22:30
Majestätisch thronen die Klöster Georgiens in der rauen Schönheit des Kaukasus. Sie sind Zeugen der Anfänge der Christianisierung und damit auch der kulturellen Entwicklung der Menschheit. Seit der 1991 wiedererlangten Souveränität Georgiens bemühen sich Kirche und Staat, ihre alten Klöster mit Leben zu erfüllen. Majestätisch thronen die Klöster Georgiens in der rauen Schönheit des Kaukasus, meist einsam und abgelegenen, oft in den Fels geschlagen. Die Klöster sind lebendige Zeugen der Anfänge der Christianisierung und damit auch der kulturellen Entwicklung der Menschheit. Seit der 1991 wiedererlangten Souveränität Georgiens bemühen sich Kirche und Staat, ihre alten Klöster wieder mit Leben zu erfüllen, sie vor weiterem Verfall zu bewahren, und zu restaurieren. Das ist, neben ihrer religiösen Bestimmung, heute die wichtigste Aufgabe der Mönche. Schon im ersten Jahrhundert entstanden nach dem Vorbild der urchristlichen Gemeinden von Antiochia und Jerusalem auch im heutigen Georgien erste urchristlichen Gemeinden. Bereits im Jahre 337 wurde in dem ostgeorgischen Königreich Kartli das Christentum zur Staatsreligion erhoben, lange vor der Christianisierung Europas. Die georgische orthodoxe Kirche ist autokephal, d.h. eigenständig. Damit konnten, vor allem in der Abgeschiedenheit der Klöster, viele alte kirchliche und kulturelle Traditionen, alte Produktions- und Lebensweisen bewahrt werden. Was auf die Betrachter aus der heutigen, schnelllebigen und technisierten Welt eine große Faszination ausübt. Auf dem Territorium des kleinen Staates, der nicht größer ist als das Bundesland Bayern, gab es vor der Sowjetherrschaft unzählige aktive Klöster. Nur wenige konnten bewahrt werden. Ihre kulturhistorisch wertvollen Bauten mit über 1000 Jahre alten Fresken und Ikonen wurden unter der kommunistischen Herrschaft entweiht: als Lagerhäuser, Viehställe oder Militärlager und Kasernen missbraucht. Immer wieder unternimmt Vater Artschil, ein junger Erzpriester, Reisen durch die Klöster des Landes. Er interessiert sich vor allem für die Entwicklung des klösterlichen Lebens, sowohl in religiöser als auch wirtschaftlicher Hinsicht. Welche Perspektive hat das traditionell so eng mit Georgien verflochtene Klosterleben in der heutigen Zeit?
23:30
Diese Dokumentation erkundet die Palagruppe in den südlichen Dolomiten bis zum Fersental im Trentino. Aus erstarrten Korallenriffen des Urmeeres türmt sich die Palagruppe in den südlichen Dolomiten himmelwärts. Schroffe Felsgipfel wie der Cimon della Pala oder der Pala di San Martino kontrastieren reizvoll mit dem Altopiano delle Pale, einer ausgedehnten Hochfläche die im Hintergrund von der 800 Metern hohen und fast drei Kilometer breiten Südwand der Marmolata dominiert wird. Diese Dokumentation nimmt die Zuseher:innen mit auf einen Streifzug von der Palagruppe, der südlichsten Gruppe der Dolomiten, bis hin zum Fersental, einer deutschen Sprachinsel im italienischen Trentino.? Die norditalienische Provinz ist reich an unterschiedlichen Facetten. Das verdeutlicht allein schon ihre Lage: bis zu 60 Prozent der Fläche liegen hier tausend Meter über dem Meeresspiegel. Im Norden der vielen Palagipfel liegt das Gebiet des Mulaz-Massivs, das sich sogar bis auf rund 2.900 Meter erhebt. Den Kontrast zur ebenso mächtigen wie schroffen Bergwelt bilden fast 300 Seen und Flüsse, weshalb das Trentino auch als das "kleine Finnland" bezeichnet wird. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die Region nicht nur ein Mekka für Bergsteiger:innen, sondern auch für europäische Intellektuelle, die von der Bergwelt der Dolomiten verzaubert sind. So hat etwa der österreichische Schriftsteller Arthur Schnitzler hier seine Novelle "Fräulein Else" verfasst - mit reichlich Lokalkolorit.
00:15
Rund um den Bodensee gibt es jede Menge Highlights zu entdecken. Die Sendung beginnt am östlichen Ufer des Bodensees. Genauer gesagt am Pfänder, dem Hausberg von Bregenz, der Landeshauptstadt von Vorarlberg. Der Berg ist südwestliche Eckpfeiler der Allgäuer Alpen und erlaubt Rundblicke auf über 240 Berggipfel Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Der international bekannteste Platz ist die Seebühne der Bregenzer Festspiele. Die bayerische Schwester von Bregenz ist das nur wenige Kilometer entfernte Lindau mit dem bekannten Leuchtturm am Hafen. Meersburg ist geschichtsträchtig. Mit seinen weithin sichtbaren Schlossbauten über der historischen, gut erhaltenen Unterstadt am Seeufer. Als "älteste, vollständig erhaltene und bewohnte Burg Deutschlands" gilt das Alte Schloss. Auch der Weinbau hat in Meersburg eine jahrhundertalte Tradition. Zu den Mittelalterfesten kommen Truppen aus ganz Europa angereist, wie diese bunten Gäste aus San Giminiano, einem Weinort aus dem Herzen der Toskana - und Partnerstadt vom Meersburg. Wenige Kilometer weiter kommen wir nach Unteruhldigen. Dieser Ort ist mit seinen Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit geradezu weltberühmt. Seit rund 100 Jahren steht hier ein einzigartiges archäologisches Freilichtmuseum mit im Wasser. Auf der Blumeninsel Mainau betrachten wir schlussendlich die prächtigen gepflegten Gärten.
00:55
Die Vellacher Kotschna ist ein Hochtal in den Steiner Alpen und bildet den südlichsten Zipfel Kärntens sowie Österreichs im Grenzgebiet zu Slowenien. This new production explores little-known terrain in a fairytale-like, fascinating landscape: The Vellacher Kotschna is a high valley in the Kamnik-Savinja Alps and forms the southernmost tip of Carinthia as well as Austria in the border region with Slovenia. It lies on the municipal area of Eisenkappel-Vellach and has been a nature reserve since 1959. People here also speak of the so-called "Stone Curtain" - a phrase of days long past, when here was literally the closure, not only because of the 2200 m high rock face. The cultural diversity of the small-structured businesses has meanwhile not only left behind the borders that always had to be tediously overcome here, but has also contributed to the enrichment of an entire region. What has remained, however, is the unique geology of the easternmost foothills of the Southern Alps, the Kamnik-Savinija Alps with their steep, narrow passes, which were once used as smugglers' routes for this reason as well. With dense, high forests that merge seamlessly into rugged, sometimes bizarre rocky landscapes that are both appreciated and feared by many alpinists, as protagonists of this issue vividly recount, including Zdravko Haderlap, who organizes an annual cultural-historical hike across abandoned mountain farms, following the principle: "We need stories. We need them to understand ourselves." , Für diese Neuproduktion wird bekanntes Terrain in einer märchenhaft faszinierenden Landschaft erkundet: Die Vellacher Kotschna ist ein Hochtal in den Steiner Alpen und bildet den südlichsten Zipfel Kärntens wie auch Österreichs im Grenzgebiet zu Slowenien. Sie liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Eisenkappel-Vellach und ist seit 1959 Naturschutzgebiet. Die Menschen hier sprechen auch vom sogenannten "Steinernen Vorhang" - eine Redewendung längst vergangener Tage, als hier nicht nur aufgrund der 2200 m hohen Felswand im buchstäblichen Sinne Schluss war. Die kulturelle Vielfalt der kleinstrukturierten Betriebe hat die Grenzen, die hier immer schon mühsamst überwunden werden mussten, inzwischen nicht nur hinter sich gelassen, sondern auch zur Bereicherung einer ganzen Region beigetragen. Was aber geblieben ist, ist die einzigartige Geologie des östlichsten Ausläufers der Südalpen, der Steiner Alpen, mit steilen, schmalen Pässen, die auch aus diesem Grund einst als Schmugglerrouten verwendet wurden. Mit dichten, hohen Wäldern, die nahtlos in schroffe, mitunter bizarre Felslandschaften übergehen und von vielen Alpinisten geschätzt und gefürchtet zugleich werden, wie Protagonisten dieser Ausgabe lebhaft erzählen, darunter Zdravko Haderlap, der jährlich eine kulturhistorische Wanderung über verlassene Bergbauernhöfe organisiert, frei nach dem Prinzip: "Wir brauchen Geschichten. Wir brauchen sie, um uns selbst zu verstehen."
01:40
Die Alpen - Das hohe Herz Europas: Bei Laas sind die Hänge steil und die Flächen für die Landwirtschaft entsprechend klein. Alles ist Handarbeit. Die Bauern brauchen Hilfe, aber sie können sie selten bezahlen.
02:25
Der Gegensatz der landwirtschaftlichen Ambitionen, die einst an das Donaudelta gestellt wurden und die wachsende Motivation für eine nachhaltige Zukunft einzustehen, zeichnen die Kulturlandschaft des Biosphärenreservats. Eine nur schwer fassbare Wasserwelt erstreckt sich wie ein Labyrinth aus unzähligen Kanälen, Sümpfe und Seen am Rande Europas. Wilde Büffel und hirtenlose Rinder durchstreifen das rumänische Donaudelta. Auf einer maritimen Sandbank wachsen Lianen im Letea-Dschungel, den zahlreiche Vögel und Wildpferde beleben. Noch heute liegen im Feuchtgebiet des Donaudeltas zwischen Kulturland und Steppe, langen Lagunen mit schwimmenden Inseln aus Schilf treiben. Sie machen das Donaudelta zum größten Schilfrohrgebiet, wie es kein zweites in Europa gibt. Die Haltung von Vieh wird in den für die Landwirtschaft und Viehzucht ausgewiesenen Wirtschaftszonen des UNESCO Weltkulturerbes immer häufiger betrieben. Gerade im westlichen Teil, wo im 40-jährigen Kommunismus Gebiete trockengelegt wurden, wird auch heute noch intensive Landwirtschaft betrieben. Unter strengen Regeln des Naturschutzes wächst hier an der Grenze zur Ukraine ökologisches Getreide und Sonnenblumen. Zum Ausgleich werden hier Projekte realisiert, die eine Renaturierung vorangetrieben und ein Umdenken zu nachhaltigen und naturverträglichen wirtschaftsweisen wächst. Durch Überfischung und Veränderungen im Wasserhaushalt wäre der Stör fast vollständig aus dem Delta verschwunden. Bei der Reusenfischerei gehen die Fischer ganz besonders achtsam vor, wenn sie ihre Netze auslegen und sie mehrere Tage im Wasser liegen lassen und ausgewählte Fische wieder zurück in die Freiheit lassen. Eine schwierige Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und Biodiversität. Das Leben im Donaudelta stellt nicht nur für Fischer, auch in der Landwirtschaft ist der Schutz des biologischen Gleichgewichts eine Herausforderung. Im Einklang damit steht die Förderung eines ökologischen Tourismus, der eine wichtige Perspektive für die gesamte Bevölkerung darstellt. Naturschutz- und Landnutzungsplanung eröffnen den Bewohnern des Donaudeltas neue Perspektiven, die sowohl die Erhaltung der Natur, aber auch einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen unterstützt.
03:15
Wenn die Sommerhitze immer größer wird, zieht es die Österreicher zu ihren Seen. Wenn die Sommerhitze kaum erträglich wird, dann zieht es die Österreicher zu ihren Seen: Ihr Wasser ist klar und kalt oder braun und warm, jeder hat einen eigenen Charakter. Viele sind noch unverbaut und ursprünglich - eine Augenweide und ein wahrer Jungbrunnen, sofern man sich in das unergründlich Wasser hinein traut. ServusTV "Heimatleuchten" besucht ganz besondere Menschen an den schönsten Seen Österreichs und verbringt mit ihnen einen Tag in ihrem ganz persönlichen Paradies: Am karibisch leuchtenden Plansee, am eiskalten Almsee und am einsamen Böndlsee.
04:00
Rund um den Bodensee gibt es jede Menge Highlights zu entdecken. Die Sendung beginnt am östlichen Ufer des Bodensees. Genauer gesagt am Pfänder, dem Hausberg von Bregenz, der Landeshauptstadt von Vorarlberg. Der Berg ist südwestliche Eckpfeiler der Allgäuer Alpen und erlaubt Rundblicke auf über 240 Berggipfel Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Der international bekannteste Platz ist die Seebühne der Bregenzer Festspiele. Die bayerische Schwester von Bregenz ist das nur wenige Kilometer entfernte Lindau mit dem bekannten Leuchtturm am Hafen. Meersburg ist geschichtsträchtig. Mit seinen weithin sichtbaren Schlossbauten über der historischen, gut erhaltenen Unterstadt am Seeufer. Als "älteste, vollständig erhaltene und bewohnte Burg Deutschlands" gilt das Alte Schloss. Auch der Weinbau hat in Meersburg eine jahrhundertalte Tradition. Zu den Mittelalterfesten kommen Truppen aus ganz Europa angereist, wie diese bunten Gäste aus San Giminiano, einem Weinort aus dem Herzen der Toskana - und Partnerstadt vom Meersburg. Wenige Kilometer weiter kommen wir nach Unteruhldigen. Dieser Ort ist mit seinen Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit geradezu weltberühmt. Seit rund 100 Jahren steht hier ein einzigartiges archäologisches Freilichtmuseum mit im Wasser. Auf der Blumeninsel Mainau betrachten wir schlussendlich die prächtigen gepflegten Gärten.
04:45
Alexander Huber will als Erster die Wetterbockwand in den Berchtesgadener Alpen im Alleingang durchsteigen. Der Spitzenkletterer Alexander Huber hat ein neues Ziel: Die Wetterbockwand, in seiner Heimat den Berchtesgadener Alpen. Eine 300 Meter hohe, komplett überhängende Felsraute, an der Ostseite des Hohen Göll. Noch nie ist vor ihm jemand in dieser Wand geklettert. Der Film begleitet Huber, wie er sich einen Sommer lang immer wieder in die Wand kämpft, auf dem Weg zur Erstdurchsteigung - und zeigt seinen Alltag auf dem eigenen Bergbauernhof.