen Fragen gibt es überraschende Antworten und Hinweise: ein enormes Potential für die Personalisierung von medizinischen Therapien. In der Praxis sind viele dieser Erkenntnisse aber noch lange nicht angekommen, denn geschlechtsspezifische Forschung ist teuer. Die Grundlagenforschung begnügt sich noch heute oft mit der Forschung an männlichen Mäusen und in der klinischen Praxis fehlen große, teure Studien, die die Hinweise mit wissenschaftlicher Evidenz unterfüttern. Doch in der Medizin wie im Sport steigt die Aufmerksamkeit für das Thema: Patientinnen und Sportlerinnen geben sich nicht länger damit zufrieden, bei Behandlung oder Training nur die 2. Geige zu spielen. Da auch Männer von der neuen, geschlechts-sensiblen Behandlung profitieren könnten, ist die Gendermedizin längst raus aus der feministischen Ecke und auf dem Weg in die personalisierte Medizin - von der alle Individuen, männlich, weiblich, und divers profitieren werden - aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Ein Film von Isabel Hertweck-Stücken
Fahrt mit dem Zug durch das Brenztal: Vor 150 Jahren bekam die Ostalb zwischen Aalen, Heidenheim und Ulm Gleisanschluss. "Eisenbahn-Romantik" blickt zurück auf die Geschichte dieser gut 70 Kilometer langen Hauptbahn. In Württemberg sollte im 19. Jahrhundert der Transport von Waren zwischen Neckar und Bodensee beschleuniget werden. Es geht um die Frage, warum die Strecke von Aalen nach Heidenheim bereits 1864 eröffnet wurde und die Weiterführung nach Ulm erst zwölf Jahre später erfolgte. Der Film beleuchtet aber auch zukünftige Fragen, etwa inwieweit ein zweigleisiger Ausbau der Strecke wahrscheinlich ist. Vorgestellt werden Menschen, deren Leben eng mit der Geschichte der Brenztalbahn verbunden ist sowie ein Eisenbahnliebhaber, der sich nicht nur einen Bahnhof an der Brenztalbahn gekauft hat, sondern dort auch seine eigene Feldbahn aufbauen möchte. Die Strecke verläuft auf der herrlichen Schwäbischen Alb ganz am südöstlichen Rand Baden-Württembergs.
Wie packen wir die drängenden globalen Probleme an? Klimawandel und Artenschwund verlangen eine neue Art des Wirtschaftens. Wir werden Dinge verändern müssen, um in Zukunft menschenwürdig wohnen, arbeiten und uns ernähren zu können. Technologischer Fortschritt und Wandel kann uns dabei unterstützen. Global Us gibt unerwartete Einblicke, zeigt beispielhafte Lösungen und bietet Perspektiven für eine sich rasant verändernde Welt. Im Fokus stehen Menschen, die einen Wandel wollen, diesen vorantreiben und damit andere inspirieren.
Ein neu entwickeltes Elektroauto der TU Eindhoven filtert CO2 aus der Luft während der Fahrt. Wie diese Technologie funktioniert und ob sie wirklich dem Klima hilft, erklärt Anja Reschke in "Wissen vor acht - Zukunft".
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Es heißt häufig "Der Sieger schreibt die Geschichte", doch die Quellen über den Untergang des Römischen Reiches stammen von den Verlierern. Diese behaupten, Barbarenhorden aus dem Osten, allen voran die Hunnen, wären in das Reich eingefallen und hätten es zu Fall gebracht. Archäologische Funde von der einstigen Ostgrenze des Reiches in Ungarn zeichnen ein anderes Bild. Die aufgefundenen Skelette mit den für Hunnen typischen Turmschädeln stammen aus der Zeit, in der Rom an Einfluss verlor. Entgegen der Erwartungen waren dort nicht nur Hunnen, sondern auch viele Einheimische mit dieser Kopfform bestattet. Offenbar hatten diese sich an die Lebensweise der Hunnen angepasst und beide Kulturen lebten hier im Einklang miteinander. Muss die Geschichte über die Hunnen neu geschrieben werden?
Bei Ausgrabungen in der antiken Stadt Abydos, hundert Kilometer vom ägyptischen Luxor entfernt, findet der Archäologe Josef Wegner eine kleine, dreieinhalbtausend Jahre alte Grabstätte. Die Verzierungen und Grabbeigaben legen den Schluss nahe, dass es sich bei dem Leichnam um einen einstigen Pharao handelt. Doch zwei Umstände widersprechen dieser Vermutung: Erstens ist das Grab viel zu klein, um einem Pharao zu gehören. Und zweitens war der Name Senebkay unter Ägyptologen bisher nicht bekannt. Aber weitere Recherchen ergeben: Zu der Zeit, in der er geherrscht haben muss, war Ägypten gespalten. Es hat zwei Pharaonen gegeben, die um die Vorherrschaft im Land rangen. Die Ursache seines Todes erlaubt weitere Rückschlüsse auf seinen Status und kann uns vielleicht sogar sagen, wer ihn getötet hat.
Ungarn, das kleine Land in Mitteleuropa, eignet sich besonders für eine Entdeckungsreise mit der Bahn. Die Fahrt führt vom Plattensee im Westen über Budapest bis ganz in den Osten. Auf der äußerst abwechslungsreichen Reise stehen ein Büffelreservat sowie das größte Musik-Festival Ungarns auf dem Programm. Es geht zum Schwimmen in ein einzigartiges Höhlenschwimmbad und man erfährt, warum die Ungarn im Wasserball besonders gut sind. Ein Besuch führt zu Europas einziger Fischbahn und dem größten Steppengebiet Mitteleuropas, der Puszta.
In seiner Sendung "Ausblick auf das Jahr 2000 aus der Reihe "Auf der Suche nach der Welt von morgen", stellt Rüdiger Proske gleich zu Beginn diese grundlegend neue und zentrale Prämisse für menschliches Handeln vor: "Seit 1945 die erste Atombombe explodierte, ist unsere Welt anders geworden und wird nie wieder so sein, wie sie zuvor war." Die Menschheit ist seitdem in der Lage, sich selbst auszulöschen. Damit sei "dem Menschen eine Verantwortung zugewachsen, der er und seine politischen Einrichtungen bisher noch nicht gewachsen sind." Die Zukunftsforschung, die Futurologie soll dies ändern, soll uns Menschen in die Lage versetzen, dieser Verantwortung gerecht werden zu können. Der Urgrund der wissenschaftlich betriebenen Zukunftsforschung ist jedoch folgender Tatbestand: "Je schneller sich unsere Welt verändert, umso dringlicher wurde … der Wunsch, die Zukunft zu erforschen, um sich auf ihre Gegebenheiten rechtzeitig einrichten zu können. Vor allem die amerikanischen Streitkräfte, und unter ihnen in erster Linie die dem technischen Wechsel am meisten ausgesetzten Luftwaffenstäbe forderten nach dem Zweiten Weltkrieg neue Voraussetzungen für ihre Planungen." So entstand die Rand Corporation in Santa Monica Kalifornien: Das ist eine "Einrichtung, die mit den modernsten Computern heute neue Waffensysteme, strategische Lagen und sogar politische Entwicklungen vorauszuberechnen versucht…. Heute arbeitet Rand auch im zivilen Bereich: Die Kriegsspiele sind für die Durchleuchtung wirtschaftlicher Konkurrenzsysteme ebenso brauchbar wie für die Analyse von Strategien." Aufgrund der oben erwähnten zentralen Prämisse gilt jedoch: "Jede Bemühung, die Zukunft zu erforschen geht zunächst von einer Prämisse aus: dass es keinen alles zerstörenden Atomkrieg geben wird." Und dann trifft Proske in diesem Filmbeitrag von 1967 eine sehr interessante Vorhersage: "Wir werden damit rechnen müssen, dass im Jahr 2000 viele Staaten über Atomwaffen verfügen und nicht alle von ihnen so rational denken werden wie heute die USA und die UDSSR." Zu Wort kommen in diesem Film u.a. die Zukunftsforscher Robert Jungk und Hermann Kahn und viele andere Wissenschaftler mehr. Und was sagen die Futurologen bezüglich der Zukunft, damals im Jahr 1967. Sie sagen u.a. voraus, dass ab 1975 das Wetter zuverlässig voraussagbar sein wird, dass es ab 1982 permanente Stationen auf dem Mond geben wird, dass circa im Jahr 1985 der Mensch auf dem Mars landen wird und dass im Jahr 2020 ein direkter Kontakt zwischen dem menschlichen Gehirn und einem Computer geben wird, was die Heraufkunft der Mensch-Maschine bedeutet. Ach ja, und ab 1994 werde es eine Immunisierung des Menschen gegen alle Bakterien- und Viruskrankheiten geben und ab ungefähr 2012 Drogen zur dauerhaften Erhöhung der Intelligenz der Menschen. Gott sei Dank ist vieles davon nicht eingetreten und manches davon leider immer noch nicht. Der Zukunftsoptimismus von Rüdiger Proske war zumindest im Jahr 1967 noch ganz ungebrochen.
"Der Film untersucht, was Wissenschaftler und Architekten heute unternehmen, um für eine spätere Zeit - zum Beispiel das Jahr 2000 - neue Lebensbedingungen innerhalb der Familie zu schaffen. Das Fazit: Mit unserer Kleinfamilie stimmt es nicht mehr. Sie ist unökonomisch und hindert die Frauen an ihrer beruflichen und geistigen Entwicklung." An bestehenden Modellen in Holland, Dänemark und der BRD versucht diese Dokumentation aus dem Jahr 1972 die Möglichkeiten eines weiter gefassten familiären Lebens aufzuzeigen. In den Niederlanden wurden z. B. bereits damals Ingenieure mit der Fachrichtung Wohnökologie ausgebildet, die das Bindeglied zwischen Architekten und die Planung mitbestimmenden Bürgern sein sollen. In Berlin in einer Reihenhausstraße in guter Gegend wiederum gibt es eine Wohngemeinschaft von fünf Erwachsenen und vier Kindern, in der sich die Erwachsenen die Erwerbsarbeit und die Betreuung der Kinder abwechselnd teilen. In Dänemark geht man die Sache auch von staatlicher Seite aus anders an. Ein Kollektiv aus zehn jungen Menschen kaufte ein Zweifamilienhaus: Jeder musste als Eigenkapital 3000 Kronen aufbringen, die restlichen 220000 Kronen für den Kauf des Hauses haben sie als Kredit vom dänischen Staat erhalten. Die monatliche Abzahlungsrate beträgt bei einer Laufzeit von 15 Jahren 2150 Kronen. Jeder Kollektivist zahlt monatlich 650 Kronen in die gemeinsame Kasse. Wobei damals vier Kronen circa eine DM wert waren und z. B. ein Mitglied des Kollektives als Volksschullehrerin 4000 Kronen im Monat verdiente. Eingekauft wird gemeinsam, Wäsche gewaschen wird getrennt, und geputzt wird nicht mehr nach Plan, denn das hatte nicht funktioniert. Gruppensex? Findet nicht statt. Die Mitglieder dieses Kollektivs sehen sich als Alternative zu sogenannten Normalfamilien. Heute, 1972 sind sie von dieser Lebensform überzeugt, sie sind sich aber nicht alle sicher, ob sie in 10 oder 20 Jahren immer noch so denken werden. Der Film sagt am Ende: Alle Formen von Großfamilie sind Versuche, keiner weiß, ob sie im Jahr 2000 noch bestehen werden. Der Song "Lazy Day" gegen Ende des Films stammt übrigens von der Gruppe The Moody Blues.
Das war typisches DDR-Fernsehen: Der sozialistisch korrekte Ton musste auch auf dem Datenblatt zum Film eingehalten werden. Und so beginnt dieser Dokumentarbericht des Fernsehens der DDR aus dem Jahr 1980 mit den Worten: "Sie sind die ersten, denen man in diesem Film begegnet: die Pferdejungs im Pferdestall des Volksgutes Groß Stieten. Aber die Zukunftsmacher sind auch nicht weit: Jungen, die ihre Berufsvorstellungen für das Jahr 2000 formulieren. Alte, die sich an die Schrittmacher von gestern erinnern, Wissenschaftler, für die 20 Jahre Vorausschau kein großer Zeitraum sind. Spuren in die Zukunft findet man bei den Leuten vom Lande nicht so knapp. Die Reportage beschreibt das Leben der Kinder aus dem Dorf Mecklenburg, Groß Stieten, das zwischen der Hansestadt Wismar und dem Nordufer des Schweriner Sees liegt. Es werden Einrichtungen des Volksgutes, die Sauenzuchtanlage in Losten und das Zentralinstitut für Tierforschung Dummerstorf vorgestellt. Darüber hinaus widmet sich die Reportage Erich Tack (Direktor des VEG Tierzucht Groß Stieten), unter dessen Leitung sich das VEG Groß Stieten zu einem Musterbetrieb der industriemäßigen Agrarproduktion in der DDR sowie zu einem Zentrum landwirtschaftlicher Berufsausbildung entwickelte." Und doch, eine Zukunft hatte die DDR nicht, zehn Jahre nach Herstellung dieses Films war sie Geschichte. Dennoch ist es interessant zu sehen, wie man sich im Fernsehen der DDR damals die sozialistische Zukunft vorstellte.
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Astronomie ist eine der ältesten Wissenschaften überhaupt - und gleichzeitig eine der modernsten: Heutige Astronomen nutzen fortschrittlichste Technologie, um immer tiefer und mit immer größerer Detailschärfe ins Weltall zu blicken. Hubble, Apex, Alma oder La Siola heißen beispielsweise die Teleskope, mit denen das Weltall erforscht wird. Der Film zeigt faszinierende Bilder und Animationen, die alle auf den Ergebnissen der Weltraumforschung dieser Teleskope basieren.