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"Sounds Like Art" lädt Musiker und Musikerinnen ein, inmitten von Kunstwerken in einem europäischen Museum zu spielen. In dieser Folge tritt Tom Odell im Musée Bourdelle in Paris auf. Odell spielt neue Arrangements von Songs aus seiner gesamten Karriere bis hin zu seinem neuen Album "A Wonderful Life". Das Musée Bourdelle ist ein verstecktes Juwel im Herzen von Montparnasse am linken Ufer der Seine. Es ist dem Leben und Werk von Antoine Bourdelle gewidmet, einem Bildhauer und frühen Pionier des Art Déco, der zusammen mit seiner Familie am Standort des Museums lebte und arbeitete. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete Bourdelle für Auguste Rodin und unterrichtete Alberto Giacometti. Er ist bekannt für seine mythologischen Werke und zahlreiche Skulpturen von Beethoven. Tom Odell, der mit dem Megahit "Another Love" berühmt wurde, taucht tief in Bourdelles Leben und Zeit ein, und entdeckt schnell, dass sie viel über unser eigenes Jahrhundert zu sagen haben. Odell reflektiert über seine Karriere als Songwriter und unabhängiger Künstler, der seine Karriere in einem Gruppenchat mit seinem eng verbundenen Team plant. Begleitet wird er von einem Chor junger Menschen aus London unter der Leitung von Mark De-Lisser. Voller Emotionen und Einsichten bringt uns diese Folge von "Sounds Like Art" an einem sonnigen Nachmittag in der Stadt der Lichter den einzigartigen kreativen Prozessen von Odell und Bourdelle näher.
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"Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt", mit diesem Filmtitel provozierte Rosa von Praunheim im Jahre 1971 die spießige, homophobe Mehrheitsgesellschaft. Indem er einige prominente Homosexuelle "zwangsoutete", machte er sich in der eigenen Community viele Feinde. Weggefährtinnen und Weggefährten wie der Zeichner Ralf König, die Produzentin Regina Ziegler und der New Yorker Publizist Brandon Judell würdigen den Künstler, der sich selbst als "Glückskind" sieht.
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Der renommierte kanadische Filmemacher Harold Arsenault dreht seit vielen Jahren Tierdokumentationen - in fernen Ländern ebenso wie nun erstmals in seiner Heimat, der Gaspésie-Halbinsel in Québec. Dort, im Sankt-Lorenz-Golf, leben ganzjährig Seehunde, die als relativ standorttreu gelten. Für die Dokumentation kehrt Arsenault nach 20 Jahren erstmals zur Unterwasserfotografie zurück - und muss den Umgang mit der Kamera unter Wasser neu erlernen. Er lebt über längere Zeit inmitten einer Seehundkolonie, die sich allmählich an seine Präsenz gewöhnt. So gelingt es ihm, zentrale Momente im Leben dieser faszinierenden Tiere einzufangen: von den ersten Atemzügen neugeborener Seehundbabys bis zu ihren ersten Jagdausflügen und den eindrucksvollen Paarungsritualen.
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Klassische Musik und Weihnachtslieder rund um den Globus versetzen das Wiener Konzerthaus alljährlich in Festtagsstimmung. Zu glitzernden Tannenbäumen und dem Adventkranz mit seinen vier brennenden Kerzen gibt es Beliebtes und Bekanntes aus der klassischen Konzertliteratur und Lieder aus aller Welt. Die französische Sopranistin Julie Fuchs, ihr Landsmann Ludovic Tézier, Bariton, die US-Amerikanerin Angel Blue und der aus der usbekischen Stadt Samarkand stammende Tenor Bekhzod Davronov geben den Ton an. Sie übernehmen die Solopartien und interpretieren Weihnachtslieder aus ihrer Heimat und aus aller Welt. In diesem Jahr sind französische Weihnachtslieder und -melodien stark vertreten. Neben Adophe Adams "Minuit chretien" von 1874, interpretieren Julie Fuchs und Ludovic Tézier Gesänge aus vergangenen Zeiten, wie "Les Anges dans nos campagnes" ("Hört der Engel helle Lieder") geschrieben in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts von einem Pfarrer, dem Révérend Père Roche, oder "Entre le boeuf et l'âne gris" ("Zwischen Ochs und grauem Esel"), ein Lied, das bereits im 13. Jahrhundert Erwähnung fand. Wie jedes Jahr klingt das Konzert festlich aus mit Händels "Hallelujah" und mit "Stille Nacht, Heilige Nacht", dem Weihnachtsklassiker von Franz Xaver Gruber. Julie Fuchs und Ludovic Tézier brauchen nicht mehr vorgestellt zu werden. Sie sind Stammgast auf allen Bühnen der Welt und regelmäßig zu Gast auch bei ARTE. Julie Fuchs zum Beispiel ist jetzt gerade in Gassmanns "Opera seria" und Ludovic Tézier 2026 in Ponchielllis "Gioconda" aus Palermo. Angel Blue war im Sommer auf ARTE als "Aida" zu erleben, in der Produktion der Metropolitan Opera New York. Bekhzod Davronov ist der jüngste im Quartett der Solisten von "Christmas in Vienna". Der Tenor ist Preisträger des Operalio-Wettbewerbs und gab 2023 sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper in "Krieg und Frieden".
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Eine Mutter und ihre kleine Tochter faulenzen am Strand. Das Mädchen beschließt, trotz der hohen Wellen und gegen den Willen der Mutter baden zu gehen. Als es kommt, wie es kommen muss, bleibt nur noch der Hilferuf um göttlichen Beistand ...
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Lange war die europäische Sicherheit vom großen Beschützer Amerika abhängig. Aufgrund von Wladimir Putins Kriegsgebaren und der Rückkehr Donald Trumps als US-Präsident muss die EU ihre Verteidigungsstrategie nun neu überdenken. Das ist nur eine Herausforderung, der sich die Verbündeten innerhalb der EU beziehungsweise der NATO gemeinsam stellen müssen. Wird es Europa gelingen, künftig seine Sicherheit selbst zu gewährleisten?
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Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.