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TV Programm für ARTE am 02.12.2025

Medizin in fernen Ländern 05:00

Medizin in fernen Ländern: Russland: Die Wiege des Schamanismus

Dokumentation

Im Süden Sibiriens befindet sich die russische Republik Tuwa. Dort liegen die Ursprünge eines Schamanismus, der vor mehr als 3.000 Jahren unter jagenden Nomaden entstanden ist. In Tuwa lebt der Schamanismus trotz des veränderten Lebensstils bis heute weiter. Bernard Fontanille trifft den erst 22-jährigen Buyan, der als Vertreter einer jahrtausendealten Tradition einen modernen Schamanismus verkörpert. Zwischen der Hauptstadt Kysyl und den weiten Landschaften der Steppe erläutert Buyan seinem Gast die zahlreichen Aspekte des rituellen und therapeutischen Schamanismus.

Medizin in fernen Ländern 05:25

Medizin in fernen Ländern: Philippinen: Die Hilot-Massage

Dokumentation

Auf den rund 7.000 Inseln der Philippinen im Pazifischen Ozean sagt man, dass das Meer die Menschen verbindet. Doch das Meer ist nicht die einzige Gemeinsamkeit der Bewohner dieses gigantischen Insel-Babels. Eine weitere Gemeinsamkeit ist das Hilot, eine alte traditionelle Therapie, die nur durch Berührung funktioniert. Die Manghihilot genannten Therapeuten stimulieren dabei die Druckpunkte mit ihren bloßen Händen. Ihr einziges Hilfsmittel ist Kokosöl. In einem Dorf unweit von Manila trifft der französische Arzt Bernard Fontanille auf die vergnügte und gutherzige Angelita Calderon, die die Bauern und Dorfbewohner dank ihres Wissens um die richtigen Druckpunkte versiert behandelt.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Der letzte Rheinfischer

Reportage

Adrien Vonarb ist 69 Jahre alt. Seit 30 Jahren fischt er im Rhein, als einziger Berufsfischer im Elsass. Er kennt alle Geheimnisse dieses wilden Flusses, er weiß alles über den Fischfang. Mit einem einfachen Kahn fährt er jeden Morgen um 5.00 Uhr hinaus, um mit extra breitmaschigen Netzen Beute zu machen. Er entnimmt dem Fluss nur so viel, wie er braucht. Aus tiefem Respekt zur Natur und ihren Lebewesen fängt er nur jene Fische, die Gelegenheit hatten, sich zu vermehren. Es geht nicht nur um Geld - es geht um "leben und leben lassen". Der Rhein hat viel mitgemacht in den letzten Jahrzehnten: Überschwemmungen, Umweltkatastrophen und Wasserverschmutzung. Doch inzwischen bringt Adrien wieder Barben, Hechte, Welse und Schleien nach Hause - gesunde Fische aus sauberem Wasser. Adrien ist eins geworden mit dem Fluss und seinen Fischen. Eine tiefe Lebensphilosophie spricht aus allem, was sein Leben ausmacht - der Fischfang, die Weiterverarbeitung, die innige Partnerschaft mit seiner Frau, die seit 50 Jahren an seiner Seite ist. Viele Lehrlinge hat er gehabt, doch nur einer wird ihm jetzt nachfolgen: Jérémy Fuchs. Er ist nun bereit für ein Leben, wie Adrien es geführt hat. Bestimmt vom harten Alltag des Fischers, aber frei und unabhängig.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:45

Küchen der Welt: Die Pariser Rinderbouillon

Essen und Trinken

(1): Pariser Rinderbouillon: ein Erfolgsrezept (2): Kulinarische Mitbringsel (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Vincent Quivys Toulon / Ghana / New Orleans

Magazin

(1): Das französische Departement Var im Krimi von Vincent Quivy (2): Ghana: Boxen für die Emanzipation (3): Guatemala: Laetitias Pilz-Empanadas (4): In New Orleans sind die Würfel gefallen

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Indien / Frankreich / Slowenien

Magazin

(1): Indien: Allen Ginsbergs mystische Reise (2): Frankreich: Die Merinoschafe von Rambouillet (3): Malaysia: Minas vegetarischer Wok (4): Slowenien: Bereit zum Abflug

Geheimnisse der Akropolis 08:55

Geheimnisse der Akropolis

Dokumentarfilm

Der Parthenon gilt seit fast 2.500 Jahren als Inbegriff der Schönheit und Perfektion. Er wurde auf der Athener Akropolis zu Ehren der Stadtgöttin Pallas Athene als Dank für die Rettung Athens vor den Persern errichtet. Im Laufe seiner Geschichte wurde das Gebäude beschossen, in Flammen gesetzt, von Erdbeben erschüttert, seiner Skulpturen beraubt und durch katastrophale Renovierungen entstellt. Ein Team von Architekten und Restauratoren wird dieses einmalige Bauwerk retten. Doch dazu muss es zunächst einige Rätsel lösen. Wie gelang es den alten Griechen, innerhalb von weniger als neun Jahren ein Bauwerk derartigen Ausmaßes mit millimetergenauer Präzision zu errichten? Welche Techniken und Werkzeuge setzten sie ein? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen führt an die Wiege der europäischen Kultur und in die Entstehungszeit von Mathematik, Philosophie, Tragödie und Demokratie.

Die Loire - Von den Schlössern bis zum Atlantik 10:15

Die Loire - Von den Schlössern bis zum Atlantik

Dokumentation

"Die Loire ist nicht nur ein Fluss, sondern ein ganzes Universum", sagt Etienne, der hier als Zeichner und Autor sein Paradies gefunden hat. Genau wie Maxence Coly aus Blois, einer der jüngsten Heißluftballonfahrer Frankreichs. Sein Job ist es, seine Kunden sanft und sicher über die Schlösser von Chaumont, Chenonceau und Amboise schweben zu lassen: "Am meisten liebe ich den Aufstieg am frühen Morgen, wenn Nebel über der Loire liegt. Das ist wunderschön." Typisch für das Loiretal sind die unterirdischen Tuffsteinhöhlen. Die sogenannten Troglodyten werden vielfältig genutzt. Jacky Roulleau züchtet dort bei 13 Grad Celsius und völliger Dunkelheit Pilze: "Ich war schon als Kind mit meinem Vater in den Höhlen. Es ist ein besonderer Ort, der eine Seele hat." Die fast unberührte Flusslandschaft mit ihren Auwäldern und Sandbänken ist das Forschungsgebiet der Wissenschaftler Barbara Réthoré und Julien Chapuis: "Die Loire war immer da und wird immer da sein. Sie ist der Mittelpunkt unseres Lebens." Auf ihren Kanutouren sammeln sie Wasserproben, um den Artenreichtum zu dokumentieren und eine umfassende Karte der Verschmutzung mit Mikroplastik zu erstellen. Im Mündungsgebiet der Loire arbeitet Florent Bonhomme. Als Lotse steigt er auf die großen Schiffe aus aller Welt und hilft bei schwierigen Manövern: "Das ist nötig, denn die Loire ist zwar wunderschön, aber auch sehr wechselhaft und wild." Bei Saint-Nazaire mündet der längste Fluss Frankreichs in den Ozean. Nach mehr als tausend Kilometern - vom Zentralmassiv durch das weltberühmte Loiretal bis zum Atlantik.

Abenteuer Seidenstraße 11:00

Abenteuer Seidenstraße: Der Bosporus - Zwischen zwei Welten

Dokumentation

Alfred de Montesquiou reist in dieser Folge in die türkische Stadt Edirne. Die Gegend, die einst Thrakien genannt wurde, ist reich an osmanischen Architekturschätzen. Dazu gehört die Selimiye-Moschee, die erste an der Seidenstraße gelegene Moschee. An die eigentliche Moschee schließt sich eine Külliye an - ein Gebäudekomplex bestehend aus einer Schule, einem Krankenhaus, einer Bibliothek und einem türkischen Bad. Das Ensemble mit seinen vier eleganten Minaretten gilt als ein Höhepunkt der sakralen osmanischen Architektur. Besonders überwältigend ist die zentrale Kuppel mit 31 Meter Durchmesser. Zum eindrucksvollen historischen Erbe gehört in Edirne auch der traditionelle Öl-Ringkampf, dessen Meisterschaften jedes Jahr im Kirkpinar-Stadion ausgetragen werden. Am Stadtrand von Edirne erkundet Alfred de Montesquiou gemeinsam mit dem Historiker Akan Akineci den Sultan-Bayezid-Komplex, ein einzigartiges Beispiel für das Zusammenwirken der Kenntnisse, die über die Seidenstraße hierherkamen. Der Komplex wurde im 15. Jahrhundert von Sultan Bayezid II. gestiftet. Er gehört zu den schönsten Beispielen für eine Külliye: eine zu einer Moschee gehörende karitative Einrichtung. Das berühmteste Gebäude dieses Komplexes ist das Darüssifa, das Krankenhaus. Im Gespräch erfährt Alfred de Montesquiou viel über das fortgeschrittene medizinische Wissen des Osmanischen Reichs, das sich über die Seidenstraße ausbreiten konnte. In Istanbul finden sich bis heute Dutzende von Spuren aus der Zeit der Seidenstraße. Dazu gehört auch die berühmte Hagia Sophia, in der der junge Marco Polo betete, bevor er mit seinem Vater und seinem Onkel nach China aufbrach. Heute dient sie als Moschee. Dann zieht es den Reporter nach Bursa. Die Stadt war Anfang des 14. Jahrhunderts vor Edirne die Hauptstadt des noch jungen Osmanischen Reichs. Sie sollte zum westlichen Ausgangspunkt der Seidenstraße ausgebaut werden und bekam das Monopol für den Seidenhandel mit Europa. In Bursa ist neben der Seide ein anderes Kulturgut erhalten geblieben, das die türkische Mentalität stark geprägt hat: das Karagöz, ein Schattentheater mit bunt bemalten Figuren, das Kritik an sozialen und politischen Missständen übt.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Die gegrillte Languste

Essen und Trinken

(1): Ein Hochgenuss auf den Kapverden: die gegrillte Languste (2): Ein Biss'chen Heimat: Julio, ein Kapverdianer in Portugal (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Karol Szymanowskis Polen / Neuseeland / Toulouse

Magazin

(1): Polen: Karol Szymanowski bringt die Tatra zum Klingen (2): Neuseeland: Die Jagd ist eröffnet (3): Senegal: Mounas' Zackenbarsch mit Seerosensamen (4): Toulouse: Das Geheimnis der deformierten Schädel

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Paris / Argentinien / Indien

Magazin

(1): Paris: Miss.Tic, Poetin des urbanen Raums (2): Argentinien: Copla, der Gesang der Freiheit (3): Norwegen: Shilans Lachswaffeln (4): Indien: Pyjama-Party

Der zerrissene Vorhang 14:00

Der zerrissene Vorhang

Thriller

Der amerikanische Physiker Michael Armstrong arbeitet in der Raketenforschung. Um den entscheidenden Durchbruch in seiner Arbeit zu erzielen, fehlt ihm jedoch eine wichtige Formel. Als er an einem internationalen Kongress in Kopenhagen teilnimmt, entschließt er sich, heimlich nach Ostberlin zu fliegen. Er will den DDR-Wissenschaftler Professor Lindt aufsuchen, um von ihm die fehlende Formel zu erhalten. Armstrongs Assistentin und Verlobte Sarah Sherman, der er erzählt hat, nach Schweden fliegen zu wollen, heftet sich heimlich an seine Fersen. In Ostberlin muss sie erleben, wie ihr Verlobter vor der gesamten Weltpresse bekanntgibt, die Seiten gewechselt zu haben und künftig für die DDR und die Sowjetunion in der Raketenforschung arbeiten zu wollen. Sarah ist entsetzt. Doch Michael kann sie überzeugen, dass er nur zum Schein die Seiten gewechselt hat, um in den Besitz der entscheidenden Formel von Professor Lindt zu gelangen. Inzwischen sind die Herren vom DDR-Staatssicherheitsdienst misstrauisch geworden und beginnen, Michael Armstrongs Doppelspiel zu durchschauen. Der muss sich beeilen, an die Formel zu kommen und rechtzeitig mit Sarah über den Todesstreifen in den Westen zu fliehen. Mit dem Spionagethriller "Der zerrissene Vorhang" drehte Alfred Hitchcock seinen viertletzten Film. Nach dem Vorgänger "Marnie" (1964), der in den Kinos nur mäßig erfolgreich war, kehrte Hitchcock mit dieser Produktion wieder zu den altbewährten Formen und Motiven seiner frühen britischen Filme zurück.

Abenteuer Brasilien - Ein Land wie ein Kontinent 16:10

Abenteuer Brasilien - Ein Land wie ein Kontinent: Jaguare und Kaimane, artenreiches Pantanal

Landschaftsbild

Sylvestre Campe, der "Propellermann vom Zuckerhut", hebt ab über dem Pantanal, dem größten Feuchtgebiet der Erde - ein Flug voller Nervenkitzel zwischen Kaimanen, Jaguaren und brennenden Wäldern. Sein Ziel: das "Jaguar Camp" seines Freundes Aílton, wo sie auf den berühmten Ousado treffen - jenen Jaguar, dem bei den Waldbränden 2020 die Pfoten verbrannten. An der Grenze zu Bolivien folgt Campe der Serra do Amolar, einem Gebirge, das den Wasserhaushalt des Ökosystems Pantanal mitreguliert - bis zum letzten Guató-Indigenen, der noch die Sprache seines Volkes spricht. Klimawandel und Feuer bedrohen hier nicht nur Tiere, sondern ganze Kulturen. Im Labyrinth des Rio Paraguai trifft Campe Tetelo, einen Flussfischer, der mit dem Wasser lebt - wie Generationen vor ihm. Fischreich und glasklar ist das Wasser am Paraguaimirim. Campe taucht ein in die Welt der Comitivas: Viehhirten, die hier monatelang mit ihren Rindern durchs Gelände ziehen. Die Künstlerin Buga bringt es auf den Punkt: "Das Rind ist das Totemtier des Pantanal." Bei den Gauchos fühlt sich der "Cowboy der Lüfte" sofort zu Hause. Doch zwischen Tradition und Transformation entsteht Neues, geopolitisch vielleicht sogar Historisches: In Porto Murtinho, an der Grenze zu Paraguay, wird gerade die Brücke gebaut, die das Projekt Bioceânica vollendet - eine Handelsroute vom Atlantik bis zum Pazifik. Der "neue Panamakanal", wie die Einheimischen sagen, soll Brasilien direkt mit China verbinden und den Handelsweg um zwei Wochen verkürzen.

Mitbestimmung im Tierreich 16:55

Mitbestimmung im Tierreich: Alle Macht geht vom Volk aus

Tiere

Zahlreiche Tierarten leben in Rudeln, Herden, Schwärmen. Doch wer gibt die Richtung an, wenn es darauf ankommt? Wer entscheidet, wo das Nest gebaut wird? Wer sagt, ob die Jagd weitergeht oder nicht? Der Zweiteiler führt in Wildschutzgebiete von Botswana bis Frankreich und zeigt, wie Tiere zum Wohle der Gemeinschaft ihre individuelle Meinung äußern. Ein spannender Einblick in die Welt der Tiere und ihre kollektive Entscheidungsfindung.

Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt 17:50

Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt: Der Wolkenzug

Dokumentation

Im Norden Argentiniens überquert der weltberühmte "Tren a las Nubes" - der "Wolkenzug" - schwindelerregende Viadukte und tiefe Täler. Eine technische Meisterleistung in den Anden und eine atemberaubende Fahrt durch eine spektakuläre Landschaft. 27 harte Jahre arbeiteten sich Arbeiter aus aller Welt durch das steinige Gelände, bis 1948 die damals höchste Bahnstrecke der Welt auf 4.220 Metern endlich fertiggestellt werden konnte. Nun konnten die reichen Bodenschätze und landwirtschaftliche Erzeugnisse der Region endlich von Salta bis an die chilenische Küste, nach Antofagasta, transportiert werden. Entlang der Bahnstrecke haben sich Nachfahren indigener Stämme Nordargentiniens angesiedelt. Sie leben von dem, was die karge Natur zu bieten hat, und von den Touristen, die mit dem Zug vorbeikommen. Doch seit nur noch der Cargozug und nicht mehr der "Wolkenzug" vorbeikommt, müssen sie bis nach San Antonio de los Cobres reisen, um ihre Produkte zu verkaufen. Wenn sich dann der Zug mit großem Getöse in Bewegung setzt, ist die Freude riesig. Sogar über die dicken schwarzen Qualmwolken, die die in die Jahre gekommene Diesellok ausstößt, wenn sie sich keuchend und stampfend durch das Altiplano von Argentinien bewegt, bis zum berühmten Viadukt La Polvorilla. Auch wenn regelmäßig Erdbeben den Boden dieser Region erschüttern, lässt sich der "Wolkenzug" davon in der Regel nicht aus der Spur bringen. Die Dokumentation folgt der Spur der Gleise und den monumentalen Viadukten auf der Bahnstrecke Ramal C-14 von Salta durch die "Wüste des Todes" bis in das halb verlassene Wüstendorf Tolar Grande.

Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt 18:35

Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt: Der Rameswaram Express

Dokumentation

Von Chennai im Norden nach Rameswaram im Süden sind die Reisenden rund zehn Stunden auf den heißesten Schienen Indiens unterwegs. Die Bahn streift Vogelreservate, durchquert Reisfelder, hinter denen die Kalvarayan Hills zu entdecken sind, und überquert den Kaveri, den "Ganges des Südens", auf dem Weg zur gefährlichsten Eisenbahnbrücke des Indischen Ozeans: der Pamban-Brücke, auch "Königin der indischen Brücken" genannt. Sie verbindet das indische Festland mit Rameswaram auf der Halbinsel Pamban. Schon 1870 wollte die damalige britische Regierung eine Brücke bauen, doch erst 1911 wurde mit dem Bau begonnen, der 1914 fertiggestellt wurde. Die Pfeiler der Brücke stehen im Salzwasser und das gesamte Bauwerk ist von starker Korrosion bedroht. Zusätzlich rütteln Wirbelstürme und hohe Windgeschwindigkeiten am Stahlgerüst. 1964 wurde die Brücke von einem 240 Stundenkilometer schnellen Zyklon zerstört, durch den mehr als hundert in der Nähe lebende Menschen ihr Leben verloren. Eine große Verantwortung für die Lokführer, die auf der gesamten Strecke wachsam sein müssen - denn nicht nur Passanten, Motorroller oder Autos kreuzen überraschend die Fahrbahn, auch heilige Kühe machen es sich gern auf den Schienen gemütlich. Die Dokumentation begleitet den "Rameswaram Express" auf seiner Fahrt von Chennai, der Hauptstadt Tamil Nadus im Norden, bis zu ihrem Höhepunkt, der Überquerung der Pamban-Brücke, nach Rameswaram im Süden. Atemraubende Luftaufnahmen erzählen die Geschichte einer architektonischen Meisterleistung in der Welt der Eisenbahn.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 02/12/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Leben mit Messie-Syndrom

Reportage

Hazel, eine pensionierte Polizeimitarbeiterin, kämpft um ihre Wohnung - und um die Kontrolle über ihr Leben. Jill droht die Zwangsräumung - während John nach dem Tod seiner Familie in einem Haus voller Erinnerungen lebt. Sue hingegen hat es geschafft, ihr Zuhause zu entrümpeln, und wagt den Schritt in ein neues Leben. Begleitet werden sie von Heather Matuozzo, Gründerin der Organisation Clouds End, die seit Jahren Menschen mit Hortungsstörung betreut. Mit Geduld, Empathie und psychologischem Verständnis hilft sie den Betroffenen, Schritt für Schritt loszulassen, die Ursachen hinter dem persönlichen Chaos zu verstehen, sowie dem Ziel näherzukommen, ihr Leben und ihre Wohnungen zurückzuerobern. Hunderttausende Menschen in Europa leiden am sogenannten Messie-Syndrom - einer psychischen Störung, bei der Betroffene zwanghaft Dinge horten und nur schwer loslassen können. Doch es fehlt an Hilfsangeboten, die über kurzfristige Aufräumaktionen hinausgehen und die Betroffenen längerfristig auf dem Weg zurück in ein aufgeräumtes Leben begleiten. Die Re:portage zeigt, dass hinter jedem "Messie" eine Geschichte von Verlust, Trauma oder Einsamkeit steckt - und öffnet den Blick auf eine Krankheit, die lange tabuisiert und stigmatisiert wurde. Denn das Messie-Syndrom kann jeden und jede treffen und ist keine Frage von sozialer Schicht oder Bildungsniveau.

Inside Gaza 20:15

Inside Gaza

Dokumentarfilm

Sie haben im Konflikt Angehörige, ihre Häuser und ihr bisheriges Leben verloren. Doch mitten in einem erbitterten Propaganda- und Informationskrieg sehen sich die Reporterinnen und Reporter der Agence France-Presse (AFP) - einer der größten Nachrichtenagenturen weltweit - in sozialen Netzwerken und Teilen der internationalen Medienlandschaft mit systematischen Zweifeln an ihrer Berichterstattung sowie mit widersprüchlichen Vorwürfen konfrontiert: Während israelische Stimmen ihnen Nähe zur Hamas vorwerfen, unterstellen palästinensische Akteure dagegen Spionage für Israel. "Inside Gaza" rückt die Bedeutung der Vor-Ort-Berichterstattung in den Fokus - in einer Zeit, in der die Pressefreiheit so stark unter Druck steht wie selten zuvor. Im Zuge der aktuellen Militäroperation im Gazastreifen wurden ausländische Medien in einem abgeriegelten Gebiet isoliert - und gerieten selbst ins Visier von Angriffen. Auch wenn zahlreiche Bilder aus Gaza an die Öffentlichkeit gelangten, sind die Umstände ihrer Entstehung weitgehend unbekannt. Mai Yaghi, Adel Zaanoun, Mohammed Abed und Mahmud Hams berichten anhand vieler Stunden Filmmaterial sowie von Fotos und eigenen Texten von der Fassungslosigkeit, den Verlusten, dem Überleben und nicht zuletzt dem Gefühl der Ohnmacht der Menschen in Gaza. Im Zentrum steht dabei auch die Frage nach dem journalistischen Auftrag in einem Krieg ohne unabhängige Beobachter: Wie berichtet man unter Kollaborationsvorwürfen und unter gezielten Angriffen auf Medienschaffende? Wie geht man um mit posttraumatischem Stress? Über Monate lastete die Verantwortung auf ihren Schultern, die Informationsfreiheit aufrechtzuerhalten - bis die AFP ihre Evakuierung organisierte. In London, Doha, Kairo und Brüssel versuchen die Journalistinnen und Journalisten nun, das Erlebte hinter sich zu lassen. Doch wie geht das Leben weiter, wenn man als Kriegsberichterstatterin oder Kriegsbestatter in die tiefsten Abgründe der der Menschheit geblickt hat?

Syriens Folterkerker 21:30

Syriens Folterkerker

Dokumentation

Sie sind für den Tod Tausender Menschen verantwortlich. Jetzt brechen die Täter ihr Schweigen. Im Dezember 2024 blickte die Welt auf den dramatischen Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und damit auf das Ende des 13-jährigen Bürgerkriegs. Doch der anfänglichen Euphorie folgte aufgrund grausiger Entdeckungen die Ernüchterung: Von mehr als 100.000 Menschen fehlt bis heute jede Spur. Was ihnen widerfuhr, ist in Kerkern, Massengräbern und Geheimdokumenten verborgen. Der Film dokumentiert eines der brutalsten Beispiele staatlicher Repression in der modernen Geschichte und gibt Opfern und Tätern gleichermaßen eine Stimme. Gut zwei Jahre lang erarbeiteten sich die Filmemacher einen exklusiven Zugang zu mehr als 40 ehemaligen Handlangern des Assad-Regimes, darunter Geheimpolizisten und Gefängniswärter, die Folterungen und Hinrichtungen überwachten. Ihre Aussagen ergänzen die Berichte zweier Brüder, die Syriens Folterkeller überlebten.

Syrien nach Assad 22:25

Syrien nach Assad: Kampf um die Zukunft

Dokumentation

Syrien im Jahr "danach". Die Dokumentation begleitet ein Jahr lang Menschen, die inmitten der Ruinen ihrer Heimat nicht nur um das tägliche Überleben kämpfen, sondern auch um die Zukunft ihres Landes. Während die einen auf den Wiederaufbau setzen, machen sich die anderen Sorgen, wohin das Land nun steuert. Geflüchtete kehren nach Syrien zurück und entdecken ihr Land wieder. Sie setzen auf einen Neustart, den sich auch die syrische Wirtschaft dringend erhofft. Vor allem, seit im Mai die meisten Sanktionen der USA und der EU aufgehoben wurden. Aber kommt nun wirklich das Wirtschaftswunder? Noch immer ist die Energieversorgung unzureichend und die Infrastruktur mangelhaft. Die Textilproduktion in Aleppo, einst eine Schlüsselindustrie, kommt nur mühsam wieder auf die Beine, da der Export nach wie vor nahezu unmöglich ist. Die Übergangsregierung versucht, den Wiederaufbau anzukurbeln, aber es fehlen Geld und Stabilität. Auch weil in Syrien immer wieder Gewalt ausbricht, die besonders oft Minderheiten trifft. So erschütterten im März Massaker an den Alawiten das Land und im Juli kam es zu blutigen Unruhen in den Drusengebieten im Süden. Wie kann eine Aussöhnung zwischen den verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen gelingen? Ungeklärt ist auch das Verhältnis zwischen den islamistischen Machthabern in Damaskus und den kurdischen Kräften im Nordosten. Wenn sich beide nicht auf einen gemeinsamen politischen Weg einigen können, droht eine Fortsetzung des Bürgerkriegs. Außerdem versuchen Israel und die Türkei, ihren Einfluss in Syrien auszubauen. Und doch gibt es zwischen all den Schwierigkeiten auch Hoffnungsschimmer in einem Land, das versucht einen neuen Weg zu finden.

Tracks East 23:25

Tracks East: Gaza - Hoffnung in Trümmern

Reportagereihe

Zwei Jahre nach dem Angriff der Hamas auf Israel und nach zwei Jahren Krieg und Zerstörung beginnt in Gaza eine fragile Übergangszeit. Ein Kameramann in Gaza hat für "Tracks East" festgehalten, wie sich für die Menschen der Alltag zwischen Ruinen, Hoffnung und Wiederaufbau anfühlt. Boxer Oussama Ayoub hat den ersten und einzigen Boxverein für Frauen und Mädchen in Gaza gegründet. Sein Boxzentrum in Gaza-Stadt ist durch die Angriffe komplett zerstört worden. Nach mehreren Vertreibungen lebt er derzeit in einem Zeltlager in Khan Younis und hat dort, inmitten von Zelten, seinen Boxclub neu aufgebaut. Die 21-jährige Cellistin Haifa lebt provisorisch bei ihren Großeltern in Nuseirat. Ihr Cello hat einen Luftangriff überstanden, sie spielt es trotz Schäden. Für sie ist Musik ein Akt des Widerstands. Die 25-jährige Nour al-Saqa wollte Filme machen - im Krieg fand sie sich als Kommunikationsbeauftragte von Ärzte ohne Grenzen wieder. In ihren privaten Social-Media-Posts wird der Wandel vom unbeschwerten Alltag zur permanenten Krise spürbar - ein digitaler Tagebucheintrag über Verlust und Überleben. Die in Berlin lebende Künstlerin Rasha Nahas erzählt in ihrer Musik vom Leben zwischen zwei Identitäten. Denn ausgerechnet die Länder, die sich weigern Palästina als unabhängigen Staat anzuerkennen, geben ihr den Freiraum, sich musikalisch auszudrücken. Außerdem beleuchtet die Journalistin Hiba Obaid das Terrain der sozialen Medien: Während sich die Gen Z immer mehr gegen Israels aktuelle Politik wendet, will Premier Netanjahu die PR-Bemühungen auf Social Media weiter intensivieren - und nennt die sozialen Medien "eine wichtige Waffe".

Wolkenfabrik 23:55

Wolkenfabrik

Kurzfilm

Der experimentelle Kurzfilm nimmt das flüchtige Phänomen der Wolke zum Anlass, das Verhältnis der Menschen zu ihrem Lebensraum zu erkunden. Schauplatz ist das rheinländische Braunkohlerevier mit seiner besonders hohen Dichte an Kohlekraftwerken. Mit 52 aktiven Kraftwerksblöcken beherbergt es drei der zehn emissionsstärksten und umweltbelastetsten Kohlekraftwerke Europas auf engstem Raum. Doch die Region ist keinesfalls ein menschenleeres, stromproduzierendes Industriegebiet, sondern ein seit Jahrhunderten dicht besiedelter Lebensraum. Im Schatten dieser technisch-industriellen Bauten leben Menschen, die nicht nur das Wetter, sondern auch das von den Kühltürmen verursachte Mikro-Klima beobachten. Denn Kraftwerke mit hoher Dampfemission funktionieren wie kleine Wettermaschinen und kreieren ihre eigenen klimatischen Verhältnisse. Durch die aufsteigende warme und feuchte Luft können sich echte Quellwolken um die Kühltürme herum bilden und Schauer und Gewitter begünstigen. An Wintertagen kann der Ausstoß den Hochnebel vertreiben oder sich sogar in Eiskristalle verwandeln. Eng um die Kraftwerkstürme herum rieselt dann friedlich der Industrieschnee herab. Wie stellt sich das Leben im Schatten der Kühltürme dar? Wie unterscheidet das geschulte Auge der Bewohnerinnen und Bewohner dieser Gegend die meteorologischen von den menschengemachten Wolken? Welchen Einfluss hat unsere Wolkenproduktion auf die klimatischen Verhältnisse - im direkten Umfeld der Kühltürme als auch global? Welche Zukunft entsteht in diesen Wolken? "Wolkenfabrik" ist eine poetische Erkundung des Himmels.

Ein Festtag 00:30

Ein Festtag

Liebesfilm

England, 1924: Jane Fairchild und Paul Sheringham sind seit längerem ein Liebespaar im Verborgenen. Denn Paul kommt aus gutem Hause und Jane ist das elternlose Dienstmädchen vom Nachbaranwesen. An einem sonnigen Sonntag im März kommt es zu einem letzten Rendezvous. Schon bald wird Paul eine andere heiraten. Es ist "Mothering Sunday", ein freier Tag für viele, Gelegenheit für Ausfahrten und Picknick-Treffen in der Natur. Herrschaften und Dienerschaft sind außer Haus, und so kann Jane unbemerkt und unbeschwert zu Paul radeln, der seiner Familie weisgemacht hat, er hätte allein noch etwas Wichtiges zu erledigen, bevor er zum Picknick nachkäme. Erstmals darf Jane das Herrenhaus durch das Hauptportal betreten. Darf mehr sein, als sie bisher war. Darf spüren, dass da mehr sein könnte im Leben. Als Paul sich später auf den Weg macht, streift Jane, beseelt vom vorangegangenen Liebesakt, allein durch das weitläufige Gebäude, nicht ahnend, welch schicksalhafte Wendung dieser besondere Festtag noch bereithält. Als Graham Swifts Roman "Ein Festtag" 2016 erschien, stürmte er die Bestsellerlisten. Die französische Regisseurin Eva Husson hat aus der Vorlage mehr als berauschendes Kostümkino gemacht. Ihre Verfilmung ist modern gestaltet und grandios besetzt mit Odessa Young und Josh O'Connor als junges Paar sowie den Oscarpreisträgern Olivia Colman, Glenda Jackson und Colin Firth. Das raffinierte historische Liebesdrama feierte seine Premiere 2021 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes.

Grenzen 02:10

Grenzen

Kurzfilm

Vier Trucker treffen sich auf einer Schweizer Raststätte, als eine Radiomeldung die Runde unterbricht: Italien hat beschlossen, keine osteuropäischen Lkw-Fahrer mehr ins Land zu lassen, um ein Zeichen gegen Lohndumping zu setzen. Unvermittelt sehen sich zwei der Freunde außerstande, die Fahrt fortzusetzen. Die Suche nach einer Lösung wird zur Zerreißprobe für die Gruppe und die Raststätte für diesen Abend zum Zentrum der europäischen Politik.

Mein Kind ist trans* - was nun? 02:25

Mein Kind ist trans* - was nun?

Dokumentation

"Das, was meinen Körper erschaffen hat, hat einfach einen Fehler in der Produktion gemacht", erklärt Kira. Die 17-Jährige kam als Junge zur Welt. Vor fünf Jahren eröffnete sie ihren Eltern: "Ich bin ein Mädchen." Nach dem ersten Schock fragten sich Kiras Eltern, wie sie ihrem Kind helfen können - denn die Pubertät stand vor der Tür, mit Bartwuchs und Stimmbruch. "Wir fragten uns: Aber was, wenn es nur eine Phase ist?", erinnert sich Kiras Mutter. Sollten sie medizinischen Maßnahmen zustimmen - oder abwarten und nichts tun? Beides kann Schaden anrichten. Ein Dilemma. Der Leidensdruck von Kindern und Jugendlichen, die sich im falschen Geschlecht fühlen, ist groß - und kann bis zum Suizid führen. Der Wunsch nach einer Geschlechtsangleichung kann durch Hormonbehandlungen und Operationen erfüllt werden. Diese Eingriffe haben jedoch Nebenwirkungen. Darum sollten sich Kinder und Eltern vor einer Therapie sicher sein, dass die Transidentität bleibt. Es gibt nämlich auch Phasen des Heranwachsens, in denen Kinder und Jugendliche Geschlechterrollen ausprobieren - ohne trans zu sein. Wie kann man den Unterschied erkennen? Und was ist das Beste fürs eigene Kind? Die Dokumentation zeigt die Suche nach Antworten. Autorin Renate Werner begleitet drei Familien bei ihren schwierigen Entscheidungen. Behutsam nähert sie sich den Jugendlichen und macht ihre Beweggründe nachvollziehbar. Mit Expertinnen und Experten spricht sie über die noch junge Transforschung und darüber, was die Wissenschaft über Transidentität weiß.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:20

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:25

Mit offenen Augen: Geburt auf dem Atlantik

Infomagazin

Am 6. Januar 2024, für Christen der Dreikönigstag, kommt auf einem Schlauchboot mitten im Atlantik ein Baby zur Welt. Seine Mutter wollte es eigentlich bis nach Europa schaffen. Das Foto zeigt ein Neugeborenes inmitten Dutzender, dicht gedrängter Erwachsener; aufgenommen wurde es von einem Crewmitglied des spanischen Seenotrettungsschiffs Guardamar Talia. Das Bild ging durch die Medien und befeuert die Migrationsdebatte. Schiffskommandant Domingo Trujillo berichtet über den Hergang dieser Rettungsaktion vor den Kanarischen Inseln. Die Informations- und Kommunikationswissenschaftlerin Lune Riboni zeigt auf, wie sich die Darstellung von Kindern im Zusammenhang mit Einwanderung seit dem 19. Jahrhundert entwickelt hat. Foto: Salvamento Marítimo

28 Minuten 03:35

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.