TV Programm für ARTE am 18.05.2022
Jede Woche untersucht "Mit offenen Karten" die politischen Kräfteverhältnisse in der ganzen Welt anhand detaillierter geografischer Karten.
Jan Blomqvist, ein Berliner DJ, Komponist und Musiker mit schwedischen Wurzeln, ist ein in den Party- und Musikszenen aller Metropolen weltweit etablierter Künstler. Sein Markenzeichen: seine elektronische Musik mit richtiger Band und Live-Gesang zu präsentieren. Das unterscheidet ihn als Erfinder des Konzert-Techno von allen anderen DJ-Kolleginnen und DJ-Kollegen. Neben bereits sechs USA-Tourneen spielte er mehrfach auf dem Burning Man Festival in Nevada und dem Coachella Festival in Kalifornien. Letztes Jahr wurde ihm die Ehre zuteil, ein Cover eines bekannten Rolling-Stones-Songs zu produzieren. Jan Blomqvist ist nicht nur auf Elektro beschränkt, sondern verfügt über ein immenses Crossover-Potenzial. Mit seinem Werk "Disconnected" ist er seit Herbst 2018 auf Tour. Für "Berlin Live" machte er auch Halt im Neuköllner Club SchwuZ.
Alle Welt kennt mindestens einen dieser Filme: "Conan der Barbar", "Mad Max II - Der Vollstrecker", "E.T. - Der Außerirdische", "Das Ding aus einer anderen Welt", "Poltergeist", "Tron", "Star Trek II: Der Zorn des Khan", "Rocky III - Das Auge des Tigers" und schließlich "Blade Runner". Jeder von ihnen ist typisch für das US-Kino der 1980er Jahre und beeinflusst die Popkultur bis heute. Und noch eines haben die Filme gemeinsam: Allesamt kamen sie im Sommer 1982 heraus. Der Kinosommer 1982 veränderte den Unterhaltungsfilm für immer und bildete die Wende vom Filmschaffen der 70er zu dem der 80er Jahre. "Hollywood 1982. Ein magischer Kinosommer" erzählt die Vorgeschichte dieses produktiven und innovativen Sommers, der die Filmgeschichte vor allem deshalb prägte, weil er sich radikal von allem unterschied, was Hollywood bis dahin zu bieten hatte. Nach einer Einführung in das historische Umfeld dieses legendären Kinosommers widmet sich der Dokumentarfilm den neun Filmen, die damals Premiere feierten. Den krönenden Abschluss bildet "E.T. - Der Außerirdische", einer der kommerziell erfolgreichsten Spielfilme aller Zeiten, der Steven Spielberg ein für alle Mal seinen Status als Starregisseur sicherte. Zu Wort kommen sowohl Zeitzeugen wie die Regisseure John Carpenter und Nicholas Meyer oder "Blade Runner"-Drehbuchautor David Webb Peoples als auch Künstler, die das Erbe des damaligen Schaffens angetreten haben, darunter David Hayter, Drehbuchautor von "Watchmen". Gemeinsam mit Experten zeichnen sie die Entwicklung des Kinos Ende der 70er, Anfang der 80er nach und fügen so ein Bild der Epoche zusammen.
"Stadt Land Kunst - Inspirationen" heißt die neue tägliche Sondersendung von "Stadt Land Kunst". Die Moderatorin Linda Lorin stellt uns von Montag bis Freitag immer zwei Künstler, Literaten oder auch Musiker zu einem Thema vor und öffnet uns die Türen zu ihrem Universum. Wie bei "Stadt, Land, Kunst" geht es dabei immer um die Verbindung von Kunst und besonderen Orten, von kreativem Schaffen und Reisen. Evasion garantiert!
Tiere kommunizieren auf unendlich viele Arten miteinander. Doch die akustische Kommunikation ist der sicherste und schnellste Weg der Verständigung im Tierreich. Wissenschaftler aus aller Welt erforschen die Kommunikation der Tiere. Daraus entstand eine neue, eigenständige Disziplin: die Bioakustik oder Tierstimmenforschung. Von den Meerestiefen vor der Südspitze Afrikas bis zu den Weiten der kanadischen Prärie - in dieser Reihe gewähren Tierstimmenforscher auf fünf Kontinenten Zutritt zu ihren Freilichtlaboren: Sie vermitteln faszinierende Einblicke in ein unbekanntes und kurioses Reich der Töne. Die Kamera begleitet sie auf ihren vielfältigen Klangreisen - unter Wasser, zu Lande und in der Luft.
Tiere kommunizieren auf unendlich viele Arten miteinander. Doch die akustische Kommunikation ist der sicherste und schnellste Weg der Verständigung im Tierreich. Wissenschaftler aus aller Welt erforschen die Kommunikation der Tiere. Daraus entstand eine neue, eigenständige Disziplin: die Bioakustik oder Tierstimmenforschung. Von den Meerestiefen vor der Südspitze Afrikas bis zu den Weiten der kanadischen Prärie - in dieser Reihe gewähren Tierstimmenforscher auf fünf Kontinenten Zutritt zu ihren Freilichtlaboren: Sie vermitteln faszinierende Einblicke in ein unbekanntes und kurioses Reich der Töne. Die Kamera begleitet sie auf ihren vielfältigen Klangreisen - unter Wasser, zu Lande und in der Luft.
Tiere kommunizieren auf unendlich viele Arten miteinander. Doch die akustische Kommunikation ist der sicherste und schnellste Weg der Verständigung im Tierreich. Wissenschaftler aus aller Welt erforschen die Kommunikation der Tiere. Daraus entstand eine neue, eigenständige Disziplin: die Bioakustik oder Tierstimmenforschung. Von den Meerestiefen vor der Südspitze Afrikas bis zu den Weiten der kanadischen Prärie - in dieser Reihe gewähren Tierstimmenforscher auf fünf Kontinenten Zutritt zu ihren Freilichtlaboren: Sie vermitteln faszinierende Einblicke in ein unbekanntes und kurioses Reich der Töne. Die Kamera begleitet sie auf ihren vielfältigen Klangreisen - unter Wasser, zu Lande und in der Luft.
Eigentlich suchte Amir Farahani nur eine Wohnung, als er auf eine Anzeige im Internet stieß: "Mietfrei wohnen gegen Gesellschaft für unsere Omi." Der junge Mann aus dem Iran macht derzeit eine Ausbildung zur Pflegefachkraft in Berlin. Er stellte sich vor, genau an Agnes Jeschkes 101. Geburtstag. Es war Liebe auf den ersten Blick. Amir setzte sich gegen 22 Bewerberinnen durch und zog kurz darauf ein. Es ist eine sehr besondere Wohngemeinschaft, anders als die Alt-Jung-WG's, die es schon länger gibt. Der 28-jährige Azubi wohnt im Wohnzimmer und schläft dort auf dem Sofa. Er möchte nichts verändern, damit die 101-jährige Agnes sich weiter in ihrer Wohnung zurechtfindet. Amir kümmert sich um sie, wenn er zuhause ist, schmiert Brote, hilft beim Anziehen und Zähneputzen. Warum macht er das alles? Er behandele Agnes so, wie er selbst behandelt werden möchte. Dass alte Menschen ins Pflegeheim abgeschoben werden, findet er unmöglich. Seit er eingezogen ist, sei Agnes wieder aufgeblüht, sagen auch ihre Freundinnen Und Freunde und Verwandten. Kein Wunder. Gemeinsam gehen die beiden schaukeln, schwimmen oder in den Zoo. Und haben dabei jede Menge Spaß. Denn egal, ob 101 oder 28, Teheran oder Berlin, ihr Humor ist genau derselbe. "Wir verstehen uns ohne Brille", sagt Agnes dazu. "Re:" begleitet diese außergewöhnliche WG und Freundschaft über Monate hinweg. Es ist ein Auf und Ab. Agnes kommt ins Krankenhaus, Amir hat Angst, sie zu verlieren. Denn noch etwas verbindet die beiden: die Einsamkeit. Ob im hohen Alter oder in einem fremden Land. An Agnes 102. Geburtstag feiern sie das erste Jubiläum ihrer außergewöhnlichen Freundschaft.
Jede Woche untersucht "Mit offenen Karten" die politischen Kräfteverhältnisse in der ganzen Welt anhand detaillierter geografischer Karten.
"Stadt Land Kunst - Inspirationen" heißt die neue tägliche Sondersendung von "Stadt Land Kunst". Die Moderatorin Linda Lorin stellt uns von Montag bis Freitag immer zwei Künstler, Literaten oder auch Musiker zu einem Thema vor und öffnet uns die Türen zu ihrem Universum. Wie bei "Stadt, Land, Kunst" geht es dabei immer um die Verbindung von Kunst und besonderen Orten, von kreativem Schaffen und Reisen. Evasion garantiert!
Rita hat das Leben in der Großstadt satt. Sie träumt von ländlicher Ruhe, Garten und entschleunigtem Leben. Anstatt sich auf ein entspanntes Landleben zu freuen, möchte Leo mit dem Wechsel nach Mecklenburg-Vorpommern eine Filiale seiner Unternehmensberatung übernehmen, um so seinen Ruhestand noch hinauszögern zu können. Aber der Umzug aufs Land erweist sich als weit weniger idyllisch als erwartet: Die Nachbarn sind abweisend und meiden die zugereisten Wessis. Zu allem Unglück geht der erwartete Filialchefposten nicht an Leo, sondern an einen schnöseligen Nachwuchsmanager. Leo bleibt nur ein Job als Coach einer Gruppe desillusionierter Langzeitarbeitsloser. Er ist wild entschlossen, nach Berlin zurückzukehren. Auch der Besuch von der 13-jährigen Enkelin Elisa bringt Ärger. Nach einem Streit haut Elisa ab. Bei der Suche nach dem Mädchen helfen die Nachbarn tatkräftig mit. Als Leo sich dann erfolgreich gegen das Jobcenter zur Wehr setzt und es schafft, dass eine Initiative der Langzeitarbeitslosen finanziert wird, gehören er und Rita endlich zur Dorfgemeinschaft. Bevor die Ruhe und Schönheit der mecklenburgischen Landschaft allerdings genossen werden kann, muss erst der Haussegen wiederhergestellt werden. Das Verhältnis der Eheleute ist nach wie vor angespannt, ebenso wie das zwischen Leo und seiner Tochter.
Tropische Regenwälder, staubtrockenes Outback, schillernde Korallenriffe, weiße Sandstrände: Queensland in Australien zählt zu den beeindruckendsten Landschaften unserer Erde. Der Film zeigt seltene Momentaufnahmen und erzählt dazu erstaunliche Geschichten: Zum Beispiel vom Great Barrier Reef, einem der artenreichsten Meeresökosysteme der Welt, das gefährdet ist. Engagiert kämpfen Menschen dafür, es zu erhalten, und suchen hingebungsvoll Wege, es auch in Zukunft intakt zu halten. Unzählige Arten leben in den tropischen Regenwäldern, die immer noch Heimat von Ureinwohnern sind. Sie leben hier im Einklang mit der Natur und im Vertrauen auf die Weisheit ihrer Ahnen. Doch auch die Wälder sind bedroht - durch gewaltige Feuer, die riesige Flächen wertvollen Lebensraums zerstören. Der Film gibt Einblicke in den Ursprung der Landschaften und erklärt, wie Vulkane vor Millionen von Jahren die Landschaft geformt haben und welche Sagen und Legenden sich daraus entwickelten. Der Film zeigt eindrucksvoll, wie abhängig die Menschen von der grandiosen Natur und einem intakten Ökosystem sind, und lässt staunen ob der Vielfalt und des Artenreichtums der Wälder und Riffe Queenslands. Die australischen Ureinwohner waren immer schon Teil dieser Landschaften, die trotz großer Herausforderungen Millionen von Jahren überdauerten.
Bego Demir kennt die Schattenseiten der türkischen Textilindustrie wie kaum ein anderer. Als 15-Jähriger kam er auf der Suche nach Arbeit aus einem Dorf im Südosten der Türkei allein in die Metropole Istanbul. In einer Textilfabrik bleichte er Jeans mit der berüchtigten Sandstrahlmethode. Mit fatalen Folgen: Er erkrankte schwer, verlor die Hälfte seiner Lunge. Viele seiner Kollegen starben sogar. Heute ist die Sandstrahlmethode in der Türkei und anderswo verboten. Auch dank des Engagements von Bego Demir. Am Ziel ist er aber noch lange nicht. Die meisten Firmen färben Jeans mittlerweile mit giftigen Chemikalien. Schutzmaßnahmen sind selten. Bego warnt, dass die Chemikalien nicht nur die Gesundheit der Arbeiter, sondern auch die Umwelt bedrohen. Die Türkei gehört zu den größten Textil-Exporteuren weltweit. Die Kleidung entsteht in hochmodernen, scheinbar vorbildlichen Fabriken. Die Realität dahinter sieht aber anders aus. Viele Textilarbeiterinnen und -arbeiter arbeiten in Kellerwerkstätten schwarz, 12 Stunden am Tag und sind dabei den gefährlichen Chemikalien schutzlos ausgeliefert. Viele Modemarken ignorieren diese Zustände. Obwohl sie eigentlich durch neue Lieferkettengesetze zur Rechenschaft gezogen werden könnten. Bego will beweisen, dass nachhaltige Textilproduktion in der Türkei möglich ist - und hat dafür jetzt seine eigene Jeansmarke gegründet.
Paris in den frühen 1990er-Jahren. Um sie herum sterben ihre Freunde an Aids, doch die Mitglieder der Aktivistengruppe Act Up wollen nicht sterben. Sie wollen kämpfen: gegen die Krankheit, gegen die Ausgrenzung und das Unwissen in weiten Teilen der Bevölkerung und gegen Pharmakonzerne wie Melton Pharm, die wirksame Heilmittel zurückhalten. Immer wieder veranstalten die Aktivisten spektakuläre Aktionen. Sie schmeißen mit Kunstblut gefüllte Wasserbomben gegen die Wände von Forschungseinrichtungen und kapern, bewaffnet mit Informationsbroschüren, die Klassenräume der Stadt. Einer, der immer mit an vorderster Front kämpft, ist Sean. Er ist HIV-positiv. Zwischen Lebensbejahung und Nichts-mehr-zu-verlieren-haben ist er einer der radikalsten aber auch einer der lebenslustigsten Männer der Gruppe. Bei ihren Treffen lernt er Nathan kennen, einen gut aussehenden, aber zurückhaltenden Mann, der HIV-negativ ist. Zwischen Sean und Nathan entwickelt sich eine leidenschaftliche Beziehung. Doch mit dem Fortschreiten seiner Erkrankung wird Seans schmaler Körper immer schwächer. Er wird aus der Gemeinschaft der Gruppe zurückgeworfen in die Einsamkeit seines Bettes. Nur Nathan kümmert sich mit großer Hingabe um ihn. Doch die Krankheit kann auch er nicht aufhalten ...
Von Flyern über Sitzblockaden bis hin zu Gay-Pride-Paraden: Anfang der 90er Jahre machte Act Up Paris gegen die allgemeine Gleichgültigkeit angesichts der Aids-Epidemie mobil und rief einen spektakulären und provokanten Aktivismus ins Leben, der seither viele Nachahmer fand. 30 Jahre später drehte Robin Campillo, einst selbst Act-Up-Aktivist, einen Film über diese bewegte Zeit. "120 BPM" erzählt, wie Aids-Kranke ihr Schicksal selbst in die Hand nahmen und gemeinsam dafür kämpften, die Anti-Aids-Forschung zu beschleunigen. Anhand von Archivaufnahmen und Interviews mit dem Regisseur, der Filmcrew und dem Mitbegründer von Act Up Paris, Didier Lestrade, veranschaulicht die Dokumentation wie "120 BPM" historische Fakten, eine Liebesgeschichte und persönliche Erinnerungen des Regisseurs miteinander verwebt. "Mich interessiert die Beziehung zwischen Privatem und Politischem", so Robin Campillo. Mit seinem Film wollte er all jenen gerecht werden, die den Kampf gegen Aids führten. Er zeigt das tragische Schicksal einer Handvoll Aktivisten, ihre hitzigen Meetings, die aufgeladene Stimmung der Straßenaktionen, das Leid der Erkrankten, den Tod von Freunden und die tranceartigen Nächte in den Clubs, wo zu einer neuen Musik getanzt wurde: dem House. Heute ist die Aids-Epidemie zwar abgeschwächt, aber noch lange nicht vorbei. "120 BPM" erscheint wie eine Mahnung für kommende Generationen.
Das Filmteam bekam für die Dreharbeiten exklusiven Zugang und konnte Polizei- und Justizbeamte bei ihren Ermittlungen über die Schulter schauen. Diese konnten eine ganze kriminelle Organisation hinter den Taschendiebstählen aufdecken. Die Kinder gehen in Dreier- oder Vierergruppen auf Beutezug und spähen ihre Opfer aus, bevor sie ihnen geschickt Taschen, Portemonnaies und Mobiltelefone entwenden und dann wegrennen. An einem Tag kann ein einzelner Taschendieb so bis zu 800 Euro erbeuten. Die gesamten Einnahmen müssen bei den Eltern abgeliefert werden, die illegal am Stadtrand von Paris leben und die Kinder mit Drohungen zum Stehlen anhalten. Doch die Kinder sind nur das letzte Glied in der Kette. Die Ermittler konnten den Weg des Geldes bis nach Rumänien nachverfolgen, wo es in ganz bestimmten Stadtvierteln wieder auftaucht. Das kriminelle Geschäft wird von Clans europaweit organisiert. Von Paris aus werden die Kinder weiter nach Madrid oder Brüssel geschickt, je nachdem, wo die Lage gerade am Günstigsten ist. In den meisten Fällen müssen die Eltern Ehrenschulden begleichen oder Strafen abbezahlen, die ihnen von ihren Clanchefs auferlegt wurden. Jeder noch so kleine Konflikt unter den Mitgliedern wird vom Chef geschlichtet. Bei Zuwiderhandlung drohen drastische Strafen. In der Dokumentation geht es um die Frage, welche Zukunftsperspektive sich den Kindern in einem solchen kriminellen Umfeld bietet. Haben sie eine Chance, ihrem Schicksal zu entgehen? Können sie ihre Familien verlassen, sich ihrem Clan und seinen Regeln entziehen? Die meisten Kinder, die von ihren Eltern getrennt wurden, in Aufnahmeeinrichtungen lebten und zur Schule gingen, sind letztendlich wieder zu ihren Familien zurückgekehrt.
Die Stiftung von Mark Zuckerberg will bis zum Ende des Jahrhunderts "alle Krankheiten ausrotten". Der Chef von Apple behauptet, Apples wichtigster Beitrag für die Menschheit werde die Gesundheit sein. Den Fortschrittsdenkern aus dem Silicon Valley stehen zwar schier grenzenlose finanzielle Mittel zur Verfügung. Doch kann die Technologie in Zukunft wirklich den Arzt ersetzen? Wie verändert die Auswertung medizinischer Daten mit Hilfe künstlicher Intelligenz die Medizin? Und was für Auswirkungen hat die digitale Medizin auf die Rolle der Ärzte? Auch wenn die meisten Patienten noch nicht direkt mit der neuen medizinischen Offensive konfrontiert wurden, haben sich die Unternehmen bereits genau darauf verständigt, wer welche Rolle auf dem Gesundheitsmarkt spielen soll. So heuert Google schon seit vielen Jahren Ärzte und Forscher an, um eine künstliche Intelligenz zu entwickeln, die mit den führenden Experten mithalten kann. Das Unternehmen baut auch auf seine Cloud, um "Win-win"-Partnerschaften mit großen Krankenhäusern einzugehen. Amazon dagegen hat vor kurzem eine Online-Apotheke eröffnet und nutzt die Möglichkeiten der Telemedizin durch Amazon Care - ein Programm, das die Versicherungsbranche revolutionieren soll. Während die öffentlichen Gesundheitssysteme vor dem Kollaps stehen, versuchen die Big-Tech-Unternehmen, Hoffnung auf eine moderne Gesundheitsversorgung für alle zu wecken. Gleichzeitig erobern die allwissenden Datenkraken damit einen gigantischen Markt. Dürfen wir ihnen bedenkenlos unsere Gesundheit anvertrauen?
Camille - Mittwoch, der 6. Januar 2016 um 11 Uhr: Camille wird auf dem Weg zur Therapiestunde bei Philippe von Sylvain, ihrem Vater, abgefangen. Er fragt sie, warum sie seit zwei Wochen nicht auf seine Anrufe reagiere, und sagt, dass er extra aus Brüssel gekommen sei, um sie persönlich abzuholen. Camille will ihn wegschicken, aber Sylvain bleibt hartnäckig und begleitet sie zu Philippe. Der lehnt eine unvorbereitete Therapie zu dritt ab, da er sich zuerst mit Camille besprechen will. Beleidigt stürmt Sylvain aus dem Gebäude und Camille holt ihn ein. Ihr Austausch endet nicht gut. Zurück in Philippes Büro bespricht Camille die Geschehnisse mit Philippe und möchte, dass ihr Vater an der Therapiestunde teilnimmt ...
Jede Woche untersucht "Mit offenen Karten" die politischen Kräfteverhältnisse in der ganzen Welt anhand detaillierter geografischer Karten.