Endlich sind Sommerferien! Danach wird Samuel in die fünfte Klasse kommen und auf eine öffentliche Schule gehen, während einige seiner Klassenkameraden eine private Schule besuchen werden. Er wird manche von ihnen also nicht mehr wiedersehen. Es ist, als säßen alle auf einer Eisscholle, die sich in zwei Teile teilt. Zum Glück gehen Samuel nicht alle Freunde verloren.
"CineKino Polen" berichtet von großen Regisseuren und Filmen, die zutiefst verknüpft sind mit der Geschichte ihres Landes. Roman Polanski kehrt 2001 nach 40 Jahren Exil in sein Heimatland zurück, um dort seinen erfolgreichsten und persönlichsten Film "Der Pianist" zu drehen. Mit "Ida" von Pawel Pawlikowski geht 2015 erstmals der Oscar für den besten fremdsprachigen Film nach Polen, wo das vielschichtige Porträt der polnischen Nachkriegsgeschichte als "anti-polnisch" und "geschichtsverfälschend" kritisiert heftige Kontroversen auslöste. Für den mit allen bedeutenden internationalen Preisen ausgezeichneten Regie-Altmeister Andrzej Wajda gab es in Zeiten ohne Meinungsfreiheit und freie Wahlen in Polen "außer uns Künstlern niemanden, der gewisse Dinge angesprochen hätte (...) Der Film war die einzige Möglichkeit, mit einem großen Teil der Bevölkerung, der Gesellschaft in Kontakt zu treten - und von ihr verstanden zu werden." In seinem Film "Der Mann aus Marmor" aus dem Jahr 1977 behandelt er in einer neuen, originellen Form mit mehreren Erzählebenen sowohl die Fehler der Vergangenheit als auch das Aufkommen einer neuen Generation von Oppositionellen. Krystyna Janda debütiert in diesem Film in der Hauptrolle, die ihr zu internationalem Durchbruch verhilft. Sie dreht mit Wajda, Kieslowski, Zanussi und vielen anderen, war häufiger Gast auf der Berlinale und mit "Verhör einer Frau" 1990 auch bei den Filmfestspielen in Cannes vertreten. Obwohl ihr die internationale Schauspielwelt offen steht, entscheidet sie sich stets für heimische Produktionen, sowohl auf der Theaterbühne als auch auf der Leinwand. Mit der Filmreihe "Dekalog", die von den zehn Geboten handelt, gelingt Krzysztof Kieslowski 1988 überraschend der internationale Durchbruch. "CineKino" blickt auf das Werk des großen Regisseurs, der wie Wajda, Polanski und Zanussi an der Filmhochschule von Lodz studierte. Ein besonders erfolgreicher Absolvent dieser international renommierten Schule ist auch Juliusz Machulski, dessen Komödien sich in Polen großer Beliebtheit erfreuen. "CineKino" präsentiert seinen Kassenschlager "Sexmission". Film ab für Polen!
Mit der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts wurde in den Stahlhütten Englands der Stoff erschaffen, der neuartige Brückenkonstruktionen ermöglichte. Die dort erprobte Bauweise wurde ins Empire exportiert. So findet sich eine der beeindruckendsten Stahlbrücken in Kalkutta, die Howrah Bridge. Ihr Vorgänger ist die Brücke über den Firth of Forth, unweit von Edinburgh. Während Sergeant R. Kumar Sing auf der Auslegerbrücke den Verkehr von täglich 150.000 Fahrzeugen und 100.000 Fußgängern regelt, hat sein Pendant in Schottland, Sergeant Peter Houston, vom Büro aus alles im Blick. Sein Revier ist die neu erbaute und höchste Brücke Großbritanniens, die Queensferry Crossing, und die Kraftfahrzeugbrücke Forth Road Bridge von 1964, die neben der 130 Jahre alten Eisenbahnbrücke steht. Drei verschiedene Designs aus drei Jahrhunderten - weltweit einmalig und beliebtestes Motiv für Hochzeitsfotografin Kate Gray. Die Howrah-Brücke in Indien dient als Motiv für viele Künstler wie A. Jalan, die hier in das wahre Leben Indiens findet. Die 23-jährige A. Mukherjee nimmt täglich fünf Stunden Fahrtzeit auf sich und passiert die Brücke im Bus, um zum Crickettraining zu gelangen. Unter der Brücke, neben dem größten Blumenmarkt von Westbengalen, wartet Priester M. Panday auf Aufträge von Gläubigen. Der Film begleitet auch Kapitän P. Kumar Dtait auf einer der indischen Fähren, die den Verkehr auf der Howrah-Brücke entlasten, besucht den Schotten C. Hardie, der sein Leben der Forth Bridge verschrieben hat, und taucht mit C. Ferguson um die Insel Inchgarvie, die als Brückenbau-Stützpunkt Schottlands diente.
Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
Stockholm und sein Schärengarten sind weltberühmt, im Sommer verbringen Tausende Touristen auf den kleinen Inseln ihren Urlaub. Im Winter herrscht hier zumeist Stille - aber die Versorgung mit allem Wichtigen ist trotzdem sichergestellt: Kapitän Niclas Jornée fährt täglich mit der Fähre "MS Queen" vom Festland zu den Schären und zurück. Er und sein Team sorgen für Nachschub, vom kleinsten Inselladen sogar bis hin zu Cateringunternehmen. Nur so können seine drei Gründerinnen das ganze Jahr über auf ihrer Heimatinsel leben und arbeiten. In Stockholm unterdessen bereitet sich der Chor der Adolf-Fredriks-Musikschule auf sein Lucia-Konzert in der Hedwig-Eleonora-Kirche vor. Aus den 120 Chorschülern wurde diesmal die 14-jährige Elsa ausgewählt, die Lucia darzustellen. Sie darf die mit brennenden Kerzen bestückte Lichterkrone feierlich auf dem Kopf tragen - eine Ehre für die Auserwählte. Auch beim Lichtkünstler Johan Ferner Ström laufen die Vorbereitungen auf die kalte, dunkle Jahreszeit - zusammen mit seinem Kollegen Tor Svae wird er einen strahlenden Kinderspielplatz eröffnen, den beide gemeinsam gestaltet haben. Und es wartet auch schon ein Auftrag für neue Lichtskulpturen in Form von riesigen Eicheln auf sie. Selbst wenn Schnee und Eis seltener geworden sind - die kalte Jahreszeit und ihre kurzen Tage mit wenig Licht werden von den Schweden auf jeden Fall kreativ und stimmungsvoll begangen.
(1): Amerikanische Jungferninseln: Pissarros tropische Jugend (2): Vallauris: Entstanden aus Erde und Feuer (3): Südafrika: Melanies Lamm mit Bohnen (4): Philadelphia: Gemeinsamkeit macht stark
(1): Taiwan: Von Krokodilen und lesbischer Liebe (2): Schweiz: Der tickende Anarchismus (3): Frankreich: Rhabarberkuchen von Christine und Nicolas (4): Spanien: Eine königliche Herrschaft
Die Serengeti in Ostafrika ist eines der letzten großen Wildnisgebiete der Erde mit einer völlig intakten Natur. Noch immer leben hier alle charakteristischen Vertreter der afrikanischen Großtiere - von Löwen und Leoparden über Giraffen und Büffel bis zu Elefanten und Krokodilen. Zudem ist die Serengeti Schauplatz einer der letzten großen Huftierwanderungen der Erde. Jedes Jahr ziehen mehr als eine Million Gnus, Zebras und Gazellen durch die Savanne, immer auf der Suche nach frischen Weidegründen. So wild und ursprünglich war Afrika, bevor der Mensch auch diesen Kontinent im großen Stil verändert hat. Die dreiteilige Reihe liefert intime Einblicke in das Leben und die Schicksale der tierischen Protagonisten. In beeindruckenden Bildern begleiten die Kameras einzelne Wildtiere und Familienverbände beim Kampf ums Überleben. Im ersten Teil verteidigt eine Löwin ihren Nachwuchs gegen die Männchen eines fremden Rudels, und zwei Leopardenbabys sind ständig neuen Gefahren ausgesetzt. Als ob das nicht schon genug wäre, haben die Bewohner der Serengeti auch mit Naturgewalten zu kämpfen. Die Regenzeit bringt solch enorme Wassermassen, dass Jungtiere von ihren Eltern getrennt und fortgespült werden können. Das Heranwachsen ist für die kleinen Löwen, Leoparden, Elefanten und andere Tierbabys eine Herausforderung mit ungewissem Ausgang. In beeindruckenden Bildern begleiten die Kameras einzelne Wildtiere und Familienverbände beim Kampf ums Überleben.
Die Serengeti in Ostafrika ist eines der letzten großen Wildnisgebiete der Erde mit einer völlig intakten Natur. Noch immer leben hier alle charakteristischen Vertreter der afrikanischen Großtiere - von Löwen und Leoparden über Giraffen und Büffel bis zu Elefanten und Krokodilen. Zudem ist die Serengeti Schauplatz einer der letzten großen Huftierwanderungen der Erde. Jedes Jahr ziehen mehr als eine Million Gnus, Zebras und Gazellen durch die Savanne, immer auf der Suche nach frischen Weidegründen. So wild und ursprünglich war Afrika, bevor der Mensch auch diesen Kontinent im großen Stil verändert hat. Die dreiteilige Reihe liefert intime Einblicke in das Leben und die Schicksale der tierischen Protagonisten. In beeindruckenden Bildern begleiten die Kameras einzelne Wildtiere und Familienverbände beim Kampf ums Überleben. Der zweite Teil zeigt, dass Geburt und Tod allgegenwärtig sind. Elefanten betrauern den Verlust eines Familienmitglieds. Für Hyänen und andere Aasfresser ist ein Kadaver ein Glücksfall. Sie belauern auch den erfolgreichen Leoparden, der seine Beute, eine Antilope, kurzerhand hoch in die Baumkrone schleppt. Löwen sind selbst erfolgreiche und gefürchtete Jäger, mit vereinten Kräften strecken sie sogar eine große Giraffe nieder. Wo so viele hungrige Mäuler lauern, hilft den Gazellen nur schneller zu sein. Vor allem die jungen Kitze mit den staksigen Beinen sind in Gefahr. Es gehört ein wenig Glück dazu, um in der Serengeti zu überleben.
Die Serengeti in Ostafrika ist eines der letzten großen Wildnisgebiete der Erde mit einer völlig intakten Natur. Noch immer leben hier alle charakteristischen Vertreter der afrikanischen Großtiere - von Löwen und Leoparden über Giraffen und Büffel bis zu Elefanten und Krokodilen. Zudem ist die Serengeti Schauplatz einer der letzten großen Huftierwanderungen der Erde. Jedes Jahr ziehen mehr als eine Million Gnus, Zebras und Gazellen durch die Savanne, immer auf der Suche nach frischen Weidegründen. So wild und ursprünglich war Afrika, bevor der Mensch auch diesen Kontinent im großen Stil verändert hat. Die dreiteilige Reihe liefert intime Einblicke in das Leben und die Schicksale der tierischen Protagonisten. In beeindruckenden Bildern begleiten die Kameras einzelne Wildtiere und Familienverbände beim Kampf ums Überleben. Im dritten Teil geht es um die größte Huftierwanderung der Erde, ein unvergleichliches Naturspektakel. Mehr als eine Million Gnus, Zebras und Gazellen ziehen jedes Jahr durch die Serengeti auf der Suche nach Wasser und frischen Weidegründen. Sie folgen dem Regen und durchqueren so im Laufe eines Jahres die komplette Serengeti von Norden nach Süden und zurück. Besonders beim Durchqueren der Flüsse lauert jedoch eine tödliche Gefahr: Hungrige Krokodile warten dort geduldig auf Leckerbissen. Und auch Raubkatzen wie Löwen und Geparde treibt der Hunger an. Nicht immer wird die Jagd belohnt, und Futterneider wie Hyänen und Schakale sind Konkurrenten.
Schon zur Zeit der Phönizier wurde an der Westküste Siziliens Salz - auch als weißes Gold bekannt - gewonnen. Noch heute finden sich auf dem "Salzweg" zwischen den Städten Trapani und Marsala alte Salinen. Umgeben von den Hügeln des Belice-Tals im Westen Siziliens, setzen sich Cristina Cannata und ihre Schwestern dafür ein, dass das Erbe der sizilianischen Olivensorten nicht verloren geht. Auf nur wenigen Hektar Land bauen sie mehr Olivenarten an als anderswo im ganzen Land. Raffadali ist zwar nur ein kleines Dorf, aber eine Hochburg für sizilianische Pistazien. Carmelo Plano setzt die Tradition seines Großvaters fort und widmet sich mit Leidenschaft ihrem Anbau. Das erfordert eine aufwendige Pflege. Aufwendig ist auch die Zubereitung einer Torte, die in den umliegenden Klöstern erfunden wurde. Hinter altgriechischen Funden im Tempeltal von Agrigento liegt ein wahres Paradies: die antiken Gärten von Kolymbethra. Giuseppe Lo Pilato hat sie vor der Gier der Bauspekulanten gerettet und damit ein einzigartiges Naturerbe bewahrt. Hier wachsen uralte Zitrus- und andere Obstarten.
(1): La Réunion: der kreolische Blues von Danyèl Waro (2): Neuseeland im Kanu (3): Tunesien: Ayoubs Lammfleisch aus dem Tonkrug (4): Glasgow: Dämonen mit engelsgleichem Lächeln
(1): Das Schweizer Exil von Gustave Courbet (2): Mana, die Energie Polynesiens (3): Mexiko: Ezequiels zerrupfter Fisch (4): Australien: Ein neuartiges Verbrechen
England im Jahr 1907: Die feine Gesellschaft entdeckt das Reisen in südliche Gefilde. Auch die junge Lucy fährt in Begleitung ihrer sittenstrengen Cousine Charlotte nach Florenz. In ihrer florentinischen Pension angekommen, stellen die Damen enttäuscht fest, dass ihr Zimmer keinen Blick auf den Arno bietet. In dieser Situation treffen sie auf Mr. Emerson und dessen Sohn George, die ihnen einen Zimmertausch anbieten. Der charmante, aber nicht standesgemäße George, der Lucy sofort gefällt, beginnt hartnäckig um sie zu werben. Lucy gerät in einen Konflikt zwischen Liebe und Konvention. Allen Hindernissen zum Trotz gelingt es George, ihr bei einem Picknick einen Kuss zu entlocken. Emotional überfordert, reist Lucy nach England zurück und verlobt sich mit dem wohlerzogenen, jedoch langweiligen Cecil. Doch das Schicksal meint es gut mit den Liebenden: Auch Georges Familie kehrt nach England zurück und lässt sich in ihrer Nachbarschaft nieder ..."Zimmer mit Aussicht" besticht durch die atmosphärisch wie psychologisch stimmige Inszenierung und Darstellung. Mit feinem Humor und subtiler Ironie sowie pittoresken Bildmotiven fand der Film unerwartet großen Anklang bei Publikum und Kritik. Die Filmkritik sprach von einem Meisterwerk der behutsamen Präzision, brillant in Exposition und Durchführung. Darüber hinaus lobte man den respektvollen Umgang mit der Romanvorlage, der die Vielschichtigkeit des Werks bewahrt.
Ein typisches Produkt, das auf dem Markt von Chichicastenango angeboten wird, ist der Huipil, eine gewebte und bestickte Bluse, die seit jeher von den Maya-Frauen getragen wird. In der Familie Xtuc Dominguez wird die Kunst des Webens von der Mutter an die Tochter weitergegeben. Seit mehreren Generationen stellen die Frauen Huipils auf traditionellen Webstühlen her und verkaufen sie auf dem Markt. Die Blusen sind relativ preiswert, obwohl in manchen Modellen wochenlange Arbeit steckt. Alle verwendeten Farben und Motive haben in der Welt der Maya eine Bedeutung. Jose Jorge nimmt in Chichicastenango eine besondere Rolle ein. Im Gegensatz zu den Behörden, die zentralstaatliche Vorgaben umsetzen, hat er als Vertreter der indigenen Autorität freie Hand, wenn es um Alltagsfragen und die Organisation des Marktes geht. In Chichicastenango werden nicht nur Textilien gehandelt. Die Stadt im Hochland ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und religiöser Einflüsse, an vielen Marktständen findet man neben katholischen Figuren auch traditionelle Maya-Symbole. Beide Kulturen vereint der Volksheilige Maximón, auch San Simón genannt, der in der Region sehr verehrt wird. Madeline stellt in ihrer Werkstatt Maximón-Statuen her, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Mitten auf dem Markt, kaum zu übersehen, liegt das Herz von Chichicastenango: das Restaurant Comedor Faby. Hier treffen sich die Händlerinnen und Händler zum Mittagessen, tauschen sich über das Marktgeschehen aus und essen traditionelle Gerichte. Die Köchin verwöhnt sie mit lokalen Speisen und gibt Einblicke in die Maya-Kultur und das bunte Treiben an diesem Ort.
In der nördlichen Hemisphäre entsteht Schnee durch atmosphärische Tiefdruckgebiete, die in Form riesiger Wolkenmassen vom westlichen Atlantik heranziehen. Er wird jeden Winter sehnlichst erwartet, da er für das Gleichgewicht der Ökosysteme in den Bergen von entscheidender Bedeutung ist. Viele Tier- und Pflanzenarten in Höhenlagen sind für ihr Überleben auf ihn angewiesen. Aber ist der Schnee angesichts der Erderwärmung zum Verschwinden verurteilt? In den Alpen und im Osten der USA ist die Lage eindeutig: Während die Temperaturen steigen, fällt immer weniger Schnee und die Schneeperiode wird tendenziell kürzer. Forschungsteams betrachten die Folgen für die an Schneelandschaften angepassten Arten. Der sich abzeichnende Schneemangel bedroht die Gebirgsflora und -fauna: Welche Zukunft haben das Murmeltier oder das Alpenglöckchen ohne wärmedämmende Schneedecke? Und welche Folgen hat der Klimawandel auf die Bäume in den nordamerikanischen Wäldern von New Hampshire, die ihres Frostschutzes beraubt sind? Der Rückgang des Schnees könnte noch viele weitere Auswirkungen haben. In Frankreich, einem der größten Skigebiete der Welt, müssen sich die Wintersportorte bereits mit einer zunehmend ungewissen Realität auseinandersetzen. Der Dokumentarfilm stellt die zahlreichen Bergbewohner in den Tälern und in freier Wildnis vor, die jeden Winter auf die Rückkehr des Schnees hoffen.
Die Berliner Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko laden zum Jahresausklang zu einem festlichen Konzert mit Werken von Johannes Brahms und Richard Strauss ein. Das Programm beginnt mit der tiefgründigen Romantik von Brahms' 2. Klavierkonzert, das sich durch seine poetischen Melodien und meisterhafte Orchestrierung auszeichnet. Den Solopart am Klavier, den Brahms bei der Uraufführung im November 1881 in Budapest selbst spielte, übernimmt der gefeierte Starpianist Daniil Trifonov. Trifonov wurde 1991 in Nischni Nowgorod geboren und lebt seit vielen Jahren in den USA. Er gilt als einer der bedeutendsten Pianisten seiner Generation. Nach Brahms' 2. Klavierkonzert folgt das kraftvolle und festliche Vorspiel aus Richard Wagners Oper "Die Meistersinger von Nürnberg". Anschließend begibt sich das Orchester in die schillernden Klangwelten von Richard Strauss mit ausgewählten Passagen aus den Opern "Der Rosenkavalier" und "Salome". Die Walzerfolge aus dem 3. Akt des Rosenkavalier fängt den Glanz und die Leichtigkeit der Wiener Gesellschaft in farbenprächtigen Klangbildern ein. Darauf folgt der "Tanz der sieben Schleier" aus "Salome" - eine packende und sinnliche Szene, von Strauss unverwechselbar dramatisch orchestriert. Dirigent Kirill Petrenko wurde 1972 im russischen Omsk geboren und zog im Alter von 18 Jahren mit seiner Familie nach Österreich. Nach Stationen in Wien und Meiningen war er von 2002 bis 2007 Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin und von 2013 bis 2020 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Seit 2019 ist Kirill Petrenko Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Durch das Konzert führt ARTE-Moderatorin Dorothée Haffner.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Die Folge "Im Schatten des Ätna" beginnt in Torre Faro, der nördlichsten Gemeinde Siziliens. Nur 3,6 Kilometer trennen hier die Insel von Kalabrien - dem italienischen Festland. Hier zaubert Filippa Mancinone Spaghetti alle vongole. Am Fuße des Ätna serviert Domenico Nicoloso ein typisches sizilianisches Herbstessen: Kürbis süß-sauer auf Weißbrot. In der Nähe der Küstenstadt Augusta bewirtschaftet Roberto Li Calzi seinen Garten der Biodiversität. Hier wachsen dank steigender Temperaturen seit einigen Jahren auch Bananen in großer Zahl. Aus ihren Blüten wird ein herzhaft-frischer Salat zubereitet.
Ein riskantes Unterfangen und zugleich ein Raub, der sich lohnt: Regelmäßig bringt ein Zug 25.000 Pfund Gold von London nach Folkestone, um die britischen Soldaten im Krimkrieg zu besolden. Edward Pierce, ebenso charmant wie verschlagen, will sich das Geld unter den Nagel reißen. Auf zwei Komplizen kann er dabei bauen: Zum einen ist da seine Freundin Miriam, zum anderen der Schlüsselspezialist Agar. Pierce hat jede Unterstützung nötig, schließlich wurden die Sicherheitsvorkehrungen des Zuges gerade von Scotland Yard verstärkt. Zudem erweist es sich als schwierig, an die vier nötigen Tresorschlüssel zu gelangen. Um den Aufbewahrungsort des ersten Schlüssels zu erfahren, muss sich Edward zunächst als Heiratskandidat in die snobistische Familie eines hohen Bankbeamten einschleusen und unbemerkt in deren Weinkeller eindringen. Um an den zweiten Schlüssel zu kommen, den ein Bankier stets um seinen Hals trägt, ködert er diesen mit Hilfe seiner Freundin und lockt ihn in ein Bordell. Die letzten beiden Schlüssel erfordern ein besonderes Kunststück: Es muss in die stark bewachte Amtsstube des Bahnhofs eingebrochen werden. Und dann bietet die Zugfahrt selbst noch das ein oder andere Hindernis ...
Eine Ballettikone des 20. Jahrhunderts und Revolutionär der Rolle des männlichen Tänzers: Rudolf Nurejew (1938-1993). Seine Choreographie für das Wiener Staatsopernballett und die Wiener Symphoniker ist eine der erfolgreichsten aller Zeiten. Nurejew will nicht länger nur Pas-de-deux-Partner sein und die Primaballerina Margot Fonteyn in die Luft stemmen, sondern ihr ebenbürtiger Gegenpart. Trotz des großen Altersunterschiedes manifestieren die beiden ihren Ruf als epochales Traumpaar des klassischen Spitzentanzes. Seine "Schwanensee"-Deutung ist ungewöhnlich: Er stellt den Männerpart und damit sich selbst in den Mittelpunkt des 1877 am Bolschoi-Theater in Moskau uraufgeführten Tanzmärchens von Peter Tschaikowsky: "Ich glaube, die Hauptperson ist der Prinz, nicht der Schwan, er ist nur sein Spiegelbild." Nurejew galt früh als das neue Ballettidol der Sowjetunion. Weltruhm erlangt er 1961, als er bei einem Gastspiel in Paris mit einem spektakulären Sprung über die Absperrung am Flughafen Le Bourget im Westen bleibt. Er arbeitet wie ein Besessener, nicht nur als Tänzer und Choreograph, sondern später auch als Ballettdirektor der Pariser Oper, Filmstar - und sogar als Dirigent. Weniger göttlich ist seine Persönlichkeit jenseits der Bühne: Als Tänzer ist er arrogant, als Kompanie-Chef ist sein Führungsstil kompromisslos. Mit nur 54 Jahren stirbt er an Aids. Menschen aus Nurejews Umfeld und Tanzstars von heute - wie der Choreograph Eric Gauthier oder die Primaballerina Polina Semionowa - kommentieren das Ereignis und geben persönliche wie künstlerische Einblicke in Nurejews Schaffen.
Johan Inger ist bekannt für seine choreographischen Deutungen geprägt von Ironie, Poesie und humorvoll abgeklärtem Menschsein. Für seine tänzerischen Literaturadaptionen "Carmen" und "Peer Gynt" wird der schwedische Choreograph gefeiert. Eine weitere Facette seiner Arbeit zeigt er nun in der aktuellen Schwanenseeversion. Dafür greift Inger auf Johann August Musäus' fantastische Erzählung "Der geraubte Schleier" (1784) zurück und baut aus diesem alten Volksmärchen eine moderne Schwanengeschichte. Leticia Gañán und Curt Allen Wilmer sind die kreativen Köpfe, die in der Schnittstelle zwischen Architektur und Szenografie mit den Parametern des Raums experimentieren. Im Bühnenbild der Dresdner Schwanensee Produktion spielen sie mit mobilen Wänden, Spiegeln, Licht, Farbe und Projektionen und schaffen so Sinneserlebnisse, in denen Tanz und Raum als narrative Ressource ineinandergreifen.
"Die Zauberflöte" in neuem Gewand: Florian Sigls Spielfilm inszeniert Mozarts berühmte Oper als Fantasy-Abenteuer. Darin betritt der 17-jährige Gesangsschüler Tim Walker durch ein geheimnisvolles Portal in seinem Musik-Internat eine Zauberwelt. In dieser muss er als Prinz Tamino gemeinsam mit dem Vogelfänger Papageno die entführte Prinzessin Pamina retten. Immer wieder wechselt Tim zwischen den Welten. Während er in der Schule musikalisch herausgefordert wird, erlebt er als Tamino in der Zauberwelt ein Abenteuer, von dem die Zukunft beider Welten abhängt. Der 17-jährige Tim Walker verspricht seinem Vater am Sterbebett, sein Gesangsstudium an der renommierten Mozart International School anzutreten sowie ein Buch dorthin zurückzubringen, das der Vater selbst in seiner Jugend entwendet hat: eine geheimnisvolle Ausgabe von Mozarts "Zauberflöte". Als Tim das Buch wieder an seinen Platz in der Bibliothek stellt, wird er durch ein geheimnisvolles Portal in eine fantastische Zauberwelt befördert. In dieser muss er als Prinz Tamino nicht nur gegen eine monströse Schlange kämpfen, sondern auch gemeinsam mit dem Vogelfänger Papageno die entführte Prinzessin Pamina retten. Immer wieder wechselt Tim zwischen den Welten. Während er in der Schule lernen muss, seine Stimme als Künstler zu finden, und Enttäuschungen, aber auch die erste Liebe erfährt, erlebt er als Tamino in der Zauberwelt ein Abenteuer, von dem die Zukunft beider Welten abhängt.
Norwegens Fjorde gehören zum Spektakulärsten, was Europa zu bieten hat. Bis zu 200 Kilometer ziehen sie sich von der Atlantikküste ins Land hinein, manche sind mehr als tausend Meter tief. Sie sind Relikte der Eiszeit, als gewaltige Gletscher Täler ausfrästen und selbst härtestes Gestein zermalmten. Obwohl ihr Wasser kalt und dunkel ist und kaum ein Lichtstrahl in die Abgründe fällt, ist das Leben im Fjord erstaunlich bunt und üppig. Im Reich der Finsternis wachsen Korallenriffe, und in der Strömung wogen fluoreszierende Seefedern und seltsam leuchtende Meeresschnecken. Im Winter treiben Orcas riesige Heringsschwärme tief in die Meeresarme hinein. Was von ihrer Mahlzeit übrig bleibt, ernten Vögel, Fische und Seesterne. Im Sommer wandern Lachse die Flüsse der Fjorde hinauf, um oberhalb der Wasserfälle und Stromschnellen, fernab der Feinde im Meer, zu laichen. Bis zu fünf Jahre werden die Junglachse in geschützten Buchten ausharren, bevor sie zurück ins Salzwasser der Fjorde wandern. Wie aber kommt es, dass unter den extremen Bedingungen im und am Fjord ein so großer Reichtum herrscht? Was ist das Geheimnis der Fjorde? Die Dokumentation taucht ein in die unergründlich scheinenden Tiefen der Fjorde Norwegens und zeigt die Vielfalt des Lebens im und am Wasser der "ertrunkenen Täler". Mit aufwendigen Zeitlupen und Zeitraffern, Nachtaufnahmen und teils noch nie gesehenem Tierverhalten zeichnet Naturfilmer Jan Haft ein spannendes wie informatives Porträt der Fjorde - bei Mitternachtssonne und Mondschein, bei Eis und Schnee sowie im Glanz der Polarlichter.
Samuel macht Ferien bei seinen Großeltern in Corrèze und Frankreich hat die Fußballweltmeisterschaft verloren. Samuels Cousins bringen ihm das Zizou-Kopfstoß-Lied bei. Seine Cousins sind groß, können alles, trinken Bier und grillen Würstchen am See. Eines Abends nehmen sie Samuel mit aufs Dorffest zum Tanzen.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.