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TV Programm für ARTE am 29.11.2024

Martynas Levickis und das Akkordeon 04:00

Martynas Levickis und das Akkordeon

Dokumentation

Seine erste Begegnung mit klassischer Musik hatte der aus Vilnius stammende Martynas Levickis über das Fernsehen. Der damals Dreijährige sah ein Klavierkonzert und war so fasziniert, dass er fortan mit seinen Fingerkuppen auf die Tischplatte klopfte und verkündete, er würde ein imaginäres Klavier spielen. Die Familie konnte sich kein Klavier leisten, aber ein Patenonkel schenkte dem Jungen ein Akkordeon. Mittlerweile ist Martynas Levickis unter den jungen Akkordeonisten einer der erfolgreichsten Instrumentalisten - weit über die Grenzen der klassischen Musik hinaus. In seiner Heimat genießt er einen regelrechten Popstar-Status und füllt die großen Sporthallen. In der Klassik wird er von großen Orchestern eingeladen und ist gern gesehener Festival-Gast. So wie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, wo das Publikum ihn gemeinsam mit der NDR Radiophilharmonie und der Dirigentin Delyana Lazarova erlebt. George Gershwins "Rhapsody in Blue", in einem Arrangement für Akkordeon und Orchester, ist ein Bravourstück für die facettenreiche Klangwelt des Akkordeons. Gemeinsam mit Martynas Levickis erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer ein Instrument, das, genauso wie sein Interpret, voller Überraschungen steckt. Das Kamerateam begleitet ihn in seine Heimat Litauen, wo alles für ihn begann. Das Team besucht mit ihm außerdem eine Akkordeon-Manufaktur im italienischen Castelfidardo, in der gerade ein neues Instrument für ihn gebaut wird und ist in London mit dabei, wo er an der Musikhochschule Royal Academy of Music seine Leidenschaft und sein Wissen an die nächste Generation weitergibt.

Mit offenen Karten - Im Fokus 05:10

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 05:15

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

In den Fußstapfen von Lucky Luke 05:30

In den Fußstapfen von Lucky Luke: Der Western in all seinen Farben

Dokumentation

Die Abenteuer von Lucky Luke sind - wie die USA selbst - ein Kaleidoskop verschiedenster Völker und Minderheiten. Die Figur des schlafenden Mexikaners in den "Lucky Luke"-Heften hat wenig mit der Realität der Latinos im Wilden Westen zu tun. Ähnliches gilt für die Chinesen in den Comics: Als Jul einen kantonesischstämmigen Zahnarzt in Tucson besucht, ist er erschüttert, wie tief die Figur des lächelnden Wäschers in ihrer schmerzhaften Vergangenheit verwurzelt ist. Die Odyssee der Asiaten, die zum Eisenbahnbau in die USA kamen, wird in der Gegenüberstellung von Comic-Bildern und Archivmaterial von Jimmy Wong lebendig. Die Südstaaten kommen in den Westernabenteuern von Lucky Luke seltener vor, sind den Lesern aber vertraut. An Bord eines Schiffes, das den Mississippi hinauffährt, trifft Jul auf einen Kapitän, der seinen Comic-Kollegen in jeder Hinsicht gleicht. Und in Louisiana wird er mit einem der dunkelsten Kapitel der Lucky-Luke-Saga konfrontiert: den schwarzen Cowboys, die in den Comics jahrzehntelang so gut wie gar nicht vorkamen und erst spät den ihnen gebührenden Platz erhielten. Auch die Juden wurden erst sehr spät in "Lucky Luke" erwähnt. Die Rabbinerin, die der Synagoge in New Orleans vorsteht, amüsiert sich mit Jul über die sogenannten "Juden des Wilden Westens", die mit den gängigen Klischees wenig zu tun haben. Wer zu den Cajuns will, muss sich wie die Daltons in den Bayou wagen. Die unbeugsamen französischsprachigen Bewohner Louisianas lieben Feste und Feiern wie ihre entfernten Vettern im Comic-verrückten Frankreich. Doch über der fröhlichen Ausgelassenheit des amerikanischen Südens liegt ein schrecklicher Schatten. Inmitten der Baumwollplantagen der Südstaaten entdeckt Jul - fassungslos wie Lucky Luke vor ihm - das monströse Erbe der Sklaverei.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

360° Reportage 06:30

360° Reportage: Kuba: Die Stunde der Boxerinnen

Reportage

Für Namibia Flores Rodriguez kommt die Aufhebung des Frauenboxverbotes auf Kuba zu spät. Die 47-jährige Faustkämpferin ist inzwischen zu alt, um an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen. Dabei ist sie mit Leib und Seele Boxerin und wollte sich nie von Niederlagen entmutigen lassen. Weil sie selbst nicht mehr bei den großen Ausscheidungskämpfen antreten darf, hat sie sich auf die Rolle der Trainerin verlegt. Sie fördert sowohl den Nachwuchs - Jungen wie Mädchen - als auch die Großen. Wie ihre Freundin Yoana Rodriguez Castillo. Die Schwergewichtsboxerin ist zwar bereits über 30, hält aber weiter an ihrem Traum fest, eines Tages bei internationalen Wettkämpfen dabei sein zu können. Doch auch wenn dies durch den Wegfall der politischen Schranken nun möglich ist, ist der Weg dorthin voller Hindernisse. Denn in Kuba fehlt es an den einfachsten Trainingsmöglichkeiten und passender Ausrüstung. So bleibt den Boxerinnen auf Kuba nur ihre unermüdliche Leidenschaft und der Enthusiasmus für ihren Sport, mit dem sie die ärgsten Mängel auszugleichen versuchen. Um ihnen hierfür einen Raum zu geben, möchte Namibia Flores einen eigenen Boxstall nur für Frauen aufbauen. Ein Novum auf Kuba und eine weitere Herausforderung. Denn wie so vieles auf der Insel ist ein Großteil der Architektur in Havanna marode und einsturzgefährdet. Doch Namibia will nicht aufgeben. Sie sieht enormes Potenzial in ihren Schützlingen und möchte verhindern, dass die jungen Kampfsportlerinnen ähnlich wie sie an unvorteilhaften Rahmenbedingungen scheitern. Noch einmal will Namibia sich nicht geschlagen geben.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Louise Michels Kaledonien / Ibiza / England

Magazin

(1): Das kaledonische Exil der unverbesserlichen Louise Michel (2): Ibiza kämpft mit dem Wassermangel (3): Indonesien: Titins Frühlingsrollen mit Hühnchen und Garnelen (4): England: Ein Flitzer, der es in sich hat

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Maya Angelous Ghana / Kanada / Paris

Magazin

(1): Maya Angelous Rückflugticket nach Ghana (2): Kanada: Unterwegs mit dem Eiskanu (3): Österreich: Elkes Rindfleisch mit Kartoffeln (4): Paris: Eine geheimnisvolle russische Prinzessin

GEO Reportage 09:00

GEO Reportage: Sibirien, die Eisschneider von Jakutsk

Reportage

Russland ist ein Land der klimatischen Gegensätze. Von den Subtropen im Süden bis zur Arktis im Norden. Auch in Jakutsk, am mächtigen Fluss Lena, haben Menschen gelernt zu überleben - und sie versuchen, aus den harten Bedingungen im Winter ihren Vorteil zu ziehen. Die Schiffe der Lena-Flotte frieren monatelang ein. Gewartet werden sie trotzdem - unter dem Eis. Das erspart den Bau von Trockendocks. Die Männer, zu denen auch Michail und Sascha gehören, die dort zum Einsatz kommen, schneiden einen Tunnel unter einem der großen Schlepper ins Eis, damit eine Inspektion an der Schiffsschraube durchgeführt werden kann. Das Problem ist nicht die Kälte, im Gegenteil. Im Winter herrschen inzwischen teils Temperaturen über minus 30 Grad Celsius. Das Eis friert dann weniger stabil. Außerdem kämpfen Michail und Sascha immer wieder mit gefährlichen Gasblasen im Eis. Als Folge eines natürlichen, organischen Zersetzungsprozesses bilden sich diese permanent am Boden des Flusses. Während sie im Sommer frei bis an die Oberfläche steigen und folgenlos austreten können, ist die Lage im Winter schwieriger. Dann sammeln sich die Blasen im Eis und bilden manchmal sogar vertikale Gasröhren, die auch "Luftschläuche" genannt werden. Wenn einer der Eisschneider eine solche Röhre durchbohrt oder ansägt, bricht das warme Flusswasser oft unter hohem Druck an die Oberfläche, wodurch die Eistunnel schnell völlig überflutet werden - und teils wochenlange Arbeit umsonst war! Michail und Sascha versuchen, ihre Tunnel rechtzeitig vor Einbruch des Frühlings fertig zu bekommen.

Naturparadies Armenien 09:55

Naturparadies Armenien: Nationalpark Sewan

Landschaftsbild

Seine türkisblaue Farbe erinnert an die Karibik. Und doch liegt er fernab von Meeren und Ozeanen mitten im Landesinneren Armeniens. Der Sewansee liegt am Südrand des Kleinen Kaukasus in 1.900 Meter Höhe. Er ist mehr als doppelt so groß wie der Bodensee und eingebettet in eine einzigartige Hochgebirgslandschaft. Die Armenier nennen ihn mit Stolz das armenische Meer. Der Sewansee ist ein einzigartiges Symbol für die Natur, die Kultur und die Geschichte Armeniens. An seinen Ufern stehen stumme Zeugen der Vergangenheit. Eine tausend Jahre alte Zyklopenfestung ist das Überbleibsel des stolzen Königreichs Etiuni. Die 900 Kreuzsteine auf dem größten Friedhof seiner Art zeugen von der langen christlichen Tradition der Armenier. Ihr Land war das erste, in dem das Christentum im Jahr 301 Staatsreligion wurde. Der Sewan ist auch Lebensraum für endemische Tierarten wie die seltene gepunktete Sewanforelle. Die größte Population der ebenfalls endemischen Armeniermöwe lebt hier am See. Dieser ist das größte Süßwasserreservoir der gesamten Kaukasusregion. So versorgt er die knapp drei Millionen Einwohner des Landes mit Wasser. Seit 1978 sind der Sewan und seine Uferzone Nationalpark. Der Biologe Sasun Galstyan von der Nationalparkverwaltung blickt auf den See und bringt auf den Punkt, was viele hier denken: "Wir müssen alles tun, damit es ihm gut geht. Was ich fühle? Ich fühle die Ewigkeit, das Leben."

Naturparadies Armenien 10:45

Naturparadies Armenien: Nationalpark Arevik

Landschaftsbild

Im Süden Armeniens liegt der Arevik-Nationalpark. Nahezu unberührte Natur auf mehr als 340 Quadratkilometern. Es ist das größte Naturschutzgebiet des Landes. Die Gebirgstäler des Arevik-Nationalparks sind auch Heimat für etliche Tiere, die anderswo längst selten geworden sind. Einer, der das Gebiet in- und auswendig kennt, ist Ranger Mkrtich Boyajyan. Er kümmert sich um den Schutz der gefährdeten Bezoarziegen. Am südlichen Rand des Nationalparks liegt die Stadt Meghri, nur wenige Kilometer von der iranischen Grenze entfernt. Hier lebt Shahane Khachikyan mit ihrem kleinen Sohn. Meghri war einst die wichtigste armenische Stadt. Heute verirrt sich kaum noch ein Besucher hierher. Doch für Shahane gibt es kein schöneres Fleckchen Erde. Der Umweltschützer Gagik Sargsyan hat in dem kleinen Dorf Lichk seine Kindheit verbracht. Doch seine Heimat ist bedroht: Bald soll hier eine Kupfer- und Bleimine eröffnet werden. Seit langem kämpft er gegen die Öffnung der Mine am Rand des Nationalparks. Die Eheleute Serob und Warduhi Hovsepyan sind die einzigen ständigen Bewohner des Dorfes Kaler mitten in den Bergen des Nationalparks Arevik. Sie leben das ganze Jahr über in dieser abgelegenen Region in 2.000 Meter Höhe. Karen Aghababyan ist Schmetterlingsforscher. Für das jährliche Monitoring ist er im Nationalpark unterwegs. Im Frühsommer ist die Vielfalt und Farbenpracht der Wildblumen und Tagfalter beeindruckend. Rund 150 Arten soll es im Nationalpark Arevik geben. Doch Karen macht sich Sorgen um die fragilen Lebewesen. Ihr Lebensraum wird durch den Klimawandel zunehmend bedroht.

Die Bienenflüsterer 11:40

Die Bienenflüsterer: Türkei: Der Bär, der Honig und der Unbeugsame

Dokumentation

2018 und 2019 stürzen innerhalb weniger Monate zwei Flugzeuge der Firma Boeing vom Typ 737 Max ab. An Bord 346 Menschen. Grund für die Abstürze ist in beiden Fällen eine Fehlfunktion in der Software des Steuerungsprogramms. Das Flugzeug wird darauf weltweit mit einem Flugverbot belegt. Die amerikanischen Behörden ermitteln - im Fokus steht Boeing selbst, aber auch die amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA. Dieser Film dokumentiert die Recherchen eines Reporter-Teams von «pbs/Frontline» und der «New York Times». Es geht um kommerziellen Druck, um fehlerhaften Flugzeugbau und um fehlende Beaufsichtigung bei der Herstellung von Boeings vormaligem Verkaufsrenner 737 Max. Erstausstrahlung: 21.11.2021

Re: 12:10

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: D.H. Lawrences New Mexico / Frankreich / Tasmanien

Magazin

(1): New Mexico: Das Erwachen von D. H. Lawrence (2): Die Auvergnats erobern Paris (3): Tschechische Republik: Gabrielas Buchteln mit Pflaumenfüllung (4): Truganini, die Überlebende aus Tasmanien

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Georgia O'Keeffes Texas / Korea / Toulon

Magazin

(1): Texas: Georgia O'Keeffes künstlerische Momentaufnahme (2): Korea: Wenn dieses Land ein Mondkrug wäre (3): Kolumbien: Shirleys gefüllte Maisfladen (4): Toulon: Der große Tauchgang

Meinen Hass bekommt ihr nicht 14:15

Meinen Hass bekommt ihr nicht

Drama

Der ehemalige Radiojournalist Antoine Leiris schreibt an seinem ersten Buch als Schriftsteller und lebt mit seiner Frau Hélène und ihrem gemeinsamen kleinen Sohn Melvil ein typisches Pariser Großstadtleben: Aufstehen, das Kind in die Krippe bringen, die Schreibblockade bekämpfen. Doch der 13. November 2015 wird für Antoine alles verändern. An diesem Abend gehen Hélène und ihr Freund Bruno zu einem Konzert der Band Eagles of Death Metal in der Konzerthalle Bataclan. Antoine, der auf Melvil aufpasst und ihn ins Bett bringt, verbringt einen ruhigen Abend zu Hause. Er schläft ein, wird aber von eingehenden SMS-Nachrichten geweckt: "Seid ihr in Sicherheit?" Verwirrt schaltet er den Fernseher ein. Auch Polizeisirenen sind in den Straßen zu hören. Es stellt sich heraus, dass in der französischen Hauptstadt eine Serie von Terroranschlägen verübt wurde. Auch das Bataclan, in dem Hélène das Konzert besucht, ist Ziel der Terroristen: Neben vielen Toten gibt es eine Geiselnahme, die noch andauert. Immer wieder versucht Antoine, Hélène auf ihrem Handy zu erreichen. Schließlich macht er sich mit seinem Bruder im nächtlichen Paris auf die Suche nach ihr. Doch in der chaotischen Notaufnahme finden sie Hélène nicht. Am nächsten Tag hat Antoine die traurige Gewissheit: Seine Frau ist eines der 130 Todesopfer der Attentäter. Um Melvils Alltag nicht allzu sehr durcheinanderzubringen, versucht Antoine mit Hilfe von Familie und Freunden, seinen gewohnten Tagesablauf weiterzuführen. Doch es überfordert ihn, seine Trauer und seine Aufgaben als alleinerziehender Vater unter einen Hut zu bringen. Und wie soll er seinem Sohn erklären, dass seine Mutter nicht mehr zurückkehren wird? Er schreibt einen Text an die Mörder, den er auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht: "Freitagabend habt ihr das Leben eines außerordentlichen Wesens geraubt, das der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Sohnes, aber meinen Hass bekommt ihr nicht." Der Text verbreitet sich wie ein Lauffeuer ...

Grönland, Überleben am Rand der Welt 16:10

Grönland, Überleben am Rand der Welt

Land und Leute

Grönland hat viele Geschichten zu erzählen: Die verlassenen Gebäude eines stillgelegten Kohlebergbau-Orts gehören ebenso dazu wie Katastrophen, bei denen Schiffe samt Besatzung vom Eis eingeschlossen wurden. Die arktische Tierwelt ist von unglaublicher Vielfalt. Hier leben Moschusochsen, Küstenseeschwalben, die zu den ausdauerndsten Zugvögeln der Tierwelt gehören, Narwale und Eisbären. Doch das grönländische Ökosystem ist bedroht. Mit dem Hundeschlitten geht es weiter, um mehr über traditionelle Fang- und Jagdmethoden zu erfahren, lokale Köstlichkeiten zu probieren und zu lernen, wie man bei minus 40 Grad Celsius überleben kann. Die Inuit haben sich den extremen klimatischen Bedingungen perfekt angepasst. Eine abenteuerliche Reise, die leider auch zeigt, dass die Landschaft Grönlands und die Lebensweise der Inselbewohner vom Klimawandel nicht verschont bleiben.

Wilde Wege 16:55

Wilde Wege: Georgien

Dokumentation

Mit seinen fast 3.000 Metern ist der Abano-Pass der höchste befahrbare Pass im Großen Kaukasus. Er ist die einzige Verbindungsstraße zur Provinz Tuschetien im äußersten Nordosten Georgiens, an der Grenze zu Russland. Die Straße ist nur 71 Kilometer lang, aber jeder Meter hat es in sich. Sie schlängelt sich an nahezu senkrechten und schwindelerregenden Steilhängen entlang, immer wieder müssen Furten durchquert und rutschige Spitzkehren bewältigt werden. Wenn die Straße Ende Mai oder Anfang Juni geöffnet wird, werden die Schäden des Winters notdürftig ausgebessert. Viehzüchter führen ihre Herden auf die Almen, Einheimische machen sich mit vierradgetriebenen Fahrzeugen auf den Weg zurück zu ihren Häusern, die sie in der kalten Jahreszeit verlassen haben. Sieben Monate waren sie im Tal. Nun müssen sie fast alles, was sie brauchen, in die Berge transportieren. Die Piste führt durch eine atemberaubende Landschaft - am Horizont die mit Eis und Schnee bedeckten Viertausender auf russischer Seite. An deren Ausläufern auf georgischem Boden liegt der Tusheti-Nationalpark mit einer reichen Flora und Fauna. Wölfe, Bären, Luchse, Wildziegen und zahlreiche Greifvögel wie der Bartgeier siedeln hier. Für Temuri Mosaidze ist jetzt Hochsaison. Mit seinem Laster transportiert er alles, was benötigt wird. Lebensmittel genauso wie Baumaterial und Benzin oder liegengebliebene Fahrzeuge. Für ihn steht fest, dass die Abano-Straße - so unberechenbar sie ist - niemals asphaltiert werden darf: "Die Gefahr hat auch ihren Reiz. Tuschetien würde diesen Charme verlieren und nicht mehr so sein wie jetzt."

Wildes Dänemark 17:50

Wildes Dänemark: In der Stadt

Natur und Umwelt

Die letzte Folge der Dokumentationsreihe "Wildes Dänemark" ergründet, wie einige Tierarten, für welche die Lebensräume in der Natur immer knapper werden, urbane Lebensräume erobern und lernen, die Vorteile des Zusammenlebens mit dem Menschen zu nutzen. So lässt zum Beispiel die Krähe bewusst Walnüsse auf die Straße fallen und wartet, bis ein Auto darüberfährt und die harte Schale für ihn knackt. Diese Episode beobachtet die klugen Verhaltensweisen von Tieren in den dänischen Städten, die sich auf der Suche nach Nahrung und einem warmen Unterschlupf an die Lebensweise des Menschen angepasst haben.

Leben an der Nordsee 18:35

Leben an der Nordsee: Dänemark und Schweden

Land und Leute

An Dänemarks Nordseeküste gibt es spektakuläre Dünenlandschaften, verwunschene Küstenwälder und endlose Sandstrände. Selbst in den kurzen Sommermonaten weht hier ein frischer Wind. Die Küste ist wegen ihrer Wellen bei Surfern aus ganz Europa beliebt. An Dänemarks Nordspitze, bei Skagen, treffen zwei Meere aufeinander: die Nordsee und das Kattegat. Über Jahrhunderte verhinderten der lockere Sand und die Dünen, dass richtige Häfen gebaut werden konnten. Fischer nutzen bis heute den Strand als Liegeplatz. Sten Christensen hat hierbei den wohl wichtigsten Job. Als "Windenmann" bedient er die Seilwinde, mit der die Boote vom Strand aufs Wasser und vom Wasser auf den Strand gezogen werden. Bei Skagen ziehen seit rund zehn Jahren wieder große Thunfischschwärme vorbei. Seit 2017 organisiert Meeresbiologe Kim Aarestrup einmal im Jahr das große "Thunfisch-Rennen". Rund 70 Hobbyangler stechen in See, um im Auftrag der Wissenschaft Thunfische zu fangen. Die Tiere bekommen Sender, die den Wissenschaftlern ein Jahr lang wichtige Daten schicken. Nur etwa sechzig Kilometer Luftlinie entfernt liegt Schweden. Hier ist das Meer überall, wenn der Skagerrak sich in etwa 3.000 Schären auflöst. Diese kleinen Inseln entstanden als Folge der Eiszeit, als die Eismassen sich zurückzogen und die darunter liegenden Gesteinsmassen durch den Druck erodierten. Im malerischen Fjällbacka beginnt Ende September die Hummersaison. Fischer Ingemar Granqvist darf zur legendären Hummerpremiere 40 Fangkörbe im Wasser auslegen - das Fest zur Eröffnung der Saison ist in dem kleinen Ort fast so wichtig wie Weihnachten.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Ein Friedhof wie kein anderer

Reportage

Im rumänischen Sapanta liegt der "Fröhliche Friedhof" mit seinen kunstvoll gestalteten bunten Kreuzen. Hier darf über den Tod gelacht werden. Zu Tausenden strömen Touristen in das nordrumänische Dorf. Die naiven Bilder und teils frechen Verse auf den Kreuzen sind eine einzigartige Sammlung von Lebensgeschichten des Dorfes. Nicht nur die guten Eigenschaften der Verstorbenen auch ihre Laster werden hier verewigt - in einer Weise, die dem Tod etwas von seiner Schwere nimmt. Seit drei Jahren stellt Ioan Stan Patras die Kreuze her. Er hat die Aufgabe von seinem Schwiegervater übernommen. Dumitru Pop Tincu hatte einen großen Anteil an der Erfolgsgeschichte des Friedhofs und wurde sogar zum "lebenden Kulturschatz Rumäniens" erklärt. Erst als Dumitru schwer erkrankte, entschied Ioan in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten. Viel Zeit, das Kunsthandwerk zu erlernen, blieb Ioan nicht. Die Erwartungen an Ioan sind hoch. Das Dorf - allen voran die Kirche, die den Friedhof betreibt - lebt von den Touristen. Eine große Herausforderung für den 37-Jährigen: Bevor Ioan in sein Heimatdorf zurückkehrte, arbeitete er 15 Jahre lang in Frankreich auf dem Bau. Dass er heute Holz modelliert, Bilder malt und Verse dichtet und so die fast hundertjährige Tradition des Dorfes bewahrt, hätte er noch vor drei Jahren nicht geglaubt.

Kommt ein Vogel geflogen 20:15

Kommt ein Vogel geflogen

Tragikomödie

Die fünfjährige Sarah lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Stadt in Süddeutschland. Sarahs Vater Nathan sitzt an einer scheinbar niemals endenden Doktorarbeit und ihre Mutter Birgit ist Leiterin des lokalen Tierheims. Die Kleine hat es nicht leicht, im Kindergarten wird sie für ihr Stottern gehänselt - und so verbringt sie mehr Zeit mit ihrer Mutter als unter Gleichaltrigen. Als Sarah sich wieder einmal weigert, im Kindergarten zu bleiben, und stattdessen ihre Mutter ins Tierheim begleitet, trifft sie dort auf den Gelbbrust-Ara Marlene. Da der Papagei ihrer Tochter beim Sprechen zu helfen scheint, lässt sich Birgit überreden, den Vogel zunächst in der Familiengarage unterzubringen, denn im Tierheim ist kein Platz. Birgit hat leider nicht gleich realisiert, dass Marlenes verstorbener Vorbesitzer dem Ara einen großen Wortschatz von Nazi-Parolen beigebracht hat. Als das herauskommt, ist es zu spät: Sarah hat Marlene bedingungslos ins Herz geschlossen und will, dass ihre neue gefiederte Freundin bleiben darf. Widerwillig lässt sich Birgit darauf ein, aber nur unter der Bedingung, dass Sarah dem Vogel andere Worte beibringt. Denn der Zeitpunkt, einen verfassungsfeindlichen und gleichzeitig artengeschützten Vogel im Haus zu haben, ist für Birgit gerade denkbar ungünstig. Nicht nur haben sich aus Frankreich Nathans jüdische Eltern angekündigt, auch ist Birgit in den laufenden Bürgermeister-Wahlkampf involviert, um ihr von der Schließung bedrohtes Tierheim zu retten. Natürlich bleibt Marlene nicht lange unentdeckt, und als auch noch der Lokaljournalist André Kalkhoff auf den Vogel aufmerksam wird, gerät Birgit von allen Seiten unter Druck. Was soll sie nur tun mit dem Nazi-Ara?

Ich lasse mir nichts mehr gefallen 22:00

Ich lasse mir nichts mehr gefallen

TV-Komödie

Die Seniorin Emilie Raffray wohnt in einem Heim in Nordfrankreich. Nach dem Tod ihres Sohnes Alain gibt es niemanden, der die Preisdifferenz ihres Zimmers ausgleicht, denn der neue Partner ihrer Schwiegertochter schätzt die alte Dame eher für das potenzielle Erbe. Also packt sie ihren Koffer und besucht unter dem Motto "Ich lasse mir nichts mehr gefallen" die Menschen, die ihr in ihrem Leben Unrecht getan haben. Zuerst: Cédric, einen alten Schulkameraden, der Emilie im Gymnasium gemobbt und gezwungen hat, ihre Brüste zu zeigen. Mit Hilfe eines geklauten Messers überzeugt sie Cédric, ihr nun im Gegenzug seine Hoden zu zeigen. Weiter geht es zu ihrer ehemaligen Vermieterin, die sie und ihren Mann aus der Wohnung geschmissen hat. Offenbar wurden inzwischen die lange überfälligen Renovierungen vorgenommen, um die Emilie und ihr Mann jahrelang vergebens gebeten hatten ... Doch während Emilie sich zu ihrer dritten Station aufmacht, alarmiert Cédric die Polizei. Nun nimmt das Ermittlerduo Valérie und Yann die Spur der Seniorin auf. Bei Emilies nächster Station, dem Autohaus, in dem sie einst als Sekretärin arbeitete, rächt sie sich für ihre unfaire Entlassung. Da trifft sie auf ein bekanntes Gesicht: Lynda, die nette Reinigungskraft aus dem Seniorenheim, putzt an ihrem freien Tag im Autohaus. Sie entscheidet sich spontan, Emilie zu begleiten und eigene Rechnungen zu begleichen. Aber während die Liste derer, die ihnen Unrecht getan haben, länger wird, kommt ihnen die Polizei immer näher. Noch dazu realisiert Valérie, dass sie Lynda kennt, denn die beiden Frauen verbindet eine unverarbeitete Geschichte aus ihrer Jugend ...

Gossip - Sounds Like Art 23:40

Gossip - Sounds Like Art: Neue Nationalgalerie Berlin

Konzert/Musik

In dieser Episode verschmelzen Riot-Grrrl-Sounds mit feministischer Kunst. Die markante Stimme von Gossip-Sängerin Beth Ditto widmet sich in der Neuen Nationalgalerie Berlin auch Werken von Lucy Raven, Yoko Ono, Carolee Schneemann und Gerhard Richter. Lange war es still um die Band Gossip. Nach der Auflösung 2016, begab sich Ditto auf Solopfade und erforschte die Welt der Mode. Ende 2023 wurde dann aber das lang erwartete Comeback angekündigt. Ihre Musik, die stilistisch zwischen Disco und Rock changiert, hatte stets einen feministisch-politischen Hintergrund - dieser findet sich auch auf dem 2024 erschienenen Album "Real Power" wieder, das von Rick Rubin produziert wurde. Passend dazu präsentieren Gossip - umgeben von feministischer Kunst und zeitgenössischer Moderne in der Neuen Nationalgalerie Berlin - ihre größten Hits sowie eine Auswahl aus dem neuen Album.

Der Nomade - Auf den Spuren von Bruce Chatwin 00:40

Der Nomade - Auf den Spuren von Bruce Chatwin

Dokumentarfilm

Wo auch immer der Schriftsteller Bruce Chatwin auftauchte, er nahm die Menschen sofort für sich und seine Geschichten ein. So auch den Regisseur Werner Herzog, mit dem er seine Liebe zum Wandern und zum nomadischen Dasein teilte. Kurz bevor Chatwin 1989 an Aids starb, besuchte ihn sein langjähriger Wegbegleiter. Als könnte er ahnen, dass es ihre letzte Begegnung sein würde, übergab Chatwin Werner Herzog den braunen Lederrucksack, der ihn so häufig auf seinen Reisen durch die Welt begleitet hatte. Zum 30. Todesjahr Bruce Chatwins schulterte Werner Herzog diesen Rucksack und begab sich auf eine filmische Erinnerungsreise, inspiriert durch ihre gemeinsame Leidenschaft für das Nomadentum. Mit dem Film entdecken wir Herzogs Geschichten von verlorenen Völkern, Wanderern und Suchenden. Werner Herzog reist nach Südamerika, wo Chatwin "In Patagonien" schrieb, das Buch, das mit seinen geheimnisvollen Geschichten von Dinosauriern, den Mythen und Träumen vom Ende der Welt zur literarischen Sensation wurde. In Australien, wo sich die späteren Freunde zum ersten Mal begegneten, geht Herzog den Traditionen der Aborigines nach, die Chatwins bekanntestes Buch "Traumpfade" inspiriert haben. In Wales besucht Herzog den einzigen Ort, den Chatwin jemals als sein Zuhause betrachtete. Erzählt in Herzogs unnachahmlichem Stil, voll unvergesslicher Charaktere und Begegnungen, ist der Film die Geschichte zweier Geistesverwandter, zugleich ein eigenwilliges Porträt eines beeindruckenden Autors des 20. Jahrhunderts und Innensicht der Obsessionen eines visionären Regisseurs.

Händel: Israel in Egypt 02:10

Händel: Israel in Egypt: Thomas Hengelbrock und die Balthasar-Neumann-Ensembles

Klassische Musik

Thomas Hengelbrock nennt es "Händels avantgardistischstes Werk": das Oratorium "Israel in Egypt". Das Werk überwältigt nicht nur durch seine klangprächtige musikalische Sprache und orchestrale Raffinesse, sondern vor allem auch durch plastische und packende Chöre. Damit ist es wie gemacht für Hengelbrock und die Balthasar-Neumann-Ensembles, die stets kompromisslos alle textlichen und musikalischen Facetten eines Werkes ausloten. Ob blutiges Wasser, hüpfende Frösche, undurchdringliche Finsternis oder hymnisches Gotteslob: Die Musiker erwecken jedes musikalische Detail in intensiven Farben zum Leben. Auch dank ausgezeichneten Gesangssolisten verwandelt sich die von Händel musikalisch genial illustrierte Geschichte so zu einem spannenden Krimi auf der Konzertbühne.

De Gaulle am Strand 03:34

De Gaulle am Strand: Gute Zeiten

Animationsserie

De Gaulle reserviert für seine Frau, sich und seine Freunde ein gutes Restaurant und plaudert aus dem Nähkästchen. Dabei schaut er ein bisschen zu tief ins Glas und lernt den Familienurlaub erst richtig zu schätzen ...

Mit offenen Augen 03:40

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:50

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.