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TV Programm für ARTE am 30.10.2025

Jetzt

Im Bauch von Rom 09:40

Im Bauch von Rom: Der Trionfale-Markt

Dokumentation

Roms kulinarisches Herz schlägt im Mercato Trionfale, dem größten Lebensmittelzentrum der Stadt mit 273 Ständen. Im eleganten Viertel Prati, direkt hinter den Mauern des Vatikans gelegen, ist der neu gebaute Markt tief in seinen historischen Ursprüngen verwurzelt. Die farbenfrohen Gänge des Marktes sind nach Produkten und Herkunft unterteilt: Grün für Obst und Gemüse vom Bauern, Blau für Fisch und Rot für Fleisch. Loredana, eine beliebte Verkäuferin, setzt eine jahrzehntelange Tradition fort, Artischocken zu verkaufen - ein Grundnahrungsmittel der römischen Küche und des jüdischen Ghettos aus dem 16. Jahrhundert. Chefkoch Davide, der in einer Kochschule in der Nähe der Via Appia unterrichtet, teilt mit seinen Schülern die Geheimnisse der Carciofi alla Giudia. In Castel di Guido baut Sandro eine Vielzahl von Gemüse an, wobei er im Mai seinen Schwerpunkt auf Zucchini und ihre Blüten legt. Einer seiner Kunden betreibt ein Bistro in der Nähe des Marktes und verwandelt die Blüten in einfache, aber köstliche Gerichte. Flavio "Olaf", bekannt als "der Wikinger", verkauft exquisiten gesalzenen und getrockneten Kabeljau, wobei er den Kunden Tipps zur besten Zubereitung gibt. Beppe, ein Käsehersteller aus Piemont, setzt sich für den Pecorino Romano ein - einen salzigen Schafsmilchkäse, der schon vor 2700 Jahren von den römischen Legionären verwendet wurde. Und natürlich dürfen saisonale Köstlichkeiten nicht fehlen: Danilos wilde Erdbeeren aus Nemi oder die ikonische römische Spezialität, die Porchetta - Spanferkel, über Feuerholz gegrillt - aus Ariccia.

Danach

Im Bauch von Krakau 10:25

Im Bauch von Krakau: Der Stary Kleparz-Markt

Dokumentation

Stary Kleparz, Krakaus ältester Lebensmittelmarkt, bietet lokale Traditionen und Aromen. Hier rührt Bartosz seinen Topf mit dampfendem Bigos - einem reichhaltigen Eintopf aus Kohl und Fleisch. Maria faltet die Piroggen von Hand und hält damit ein Rezept am Leben, das über Generationen weitergegeben wurde. Aber die Geschichte der Krakauer Lebensmittel endet nicht in der Stadt. Die Region Podhale liegt in den Karpaten in der Nähe des Tatra-Gebirges. Dort hütet Hirte Krysztof seine Herde und stellt Oscypek, einen traditionellen geräucherten Ziegenkäse, nach uralten Methoden her. Anna und Michal ernten Lavendel, um ihn in einen duftenden Essig zu verwandeln, während Szczepan im Dorf Piaski Wielkie eine altehrwürdige Technik zum Räuchern von Würsten anwendet - ein Verfahren, das jedem Bissen seinen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Ganz in der Nähe, im Ojców-Nationalpark, züchten Agnieszka und ihre Mutter Forellen im kühlen Gebirgswasser und räuchern sie vor Ort. Auf Irinas Bauernhof werden Pflaumen getrocknet und über Holzfeuer leicht geräuchert - so entsteht eine einzigartige Delikatesse. Zurück in Krakau duftet es auf den Straßen nach Obwarzanek - den ikonischen, mit Sesam überzogenen Brotkringeln, die warm an den Ständen der Stadt verkauft werden. Für Naschkatzen gibt es Paczki - frittierte Krapfen, die mit Marmelade gefüllt sind. Die Krakauer Gastronomieszene rund um den Stary Kleparz bietet ein Mosaik aus saisonalen Zutaten, historischen Rezepten und Menschen, die die Traditionen am Leben erhalten, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land.

Re: 11:25

Re:: Die Seegras-Retter von den Balearen

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Samfaina: Katalonien

Essen und Trinken

(1): Katalanisches Ratatouille: die Samfaina (2): Nostalgiegeschmack: Marjorie, eine Katalanin in Australien (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Virgilio Martínez' Peru / Istanbul / Banyuls-sur-Mer

Magazin

(1): Peru: Virgilio Martínez, neue Küche mit Tradition (2): Istanbul: Anadolu Rock, der Sound der Freiheit (3): Österreich: Walters Topfenknödel (4): Banyuls-sur-Mer: Fotos aus der Tiefe

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Spanien / Deutschland / Japan

Magazin

(1): Spanien: Guillermo del Toro im Labyrinth der Franco-Diktatur (2): Deutschland: Nackt in Berlin (3): Usbekistan: Barchinoys Nudeln mit Pferdefleisch (4): Japan: Eine Katze mit Geschichte

Big 14:00

Big

Komödie

Nach einer enttäuschenden Erfahrung im Vergnügungspark wünscht sich der 13-jährige Josh Baskin, endlich größer zu werden. Ein Wahrsageautomat druckt auf mysteriöse Weise ein Bestätigungsticket seines Wunsches aus und der Junge wacht am nächsten Morgen im Körper eines 30-jährigen Mannes auf. Dank der Hilfe seines Freunds Billy schafft Josh es, von zu Hause wegzulaufen und sich auf den Weg nach New York zu machen, um dort eine ähnliche Maschine zu finden und den Wunsch zu revidieren. In New York passt er sich aber hervorragend an das Erwachsenenleben an und vergisst, dass er eigentlich nach Hause zurückkehren wollte. Josh Baskin ist ein verspielter Teenager, der seine Tage vor dem Computer und mit seinem Freund Billy verbringt. An einem Abend im Vergnügungspark, wo er auf seine Schulkameradin Cynthia trifft, wird ihm der Eintritt zu einer Attraktion verweigert: Josh ist zu klein. Enttäuscht schlendert er allein durch den Park und entdeckt einen Wahrsageautomat namens Zoltar, dem man seine Wünsche äußern kann. Dem Geist Zoltar schreit Josh zu, dass er endlich groß sein möchte. In der gleichen Nacht tobt ein Sturm in der Nachbarschaft. Als Josh aufwacht, steckt er im Körper eines 30-jährigen Mannes. Der Versuch, seiner Mutter die Situation zu erklären, bringt Josh fast den Tod. Zum Glück kann er aber Billy überzeugen, dank dessen Hilfe er mit genug Kleidung und gestohlenem Geld nach New York fahren kann. Dort findet Josh zunächst eine Unterkunft in einem schäbigen Hotel. Hier will er so lange bleiben, bis er eine Zoltar-Maschine findet und seinen Wunsch rückgängig machen kann. Seine Leidenschaft für Informatik und Billys wacher Geist ermöglichen es Josh, schnell eine Arbeit in einem Spielzeugunternehmen zu finden. Das Wohlwollen seines Chefs, in der Seele auch Kind geblieben, zieht den Neid seines Kollegen Paul auf sich, aber auch die Zuneigung von Susan, die nach außen als strenge Geschäftsfrau auftritt. Das Erwachsenenleben ist für Josh ein Erfolg. Er verzichtet irgendwann auf Billys Hilfe und vertagt die Rückkehr zu seinen Eltern ... Tom Hanks spielt mit viel Feingefühl und Komik die Entdeckung der Erwachsenenwelt aus kindlichen Augen.

Grönland - Wilde Natur 16:00

Grönland - Wilde Natur

Dokumentation

Grönland ist die größte Insel der Erde, und abgesehen von der Antarktis wohnen nirgendwo so wenige Menschen pro Quadratmeter wie hier. Ein mächtiger Eisschild bedeckt mehr als 80 Prozent der Fläche, rund zehn Prozent der weltweiten Süßwasserressourcen lagern hier. Nur die Küsten sind bewohnt. Es ist eine Welt der Extreme. Der Meeresbiologe Uli Kunz reist in den Osten Grönlands, um einen ganz besonderen Bewohner der Arktis zu studieren: den Eishai, auch Grönlandhai genannt. Kein anderes Wirbeltier kann so alt werden - über 500 Jahre. In seinem eisigen Lebensraum führt der Hai ein Leben in Zeitlupe. Während die Inuit den gewaltigen Fisch seit langem kennen, weiß die Wissenschaft kaum etwas über ihn. Die Welt unter dem Eis wirkt lebensfeindlich, doch überall gibt es etwas zu entdecken. Uli Kunz besucht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem sehr speziellen Forschungscamp: Mitten auf dem grönländischen Eisschild haben sie ihre Zelte aufgeschlagen, um den Klimawandel und die Eisschmelze im Detail zu erforschen. Denn die Welt am Polarkreis verändert sich, Anzeichen dafür sind überall zu finden. Grönland ist eine Art Fieberthermometer für den Klimawandel - und für die Frage, wie sich die Natur an die Veränderungen anpassen kann. Uli Kunz führt durch diesen besonderen Lebensraum und erkundet die Phänomene der Arktis: Wie kommen die mystischen Polarlichter zustande? Wie schützen sich Pflanzen und Tiere vor dem Erfrieren? Und was hat es mit den merkwürdigen Säulen auf sich, die im Ikka-Fjord aus dem Meeresboden wachsen?

Auf den Spuren der Bären 16:55

Auf den Spuren der Bären

Tiere

In den dichten Wäldern der Karpaten ist der Europäische Braunbär Teil eines ausgeklügelten, aber fragilen Ökosystems. Aus vielen anderen Regionen Europas ist das beeindruckende Raubtier bereits verschwunden, doch in den Karpaten findet sich der größte Bestand des Kontinents. Das Zusammenleben von Mensch und Bär hat sich hier recht harmonisch eingespielt. Am Rande der Arktis muss der majestätische Eisbär miterleben, wie sein Jagdgebiet, das Packeis, zunehmend dem Klimawandel zum Opfer fällt. Dennoch bereiten sich die Tiere alljährlich auf die Winterruhe vor. In Kamtschatka im äußersten Osten Sibiriens verlassen die Grizzlybären Anfang März den schützenden Bau. Die Weibchen werden von ihren Jungtieren begleitet, die im Dezember zur Welt gekommen sind. Hungrig warten sie auf die Ankunft der Lachse, die in den Flüssen stromaufwärts an ihre Laichorte zurückwandern, wo sie nach der Eiablage sterben. Im Norden Kanadas spürt Pierre Mann nicht nur Amerikanischen Schwarzbären auf, sondern auch den legendären, äußerst seltenen Kermodebär, der in seiner Heimat - dem gemäßigten Regenwald British Columbias - auch "Spirit Bear" (Geisterbär) genannt wird. In der Mythologie der indianischen Ureinwohner dient das Tier als Vermittler zwischen der Welt der Lebenden und dem Jenseits.

Bärenalarm in Transsilvanien 17:50

Bärenalarm in Transsilvanien

Tiere

Obwohl wir Menschen Bären als Kuscheltier oder Gummibären lieben, ist das Aufeinandertreffen mit den echten Tieren oft gefährlich. In Transsilvanien gibt es so viele Bären wie nirgendwo sonst in Europa. Hier kommen sie dem Menschen immer öfter gefährlich nah und werden zu sogenannten Problembären, wenn sie in der Nachbarschaft auf Nahrungssuche sind. Es ist Frühling. In den rumänischen Karpaten haben im Schutz einer Höhle drei kleine Braunbären das Licht der Welt erblickt. Die Dokumentation begleitet die Jungen in ihrem ersten Lebensjahr. An der Seite ihrer Mutter erkunden sie spielerisch die weitgehend unberührte Natur Transsilvaniens. Als sie alt genug sind, nimmt ihre Mutter sie mit in die Welt der Menschen. In diesem Moment ändert sich alles für sie. Die Suche der Bären nach Nahrung und einem geeigneten Lebensraum zeigt, mit welchen Herausforderungen Bären im heutigen Rumänien zu kämpfen haben. Ebenfalls beleuchtet die Dokumentation, wie Einheimische ihren ganz eigenen Weg gefunden haben, mit Bären in der Nachbarschaft zu leben. So wird das ambivalente Verhältnis der Rumänen zum größten Landraubtier Mittel- und Osteuropas deutlich: Da ist der Schäfer Petre Clem, für den der Bär Konkurrent und Teil der Natur zugleich ist. Trotzdem muss er seine Schafe vor Übergriffen verteidigen. Die Aktivistin Laura Niculescu glaubt an eine Koexistenz von Menschen und Bären und wird nicht müde, die Bevölkerung aufzuklären, wie man sich in Gegenwart der Tiere verhält. Und Ranger Bogdan Sulica von Rumäniens größter Naturschutzorganisation Carpathia weiß: Menschen und Bären geht es am besten, wenn sie einander aus dem Weg gehen. Die Dokumentation zeigt beeindruckend ungeschönt die Konflikte, macht aber auch Hoffnung, dass eine friedliche Koexistenz möglich ist, wenn sich alle Seiten bemühen.

Parasiten packen aus 18:35

Parasiten packen aus

Natur und Umwelt

In der Natur wird getäuscht, gestohlen und manipuliert. Und manchmal sogar gemordet. All das bleibt vollkommen straffrei: Etwa drei Viertel aller bekannten Tierarten leben parasitisch. Sie täuschen andere Lebewesen und nutzen sie für ihr eigenes Überleben - und das mit erstaunlicher Raffinesse. Die Dokumentation gibt diesen Organismen eine Stimme: Aus der Perspektive einer Zecke werden mit einem Augenzwinkern Einblicke in die Strategien und Lebensweisen parasitischer Spezies gewährt. Teils humorvoll, teils spannend wie ein Mafiaepos, dabei aber immer wissenschaftlich fundiert, zeigt die Dokumentation die brillanten - und geradezu beängstigenden - Strategien dieser Meister der Infiltration. Jede Spezies spielt ihre Rolle in einem geheimen Netzwerk aus Manipulation und Überlebenskampf. Die Dokumentation wirft einen ungewohnten Blick auf die Kehrseite der hübschen Fassade der Natur, in der Übergriffe an der Tagesordnung sind.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Mein Recht zu sterben

Reportage

Susanne und Michael Mertens müssen seit Jahren mitansehen, wie ihr Sohn Pascal leidet. Eine fortschreitende Lähmung fesselt den 37-Jährigen ans Bett. Seit kurzem kann er auch nicht mehr selbstständig atmen. Eine Aussicht auf Genesung gibt es nicht. Pascals Wunsch nach Sterbehilfe stellt die Eltern vor eine große Herausforderung. Es beginnt ein Ringen mit der Justiz: "Es ist unfassbar, wie schwer es einem gemacht wird", klagt Pascals Mutter, "Das ist unmenschlich". 2020 urteilte das Bundesverfassungsgericht, dass das Recht auf selbstbestimmtes Sterben Teil der persönlichen Autonomie ist. Seitdem dürfen Ärzte in Deutschland den assistierten Suizid neben passiver und indirekter Sterbehilfe zwar straffrei durchführen, doch der Gesetzgeber konnte sich auch nach fünf Jahren nicht auf ein Gesetz einigen, welches die Sterbehilfe genau regelt. Diese unsichere Rechtslage hindert viele Ärzte daran, Sterbehilfe zu leisten. Dr. Matthias Thöns aus Witten ist Palliativarzt und hilft seinen Patienten in ihrer letzten Lebensphase, indem er ihre Schmerzen und Ängste lindert. Anders als viele seiner Kollegen begleitet er Patienten auch beim selbstbestimmten Sterben. Denn wenn Menschen unheilbar krank oder pflegebedürftig sind, wächst bei vielen der Wunsch, das Ende selbst wählen zu dürfen. "Die meisten meiner Patienten finden es einfach wichtig, diese Option zu haben." so Dr. Thöns. Er wünscht sich eine klare gesetzliche Regelung, um diesen Menschen in Zukunft einfacher helfen zu können.

Die Arktis 20:15

Die Arktis: 66,5 Grad Nord

Dokumentation

Die Arktis war, solange wir denken können, mit menschenfeindlicher Kälte verbunden. Aber das Klima verändert sich und mit ihm die nördliche Polarregion, die jenseits des Breitengrades 66,5 Grad Nord beginnt. Inzwischen sagen Klimamodelle, dass die arktischen Sommer bereits zwischen 2040 und 2050 eisfrei sein könnten. Eisbärin Misha kann auf Spitzbergen ihre Tochter Flocke noch immer aufziehen. Aber auf dem schrumpfenden Eis wird die Jagd nach Beute immer schwieriger. Misha ist von Forscherinnen und Forschern mit GPS-Trackern ausgerüstet worden, die den langen Weg der Eisbärin auf Nahrungssuche zu dokumentieren helfen. Klimaforscher Dustin Whalen protokolliert in Nordkanada seit zwei Jahrzehnten die unaufhaltsame Schmelze des Permafrosts, der die Tundra über Jahrtausende in sich zusammengehalten hat. Meeresbiologin Sofia Ribeiro untersucht die Folgen des Eisschwundes auf die Meeresfauna vor Nordwest-Grönland. Der winterlichen Eisbrücke zwischen Kanada und Grönland droht der Zusammenbruch. Überall in der Arktis wird nach Rohstoffen gefahndet, die künftig noch leichter abgebaut werden können. Russlands Raubbau an der Natur, wie in Norilsk, soll sich nicht wiederholen. Trotz allem: Noch zählt die Arktis zu den wildesten und anmutigsten Regionen der Erde.

The Deal 21:45

The Deal

Politserie

Babak wird tot aufgefunden - offiziell ein Unfall, in Wahrheit ein Mord durch die Revolutionsgarde unter Katibis Regie. Während die Genfer Atomgespräche weiterlaufen, ringt Alexandra Weiss um Asyl für den Ingenieur Sanjabi. Doch ein Diplomatenkollege bremst sie: Die Schweizer Neutralität kennt klare Grenzen, persönliche Rettungsaktionen sind nicht vorgesehen. Inhaltlich verbeißen sich die Delegationen in Zahlen und Schwellenwerte: Cohen moniert die Vielzahl iranischer Zentrifugen, Israel drängt auf Schließungen. Die EU signalisiert Bereitschaft zum Ölkauf, doch Mahdavi verlangt dafür Unterstützung für die iranische Nuklearindustrie. Unter zunehmendem privaten Druck drängt Cohen auf einen Vorentwurf, doch die hohe Urananreicherungskapazität in den iranischen Anlagen erschwert jeden Kompromiss. Alexandra Weiss sucht den Ausweg über Fachwissen statt Machtspiele: Professor Koonitz und Sanjabi sollen eine realistische Obergrenze der Zentrifugen für den zivilen Bedarf berechnen - ein letztes Zeitfenster, bevor Sanjabi in den Iran zurückreisen soll. Bei einem heimlichen Treffen muss er Weiss' Angebot einer Scheinehe ablehnen, ein klärendes Gespräch wird durch Katibi unterbrochen, der nun Sanjabis endgültige Rückführung ankündigt. Parallel hat der israelische Geheimdienst das Konferenzhotel verwanzt. Als die Verhandlungen in die entscheidende Phase gehen, kippt die Lage: Aus Druck wird Drohung, aus Drohung ein Mordauftrag: Sanjabi soll ausgeschaltet werden.

The Deal 22:30

The Deal

Politserie

Der israelische Geheimdienst scheitert daran, den Ingenieur Sanjabi auszuschalten - doch Katibi drängt weiter auf seine Rückführung in den Iran. Mit blauem Auge erscheint Sanjabi schließlich in Genf und wird sofort in eine heikle Debatte um Zahlen gezogen: Wie viele Zentrifugen sind für den zivilen Bedarf wirklich notwendig? Während die EU die Forschung nur unter Aufsicht der Internationalen Atomenergiebehörde zulassen will, signalisiert Russlands Botschafter Markov Zustimmung zu einem Kompromiss: eine Begrenzung des iranischen Atomprogramms im Austausch gegen Sanktionslockerungen. Aufgrund des verschlechterten Zustands ihrer Mutter drängt Cohen weiterhin auf eine schnelle Unterzeichnung der Vorvereinbarung. Weiss bremst - und schlägt eine Leitplanke vor: ein Abkommen mit einer Frist von 15 Jahren, das Transparenz schafft und eine nächste Verhandlungsrunde erzwingt. Während der israelische Geheimdienst das Konferenzhotel abhört und das sich nähernde Ende der Verhandlungen mitbekommt, wächst der Druck. Zugleich recherchiert CNN-Journalist Antony Reyes in Teheran zu Sanjabis Vergangenheit in Haft und seinen Verbindungen zur Opposition. Ein geplantes TV-Interview nutzt Weiss geschickt, um Mahdavi zu bewegen, Sanjabi bis zum Ende der Gespräche in Genf zu halten. Doch Reyes wird im Iran verhaftet. Kurz darauf sorgt eine weitere Nachricht für Aufruhr in Genf: Der israelische Premierminister enthüllt präzise Vertragsdetails in der Öffentlichkeit. Woher hat er die Informationen?

The Deal 23:20

The Deal

Politserie

Kurz vor der Unterzeichnung gerät das Abkommen ins Wanken: In Teheran wird der CNN-Journalist Antony Reyes entführt und es gibt einen Maulwurf - die Gespräche in Genf werden gestoppt. Um die Verhandlungen und ihren Freund Antony zu retten, schlägt Weiss einen Gefangenenaustausch vor. Im Gegenzug fordert Mahdavi vier iranische Gefangene und eine Milliarde US-Dollar. Auch in Washington erhöht sich der Druck: Staatssekretärin Cohen drängt auf eine Freigabe durch das Finanzministerium, doch Porters Analyse kommt zu dem Schluss, den Deal abzulehnen. Cohens Ultimatum ist unmissverständlich: Er soll eine Neubewertung schreiben, sonst enthüllt sie seine inoffiziellen Kontakte zu Israel. In Genf scheint das Sicherheitsteam alle Schlupflöcher für Lauschangriffe geschlossen zu haben, und doch findet der israelische Geheimdienst andere Wege. Als durchsickert, dass der Ingenieur Sanjabi zum Flughafen gebracht werden soll, schlägt die Stunde der Vermittlerin: Alexandra Weiss koordiniert mit den Sicherheitskräften eine riskante Ausweichroute, um Katibis Truppe zu umgehen. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, jede Minute zählt. Wird es Sanjabi gelingen, aus den Fängen der iranischen Revolutionsgarde und des israelischen Geheimdienstes zu fliehen? Und finden die USA und der Iran trotz Erpressung, Spionage und wachsender Nervosität doch noch zu einer Einigung?

Geheimsache Rote Kapelle 00:05

Geheimsache Rote Kapelle

TV-Dokudrama

Ungeachtet des zunehmenden Gestapo-Terrors verhilft ein loser Widerstandskreis in Berlin Juden zur Flucht, verteilt Flugblätter - und sammelt militärische Informationen. Einer der Organisatoren ist Harro Schulze-Boysen. Als Offizier im Berliner Luftfahrtministerium verschafft er sich Zugang zu Hitlers Aufmarschplänen für den Angriff auf die Sowjetunion und schließlich auch für den Vorstoß nach Süden, nach Stalingrad. Diese Informationen will er unbedingt an die Alliierten weiterleiten, denn ein Sturz des Naziregimes von innen heraus scheint unmöglich. Er kommt in Kontakt mit einem sowjetischen Spionagering in Brüssel und Paris. Dieser rekrutiert sich vorwiegend aus jüdischen Kommunisten, darunter Leopold Trepper, ein ehemaliger Palästinakämpfer. Sie funken heimlich militärische Informationen nach Moskau. Belgien und Frankreich sind seit 1940 von der deutschen Wehrmacht besetzt. Ein Agent wird aus Brüssel nach Berlin geschickt, um Harros dringliche Informationen aufzunehmen. Nächtelang werden sie dann von Brüssel nach Moskau gefunkt. Und in jeder Nacht engen die Peilsender der deutschen Abwehr den Standort des Funkgeräts in Brüssel weiter ein, bis sie die Funker schließlich aufspüren und verhaften. Trepper gelingt in letzter Minute die Flucht nach Paris, von wo er weiter operiert. Doch die Quelle in Berlin ist nun besonders gefährdet: Harro Schulze-Boysen. Die dramatische Geschichte der Roten Kapelle wird mit Spielfilmausschnitten und Aussagen von Nachfahren und Historikern neu erzählt.

Geheimsache Rote Kapelle 01:25

Geheimsache Rote Kapelle

TV-Dokudrama

1942: Von Berlin, Brüssel und Frankreich aus hat die Rote Kapelle wichtige Informationen zur deutschen Strategie nach Moskau gefunkt. Die wichtigste Quelle dafür ist der deutsche Offizier Harro Schulze-Boysen. Ursprünglich in Brüssel, hat Leopold Trepper, der Kopf des Spionagerings, den Arbeitsschwerpunkt nach Frankreich verlegt. Als das Versteck in Brüssel ein zweites Mal enttarnt wird, kommen die Nazis an die Identitäten der Widerstandskämpfer, von denen sie mitten in Berlin sabotiert werden. Zusammen mit Schulze-Boysen, der wie andere Protagonisten hingerichtet wird, werden 120 Menschen festgenommen. Auch Trepper und dessen Mitarbeiter in Frankreich sind nicht mehr sicher. Kurz bevor er untertauchen kann, wird er festgenommen. Doch das Schicksal des französischen Rings wird sich anders gestalten als das der Deutschen: Die Agenten sollen umgedreht werden. Die Nazis lassen Moskau im Glauben, dass Trepper immer noch für die Sowjets arbeitet, und stecken ihm entsprechend wertvolle Informationen zu. Sie hoffen, auf diese Weise weitere Netzwerke enttarnen zu können. Nach dem Ende des Kriegs kehrt Trepper nach Moskau zurück. Statt als Held wird er als Verräter empfangen und inhaftiert. Auch in Deutschland ist die Rezeption der Roten Kapelle anders, als man erwarten könnte. Der neu gegründete BND ermittelt noch viele Jahre weiter gegen die Rote Kapelle. In den 70er Jahren erzählt der aufwendige deutsch-französische Fernseh-Mehrteiler "Die rote Kapelle" eine fiebrige Agentenstory mit roten Spionen und Hochverrat. Hingegen ist der von der Stasi begleitete DEFA-Spielfilm "KLK an PTX - Die Rote Kapelle", eine der aufwendigsten Kinoproduktionen der DDR-Geschichte, ein heroisches Widerstandsdrama. Beide Filme erzählen jeweils nur die halbe Wahrheit. Die Rote Kapelle war eines der wichtigsten deutschen Widerstandsnetze. Anhand von historischen Filmausschnitten, Interviews mit Nachfahren und Historikern begibt sich die Doku-Fiktion auf ihre Spuren.

Die Bienenflüsterer 02:45

Die Bienenflüsterer: Kenia: Die Biene, die Yaaku und der Vogel

Land und Leute

Am Fuße des Mount Kenya in Ostafrika erstrecken sich die Hochebenen des Laikipia-Plateaus. Die dünn besiedelte Region ist ein Paradies für große Säugetiere, doch ihre endlosen Weiten bieten auch Lebensraum für eine kleine Insektenart - die Apis mellifera monticola. Nicholas gehört zu den Yaaku, einer ethnischen Volksgruppe, der rund 2.000 Menschen angehören. Für ihn sind diese Bienen weit mehr als nur Honiglieferanten. Nachdem die Gemeinschaft der Yaaku in den 30er Jahren von den Massai-Kriegern angegliedert wurde, übernahmen sie deren Bräuche, Lebensweisen und Sprache. Die Massai lieben Honig, aber vor Bienen haben sie großen Respekt. Die Yaaku hingegen blicken auf eine lange Tradition der Bienenhaltung zurück und arbeiten bis heute mit den Methoden ihrer Vorfahren: ausgehöhlte Stücke von Baumstämmen werden als Bienenstöcke aufgehängt. Nur so sind sie sicher vor dem Honigdachs, einem Verwandten der Marder, der - wie der Name schon sagt - auf Honig aus ist. Auch Elefanten machen den Bienen das Leben schwer: Bei der Nahrungssuche nach Zweigen und Blättern kommt es immer wieder vor, dass die Dickhäuter die Bienenstöcke von den Bäumen herunterreißen. Gelegentlich sammeln die Yaaku auch den Honig der wilden Bienen aus der Region. Dabei hilft ihnen ein schwarzer Vogel, der Große Honiganzeiger. Er gehört zu den wenigen Vogelarten, die Wachs fressen und verdauen können. Aber alleine kommt er an das Wachs nicht heran - dazu braucht er die Unterstützung der Yaaku, die er im Gegenzug zu den Nestern führt. Die Honigernte bestimmt auch den Festkalender der Yaaku. Zu allen besonderen Anlässen und vor allem auf Hochzeiten wird Met serviert. Für Nicholas' zweite Frau waren die Bienenstöcke ein entscheidender Grund zur Heirat. Den Brautpreis hat er den künftigen Schwiegereltern in Honig bezahlt. Bis heute gilt ihm Honig als Symbol für Reichtum, Frieden und häusliches Glück.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:15

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:20

Mit offenen Augen: Peter Tuchman, der Einstein der Wall Street

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:30

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Eine wilde Familie 04:20

Eine wilde Familie: Der brasilianische Mogli

Doku-Reihe

Leandro Silveira ist Jaguarexperte. Er und seine Frau, Tierärztin Anah Jácomo, haben im Institut IOP in Brasilien 20 Jaguaren ein neues Zuhause gegeben. Aber sie nehmen auch andere Tiere auf, die aus Notsituationen gerettet wurden: Affen, Papageien, Wölfe, Geier, Ameisenbären oder Tapire und noch andere, die ihnen die brasilianischen Behörden vermitteln. Tiago, ihr 16-jähriger Sohn, ist mit all diesen Tieren aufgewachsen. In der Zeit vor der Pandemie lebte er in der Stadt bei den Großeltern und ging dort zur Schule. Da war er immer der Junge aus der Wildnis. Sein Spitzname war "Jaguar-Junge". "Ich bin ja mit den Tieren aufgewachsen. Die kratzen und beißen zwar ein bisschen, aber manchmal sind sie mir sogar lieber als Menschen", kommentiert er. "Mogli 2.0", wie ihn seine Mutter nennt, ist permanent online; nicht so viel für Homeschooling, sondern eher als Influencer in den sozialen Medien. Auf Pirsch nach Jaguarspuren am Rio Araguaia zwischen Mücken und Gestrüpp, mit einer Giftschlange unter dem Esstisch, barfuß mit dem Moped in den Feldern und mit Jaguaren beim Spielen, Schwimmen, Chillen - all das klicken seine Follower inzwischen millionenfach an. Leandro Silveira unterstützt seinen Sohn und ist auch selbst in den sozialen Medien aktiv. "Naturschützer wissen, dass die Menschen nur das beschützen, was sie lieben, und nur das lieben, was sie kennen", sagt Leandro. So ist sein Ziel, den Menschen die nötigen Kenntnisse zu vermitteln.