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TV Programm für ARTE am 28.02.2025

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Unser Wasser - Faszinierende Wunderwelten 05:05

Unser Wasser - Faszinierende Wunderwelten: Auf dem Trockenen

Dokumentation

Was bedeutet es, unter einer Wasserkrise zu leiden? Der letzte Teil, "Auf dem Trockenen", beginnt in Gaza: Das Land ist nicht nur Zentrum der Nahostkonflikte, sondern leidet auch darunter, dass 97 Prozent aller Brunnen versalzen sind. Auch in Südafrika gestaltet sich der Zugang zu Trinkwasser immer schwieriger. NGOs müssen Trinkwasser importieren, Landwirte begehen aus Verzweiflung Suizid, in früheren Grüngebieten finden sich nur noch vertrocknete Tierkadaver. Und die Erderwärmung treibt die Trockenheit immer mehr voran. Doch wo geht das Wasser hin, wenn es von der Dürre vertrieben wird? Beeindruckende Zeitrafferbilder veranschaulichen den globalen Klimawandel, insbesondere anhand der immer heftiger wütenden Unwetter und Überschwemmungen in den Vereinigten Staaten. Unsere Wasserprobleme betreffen aber nicht nur die Oberfläche unserer Erde. Um der globalen Nachfrage nach Lebensmitteln und anderen Gütern gerecht zu werden, pumpen Industrien besorgniserregende Mengen aus unterirdischen Reserven ab. Mit den GRACE-Satelliten der NASA wird diese Übernutzung der Grundwasservorkommen analysiert, wie Forscher der Behörde erläutern. Und das steigende Bedürfnis an Wasser löst mehr als Umweltkatastrophen aus: Schon längst gibt es Dominoeffekte, die zu Hungersnöten, sozialen Unruhen und Flucht führen. Doch es gibt Hoffnung: Das Beispiel Israel zeigt, wie sorgsam mit Wasser umgegangen werden kann. Und zweifellos hat dieses durch seine Verknappung weltweit einen neuen Wert gewonnen. Die Dokumentationsreihe führt den untrennbaren Zusammenhang zwischen einer intakten Natur und der kostbaren Ressource Wasser vor Augen.

GEO Reportage 06:00

GEO Reportage: Sibirien, im Reich des Amur-Tigers

Reportage

Rund 8.500 Kilometer von der russischen Hauptstadt Moskau entfernt, direkt an der Grenze zu China, erstreckt sich das raue Reich des Amur-Tigers. Hier durchstreift er ein Gebiet, das etwa halb so groß wie Deutschland ist. Dank eines strikten staatlichen Schutzprogramms konnte sich die zuvor stark bejagte Population der Amur-Tiger auf heute etwa 560 Tiere erholen. Der Sibirische Tiger ist ausgewachsen mit einem Gewicht von fast 300 Kilo und einer Länge von fast vier Metern der größte seiner Art und der einzige, der in Eis und Schnee lebt. Und das fast unsichtbar, denn die majestätische Großkatze jagt meist nachts. Die Wälder Ussuriens sind artenreich, und die Tiger hatten bislang meist reiche Auswahl: Rehe, Hirsche und Wildschweine sind ihre Beutetiere. Doch deren Bestand ist bedroht - und mit ihnen erneut der Tiger. Denn durch teils illegalen Holzeinschlag verschwinden aus der Taiga viele Bäume, auch die Mongolische Eiche. Und ohne deren kalorienreiche Eicheln können die für den Tiger wichtigen Wildschweine den harten Winter nicht überstehen. Noch sind die Wälder des Sikhote Alin-Gebirges intakt. Aber das aufstrebende China in direkter Nachbarschaft lechzt nach immer mehr Holz. Mit dramatischen Folgen: Das stetige Verschwinden der Eichen, gefolgt vom Dezimieren der Wildschweine, lässt viele wilde Tiger hungern. In ihrer Not sucht so mancher von ihnen in den Taiga-Dörfern nach Nahrung - und wird so zum "Problem-Tiger". All dies beunruhigt den Tigerschützer Alexander Batalow. Sein Herz schlägt für den Tiger, und er engagiert sich für ihn seit über 30 Jahren. In seinem Pachtwald betreibt er Jagdwirtschaft und schützt zugleich die wichtigen Beutetiere des Tigers.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Georgien: Tschakapuli-Eintopf

Essen und Trinken

(1): Tschakapuli - georgischer Frühlingseintopf (2): Nostalgiegeschmack: Ana, eine Georgierin in Paris (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Emile Verhaerens Belgien / Türkei / New York

Magazin

(1): Belgien: Emile Verhaeren, der Dichter der Moderne (2): Türkei: Der Sprachschatz der sephardischen Juden (3): Frankreich: Guilhems Poulet basquaise (4): Ein queeres Gefängnis in New York

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Maylis de Kerangals Le Havre / Kasachstan / Rom

Magazin

(1): Le Havre: Die pulsierenden Worte von Maylis de Kerangal (2): Kasachstan: Sagenhafte Seide (3): Deutschland: Tobias' Blutwurst mit Sauerkraut (4): Rom: Eine Steuer auf Urin

Mythos Ibiza 08:55

Mythos Ibiza: Hippies, Freiheit, Clubkultur

Dokumentation

Ibiza wird Mitte des letzten Jahrhunderts ein Sehnsuchtsort für Prominente, aber auch für Aussteiger aller Art. Bis heute hat sich die Sonneninsel ein besonderes Lebensgefühl bewahrt. Ibiza gilt als Hort der Freiheit. Den großen Aufschwung erlebt die Insel in den 1960er-Jahren. Es kommen junge Franzosen, die den Pariser Studentenunruhen entfliehen und junge Amerikaner, die nicht im Vietnam-Krieg kämpfen möchten. Eine bunte Mischung von Aussteigern und Hippies aus der ganzen Welt, die auf Ibiza das gute Leben zu finden hoffen. Gleichzeitig gehört die Insel zu den ärmsten Regionen Spaniens, die Landbevölkerung lebt einfach und traditionell. Welten prallen aufeinander. In Spanien herrscht derweil eine repressive Militärdiktatur: General Franco regiert das Festland mit eiserner Hand. Auf der Insel kommt es zu Zusammenstößen von Hippies und Polizei. Doch mit der Zeit arrangieren sich die Inselbewohner mit den langhaarigen Fremden. Nirgendwo in Spanien lässt es sich zu dieser Zeit so frei leben wie auf Ibiza. Und mit Francos Tod im Jahr 1975 brechen alle Dämme. Immer mehr Menschen, darunter Stars wie Bob Marley, Ursula Andress und Freddie Mercury, verfallen der Magie der Sonneninsel. In Bauernhäusern entstehen Clubs, die heute zu den größten der Welt gehören. Doch die Geschichte Ibizas bietet mehr als nur Party und Sundowner: Wie kaum ein anderer Ort im Mittelmeerraum, hat sich die Insel ein freiheitliches Lebensgefühl bewahrt, das noch heute den Mythos Ibiza prägt.

Mythos Marbella - Der Traum vom ewigen Sommer 09:40

Mythos Marbella - Der Traum vom ewigen Sommer

Dokumentation

In den 1950er Jahren wird Marbella zum Treffpunkt der internationalen High Society. Keimzelle ist der "Marbella Club" - eröffnet 1954 von Prinz Alfonso zu Hohenlohe, einem Abkömmling des deutschen Hochadels. Auf einer Erkundungsreise nach Andalusien entdeckt er den touristisch noch völlig unerschlossenen Küstenabschnitt. Seine reichen und berühmten Freunde finden Gefallen an der malerischen Kulisse am Mittelmeer und sorgen dafür, dass aus dem Geheimtipp für Adel, Superreiche und Hollywoodstars einer der touristischen Hotspots Europas wird. Gräfin Gunilla von Bismarck, die ungekrönte Königin Marbellas, öffnet für den Film ihre privaten Fotoalben und der Paparazzo Juan Carlos Teuma berichtet von seiner Jagd auf lukrative Fotostories. In den 1990er verlegt der saudische König Fahd mitsamt Gefolge seine Sommerresidenz an die andalusische Küste. Die Petrodollars sorgen für einen gigantischen Immobilienboom. Doch das süße Leben wird zur Tragödie, als der skandalumwehte Baulöwe Jesús Gil an die Macht kommt. Marbella wird zum spektakulärsten Korruptionsskandal in der Geschichte Spaniens. Im Mittelpunkt des Films steht die Stadt selbst. Wie wurde aus dem einst unbedeutenden Küstenort eine Metropole des internationalen Jetsets? Wie haben Glamour und Skandale die Stadt geprägt? Wie konnte sie ihren Charme und ihre Anziehungskraft bewahren trotz tiefgreifender Phasen des Niedergangs? Die Geschichte einer Stadt, in der sich trotz vieler Skandale wie unter einem Brennglas das Dornröschen-Märchen erfüllt.

360° Reportage 10:25

360° Reportage: Montevideo, Stadt im Rhythmus des Karnevals

Reportage

Eine zentrale Rolle im Karneval spielt der Candombe, ein afro-uruguayischer Musik- und Tanzstil, der bis heute gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben wird. Manuel Silva ist Leiter einer sogenannten Comparsa, einer Gruppe von Trommlern und Tänzern, die an den verschiedenen Karnevalsumzügen teilnehmen. Kurz vor Beginn des Karnevals wird fast jeden Abend geprobt, denn das wichtigste Ereignis des Candombe steht unmittelbar bevor: die Llamadas, ein zweitägiger Umzug von knapp 50 Trommel- und Tanzgruppen aus Montevideo und ganz Uruguay. Lange Zeit als Kultur der aus Afrika in die Sklaverei verschleppten Menschen marginalisiert, ist der Candombe heute aus der uruguayischen Kultur nicht mehr wegzudenken und ist der Stolz der ganzen Nation. Im Jahr 2009 wurde die kulturelle Praxis des Candombe von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt. Eine weitere lebendige Karnevalstradition in Montevideo sind die sogenannten Murgas. Dabei handelt es sich um traditionelle Männerchöre in aufwendigen Kostümen. In ihren mehrstimmigen Gesängen, die meist von theatralischen Gesten begleitet werden, kritisieren und kommentieren die Laiendarsteller lautstark und launisch das politische Geschehen, gesellschaftliche Strömungen und die Weltpolitik. Maxi Perez, künstlerischer Leiter der Murga Asaltantes con Patente, hat vor dem Karneval alle Hände voll zu tun. In wenigen Tagen wird seine Murga im Teatro de Verano, dem größten Freilufttheater der Stadt, aufgeführt. Wird die akribisch einstudierte Show vor fast 5.000 Zuschauern gelingen?

Re: 11:25

Re:: Straßenlehrer gegen die Camorra

Dokumentation

Was Europa bewegt

Zu Tisch 11:55

Zu Tisch: Kalabrien, Italien

Essen und Trinken

Für den Bauer Giuseppe Vadalà und seinen Mitarbeiter Vincenzo ist die Ernte der Bergamotte die schönste Zeit des Jahres: Die Frucht verbreitet nämlich schon beim Pflücken ihr intensives Aroma und erfüllt die ganze Plantage mit ihrem frischen Duft. Anders als in Norditalien gibt es in Kalabrien keine Fabriken mit 10.000 Arbeitsplätzen. In kleinen, vertrauten Familienbetrieben wird hier die Ernte noch per Hand erledigt. Routinierte Pflücker wie Vincenzo und Giuseppe schaffen zwischen 600 und 800 kg an einem einzigen Tag. Die Bergamotte stellt zudem ein botanisches Rätsel dar: Sie wird zwar auch in anderen Ländern wie der Elfenbeinküste und Argentinien angebaut, doch nirgendwo sind die Bäume so ertragreich und die Früchte so aromatisch wie in Kalabrien. Denn nur hier gibt es die optimalen Wachstumsbedingungen wie der mineralische Boden und das "gemäßigt feuchte" Mikroklima. Berühmt für ihr unverkennbares Aroma, findet die Bergamotte in der Parfümindustrie und zum Beispiel beim Earl Grey Verwendung. Giuseppe und seine Mutter Maria aber verfeinern mit der Zitrusfrucht zahlreiche Gerichte: marinierten Schwertfisch, Risotto, Farfalle mit Thunfisch und Kuchen. Weitere Spezialitäten sind kalabrische Makkaroni und auf dem offenen Feuer gekochter Lammtopf. Es zeigt sich, dass die Esskultur in Kalabrien einen hohen Stellenwert hat: In Guiseppes Familie bedeutet Kochen nicht bloß Mahlzeiten zuzubereiten, sondern auch Vertrautheit und Zusammenhalt zu spüren.

Stadt Land Kunst 12:30

Stadt Land Kunst: Claude Cahuns Jersey / Simbabwe / Jamaika

Magazin

(1): Jersey, Claude Cahuns widerständische Insel (2): Simbabwe rettet die Savanne (3): Spanien: José Antonios Jakobsmuscheln an Weißweinsoße (4): Jamaika: Die Geschichte der Sklaven

Stadt Land Kunst Spezial 13:15

Stadt Land Kunst Spezial: Indien

Magazin

(1): Rudyard Kiplings verlorenes Paradies (2): Im indischen Meghalaya haben die Frauen das Sagen (3): Niranjans Ziegenfleisch mit Piment und Koriander (4): Kalkutta: Im Auge des Zyklons

BLOODY MILK 14:00

BLOODY MILK

Drama

Pierre ist Mitte 30 und betreibt mit Leidenschaft den kleinen Milchbauernhof seiner Familie in der französischen Provinz - allein. Seine Kühe sind nicht nur sein Lebensunterhalt, sondern auch seine engsten Gefährten. Doch als in der Region eine hochinfektiöse Tierseuche ausbricht, wird sein Alltag zur Belastungsprobe. Ist erst mal auf einem Hof ein Tier infiziert, muss eigentlich der ganze Bestand gekeult werden. Als tatsächlich eine von Pierres Kühen erkrankt, fasst er den verzweifelten Entschluss, mit allen Mitteln die Tötung seiner Herde zu verhindern - auch wenn er dafür Gesetze brechen und sich selbst in Gefahr bringen muss. Doch sein Plan hat schwerwiegende Konsequenzen. Pierre isoliert sich zunehmend, verstrickt sich in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen und sieht sich mit einem moralischen Dilemma konfrontiert, das ihn an seine Grenzen bringt. Er gerät in Konflikt mit seiner Schwester, die als Tierärztin arbeitet und sich zwischen familiärer Loyalität und beruflicher Verantwortung hin- und hergerissen fühlt. Nicht nur die Eltern, sondern auch die Nachbarn und seine Freunde aus dem Dorf schöpfen Verdacht angesichts des merkwürdigen Verhaltens von Pierre. In einer zunehmend angespannten Atmosphäre scheint jede Handlung das Schicksal seines Hofs und seines Lebens nachhaltig beeinflussen zu können. Der Film zeigt eindrücklich die Realität vieler Landwirte, die oft von existenziellen Bedrohungen, harter Arbeit und Einsamkeit geprägt ist. Wie Pierre kämpfen sie tagtäglich um das Überleben ihres Hofs und stehen dabei unter immensem Druck - wirtschaftlich, emotional und sozial.

Leben mit Vulkanen 15:30

Leben mit Vulkanen: Island: Das Königreich des Feuers

Natur und Umwelt

Island ist unbestritten das Reich der Feuerberge: Die größte Vulkaninsel der Welt produziert fast ein Drittel der jährlich weltweit ausgespuckten Lavamenge. Diese Region ist wie ein Spielball zweier tektonischer Platten, die sich pro Jahr zwei Zentimeter voneinander entfernen: Island wird buchstäblich hin- und hergerissen. Das führt dazu, dass die Isländer alle vier Jahre mit einer größeren Eruption rechnen müssen, wie 2010: Der Eyjafjallajökull machte in ganz Europa Schlagzeilen, denn seine riesige Aschewolke hielt den Westteil des Kontinents mehrere Wochen lang in Atem - eine undurchdringliche Aschewand, die sich vom Süden der Insel bis nach Marokko erstreckte. Doch vor allem litten die Menschen vor Ort: Arnaud trifft Ólafur Eggertsson in seinem kleinen Landwirtschaftsbetrieb am Fuße des Glutriesen. Der Landwirt hat schwere Zeiten hinter sich: Eine dicke Ascheschicht hüllte bei dem Ausbruch sein Landgut ein, so dass seine Lebensexistenz beinahe vernichtet wurde. Doch nicht nur die Asche stellt eine Bedrohung dar: Viele isländische Vulkane sind von Gletschern gekrönt; bei einer Eruption würde das Eis schlagartig schmelzen und das Wasser auf seinem Weg ins Tal alles mit sich reißen. Mit Steigeisen ausgerüstet erklimmt Arnaud den Katla, der unter genauer Beobachtung steht, denn es gibt Anzeichen dafür, dass er bald aus seinem hundertjährigen Schlaf erwachen könnte. Doch trotz aller Risiken werden die Vulkane von den Isländern leidenschaftlich geliebt. Die Feuerberge verleihen dieser Insel ihren einzigartigen Charakter. Ihre schwarze Asche kann zu grünen Wiesen werden - bis der nächste Ausbruch wieder die ganze Welt erzittern lässt.

Der ersehnte Schnee 16:00

Der ersehnte Schnee

Dokumentation

Polynjas, die produktivsten Ökosysteme der Arktis, ändern im Laufe der Jahreszeiten ihre Form und Ausdehnung und können sich über Hunderte Quadratkilometer erstrecken. Sie spielen eine tragende Rolle im arktischen Ökosystem. Einige dieser offenen Wasserflächen, wie zum Beispiel die Polynja-Nordwasser zwischen Kanada und Grönland, entstehen jedes Jahr an derselben Stelle. Einige Meeressäuger, wie Walrosse, Narwale und Weißwale, migrieren im Winter nicht in den Süden, sondern bleiben im arktischen Meer. Im Frühling kommt mit dem Ende der Polarnacht wieder Sonnenlicht durch die dünner werdende Eisdecke und erreicht an den eisfreien Stellen auch tiefere Wasserschichten. Das Plankton nutzt die idealen Wachstumsbedingungen und setzt damit eine Kettenreaktion in Gang. Denn die im Wasser schwebenden Organismen stellen die Basis der marinen Nahrungskette dar, von der sich zahlreiche kleine Krebse ernähren, die wiederum die Hauptnahrung für Wale und andere Tiere sind. Ohne das Plankton würden sämtliche Meeressäuger und -vögel verhungern. Der Film zeigt die harschen Lebensbedingungen in den Polynjas mit Temperaturen von minus 50 Grad Celsius und Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern. Doch dieses einzigartige Ökosystem wird zunehmend vom Klimawandel bedroht, und durch die steigenden Temperaturen wird dieses Gebiet für Schiffe, Fischfang, Tourismus und Bohrungen zugänglich. Diese Entwicklung hat gravierende Folgen für die arktische Biodiversität und die ansässige Bevölkerung. Gemeinsam mit lokalen Experten wie Solomon Maliki und Lucassie Ippak, welche die Inuit-Traditionen erforschen, berichten die Naturführer und Fernsehautoren Kelsey Eliasson und Karine Genest über die Polynjas und ihre wichtige Rolle im Ökosystem.

Ein Tag im Frühlingsgarten 16:55

Ein Tag im Frühlingsgarten

Dokumentation

Thema dieser Folge ist Fortpflanzung und Wachstum: Ende April, explodiert die Natur. Aus den Zweigen bricht das frische Grün, Hummeln und Bienen stürmen die Obstblüte und die erste Ernte steht an: das Einbringen von oft sehr nahrhaften und wohlschmeckendem "Unkraut". Der Salat in den Beeten keimt einstweilen noch im Schutz aufgeschnittener Mineralwasserflaschen und muss vor den Schnecken geschützt werden. Insekten und Vögel kümmern sich um Ihre Nachkommen. Ein neu angelegtes, ausgeklügeltes Bewässerungssystem und die Dachbepflanzung einer Remise steuern dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels für den Permakulturhof in Grenzen zu halten. Der Zweiteiler begleitet eine Initiative von Gärtnerinnen und Gärtnern, die fast täglich in ihren Bauerngarten im Bergischen Land kommen. Doch dieser Hof wird nach den Regeln der Permakultur bewirtschaftet. Ein etwas anderes Konzept. Man konzentriert sich auf Nutzpflanzen, pflegt Gemüsebeete, legt Kartoffelsetzlinge aus und repariert in kleinen Schritten den in die Jahre gekommenen Hof. Hier wird nachhaltig und ressourcenschonend gewirtschaftet. Die Tier- und Pflanzenwelt dieses Gartens erzählt spannende Geschichten, die dem normalen Auge meist verborgen bleiben.

Heißzeit 17:50

Heißzeit: Bedrohte Natur in den Alpen

Natur und Umwelt

Die Alpen: Sehnsuchtsort und scheinbar unberührte Natur. Doch wie lange noch? Die Filmemacherinnen Nicoletta Renz und Barbara Fuß begleiten Forscherinnen und Forscher auf Gletscher in schwindelerregender Höhe, um zu erkunden, wie hochalpine Arten mit der Klimaerwärmung zurechtkommen. Doppelt so schnell wie im globalen Mittel steigen die Durchschnittstemperaturen in den Alpen. Seit 1970 hat sich die Temperatur um fast zwei Grad erhöht. Das stellt die Natur vor enorme Herausforderungen. Wird der Gletscherweberknecht, ein Relikt aus der Eiszeit, mit dem Abschmelzen der Gletscher verschwinden? Werden Tiere und Pflanzen, die nur noch in den Hochlagen der Alpen vorkommen, in höheren Regionen noch geeigneten Lebensraum finden? Mit spektakulären Landschaftsaufnahmen führt die Dokumentation vom Westen der Alpen über den Aletsch in der Schweiz, dem größten Gletscher der Alpen, bis in den Nationalpark Hohe Tauern in Österreich.

Der Bläuling und die neue Wildnis 18:35

Der Bläuling und die neue Wildnis: Das Mangfallgebirge

Dokumentation

Extensiv genutzte Bergregionen bieten im Mangfallgebirge oft letzte Zuflucht für vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. In lichten, beweideten Bergwäldern balzen noch Auerhühner, seit Jahrhunderten gehegte Feuchtwiesen bieten Ersatz für entwässerte Moore. Auch für den Fortbestand der in Bayern vom Aussterben bedrohten Birkhühner werden im Mangfallgebirge große Anstrengungen unternommen. Sie sollen hier den Platz bekommen, der ihnen im Flachland genommen wurde. Traditionell gemähte und beweidete Almwiesen sind auch Lebensraum für Insekten, die woanders längst verschwunden sind. Nicht nur das Offenhalten der Wälder und der richtigen Mähzeitpunkt auf den Almwiesen sind entscheidend, auch auf die sanfte Beweidung durch Kühe, Schafe und Ziegen kommt es an. So entstehen eine neue Wildnis und ein Zufluchtsort für geschützte Arten. Der Artenschutz wird allerdings mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: der langsamen Rückkehr des Wolfs ins Mangfallgebirge. Wölfe können eine Bedrohung für die Almwiesen sein, doch auch sie sind in Deutschland streng geschützt. Die Dokumentation begleitet einen in Deutschland stark bedrohten Schmetterling, den Storchschnabel-Bläuling, während seines Jahrs auf den Almwiesen. Der Film präsentiert, wie raffiniert die Überlebensstrategien dieses spezialisierten Tagfalters vom Ei bis zum fertigen Bläuling sind. Der Falter reagiert sehr sensibel auf seine Umwelt. Er steht damit beispielhalt für viele anspruchsvolle und in der Folge selten gewordene Tierarten. Sein Schicksal zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die nachhaltige Bewirtschaftung für den Schutz unseres Naturerbes sein kann.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Wie gefährlich sind American XL Bullys?

Dokumentation

Wenn es nach Vanessa Bokr geht, müsste es deutlich strengere Auflagen bei dem Erwerb eines Hundes geben. Sie kennt die massigen Hunde aus eigener Erfahrung. Die Hundetrainerin mit eigenem Heim für ausgestoßene und schwer erziehbare Hunde hält momentan gleich drei American XL Bullys und versucht diese zu resozialisieren. Einer von ihnen hat seine Besitzerin schwer verletzt und kam nach dem Kampf direkt in die Hellhound Foundation, wie sich ihr Verein nennt. Der Rüde ist unvermittelbar. Die American XL Bully Züchterin Sophie Bölter und ihr Lebensgefährte Hendrik Dinse halten die Hunde für zutraulich. Sie vermitteln sie als liebevolles Familienmitglied und nur an geeignete Besitzer. Beim Verhalten der Tiere sehen sie sich selbst in der Verantwortung, denn Züchter legen den Grundstein für das spätere Wesen der Tiere. Sie wünschen sich strengere Auflagen für Züchter, wie zum Beispiel die Vorlage eines Sachkundenachweises der zukünftigen Besitzer. Doch da die Rasse von offiziellen Hundeverbänden in Deutschland nicht anerkannt ist, gibt es keine einheitliche Regelung. Gefährliches Haustier oder freundlicher Familienhund - was steckt in der neuen Hunderasse?

Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist 20:15

Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist

TV-Kriminalfilm

Hannes Muck ist Postenkommandant der ehemaligen Bergbaugemeinde Hüttenberg im Kärntner Hinterland. Mord und Totschlag kennt er vorerst nur aus dem Fernsehen. Bislang hat er vorrangig Probleme mit seinem spirituell interessierten Vater, der sich auf seine alten Tage den Wohltaten des Buddhismus zuwendet. Auch die Frauen reagieren auf die Avancen des schüchternen Polizisten eher unwillig. Eines Tages ändert sich jedoch alles: Bei einer Rettungsübung wird ein totes Mädchen im stillgelegten Bergwerk gefunden und Muck soll den Fall übernehmen. Die Tote im weißen Kleid ist die 16-jährige Tochter des Landtagsabgeordneten Alois Prantl. Da ihm die Gemeinde die Ermittlungen nicht zutraut, bekommt der unbedarfte Provinzpolizist Unterstützung von Chefinspektor Plöschberger aus Klagenfurt. Der setzt ihn mit seinen spitz formulierten Anweisungen unter Druck. Der schüchterne Muck wird durch die Ermittlungen in den eigenen Reihen bald für die Dorfgemeinschaft zum Verräter. Jeder kennt jeden, und je weiter die Nachforschungen voranschreiten, desto mehr kommt der Postenkommandant in die Bredouille. Nachdem auch noch ein Sex-Tape aufgetaucht ist, droht die Lage zu eskalieren, denn auf dem Land sind die vermeintlich Schuldigen schnell ausgemacht und werden ohne Gericht auf eigene Faust bestraft. Prochaskas bissiger Krimi inszeniert ein Bild von einer ländlichen Dorfgemeinschaft, deren Abgeschiedenheit nur allzu gut zu der visuellen Mystik des Films passt. Mit klar komponierten, ruhigen Bildern gleitet "Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist" nicht in die Sparte des rustikalen Landkrimis ab, sondern betont das Wesentliche auf eine einfache, aber melancholische Art. Großartig gespielt von Gerhard Liebmann, wird der Postenkommandant Muck zu einer Figur von ungeahntem Format.

Heavy Metal Kingdom 21:45

Heavy Metal Kingdom: Wie britische Bands den Rock aufmischten

Dokumentation

Vor 40 Jahren wurde in Großbritannien die Rockmusik revolutioniert: mit brutalen Riffs und hämmernden Rhythmen eroberte NWOBHM die Szene - das unaussprechliche Akronym für New Wave of British Heavy Metal. Es war eine musikalische Explosion, die zu einem integralen Bestandteil der Rockgeschichte wurde. Aus der Bewegung entstanden Bands wie Iron Maiden, Saxon, Girlschool und Def Leppard. Als die neue Metal-Welle Ende der 1970er Jahre auf Großbritannien zurollte, galt Punk als cooler, war Disco angesagter. Der neue Stil mit den massiven Sounds war zwar hart und schnell, aber irgendwie auch oldschool. Die Medien interessierten sich nicht für das Genre, es blieb beim subkulturellen Randphänomen. Dabei gäbe es ohne NWOBHM heute wohl keine headbangenden und Luftgitarre spielenden Fans, weder Metal-Magazine noch Metal-Festivals. Der Film blickt auf die Geschichte einer Bewegung zurück, die die Grundlagen für den Metal von heute legte. NWOBHM hat es verdient, dass man sich an ihre fulminanten Erfolge und nicht weniger großartigen Flops erinnert. Regisseurin Sophie Peyrard lässt die verrückte und kreative Atmosphäre Anfang der 1980er Jahre im Film wieder aufleben. Als Material dienen ihr dabei ausschließlich Archivaufnahmen, Konzertmitschnitte und Interviews mit den Menschen, die damals Musikgeschichte schrieben - zum Beispiel Paul Di'Anno, der erste Sänger von Iron Maiden, Biff Byford von Saxon oder Kim McAuliffe von Girlschool, einer der wenigen weiblichen Heavy-Metal-Formationen, die sich in dieser Männerdomäne behaupten konnten. Außerdem traf sich die Regisseurin mit Lars Ulrich, dem Schlagzeuger und Mitbegründer von Metallica, einer der größten Metalbands der Welt. Die Formation aus den USA ist auf den Einfluss von Diamond Head zurückzuführen, einer NWOBHM-Gruppe, die heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist.

Alien - Meisterwerk aus dem Weltraum 22:40

Alien - Meisterwerk aus dem Weltraum

Film/Kino/TV

"Im Weltraum hört dich niemand schreien." Dieses unwiderstehlich gruselige Motto begleitete 1979 den Kinostart von "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" und brachte die Besonderheit des Films auf den Punkt: Erstmals vermischte ein Blockbuster Science-Fiction und Horror - zwei bislang getrennte Genres. Regisseur Ridley Scott gelang mit "Alien" der große Coup. Mit seiner klaustrophobischen Ästhetik schlug der Film in der Kinolandschaft ein wie eine Bombe, und das wohl bekannteste außerirdische Monster wurde zur Popkultur-Ikone. Die Dokumentation "Alien - Meisterwerk aus dem Weltraum" geht dem Kultfilm auf den Grund. Sie zeigt, welche Wagnisse Regisseur Ridley Scott einging und wie die einzigartige Ästhetik von "Alien" entstand. Revolutionär war unter anderem, dass nicht etwa ein männlicher Held in den düsteren, engen Gängen des Raumschiffs Nostromo Jagd auf den Alien machte, sondern eine Frau. Ripley, verkörpert von der jungen Sigourney Weaver, brach mit den damaligen Klischees des Genres. Der Dokumentarfilm nimmt die markanten Szenen des Films unter die Lupe und zeigt, wie "Alien" existenzielle Themen wie Überleben oder Entmenschlichung behandelt und zugleich beißende Kritik am kapitalistischen System übt. Die Schauspieler Veronica Cartwright und Tom Skerritt sowie Art Director Roger Christian erzählen spannende Anekdoten von den Dreharbeiten, und Autoren, die sich eingehend mit "Alien" befasst haben, steuern ihre kritische Lesart bei. Viereinhalb Jahrzehnte nach dem Kinostart ist die Faszination "Alien" ungebrochen. Längst hat sich die Geschichte um das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt zu einem ausgewachsenen Franchise entwickelt: ein Ende ist nicht in Sicht. "Alien - Meisterwerk aus dem Weltraum" richtet sich an Fans und solche, die es werden wollen, und taucht 52 Minuten lang ein in die furchterregende und faszinierende Welt dieses Filmklassikers.

Cérémonie: Suffocation 23:35

Cérémonie: Suffocation

Konzert/Musik

"Cérémonie" ist eine Messe der Extrem-Musik. Während der ungestümen Power-Performance verwandeln Rapper Seth Gueko und die Band Suffocation die Pariser Gaîté Lyrique in eine Kathedrale des Metal. Der faszinierende, von Tattoos übersäte französische Rapper definiert das Amt des Masters of Ceremonies dabei völlig neu. Suffocation, Apostel eines besonders heftigen Brutal Death Metal, sind ein echtes Aushängeschild der New Yorker Szene. Ihre Karriere begann 1991 mit dem Debütalbum "Effigy of the Forgotten", das mittlerweile als Musterbeispiel für ein perfektes Death-Metal-Album gilt. Aktuell bestehen Suffocation aus Terrance Hobbs (Gitarre), Derek Boyer (Bass), Charles Errigo (Rhythmusgitarre), Eric Morotti (Schlagzeug) und Ricky Myers (Vocals). Zur Feier ihres 35-jährigen Bestehens hatte die Band die großartige Idee, ein neues Album zu veröffentlichen: "Hymns from the Apocrypha". Dieses neunte Werk, das von Fans und Kritikern gleichermaßen gelobt wird, zementiert den Ruf der US-amerikanischen Formation als Schwergewichte des Brutal Death Metal.

Sisters with Transistors 00:50

Sisters with Transistors: Die verkannten Heldinnen der elektronischen Musik

Dokumentation

Die Nische der elektronischen Musik hat sich seit ihren Anfängen im frühen 20. Jahrhundert zur musikalischen Weltmacht entwickelt. Von den unbegrenzten Möglichkeiten digitaler Synthesizer bis zur Demokratisierung des Musikmachens für eine Generation sogenannter Schlafzimmerproduzentinnen und -produzenten, die am Computer Musik erzeugen: Jede dieser Entwicklungen steht in direktem Zusammenhang mit der Arbeit und dem künstlerischen Schaffen der Frauen, die in "Sisters with Transistors" ihren Auftritt haben. Clara Rockmore, Daphne Oram, Bebe Barron, Delia Derbyshire, Maryanne Amacher, Pauline Oliveros, Wendy Carlos, Eliane Radigue, Suzanne Ciani, und Laurie Spiegel gehören zu den Pionierinnen des modernen Klangs - und dennoch haben die allermeisten Menschen noch nie von ihnen gehört. Der Film verknüpft die Geschichten dieser Frauen zu einem Zeit- und Sittenbild über ein Jahrhundert hinweg. Ihre Faszination für elektronisch erzeugte Klänge eröffnete ihnen die Möglichkeit, im Schatten der Männer einen eigenen Weg zu finden - und unbemerkt an ihnen vorbeizuziehen. Viele ihrer Errungenschaften haben Einzug erhalten in die aktuelle Musik, von der Avantgarde bis zum Charts-Pop. Oder sie werden gar selbst zu Stars - wie Suzanne Ciani, die in Philharmonien wie auf Popfestivals gefragt ist. Regisseurin Lisa Rovner ist ein unterhaltsamer Film gelungen, der mit seiner Fülle an Archivmaterial auch jene Zuschauerinnen und Zuschauer anspricht, die glauben, mit elektronischer Musik nicht viel am Hut zu haben. Musik-Ikone Laurie Anderson leiht dem Film als Erzählerin ihre Stimme.

Im Rausch der Blumen 01:40

Im Rausch der Blumen: Von Festen und Jahreszeiten

Dokumentation

In der Dokumentationsreihe "Im Rausch der Blumen" sind Künstlerinnen und Künstler am Werk, die sich intensiv mit Farben, Textur und der Kunstgeschichte der Blumen beschäftigen. Dies ist zu sehen in ihren Werken, die sie mit großer Leidenschaft und Fantasie in künstlerisch-floralen Installationen und Blumenschmuck umsetzen. Die Visionen für florale Kunst gibt es zu diversen Anlässen, ob auf Bällen oder in Schlössern, ob bei Luxusevents oder auf Hochzeiten zu entdecken. Diese Folge dreht sich um Sebastian Geiger, der die Zukunft der Floristik in der Nachhaltigkeit sieht. Es ist Pionierarbeit, die er im Vorarlberg in Österreich leistet. Seine Blumen stammen aus der Region und sind unter freiem Himmel gewachsen. Kein Gift, kein Import - das ist das Motto der sogenannten "Slow Flower"-Bewegung, einem Trend, der sich als Gegenbewegung zur Massenware versteht. Die zarten Hochzeits-Bouquets, die Geiger und sein Team heute aus "Slow Flowers" zusammenstellen, besitzen eine einzigartige Ästhetik. Sie wirken wilder, weicher, moderner und erinnern an die Blumenstilleben in der barocken Malerei. Hochzeitsfeiern werden durch diese Umsichtigkeit in der Blumenauswahl zu etwas ganz Besonderem.

Wild Republic 02:10

Wild Republic: Rebecca

Drama

Zum ersten Mal muss die Wilde Republik eines ihrer Mitglieder beerdigen. Doch aus der Trauer wächst Entschlossenheit. Ihre Reise ist noch nicht zu Ende, und wieder wird der Zusammenhalt der Gruppe auf die Probe gestellt. Sie finden Rebecca stark verwundet und versorgen sie in der Höhle. Während Kim ihr vertraut, sehen Justin und Lindi das Projekt in Gefahr. Rebecca hat aber den Glauben an die Jugendlichen nicht verloren und redet ihnen ins Gewissen. Wie viel Einfluss kann sie auf die Gruppe nehmen? Ihren Job als Sozialarbeiterin hat Rebecca immer mit großem Engagement ausgefüllt. Ohne Lars' Unterstützung hätte sie beim Studium ihre Versagensängste nicht überwunden. Doch in den Bergen wird auch sie auf dramatische Weise mit ihrem eigenen Trauma konfrontiert. Mit einem zufällig ergatterten Handy beginnt Jessica, Videos zu drehen und ins Netz zu stellen. Ohne es zu ahnen, werden die Jugendlichen so zu Helden im Internet. Im Tal stellt sich für Lars währenddessen die Frage, wem er hier wirklich trauen kann ...

Baumkängurus im australischen Regenwald 03:00

Baumkängurus im australischen Regenwald

Tiere

Obwohl sich das nachtaktive Baumkänguru auch am Boden flink fortbewegt, verbringt es 99 Prozent seiner Zeit in den Baumkronen. Es kann bis zu sechs Meter weit zwischen den Ästen springen, wobei es seinen langen Schwanz zum Balancieren und Steuern einsetzt. Bei Gefahr kann er sich aus einer Höhe von 15 bis 18 Metern in die Tiefe fallen lassen, ohne sich zu verletzen. Der Dokumentarfilm begleitet eine Mutter und ihr Junges während der ersten zwei Lebensjahre. Das Baby kommt blind und nackt zur Welt und versteckt sich zunächst im Beutel der Mutter. Doch schon bald erkundet das Jungtier die höchsten Bäume Australiens. Baumkängurus ernähren sich von Blättern, Blumen und Früchten, die im Überfluss vorhanden sind. Die Tiere können aber recht wählerisch sein und nehmen für die besten Blätter auch mal einen langen Weg auf sich. Die Hurrikansaison bringt extreme Wetterbedingungen mit tagelangem Sturm und sintflutartigen Regenfällen in die Region. Doch die Kängurus suchen keinen Unterschlupf, sondern rollen sich in den Baumkronen zusammen und warten, bis der Himmel wieder aufklart. Die Mütter beschützen ihren Nachwuchs vor Fressfeinden wie Pythons, Dingos und verwilderten Haushunden. Die Dokumentation widmet sich aber nicht nur den Beuteltieren, sondern gibt auch Einblicke in die große Artenvielfalt ihres Lebensraums: von wandernden Fledermäusen über Pythons, die ihre Beute mit Infrarotstrahlen aufspüren, bis hin zu einer Vielzahl von Vogelarten. Die einen üben bis zu sieben Jahre, um mit ihren Tanzkünsten ein Weibchen zu verführen, andere beeindrucken, indem sie aus kleinen Zweigen einen mannshohen Turm bauen.

Mit offenen Karten 03:45

Mit offenen Karten: Elektroautos - Wer stoppt China?

Infomagazin

Die seit Jahrzehnten globalisierte Automobilindustrie erlebt seit dem Aufkommen des Elektroautos eine wahre Revolution. In Zeiten des ökologischen Wandels scheinen umweltfreundlichere und sparsamere Fahrzeuge unumgänglich. Zahlreiche Länder haben für die kommenden Jahre verbindliche Absatzquoten für Elektroautos eingeführt, die einen lukrativen Markt versprechen. Europäische, amerikanische, japanische und koreanische Autohersteller stellen nach und nach um. Doch ein Land scheint allen voraus zu sein: China. Sei es bei der Produktion oder beim Zugang zu Rohstoffen - die Volksrepublik positioniert sich als Branchenführer und könnte schon bald den Weltmarkt mit Elektroautos überschwemmen, deren Preise weit unter denen der Konkurrenz liegen. Das Elektroauto ist nicht zuletzt ein strategischer Faktor für Umwelt, Wirtschaft - und Geopolitik.

De Gaulle am Strand 03:55

De Gaulle am Strand: Die Flut

Animationsserie

De Gaulle und Lebornec bauen am Strand eine Festung, um sich vor der Flut zu schützen. Wie aus einem U-Boot heraus observiert der General das Umfeld mit einem Fernglas. Wer braucht schon Krieg, um Feinde zu sichten? Aber Vorsicht, wenn das feindliche Lager zum Angriff übergeht!

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.