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TV Programm für ARTE am 26.04.2025

28 Minuten 04:05

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Es war einmal ... Die Herrschaft der Väter 05:15

Es war einmal ... Die Herrschaft der Väter

Dokumentation

Regisseurin Marion Priglinger wirft einen Blick zurück in die Kulturgeschichte der Vaterschaft und zeichnet den Weg von der Prähistorie bis heute nach. Vaterschaft entwickelte sich vom Erzeuger, der keine enge Bindung zu seinem Nachwuchs hatte, über den Ernährer und Erzieher bis zum allmächtigen römischen Hausherren - den pater familias. Dem deutschen Philosophen Dieter Thomä zufolge war diese Vaterherrschaft bis in die Frühe Neuzeit relativ stabil: "In der Alten Welt gab es eine Pyramide: Oben war der Landesvater, darüber noch Gottvater und darunter der Familienvater. Das Ganze nennt man dann Patriarchat." Erst durch die Französische Revolution und den Königsmord, der auch ein Vatermord war, verortet der französische Historiker André Rauch erste Risse im System: "Mit der Einführung des Begriffs der,Brüderlichkeit' brachen die Revolution und die Revolutionäre die absolute Macht des Vaters." Im 19. Jahrhundert verlagerte der bürgerliche Vater seine Aufgaben nach außen, während die Mütter und der "Vater Staat" viele der einst innerfamiliären väterlichen Aufgaben übernahmen. Der Weg vom absoluten Übervater der Antike hin zur großen Vaterlosigkeit Ende des Zweiten Weltkrieges verlief nicht geradlinig. Auch innerhalb Europas und quer durch die sozialen Schichten war das Vaterbild nicht homogen. Ende des 20. Jahrhunderts wirbelten sich verändernde Familienstrukturen nicht nur die Geschlechterrollen durcheinander. Zahlreiche Amateurfilmaufnahmen, Gemälde, Fotografien und Filmausschnitte veranschaulichen die vielfältigen Vaterbilder der Geschichte und ihre Entwicklungen.

Rätselhafte Charlotte Rampling 06:10

Rätselhafte Charlotte Rampling: Porträt einer Kultschauspielerin

Künstlerinnenporträt

Charlotte Rampling ist ein Star mit einem vielzitierten Blick, den man so leicht nicht vergisst. Einen ersten großen Erfolg feierte die britische Schauspielerin 1969 in Luchino Viscontis "Die Verdammten", ein dunkles Familien- und Politdrama über die Verstrickungen einer deutschen Industriellenfamilie mit dem Nationalsozialismus. International Aufsehen erregte sie 1974 mit dem Skandalfilm "Der Nachtwächter", der eine sadomasochistische Beziehung einer KZ-Überlebenden mit ihrem ehemaligen Peiniger schildert. Die Sinnlichkeit, mit der Rampling diese bizarre Rolle spielte, forderte das Publikum heraus und prägte ihr Image nachhaltig. Mittlerweile sind es beinahe sechs Jahrzehnte, in denen Charlotte Rampling die europäische und US-amerikanische Filmwelt mit ihrem eindringlichen Spiel und ihrer rätselhaften Aura bereichert. Für ihr Lebenswerk wurde sie 2019 bei der Berlinale ausgezeichnet. Die seit ihrer Kindheit in Frankreich lebende Britin brach in den 60er Jahren ins Swinging London auf und erlebte dort sorgenfreie Jahre losgelöst von ihrer Familie, in der man auf Disziplin großen Wert legte. Sie arbeitete zunächst als Model und kam dann zufällig zum Film, wie so viele ihrer Schauspielkollegen. Doch die unbeschwerte Zeit nimmt ein abruptes Ende, als 1967 ihre geliebte ältere Schwester Suizid begeht. Das Kino wird zu ihrer Berufung und Rettung. Die Begegnungen und die Arbeit am Set mit Luchino Visconti ("Die Verdammten"), Liliana Cavani ("Der Nachtportier"), Woody Allen ("Stardust Memories"), Nagisa Oshima ("Max mon amour"), François Ozon ("Unter dem Sand", "Swimming Pool") und vielen anderen werden ein wichtiger Teil ihrer Traumabewältigung. Mit der Wahl ihrer Rollen beweist Rampling bis heute, dass sie das Geheimnisvolle, die Provokation und Gefahr den leicht zugänglichen Stoffen und Rollen vorzieht. Den roten Faden dieser Dokumentation bilden Tagebuchauszüge, die Charlotte Rampling selbst vorträgt. Dadurch offenbart sie ihr Innerstes, ihre Verletzlichkeit und Stärke; es wird deutlich, wie sie sich sucht, hinterfragt und dem Publikum öffnet.

360° Reportage 07:05

360° Reportage: Das weiße Gold von Noirmoutier

Reportage

Es ist Frühlingsanfang, noch liegt die Insel in winterlichem Grau, doch ein junger Mann arbeitet ganz allein mit einem Holzschieber an seinen riesigen Salzbecken: Arnaud Jégat ist einer von rund 150 Salzproduzenten der Insel vor der französischen Atlantikküste. Sauniers, Salzbauern, werden sie hier genannt. Mit dem Beginn des warmen Wetters ist es Zeit, die Salinen aus dem Winterschlaf zu holen. Für die vorbereitenden Arbeiten braucht Arnaud fast das ganze Frühjahr, sorgenvoll blickt er jeden Morgen in den Himmel, denn das Wetter entscheidet über den Erfolg seiner Arbeitsabläufe. Arnaud und seine Frau Audrey leben von der Produktion des groben Salzes, das ein ganzes Jahr trocknen muss, bevor es vermarktet werden kann, und vom Verkauf des feineren, legendären Fleur de Sel. Anders als viele ihrer Kollegen haben sich die beiden entschieden, unabhängig zu bleiben. Sie bringen ihr Salz unter dem Namen ihres Salzgartens Le Marais Breteau selbst auf den Markt. Das Paar schließt sich auch keinem Label an: "Ich denke, dass die Leute heute eher darauf achten, meinen Namen zu lesen, mich zu treffen, mich und Audrey... unseren Betrieb. Ich glaube, das ist unsere beste Auszeichnung." Zu Arnauds Kunden gehört mittlerweile auch eine große Supermarktkette auf dem Festland sowie andere Unternehmen und Privatleute, die die Qualität seines Salzes zu schätzen wissen.

360° Reportage 07:40

360° Reportage: Die Muscheltaucherinnen vom Kongo-Delta

Reportage

Mitten im Delta des Kongo-Flusses liegt eine Insel, Kizunga Manianga. Sie ist umgeben von mäandernden Flussarmen und verwunschenen Mangrovenwäldern. Hier leben und arbeiten Muscheltaucherinnen, das Tauchen ist im Fluss-Delta traditionell Frauensache. Die Taucherinnen tragen hohe Verantwortung: Ihre Familien sind auf die Erträge angewiesen; und weil der Fischfang zurückgeht, sind viele Männer fort, um anderswo Geld zu verdienen. Die Muscheln sind für viele Familien die Rettung. Marie Velakutshi taucht fast jeden Tag bis zu 150 Mal im trüben Wasser, bis ihre Pirogen voll sind. Die Frauen tauchen bei Ebbe, dann ist das Wasser etwa drei Meter tief; sie haben dabei nur eine Sicht von wenigen Zentimetern. Denn der Kongo ist ein tropischer Schwarzwasserfluss, eingeschwemmte Huminstoffe aus Mooren und humushaltigen Regenwaldböden färben ihn dunkel. Tückisch ist aber vor allem die starke Strömung, eine der stärksten der Welt. Wenn Marie zu lange unter Wasser bleibt, treibt sie ab und muss mit dem Fang in den Händen gegen die Strömung anschwimmen, was manchmal schier unmöglich ist. Die Taucherinnen sind deswegen stets an einer Rettungsleine festgemacht. Demnächst sollen die Muscheln, die von den Frauen nicht zur Eigenversorgung gebraucht werden, auf dem Markt in der Stadt verkauft werden, wo Marie auch ihre beiden Töchter besuchen möchte. Sie sind bei Verwandten untergebracht, damit sie dort zur Schule gehen können. Marie möchte vermeiden, dass die beiden eines Tages Muscheltaucherinnen werden müssen.

GEO Reportage 08:30

GEO Reportage: Cocos Island: Die Insel der Haie

Reportage

Vor der Küste Costa Ricas liegt die Kinderstube vieler Haiarten. Gleichzeitig wird dort eine intensive Fischerei betrieben. Viele Haie sterben als Beifang oder werden intensiv gejagt, um ihre Flossen nach Asien zu verkaufen. Haie gelten in den Weltmeeren als eine Art Signalfische. Seit mehreren Millionen Jahren säubern sie die Ozeane von alten und kranken Fischen und bewahren so das natürliche Gleichgewicht. Doch diese Ordnung ist ins Wanken geraten, seit gezielt Jagd auf die Tiere gemacht wird. Die vom asiatischen Markt ausgehende Nachfrage nach ihren Flossen hat viele Arten bereits an den Rand der Ausrottung gebracht. Allein Costa Rica exportiert wöchentlich eine Tonne der begehrten Ware, schätzungsweise 4.000 Tiere müssen dafür ihr Leben lassen. Der ehemalige Kapitän William Flores hat sich zum Haischützer gewandelt und versucht, illegale Händler aufzudecken. Die Biologen Ilena Zanella und Andrès Lopez wiederum haben die Naturschutzorganisation Misión Tiburón, zu deutsch "Mission Hai", gegründet, mit der sie die Routen der Haie erkunden. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, Schutzzonen einzurichten und bestehende Schutzgebiete zu erweitern. Eine dieser Schutzzonen wurde um die Insel Isla del Coco eingerichtet, 500 Kilometer vor der Küste Costa Ricas. Sie gilt als wahres Paradies für Haie. Bereits mehrmals haben die Biologen dort verschiedene Haiarten mit Sendern versehen, um die Wege der Tiere nachverfolgen zu können. Nun wollen die Wissenschaftler zurückkehren, um die Sender auszutauschen und neue Tiere damit zu bestücken.

Stadt Land Kunst Spezial 09:25

Stadt Land Kunst Spezial: Istanbul

Magazin

(1): Istanbul, verewigt in den Romanen von Elif Shafak (2): Ein Hauch von Griechenland vor Istanbul (3): Das absolute Muss: Das Hippodrom in Istanbul

Stadt Land Kunst Spezial 10:05

Stadt Land Kunst Spezial: Réunion

Magazin

(1): La Réunion, die geheimnisvolle Insel von Michel Bussi (2): La Réunion: Ein fruchtbarer Garten im Indischen Ozean (3): La Réunion: Vorsicht Vampire!

Zu Tisch 10:45

Zu Tisch: Steiermark

Essen und Trinken

Osterbräuche spielen in Österreich eine große Rolle. In der Steiermark gehört die Speisensegnung, die sogenannte Fleischweihe, zu den Höhepunkten der Feierlichkeiten. Außerdem hat der Kren, wie der Meerrettich dort genannt wird, seinen großen Auftritt. Von den 4.000 Tonnen Kren, die jährlich in Österreich produziert werden, kommen mehr als 90 Prozent aus der Steiermark. Der Anbau ist sehr arbeitsintensiv: Für einen Hektar kalkuliert man etwa 1.000 Arbeitsstunden. Ein Großteil davon ist Handarbeit. Auf den Krenfeldern des Landwirts Hannes Karner herrscht in der Osterzeit Hochbetrieb, denn in der Steiermark es gibt kein Osteressen ohne frisch geriebenen Kren. Seine Frau Nicole beginnt am Gründonnerstag mit den kulinarischen Vorbereitungen für das Osterfest. Die Eier werden mit Zutaten aus der Natur, wie Wiesenblumen, Spinat und Rotkohl, gefärbt. Das traditionelle Osterbrot wird gebacken und das Geselchte (geräuchertes Fleisch) gekocht. Die Speisensegnung am Karsamstag, die sogenannte Fleischweihe, wird wegen des großen Andrangs auch das "achte steirische Sakrament" genannt. Überall an Kirchen, Kapellen und Wegkreuzen versammeln sich Dorfbewohner mit ihren Osterkörben in Erwartung der Segnung, die die Fastenzeit feierlich abschließt.

Inselwelt Philippinen 11:15

Inselwelt Philippinen: Im Höhlenlabyrinth von Palawan

Landschaftsbild

Fast 8.000 Inseln faszinieren mit beeindruckender Unterwasserwelt, großer Artenvielfalt und einzigartigen Karst- und Vulkanlandschaften - das sind die Philippinen. Eine der eindrucksvollsten Inseln des Archipels ist Palawan. An ihrer Westküste mündet der längste unterirdische Fluss der Welt, der Puerto-Princesa-Underground-River ins Meer. Aufgrund seines Höhlensystems ist er schiffbar und wurde als UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen. Jean Paul Rodriguez taucht in der Bucht vor Port Barton. Die faszinierende Vielfalt der Fische und Korallen ist selbst für den früheren Rettungstaucher überwältigend. Verschiedene Strömungen in diesem Teil des Meeres halten die Wassertemperatur stabil. Aus diesem Grund ist die zerstörerische Korallenbleiche kaum ausgeprägt, sodass auch die große Grüne Meeresschildkröte noch genügend Nahrung findet. Im Norden liegen die bizarren Felseninseln rund um den Fischerhafen El Nido, die Palawan zu einem beliebten Touristenziel gemacht haben. Die stillen Zeugen einer längst vergangenen Epoche entstanden vor 200 Millionen Jahren aus Korallenriffen am Meeresgrund, die beim Auseinanderdriften der Kontinente an die Oberfläche geschoben wurden. An einer der steilen Felswände klettert Regie Veguilla in eine Höhle auf der Suche nach verlassenen Schwalbennestern. Nach zwei Stunden gefährlichem Auf- und Abstieg kehrt er mit zitternden Knien und drei weißlichen Nestern aus Vogelspeichel zurück. Die Nester gelten in China als Delikatesse, die zu Suppe verarbeitet wird.

Inselwelt Philippinen 12:05

Inselwelt Philippinen: Gefährliche Vulkane auf Luzon

Landschaftsbild

Luzon ist die größte Insel auf den Philippinen und befindet sich auf dem pazifischen Feuerring. Viele Bewohner der Insel sehen sich immer wieder mit Naturgewalten konfrontiert, denn von den 33 ansässigen Vulkanen, sind derzeit acht aktiv. Der letzte große Ausbruch des Taal-Vulkans im Jahr 2020 führte zur kompletten Verwüstung der Heimat lokaler Fischer unweit der Landeshauptstadt Manila. Gerade deshalb ist die Arbeit der Wissenschaftlerin Deborah Fernandez am philippinischen Vulkan-Institut besonders wichtig. Mit ihrem Team überwacht sie den Mayon, den aktivsten Vulkan des Landes. Sie und ihr Team reparieren eine der Messstationen in unmittelbarer Nähe zum Vulkan - eine permanente Gefahrenzone. Sie haben durch ein weites Netz aus Sensoren und Kameras den Vulkan genau im Blick und die Menschen in der Umgebung können bei bevorstehenden Ausbrüchen evakuiert werden. Der Ausbruch des Pinatubo im Jahr 1991 vertrieb das indigene Volk der Aeta, die am Fuße des Vulkans leben. Die Landschaft ist immer noch meterhoch mit feiner Vulkanasche bedeckt und hat sich seitdem stark verändert. Doch vor einigen Jahren konnten die Aeta in ihre Heimat zurückkehren und einen Neuanfang in ihrem Stammesgebiet wagen. Neben den gewaltigen Vulkanen ist Luzon auch die Heimat beeindruckender Naturwunder: Urwälder und hohe Bergketten beherbergen eine große Artenvielfalt. Hier leben endemische Arten wie der Luzon-Hornvogel oder der philippinische Javaneraffe.

Inselwelt Philippinen 13:00

Inselwelt Philippinen: Schätze der Natur auf Bohol

Landschaftsbild

Auf Bohol, einer der schönsten Inseln der Philippinen leben seltene Tierarten wie der philippinische Koboldmaki, Javaneraffen oder Philippinen-Gleitflieger. Doch ihr Lebensraum, der tropische Wald wird vielerorts von der sich ausbreitenden Landwirtschaft bedroht.Nun wollen Einheimische die Natur zurückgewinnen und den bedrohten Arten eine sichere Heimat bieten. Einer von Ihnen ist Carlito Pizarras. Der ehemalige Jäger schoss früher auf philippinische Koboldmakis, um sie auszustopfen und zu verkaufen. Fast wären sie ausgestorben. Für die kleinen Primaten mit den riesigen Augen und Ohren hat der heutige Naturschützer ein Schutzgebiet aufgebaut. Im Rajah Sikatuna Landschaftsschutzgebiet finden bedrohte Tierarten noch einen ursprünglichen Lebensraum. Die Rangerin Marisol Elibeto überwacht den Tierbestand im Urwald, zählt Vögel und Säugetiere und kämpft für den Schutz der philippinischen Javaneraffen und der Philippinen-Gleitflieger. Viele der hier lebenden Arten sind endemisch. Inmitten der Chocolate Hills - einem Hügelland im Zentrum der Insel mit einzigartigen, runden Bergrücken - widmet sich der Landwirtschaftsexperte Eric Albaño dem Kakaoanbau. Statt weiteren Reisfeldern legt er mithilfe der Kakaobäume dichte Mischwälder an. Er hofft, damit auch dem Inselklima zu helfen.

Jason und die Argonauten 13:55

Jason und die Argonauten

Fantasyfilm

Thessalien, Griechenland: Jason, Thronerbe und Anführer der Argonauten, begibt sich auf eine epische Suche nach dem Goldenen Vlies, um seinen rechtmäßigen Platz als König zurückzuerobern. Mit seinem Schiff "Argo" durchsegelt er gefährliche Gewässer und begegnet mythischen Kreaturen wie dem bronzenen Riesen Talos und der siebenköpfigen Hydra. Schließlich stellt er sich einem finalen Kampf gegen eine Armee untoter Skelettkrieger. Regisseur Don Chaffeys Film adaptiert die griechische Argonautensage mit spektakulären Stop-Motion-Tricks von Ray Harryhausen, die bis heute als Meilenstein der Spezialeffekte gelten. Jasons Reise beginnt mit einem Verrat: Pelias, der sich widerrechtlich den Thron von Thessalien angeeignet hat, überredet ihn, das Goldene Vlies aus dem fernen Kolchis zu holen - in der Hoffnung, Jason werde die gefährliche Mission nicht überleben. An Bord der "Argo" versammeln sich Helden wie Herakles und der blinde Hellseher Phineas, die sich den Herausforderungen der Reise stellen. Auf einer bronzeüberzogenen Insel erwacht der gigantische Talos zum Leben und bedroht die Crew, bis Jason mit einer List den metallenen Wächter besiegen kann. In Phrygien befreien die Argonauten Phineas von den quälenden Harpyien, doch die größte Prüfung folgt in Kolchis: Jason muss die siebenköpfige Hydra bezwingen und dann gegen Skelettkrieger kämpfen, die aus den Zähnen des Untiers erwachsen. Jeder Sieg fordert seinen Tribut - Verluste unter den Gefährten und die wachsende Erkenntnis, dass die Götter ihr Schicksal lenken. Hera und Zeus beobachten das Geschehen vom Olymp aus; doch können sich die Argonauten auf ihre Hilfe verlassen? Don Chaffey inszenierte die Sage als temporeiches Abenteuer, das die visuelle Magie Ray Harryhausens in den Mittelpunkt stellt. Die ikonische Skelettschlacht - vier Monate Produktionszeit für drei Minuten Film - revolutionierte die Tricktechnik und inspirierte Generationen von Filmemachern wie Steven Spielberg oder Peter Jackson. Bernard Herrmanns orchestrale Filmmusik unterstreicht die mythische Dimension, während die Drehorte in Italien und Spanien der Geschichte mediterranes Flair verleihen.

Mireille Mathieu - Singen, nur singen! 15:35

Mireille Mathieu - Singen, nur singen!

Musikerinnenporträt

Mireille Mathieu in ihrem Heimatland Frankreich teilweise kritisch beäugt, hingegen in Deutschland, Russland und China ungebrochen verehrt. Die Sängerin polarisiert. Zu Beginn ihrer Karriere in Frankreich als würdige Nachfolgerin von Edith Piaf gefeiert, wird ihr Erscheinungsbild in der Presse manches Mal als Traditionalismus abgehandelt - und das trotz des nach wie vor unglaublichen, internationalen Erfolges der 1946 Avignon geborenen Sängerin: Duette mit namhaften Kollegen, allen voran Charles Aznavour, Plácido Domingo, Peter Alexander und Patrick Duffy, mehr als 185 Millionen verkaufte Schallplatten, mehr als 1.200 aufgenommene Titel in elf Sprachen. Welcher Künstler kann so etwas vorweisen? Die Dokumentation zeigt das Spannungsfeld zwischen der Gefeierten und gleichzeitig faszinierenden Künstlerin, einer musikalischen Botschafterin Frankreichs in der Welt, die in der eigenen Heimat nur noch wenig auftritt. Der Film hinterfragt, warum Mathieu derart spaltet, aber auch, woher sie kommt und welche Menschen die Sängerin auf ihrem Lebensweg begleitet haben. Zwischen Bewunderung und Anerkennung eines künstlerischen Lebenswerkes und einer kritischen, teilweise mokanten Bewertung einer Künstlerin nähert sich diese Dokumentation einer ungewöhnlichen Frau. Es äußern sich deutsche wie französische Kenner der Musikszene sowie Freunde, Kollegen und Kolleginnen. Unter anderem der französische Moderator Stéphane Bern, die Texter und Komponisten Christian Bruhn und Ralph Siegel sowie der französische Lyriker und Musikkolumnist Frédéric Zeitoun.

David Garrett - Ein Weltstar privat 16:30

David Garrett - Ein Weltstar privat

Musikerporträt

Stargeiger David Garrett ist jetzt 44 Jahre alt. Das ehemalige Klassik-Wunderkind füllt nicht nur Konzerthäuser, sondern begeistert mit eigenen musikalischen Arrangements und ausgefeilten Bühnenshows Millionen Fans weltweit - ein hart erarbeiteter Erfolg, der mit vielen Entbehrungen, bereits in der Kindheit, dem Wunsch nach künstlerischer Anerkennung und der Suche nach dem Selbst verbunden ist. In der Mitte seines Lebens zieht Garrett ein erstes, sehr persönliches Resümee. Wie ist er zu dem geworden, der er heute ist? Wie ist das Verhältnis zu seinen Eltern - speziell seinem Vater, der ihn an der Geige gedrillt hat? Wem vertraut er heute? Wie geht er damit um, dass Hardcore-Klassiker bei seinem Namen die Nase rümpfen? Dabei werden Fluch und Segen des Welterfolgs, aber auch die vielen Facetten des Menschen David Garrett deutlich. Die Dokumentation zeigt den Musiker offen und privat wie nie. Dafür öffnet er sein Archiv zu bislang unveröffentlichtem Videomaterial. Die wichtigsten Stationen seines Lebens werden angesteuert und Wegbegleiter, Freunde und Familie erzählen. Ob in New York, wo der Wendepunkt seines Lebens stattfand, in Amsterdam bei intensiven Studioaufnahmen, in Berlin, der Stadt seiner Kindheit, oder auf Mallorca, wo er Entspannung sucht. Musikalisch porträtiert die Dokumentation sowohl den Klassik- wie den Cross-over-Künstler David Garrett. Darunter sind auch Ausschnitte seines Konzerts in den Caracalla-Thermen in Rom.

ARTE Reportage 17:25

ARTE Reportage

Dokumentation

Ob über den Aufstand von Landarbeitern in Südafrika, die Situation von Prostituierten in Mexiko oder über die neuen Gastarbeiter in Deutschland ... Das internationale Nachrichtenmagazin berichtet von den Brennpunkten der Welt.

Mit offenen Karten 18:20

Mit offenen Karten

Infomagazin

Afrika und Russland verbindet eine lange Geschichte: Bereits in Zeiten der Dekolonisation unterstützte die Sowjetunion sozialistische Bewegungen gegen westliche Mächte auf dem Kontinent. In den letzten Jahren war Russland vor allem mit der Gruppe Wagner unter Jewgeni Prigoschin in Afrika aktiv. Doch dann starb der Anführer der kremlnahen Söldnergruppe in einem ungeklärten Flugzeugabsturz. Wie wird sich die russische Präsenz in Afrika zukünftig entwickeln? Russland ist seit einigen Jahren mit militärischen Interventionen, antiwestlicher Propaganda und dem Aufkauf von Bodenschätzen in Afrika tätig. Allerdings sollte man den Einfluss des Landes nicht überschätzen: In Sachen Zusammenarbeit, Austausch und Investitionen liegt Russland weit hinter Frankreich, den USA, China und der Türkei. Wie groß ist der Einfluss Russlands tatsächlich?

Bhutan 18:35

Bhutan: Glücksland im Wandel

Land und Leute

Keinem anderen Land brachte das Millennium so große Veränderungen wie Bhutan: Fernsehen, Internet und Demokratisierung erreichten das letzte Königreich im Himalaya fast gleichzeitig. Während die Hauptstadt Thimphu eine der am schnellsten wachsenden Städte Südostasiens ist, leben nur wenige Kilometer nördlich in den Hochebenen des Himalaya noch beinahe 20.000 Menschen als Yak-Nomaden. Mit einem Fuß im Mittelalter und dem anderen im digitalen Zeitalter müssen die Bhutaner einen einmaligen Balanceakt meistern. Der Film erzählt von ihren Herausforderungen. Der junge Yak-Nomade Tshewang muss oft für Monate seine Familie verlassen, um auf über 5.000 Meter Höhe nach einem sagenumwobenen Heilpilz zu suchen. Der fünfjährige Dorji muss sich von seiner Familie trennen, da sich seine Eltern aus materieller Not entschieden haben, ihn ins Kloster zu schicken. Die engagierte Bio-Bäuerin Choki versucht, mit neuen Ideen ihrem Dorf den Anschluss an die Moderne zu ermöglichen. Nur der 73-jährige Bogenschütze Ap Chimi findet nicht mehr so recht seinen Platz in der modernen Welt. Daher will er der Jugend im Dorf auf seinem letzten Bogenschießturnier noch einmal beweisen, dass er noch mithalten kann. Der Zuschauer begibt sich auf eine Zeitreise, die auch die westliche Entwicklung der letzten hundert Jahre spiegelt. Der Verlust vom Gemeinschaftsleben im Einklang mit der Natur steht den Errungenschaften durch die Globalisierung gegenüber. Die in Bhutan lebende Regisseurin Irja von Bernstorff offenbart einen einzigartigen Blick hinter die touristische Fassade des Landes und zeigt, was die Wunderwelt Bhutan so besonders macht.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

360° Reportage 19:40

360° Reportage: Leben mit dem Tod: Ahnenkult auf Sulawesi

Reportage

Im Norden der Insel Sulawesi leitet Isac die Arbeiter an, die seit Wochen damit beschäftigt sind, ein provisorisches Dorf für die Bestattungsfeierlichkeiten seiner Mutter zu bauen. Isac legt großen Wert darauf, die Bestattungsrituale, die seiner Familie und ihrem sozialen Status entsprechen, zu wahren. Doch die immensen Kosten, die er und seine Geschwister dafür auf sich nehmen müssen, kann er erst jetzt, 21 Jahre nach ihrem Tod, aufbringen. Tausend Gäste sollen auf der siebentägigen Feier bewirtet werden, dafür werden nur zu diesem Anlass die typischen Häuser mit Dachvorsprüngen gebaut, die an riesige Schiffe erinnern. Eine genaue Abfolge opulenter Abschiedsrituale nimmt seinen Lauf, auch eine Tau-Tau-Figur, nach dem getreuen Abbild der Mutter, wird von einem erfahrenen Bildhauer aus speziellem Holz gefertigt. Und nicht zuletzt sollen viele Büffel aus Anlass der Zeremonie geopfert werden - einerseits zur Verpflegung der Arbeiter und Gäste, andererseits, weil der Büffel als zentrales Symbol in der Toraja-Kultur die Verstorbenen auf ihrer Reise ins Jenseits begleitet. Der Büffel gilt als Bindeglied zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten. Je mehr Büffel geopfert werden, desto mehr Wohlstand und Ansehen wird der Familie zugeschrieben - ein wichtiges Element der Toraja-Kultur. Doch es läuft nicht so, wie Isac sich das vorgestellt hatte. Seine verstorbene Mutter wird wohl noch etwas warten müssen, bis sie ins Reich der Toten darf. 40 Kilometer entfernt von Isacs Dorf hat hingegen eine andere Familie alle Herausforderungen gemeistert und begleitet ihre Verstorbene in einer prunkvollen Zeremonie ins Jenseits.

Die Odyssee der Zahlen 20:15

Die Odyssee der Zahlen: Wie alles begann

Dokumentation

Zahlen sind heute allgegenwärtig. Man könnte meinen, es habe sie schon immer gegeben. Doch die Menschheit kam lange Zeit ohne sie aus. Einige traditionelle Gesellschaften zählen noch immer mit den Fingern oder kleinen Gegenständen. Die Samen im hohen Norden begnügten sich vor der europäischen Kolonisation damit, die Zahl der Rentiere in ihren Herden zu schätzen. Wozu sollte man Buch führen über jedes Tier, das geboren oder gestorben war, wenn es auch anders ging? Die ersten Formen der Buchführung entstanden erst, als die Menschen sesshaft wurden. Als Nomaden zählten sie die Tage oder Zyklen ihrer Wanderungen wahrscheinlich mit einfachen Strichen oder anderen Markierungen. Erst als Vorräte gelagert und gesichert werden mussten, wurden genauere Zählsysteme notwendig. In mesopotamischen Ausgrabungsstätten wie dem Stadtstaat Mardaman im Westen der Autonomen Region Kurdistan im Irak wurden zahlreiche Tontafeln gefunden, die von einer frühen Buchhaltung zeugen: Diese ältesten Schriftdokumente der Menschheit zeigen Zahlen, die lange vor den ersten Buchstaben niedergeschrieben wurden. Die Entwicklung schriftlicher Buchhaltungssysteme ermöglichte schon bald die Entstehung riesiger Reiche. Vom Nahen und Mittleren Osten bis nach China und Mittelamerika umgaben sich die großen Herrscher der Antike mit Schreibern und Buchhaltern, die Aufgaben wie Heeresaufstellungen, Landvermessung und Steuererhebung übernahmen. Zunächst wurden an verschiedenen Orten unterschiedliche Zahlensysteme verwendet, doch schließlich setzte sich nur eines durch: das so genannte Stellenwertsystem, das bis heute in Gebrauch ist. Es entstand in Indien und diente zunächst vor allem Astronomen und Wahrsagern. Nur zehn Zeichen - darunter die berühmte 0 - reichen aus, um alle Zahlen abzubilden. Eine geniale Erfindung, die einen weltweiten Siegeszug antrat.

Die Odyssee der Zahlen 21:05

Die Odyssee der Zahlen: Der Siegeszug der Mathematik

Dokumentation

Im Westen spricht man von "arabischen Ziffern", aber in der arabischen Welt gilt die heutige europäische Schreibweise als westlich. Was also ist "arabisch" an den Zeichen, die einst aus Indien nach Europa kamen und sich in weiten Teilen der Welt durchsetzten? Die Spur der Zahlen führt nach Bagdad. Dort sorgte im 8. Jahrhundert ein Gelehrter namens al-Chwarizmi - von seinem latinisierten Namen "Algorismi" leitet sich "Algorithmus" ab - für die Verbreitung der indischen Zahlenschrift und wurde zum Vater der modernen Algebra. Die heute in Europa gebräuchlichen "arabischen" Ziffern gehen auf eine andere Schriftvariante zurück, die "Ghubar" - arabisch für "Staub" - genannt wird. Sie entstand an den sogenannten "Staubtischen" maghrebinischer Kaufleute im Mittelmeerraum. In dieser Form, aus dem Westen der muslimischen Welt stammend, gelangte sie schließlich auf christlichen Boden. Allerdings hatte es die arabische Zahlschrift im europäischen Mittelalter zunächst schwer, sich gegen die römischen Ziffern durchzusetzen. Letztere waren ein Erbe des Römischen Reiches und wurden von Königen und Päpsten als Namenszusatz verwendet, um ihr Prestige zu unterstreichen. Leonardo Fibonacci machte zu Beginn des 13. Jahrhunderts mit seinem Rechenbuch "Liber Abaci" die Zahlen aus dem südlichen Mittelmeerraum in Europa populär. Ihm ist es zu verdanken, dass die Kaufleute das schriftliche Rechnen erlernten und die römischen Abakusse - Rechenbretter, auf denen kleine Steine, die "Calculi", verschoben wurden - mit der Zeit außer Gebrauch kamen. Über das muslimische Andalusien gelangten die Ghubar-Zahlen schließlich ins übrige Europa und von dort über die Ozeane in die Neue Welt.

Die Odyssee der Zahlen 22:00

Die Odyssee der Zahlen: Vom Werkzeug zum Universalcode

Dokumentation

Schriftliche Rechenverfahren führten in der Renaissance zu tiefgreifenden Veränderungen im Bankenwesen und im Handel. In der Schule werden heute noch die gleichen Rechenarten gelehrt wie im ausgehenden Mittelalter, doch im modernen Alltag werden sie kaum noch angewendet. Der Grund: Moderne Maschinen können alle erdenklichen Rechenaufgaben in Sekundenschnelle fehlerfrei lösen. Nicht umsonst bedeutet das englische Wort "Computer" schlicht "Rechner". Der leistungsstärkste Rechner der Welt ist der Frontier-Supercomputer in den USA. Die Erfindung des Computers markiert den Beginn eines neuen Zeitalters: Die digitale Revolution übersetzt die Welt von heute in atemberaubender Geschwindigkeit in Zahlen. Heute ist es kaum mehr vorstellbar, dass diese Supercomputer am Ende einer jahrhundertelangen Reihe vergeblicher Versuche stehen. Seit der französische Philosoph Blaise Pascal im 17. Jahrhundert die erste mechanische Rechenmaschine entwickelte, haben Erfinder daran gearbeitet, der Menschheit verlässliche und universelle Bezugspunkte zum Verständnis der Welt an die Hand zu geben. Sie machten die Zahlen zu den besten Verbündeten der Wissenschaft und ermöglichten den Aufstieg des Zahlensystems zur universellen Sprache der Menschheit. Im ausgehenden 20. Jahrhundert sorgte die Computertastatur für eine weltweite Standardisierung der Zahlennotation. Seither zählt die ganze Welt von New York bis Peking mit den gleichen Symbolen. Die faszinierende Geschichte der zehn kleinen Ziffern ist untrennbar mit der Geschichte der Menschheit verbunden, die sie erfunden, verbreitet, übernommen, durchgesetzt und hinterfragt hat. Werden die Zahlen auch die Zukunft der Menschheit bestimmen?

Rätselhaftes Stonehenge 22:55

Rätselhaftes Stonehenge: Die Spur der Steine

Dokumentation

Der Steinkreis von Stonehenge ist weltbekannt - doch um seine Entstehung ranken sich viele Rätsel. Britische Forscherinnen und Forscher brachten in langwieriger Kleinarbeit erstaunliche Erkenntnisse ans Licht. Das wichtigste Ergebnis: Stonehenge wurde anscheinend gar nicht in England erbaut. Ihrer Deutung zufolge gehörten die ältesten Steine des Monuments ursprünglich zu einem noch viel älteren Steinkreis, der weit entfernt vom heutigen Standort errichtet wurde, und zwar im Westen von Wales. Mit modernsten Hilfsmitteln sammelte das Archäologenteam unter der Leitung von Professor Mike Parker Pearson vom University College London die notwendigen Belege, um die Wissenslücke bezüglich der Blausteine zu füllen. Im Laufe ihrer Untersuchungen gingen die Fachleute jeder Spur nach: von den großen Legenden um den Zauberer Merlin bis hin zu den verschiedenen chemischen Signaturen mikroskopisch kleiner Felsstücke. Durch die Kombination innovativer 3D-Scans mit traditioneller archäologischer Feldforschung und neuartigen Laboranalysen entdeckten die Forscher den Ursprung der Steine. Höchstwahrscheinlich wurden sie bereits 400 Jahre vor ihrer Aufstellung in Stonehenge abgebaut. Für die Archäologen bedeutete es ein jahrelanges Unterfangen, dem Rätsel von Stonehenge auf die Spur zu kommen. Durch ihre Ergebnisse ergeben sich weitere, neue Ansätze für die Erforschung des Monuments, das zum Weltkulturerbe zählt.

42 - Die Antwort auf fast alles 23:50

42 - Die Antwort auf fast alles: Was, wenn es kein Eis mehr gäbe?

Infomagazin

Momentan lagern an den Polen noch etwa 30 Millionen Kubikkilometer Eis. Also etwa 185.000 Mal der Mount Everest. Seit der letzten Eiszeit haben unter anderem auch diese kalten Massen dafür gesorgt, dass unser Klima sehr stabil und das Wetter verlässlich war. "Diese Stabilität war die Voraussetzung dafür, dass sich die menschliche Zivilisation so entwickeln konnte, wie sie es getan hat", sagt Ricarda Winkelmann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Aber diesen sicheren Bereich verlassen wir jetzt. Der Grund ist klar: Seit der Mensch auf der Welt ist, war die Konzentration an Kohlendioxid in der Atmosphäre noch nie so hoch wie heute. Und die dadurch wärmer gewordene Atmosphäre hat an den Polen eine scheinbar unaufhaltsame Kettenreaktion ausgelöst. "Im Meereis der Arktis, aber auch auf den Schelfeisen und Eisschilden von Grönland und der Antarktis gibt es viele positive Rückkopplungseffekte", erklärt die Eisphysikerin Stefanie Arndt vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. "Und die treiben auch die Erwärmung der Atmosphäre weiter an." Was in der Arktis passiert, bleibt also nicht in der Arktis. Schmilzt das Eis an den Polen weiter, wird unser Wetter und Klima immer unberechenbarer. Viel Zeit haben wir nicht mehr, diese Entwicklung zu verlangsamen oder zu stoppen. "Es gibt sogenannte Kipppunkte im Eis. Und die könnten schon in den kommenden Jahrzehnten überschritten werden. Dann ist das Schmelzen wirklich unumkehrbar", sagt Ricarda Winkelmann. Das Schicksal von Arktis und Antarktis - und damit auch das von uns Menschen - liegt nach Meinung der Wissenschaftler noch etwa zehn Jahre lang in unseren Händen. Danach sind wir nur noch die Beobachter.

Kurzschluss 00:20

Kurzschluss: Schwerpunkt "Kurzfilmfestival Brüssel"

Magazin

(1): Die Landschaft nach dem Kampf (2): Zoom - Die Landschaft nach dem Kampf (3): Ein Sommer voller Möglichkeiten (4): Begegnung - Lolita Del Pino (5): Postkarte - "Retten, was zu retten ist" (6): Das erste Mal - Leonardo Van Dijl

Die grossen Ferien 01:15

Die grossen Ferien

Kurzfilm

Es sind Schulferien und der Sommer zieht sich hin. Indianer und Cowboy langweilen sich. Pferd schleppt sie in ein verstaubtes Kino. Dort läuft ein toller alter Piratenfilm, der sie aus ihrer Antriebslosigkeit reißt ...

The Stranglers 01:40

The Stranglers: Ground Control

Konzert/Musik

"Dark Matters" - eine Ode an die Dunkelheit? Das Werk wurde teilweise mit dem Keyboarder Dave Greenfield geschrieben, der 2020 an Covid-19 starb. Doch auch wenn es von Themen wie Trauer, Alter und Politik handelt, muss man keine trübsinnige Musik befürchten - im Gegenteil! Die Platte besticht durch jene für The Stranglers typischen Synthie-Sounds und Arpeggios, die bereits 1981 zum Erfolg ihres Hits "Golden Brown" vom Album "La Folie" beitrugen. Auch ihre punkige Haltung ist noch immer präsent. Sie ist charakteristisch für die Formation, die von ihren Anfängen in den Londoner Pubs 1974 bis zur aktuellen Besetzung mit Jean-Jacques Burnel, Baz Warne und Jim Macauley durchgehend aktiv war. Auf der Bühne des Ground Control zeigen die Stranglers, dass sie nichts von ihrer Energie verloren haben: Das Konzert beginnt mit den Gitarren- und Keyboardsounds von "Water", dem ersten Stück ihres 2021 veröffentlichten Albums. Anschließend geht es mit JJ Burnels brachialem Basslauf von "I've Been Wild" zurück zum Album "Norfolk Coast" (2004). Nach ihren Hits "Always the Sun" und "No More Heroes" beendet die Formation das Konzert mit dem letzten Lied von "Dark Matters" - dem Weltraum-Eroberungssong "The Last Men on The Moon". Rebellen wie die Stranglers schwimmen gerne gegen den Strom.

Neville Brothers "Tell it like it is" 02:45

Neville Brothers "Tell it like it is"

Konzert

Die Neville Brothers, zu denen Aaron Neville, Art Neville, Charles Neville und Cyril Neville gehören, sind bekannt für ihre einzigartige Mischung aus Soul, Funk, R&B und Jazz. Sie haben die Musikszene seit den 1960er Jahren geprägt und waren eine der bedeutendsten Familien im Musikgeschäft. Mit ihrer charismatischen Bühnenpräsenz und ihrer unglaublichen Fähigkeit, Emotionen durch ihre Musik zu vermitteln, haben sie die Herzen von Millionen von Fans erobert. Auch nach dem Tod von Charles Neville 2018 und Art Neville 2019 bleibt die Band immer noch eine wichtige Inspiration für viele Musiker. Dieses Konzert bietet jedoch mehr als die Neville Brothers. Sie werden von einer Gruppe musikalischer Gäste begleitet, die ihre eigenen Stile mitbringen. Gemeinsam schaffen sie eine faszinierende Mischung aus Klängen und Rhythmen, die das Publikum begeistern. Das Konzert wurde 1989 in der berühmten Storyville Jazz Hall in New Orleans live aufgezeichnet, der Stadt, die als Geburtsstätte des Jazz gilt und für ihre reiche musikalische Kultur bekannt ist. Hier haben die Neville Brothers ihre Wurzeln und ihre Musik wird von den Einflüssen dieser Stadt geprägt. Die Storyville Jazz Hall ist eine Ikone der Jazzszene und die perfekte Kulisse für dieses besondere Ereignis.

28 Minuten 03:45

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.