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TV Programm für ARTE am 27.07.2024

Jetzt

Athleticus 04:20

Athleticus: Auf der Auswechselbank

Zeichentrickserie

Ein Strauß sitzt auf der Auswechselbank und wartet ungeduldig auf seinen Einsatz ...

Danach

Stadt Land Kunst 05:15

Stadt Land Kunst: Istanbul / Brüssel / Seattle

Magazin

Simon & Garfunkel: Traumwandler des Pop 06:05

Simon & Garfunkel: Traumwandler des Pop

Dokumentarfilm

Als die Welt Ende der 60er Jahre in einer tiefen Krise steckte und sich nach neuer Hoffnung sehnte, schufen Simon & Garfunkel eines der großen Meisterwerke der Popmusik: "Bridge over Troubled Water". Die Dokumentation erzählt die Geschichte hinter dem letzten Studioalbum der beiden Musiker, das gemeinhin als ihr bestes gilt und in die Annalen der Musikgeschichte eingegangen ist. Das Album ist ein Spiegel seiner Zeit und entführt die Zuhörer auf eine emotionale Reise durch Licht und Schatten, die die Menschen bis heute berührt. Der Titeltrack wurde zur Hymne für eine ganze Generation. Paul Simon, Art Garfunkel und ihre Wegbegleiter berichten, wie es dazu kam und warum das Werk bis heute eine solche Faszination ausübt. De Dokumentation bietet neben bislang nicht gezeigtem Archivmaterial die ganz großen Songs von Simon & Garfunkel wie "Cecilia", "El Condor Pasa", "The Boxer", "Mrs. Robinson" und natürlich "Bridge over Troubled Water".

Camping - Geschichte einer Leidenschaft 07:00

Camping - Geschichte einer Leidenschaft

Freizeit und Hobby

In Europa kam Camping zuerst in England in Mode. Ende des 19. Jahrhunderts war das vor allem ein Vergnügen der besseren Gesellschaft. In Deutschland gilt Arist Dethleffs als Erfinder des Wohnwagens. Er entwarf das "Wohnauto" aus Liebe zu seiner Verlobten, die ihn auf seinen Dienstreisen begleiten wollte. Nach dem Zweiten Weltkrieg und mit dem Wirtschaftswunder wuchs die Sehnsucht nach dem sonnigen Süden. Italien war das Lieblingsziel der Deutschen, die Franzosen zog es an die eigene Mittelmeerküste. Bis in die 70er Jahre dominierte das Zelt. Ein Campingurlaub war erschwinglich. Mit solch bürgerlichen Vorstellungen von Urlaub wollten die Hippies nichts zu tun haben. Für sie ist Reisen nicht die kurze Flucht aus dem Alltag, sondern ein Trip mit ungewissem Ausgang. Lieblingsvehikel dieser Zeit ist der ausgebaute VW-Bulli. Die Idee des Kompaktfahrzeugs erobert Ende der 70er Jahre auch den Caravan-Markt. Das Wohnmobil verspricht mehr Mobilität als der Wohnwagen, bei gleichem Komfort. Die Faszination für Camping ist bis heute ungebrochen, die Branche wächst und wächst. Es muss wohl die kleine, große Freiheit sein, unterwegs sein und doch ein bisschen zu Hause, die so viele Menschen begeistert.

GEO Reportage 07:55

GEO Reportage: Der Wüstenzug: Die Lebensader Mauretaniens

Reportage

Durch Mauretanien verläuft eine einzigartige Bahnlinie, quer durch ein Meer aus Sand. 700 Kilometer Gleise führen hier seit 1963 mitten durch die Sahara. Gebaut wurde Mauretaniens Wüstenexpress hauptsächlich, um Eisenerz bis an die Atlantikküste zu transportieren. Jede Fahrt ist eine echte Herausforderung für Mensch und Material - zum Beispiel durch plötzliche Sandverwehungen oder auch freilaufende Kamele. Als Transportmittel ist der Zug inzwischen für viele Wüstenbewohner absolut unverzichtbar geworden. Die 20-stündige Reise ist immer wieder aufs Neue ein Abenteuer. Der Abfahrtsort Zouérat war früher ein kleines, verschlafenes Dorf. Inzwischen leben hier etwa 50.000 Menschen, viele vom Abbau des wertvollen Bodenschatzes. Hier wird Eisenerz gefördert, vor allem für europäische Stahlproduzenten. Millionen Tonnen sind es pro Jahr. Auch Sidi Mohamed lebt in Zouérat, er ist seit 28 Jahren Zugführer. Den Zug, seine Ladung und seine Passagiere sicher durch die Sahara zu steuern, liegt in seiner Verantwortung. Sonne, Sand und das schiere Gewicht der über 100 Erzwaggons sind eine enorme Belastung für die Technik. Mauretaniens einzige Bahnstrecke verbindet zwei völlig gegensätzliche Regionen miteinander, einen der abgelegensten Zipfel der Sahara und die Atlantikküste. Es ist einer der spektakulärsten Rohstofftransporte der Welt. Bei extremen Temperaturen bahnt sich der kilometerlange Zug seinen Weg. Wanderdünen und Erosion blockieren immer wieder die Schienen. Doch für viele Menschen an der Strecke ist die Bahnlinie die wichtigste Lebensader, auch wenn es nur einen einzigen Passagierwaggon gibt. Wer kein Geld hat, darf umsonst oben auf den Erzcontainern mitfahren. Hauptsache, der Stahlkoloss fährt verlässlich, ob zum Erztransport oder für Ziegenhirten und Fischhändler. Selbst Nomaden wie der alte Mohamed nutzen den Zug. Eines seiner Kamele ist krank und benötigt dringend Medizin, die es nur in der Stadt gibt. Für einen waschechten Wüstenbewohner keine einfache Angelegenheit. Aber wer die Ruhe der Wüste liebt, für den ist die pulsierende Küstenmetropole Nouadhibou eine echte Nervenprobe. Doch Mohamed hat keine Wahl - denn das Wohl seiner Tiere steht für ihn an oberster Stelle.

GEO Reportage 08:30

GEO Reportage: Paris, Blitz Motorcycles

Reportage

Fred und Hugo haben ihr Unternehmen "Blitz Motorcycles" genannt. So blitzschnell ihre Maschinen auch fahren mögen, in der Werkstatt zwischen Arc de Triomphe und Montmartre geht es eher lässig zu. Stress, Liefertermine, fremdbestimmte Auftragsarbeiten - all das lehnen die vollbärtigen Bastler kategorisch ab. Fred und Hugo fertigen sogenannte Custom Bikes, also personalisierte Motorräder, nach dem persönlichen Geschmack ihrer Kunden an. Zuerst werden die Klienten daher ausführlich befragt - was sind ihre Wünsche? Welche Charaktereigenschaften hat der Kunde und wie übersetzt man diese in sein neues Bike? Erst wenn die Monteure sich ein genaues Bild gemacht haben, geht es an die Umsetzung des Auftrags. Fred und Hugo gehen auf die Suche nach passenden Gebraucht-Motorrädern, die sie in den folgenden Monaten auseinandernehmen und komplett umbauen - Tank, Motorblock und Sattelbank werden neu designt oder von anderen Modellen hinzugefügt. Die wichtigste Regel bei all dem: Der Kunde darf nie auch nur einen Zwischenschritt der Montage begutachten. Erst am Ende präsentieren die Blitz-Boys das Gesamtkunstwerk. Und das soll perfekt sein - das ideale Motorrad passend zum jeweiligen Kunden! Bislang hat das auch immer geklappt. Dass eine solche Geschäftsidee funktioniert, mag auch am Standort des Unternehmens liegen: Wo, wenn nicht in Paris, kann der Kreativität und gleichermaßen dem Hang zum Althergebrachten so erfolgreich freier Lauf gelassen werden?

Stadt Land Kunst Spezial 09:25

Stadt Land Kunst Spezial: Apulien

Magazin

(1): Carlo Levi kam nur bis Eboli (2): Apulien, eine barocke Symphonie (3): Italien: Mussolinis Regenbogeninsel

Stadt Land Kunst Spezial 10:00

Stadt Land Kunst Spezial: Bangladesch

Magazin

(1): Bangladesch durch Kinderaugen (2): Bangladesch: Die lebenspendenden Sundarbans (3): Bangladesch: Der Kampf der 22

Zu Tisch 10:45

Zu Tisch: Ibiza

Essen und Trinken

Türkisblaues Meer und traumhafte Naturlandschaften: Ibiza gilt als eine der schönsten Inseln des Mittelmeeres. Aufgrund des milden Klimas gedeihen hier vielfältige Obst- und Gemüsesorten. Bis vor wenigen Jahren war die ibizenkische Küche weitgehend unbekannt, und die Unterschiede zur spanischen kümmerten niemanden - zu Unrecht. Denn Ibizas Spezialitäten zeichnen sich durch eine beachtliche Improvisationskunst aus. Genauso oft wie Fisch steht Fleisch auf dem Speiseplan. Seit kurzem haben die Ibicencos das vom Aussterben bedrohte Schwarze Schwein "wiederentdeckt". Dank eines engagierten Aufzuchtprogrammes wird es inzwischen als Nutztier gehalten. Im Inneren der Insel, in der Nähe des kleinen Orten San Rafael, liegt der Garten der Familie Ferrer Torres. Hier wachsen ganz verschiedene Orangensorten, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten reif werden. So hat die Familie von November bis Juli Früchte frisch vom Baum, die sie zu originellen Gerichten verarbeiten. Tochter Maria wird bald 18 und lernt kochen. Wenn sie auszieht, um auf dem Festland zu studieren, möchte sie die Spezialitäten der Insel selbst zubereiten können. Von ihrem Vater Juanito lernt sie die Fischspezialität Bullit de Peix mit dem Reisgericht Arroz a Banda und den Fleischeintopf Frito de Matanza, von ihrer Mutter Pepi den bunten Bauernsalat Ensalada Payesa, den sie mit zu einem Ausflug zum Strand von Benirrás mitnehmen werden. Dort finden zum Sonnenuntergang die berühmten Konzerte der Hippie-Trommler statt. Ein Muss für jeden Ibiza-Besuch.

Pracht und Prunk an der Loire: Schloss Chambord 11:10

Pracht und Prunk an der Loire: Schloss Chambord: Schloss Chambord

Dokumentarfilm

Das weltberühmte Loire-Schloss Chambord - Sakralbau und Jagdsitz, mittelalterliche Festung und Renaissancepalast zugleich - birgt auch heute noch viele Geheimnisse. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts von fachkundigen Arbeitern des Loiretals errichtet, stand es architektonisch stark unter italienischem Einfluss. Der Name des Baumeisters blieb jedoch unbekannt, und keine Bauzeichnung des ursprünglichen Projekts wurde je wiedergefunden. Rätselhaft sind auch die Gründe, die 1519 den jungen König Franz I. dazu bewogen, dieses gigantische Bauvorhaben mitten in einem Sumpfgebiet anzugehen. Kurz vor dem 500. Jahrestag der Krönung Franz' I. machen es sich Wissenschaftler und Historiker im Rahmen eines interdisziplinären Programms zur Wahrung des Kulturerbes zur Aufgabe, den prunkvollen Bau mit Hilfe neuester Forschungsmethoden zu betrachten. Archäologische Ausgrabungen, 3D-Modelle, geophysikalische Bodenuntersuchungen und die Auswertung handschriftlicher Dokumente damaliger Akteure und Zeitzeugen liefern wichtige Aufschlüsse. Der Dokumentarfilm begleitet die akribische Suche nach dem Original-Bauplan, was auf die Spuren von Leonardo da Vinci, von Florenz nach Romorantin, führt. Ausgehend von der ursprünglichen architektonischen Vision beleuchtet der Dokumentarfilm den zeitgeschichtlichen Hintergrund, vor dem das grandiose Loire-Schloss errichtet wurde, und das damit verbundene Schicksal seines Bauherrn Franz I.

Wildnis Europa 12:45

Wildnis Europa: Der Bartgeier

Tiere

Der Bartgeier ist der größte und einer der seltensten flugfähigen Vögel Europas. Seine riesigen Flügel mit einer Spannweite von fast drei Metern machen ihn zum geborenen Segler. In den Alpen werden Bartgeier seit den 1980er Jahren wieder neu angesiedelt. Wissenschaftler kümmern sich um die ausgewilderten Junggeier. Auch in den spanischen Pyrenäen werden die Tiere von Menschen mit gesunder Nahrung versorgt. Bartgeier sind nicht nur große, sondern auch außergewöhnlich schöne Vögel. Sie färben sich ihr Federkleid selbst ein: nach einem Bad in einer Schlammpfütze strahlt es leuchtend orange. Im Alpenraum waren sie bereits nahezu ausgerottet, doch seit den 80er Jahren widmet sich ein internationales Team aus Wissenschaftlern ihrer Wiederansiedlung. Eine von ihnen ist Franzsika Lörcher. Sie lebt im Sommer hoch oben in den Schweizer Alpen und betreut zwei Junggeier, die dieses Jahr ausgewildert wurden. Bald werden sie ihren ersten Flug wagen. Das Revier der Bartgeier sind die Berge: An Felswänden bauen sie ihre Horste und nutzen die Thermik, um von dort aus abzuheben. Die meisten Geierarten Europas finden sich in den spanischen Pyrenäen, in Buseu gibt es für sie eine Futterstelle. Bartgeier ernähren sich von Aas, doch in den Kadavern von Weidetieren sind oft Medikamentenrückstände enthalten, die den Geiern schaden können. Um ihr Überleben zu sichern, werden sie vom Menschen zusätzlich mit gesundem Futter versorgt. Werden die erhabenen Vögel ihre Heimat in Europa zurückerobern können?

Wildnis Europa 13:35

Wildnis Europa: Die Kegelrobbe

Tiere

Die Kegelrobbe ist das größte Raubtier Europas. Ein Bulle bringt fast 300 Kilogramm auf die Waage. Oft wirken die Tiere wie pure Genießer - am Strand räkeln sie sich in der Sonne und erholen sich von ihren Raubzügen unter Wasser, doch sie sind auch geschickte Jäger. In der deutschen Ostsee war die Kegelrobbe ausgerottet, seit ein paar wenigen Jahren kehren die Tiere jedoch zurück in ihren alten Lebensraum. Linda Westphal arbeitet beim Deutschen Meeresmuseum und erforscht die Rückkehr der Tiere am Greifswalder Bodden vom Boot, Flugzeug und vom Ufer aus. Deutschlands größte Kegelrobbenkolonie lebt inmitten der Nordsee, auf der Insel Helgoland. Eine Dünenrangerin ist dafür zuständig, die Tiere und die Badegäste auf Distanz zu halten. Neben Helgoland sind die britischen Farne Islands ein europäischer Lieblingsplatz der Kegelrobben. Die Inselgruppe ist bei Tauchern sehr beliebt, die sich von den Tieren sowie der Einzigartigkeit der bunten Unterwasserwelt faszinieren lassen. Kegelrobben nutzen zur Orientierung und zum Erkunden ihre Barthaare. Sie können im Wasser weite Strecken zurücklegen und durchqueren sogar die Nordsee zwischen England und dem Wattenmeer. Doch außerhalb der Naturschutzgebiete lauern einige Gefahren für die Tiere. Schiffsverkehr, Plastikmüll und Unterwasserturbinen bedrohen das Überleben der Kegelrobben. Werden sie es auch zukünftig schaffen, ihre Heimat am deutschen Meer wiederzuerobern?

Wildnis Europa 14:30

Wildnis Europa: Der Wisent

Tiere

Wisente sind enge Verwandte des amerikanischen Bisons und die letzte wildlebende Rinderart des europäischen Kontinents. Das größte Landsäugetier Europas strahlt Kraft und Anmut aus, dennoch wäre es fast ausgestorben. Zehntausende Tiere bevölkerten Europas Wiesen und Wälder. Doch die Jagd durch den Menschen nahm zu und mit der Rodung der Wälder, begann auch der Lebensraum der Wisente weiter zu schrumpfen. So wurde der letzte wildlebende Wisent 1927 im Kaukasus geschossen. Alle heute lebenden Wisente stammen von nur zwölf in Menschenhand gehaltenen Tieren ab. Langsam erobert sich der König der Wälder seinen Territorium in zurück. Im Wisentgehege Springe bei Hannover hat Thomas Hennig eine Gruppe aus zweijährigen Wisentkühen zusammengestellt. Nun sollen die Tiere endlich ausgewildert werden - in den rumänischen Karpaten. Dort gehen die Ranger Matei Miculescu und Catalin Josan täglich auf Spurensuche, um das Leben der Wisente in Freiheit zu studieren. Die meisten der dort lebenden 64 Tiere stammen aus Zoos und Aufzuchtstationen. Bisher weiß man wenig darüber, wie die Wisente mit der gewonnenen Freiheit umgehen. Die Herde steht unter Beobachtung. Während in Springe und Rumänien Wälder den Lebensraum der Wisente prägen, ist in 1800 Kilometer Entfernung von den Karpaten ein Dünenparadies zu einer neuen Heimat für die Wildtiere geworden. Direkt an der Nordsee hat sich eine einzigartige Küstenlandschaft erhalten: der holländische Nationalpark Zuid Kennemerland. Esther Rodriguez ist Biologin und zusammen mit Ranger Ruud Maaskant für den Erhalt des vielleicht ungewöhnlichsten Lebensraums für Wisente verantwortlich. Ohne die Tiere würde das sensible Ökosystem zerstört.

Die Adria 15:25

Die Adria: Zwischen Triest und Comacchio

Landschaftsbild

An der oberen Adria liegt die Hafenstadt Triest. Eines ihrer Wahrzeichen ist das auf einer Felsklippe erbaute Schloss Miramare. Das gleichnamige Meeresschutzgebiet ist das erste Italiens und bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Fischen und faszinierenden Meereslebewesen. Am Triester Hausstrand "Topolini" trainiert ein Team der italienischen Schule für Wasserrettungshunde. Die Fellhelden springen wagemutig in die stürmischste See und haben schon über 100 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Südwestlich der Stadt beginnt die Lagunenlandschaft der oberen Adria: Meer und Flüsse, Inseln und Salzwiesen haben ein faszinierendes Mosaik der Natur geschaffen. Hierher ist die Studentin Anna Sarzetto gezogen, um die verlassene Insel Falconera vor dem Verschwinden durch Erosion zu retten. Ein Kampf gegen die Naturgewalten. Auch Venedig, "la Serenissima", die Königin der Adria, ist in Gefahr. Hochwasser, Massentourismus und viel zu viele Motorboote setzen der Stadt zu. Dem wollte der Biobauer Federico Mantovan etwas entgegensetzen und gründete einen Lieferservice per Ruderboot. Nicht weit entfernt liegt Chioggia. Das malerische Städtchen wird auch "Venedigs kleine Schwester" genannt. Hier suchen junge Forscherinnen und Forscher nach Möglichkeiten, bedrohte Haiarten unter Schutz zu stellen. Weiter südlich beginnt das weite Po-Delta, ein Paradies für Flamingos. In den Lagunen von Comacchio, einem der größten Feuchtgebiete Italiens, leben viele der exotischen Neuankömmlinge in Harmonie mit den über 370 Vogelarten dieses beeindruckenden Naturschutzgebietes.

Die Adria 16:10

Die Adria: Zwischen Izola und Primosten

Landschaftsbild

Weniger als 50 Kilometer lang ist der slowenische Teil der Adria im Nordosten. Das Bild der malerischen Küstenstädtchen Piran und Izola ist geprägt von 500 Jahren venezianischer Herrschaft. Die Bucht von Piran ist das Forschungsgebiet des Meeresbiologen Borut Mavric, der hier Maßnahmen zum Schutz bedrohter Edelschnecken und seltener Steinkorallen untersucht. Nur wenige Kilometer weiter südlich, in Kroatien, formt eine Vielzahl von Archipelen mit weitgehend unberührter Meereswelt das Landschaftsbild. Einer der ungewöhnlichsten ist der aus 14 Inseln bestehende Brijuni-Archipel. Auf der Insel Veliki Brijun empfing der ehemalige jugoslawische Staatschef Josip Broz Tito berühmte Gäste, die ihm oft außergewöhnliche Geschenke mitbrachten: exotische Tiere. Ihre Nachfahren leben heute in einem großzügig angelegten Safaripark, dessen Star die über 50-jährige Elefantendame Lanka ist. Zahlreiche Große Tümmler leben in der Adria, 200 allein rund um die Nachbarinseln Losinj und Cres. Seit 1995 erforschen Forscherinnen und Forscher des Blue World Institute diese Population. In dem kleinen Ort Betina auf der Insel Murter werden seit 270 Jahren Holzschiffe gebaut. "Baba Tone" ist ein zwei Tonnen schweres historisches Holzboot mit über fünf Meter langen und 20 Kilogramm schweren Rudern. Früher ruderten die Frauen damit zu ihren Gärten auf den Nachbarinseln. Heute nehmen Diana Filipi und ihre Teamkolleginnen damit an historischen Ruderregatten teil und erinnern so an die Rolle der Frauen auf dem Meer und in den Booten: eine Leistung, die nie ausreichend gewürdigt und anerkannt wurde.

Die Adria 16:55

Die Adria: Zwischen Ravenna und Vasto

Landschaftsbild

Der Strand von Rimini gehört zu den berühmtesten Italiens. Auf 15 Kilometern Länge warten 250 Strandbäder auf die zahlreichen Gäste. Eines davon erfährt seit 2020 besondere Aufmerksamkeit: das "Bagno 17". Denn zum ersten Mal ist ein Strandbad ganz in Frauenhand. Die Schwestern Katia und Rossella Nobili und ihre Freundin Barbara Fratti behaupten sich mit Charme und Humor in der Männerdomäne. An der Adriaküste haben viele Meeresschildkröten ein Zuhause gefunden. Immer wieder werden sie durch Fischernetze und Schiffsschrauben verletzt. Im Schildkrötenkrankenhaus in Marina di Ravenna behandeln die Meeresbiologin Sara Segati und ihr Team verletzte Tiere. Mehr als 250 Meeresschildkröten konnten sie in den vergangenen vier Jahren heilen und wieder in die Adria entlassen. Südlich von Rimini liegen die Marken, eine Region, die noch als Geheimtipp gilt, obwohl immer mehr Reisende ihre beeindruckenden Naturlandschaften und lebhaften Badeorte entdecken. Der höchste Berg der Marken ist der Monte Conero. Mit seinen steilen Felswänden und türkisblauen Buchten, die nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar sind, gehört er zu den eindrucksvollsten Landschaften der Küste. Sein Herzstück ist der Naturpark Conero. Er wurde 1987 gegründet, um die einzigartige Natur und Artenvielfalt der Region zu schützen. Zahlreiche Tiere haben hier eine Heimat gefunden, darunter auch der Wolf. In der Nähe der Hafenstadt San Benedetto del Tronto untersucht die Meeresbiologin Martina Capriotti die Mikroplastikbelastung in der Adria. Sie will mit ihrer Forschung dazu beitragen, das Meer besser zu schützen.

ARTE Reportage 17:40

ARTE Reportage: Peru: Ein Bauer gegen RWE / Indien: Diamanten im Krieg

Dokumentation

(1) Peru: Ein Bauer gegen RWE Es ist wie die Geschichte von David gegen Goliath: Saúl Luciano LLuya, ein Bauer aus den Anden, verklagt den deutschen Energieriesen RWE wegen dessen Ausstoß von klimaschädlichem CO2. (2) Indien: Diamanten im Krieg Der Krieg tobt in der Ukraine und Indien liegt 5.000 Kilometer entfernt - aber Russlands Angriff auf die Ukraine hat dramatische Folgen für die Händler und Handwerker in Surat, der Welthauptstadt der Diamantenschleifer im Westen Indiens.

Aserbaidschan - Im Land des schwarzen Goldes 18:35

Aserbaidschan - Im Land des schwarzen Goldes

Land und Leute

Aserbaidschan liegt in einer Region, deren Schönheit schon Marco Polo preiste - von den spektakulären Bergen des Kaukasusgebirges über die weiten Steppen der transkaukasischen Ebene bis zu den Stränden des Kaspisches Meeres. Genauso bemerkenswert: der Reichtum unter der Erdoberfläche. Das "schwarze Gold" sorgt seit der Antike für Reichtum. Gulnura Bagirova und Babek Suleymanov wollen heiraten - typisch aserbaidschanisch, mit ganz großem Brimborium. Das Wichtigste an diesem Tag: Fotos und Videos. Dafür wurde ein halbes Dutzend Profis gebucht. Das Paar lässt sich diesen Tag im "engsten" Familienkreis rund 15.000 Euro kosten. Direkt an der Hauptstraße nach Baku liegt die Tandir-Ofen-Bäckerei von Leyla Subhajeva. Das Besondere: Die 52-Jährige beschäftigt nur Frauen. Kein Problem in Aserbaidschan: Laut Gesetz sind Frauen den Männern gleichgestellt. Die Seidenfabrik von Sheki wurde 1931 gegründet. Damals die größte in der gesamten Sowjetunion. Natella Movsumova hat 1985 in der Fabrik angefangen und die Privatisierung miterlebt. Heute ist sie verantwortlich für das Qualitätsmanagement und auch für die berühmten Seidentücher. Das Öl-Sanatorium "Sefa" in Naftalan ist das ganze Jahr über ausgebucht - für Selbstzahler. Krankenkassen übernehmen den Kuraufenthalt nicht. Jaxya Quliyev nimmt sein erstes Bad im Rohöl. Er hat schlimme Bandscheibenprobleme, seit er zu DDR-Zeiten in Gotha als Kanonier der Roten Armee stationiert war.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

360° Reportage 19:40

360° Reportage: Kuba - Die Stunde der Boxerinnen

Reportage

Für Namibia Flores Rodriguez kommt die Aufhebung des Frauenboxverbotes auf Kuba zu spät. Die 47-jährige Faustkämpferin ist inzwischen zu alt, um an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen. Dabei ist sie mit Leib und Seele Boxerin und wollte sich nie von Niederlagen entmutigen lassen. Weil sie selbst nicht mehr bei den großen Ausscheidungskämpfen antreten darf, hat sie sich auf die Rolle der Trainerin verlegt. Sie fördert sowohl den Nachwuchs - Jungen wie Mädchen - als auch die Großen. Wie ihre Freundin Yoana Rodriguez Castillo. Die Schwergewichtsboxerin ist zwar bereits über 30, hält aber weiter an ihrem Traum fest, eines Tages bei internationalen Wettkämpfen dabei sein zu können. Doch auch wenn dies durch den Wegfall der politischen Schranken nun möglich ist, ist der Weg dorthin voller Hindernisse. Denn in Kuba fehlt es an den einfachsten Trainingsmöglichkeiten und passender Ausrüstung. So bleibt den Boxerinnen auf Kuba nur ihre unermüdliche Leidenschaft und der Enthusiasmus für ihren Sport, mit dem sie die ärgsten Mängel auszugleichen versuchen. Um ihnen hierfür einen Raum zu geben, möchte Namibia Flores einen eigenen Boxstall nur für Frauen aufbauen. Ein Novum auf Kuba und eine weitere Herausforderung. Denn wie so vieles auf der Insel ist ein Großteil der Architektur in Havanna marode und einsturzgefährdet. Doch Namibia will nicht aufgeben. Sie sieht enormes Potenzial in ihren Schützlingen und möchte verhindern, dass die jungen Kampfsportlerinnen ähnlich wie sie an unvorteilhaften Rahmenbedingungen scheitern. Noch einmal will Namibia sich nicht geschlagen geben.

Mont-Saint-Michel - Das rätselhafte Labyrinth 20:15

Mont-Saint-Michel - Das rätselhafte Labyrinth

Dokumentation

Schon auf den ersten Blick ist der Mont-Saint-Michel ein Rätsel. Wie konnte aus einem von ein paar Eremiten besiedelten Inselchen am Ende der Welt im Laufe der Jahrhunderte dieses einzigartige Bauwerk werden, das nun Millionen Besucher anlockt? Wie konnte ein Unwettern, Stürmen und Erdbeben ausgesetzter Felsen zwischen der Normandie und der Bretagne, zwischen Frankreich und England, zu einem strategischen Ort werden, an dem Geschichte geschrieben wurde? Das komplexe Labyrinth aus Treppenaufgängen, Krypten, Geheimgängen und Sälen, verteilt auf vier Etagen, verrät viel über sein Entstehen. An manchen Stellen sieht man noch den rohen Felsen, der nach und nach zugebaut wurde, und andernorts entdeckt man in Sackgassen so manche Überreste ehemaliger Bauten. Die Abtei ist das Ergebnis einer langen Abfolge von Bauprojekten und Einstürzen, die ihre architektonische Struktur verändert haben. Dabei birgt der Mont-Saint-Michel noch viele Geheimnisse aus seiner 1.300-jährigen Geschichte, die nur darauf warten, von den Forschern entschlüsselt zu werden. Dieses Unterfangen wird allerdings dadurch erschwert, dass die umfangreichen Archive beim Bombardement von Saint-Lô 1944 zerstört wurden und es somit kaum noch schriftliche Quellen gibt. Ebenso wenig gibt es einen genauen Bauplan der Gebäude. Zudem haben die Restauratoren des 19. Jahrhunderts versucht, die Spuren der Zeit zu beseitigen, und so ein fälschlicherweise kohärentes Gesamtwerk hinterlassen. Bei den aktuellen Restaurierungsarbeiten geht es somit zunächst einmal darum, mit Hilfe neuer Techniken zum Erstellen von Modellen und Datieren von Gebäudeteilen die Bauweise des Monuments zu verstehen. So soll die Chronologie dieses beeindruckenden Bauwerks berichtigt und damit auch so manches Rätsel aus seiner turbulenten Geschichte gelöst werden.

Beachtliche Bauten und ihre wilden Nachbarn 21:40

Beachtliche Bauten und ihre wilden Nachbarn: Mont-Saint-Michel

Dokumentation

Die erste Folge der Dokumentationsreihe "Beachtliche Bauten und ihre wilden Nachbarn" zeigt den Mont-Saint-Michel, wie er über seiner Bucht thront, die seit mehr als tausend Jahren den Gezeiten ausgesetzt ist. Zunächst wurde auf der Felseninsel eine Abtei errichtet, später erlangte der befestigte Ort strategische Bedeutung. Während der Französischen Revolution dienten die Gebäude, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, als Gefängnis. Mit jährlich drei Millionen Besuchern zählt der Mont-Saint-Michel zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Frankreichs. Doch nicht nur Pilger und Touristen tummeln sich rund um das berühmte Bauwerk. Die weite Bucht des Mont-Saint-Michel - von der Statue des Erzengels Michael bis zu den Dünen und Salzwiesen - beherbergt eine vielfältige Tierwelt: Sie ist Rückzugsgebiet für Tausende Zugvögel wie die Sumpfohreule, Zufluchtsort der südlichsten Seehundkolonie Europas und beliebtes Jagdgebiet für den Großen Tümmler und andere Meeressäuger. Bei Ebbe wird das außergewöhnliche Riff sichtbar, das Trichterwürmer hier geschaffen haben. Über sein namhaftes Wahrzeichen hinaus hat der Mont-Saint-Michel also so manches Wunder zu bieten. Doch sein Status als spirituelles und touristisches Highlight bringt eine neue Herausforderung mit sich: Es gilt, das empfindliche Gleichgewicht zwischen allen Lebewesen, den Durchreisenden und den ständigen Bewohnern, zu bewahren.

Artenschutz 2.0 22:25

Artenschutz 2.0: Mit Hightech gegen das Artensterben

Natur und Umwelt

Weltweit sind Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Einsatz, um vom Aussterben bedrohte Tiere zu schützen. Denn das sechste Artensterben ist in vollem Gange. Jeden Tag verschwinden rund 150 Arten. Im Wettlauf gegen die Zeit setzen Forschende rund um den Globus jetzt mehr und mehr auf Hightech. Die bildstarke Doku ist eine Reise zu verschiedenen Wissenschaftlern, Start-ups und Artenschützern, die mit Hochdruck an futuristischen Technologien arbeiten. Martin Wikelskis Idee ist ein Internet der Tiere. Der Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie erforscht die Bewegungsmuster von Tieren weltweit. Seine Big-Data-Plattform namens Movebank enthält bereits heute über sechs Milliarden GPS-Punkte. Ein globales Vorhersagesystem für das Leben auf der Erde ist greifbar. In Deutschland soll Hightech bedrohte Vogelarten vor dem Tod durch Windkraftanlagen schützen. Herzstück ist ein kamerabasiertes System, das über Künstliche Intelligenz in Sekunden erkennt, ob sich ein Rotmilan oder Adler nähert, und rechtzeitig die Rotorblätter stoppt. In Kenia soll eine KI-Software helfen, Populationszahlen über Fotos schneller und genauer zu ermitteln als bisher. Denn die Zahlen von Giraffen in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgegangen. Und vor Korsika macht sich die Meeresbiologin Alicia Dalongeville auf die Suche nach einer Spezies, die bereits als ausgestorben galt: der Engelhai. Sie fischt in der Tiefe nach eDNA, auch Umwelt-DNA genannt. Detektivarbeit im Mittelmeer! Kann Hightech im Artenschutz zum entscheidenden Schlüssel werden?

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71 23:20

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71: Eine Pariserin

Dokumentation

Die Belagerung von Paris durch Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberger im Jahr 1870/71 ist nicht so verheerend wie die Belagerung Leningrads in den Jahren 1941 bis 1944. Aber doch erleben in den fünf Monaten zwischen September 1870 und Januar 1871 fast zwei Millionen Bewohner von Paris, dass ein moderner Krieg wenig Unterschied zwischen Zivilisten und Soldaten macht. Die Episode "Eine Pariserin" der Reihe "Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71" lässt die 20-jährige Geneviève Bréton durch ihr Tagebuch vom Geschehen, von Glück und Schmerz der Liebe in Kriegszeiten, glühendem Patriotismus und der Erkenntnis berichten, dass nicht der Feind, sondern der Krieg das eigentliche Übel ist.

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71 00:15

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71: Ein britischer Kriegsberichterstatter

Dokumentation

Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 ist auch ein Medienkrieg. Als er im Juli 1870 ausbricht, eilt der damals berühmteste Kriegsreporter der Welt an die Schauplätze in Frankreich. Der 49-jährige Brite William Howard Russell schreibt für die Londoner "Times". Die Episode "Ein britischer Kriegsberichterstatter" führt mit Auszügen aus Russells Kriegstagebuch mit dessen Sinn für Heroik, Tragik, Dramatik und auch Leid durch einen Krieg, bei dem Zivilisten und einfache Soldaten die Verlierer sind.

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71 01:05

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71: Ein preußischer Generalstabsoffizier

Dokumentation

Dass der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 das Elsass, Lothringen, die Île-de-France, Burgund und die Loire-Region und nicht die deutschen Landschaften verheert, ist auch sein Verdienst: Der 38-jährige Paul Bronsart von Schellendorff leitet die Operationsabteilung im preußischen Großen Generalstab. Er hat brillant den Aufmarsch der deutschen Armeen geplant. Aber bei ihrer Versorgung in Feindesland kommt er an seine Grenzen. Sein "Geheimes Kriegstagebuch" hat den fast empathiefreien Ton, den alle Welt der preußischen Junker- und Offizierskaste zutraut. Die Episode "Ein preußischer Generalstabsoffizier" folgt dem Oberstleutnant bei seinem schon als Wissenschaft betriebenen Handwerk, das ihm am Tag der Schlacht von Sedan einen Moment des Ruhms beschert.

Für eine Frau 02:05

Für eine Frau

Drama

Nach dem Tod ihrer Mutter Léna kümmern sich die Töchter Tania und Anne um die Haushaltsauflösung und streiten sich, wer von beiden damals Papas Liebling war. Sorgfältig versucht die jüngere Anne, die Lücken der letzten Kriegsjahre und der frühen Nachkriegszeit, an die sie sich nicht aktiv erinnern kann, zu füllen: die zwischen dem Kennenlernen ihrer Eltern in einem südfranzösischen Lager - sie sind Juden - und ihrer Trennung. Mittlerweile ist ihr kranker Vater auf die Zuwendung seiner Töchter angewiesen, lebt aber weiter allein und spricht immer noch zärtlich von seiner Ex-Frau. Er stört sich jedoch daran, wenn der Name seines verstorbenen Bruders fällt, der als Nazijäger verehrt wird.

28 Minuten 03:50

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.