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TV Programm für ARTE am 26.11.2025

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Medizin in fernen Ländern 05:05

Medizin in fernen Ländern: Australien: Ärzte aus dem Himmel

Dokumentation

Australien ist ein weitläufiges Land. Es ist 22-mal so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa 23 Millionen Einwohner. Eine allumfassende medizinische Versorgung scheint hier unmöglich zu bewerkstelligen zu sein. Um die Distanzen und Gebirge zu überwinden, nutzen die Notärzte den Luftweg. Überall auf dem Land gibt es Stationen, die von unterschiedlichen Organisationen geführt werden und von denen aus die Hubschrauber und Flugzeuge jederzeit starten können. Bernard Fontanille begibt sich nach Marcoola an der Sunshine Coast, um die australische Notfallmedizin zu erkunden. Dort verbringt er einige intensive Tage mit dem Arzt Christopher sowie mit dem Paramedic Anthony, dessen Beruf es in Europa nicht überall gibt.

Medizin in fernen Ländern 05:30

Medizin in fernen Ländern: Japan: Die Geheimnisse der Sumoringer

Dokumentation

Sumo ist ein Sport der Selbstaufgabe, bei dem die Ringer bereits ab früher Kindheit lernen, ihren Körper zu beherrschen und Schmerzen zu ertragen. Die Medizin hat es in dieser Welt nicht leicht, nur wenige Ärzte erlangen das Vertrauen der Kämpfer. Bernard Fontanille bekommt die Erlaubnis, eine sogenannte Heya, einen Sumo-Sportlerstall, zu besuchen. Dort trifft er auf Inui Tomoyuki, einen Mann mit einer ungewöhnlichen Lebensgeschichte, der das Milieu sehr gut kennt und mit seinem Wissen in chinesischer Medizin und Osteopathie der perfekte medizinische Betreuer für die Sumoringer ist.

GEO Reportage 06:00

GEO Reportage: Sibirien: Die Eisschneider von Jakutsk

Reportage

Russland ist ein Land der klimatischen Gegensätze. Von den Subtropen im Süden bis zur Arktis im Norden. Auch in Jakutsk, am mächtigen Fluss Lena, haben Menschen gelernt zu überleben - und sie versuchen, aus den harten Bedingungen im Winter ihren Vorteil zu ziehen. Die Schiffe der Lena-Flotte frieren monatelang ein. Gewartet werden sie trotzdem - unter dem Eis. Das erspart den Bau von Trockendocks. Die Männer, zu denen auch Michail und Sascha gehören, die dort zum Einsatz kommen, haben den Auftrag, einen Tunnel unter einem der großen Schlepper ins Eis zu schneiden, damit eine Inspektion an der Schiffsschraube durchgeführt werden kann. Das Problem ist nicht die Kälte, im Gegenteil. Im ausgehenden Winter herrschen inzwischen teils Temperaturen über minus 30 Grad Celsius. Das Eis friert dann weniger stabil. Außerdem kämpfen Michail und Sascha immer wieder mit gefährlichen Gasblasen im Eis. Als Folge eines natürlichen, organischen Zersetzungsprozesses bilden sich diese permanent am Boden des Flusses. Während sie im Sommer frei bis an die Oberfläche steigen und folgenlos austreten können, ist die Lage im Winter schwieriger. Dann sammeln sich die Blasen im Eis und bilden manchmal sogar vertikale Gasröhren, die auch "Luftschläuche" genannt werden. Wenn einer der Eisschneider eine solche Röhre durchbohrt oder ansägt, bricht das warme Flusswasser oft unter hohem Druck an die Oberfläche, wodurch die Eistunnel schnell völlig überflutet werden - und teils wochenlange Arbeit umsonst war! Michail und Sascha versuchen, ihre Tunnel rechtzeitig vor Einbruch des Frühlings fertig zu bekommen.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Königinpastete: Paris

Essen und Trinken

(1): Königinpastete aus Paris: Vol-au-vent (2): Nostalgiegeschmack: Rémi, ein Pariser in Portugal (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Kieslowskis Warschau / Kalifornien / Edinburgh

Magazin

(1): Warschau: Kieslowskis Zehn Gebote (2): Kalifornien: Datteln im Wilden Westen (3): Kolumbien: Luis' Fischeintopf (4): Edinburgh: Das Unglück des Illusionisten

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Nguy?n Th? Son Hanoi / Anden / Benin

Magazin

(1): Hanoi: Das Palimpsest des Nguy?n Thê Son (2): Anden: Edle Tropfen vom Ende der Welt (3): Sri Lanka: Vijithas Beignets (4): Benin: Das Scheitern der "Opération Crevette"

Wilder Grenzgänger - Der Wolf ist zurück 08:55

Wilder Grenzgänger - Der Wolf ist zurück

Dokumentarfilm

Lange galt der Wolf in Europa als so gut wie ausgerottet. Nur in den ausgedehnten Wäldern Osteuropas überlebten einige kleinere Populationen. In den letzten Jahrzehnten wurden Wölfe unter Artenschutz gestellt - und haben zuletzt ein bemerkenswertes Comeback gefeiert. Die außergewöhnliche Dokumentation zeichnet nach, wie dieses faszinierende Tier wieder in Mitteleuropa Fuß fasste. Die meisten Menschen haben noch nie einen Wolf in freier Wildbahn gesehen, aber jeder kennt den Mythos vom "großen, bösen Wolf" aus dem Märchen. Die alten Geschichten erzählen jedoch nicht die ganze Wahrheit. Der Protagonist der Dokumentation ist ein im Osten Europas geborener Wolfswelpe, der im Schutze seines Rudels aufwächst. Als er geschlechtsreif wird, verlässt er das Rudel, um ein eigenes Revier und eine Gefährtin zu finden. Dafür muss er sich auf eine lange Wanderung begeben, die ihn über Flüsse und gefährliche Autobahnen durch ein immer dichter vom Menschen besiedeltes Gebiet führt. Schließlich erreicht er die Niederlande. In sich regenerierenden Wäldern findet er ausreichend Beute; allein durch seine Präsenz scheint sich ein natürliches Gleichgewicht wiederherzustellen. Tatsächlich findet er dort auch eine Gefährtin und gründet mit ihr erfolgreich das erste Wolfsrudel der Niederlande. Die Dokumentation gewährt hautnahe Einblicke in das Leben dieses hochintelligenten Räubers. Veranschaulicht werden auch sein Familiensinn, sein positiver Einfluss auf die Artenvielfalt und erstaunliche Parallelen zum "besten Freund des Menschen".

Wilde Welten 10:25

Wilde Welten: Wildschweine, die schwierigen Schwarzkittel

Tiere

Raphaël Mathevet ist Ökologe und Geograph und will im Gespräch mit Landwirten, Jägern und Naturparkverwaltern mehr über das Leben der Wildschweine herausfinden. Das einst harmonische Zusammenleben mit den Tieren wird aufgrund der Überbevölkerung der Schwarzkittel immer häufiger auf die Probe gestellt. Um die Spannungen zwischen Mensch und Wildschwein besser ergründen zu können, zeigt dieser Teil der Reihe "Wilde Welten" unter anderem das Leben eines Wildschweins aus seiner Sicht. Dicht am Boden, mit verschwommener Sicht, ohne grelle Farben, aber dafür mit intensiven Tönen erlebt der Zuschauer mit allen Sinnen den Alltag einer Wildschweinrotte. Mit beispiellosen Aufnahmen kommt Mathevet den Tieren ganz nahe: ihren Revierkämpfen, ihren Rückzugsorten, ihrer Hierarchie - und räumt so mit Vorurteilen gegenüber Wildschweinen auf. Denn die Tiere erinnern sich, kommunizieren, lernen, denken nach, passen sich an, erfinden Neues und unterlaufen so die Versuche des Menschen, sie einzuhegen. Auf frappierende Weise führen die Wildschweine das Verhältnis zu allem Lebenden vor Augen: Sie sind nicht mehr nur eine Gefahr oder lästig, sondern vollwertige Bewohner ihrer Reviere. Wenn sie sich aus dem Wald in die Stadt wagen, hat das eine politische wie auch eine symbolische Dimension. Dieser Teil der Dokureihe regt zum Hineinspüren, zum Nachdenken über Mensch und Tier an und lädt dazu ein, die bestehende Sicht auf die Schwarzkittel zu ändern.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Gatsby Sandwich: Südafrika

Essen und Trinken

(1): Kult-Sandwich aus den Townships Südafrikas: Gatsby (2): Nostalgiegeschmack: Yzelle, eine Südafrikanerin in Belgien (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Luis Barragáns Mexiko / Knoydart / Montauban

Magazin

(1): Mexiko: Die strahlenden Farben des Luis Barragán (2): Unbeugsame Schotten auf der Halbinsel Knoydart (3): Zypern: Chrisos Krapfen (4): Montauban: Indianer in der Stadt

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Abir Mukherjees Kalkutta / Spanien / Trondheim

Magazin

(1): Kalkutta: Abir Mukherjee erteilt die Lizenz zum Töten (2): Spanien: Die Wächterinnen von Al-Andalus (3): Malaysia: Jacks roher Fisch (4): Trondheim: Nazi-Utopia

Der zerrissene Vorhang 14:00

Der zerrissene Vorhang

Thriller

Der amerikanische Physiker Michael Armstrong arbeitet in der Raketenforschung. Um den entscheidenden Durchbruch in seiner Arbeit zu erzielen, fehlt ihm jedoch eine wichtige Formel. Als er an einem internationalen Kongress in Kopenhagen teilnimmt, entschließt er sich, heimlich nach Ostberlin zu fliegen. Er will den DDR-Wissenschaftler Professor Lindt aufsuchen, um von ihm die fehlende Formel zu erhalten. Armstrongs Assistentin und Verlobte Sarah Sherman, der er erzählt hat, nach Schweden fliegen zu wollen, heftet sich heimlich an seine Fersen. In Ostberlin muss sie erleben, wie ihr Verlobter vor der gesamten Weltpresse bekanntgibt, die Seiten gewechselt zu haben und künftig für die DDR und die Sowjetunion in der Raketenforschung arbeiten zu wollen. Sarah ist entsetzt. Doch Michael kann sie überzeugen, dass er nur zum Schein die Seiten gewechselt hat, um in den Besitz der entscheidenden Formel von Professor Lindt zu gelangen. Inzwischen sind die Herren vom DDR-Staatssicherheitsdienst misstrauisch geworden und beginnen, Michael Armstrongs Doppelspiel zu durchschauen. Der muss sich beeilen, an die Formel zu kommen und rechtzeitig mit Sarah über den Todesstreifen in den Westen zu fliehen. Mit dem Spionagethriller "Der zerrissene Vorhang" drehte Alfred Hitchcock seinen viertletzten Film. Nach dem Vorgänger "Marnie" (1964), der in den Kinos nur mäßig erfolgreich war, kehrte Hitchcock mit dieser Produktion wieder zu den altbewährten Formen und Motiven seiner frühen britischen Filme zurück.

Landschaften mit geheimnisvoller Geschichte 16:10

Landschaften mit geheimnisvoller Geschichte: Neukaledoniens große Lagune

Landschaftsbild

Eine Gewässerlandschaft von faszinierender Farbenpracht, ein seichtes marines Mosaik, dessen Spektrum von Smaragdgrün bis Azurblau reicht, eine ruhige See, die durch einen Schutzwall aus Korallen vor den Kräften des Pazifiks bewahrt wird: Mit einer Fläche von mehr als 24.000 Quadratkilometern gilt die Lagune von Neukaledonien als die größte der Welt. Sie beherbergt eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Die Geschichte der Menschen Neukaledoniens ist eng mit der der Lagune verwoben. Die ersten Siedler erreichten die Insel vor rund 3.000 Jahren in Pirogen von den nördlich gelegenen Salomonen aus. Nach einer langen Überfahrt über den Pazifik ließen sie sich hier nieder. Wie entstand dieses geologische Paradies? Welche Vorgänge schufen das riesige Becken, das vom Ozean abgetrennt und zugleich mit ihm verbunden ist? Welche biologischen und mineralischen Prozesse mussten zusammenspielen, damit sich eines der größten Korallenriffe der Welt entwickeln konnte? Auf den Spuren einer bewegten Erdgeschichte erforschen Wissenschaftler eine der schönsten, aber auch empfindlichsten Landschaften der Welt. Schritt für Schritt entschlüsseln sie die geheimnisvolle Vergangenheit der großen Lagune von Neukaledonien. Die Dokumentationsreihe begleitet Biologen, Geologen, Ozeanografen und Archäologen, die seit Jahren die Entstehung geologischer Weltwunder untersuchen und dabei weit in die Erdgeschichte zurückblicken.

Schmetterlinge!!! - Superhelden der Natur 16:55

Schmetterlinge!!! - Superhelden der Natur: Die Flugkünstler

Tiere

Auf der Erde gibt es 200.000 Arten von Schmetterlingen. Sie existierten bereits vor den Dinosauriern. Und im Laufe von 300 Millionen Jahren lernten sie, sich an jedes Ökosystem anzupassen. Sie sind wahre "Superhelden" der Natur. Doch wie entfalten diese als so zart und kurzlebig geltenden Insekten ihre Superkräfte? Was sind ihre Geheimwaffen? Mit neuen Technologien können Forscher diese Insekten wie nie zuvor verfolgen und ihre fantastischen Fähigkeiten entschlüsseln. Einzigartig ist auch ihr Flugvermögen. Trotz ihres Federgewichts sind manche von ihnen fähig, Tausende von Kilometern zurückzulegen, monatelang zu fliegen, Gegenwinden zu trotzen und sogar Meere zu überqueren. Schmetterlinge sind echte Flugkünstler.

Die Loire - Von den Schlössern bis zum Atlantik 17:50

Die Loire - Von den Schlössern bis zum Atlantik

Dokumentation

"Die Loire ist nicht nur ein Fluss, sondern ein ganzes Universum", sagt Etienne, der hier als Zeichner und Autor sein Paradies gefunden hat. Genau wie Maxence Coly aus Blois, einer der jüngsten Heißluftballonfahrer Frankreichs. Sein Job ist es, seine Kunden sanft und sicher über die Schlösser von Chaumont, Chenonceau und Amboise schweben zu lassen: "Am meisten liebe ich den Aufstieg am frühen Morgen, wenn Nebel über der Loire liegt. Das ist wunderschön." Typisch für das Loiretal sind die unterirdischen Tuffsteinhöhlen. Die sogenannten Troglodyten werden vielfältig genutzt. Jacky Roulleau züchtet dort bei 13 Grad Celsius und völliger Dunkelheit Pilze: "Ich war schon als Kind mit meinem Vater in den Höhlen. Es ist ein besonderer Ort, der eine Seele hat." Die fast unberührte Flusslandschaft mit ihren Auwäldern und Sandbänken ist das Forschungsgebiet der Wissenschaftler Barbara Réthoré und Julien Chapuis: "Die Loire war immer da und wird immer da sein. Sie ist der Mittelpunkt unseres Lebens." Auf ihren Kanutouren sammeln sie Wasserproben, um den Artenreichtum zu dokumentieren und eine umfassende Karte der Verschmutzung mit Mikroplastik zu erstellen. Im Mündungsgebiet der Loire arbeitet Florent Bonhomme. Als Lotse steigt er auf die großen Schiffe aus aller Welt und hilft bei schwierigen Manövern: "Das ist nötig, denn die Loire ist zwar wunderschön, aber auch sehr wechselhaft und wild." Bei Saint-Nazaire mündet der längste Fluss Frankreichs in den Ozean. Nach mehr als tausend Kilometern - vom Zentralmassiv durch das weltberühmte Loiretal bis zum Atlantik.

Frankreich - Vom Süden bis ins Land der Vulkane 18:35

Frankreich - Vom Süden bis ins Land der Vulkane

Land und Leute

Atemberaubende Vulkane in einer unberührten Natur, eine über 300 Jahre alte Schleusenanlage, die noch immer funktioniert. Im Süden Frankreichs reiht sich ein Unesco-Weltkulturerbe an das andere. Eine Reise von Béziers, wenige Kilometer vom Mittelmeer entfernt, bis in die Auvergne, das Land der Vulkane. In Béziers befindet sich die Schleusenanlage von Fonseranes. Sie ist Teil des Canal du Midi, der das Mittelmeer mit Toulouse verbindet. Anne-Louise Goudier ist Schleusenwärterin und manövriert Freizeitkapitäne durch imposante Schleusenbecken. Im Regionalpark Haut-Languedoc befindet sich eines der größten tibetisch-buddhistischen Zentren Europas, Lerab Ling. Monatelang wird dort mit Granitblöcken ein Stupa errichtet, ein Monument für den Frieden. Der Schafzüchter Maël Alric hat zusammen mit seinen Eltern den Familienbetrieb durch so manche Krise geführt. Jetzt zeigt er, dass es sich lohnt, Träume zu haben. Vor einigen Jahren wurde er französischer Meister im Duathlon - Fahrradfahren und Laufen. Jetzt will er es noch einmal wissen, beim Halbmarathon über die größte Brücke der Welt, das Viadukt von Millau. Dort ist auch der Arbeitsplatz von Romain. Ein Traumjob mit Panorama-Blick auf eine atemberaubende Landschaft, in die ein Räuber zurückgekehrt ist. Der Wolf. Im Wolfspark von Gévaudan hat die Biologin Audrey hautnah Kontakt mit Wölfen und gibt ihr Wissen weiter, um Vorurteile abzubauen. In der Auvergne befindet sich das größte Vulkangebiet Europas. Flore Millon überwindet ihre Höhenangst und schwebt in ihrem Gleitschirm hoch in den Lüften über eine atemberaubende Landschaft.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 26/11/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Elchalarm, die Waldriesen sind zurück

Reportage

Immer wieder machen Elche Schlagzeilen, die plötzlich in der Zivilisation auftauchen, Autobahnen überqueren, Radfahrer erschrecken oder in Vorgärten äsen. Der Elch Bert aus Brandenburg schlägt sie alle. Seit 2018 ist er in einem Naturschutzgebiet südlich von Berlin zu Hause, doch zur Brunftzeit ab Ende August besucht er die Kühe von Viehzüchter Ralf Engelhardt in Beelitz in der Hoffnung, eine Partnerin zu finden. Obwohl sie vor ihm flüchten, bleibt er hartnäckig und folgt ihnen wochenlang überall hin. Ein Wildbiologe hat den Elch vor Jahren schon mit einem GPS-Sender um den Hals ausgerüstet und kann jederzeit nachvollziehen, wo er sich befindet. Frank-Uwe Michler hat viele Daten und Informationen über die Wanderungen der Elche zusammengetragen und glaubt auch zu wissen, woher Bert stammt: aus einem Nationalpark im Nordosten von Polen. Anders als in Deutschland, wo Elche seit dem 17. Jahrhundert als ausgestorben gelten, hat die Art dort überlebt und sich in den letzten 25 Jahren über ganz Polen verbreitet. Möglich wurde das durch ein Jagdverbot. Aber heute machen andere Faktoren den größten Hirschen Europas das Leben schwer. Elche sind eigentlich eine nordische Spezies, die im Winter Temperaturen bis minus 50 Grad Celsius trotzen kann. Heute müssen sie im Sommer Hitzewellen bis 40 Grad erdulden. Deshalb wandern immer mehr Elche ab. Aber wohin? Im Norden blockiert die Ostsee den Weg, im Osten werden sie von Grenzen, unter anderem nach Weißrussland, gestoppt. Im Süden wird es naturgemäß noch wärmer. So bleibt nur der Weg nach Westen. Aber dort warten neue Herausforderungen auf die Elche.

Die Entführung 20:15

Die Entführung

Drama

Nach drei Jahren Beziehung wird Lydia von ihrem Freund plötzlich verlassen. Von Trauer überwältigt, stürzt sie sich in ihre Arbeit als Hebamme und wandert während schlafloser Nächte ziellos durch die Stadt. In einer solchen Nacht lernt sie den jungen Busfahrer Milos kennen. Die beiden enden zusammen im Bett, Milos will die Liaison aber nicht fortsetzen. Diese neue Enttäuschung lässt Lydia sich ganz und gar auf die Entbindung ihrer besten Freundin Salomé konzentrieren, seit jeher ihre einzige "Familie". Um ihre Freundin in ihrer postnatalen Depression zu unterstützen, verbringt sie jede freie Minute mit dem Säugling und entwickelt eine starke Bindung zu ihm. Als Lydia zufällig mit Milos nach Monaten der Funkstille im Krankenhaus aufeinandertrifft, hält sie Salomés Tochter im Arm. Sie lässt ihn glauben, dass es ihr eigenes Kind wäre. Später sucht sie Milos auf und sagt ihm, das Kind sei von ihm ... Von nun an dreht sich Lydias Leben nur noch darum, das Lügengebäude ihrer erträumten Mutterrolle aufrechtzuerhalten. Die Versuchung wird dabei immer größer, Salomés Tochter für sich allein zu beanspruchen. Gekonnt zieht Regisseurin Iris Kaltenbäck das Publikum in die Abwärtsspirale hinein, in die sich ihre junge, verzweifelte Heldin begibt.

Ich hatte nur das Nichts 21:50

Ich hatte nur das Nichts: "Shoah" von Claude Lanzmann

Dokumentarfilm

"Shoah" (1985) von Claude Lanzmann (1925-2018) nimmt einen besonderen Platz in der Filmgeschichte ein: Er gehört zu den wenigen Filmen, deren Titel zum Synonym für das Geschehen geworden ist, das er thematisiert. "Shoah" bedeutet im Hebräischen "Katastrophe", steht aber heute auch für die "Ermordung der Juden in Europa". Neben seiner außergewöhnlichen Länge etwa 9,5 Stunden macht ihn seine formale Gestaltung zu einem Meisterwerk. Es ist ein Film ohne erklärenden Kommentar, ohne dramatisierende Musik oder Archivaufnahmen, der erstmals in diesem Umfang Opfer, Zeitzeugen und Täter des Holocaust zu Wort kommen lässt. Die Dreharbeiten zu "Shoah" dauerten fast zwölf Jahre. 40 Jahre nach Erscheinen des Films gibt diese Dokumentation neue Einblicke in die Produktion. Der Film stützt sich ausschließlich auf Lanzmanns eigene Worte aus seiner Autobiografie "Der patagonische Hase: Erinnerungen" (2010) sowie auf 220 Stunden unveröffentlichtes Filmmaterial zu "Shoah", das im United States Holocaust Museum in Washington bewahrt wird. Die Montage von Filmaufnahmen und Passagen aus Lanzmanns Autobiografie erlauben es, die lange Entstehungsgeschichte nachzuvollziehen: die Recherchen, Hunderte von Vorbereitungstreffen, die Finanzierungsschwierigkeiten, Sackgassen, Zufälle, Irrtümer, Fallen. Die Dokumentation zeigt im Großen wie im Kleinen, warum "Shoah" als Meilenstein der Filmgeschichte gilt. Sie beleuchtet die Zweifel und die radikale, intuitive Herangehensweise Lanzmanns, dessen Name wohl immer untrennbar mit seinem Werk verbunden sein wird.

Dalva 23:20

Dalva

Drama

Innerhalb einer Nacht bricht Dalvas Welt zusammen: Die Polizei dringt in die Wohnung ein und das zwölfjährige Mädchen wird in ein Heim gebracht. Zuerst versteht Dalva nicht, warum sie dort ist, wozu sie bleiben soll und was sie mit den anderen Pflegekindern gemein hat: Sie sieht sich nicht als Kind, sondern als Frau. Die Erklärung ihres Erziehers und einer Anwältin, dass sie sich zu ihrem Schutz an ein neues Leben ohne ihren Vater gewöhnen soll, weist sie vehement zurück. Auch ihre Mutter, die nach Jahren wieder auftaucht und laut dem Vater die Familie verlassen hatte, will Dalva nicht sehen. Nachdem sie lange die Realität geleugnet hat, erkennt sie schließlich, dass sie missbraucht wurde. Im Zusammenleben mit anderen traumatisierten Kindern, dank der Freundschaft ihrer Zimmergenossin Samia und unter der wohlwollenden Aufsicht ihres Erziehers Jayden schlägt das junge Mädchen den langwierigen Weg der seelischen Genesung ein. Emmanuelle Nicot erzählt feinfühlig eine Geschichte von Resilienz. Die schwerwiegenden Tatbestände von Inzest und Pädophilie beschreibt sie aus der Perspektive des jungen Opfers. Dadurch dreht sie das bekanntere Narrativ aus Nabokovs "Lolita" um und zeigt, wie stark die emotionale Abhängigkeit zu einer gefährlichen Bezugsperson sein kann, wenn man zu jung ist, um den Missbrauch zu verstehen.

Die Seefahrerin 00:45

Die Seefahrerin

Drama

Auf der Suche nach Arbeit landet Lili eines Tages an einem isländischen Hafen, jedoch ohne Identitätsnachweis oder jegliche Erfahrung. Dort trifft sie auf Ian, einen älteren Skipper, der sie an ihr Ziel führt: Bereits am nächsten Tag lernt sie die anderen Matrosen kennen, lernt, ein Fischernetz zu reinigen, und bereitet sich auf die Fahrt vor. Doch schon bald erlebt Lili die Schattenseiten des Lebens auf See: Ian ist autoritär und besitzergreifend, und starker Alkoholkonsum ist Teil des Alltags. Als einzige Frau unter Männern muss sich Lili immer wieder behaupten, um sich den Respekt der Mannschaft zu verdienen. Auf ihrer ersten Fahrt verletzt sie sich und wird zurück an Land gebracht. Ihr Verlangen nach Freiheit ist jedoch stärker als jede Wunde oder Demütigung, und bald segelt sie wieder ab. Ein ruhiger Film mit atemberaubenden Aufnahmen der Weite des Nordens, der die Zuschauer auf die individuelle Freiheitssuche einer anonymen Frau mitnimmt. Als Ians sogenannter "kleiner Spatz" öffnet Lili ihre mageren Flügel, um den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Durch ihre Augen wird in aller Nüchternheit das Leben auf hoher See entdeckt.

Wilde Welten 02:05

Wilde Welten: Eisberge, die vergänglichen Riesen

Tiere

Mit Beginn der ersten Nordpolexpeditionen und jener tragischen Kollision mit einem angeblich unsinkbaren Schiff, werden Eisberge heute oft als letzte Zuflucht der Eisbären und als Sinnbild des Klimawandels betrachtet: Die Hypothese des Philosophen Olivier Remaud, dass es sich bei diesen Kolossen um Lebewesen handelt, eröffnet einen ganz neuen Blickwinkel. Remaud spricht von der spektakulären "Geburt" der Eisberge am Rand ihrer Gletscher-"Mutter", bis hin zu ihrer Drift und ihrem Tod im Meer. Die Jäger und Fischer der Inuit ergänzen die Sicht der Wissenschaft mit einem Einblick in ihren Alltag und ihre Spiritualität. Nach jahrelangem Studium der Eisberge in Büchern beobachtet Olivier Remaud sie in Grönland erstmals vor Ort. Die seit Jahrtausenden festsitzenden Eisblöcke lösen sich nach und nach vom Eisschild ab und stürzen in die Arktis. An der Seite von Vögeln, Walen und Eisbären folgt der Philosoph dieser neuen "Eisberg-Familie" gen Norden. Inspiriert von der Schöpfungsgeschichte der Inuit, eröffnet er uns einen neuen Blick auf das Eis und auf das Lebendige. Als unverzichtbare Akteure des Ökosystems, als "Pflüge" der Meeresböden und "Gestalter" von Landschaften, sind die Eisberge Heimat zahlreicher arktischer Wildtiere. Inmitten der Eisberge, begleitet von ihrem dröhnenden Krachen und Knirschen, taucht die Doku tief in ihre Welt ein und enthüllt ihre verborgenen Seiten. So wirft sie Fragen nach den Grenzen zwischen Tier und Gestein, zwischen Lebendigem und Nicht-Lebendigem auf - und verfolgt die faszinierende Reise dieser vergänglichen Riesen.

Tracks 03:00

Tracks: Zwei Millionen Dollar für eine einzelne Karte - Das Phänomen Sammelkartenspiele

Musikmagazin

Was anfänglich als Werbezugabe in Zigarettenpackungen begann, entwickelte sich über die Jahre zu einem Kulturphänomen. Sammelkartenspiele sind schon lange kein Nischenhobby mehr. Um die Jahrtausendwende hatten Sammelkarten ihren ersten Moment als Massenphänomen und erlebten mit und nach der Pandemie ein Comeback ungeahnten Ausmaßes. Egal ob "Magic: The Gathering", "YuGiOh!" oder "Pokémon": Der Wert der bedruckten Kartonkarten stieg ins Unermessliche. Nicht selten wurden Millionenbeträge für besonders seltene Exemplare aufgerufen. Mitten im Hype um Sammelkartenspiele betritt ein neuer Herausforderer das Spielfeld: "Lorcana". Das Spiel ist eine Kooperation zwischen dem deutschen Spieleverlag Ravensburger und dem Unterhaltungsgiganten Disney. Bereits wenige Tage nach Veröffentlichung waren die Karten nahezu überall vergriffen. Doch hat das Ganze noch mit Spielspaß zu tun, oder sind Sammelkarten ein weiteres Opfer des Investment-Hypes, dem bereits Lego-Sets, Kryptowährung und Non-Fungible Tokens (NFTs) zum Opfer gefallen sind? Tracks setzt sich mit den Protagonisten der Szene an den Tisch und geht der Sache auf den Grund.

Tracks 03:15

Tracks: Von Hardcore bis Blümchen! Feministische Perspektiven in der Pornowelt

Musikmagazin

Die europäische Pornoindustrie in der Debatte: Was macht feministische und faire Pornographie aus? Auf dem Pornfilmfestival Berlin werden Pornos präsentiert, die sich nicht nur um Sexualität, sondern auch um die Themen Feminismus und Körperpolitik drehen. Die beiden Pornoregisseurinnen Erika Lust und Paulita Pappel wollen diese erweiterte Perspektive gezielt fördern. Sie schaffen es, dabei nicht nur ein weibliches Publikum anzusprechen, sondern auch die Strukturen und Inhalte von Pornographie in Frage zu stellen und zu transformieren. Während Erika Lust sich gezielt von Mainstream-Pornographie abgrenzt, sieht Paulita Pappel sich als Teil der Industrie. Wie passen diese beiden Ansichten in dieselbe Bewegung? Und wie sollten feministische Erotikfilme in einer modernen und aufgeschlossenen Gesellschaft gestaltet sein?

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:35

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:40

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:55

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.