Die Veränderung der Landschaften durch den Ausbau der Industrie und Infrastrukturen zwingt zahlreiche Wildtiere Mitteleuropas zu ständiger Anpassung. Doch es gibt auch vom Menschen geschaffene unterstützende Maßnahmen, die einen modernen Naturschutz aufzeigen. Die Dokumentation "Wildnis 2.0 - Die Tierwelt auf Umwegen" handelt von einer Wildnis, die im eigentlichen Sinne keine mehr ist, sondern vielmehr ein Rest umgestalteter Fragmente, die seltenen Arten Lebensraum bieten. Anders als viele "Urban Wildlife"-Dokumentationen nimmt diese Sendung ländliche Lebensräume und transformierte Landschaftsabschnitte in den Blick, die grafisch und abstrakt wirken. Moderne Naturschutzprojekte demonstrieren, dass ein effektives Management entscheidend ist, um ökologisch wertvolle Gebiete und naturnahe Flächen in vom Menschen dominierte Räume zu integrieren. Beispiele sind Ausgleichsflächen entlang von Bahnlinien, Autobahnen sowie Wind- und Solarparks, die Ersatzbiotope schaffen. Ehemalige Industriestandorte, wie die Becken einer Zuckerfabrik in Ostösterreich, wurden zu Quelllebensräumen für seltene Arten umgestaltet. Tiere wie der Bartgeier, der dank aufwendiger Wiederansiedlungsprojekte nach über 100 Jahren im Alpenraum zurückgekehrt ist, sind Zeugnis dieser positiven Veränderungen. Auch die Großtrappe, der schwerste flugfähige Vogel Europas, stand kurz vor der Ausrottung, doch durch die Verlegung von Stromleitungen in den Boden wurde eine Erfolgsgeschichte des Artenschutzes geschrieben. Durch die Augen der Tiere sehen die Zuschauerinnen und Zuschauer eine neue Welt und ihre Anpassungsstrategien.
Zwischen mondänem Flair und wilder Ursprünglichkeit: Das Engadiner Hochtal im Schweizer Kanton Graubünden bietet eine faszinierende und kontrastreiche Bergwelt mit ebenso weltoffenen wie traditionsbewussten Menschen. Im Oberengadin locken berühmte Orte wie St. Moritz oder das weitläufige Seenplateau Besucherinnen und Besucher aus aller Welt, während das Unterengadin mit seinen tiefen Schluchten und wilder Natur begeistert. In einer bildgewaltigen Reise durch alle vier Jahreszeiten begleitet die Dokumentation faszinierende Menschen: Eine Holzbildhauerin, die mit Motorsäge und Meißel aus knorrigen Wurzeln wahre Kunstwerke formt. Ein Hüttenwirtepaar, das zum Schweizer Nationalfeiertag am 1. August jedes Jahr ein stimmungsvolles Bergfeuer entzündet. Zwei Ranger, die im Schweizerischen Nationalpark Hirsche beobachten und dabei dem Wolf auf die Spur kommen. Einen Architekten, der Jahrhunderte alte Engadiner Bauernhäuser stilecht restauriert. Und eine eingeschworene Truppe Südtiroler Eiskünstler, die hier im Engadin jedes Jahr aufs Neue die weltweit einzige Natureis-Bobbahn per Hand formt.
Die über einen Zeitraum von vier Jahren gedrehte Dokumentation führt an die Felsklippen von Kreta, in die dichten Wälder und Feuchtgebiete Makedoniens sowie in das Meteora-Gebirge. Dort beobachtet das Kamerateam die zahlreichen in Griechenland vorkommenden Greifvogelarten: Falken, Sperber, Adler, Habichte und Geier, darunter auch Bartgeier. Die kräftigen Vögel kommen in unterschiedlichen Größen und Formen vor. So hat etwa die kleinste in Mitteleuropa heimische Eule, der Sperlingskauz, ebenso einzigartige Überlebensstrategien entwickelt wie der König der Lüfte, der Steinadler, um sich dem ständigen Wandel ihrer Umwelt anzupassen. In allen Jahreszeiten müssen sich diese Vögel den Herausforderungen der Natur und den wachsenden Bedrohungen durch den Menschen stellen. Der Verlust von Lebensräumen, Klimawandel und Umweltverschmutzung gefährden ihre Lebensgrundlage zunehmend. Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung: Dank der Widerstandsfähigkeit der Natur und Bemühungen um den Erhalt und die Wiederherstellung von Lebensräumen sind mancherorts Zeichen der Erholung und des Neubeginns zu erkennen. Als Prädatoren spielen Greifvögel eine entscheidende Rolle für die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Sie sind die Hüter der Natur und zugleich die stillen Zeugen der Veränderungen auf der Erde
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Im Osten des Landes, unweit der russischen Grenze, bereitet der junge Chorleiter Kirill Gorjušin seinen Männerchor für das große Sängerfest vor. Er selbst ist russischsprachig aufgewachsen, hat sich aber schon früh in estnische Musik verliebt. Darüber, so sagt er, sei er wirklich Este geworden. Beim "Laulupidu" singt er mit drei verschiedenen Chören - und träumt davon, eines Tages dort selbst dirigieren zu dürfen. In Tallinn probt Kuldar Schüts mit seinem Männerchor. Er gehört zu den ausgewählten Dirigenten, die auf dem Sängerfest auftreten dürfen. Für ihn ist das Festival auf der großen Open-Air-Bühne, vor hunderttausend oftmals mitsingenden Zuhörern nicht nur das größte Volksfest des Landes, sondern auch ein spirituelles Erlebnis. Die 16-jährige Berit Pilvik singt mit dem international ausgezeichneten Mädchenchor Ellerhein. Berit ist typisch für eine patriotisch geprägte Jugend, die die Fremdbestimmung Estlands durch die Sowjetunion nur aus den Schulbüchern kennt. Sie brennt für das Sängerfest. Für sie ist es eine Liebeserklärung an Sprache, Heimat und Gemeinschaft; am liebsten mag sie patriotische Lieder. Und als dann in Tallinn das Sängerfest "Laulupidu" beginnt, wird Musik spürbar zur Staatsangelegenheit. Das Fernsehen überträgt live und erreicht Traumquoten. 30.000 Sängerinnen und Sänger stehen gemeinsam auf der Bühne, feiern mit ihren Liedern die eigene Sprache und ihre Unabhängigkeit - und trotzen dem Dauerregen, der fast schon traditionell das Fest begleitet.
Eine anonyme Suizidankündigung in den sozialen Medien hebt die Welt an einer Schule aus den Angeln. Nur fünf Tage bleiben, um herauszufinden, wer das geschrieben hat und Hilfe braucht. Für die Clique um Mina, Julia, Tom und Waldi aus dem Abiturjahrgang ist schnell klar: Von uns wird es keiner sein. Während sich das Kollegium um den engagierten Lehrer Ritchie Ludger und die erfahrene Gabi Trautstein schwertut, eine gemeinsame Linie zu finden, merken die Jugendlichen langsam, dass sie sich weniger gut kennen als gedacht. Schon bald kommen erste Verunsicherungen auf, denn es wird deutlich, dass jeder von ihnen insgeheim mit Problemen zu kämpfen hat: Tom trauert um seine ältere Schwester und ringt mit den Erwartungen seines strengen Vaters, Julia kämpft mit dem hohen Leistungsdruck, den sie sich selbst macht, Waldi sucht unsicher nach Möglichkeiten, seine wahre Persönlichkeit auszudrücken, und Mina macht sich große Sorgen um ihren Vater, der seine Medikamente abgesetzt hat. Die Direktorin hat inzwischen Frau Dagostino vom schulpsychologischen Dienst hinzugezogen, die Beratungsstunden in den Klassen abhält, wie die Schülerinnen und Schüler mit der Situation umgehen können. Es stellt sich heraus, dass der neue Lehrer Ritchie und Frau Dagostino sich bereits kennen. Ritchie möchte aber nicht, dass die Schule Wind davon bekommt. Er scheint sensible Antennen zu haben und sucht schon bald das Gespräch mit Tom und seinen Freunden, doch er ist mit der Situation genauso überfordert wie alle anderen auch. Und das Ende der Schulwoche rückt immer näher.
Sie ist die meistgestreamte Künstlerin und die zurzeit bestverdienende Musikerin der Welt, hat die umsatzstärkste Musiktournee aller Zeiten absolviert und den umsatzstärksten Konzertfilm aller Zeiten produziert. Sie hat vier Mal den Grammy für das Album des Jahres erhalten und die meisten Nummer-Eins-Alben einer Musikerin in den USA herausgebracht. Ein Großteil der Amerikanerinnen und Amerikaner bezeichnen sich als Taylor-Swift-Fans - als sogenannte Swifties. Der Beitrag beleuchtet die Gründe für den "Taylor-Swift-Effekt" und ihren Aufstieg zu einer der einflussreichsten Frauen der Welt. Dazu zählen ihr besonderes Songwriting-Talent, ihr Geschäftssinn, ihre mutigen Entscheidungen für ihre künstlerische Freiheit und eine ganz besondere Beziehung zu ihren Fans. Die Dokumentation begibt sich dazu auch an die Ursprungsorte von Swifts Karriere nach Pennsylvania und Nashville, Tennessee. Das Publikum erfährt etwas über Swifts Kindheit und Jugend, und ihre ersten musikalischen Erfolge. Dabei kommt etwa ihr erster Produzent Steve Migliore zu Wort, ihre ehemalige Kunstlehrerin, die in ihrer Sammlung alte Zeichnungen von Taylor Swift hat und einen frühen Konzertmitschnitt von ihr besitzt, aber auch der Country-Sänger Pat Garrett, in dessen Band Swift als junges Mädchen spielte.
Als aufstrebender Stern am französischen Musikhimmel überrascht und begeistert die Singer-Songwriterin Zaho de Sagazan immer wieder aufs Neue. Diesmal nimmt sie den Titel ihres 2023 erschienenen Albums "Symphonie des Éclairs" wörtlich: Zusammen mit dem Orchestre national de Lyon unter der Leitung von Dylan Corlay inszeniert sie eine Neuinterpretation auf der Bühne des Auditoriums von Lyon. Ein innovativer musikalischer Ansatz und eine mutige Orchestrierung, in der die Signatur der Künstlerin nicht fehlen darf: ihre charakteristische melodische Handschrift mit den Klängen der "Ondes Martenot", einem elektronischen Musikinstrument. Musik kombiniert mit einer ebenso schlichten wie ausdrucksstarken Szenografie und maßgeschneiderte Lichteffekte - das zeichnet Zaho de Sagazan aus. In dieser Performance "spielt" sie ihren Titelsong wie ein Theaterstück und zeigt sich wieder einmal von einer neuen Seite. So begleitet und verkörpert sie ihr Werk, das in Anlehnung an die vier Jahreszeiten in vier Sätze gegliedert ist. Zaho de Sagazan ist authentisch und offen - der Schlüssel für ihren Erfolg bei einem breiten Publikum. Die symphonische Variante ihrer Songs ist ein lebendiges Erlebnis und lädt dazu ein, ihre Texte neu zu entdecken. Das Publikum erlebt eine unvergessliche musikalische Reise: packend, gefühlvoll und sensibel. Der Performance wohnt eine besondere Energie inne, die nachhaltig wirkt. Am Abend der Darstellung gewittert es über Lyon - sehr passend für diese "Symphonie des Éclairs", die Symphonie der Blitze.
Kurt Cobain, legendärer Leadsänger, Gitarrist und Songschreiber von Nirvana, der "Vorzeigeband der Generation X", bleibt selbst Jahre nach seinem Tod Gegenstand der Verehrung und Faszination für Musikfans auf der ganzen Welt. Als erste voll autorisierte Dokumentation zeichnet "Cobain: Montage of Heck" das Leben des Ausnahmemusikers nach. Für die Entstehung hat die Familie Cobain Regisseur Brett Morgen vollen Zugang zu Cobains Nachlass gewährt, darunter private Super-8-Aufnahmen, Konzertmitschnitte, Zeitungsartikel, Zeichnungen. Doch der Film bietet mehr als nur die Chronologie der Ereignisse, er ist vollgepackt mit dem künstlerischen Schaffen des Nirvana-Frontmanns. Ergänzt durch Interviews mit Familie und Freunden, seiner Frau Courtney Love und musikalischen Weggefährten ist Morgen ein innovatives und vor allem intimes Porträt gelungen. Cobain, aus zerrüttetem Elternhaus stammend, sämtliche Formen von Autorität ablehnend und für eine für Rockmusiker untypischen Anti-Macho-Haltung stehend, einem offensichtlichen Hang zu Drogen und Depression, schien nach Flower Power und No Future den Nerv der sogenannten Generation X Mitte der 90er widerzuspiegeln. Nachdem sich Heavy-Metal-Bands vom Enfant terrible zu millionenschweren Zugpferden der Musikindustrie etabliert hatten, war die Zeit reif für eine neue Bewegung.Die Fusion aus Metal, Punk und Hardcore wurde nicht zuletzt durch Nirvana populär. Kurt Cobain war eine der schillerndsten Figuren der Musikwelt der 90er und wurde zu ihrer Ikone. Wohl auch, weil er früh starb - durch Selbstmord am 5. April 1994 mit 27 Jahren.
Diesmal reist Sineb El Masrar nach Sizilien. Die größte Insel im Mittelmeer liegt auf einer Höhe mit Tunis. Auf dem Eiland werden jährlich etwa 1,5 Millionen Tonnen Zitrusfrüchte produziert. Manfredo Grinaudi ist Bio-Bauer bei Catania und El Masrar hilft ihm bei der Ernte. Nachmittags ist die Journalistin mit Enrica Arena verabredet. Mit ihrer Firma Orange Fiber stellt sie aus den Schalen der Zitrusfrüchte Kleidung her. Siziliens Geschichte ist Drama pur. Kaum jemand kann sie so gut erzählen wie die Fratelli Napoli, eine alteingesessene Puppenspielerfamilie aus Catania. Im Piccolo Teatro erfährt El Masrar alles über diese berühmte Tradition. Eine besondere Verbundenheit haben die Sizilianerinnen und Sizilianer mit "Mama Ätna", wie sie den höchsten aktiven Vulkan Europas liebevoll nennen. Der Vulkanforscher Giuseppe Salerno nimmt El Masrar mit auf etwa 3.000 Meter Höhe, wo sie ein eiskaltes Abenteuer erlebt. Danach geht es zurück ans milde Mittelmeer, nach Palermo. Die Hauptstadt von Sizilien hat fast 700.000 Einwohnerinnen und Einwohner und galt lange als Hochburg der sizilianischen Mafia - bis sich Teile der Bevölkerung wehrten. El Masrar ist mit Chiara Utro aus dem Anti-Mafia-Movement Addiopizzo verabredet und sie trifft den Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando, der sich besonders in der Seenotrettung von geflüchteten Menschen engagiert. Ihre Reise endet in Modica, wo sie in einer Schokoladenmanufaktur leckere Kakao-Spezialitäten probiert. Mit guter Schokolade kann El Masrar auch ihren Kollegen Jaafar locken - er unterbricht seine Reise rund um das Mittelmeer und kommt dafür nach Sizilien.
Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Wendezeit ist Frankreich an der Existenz der DDR interessiert. Denn die deutsche Teilung gilt als Absicherung, dass es so schnell kein großes, starkes und potenziell bedrohliches Deutschland mehr gibt. Doch die Beziehung zwischen der DDR und Frankreich ist lange durch die Nicht-Anerkennung der DDR als souveräner Staat geprägt. Ab 1959 ändert sich das, denn vor allem mit kommunistisch regierten Städten Frankreichs entstehen ostdeutsch-französische Städtepartnerschaften. Die SED-Regierung wirbt so für sich als antifaschistisches, friedliches Deutschland und versucht eine diplomatische Anerkennung von unten zu erreichen. Jeden Sommer kommen nun Tausende französische Kinder aus kommunistischen Arbeiterfamilien in DDR-Ferienlager. Fahnenappelle, Sportwettkämpfe und kulinarische Unterschiede sind für die jungen Franzosen ein Kulturschock. Frankreich wird für viele DDR-Bürger zum Land der Sehnsüchte und Träume. Doch nur wenige DDR-Bürger haben das Glück, dorthin reisen zu dürfen, um dort das berühmte "savoir vivre" zu erleben. Mit Erich Honecker beginnt Anfang der 1970er-Jahre eine kulturpolitische Liberalisierung. Berühmte französische Stars wie Gilbert Bécaud und Mireille Mathieu feiern große Erfolge auf DDR-Bühnen und in Fernsehshows. Denn französische Chansons, Literatur und Filme treffen den Nerv der Ostdeutschen. Eine kleine Sensation ist 1984 die Eröffnung eines französischen Kulturzentrums in Ostberlin "Unter den Linden", das zu einer Oase im real existierenden Sozialismus wird. Es bleibt das einzige westliche Kulturinstitut in der DDR.
Christophe Lebrun züchtet seit über 30 Jahren Milchkühe im Département Maine-et-Loire. Um seinen Tieren mehr Gras und schattige Rückzugsflächen auf den Weiden zu bieten, hat er einst entfernte Hecken neu gepflanzt. Inspiriert von der lokalen Tradition der Region Anjou, sind die Hecken wieder mit Obstbäumen durchsetzt, was sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere auswirkt. Im Département Deux-Sèvres leitet Benoît Manceau eine experimentelle Baumschule, in der nach geeigneten Samen zur Wiederherstellung des Bocage gesucht wird. Freiwillige sammeln in der Region Samen lokaler Pflanzenarten, die in der Baumschule herangezüchtet werden. So lässt sich die Heckenlandschaft in ihrer ursprünglichen Form wiederherstellen - perfekt angepasst an die örtlichen Gegebenheiten und widerstandsfähiger gegen Klimaveränderungen. Der Bocage des Antonins im Herzen des Poitou ist seit 2015 ein geschütztes Gebiet. Alexandre Boissinot und Étienne Berger vom Verein "Bocage Pays Branché" beobachten dort eine Vielzahl geschützter Arten, von Nattern über Frösche bis zu den seltenen Marmormolchen. Es ist ein wahrer Hort der Artenvielfalt, der den traditionellen Bocage perfekt veranschaulicht.
In dieser Woche befasst sich "Mit offenen Karten" mit Aserbaidschan, das 1991 von der ehemaligen Sowjetunion unabhängig wurde. Aufgrund seiner umfassenden Ölvorkommen, seiner geostrategisch günstigen Lage sowie seiner Partnerschaften mit der Türkei, Russland, Israel und der Europäischen Union positioniert sich das Land im Kaukasus als wichtiger regionaler Player. Doch Aserbaidschan ist auch eine Autokratie, die seit mehr als 30 Jahren von der Alijew-Dynastie beherrscht wird. Inhaftierte Journalisten, Oppositionelle im Exil, digitale Destabilisierung und ethnisch motivierte Vertreibungen in Bergkarabach: Das Regime in Baku zieht in einer Mischung aus totalitären Methoden, regionalem Machtstreben und ausländischer Einflussnahme alle Register. Doch dank seiner Bodenschätze und vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, durch den viele Staaten gezwungen sind, auf russisches Gas zu verzichten, ist das Land unter Präsident Ilham Alijew zu einem unverzichtbaren Partner geworden.
Ihr steht auf animalischen Sex? Falls ja, dann rät euch Professor Schnauzbart dringend davon ab, es dem Seeteufel oder dem Floh gleichzutun. Denn diese Tiere sind wahre Liebestöter ...
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.