Die Fußball-EM 2024 auf TV.de
Jetzt 20:15 22:30
Zeit auswählen
Datum auswählen
Mo Di Mi Do Fr Sa So 24 25 26 27 28 29 30 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14

TV Programm für ARTE am 29.06.2024

Athleticus 04:30

Athleticus: Baby-Schwimmer

Zeichentrickserie

Begeistert vom Wasser entdeckt im Freibad ein Elefantenbaby das Schwimmen für sich. Obwohl es ein Naturtalent ist, oder gerade deswegen, jagt es seiner Mutter einen großen Schrecken ein.

Design ist niemals unschuldig! 05:10

Design ist niemals unschuldig!

Dokumentation

Design war und ist der große Verführer eines auf permanentes Wachstum angewiesenen Kapitalismus. Es erspürt und setzt Trends und Moden, schafft ständig neue Anreize und befeuert den Massenkonsum - oft ohne Rücksicht auf Ressourcenverbrauch. Die Dokumentation "Design ist niemals unschuldig" erkundet, wie die zeitgenössische Designpraxis auf drängende Probleme wie Umweltzerstörung und Klimawandel reagiert. Vorgestellt werden DesignerInnen, die mit 100 Prozent recycelbaren Materialien experimentieren, in interdisziplinären Teams und selbst gegründeten Laboren energiesparende Produktionsweisen erforschen und kritische Fragen nach der Verantwortung der DesignerInnen für das, was und wie sie produzieren, stellen. In Helsinki baut Julia Lohmann Rauminstallationen und Objekte aus Meeresalgen. In Amsterdam arbeitet Marjan van Aubel an einer "Solardemokratie" mit Geräten und Gebäuden, die ihren Strom selbst erzeugen. Das britische Designer- und Künstlerduo Anab Jain und Jon Ardern spekuliert in seinem Londoner Labor Superflux über unsere mögliche Zukunft, wenn durch den Klimawandel die Erde kaum noch bewohnbar sein wird. Der Architekt und Designtheoretiker Friedrich von Borries zeigt mit seiner Ausstellung "Politics of Design. Design of Politics" in München, dass Design stets in einem politischen Zusammenhang entstanden ist und gesellschaftliche Veränderungen durch Transformationsdesign gestaltet werden können. Viele DesignerInnen von heute sind sich einig: Da unsere Probleme Ergebnisse von Gestaltung sind, müssen auch die Lösungen dieser Probleme Ergebnisse von Gestaltung sein.

Was ist Haute Couture? 06:05

Was ist Haute Couture?

Dokumentarfilm

In diesem Dokumentarfilm trifft der Modeexperte und Filmemacher Loïc Prigent auf einen kleinen Kreis von auserlesenen Designern, darunter Giorgio Armani, Bouchra Jarrar, Valentino, Dior, Dolce&Gabbana, Giambatista Valli, Alexandre Vauthier, Versace, Chanel und Jean Paul Gaultier. Alle haben ihm einen exklusiven Zugang zu ihren Ateliers gewährt. Eine Seltenheit, denn das, was in den Kulissen der Modehäuser kreiert wird, gleicht einem Staatsgeheimnis. Wie arbeiten sie? In den Ateliers wird die Haute Couture selbstverständlich handgefertigt und in den spezialisierten Werkstätten wird unterschiedlichstes Know-how verlangt. Wenn Schneiderinnen in Rente gehen, haben die Modehäuser oft große Schwierigkeiten, Ersatz zu finden. Die manchmal seit hundert Jahren überlieferten Kenntnisse und Fertigkeiten werden oft nur mündlich an den Nachwuchs übermittelt. Viele der alten Handwerksberufe existieren überhaupt nur noch dank der Haute Couture. Die eigentliche Haute Couture präsentiert sich in Paris zwei Mal im Jahr - Ende Januar und Anfang Juli - eine knappe Woche lang mit mehr als 15 Modenschauen. Dort sitzen nicht nur Moderedakteurinnen, sondern diejenigen, die das große Geschäft der Haute Couture ermöglichen: die Kundinnen. Sie stammen aus dem berühmten einen Prozent der Superreichen. Ob Chinesin, Brasilianerin, US-Amerikanerin oder saudi-arabische Prinzessin - sie alle sind bereit, Millionen für ein Hochzeitskleid oder für eine Abendrobe auszugeben. Die Modehäuser schützen ihre Kundinnen in der Regel vor der Öffentlichkeit, aber Loïc Prigent ist es gelungen, zwei Anproben bei Jean Paul Gaultier exklusiv zu filmen.

360° Reportage 07:05

360° Reportage: Normandie: Flache Wasser, reiche Natur

Reportage

Im Frühling sinkt der Wasserspiegel in den Sümpfen von Cotentin, große Teile treten als Landflächen hervor. Der Beginn der warmen Jahreszeit bedeutet für die Viehzüchter Christelle und Valery Ferey Aufbruch - seit November stehen ihre Kühe im Stall, jetzt werden sie wieder auf die Weiden in den Sümpfen in Amfreville getrieben. Diese Tradition gibt es, seit der Mensch in den Sümpfen Viehzucht betreibt, und so treiben auch die Fereys seit Generationen ihre Färsen auf die saftigen, nahrhaften Sumpfweiden. Dank des Grases, dass die Kühe in den kommenden Monaten fressen werden, gewinnt das Landwirte-Paar qualitativ hochwertige Milch, die Christelle auf ihrem Hof zu Camembert verarbeitet. Heute ist sie die Einzige, die in dieser Gegend den traditionellen Bauerncamembert herstellt. Dank des Sumpfgrases geben Christelles Kühe eine reichhaltige, cremige Milch, ihre Camemberts bestehen zu 100% aus Rohmilch. Und auch Jocelyn Desmares ganze Leidenschaft gehört den Sümpfen, seinen Pflanzen und Kräutern. Der 57-jährige, ehemalige Agraringenieur lebt und arbeitet hier als Ornithologe und Biologe und kennt wie kein anderer die unendliche Vielfalt der Vogel- und Pflanzenwelt in den Sümpfen, deren Landschaft ihn seit 30 Jahren jeden Sommer wieder verzaubert: "Im Winter werden die Sümpfe ihr Aussehen und ihren Namen ändern. Im Sommer, im Frühling nennt man sie grüne Sümpfe und im Herbst schwellen die Sümpfe mit Wasser an, das gesamte Regenwasser des Einzugsgebiets wird aufgenommen und die Sümpfe werden mit Wasser gefüllt, man spricht von weißen Sümpfen...".

GEO Reportage 08:00

GEO Reportage: Tasmanien: Sympathie für den Teufel

Reportage

Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird es die legendären Tasmanischen Teufel bald nicht mehr geben. Über 90 Prozent des Bestandes fielen bislang einer hochansteckenden Krebserkrankung zum Opfer. Biologen, Immunologen und Tiermediziner arbeiten mit Hochdruck daran, ein Gegenmittel zu finden. Auch private Initiativen kümmern sich inzwischen um kranke, verletzte und verwaiste Teufel. Wenigstens beginnt die Öffentlichkeit in Tasmanien endlich zu begreifen, wie wertvoll die Teufel für das Ökosystem und das Image der Insel sind. Jahrhundertelang wurden die Tiere gejagt und ausgerottet, woran hauptsächlich ihre für das menschliche Ohr unangenehm schrill klingende Stimme schuld war. Inzwischen weiß man, dass die Teufel als Aasfresser einen wertvollen Dienst im Ökosystem erfüllen. Auch sind sie weder aggressiv noch gefährlich. Um die bedrohte Tierart zu schützen, hat Greg Irons mit dem Bonorong Wildlife Sanctuary ein Rettungsprogramm ins Leben gerufen, das alle erdenklichen Seiten des Problems mit einbezieht. Er koordiniert die Bergung kleiner Teufel aus den Beuteln ihrer todkranken oder überfahrenen Mütter und sorgt dafür, dass sie von speziell dafür ausgebildeten Menschen großgezogen werden. Irons arbeitet zudem mit Biologen wie dem Teufel-Experten Nick Mooney zusammen, dessen leidenschaftliches Engagement für die Beutelteufel ihm bereits den Titel "Australier des Jahres" eingebracht hat. Inzwischen können die Retter erste Erfolge verbuchen. Ob es jedoch ausreicht, die Tierart zu bewahren, muss sich erst zeigen.

Stadt Land Kunst Spezial 08:55

Stadt Land Kunst Spezial: Haiti

Magazin

(1): Haiti - Muse von Aimé Césaire (2): Zauberhafter Voodoo auf Haiti (3): Haiti, vom Traum zum Alptraum

Stadt Land Kunst Spezial 09:35

Stadt Land Kunst Spezial: Spanisches Baskenland

Magazin

(1): Eduardo Chillida: Der eiserne Baske (2): Navarra, zwischen baskischer und spanischer Tradition (3): Diplomatische Havarie in San Sebastián

Köstliches Apulien 10:15

Köstliches Apulien: Im Land der Trulli

Land und Leute

Umgeben von der Adria und dem Ionischen Meer und verwöhnt von rund 300 Sonnentagen im Jahr, ist Apulien, Italiens Süden des Südens, ein einziges Obst- und Gemüsebeet. Die kulinarische Entdeckungsreise in dieser Folge beginnt in Ostuni, der weißen Stadt Apuliens. Die Sängerin Maria Grazia führt mit der städtischen Tanzgruppe die traditionelle Pizzica vor, einen rhythmischen Tanz, der früher von Taranteln gebissene Menschen von deren Gift befreien sollte. Zu Hause bereitet sie Panzerotti zu: mit Käse gefüllte, frittierte Teigtaschen, die beim Sonntagsessen nicht fehlen dürfen. Weiter östlich trifft man überall auf die legendären Trulli, kreisförmige Gewölbebauten aus Trockenmauerwerk. Einst als Unterschlupf für Hirten gebaut, sind sie heute ein weltweit bekanntes Kulturgut Apuliens. Stella Sumerano besitzt eine ganze Trulli-Siedlung, die sie mit Hilfe ihres Vaters wiederaufgebaut hat. Im nahe gelegenen Putignano trifft sich Sarra Zaghouadi mit ihrer Freundin Carla, um Mozzarella aus frisch gemolkener Milch herzustellen. Für die gebürtige Tunesierin, die laut eigener Aussage vorher nicht einmal ein Ei kochen konnte, war ihre Ausbildung in der hiesigen Kochschule ihr persönlicher Weg zur Integration. Inzwischen hat ihre Variation der traditionellen Melanzane alla Parmigiana, frittierte und mit Käse überbackene Auberginen mit tunesischen Gewürzen, sogar den Gaumen ihrer Schwiegermutter erobert.

Abenteuer Archäologie 10:40

Abenteuer Archäologie: Die Felsmalereien des San-Volkes

Archäologie

Im südafrikanischen uKhahlamba Drakensberg Park gibt es etwa 35.000 Felsmalereien. Nirgendwo sonst auf der Welt finden sich prähistorische Kunstwerke in solcher Dichte. Angefertigt wurden die Bilder, deren älteste Exemplare vor etwa 30.000 Jahren und die letzten im 19. Jahrhundert entstanden, von den San, einem Volk von Jägern und Sammlern. Heute lebt nur noch eine kleine Gruppe von San in der Wüste der Nachbarländer Namibia und Botsuana. Mit ihrem Verschwinden ist auch das Wissen um die Bedeutung dieser über Jahrtausende entstandenen Malereien verloren gegangen. Welche Geschichte erzählen die San-Malereien? Welche Botschaft hinterließen ihre Schöpfer auf den Felsen? Nach jahrelangen Forschungsarbeiten ist es Archäologen endlich gelungen, die Zeichnungen zu entschlüsseln. Eine Tierdarstellung sollte sich als entscheidend für das Verständnis dieser Kunst erweisen: die Elantilope. Diese war eine Kreatur des San-Gottes Cagn und spielte eine vergleichbare Rolle in deren Religion wie die Taube für die Christen. Daneben versuchten die Archäologen herauszufinden, was die verschiedenen Mischwesen - halb Tier, halb Mensch - symbolisieren. Es entstand die Hypothese, dass es sich um sakrale Darstellungen handeln muss, nicht um Alltagsszenen. Weitere Belege für diese Vermutung lieferten die Neurowissenschaften, ein Forschungsfeld, das noch nie in der Archäologie bemüht wurde: Unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus der Neuropsychologie kamen die Archäologen zu dem Schluss, dass die Felsbilder Trancetänze darstellen, die eines der wichtigsten Rituale der San-Religion waren. Die Zeichnungen führten die Forscher letztlich in die mystische Welt der ersten Geistheiler Südafrikas - der Schamanen.

Kielings wilde Welt 11:10

Kielings wilde Welt: Nahe Verwandte

Tiere

Mehr als 4.400 Meter ragen die majestätischen Simien Mountains in den Himmel. Hier im Hochland Äthiopiens leben die Dscheladas. Mangel an Weideland bedroht den Lebensraum der seltenen Primaten. Westliche Flachlandgorillas im Regenwald Zentralafrikas zu finden, gelingt nur dank der Fährtenleser des Baka-Stamms. Die Dreharbeiten werden durch Bienen erschwert, die Schweiß auf nackter Haut über alles lieben. Japanmakaken lieben ein Bad in heißen Quellen. Die Schneeaffen sind nicht nur die kälteresistentesten Primaten der Welt. Sie haben auch das Tauchen gelernt und geben diese Fähigkeit an ihre Nachkommen weiter. Schimpansen sind uns nicht nur genetisch ähnlich, sondern auch in ihrem Verhalten. In den Mahale-Bergen Tansanias erlebt Andreas einen Affenalltag, in dem sich Streit und Versöhnung abwechseln. Im Grenzgebiet Ruandas zum Kongo sterben immer wieder Berggorillas durch Wilderer und Bürgerkrieg. Andreas und sein Team erleben die Berggorillas hautnah. Fressen, Lust und Lebensfreude bestimmen das Leben der Nasenaffen auf Borneo. Andreas Kieling schließt Freundschaft mit einem neugierigen Nasenträger, der großes Interesse für Kameratechnik zu haben scheint. Wie schwer es ist, Orang-Utans auszuwildern, erlebt Andreas Kieling auf Sumatra. Von Fressen bis Klettern - für das Leben in der Wildnis müssen sie vieles neu lernen.

Kielings wilde Welt 11:55

Kielings wilde Welt: Graue Riesen

Tiere

In Botswana formt der Okavango ein gewaltiges Delta, das sich - ausgerechnet zur Trockenzeit - mit Wasser füllt. Wie eine große Arche wird es zum Zufluchtsort, auch für Dickhäuter. Der Überfluss macht für Tierfilmer besonders nahe Begegnungen möglich. Der Kaziranga-Nationalpark im Nordosten Indiens wird vom mächtigen Brahmaputra geprägt. Doch in der Regenzeit tritt der Fluss über die Ufer und vertreibt die Tiere. Was wenn hungrige Elefanten sich in Plantagen und Ortschaften wiederfinden? Vor der imposanten Kulisse des Kilimandscharo wird Andreas Kieling Zeuge einer Elefantengeburt. Ein Highlight in jedem Tierfilmerleben - doch die Kamera läuft nicht. Dennoch bleiben Erinnerungen fürs Leben. Dem größten Elefanten seines Lebens begegnet Andreas in Simbabwe. Narben und Steckschüsse zeugen von der menschlichen Gier nach Elfenbein. Und doch lässt der Gigant menschliche Nähe zu - ein berührender Moment. Waldelefanten sind vom Aussterben bedroht. Einer der letzten Zufluchtsorte: eine Regenwaldlichtung in Zentralafrika. Hier gelingen Andreas Kieling Bilder vom vielleicht größten kleinen Elefanten ...

Kielings wilde Welt 12:40

Kielings wilde Welt: Der Bärenmann

Tiere

Auch andere Väter gehen mit ihren Söhnen Angeln. Doch Andreas lebt mit dem neunjährigen Erik vier Monate auf den Aleuten in Alaska. Mit den Bären teilen sie sich die Nahrung der Saison: Lachs. Kaum irgendwo ist der Indian Summer schöner als im Denali-Nationalpark in Zentralalaska. Hier leben die Vegetarier unter den Grizzlys. Immer wieder hat Andreas im Denali gefilmt. Heute schwinden die Gletscher und der Permafrostboden taut. Der Eisbär ist gefürchtet. Doch die wahre Herausforderung für Tierfilmer im Norden Kanadas ist die brutale Kälte. Der Lohn für tagelanges Warten sind einmalige Aufnahmen. Dass Misserfolg auch zum Tierfilmerleben gehört, erfährt Andreas Kieling bei der Suche nach dem Großen Panda in China. Im Bambuswald an der Grenze zu Tibet findet er nur Spuren, aber kein einziges Tier. Welche Wege geht man in China, um die Tiere zu schützen? In Slowenien kommen tausend Bären auf zwei Millionen Einwohner. Doch es wurden Wege gefunden, Siedlungen und Vieh zu schützen. Andreas Kieling lernt tierische Bewacher kennen und geht der Frage nach, ob man Bären im Wald füttern darf, um sie von Dörfern fernzuhalten.

Magischer Maghreb 13:25

Magischer Maghreb: Tunesien, der Norden

Land und Leute

Tunesien, kleinster und nördlichster der Maghreb-Staaten: Im Norden liegen Sandstrände, Korkeichenwälder und verträumte Inseln. Überall gibt es Zeichen von Tunesiens langer Geschichte. Phönizier, Römer und Osmanen haben ihre Spuren hinterlassen. Die Ruinen Karthagos und die quirlige Hauptstadt Tunis, eine Reise durch ein Land zwischen Tradition und Moderne mit spektakulären Landschaften, gastfreundlichen Menschen und außergewöhnlichem Kunsthandwerk. Wein wurde in Tunesien schon zur Römerzeit angebaut. Doch unter dem Einfluss des Islam, kam die Produktion fast zum Stillstand. Junge Winzer aus der sonnenverwöhnten Region um Cap Bon beleben die alte Weintradition neu. In den Korkeichenwäldern der Kroumirie im Hinterland von Kroumiriei m Hinterland von Tabarka, suchen die Pfeifenmacher "Bruyère", dem Holz der Heidewurzel. In den flachen Gewässern rund um die Kerkennah-Inseln leben Tintenfische. Um sie zu fangen, benutzten die Fischer früher Tonkrüge in denen sich die Kraken versteckten. Heute ist diese alte Technik fast in Vergessenheit geraten. Kairouan ist, nach Mekka, Medina und Jerusalem, die viertheiligste Stätte des Islam. Die mächtige Hauptmoschee "Sidi Oqba" ist das Wahrzeichen der Stadt. Sie ist die älteste Moschee des Maghreb und bis heute Pilgerziel - sieben Reisen hierin gelten so viel wie eine Fahrt nach Mekka.

Magischer Maghreb 14:20

Magischer Maghreb: Tunesien, der Süden

Land und Leute

Tunesien, kleinster und nördlichster der Maghreb-Staaten: Der Süden überrascht mit spektakulären Landschaften. Der Salzsee Chott El Djerid, die Oasenstädte Nefta und Tozeur und die kargen Gebirgszüge um Matmata erwecken den Eindruck eines fremden Planeten. Genau der ideale Ort für Regisseur George Lucas, der in der Wüste bei Nefta Teile des ersten "Star Wars"-Films drehte. Das extreme Klima, teilweise steigt die Temperatur auf über 50 Grad Celsius in den Sommermonaten, zwingt zu einer besonderen Architektur: Höhlenwohnungen, die in den weichen Sandstein gegraben wurden. Oder wie in der Oasenstadt Tozeur: helle, versetzt angeordnete Lehmziegel an den Außenmauern brechen das Licht und speichern die Wärme. Hergestellt werden sie noch heute von Hand. Djerba, die größte Insel Nordafrikas ist seit der Römerzeit durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Hier lebten traditionell schon immer Menschen verschiedener Ethnien und Religionen zusammen. Djerba ist noch heute Heimat der größten jüdischen Gemeinde Tunesiens. In El Djem beeindruckt die Ruine des drittgrößten Amphitheaters der Römerzeit den Besucher. Seine Erbauer waren mit Olivenöl reich geworden. Bis heute gehören Oliven in Tunesien zu den wichtigsten Wirtschaftsgütern.

Magischer Maghreb 15:10

Magischer Maghreb: Marokko

Land und Leute

Marokko ist ein Fest für die Sinne: Marrakeschs bunte Märkte, unberührte Küsten und das Leben in Lehmbauten wie vor Hunderten von Jahren. Das nordafrikanische Königreich entdeckt die Moderne. Das Fischerdorf Imsouane im südwestlichen Teil der Atlantikküste ist zum Geheimtipp für Wellenreiter geworden - mit einer 600 Meter lange Welle. Im Landesinneren des Königreichs liegen verborgen atemberaubende Canyon-Schluchten. Menschen leben in aus Lehm gebauten Kasbahs und als Transportmittel dient der Esel. Inmitten der Wüste am Hohen Atlas: Dort, wo die Sonne am längsten und intensivsten vom Himmel brennt, ist das größte Solarkraftwerk der Welt entstanden. Auch viele Bauern setzen mittlerweile auf Photovoltaik, um unabhängig und kostengünstig grünen Strom zu generieren. Bis zum Jahr 2030 will Marokko mehr als die Hälfte seines Verbrauchs aus erneuerbaren Energien speisen. In Marokko trifft orientalische Tradition auf neue Ideen - eine überraschende Entdeckungsreise durch ein spannendes Land im Umbruch.

Afrika von oben 16:05

Afrika von oben

Landschaftsbild

Afrika, der faszinierendste Kontinent der Erde, gesehen aus einer Perspektive wie nie zuvor: Mit Hilfe einer Kombination von Satellitenbildern, Luftaufnahmen und CGI präsentiert diese einmalige Reise in Spielfilmlänge die spektakulärsten Gebirge, Gewässer und Städte des Erdteils auf eine nie dagewesene Art und Weise. Die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt und die unglaublichen Naturwunder dieses Kontinents sind spektakulär: von lebensfeindlichen Wüsten über tropische Regenwälder bis hin zur Vielfalt der Serengeti. Aus großer Höhe entsteht ein völlig neues Bild des für seine Wildnis berühmten Kontinents: Scharen von Flamingos, Flughunden und riesige Herden von Gnus und Zebras strömen Tausende Kilometer weit über Land und Wasser. Das Ausmaß ihrer Wanderungen wird nur aus der Luft deutlich. Auch die menschengemachten Bauten halten Atemberaubendes bereit, denn die Größenordnungen der afrikanischen Industrie sind unvorstellbar: von der größten Diamantmine der Welt über eine vier Kilometer lange Eisenbahn bis hin zu einer riesigen Solarfarm am Rand der Sahara. Die Reise gewährt Einblicke in die Geschichte, Architektur und Kultur der Menschen, die in einigen der extremsten Umgebungen der Erde leben. Von oben wird deutlich, wie Afrikas lebensspendende Wasserwege den für Dürre berüchtigten Kontinent geprägt haben, darunter die Victoriafälle, das Okavango-Delta und der Nil, der längste Fluss der Welt. Und vor den Küsten der umliegenden Meere und Ozeane tummeln sich Riesenmantas und Buckelwale.

Kanada - Die Rückkehr der Blackfoot 18:35

Kanada - Die Rückkehr der Blackfoot

Dokumentation

Alberta ist eine Provinz in Kanada. Hier ist die Landschaft in vielen Regionen noch unberührt und von atemberaubender Schönheit. Hier sind die Blackfoot zu Hause. Sie gehören zu den First Nations in Kanada. Ihr Stammesgebiet erstreckte sich einst über 160.000 Quadratkilometer - fast halb so groß wie Deutschland. Aufgrund eines umstrittenen Vertrages mit den Weißen behielten sie aber nur noch das Wohnrecht in drei kleinen Reservaten. Die Blackfoot waren Jäger, Sammler, begnadete Reiter und gefürchtete Krieger. Von den Weißen wurden sie als Wilde verachtet. Die kanadische Regierung verfolgte Ende des 19. Jahrhunderts eine Politik der kulturellen Auslöschung. Heute sind die Blackfoot mit ihrer Kultur wieder in der Öffentlichkeit präsent. Sie leben ihre Rituale, feiern ihre Traditionen. Dazu gehören Staffelrennen mit Pferden, das sogenannte Indian Relay Racing. Natürlich geht es bei diesen Veranstaltungen auch ums Geld. Aber Blackfoot haben einen anderen, schonenderen Umgang mit Pferden. Sie feiern ihre Powwows. Das sind Zusammenkünfte der verschiedenen Stämme. Und sie zelebrieren den Sonnentanz, vier Tage lang. Kyle, ein junger Mann von Anfang 30, hat so wieder zurück ins Leben gefunden. Seitdem er seine Kultur wieder pflegen darf, sich zu seiner Herkunft bekennen kann, führt er ein normales Leben - vor allem ohne Alkohol. Die Blackfoot leben einen respektvollen Umgang mit ihrer Umwelt, vor allem mit Tieren. Für sie haben weiße Bisons, die extrem selten sind, heilende Kräfte. Die Blackfoot sagen, viele Menschen glauben, es würde sie nur im Märchen geben. Aber sie sind einfach immer noch da.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

GEO Reportage 19:40

GEO Reportage: Wilde Waterkant: Nordfriesland und seine Gänse

Reportage

Noch vor 50 Jahren waren Nonnengänse vom Aussterben bedroht. Heute gibt es wieder Hunderttausende. Brüteten sie früher nur in den Polargebieten, sind sie inzwischen auch an der Ostsee und selbst an Norddeutschlands Westküste zu finden. Was Biologen und Naturschützer extrem freut, alarmiert jedoch zunehmend viele Landwirte. Denn die Vögel richten erheblichen Schaden auf ihren Feldern an. Und nicht nur das: Während die Tiere früher in Nordfriesland nur als Kurzzeitgäste zu Besuch waren, bleiben einige von ihnen inzwischen den ganzen Sommer hier. Und vermehren sich dank strikter Schutzmaßnahmen prächtig. In den Augen vieler Bauern sind die inzwischen nicht mehr gerechtfertigt. Sie fordern eine Bejagung und wollen notfalls selbst zum Gewehr greifen. Das wollen Naturschützer und Vogelliebhaber verhindern. Einer davon ist Martin Kühn, Ranger im Nationalpark Wattenmeer. Doch wie könnte schlussendlich ein Kompromiss für beide Seiten aussehen?

Die Alpen - Unsere Berge von oben 20:15

Die Alpen - Unsere Berge von oben

Landschaftsbild

Die meisten kennen die Alpen als Urlaubsziel für Sport und Erholung. Doch das bedeutendste Gebirge Europas ist viel mehr: eine unberechenbare Naturgewalt, gegen die sich der Mensch immer wieder neu behaupten muss - und dabei oft genug unterliegt. Ein geschichtsträchtiges Territorium, Heimat des Urzeit-Ötzis, Bühne für prächtige Schlösser sowie Achse alter Handelsrouten. Und nicht zuletzt eine Landschaft, die mit erhabenen Gipfeln, ökologisch intakten Almen sowie kristallklaren Seen verzaubert. Die Expedition aus der Luft geht unter anderem über die Dolomiten, den Montblanc, das Allgäu oder den Aletschgletscher, die uns in der vollen Pracht ihres Panoramas präsentiert werden. Dabei ist der Dokumentarfilm "Die Alpen - Unsere Berge von oben" auch ein Streifzug durch die Geschichte und die Geografie der Alpen, der zeigt, wie einzigartig und schützenswert unsere Bergwelt ist und wie der Mensch versucht, sich diesen Naturraum zu eigen zu machen. Mit der vom US-Geheimdienst entwickelten Cineflex-Kamera werden die schönsten Gipfel, Täler und Landschaften der Alpen spektakulär und gestochen scharf in Szene gesetzt. Diese Kameratechnik lässt uns die Alpen zum Greifen nah erfahren und zeigt intensive Einblicke, die so selbst Wanderern und Bergsteigern verborgen bleiben. "Die Alpen - Unsere Berge von oben" ist ein naturgewaltiges Kinoerlebnis von den Machern von "Die Nordsee von oben".

Die Schweiz von oben 21:40

Die Schweiz von oben: Vom Zauber der Alpenrepublik

Dokumentation

Als vor Millionen Jahren die Afrikanische und die Eurasische Kontinentalplatte aufeinanderstießen, formten sie das Wahrzeichen der heutigen Schweiz: das Matterhorn. Seine Schönheit hat Dichter und Maler inspiriert, seine Gefährlichkeit die Abenteurer. Rund 500 Menschen haben beim Versuch, den Gipfel des Matterhorns zu besteigen oder wieder von ihm herunterzukommen, ihr Leben gelassen. Die Schweiz hat von ihren Bergen schon früh profitiert. Im Schutz der Gebirge konnten die Kantone wachsen und gedeihen. Die Schweiz gibt sich klein und bescheiden, dabei ist sie ein bedeutender Motor fürs Geschäftsleben und die Idee der Freiheit. Die Schweiz ist ein Goliath, der als David daherkommt. Im geschützten Raum konnte die Idee der Freiheit früher wachsen als in anderen europäischen Regionen. Im Mittelalter schafften es die Eidgenossen unter der Führung von Bern, die fremden Herrscher aus Burgund abzuschütteln, ebenso die Habsburger, die sich aus ihrem Stammland, der Schweiz, schmachvoll zurückziehen mussten. Der kleine Stadtstaat Bern wuchs zu einer europäischen Großmacht heran. Heute ist das kaum mehr vorstellbar. Vielen Schweizern geht schon das Wort "Hauptstadt" für Bern kaum über die Lippen. Der Eigensinn gehört ebenso zum Schweizer Charakter wie die Freiheitsliebe. Im Rückblick ist das Streben nach Neutralität aber keine Schwäche, sondern ein Erfolgsmodell, dessen Wertschöpfung sich nicht nur am Genfer See zeigt. Im 19. Jahrhundert war die Schweiz Vorreiter bei der Entwicklung des Tourismus. Ihre Berge wurden zu ersten Sehnsuchtszielen. Der britische Reiseanbieter Thomas Cook brachte 1863 eine erste Reisegruppe aus England ins Wallis und das Berner Oberland. Dann kamen, wieder aus England, die Kletterer. Mit Hilfe einheimischer Bergführer erkämpften sie sich Gipfel um Gipfel. Dramatische Wettläufe sorgten für Aufsehen, wie 1865 bei der Erstbesteigung des Matterhorns. Sie glückte dem Engländer Edward Whymper im achten Anlauf, aber auf dem Rückweg verlor er die halbe Seilschaft.

Scham, das verborgene Gefühl 22:35

Scham, das verborgene Gefühl

Gesellschaft und Soziales

In der Dokumentation erzählen drei Menschen ihre Geschichte: persönliche Erfahrungen und die Folgen ihrer Scham. Sucht, Selbstverletzung, Depression. Expertinnen und Experten erklären, warum wir uns überhaupt schämen, wie Scham unser Selbstbild beeinflusst und wie wir einen Weg aus diesem schmerzhaften Gefühl finden können. Denn Scham tut weh. Aber sie ist für unser Zusammenleben unerlässlich. Sie macht uns zu sozialen Wesen, die Normen und Regeln der Gemeinschaft verinnerlicht haben. Wie viel Scham für unser Miteinander gut ist, wird auch in der Forschung diskutiert. Brauchen wir angesichts der sozialen Medien mehr Scham als moralischen Kitt, damit wir uns respektvoller zueinander verhalten? Oder leiden wir unter den vielen Schamkonflikten, weil wir uns immer mehr Menschen zeigen und zu viele Erwartungen erfüllen wollen?

42 - Die Antwort auf fast alles 23:30

42 - Die Antwort auf fast alles: Sind invasive Arten besser als ihr Ruf?

Infomagazin

Sie sind schuld, dass 60 Prozent der Tier- und Pflanzenarten ausgestorben sind. Zumindest spielen sie eine entscheidende Rolle. Sie heißen Waschbär, Tigermücke, Grauhörnchen oder Drüsiges Springkraut und sind nur einige der weltweit 37.000 fremden Arten. Sie besiedeln neue Regionen, in denen sie vorher noch nie waren, einige zerstören Ernten, verdrängen andere Spezies, übertragen tödliche Krankheiten und ruinieren komplette Ökosysteme. Diese nennt man dann "invasive Arten". Die Schwarzmeergrundel zum Beispiel hat Schweizer Fischern die Netze bis auf weiteres leer gefressen. Andere bringen Mikroorganismen mit, die gesamte Amphibienpopulationen auslöschen. Wieder andere, wie die Pazifische Auster, standen im Ruf, das Ökosystem der Nordseeküsten zu zerstören. Aber statt zu zerstören, schützen sie nicht nur die Küsten vor dem Anstieg des Meeresspiegels, sondern auch die Miesmuscheln vor ihren Feinden. Viele sehen die Pazifische Auster jetzt eher als eine Bereicherung als eine Gefahr. Das Drüsige Springkraut verbreitet sich rasant und verdrängt andere Arten. Es trägt zwar dazu bei, dass Uferböschungen abrutschen, aber andererseits ist es inzwischen ein wichtiger Nahrungslieferant für Bienen. Das Problem ist: Wie und durch welche Kriterien können wir unterscheiden, welche Art wir behalten und welche wir bekämpfen sollten? In dieser Frage ist sich oft auch die Wissenschaft uneinig. Kann man Vor- und Nachteile aufwiegen? Und wenn ja, wie? Die "42"-Folge beleuchtet die Kontroverse um invasive Arten und sucht nach möglichen Lösungen.

Kurzschluss 00:00

Kurzschluss: Pride

Magazin

(1) Ein Sommer voller Möglichkeiten (2) Zoom - Arnaud Dufeys (3) Gigi (4) Zoom - Cynthia Calvi (5) Verfängliche Liebschaften (6) Short Cuts - Der Exorzist

Aus Liebe zum Meer 00:55

Aus Liebe zum Meer

Kurzfilm

Es ist Sommer. Die 16-jährige Jeanne und ihre kleine Schwester wollen den Ozean sehen. Sie reißen aus der Kaserne aus, wo sie mit ihrem Vater leben.

Duell der Degen 01:25

Duell der Degen

Abenteuerfilm

Frankreich, Ende des 17. Jahrhunderts: Der Erbschleicher Graf von Gonzague gibt dem Fechtmeister Lagardère den Auftrag, seinen wohlhabenden Cousin zu ermorden, den Herzog von Nevers, um sich dessen Erbe anzueignen. Doch der Herzog behauptet sich in einem Degenduell und stellt Lagardère als Leibwächter ein. Als Nevers von der Existenz seines unehelich geborenen Kindes erfährt, entschließt er sich, die Mutter zu heiraten. Kurzerhand reist er zum abgelegenen Schloss von deren Vater. Doch nach der Hochzeit stürmen Gonzague und seine Männer das Schloss und richten ein Blutbad an. Nur Lagardère und das Kind - inzwischen rechtmäßige Erbin des gewaltigen Vermögens des Herzogs - können fliehen. Lagardère schwört dem sterbenden Nevers, ihn zu rächen. Eine reisende Theatergruppe aus Italien hilft Lagardère und dem Kind Aurore, sich vor Gonzague zu verstecken, und täuscht ihren Tod vor. 20 Jahre vergehen, bis Gonzague herausfindet, dass die beiden überlebt haben. Auf ein Neues versucht er, sie zu töten. Doch Lagardère gewinnt in der Verkleidung eines Buckligen das Vertrauen von Gonzague und beginnt, für ihn als Buchhalter zu arbeiten. Seine Rachepläne nehmen ihren Lauf ...

28 Minuten 03:30

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See 04:15

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See: Die Seychellen, Victoria

Abenteuer und Action

Sein Diplom frisch in der Tasche, beschloss der junge französische Ingenieur Corentin de Chatelperron, ein Boot aus Jutefasern und Harz zu entwickeln und damit eine ökologische Revolution loszutreten. Um die Widerstandsfähigkeit des Bootes zu testen, ging Corentin sechs Monate lang alleine auf Jungfernfahrt, von Bangladesch bis Malaysia. Gleichzeitig wollte er testen, wie man auf hoher See autark leben kann und zwar nur mit Lowtech-Lösungen. Auf dem Boot hatte er ein kleines Treibhaus, um Kartoffeln anzubauen, zwei Hühner, einen Solarherd und einen Holzsparofen. Rückblickend musste er sich jedoch ein Fiasko eingestehen. Er ließ sich aber nicht entmutigen und hatte zwei Jahre später sein neues Projekt, größer und ambitionierter als das erste: den nur mit Lowtech ausgestatteten autarken 14 Meter langen Katamaran "Nomade des Mers". "Lowtech" bedeutet Technik nach den Maßstäben "einfache Funktion, einfache Herstellung, einfache Bedienung". Die Ausrüstung an Bord bedient die Grundbedürfnisse der Crew wie essen, trinken und Energie erzeugen. An einem Winterabend läuft die "Nomade des Mers" aus dem Hafen von Concarneau aus. Ziel der geplanten Seereise ist es, Erfinder aus aller Welt zu treffen, um deren Lowtech-Lösungen zu erforschen, zu dokumentieren und im Open Access online zu teilen. Bei diesem außergewöhnlichen Abenteuer müssen Corentin, seine Crew und der Katamaran zahlreiche Hürden überwinden: Unwetter, technische Pannen, Erschöpfung, Entmutigung. Diese werden jedoch durch die übergroße Freude wettgemacht, wenn Experimente gelingen und Lowtech-Erfindungen mit allen Menschen für eine nachhaltigere Zukunft geteilt werden können.