Jetzt 20:15 22:30
Zeit auswählen
Datum auswählen
Mo Di Mi Do Fr Sa So 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30

TV Programm für ARTE am 29.11.2025

Henri Matisse - Von der Reise zur Kunst 05:15

Henri Matisse - Von der Reise zur Kunst

Künstlerporträt

Henri Matisse reiste nicht, um der Welt zu entfliehen - er reiste, um sie neu zu sehen. Die Dokumentation folgt den Spuren eines der größten Erneuerer der Moderne, dessen künstlerischer Weg untrennbar mit den Orten verbunden ist, die ihn geprägt haben: das raue Licht der bretonischen Insel Belle-Île, die mediterrane Farbpracht von Collioure an der Cote d'Azur, die ornamentale Welt von Tanger und die sinnliche Ruhe Tahitis. Der Film zeigt, wie Matisse' Reisen zu ästhetischen Expeditionen wurden - Begegnungen mit fremden Licht- und Raumkonzepten, die seine Bildsprache revolutionierten. In Collioure entdeckte er die Freiheit der Farbe, in Marokko ließ er sich von der Ornamentik der islamischen Kunst inspirieren. Doch die besuchten Orte sind mehr als bloße Kulisse: Sie sind Resonanzräume eines tiefen künstlerischen Dialogs mit kultureller Differenz, mit Licht, Stille und Form. Gleichzeitig erzählt der Film von der Bedeutung der Rückkehr. Matisse verarbeitete seine Reiseeindrücke oft erst Jahre später im Atelier - so etwa nach seiner Reise nach Tahiti im Jahr 1930, deren visuelle Eindrücke erst in den farbgewaltigen Scherenschnitten der 1940er Jahre greifbar werden. Hier, in der Reduktion auf Fläche, Farbe und Rhythmus, kulminiert seine lebenslange Suche nach Einfachheit und Ausdruck - eine stille Explosion des Lichts. Die Dokumentation ist eine filmische Meditation über das Sehen, über die Transformation von Welt in Bild - und über die Kraft der Kunst, sich zwischen Kontinenten, Kulturen und Zeiten zu entfalten.

Nicolas de Staël, ein Maler zwischen Himmel und Meer 06:10

Nicolas de Staël, ein Maler zwischen Himmel und Meer

Malerei

Nicolas de Staël wurde in Sankt Petersburg geboren und nahm sich mit nur 41 Jahren in Antibes das Leben. Seine kurze Existenz war so tragisch und dramatisch wie der Stoff von Legenden. Der russische Exilant widmete sich ganz dem künstlerischen Schaffen und ließ dabei die Grenzen zwischen Kunst und Realität verschwimmen. Mit mehr als tausend Gemälden in nur zehn Jahren und einem unverwechselbaren Stil jenseits aller Modeerscheinungen passte er in keine Kategorie und gilt als Wegbereiter vieler jüngerer Künstler. Nicolas de Staël, der heute zu den größten französischen Malern zählt, war wie besessen davon, die Grenzen des künstlerischen Schaffens immer wieder neu auszuloten. In seinen Werken verarbeitete er auch Traumata wie seine Exilerfahrung und unglückliche Lieben. Der Alltag des kompromisslosen, ewig unzufriedenen Malers glich einem tagtäglichen Ringen mit der Kunst, bei dem nicht weniger auf dem Spiel stand als das eigene Leben. Ausgehend vom letzten Lebensjahr des Malers, das dieser allein und zurückgezogen in Antibes verbrachte, schildert "Nicolas de Staël, ein Maler zwischen Himmel und Meer" die rasante Entwicklung eines Werkes im ständigen Werden - und parallel dazu das schillernde Dasein eines zerrissenen Menschen, der schließlich seinen Seelenqualen erlag. Die Dokumentation stützt sich auf erst kürzlich entdeckte, sehr umfangreiche Briefe von Nicolas de Staël sowie auf Tonaufnahmen von Zeitzeugen, einzigartige Archivbilder (darunter die einzige und bisher unveröffentlichte Videoaufnahme von Nicolas de Staël) und Bilder von den Lebensorten des Malers. So entsteht das sehr persönliche Porträt eines leidenschaftlichen Mannes im fortwährenden Dialog mit der Welt, der sein Leben in den Dienst einer Kunst stellte, die ihm letztlich zum Verhängnis wurde.

360° Reportage 07:05

360° Reportage: Hati Bondhu, die Elefantenschützer von Assam

Reportage

Reis und Tee - dafür ist Assam berühmt. Aber die landwirtschaftlich genutzten Siedlungsgebiete der Menschen sind durchzogen von den Korridoren der Elefanten. In großen Gruppen ziehen sie dorthin, wo sie die beste Nahrung finden. Bis zu 250 Kilogramm Futter benötigt ein ausgewachsener Elefant am Tag. Dies führt zwangsläufig zu teils folgenschweren Konflikten. Mit untauglichen Methoden versuchen die Menschen, die Tiere aus ihren Anbaugebieten zu vertreiben. Eine Gemeinschaft aus Bauern, angeführt von den Tierschützern Dulu Borah und seiner Frau Meghna Hazarika, will Frieden mit den Elefanten. In der Gegend um Chapanala setzt man auf eine so einfache wie wirksame Methode: Die Bauern nutzen brachliegende Felder, um gezielt Futter für die Tiere anzubauen und sie so von den eigenen Feldern fernzuhalten. Die Organisation "Hati Bondhu" ("Freunde der Elefanten") verfügt über fünf Jahre Erfahrung mit dem Projekt. Im Mai bereiten die Tierschützer die Elefantenfelder vor und beginnen mit dem Anbau von Besengras. Das feuchtheiße Klima Assams ermöglicht den zeitgleichen Anbau von Besengras für die Elefanten und Reis für die Menschen. Immer mehr schließen sich der Bewegung an. So konnten in den vergangenen Jahren die Konflikte mit den durchziehenden Elefanten drastisch reduziert werden. Denn in der Erntezeit zwischen Oktober und Dezember kommen Herden von bis zu hundert Elefanten auf die für sie vorgesehenen Felder - ohne dabei die Anbaugebiete der Menschen zu plündern. Ein erster wichtiger Erfolg für ein friedliches Miteinander von Reisbauern und Rüsselträgern.

360° Reportage 07:40

360° Reportage: Kirgistan: Hoffnung für die Schneeleoparden

Reportage

Im Tien-Shan-Gebirge, einer in Teilen noch wilden und unberührten Region im Herzen Zentralasiens, haben es Wilderer vor allem auf das schöne Fell der Großkatzen abgesehen. Die kirgisische Naturschutz-Gruppe "Bars" ist daher ständig im Einsatz. Die Männer gehen jedem Hinweis auf Wilderei nach, überprüfen Waffenscheine und suchen im Gebirge nach aufgestellten Fallen. Befreite Tiere und auch solche, die keine Überlebenschance in freier Wildbahn haben, finden im Rehabilitationszentrum für Wildtiere Zuflucht. Zurzeit befinden sich hier zwei weibliche Schneeleoparden. In freier Wildbahn leben Leoparden meist kaum länger als zwölf Jahre. In der Auffangstation kann sich ihre Lebenszeit bei richtiger Pflege und Ernährung auf 25 Jahre verlängern. Im Fokus der Tierschützer aus Kirgistan und Deutschland stehen aber vor allem die freilebenden Schneeleoparden - auch wenn es von ihnen immer weniger gibt.

GEO Reportage 08:35

GEO Reportage: Kalifornien: Die Baumkletterer

Reportage

Kalifornien ist die Heimat der Mammutbäume. Die stattlichen Riesen werden bis zu 3.000 Jahre alt und nicht selten mehr als 100 Meter hoch. Inzwischen gibt es nur noch wenige von ihnen. Wissenschaftler und Forstmitarbeiter bemühen sich um die letzten verbliebenen Exemplare, katalogisieren, vermessen und untersuchen sie. Doch bis in ihre Kronen wagt sich nur eine besonders waghalsige Gruppe von Menschen - die Baumkletterer. Chad Brey gilt als einer der besten der USA. Deshalb wird der 38-Jährige immer wieder für Aufträge angeheuert, die als schwierig oder waghalsig gelten. Wie etwa das vertikale Vermessen eines Mammutbaums, dessen angegebene Höhe von etwa 90 Metern letztmalig vor 40 Jahren gemessen wurde. Inzwischen sollte der Baum um einiges höher sein. Selbst in Kalifornien gibt es derart hohe Bäume nur noch selten. Für die kalifornische Holzindustrie wurden im vergangenen Jahrhundert 96 Prozent des Bestandes gefällt, und selbst heute möchte die Industrie nicht auf das wertvolle Baumaterial verzichten. Während Aktivisten und Umweltschützer zum offenen Kampf gegen die Wirtschaft aufrufen, sucht Chad mit Wissenschaftlern nach anderen Wegen. Für seinen neuen Auftrag soll er alte und gut entwickelte Bäume finden, von denen Biologen Ableger ziehen wollen, um sie in anderen Teilen der Welt anzupflanzen. Die Zeit drängt, denn mittlerweile wird Kalifornien in jedem Sommer von verheerenden Waldbränden heimgesucht, die auch die letzten Exemplare der Mammutbäume bedrohen.

Stadt Land Kunst Spezial 09:25

Stadt Land Kunst Spezial: Vietnam

Magazin

(1): Vu Tr?ng Ph?ngs satirischer Blick auf Vietnam (2): Hu?, einstige Hauptstadt Vietnams (3): Vietnam, Kämpfe bei den Königen des Tierreichs

Stadt Land Kunst Spezial 10:05

Stadt Land Kunst Spezial: Saudi-Arabien

Magazin

(1): Das bittersüße Arabien von Mahmoud Sabbagh (2): In Saudi-Arabien: Am Ursprung des Islams (3): In Dschidda: Das schwarze Sprudeln

Zu Tisch 10:50

Zu Tisch: Straßburg, Frankreich

Essen und Trinken

Als selbst ernannte Weihnachtshauptstadt verwandelt sich Straßburg jeden Dezember in ein bunt dekoriertes Lichtermeer. Rund um die Kathedrale dampfen Glühwein und Maronen auf dem traditionellen Christkindelsmärik. Kulturell und kulinarisch teilt das Elsass vieles mit den deutschen Nachbarn. Dazu gehören Bredele, also Plätzchen, oder das Beerawecka, ein Früchtebrot mit vielen Nüssen. Fatima Riahi backt es mit ihrer Tochter. Getrocknete Feigen und Birnen stammen aus dem eigenen Obst- und Gemüseanbau. Fatima, die in Marokko aufwuchs, beschäftigt auf ihrem Bauernhof 120 Menschen, die es auf dem Arbeitsmarkt schwer haben. Zu Weihnachten wird hier besonders viel gebacken und gekocht: Kürbis-Knöpfle, ein farbenfrohes Carpaccio aus Gemüse, und Pâté en croûte - eine festliche Pastete im Teigmantel.

Schmetterlinge!!! Superhelden der Natur 11:15

Schmetterlinge!!! Superhelden der Natur: Die Verwandlungskünstler

Tiere

Auf der Erde gibt es 200.000 Arten von Schmetterlingen. Sie existierten bereits vor den Dinosauriern. Und im Laufe von 300 Millionen Jahren lernten sie, sich an jedes Ökosystem anzupassen. Sie sind wahre "Superhelden" der Natur. Doch wie entfalten diese als so zart und kurzlebig geltenden Insekten ihre Superkräfte? Was sind ihre Geheimwaffen? Mit neuen Technologien können Forscher diese Insekten wie nie zuvor verfolgen und ihre fantastischen Fähigkeiten entschlüsseln. Besonders auffällig ist ihre Verwandlungsfähigkeit. Manche Schmetterlinge nutzen ihre Farben und Motive zur Nachahmung, zur Tarnung - oder zur "Hochstapelei". Die Schönheit der Verwandlungskünstlerkann sich sogar als tödlich erweisen.

Schmetterlinge!!! Superhelden der Natur 12:15

Schmetterlinge!!! Superhelden der Natur: Die Überlebenskünstler

Tiere

Auf der Erde gibt es 200.000 Arten von Schmetterlingen. Sie existierten bereits vor den Dinosauriern. Und im Laufe von 300 Millionen Jahren lernten sie, sich an jedes Ökosystem anzupassen. Sie sind wahre "Superhelden" der Natur. Doch wie entfalten diese als so zart und kurzlebig geltenden Insekten ihre Superkräfte? Was sind ihre Geheimwaffen? Mit neuen Technologien können Forscher diese Insekten wie nie zuvor verfolgen und ihre fantastischen Fähigkeiten entschlüsseln. Beeindruckend ist ihre Fähigkeit, extremen Temperaturen standzuhalten. Ihr Organismus kann eisige Winterkälte ebenso überleben wie drückende Sommerhitze. Sie sind Überlebenskünstler, die allen Elementen trotzen.

Schmetterlinge!!! - Superhelden der Natur 13:05

Schmetterlinge!!! - Superhelden der Natur: Die Flugkünstler

Tiere

Auf der Erde gibt es 200.000 Arten von Schmetterlingen. Sie existierten bereits vor den Dinosauriern. Und im Laufe von 300 Millionen Jahren lernten sie, sich an jedes Ökosystem anzupassen. Sie sind wahre "Superhelden" der Natur. Doch wie entfalten diese als so zart und kurzlebig geltenden Insekten ihre Superkräfte? Was sind ihre Geheimwaffen? Mit neuen Technologien können Forscher diese Insekten wie nie zuvor verfolgen und ihre fantastischen Fähigkeiten entschlüsseln. Einzigartig ist auch ihr Flugvermögen. Trotz ihres Federgewichts sind manche von ihnen fähig, Tausende von Kilometern zurückzulegen, monatelang zu fliegen, Gegenwinden zu trotzen und sogar Meere zu überqueren. Schmetterlinge sind echte Flugkünstler.

Was Tiere fühlen 14:00

Was Tiere fühlen: Alles im Blick

Tiere

Sehen ist ein Sinn, der weit über das bloße Erkennen hinausgeht. Für viele Tiere bedeutet visuelle Wahrnehmung: überleben, jagen, sich verstecken oder kommunizieren. Die Vielfalt tierischer Augen zeigt, wie unterschiedlich die Welt wahrgenommen werden kann. Doch auch das Gesehenwerden spielt eine wichtige Rolle. Auffälliges Äußeres dient der Partnersuche, der Abschreckung - oder sogar der Tarnung, wie bei der Kreuzotter oder beim Leoparden. Schimpansen verfügen über drei Farbrezeptoren (Rot, Grün und Blau) und gehören damit zu den wenigen Säugetieren mit vollem Farbsehen. Die meisten anderen Arten sehen nur zwei Farben und können Rot und Grün kaum unterscheiden. Für Schimpansen ist das ein evolutionärer Vorteil: Genau wie die Vögel erkennen sie reife Früchte im grünen Blätterdach. Das Chamäleon ist ein Spezialist des Sehens. Mit zwei unabhängig beweglichen Augen erreicht es einen Rundumblick von fast 360 Grad. Sobald eines der Augen Beute entdeckt, fokussieren beide gemeinsam. Die Fähigkeit zur Tiefenwahrnehmung macht das Reptil zu einem erfolgreichen Jäger im dichten Geäst. Der Steinadler verfügt über einen zusätzlichen Fotorezeptor, der auf ultraviolettes Licht reagiert. Damit erkennt er Spuren wie Urin, die für andere unsichtbar bleiben - ein entscheidender Vorteil bei der Jagd auf Säugetiere. Das UV-Sehen eröffnet ihm eine visuelle Dimension, die dem Menschen verborgen bleibt. Auch die nachtaktiven Koboldmakis aus Madagaskar zeigen mit ihren besonders lichtempfindlichen Augen, wie eng Sehen und Lebensraum miteinander verwoben sind.

Was Tiere fühlen 14:40

Was Tiere fühlen: Die Hellhörigen

Tiere

Hören ist mehr als das Erfassen von Geräuschen - es ist ein Sinn, der Orientierung, Kommunikation und Jagderfolg ermöglicht. Die Tierwelt zeigt, wie vielfältig und präzise akustische Wahrnehmung sein kann. Im Ozean beginnt das Leben für Korallenlarven mit einer akustischen Suche: Mit Sinneshaaren am Körper reagieren sie auf die Geräuschkulisse eines lebendigen Riffs. Nur dort, wo Fische und Krebse ein Unterwasserorchester bilden, lassen sie sich nieder - ein entscheidender Schritt für den Fortbestand der Riffe. Auch an Land ist Gehör überlebenswichtig. Wölfe halten ihr Rudel über große Distanzen zusammen. Ihr Heulen ist ein komplexes Kommunikationsmittel - jedes Tier besitzt einen individuellen Laut, vergleichbar mit einem Namen. Mit hochempfindlichem Gehör nehmen sie selbst das Rascheln eines Rehs oder das kilometerweit entfernte Heulen eines Artgenossen wahr. Im verschneiten Norden jagt der Bartkauz in völliger Stille. Sein Gesicht wirkt wie ein akustischer Trichter, der Geräusche bündelt und gezielt zu den Ohren leitet. Asymmetrisch angeordnete Ohröffnungen ermöglichen es ihm, selbst Mäuse unter der Schneedecke zu orten. Dank spezieller Federn gleitet er nahezu lautlos durch die Luft - ein perfekter Jäger im Winterwald. Neben diesen drei Hörspezialisten sind auch Fenneks, Schildkröten und Meerkatzen zu entdecken - Tiere, die mit erstaunlichen akustischen Fähigkeiten ihre Umwelt entschlüsseln.

Was Tiere fühlen 15:25

Was Tiere fühlen: Feine Antennen

Tiere

Tierische Sinne sind oft so fein abgestimmt, dass sie selbst die leiseste Bewegung, die kleinste Berührung oder die schwächste Vibration wahrnehmen. Diese Fähigkeit entscheidet über Leben und Tod - und beeinflusst Kommunikation, Orientierung und Jagdverhalten der Tiere. Ein Oktopus nutzt seine acht hochsensiblen Arme, die nicht nur tasten und greifen, sondern auch schmecken können. Jeder Saugnapf ist ein eigenes Sinnesorgan, das blitzschnell Informationen verarbeitet - eine perfekte Kombination, mit der er Rätsel löst und Beute aufspürt. Der Tiger wiederum verlässt sich beim Anschleichen auf seine Vibrissen. Diese Schnurrhaare registrieren Luftströme und Hindernisse, helfen ihm, lautlos zu jagen, und sorgen für einen präzise platzierten Biss. Auch unter Wasser gibt es Jäger mit erstaunlicher Sensorik: Der Hai etwa spürt mit seinem Seitenlinienorgan feinste Druckunterschiede und Bewegungen im Wasser - selbst die kleinste Schwanzbewegung eines Fisches registriert er. Zusätzlich nutzt er ein spezielles Organ, die Lorenzinischen Ampullen, um winzige elektrische Felder wahrzunehmen, die durch Muskelzuckungen oder Herzschläge von Beutetieren entstehen - sogar, wenn diese unter Sand verborgen sind. Diese Tiere zeigen, wie raffiniert und überraschend die Welt der tierischen Wahrnehmung ist. Sie öffnen den Blick für eine Natur voller Superkräfte und laden dazu ein, unsere eigene Wahrnehmung neu zu denken.

Was Tiere fühlen 16:10

Was Tiere fühlen: Wilde Aromen

Tiere

Geruch und Geschmack sind mehr als nur Sinneseindrücke - sie sind stille Werkzeuge des Überlebens. Tiere und Pflanzen nutzen sie, um miteinander zu kommunizieren, sich zu orientieren oder um Nahrung zu finden. Wie etwa der Vielfraß: Von seiner Nase geleitet, durchstreift er die eisige Wildnis. In seiner vergrößerten Nasenhöhle sitzen Millionen spezialisierter Riechzellen, die selbst feinste Duftmoleküle binden. So spürt er Kadaver unter meterdickem Schnee auf. Die Leichenblume in den Regenwäldern Malaysias lockt mit einem Trick: Sie riecht wie verwesendes Fleisch, erzeugt Wärme und täuscht so Aasfliegen, die sie bestäuben. Ihre Blüte ist kurz, ihr Gestank gezielt - ein botanischer Betrug mit Erfolg. Die Giraffe dagegen trotzt der stacheligen Abwehr der Akazie mit ihrer langen Zunge. Doch wenn die Bäume bitter schmeckende Tannine freisetzen, wird selbst sie gewarnt. Über Ethylengas geben die Pflanzen eine Botschaft weiter - ein chemisches Netzwerk, um sich gegen zu viele hungrige Pflanzenfresser zu verteidigen. Diese und weitere Tiere - wie der Lachs, der mit Hilfe seines Geruchssinns den Weg zurück in seinen Geburtsfluss findet, oder der Komodowaran, der mit seiner gespaltenen Zunge riecht - zeigen, dass Riechen und Schmecken weit mehr sind als die Sinne zur Nahrungsaufnahme: Sie sichern Orientierung, Kommunikation und vor allem das Überleben.

Die Bienenflüsterer 16:55

Die Bienenflüsterer: Deutschland: Rosenfeld, ein Paradies für Bienen

Land und Leute

Norbert Poeplau ist nicht nur begeisterter Imker, sondern auch Apidologe - das heißt, er erforscht neue Methoden der Honiggewinnung, der Bienenhaltung und -zucht. Seine Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle liegt in Rosenfeld, einem Naturschutzgebiet am Rande des Schwarzwalds. Hier beobachtet, züchtet und erforscht er die faszinierenden Insekten. Am wichtigsten sind ihm dabei das Wohlergehen und der natürliche Lebenszyklus der Bienenvölker - wie viel Honig er selbst erntet, ist dabei zweitrangig. Norbert engagiert sich für eine wesensgerechte und ökologische Bienenhaltung. Zu diesem Zweck hat er die sogenannte Einraumbeute entwickelt. Ein revolutionärer Schritt: Sie bietet einen großen Raum, in dem sich die Bienen horizontal ausbreiten können. In herkömmlichen Magazinbeuten verläuft der Wabenbau vertikal und ein Absperrgitter trennt den unten liegenden Brutraum vom darüber liegenden Honigraum, damit der Honig leichter entnommen werden kann. Die Einraumbeute lässt den Bienen mehr Freiheit beim Wabenbau, da Brut- und Honigraum ineinander übergehen. Auch an anderer Stelle betreibt der Imker Pionierarbeit: Er versucht, eine Linie der Europäischen Honigbiene (Apis mellifera) zu züchten, die möglichst nie mit umweltschädlichen Substanzen in Berührung gekommen ist. Für dieses Projekt hat er mitten in einer Naturschutzzone Bienenstöcke in sogenannten Klotzbeuten eingerichtet - ausgehöhlten Baumstämmen, wie sie seit Jahrhunderten in Sibirien verwendet werden. Das Holz bietet eine natürliche Isolierung, der austretende Baumsaft dient den Bienen als zusätzliche Nahrungsquelle. Nach dem Winter ist klar: Die Tiere haben überlebt - gesund, stark, aktiv. Ein wegweisender Versuch, der Hoffnung macht im Kampf gegen das weltweite Bienensterben.

ARTE Reportage 17:25

ARTE Reportage

Dokumentation

Ob über den Aufstand von Landarbeitern in Südafrika, die Situation von Prostituierten in Mexiko oder über die neuen Gastarbeiter in Deutschland ... Das internationale Nachrichtenmagazin berichtet von den Brennpunkten der Welt.

Mit offenen Karten 18:20

Mit offenen Karten: Marokko: Zwischen Europa und Afrika

Infomagazin

Marokko als Brücke zwischen Europa und Afrika sowie als unumgänglicher wirtschaftlicher und diplomatischer Player - dieses Ziel bedienen Infrastruktur-Großprojekte ebenso wie die Ausrichtung der Männer-Fußball-WM 2030. Marokko, das 1956 die Unabhängigkeit von Frankreich und Spanien erlangte, hat eine Priorität auf dem internationalen Parkett: Die Westsahara soll als marokkanisches Staatsgebiet anerkannt werden. Seit mehr als 70 Jahren richtet das Land seine diplomatischen Beziehungen darauf aus. Nachdem Marokko jahrelang nur den Westen umgarnte, will es jetzt seine Allianzen diversifizieren und insbesondere für andere Staaten des afrikanischen Kontinents attraktiv werden.

Töchter des Karakorums 18:35

Töchter des Karakorums: Expedition in ein neues Leben

Dokumentation

Shimshal. Ein kleines Dorf im äußersten Norden Pakistans auf 3.100 Meter Höhe. Der kleine Ort an der Grenze zu China liegt mitten im Karakorum, dem höchsten Gebirge der Welt, und ist unter Alpinisten als "Dorf der Bergsteiger" bekannt. Seit jeher leiten einheimische Bergführer Touristen zu den schneebedeckten Gipfeln der Region - eine Domäne, die traditionell einzig Männern vorbehalten war. Doch der in Pakistan berühmte Bergsteiger Qudrat Ali stellt diese Rollenverteilung auf den Kopf und bildet in der Mountaineering School erstmals auch Bergführerinnen aus. Bano, Samreen und Zubaida beschließen, den anspruchsvollen Kurs zu absolvieren. Als fertig ausgebildete Bergführerinnen erhoffen sie sich ein gutes Auskommen für ihre Familien. Doch der Weg dahin ist steinig und hart. Die jungen Frauen müssen neben ihren Bergsteiger-Skills vor allem lernen, in Extremsituationen zusammenzuhalten und richtige Entscheidungen zu treffen, die ihnen in Gefahr das Überleben in den eisigen Höhen sichern. Am Ende der Ausbildung wartet die Abschlussprüfung auf sie: Die Besteigung des 5.300 Meter hohen Shifkteen Sar - eine Mission, die alles verändert. Der Wille der Teilnehmerinnen, den Kurs erfolgreich zu bestehen, ist ungebrochen und größer als jeder Berg. Ihre Botschaft ist an alle Frauen gerichtet: Wenn sie es schaffen, die Gipfel der höchsten Berge im Karakorum zu bezwingen, kann jede Pakistanerin selbstbestimmt ihren Traum leben.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 29/11/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

360° Reportage 19:40

360° Reportage: Peru: Stachellose Bienen, Retter des Regenwaldes

Reportage

In Peru halten immer mehr indigene Amazonas-Anwohner die tropischen Verwandten der Honigbiene. Die stachellosen Insekten liefern nicht nur einen besonders edlen, hochpreisigen Honig - sie sind zudem auch von zentraler Bedeutung für die Bestäubung vieler heimischer Pflanzenarten und eröffnen so Wege der nachhaltigen Waldnutzung. Können die Wildbienen sogar etwas zur Rettung des Regenwaldes beitragen? César Delgado ist der führende Experte für stachellose Bienen in Peru. Er lebt in Iquitos und arbeitet dort für das staatliche Forschungsinstitut des peruanischen Amazonas (IIAP). Gemeinsam mit der Biochemikerin Rosa Vasquez Espinoza engagiert er sich in mehreren Projekten für die Verbreitung der Imkerei mit stachellosen Bienen. So wollen sie den indigenen Gemeinschaften Perus Wege für eine nachhaltige und zugleich lukrative Nutzung des Regenwaldes eröffnen - und die Bestände an heimischen Wildbienen vermehren. Der Film begleitet die beiden Wissenschaftler auf einer Mission in das Territorium der Asháninka, der größten indigenen Volksgruppe im peruanischen Amazonasgebiet. Die Asháninka kennen und nutzen den Honig stachelloser Bienen als traditionelles Heilmittel - gewinnen ihn jedoch meist durch Einsammeln in der Wildnis oder durch die Imkerei in hohlen Baumstämmen. Die effizientere Imkerei in Bienenkästen - so Césars Gedanke - könnte ihnen helfen, mit dem Honig ein Einkommen zu erzielen. Auf ihren Expeditionen suchen die Forscher stets auch nach seltenen Bienenarten. Sie haben gehört, dass es im Gebiet der Asháninka Insekten geben soll, die giftigen Honig herstellen. Werden sie diesen sagenumwobenen Bienen auf die Spur kommen - und vielleicht sogar neue, wissenschaftlich noch nicht beschriebene Arten entdecken?

Die fabelhafte Geschichte des Geldes 20:15

Die fabelhafte Geschichte des Geldes: Eine revolutionäre Idee

Dokumentation

Warum erfand Gyges, der Herrscher des kleinen Königreichs Lydien im heutigen Westen der Türkei, im 7. Jahrhundert vor Christus das erste westliche Münzgeld? Der Überlieferung nach, um seine Söldner zu bezahlen, die er dringend für den Kampf gegen die anstürmenden Heere des Nomadenvolkes der Kimmerer brauchte. Wissenschaftler aus Oxford glauben, herausgefunden zu haben, warum er dafür die Gold-Silber-Legierung "Elektron" verwendete. Sie versuchen zudem zu verstehen, warum der berühmte König Krösus etwa 150 Jahre später erstmals Gold- und Silbermünzen prägen ließ: offenbar zum Bau neuer "Triere", unüberbietbar schneller und wendiger Kriegsschiffe. Der Althistoriker Christophe Flament zeigt jedoch, dass auch die Seemacht Athen ihre Hegemonie in der Ägäis im darauffolgenden Jahrhundert der Münzprägung verdankte. Athen konnte durch die Ausbeutung der Silberminen von Laurion jährlich Hunderttausende Münzen herstellen - genug, um eine mächtige Kriegsflotte zu finanzieren, die das dominierende Perserreich besiegte. Doch die "Geheimwaffe" des Athener Münzgeldes sollte später zu seiner Achillesferse werden. Laut Flament siegte Athens Hauptgegner Sparta nicht aufgrund seines überlegenen Heeres, sondern weil Sparta die Athener von ihren Silbervorkommen abschnitten. Eine Strategie mit fatalen Folgen ...

Die fabelhafte Geschichte des Geldes 21:05

Die fabelhafte Geschichte des Geldes: Im Dienst der Macht

Dokumentation

Als die Vorherrschaft Athens Ende des 5. Jahrhunderts vor Christus endet, wird es von großen Imperien abgelöst, die systematisch plündern: Alexander der Große erbeutet den riesigen Schatz des Perserreiches; seine Nachfolger nutzen ihn zur Gründung neuer Reiche und neuer Dynastien. Eine dieser Dynastien, die Ptolemäer, wählt die ägyptische Hafenstadt Alexandria als Sitz seiner Könige. Hier entdeckten Archäologen Tausende Münzen, viele davon aus Bronze - was darauf hindeutet, dass sie in allen Bevölkerungsschichten verwendet wurden. Später übernimmt Rom die Macht: Forschungen zur Münzherstellung zeigen, dass das aufstrebende Reich seine Münzprägung nach dem ersten Sieg über Karthago begann, finanziert mit dem Tribut, den ihm die eroberte Stadt zahlen musste. Seit dieser Zeit ist Roms stärkste Waffe die Münzprägung. Bei jedem Sieg verleibt sich das Imperium Romanum den Schatz der Besiegten ein. Dieser liefert Rom wiederum den Rohstoff für neues Geld zur Finanzierung weiterer Siege. Auf der Insel Jersey und in Spanien zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass Rom seine Macht mit Plünderungen zementierte. Doch als das Römische Reich im 3. Jahrhundert nach Christus immer mehr in Bedrängnis geriet, beschleunigte das Geld des Römischen Reiches auch den Niedergang des Imperiums. 400 Jahre später laufen die Silberbergwerke der westfranzösischen Stadt Melle auf Hochtouren: Millionen Münzen finanzieren die Ziele Karls des Großen. Später wurden die Minen stillgelegt - womit das imperiale Projekt der Dynastie Karls des Großen ebenfalls ein Ende fand.

Die fabelhafte Geschichte des Geldes 22:00

Die fabelhafte Geschichte des Geldes: Chinas Weg in die Geldwirtschaft

Dokumentation

Während im Westen das Geld im 7. Jahrhundert vor Christus zur Finanzierung von Kriegen diente, wurde es in China zur Finanzierung von Handel und Macht eingesetzt. Die Münzen sind nicht aus Gold oder Silber, sondern aus Bronze, sodass sie in großen Mengen produziert werden können. In Xinzheng wurden Dutzende Gießformen für die ersten Geldstücke entdeckt. Ihre Formen ähneln Alltagsgegenständen, etwa spitz zulaufenden Messern oder Spaten. Im 3. Jahrhundert vor Christus setzte sich die runde Form durch, die in der Mitte von einem Quadrat durchbrochen ist. Im Grab eines Kaisers der Han-Dynastie fand man zwei Millionen dieser Münzen. In Zhengzhou wurden drei Tonkrüge mit Geldstücken aus der Tang-Zeit um 900 nach Christus ausgegraben. Die darauffolgende Song-Dynastie produzierte schätzungsweise sechs Milliarden Münzen pro Jahr. In dieser Zeit kam auch das Papiergeld auf. Ab 1024 druckte China den Jiaozi, den ersten Geldschein der Geschichte. In Chengdu praktizieren Dorfbewohner noch heute die für den Druck benötigte Technik der Papierherstellung. Ab dem 16. Jahrhundert wird die Geschichte des chinesischen Geldes jedoch in Südamerika geschrieben, denn die Ausbeutung der bolivianischen Silberminen ist bis nach Asien zu spüren. Millionenfach wird die spanische Acht-Reales-Silbermünze, der "Ocho Reales", geprägt: Zunächst überschwemmt sie Europa, dann bringen Händler sie sogar in den südchinesischen Städten in Umlauf. Die Einführung des Silbergelds hat weitreichende Folgen für die chinesische Gesellschaft.

Die fabelhafte Geschichte des Geldes 23:00

Die fabelhafte Geschichte des Geldes: Von der Münze zum Bitcoin

Dokumentation

Wie akzeptierte Europa schließlich die Vorstellung von Geld, das unabhängig ist von Gold oder Silber? Alles beginnt in England, wo Londoner Goldschmieden im 17. Jahrhundert Quittungen über die Einlage von Edelmetall in ihren Safes ausstellten. Bald dienen diese Scheine als Zahlungsmittel zwischen Einzelpersonen: das erste Papiergeld des Westens. Ein Jahrhundert später gibt man während der Französischen Revolution "Assignaten" heraus, also Schuldscheine, die man durch die Beschlagnahmung der Kirchengüter und deren späteren Verkauf decken will. In Deutschland hat die Hyperinflation von 1923 desaströse wirtschaftliche und soziale Folgen; jedoch kann sie durch den Zaubertrick der "Rentenmark" gestoppt werden. Die neue Währung ist nicht mehr durch Gold gedeckt, sondern durch den "virtuellen Wert" der deutschen Industrie. Sie ähnelte den "Assignaten", doch diesmal ist die Umstellung von Erfolg gekrönt. Der eigentliche Bruch erfolgt zehn Jahre später, als der US-amerikanische Präsident Franklin Roosevelt den Goldstandard als wahre Ursache der Großen Depression erkennt. Mit einer radikalen Maßnahme trennt er die US-amerikanische Währung vom Edelmetall. Der Nachteil: Banknoten können in beliebiger Menge nachgedruckt werden: Billionen Dollar sind heute im Umlauf. Doch die Idee eines Standards findet wieder viele Anhänger. Nicht in Form von Münzen oder Barren, sondern als Bitcoin-Netzwerkprotokolle. Deren für den Wert unabdingbare Rarität ist durch die Maximalmenge von 21 Millionen Bitcoins garantiert. Kryptowährungen sind die digitale Antwort auf früher durch Gold und Silber gedecktes Geld.

42 - Die Antwort auf fast alles 00:00

42 - Die Antwort auf fast alles: Wie mächtig sind Bilder?

Infomagazin

"Wenn es die Bilder von 9/11 nicht gegeben hätte, hätte es möglicherweise die nachfolgenden Kriege nicht gegeben", sagt der Historiker Gerhard Paul. Vielleicht wäre der Lauf der Geschichte ein anderer geworden. Genau sagen lässt sich das natürlich nicht. Aber Bilder beeinflussen uns stärker, als wir oft vermuten. Sie prägen unsere Sicht auf die Welt. Sie geben historischen Ereignissen eine Deutung. Und sie können beim Lügen helfen - wie Colin Powells Bilder vermeintlicher Massenvernichtungswaffen, auf deren Grundlage die USA 2003 in den Krieg gegen den Irak zogen. Woher rührt diese Macht der Bilder? Was unterscheidet sie von Wörtern - was passiert im Gehirn? "Wir wissen, dass Menschen Bilder tatsächlich einfach schneller verarbeiten können", sagt die Psychologin Katja Ehrenberg von der Hochschule Fresenius Köln. "Eine Theorie besagt, dass Bilder dual codiert werden, also auf zwei Ebenen abgespeichert, nämlich visuell und verbal, und Wörter logischerweise nur verbal. Und dadurch stehen uns dann eben mehr Wege zur Verfügung, das wiederzufinden, wenn wir im Gedächtnis suchen." Unser Gehirn liebt Bilder. Wir können sie schneller abrufen und sie prägen sich besser ein. Und das macht etwas mit uns. Aber welche Charakteristika machen ein Bild "ikonisch"? Wieso verdichten manche Bilder welthistorische Ereignisse zu einem einzigen, emotional aufgeladenen visuellen Moment? Und wie können wir alle heute, wo wir mehr denn je selbst Bilder machen und verbreiten, die Macht der Bilder brechen?

Kurzschluss 00:35

Kurzschluss: Vaterfiguren

Magazin

(1): Weder Gott noch Vater (2): I'm Glad You're Dead Now (3): Schwarzberg

Wir, die Angehörigen 01:25

Wir, die Angehörigen

Kurzfilm

Fred ist Drag Queen und performt auf der Bühne eines Kabaretts, als er vom Tod seines Vaters erfährt. In der Notaufnahme entdeckt er den Geist seines verwirrten Vaters, der ihn bittet, ihn nach Hause zu begleiten. Der Film war beim Festival von Clermont-Ferrand 2025 nominiert.

Tracks 02:05

Tracks: Zeitenwende in Polen

Musikmagazin

Die deutsch-polnische Sängerin Alli Neumann fährt kurz nach Donald Tusks Vereidigung nach Warschau, um mit Vertreterinnen und Vertretern der Kunstszene der Stadt zu sprechen. Was sind ihre Hoffnungen und welche Herausforderungen sehen sie für die neue Regierung? Alli Neumann im Gespräch mit der Burlesque-Tänzerin Betty Q und der Musikagentin Paulina Zaczek.

Seelenverwandte 02:25

Seelenverwandte

Drama

In seiner bald 60 Jahre währenden Filmkarriere war Regisseur André Téchiné ("Wilde Herzen", 1994) regelmäßig mit seinen Filmen in den Wettbewerben der Internationalen Filmfestspiele von Cannes ("Rendez-vous", 1985, Beste Regie) und Berlin ("Mit siebzehn", 2016) vertreten. Noémie Merlant ("Porträt einer jungen Frau in Flammen", 2019) und Benjamin Voisin ("Sommer 85", 2020; "Verlorene Illusionen", 2021), in kürzester Zeit in Frankreich zu den aktuell bekanntesten Schauspielern ihrer Generation geworden, tragen die beiden Hauptrollen.

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.