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TV Programm für ARTE am 16.11.2024

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42 - Die Antwort auf fast alles 23:35

42 - Die Antwort auf fast alles: Können wir ohne Gewalt leben?

Infomagazin

Gewalt zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit. Blicken wir heute zurück in die Antike oder das Mittelalter, so erscheinen uns diese Epochen als grausam. Zur Schau gestellte physische Gewalt wie das öffentliche Abschlachten von Kriegsgefangenen in der Arena oder die Folter und Hinrichtung von Straftätern auf dem Marktplatz sind längst aus unserem Leben verschwunden. Deshalb empfinden wir solche Gewalt als barbarisch. Unser Blick hat sich verändert. Weil wir in einer Gesellschaft leben, in der wir nicht jeden Tag Angst haben müssen, ausgeraubt und ermordet zu werden. Das gilt zumindest für die westeuropäischen Länder. Dort haben wir dem Staat das Gewaltmonopol übertragen. Nur er darf legitim Gewalt ausüben - um uns zu schützen und um diejenigen zu bestrafen, die sich nicht an die Gesetze halten. Zudem haben Bildung und Wohlstand dazu beigetragen, Gewalt zu ächten. Trotzdem verschwindet sie nicht. Weil wir nicht anders können? Ist es unser Schicksal, dass wir aggressiv sind, im Affekt zuschlagen oder Gewalt geplant einsetzen, um uns einen Vorteil zu verschaffen? Die Forschung sagt: Nein. Neben der Biologie haben auch das soziale Umfeld oder persönliche Erfahrungen einen großen Einfluss auf unsere Gewaltbereitschaft. Angenommen, alle Menschen in einer Gesellschaft würden unter den besten Bedingungen aufwachsen: Gäbe es dann keine Gewalt mehr?

Danach

42 - Die Antwort auf fast alles 00:05

42 - Die Antwort auf fast alles: Lernen wir jetzt unsere Vorfahren kennen?

Infomagazin

Sind alle Menschen auf der Welt genetisch gesehen eng verwandt? Oder leben auf unterschiedlichen Kontinenten Menschen, die sich aus verschiedenen Vormenschen-Arten entwickelt haben? Dann wären etwa Europäer und Amerikaner bestenfalls entfernte Cousins. Bevor Pioniere der Archäogenetik in den vergangenen zwei Jahrzehnten das Können entwickelt haben, aus alten Knochen intakte DNA zu extrahieren und unsere genetische Vergangenheit lesbar zu machen, wurde um solche Fragen erbittert gestritten. Inzwischen wissen wir so viel mehr über den Weg von Homo Sapiens durch die Jahrtausende. Unser Erbgut verrät uns etwas über die frühen menschlichen Populationen, ihren Kampf während der letzten Eiszeit, ihre Begegnungen mit dem Neandertaler - von dem wir heute noch kleine Stückchen in uns tragen. Einiges war scheinbar doch anders, als wir bislang annahmen. "Die Geschichte des Menschen ist eine Geschichte des Scheiterns", sagt der Anthropologe Jean-Jacques Hublin vom Collège de France in Paris. Die Genome unserer Vorfahren enthüllen Überraschendes - etwa, dass Jäger und Sammler wie der britische "Cheddar Man" wohl dunkle Haut und blaue Augen hatten. "Das hat manche Menschen erzürnt", erklärt Selina Brace vom National History Museum in London. Die Archäogenetik verschafft uns ein klareres Bild von unseren Vorfahren. Sie zeichnet Wanderungen von Populationen nach, die etwa die Landwirtschaft mit sich gebracht haben. Es sind faszinierende Einblicke in eine Zeit vor der schriftlichen Aufzeichnung - die einiges zurechtrücken.

Kurzschluss 00:35

Kurzschluss: Überforderte Familien

Magazin

(1): 1 Sohn & 1 Vater (2): Zoom: Balthazar Lab (3): Die lieben Verwandten (4): Das erste Mal: Ludovic und Zoran Boukherma (5): Postkarte (6): Zoom: Alexia Portal

So loyal wie wir 01:30

So loyal wie wir

Kurzfilm

Sommer 1990: Elsa fährt mit ihrem Vater in den Urlaub nach Südfrankreich, zu langjährigen Freunden und deren vier Kindern, in ein abgelegenes Haus in den Bergen. Elsa nimmt beunruhigende Spannungen wahr, die sie nicht einordnen kann ...

The Magic Life of V 02:10

The Magic Life of V

Dokumentarfilm

Veera lebt in Helsinki und stammt aus einer Problemfamilie in der Provinz: Ihre Eltern sind geschieden, ihr Vater ist Alkoholiker, ihr älterer Bruder erlitt nach einer Fiebererkrankung in jungen Jahren einen Hirnschaden und ist seither auf dem geistigen Stand eines Elfjährigen. Veera beschuldigt ihren Vater, ihren Bruder und sie durch Alkohol und Missbrauch um ihre Kindheit gebracht zu haben, und weigert sich seit 14 Jahren, ihn wiederzusehen. Ihr 29-jähriger Bruder Ville lebt bislang allein in einer Sozialwohnung und trifft seinen Vater gelegentlich, der ihn jedoch zum Trinken anstiftet. Nun soll er gegen seinen Willen in ein Heim für Menschen mit geistigen Behinderungen umziehen. Veera will ihm und sich selbst helfen, indem sie ihn in die Welt des Live-Rollenspiels voller Hexen, Zauberer und Ritter mitnimmt. Bald verschwimmen die Grenzen zwischen der realen Welt in Finnland, Deutschland und Dänemark und der fiktiven Welt des LARP in einer mittelalterlichen Burg in Polen im Stile Harry Potters. Veera und ihr Bruder bewegen sich durch verschiedene LARP-Levels und finden im Spiel neue innere Kraft, die ihnen auch in der "echten" Welt zugutekommt. "The Magic Life of V" lief im Wettbewerb auf der Berlinale 2019 in der Kategorie "Generation".

Die Bienenflüsterer 03:30

Die Bienenflüsterer: Türkei: Der Bär, der Honig und der Unbeugsame

Dokumentation

Zwischen dem Schwarzen Meer und den Hochebenen Erzurums erstrecken sich die Täler der Provinz Rize - der Lebensraum der Kaukasischen Biene (Apis mellifera caucasica), die sich durch ihren besonders langen Rüssel auszeichnet. Damit erreicht sie den Nektar fast aller Blüten, auch wenn diese sehr tiefe Kelche haben. Bei der Jagd auf das flüssige Gold treffen zwei Rivalen aufeinander: der Mensch und der Europäische Braunbär. Um ihm zuvorzukommen, greifen die Einheimischen auf ungewöhnliche Imkerei-Methoden zurück. Denn um in einem Land, in dem rund 4.000 Braunbären leben, Honig zu ernten, muss man sehr erfinderisch sein. Seit sich Zwei- und Vierbeiner um diese Speise der Götter streiten, haben sich die Imker alle möglichen Tricks einfallen lassen: vom Bärenschreck über Überwachungskameras bis zu Bienenstöcken in schwindelerregender Höhe. Der Honig der Bienen ist für seine einzigartige Aromatik bekannt, deshalb schwören viele Imker in der Region noch heute auf die traditionellen Bienenstöcke, sogenannte Karakovans. Die Fünf-Sterne-Hotels für die fleißigen Arbeiterinnen bestehen aus Lindenholz, da der blumige Geruch den Bienen besonders zusagt. Unter den Imkern befindet sich der 68-jährige Mustafa: In 20 Meter Höhe bringt er seinen neuen Bienenstock an, der die Bienen verwöhnen und die Bären verzweifeln lassen soll. Angesichts des Aufwands ist der Honigertrag relativ gering, deswegen hat der Karakovan-Honig auch seinen Preis: 120 Euro das Kilogramm. Diesen Luxus lassen sich aber auch die Tiere nicht einfach so entgehen - und so wird auch in Zukunft der Wettkampf um den Honig Mensch und Bär auf Trab halten.

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.