Jetzt 20:15 22:30
Zeit auswählen
Datum auswählen
Mo Di Mi Do Fr Sa So 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30

TV Programm für ARTE am 26.03.2025

Wie der Hund die Welt eroberte 05:05

Wie der Hund die Welt eroberte

Dokumentation

Fast eine Milliarde Hunde bevölkern heute die Erde, manche als treue Begleiter des Menschen, andere als Streuner. Aus dem Alltag sind die Wach-, Jagd-, Renn-, Begleit- und Freizeithunde aller (Misch-)Rassen längst nicht mehr wegzudenken. Dabei kamen Hunde in der Natur ursprünglich gar nicht vor. Wann begann der Weg vom Wolf zum Hund? Und wie haben die frühen Vorfahren der heutigen Pudel, Windhunde und Chihuahuas die Welt erobert? Archäozoologen, Biologen, Verhaltensforscher und Genetiker arbeiten daran, die lange Geschichte der Hunde-Domestizierung bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen. Aus dem Erbgut von rund 1.600 prähistorischen und modernen Hunden und Wölfen konnten Wissenschaftler erstmals einen kompletten Stammbaum erstellen. Zu ihrer Überraschung machten sie drei unterschiedliche Domestizierungszentren in verschiedenen Epochen aus: Die erste Domestizierung fand vor rund 15.000 Jahren in Westeuropa statt, die zweite vor etwa 12.500 Jahren im Norden Chinas und in Sibirien und die dritte im östlichen Mittelmeerraum. Doch wie ging es anschließend weiter? In Russland, Kanada, Skandinavien, Ungarn, Deutschland, Österreich und Frankreich erläutern Forscher, wie der Mensch den Wolf zum Hund gemacht hat, welche Mechanismen dabei im Spiel waren und wie sich Aussehen und Verhalten der Tiere im Lauf der Zeit veränderten: Die Haushunde wurden immer weniger aggressiv und ängstlich. Außerdem lernten sie, die menschliche Mimik zu lesen und zu deuten - so wie umgekehrt auch der Mensch gelernt hat, Körperhaltung, Gebell und Blicke seines vierbeinigen Gefährten zu verstehen. Mehr als jedes andere Haustier hat der Hund in den vergangenen Jahrtausenden zum Aufstieg der menschlichen Gesellschaften beigetragen. Aktuelle genetische Forschungen zeigen, dass diejenigen unserer Vorfahren, die Hunde an ihrer Seite hatten, gegenüber anderen Gruppen im Vorteil waren. Aus dieser langen, besonderen Verbindung ging die sogenannte Mensch-Hund-Gesellschaft hervor.

GEO Reportage 06:00

GEO Reportage: Finnland: Die rasenden Schrottkisten

Reportage

Wie in vielen Winkeln Finnlands beginnt auch in Pello mit der warmen Jahreszeit für viele Menschen die Lust am Autorennen. Timo ist einer dieser Rennbegeisterten, der sogenannten "Jokkis". Getreu den Idealen des Landes bedeutet der Begriff wörtlich "jedermanns Welt", denn jeder ist willkommen auf dem Renn-Fest. Die Form des nicht-exklusiven Rallycross stammt aus Finnland und ist heute in allen nordischen Ländern sehr beliebt. Pello ist das Mekka für alle Rallyfans. In dieser waldreichen Region sind die rund 3.600 Einwohner des Dorfes stolz darauf, jedes Jahr Rennfahrer aus dem ganzen Land willkommen zu heißen. Die Rennen finden auf einer Strecke durch den Wald statt. Jeden Sommer versammeln sich dort Tausende von Enthusiasten, um die spektakulären Rennen zu verfolgen. Sorgfältig werden die vielen Kurven und unterschiedlichen Bodenbeläge hergerichtet, um den Autofahrern die Strecke zu erschweren, und die Rennen dadurch möglichst spannend zu gestalten. Gemeinsam mit seinem Freund Mika hat Timo im vergangenen Herbst einen alten Volvo gekauft, der jetzt für die große Rally aufgemotzt werden soll. Timo ist auch Mitglied im "Pello Motor Sports Club", der die Veranstaltung seit über 30 Jahren organisiert. Mit an den Start gehen aber auch andere Einwohner von Pello. Vor allem auf Anne-Mari freuen sich viele. Sie ist ein ehemals sehr erfolgreicher Star in der Rally-Szene. Viele Jahre ließ sie alle Konkurrentinnen hinter sich. Nach längerer Pause will sie es nun wieder einmal wissen. Hoch motiviert geht auch sie an den Start.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Burgund: Boeuf Bourguignon

Essen und Trinken

(1): Boeuf Bourguignon, jeder Bissen ein Stück französische Tradition (2): Kulinarische Mitbringsel (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Kamerun / Montserrat / Australien

Magazin

(1): Kamerun: Unmögliche Liebe auf der Leinwand (2): Montserrat, das kleine Irland der karibischen Inseln (3): Oman: Samis Nachtisch mit Rose und Safran (4): Australien: Federn gegen Kugeln

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Finnland / Deutschland / USA

Magazin

(1): Finnland: Eine Saga, ein Volk und sein Wald (2): Deutschland: Mit Brot wird nicht gespaßt (3): Schweiz: Sandras Waffeln und Krapfen (4): USA: Eine Schneiderin im Schatten

Der Dresdner Zwinger 08:55

Der Dresdner Zwinger: Sachsens Pracht und Prunk

Dokumentation

Dresden, auch "Elbflorenz" genannt, ist eine der schönsten Kunst- und Kulturmetropolen Europas - mit seinem einmaligen Schlösserreigen entlang der Elbe, den funkelnden Schätzen des "Grünen Gewölbes" und der Gemäldegalerie mit der "Sixtinischen Madonna". Sachsens schillernder Herrscher August der Starke wollte aus seiner Residenz eine barocke Perle machen und so seine absolute Macht demonstrieren. Der Pomp von Versailles und die Allüren von Frankreichs Sonnenkönig waren das große Idol dieser Epoche. Der Dresdner Zwinger mit seinen "tanzenden" Sandsteinfassaden und versteckten Wasserspielen ist das Herzstück barocker Prachtentfaltung in dieser alten Fürsten-Residenz: gebaut als steinerne Machtrepräsentation Augusts, angelegt als Garten für kostspielige Orangenbäume und genutzt als Festplatz für eine Fürsten-Hochzeit, die den Anspruch auf den Kaiserthron anmelden sollte. Der Zwinger lässt uns heute in eine Epoche blicken, in der Prunk und Verschwendung zur Repräsentationspflicht eines Fürsten gehörten. August der Starke kann seinen Sohn mit einer österreichischen Kaisertochter verheiraten. Ein unglaublicher Triumph. 1719 feiert der europäische Hochadel deshalb im Zwinger eines der glänzendsten Feste der Barockzeit - mit Reiterspielen, Kostümfest und riesigem Festmahl. Der Zwinger ist der Startschuss für eine Stadt, die ein Gesamtkunstwerk werden sollte. Die Frauenkirche mit ihrer Kuppel, die majestätische Hofkirche, ein einmaliges Areal imposanter Bauten, das in jedem Jahr Millionen Besucher und Besucherinnen in die Stadt an der Elbe lockt.

Ein Tag in Dresden 1946 10:25

Ein Tag in Dresden 1946

Dokumentation

Dresden, 1946: Die Stadt ist eine Trümmerwüste. Ein Dach über dem Kopf, etwas zu essen und die Nachricht, dass die engsten Verwandten überlebt haben, das ist es, was für die Dresdner zählt. Elli selbst ist Kriegswitwe und eine von Millionen Vertriebenen. Ihre Eltern sind auf der Flucht aus Schlesien verstorben und ihre Schwester gilt als vermisst. Elli muss sich und ihre beiden Kinder allein durchbringen. Dazu braucht sie viel Einfallsreichtum und muss manchmal die Grenze des Erlaubten übertreten. Um an Lebensmittelmarken zu kommen, arbeitet Elli als Trümmerfrau. Die Presse der Zeit feiert die Frauen als selbstlos. Ein Mythos, denn freiwillig macht die Arbeit niemand. Der Job ist hart und schmutzig. Elli wünscht sich nichts sehnlicher als wieder als Violinistin zu arbeiten, so wie vor dem Krieg. Auch hat sie die Hoffnung noch nicht aufgegeben, ihre Schwester wiederzufinden. Ein neuer Suchdienst weckt große Erwartungen bei ihr und den Millionen anderen Deutschen, die ihre Angehörigen suchen. Als Elli aus der Zeitung von einem Vorspiel für Violinisten erfährt, will sie ihre Chance auf eine bessere Zukunft nutzen. Doch Elli fehlt das passende Instrument. Sie geht ins Risiko und schleicht sie von der Arbeit weg, um eines auf dem Schwarzmarkt zu besorgen. Als die Polizei erscheint und Elli verhaftet wird, droht ihr Gefängnis und der Verlust ihrer Kinder. Eine fiktive Geschichte vor dem Hintergrund realer Ereignisse, die einen tiefen Einblick in den Alltag der Nachkriegszeit gewährt.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Neapel: Pizza

Essen und Trinken

(1): Pizza, neapolitanisch bis zum letzten Bissen (2): Nostalgiegeschmack: Carlo, ein Italiener in Marseille (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Südfrankreich / Antigua / Kamerun

Magazin

(1): In Südfrankreich: Armand Pellier und der Charme der Science-Fiction (2): Antigua: Insel der singenden Fässer (3): Im Oman: Issams Haifisch mit Piment und getrockneter Limette (4): In Kamerun: Ein Arzt, der König sein wollte

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Japan / Südwest-Frankreich / Saint-Pierre-et-Miquelon

Magazin

(1): Japan: Die Blütezeit der Pokémons (2): Südwest-Frankreich: Vom Rugby erwählt (3): Zypern: Elenas Schweinefleisch-Crépinettes (4): Saint-Pierre-et-Miquelon: Die goldenen Jahre der Prohibition

Herr im Haus bin ich 14:00

Herr im Haus bin ich

Komödie

Ende des 19. Jahrhunderts in Salford, England: Dort lebt der verwitwete Schuhmacher Henry Hobson mit seinen drei erwachsenen Töchtern, die er zu unbezahlter Arbeit in seinem Haushalt und in seinem Laden zwingt. Wie gerne würden Maggie, Alice und Vicky sich von ihrem tyrannischen Vater lösen, doch ihre einzige Möglichkeit dazu ist eine Heirat, der wiederum der Vater zustimmen muss. Von Alice und Vicky lässt er sich schließlich unter der Bedingung überreden, dass er die Ehemänner selbst aussuchen darf. Die älteste und tüchtigste Tochter Maggie jedoch möchte Henry unter dem Vorwand ihres Alters nicht gehen lassen. Mit 30 Jahren sei sie sowieso zu alt, um noch einen Ehemann zu finden. Maggie rebelliert und macht dem so zurückhaltenden wie talentierten Angestellten ihres Vaters, Willie Mossop, einen Heiratsantrag. Es ist der Beginn eines weitreichenden Aufbegehrens, das die häuslichen Machtverhältnisse umwirft und den Tyrannen in seine Schranken weist, während andere mit neuem Selbstbewusstsein aufblühen ...

Leben an der Nordsee 16:00

Leben an der Nordsee: Dänemark und Schweden

Land und Leute

An Dänemarks Nordseeküste gibt es spektakuläre Dünenlandschaften, verwunschene Küstenwälder und endlose Sandstrände. Selbst in den kurzen Sommermonaten weht hier ein frischer Wind. Die Küste ist wegen ihrer Wellen bei Surfern aus ganz Europa beliebt. An Dänemarks Nordspitze, bei Skagen, treffen zwei Meere aufeinander: die Nordsee und das Kattegat. Über Jahrhunderte verhinderten der lockere Sand und die Dünen, dass richtige Häfen gebaut werden konnten. Fischer nutzen bis heute den Strand als Liegeplatz. Sten Christensen hat hierbei den wohl wichtigsten Job. Als "Windenmann" bedient er die Seilwinde, mit der die Boote vom Strand aufs Wasser und vom Wasser auf den Strand gezogen werden. Bei Skagen ziehen seit rund zehn Jahren wieder große Thunfischschwärme vorbei. Seit 2017 organisiert Meeresbiologe Kim Aarestrup einmal im Jahr das große "Thunfisch-Rennen". Rund 70 Hobbyangler stechen in See, um im Auftrag der Wissenschaft Thunfische zu fangen. Die Tiere bekommen Sender, die den Wissenschaftlern ein Jahr lang wichtige Daten schicken. Nur etwa sechzig Kilometer Luftlinie entfernt liegt Schweden. Hier ist das Meer überall, wenn der Skagerrak sich in etwa 3.000 Schären auflöst. Diese kleinen Inseln entstanden als Folge der Eiszeit, als die Eismassen sich zurückzogen und die darunter liegenden Gesteinsmassen durch den Druck erodierten. Im malerischen Fjällbacka beginnt Ende September die Hummersaison. Fischer Ingemar Granqvist darf zur legendären Hummerpremiere 40 Fangkörbe im Wasser auslegen - das Fest zur Eröffnung der Saison ist in dem kleinen Ort fast so wichtig wie Weihnachten.

Leben an der Nordsee 16:55

Leben an der Nordsee: Norwegens Küsten und Fjorde

Land und Leute

In den Schären von Kristiansand entlang der Nordseeküste im Süden des Landes gibt es unzählige idyllische Fischerdörfer, einsame Buchten und ertragreiche Angelplätze. Norwegen ist Europas größter Exporteur für Fisch und die Gegend rund um Kristiansand gilt als eine der fischreichsten Norwegens. Meeresbiologen fangen hier Kabeljau im flachen Wasser der Schären, um zu untersuchen, wie sich die Population der Fische durch Umwelteinflüsse verändert. Nicht weit von der Küste entfernt, in den von Seen durchzogenen Wäldern, lebt das Nationaltier Norwegens - der Elch. Rund 300.000 gibt es, doch die scheuen Einzelgänger sind schwer zu finden. Eine von ihnen ist Elchkuh Anna. Sie lebt in den Wäldern von Kristoffer Kallhoud - er hat über mehrere Monate hinweg das Vertrauen des vorsichtigen Tieres und seines Babys gewinnen können. Im seichten Gewässer vor der trubeligen Hafenstadt Bergen sind zwischen den kleinen Inseln Algenfischer unterwegs. 450 verschiedene Sorten gibt es in Norwegens Nordsee. Alle sind essbar, aber nicht alle schmecken - wie Algenfischer Runar Trellevik festgestellt hat. Die Leckeren liefert er an Gourmet-Restaurants. Zusätzlich produziert er Gewürze, Hautcremes und Schokolade aus den Meerespflanzen. Die Reise entlang Norwegens Nordseeküste endet in Ålesund. Mit ihren Jugendstil-Häusern gilt sie als eine der schönsten Städte Norwegens. Jedes Jahr baut die Jugend der Stadt in wochenlanger Schwerstarbeit einen riesigen Holzturm und in der Mittsommernacht, wenn die Sonne nicht untergeht, brennt er bei einem Volksfest über Stunden nieder.

Inseln Italiens 17:50

Inseln Italiens: Monte Isola

Landschaftsbild

Er ist einer der weniger bekannten norditalienischen Seen: der Lago d'Iseo. In seinem klaren Wasser liegt Monte Isola, umgeben von einem beeindruckenden Bergpanorama, das Höhen von bis zu 2.000 Metern erreicht. Die Insel ist rund fünf Quadratkilometer groß und gehört zu den schönsten Orten Italiens ("Borghi più belli d'Italia"). Auf der autofreien Insel herrscht eine zeitlose Atmosphäre, in der Hektik ein Fremdwort ist. Vier malerische Orte säumen das Seeufer, die einst reine Fischerorte waren. Heute leben hier noch 30 Berufsfischer, die von der Vielfalt der Fischarten im See profitieren. Hoch oben auf der Insel thront das Santuario della Madonna della Ceriola, eine Wallfahrtskirche, deren Ursprünge ins 5. Jahrhundert zurückreichen. Der Bischof von Brescia ließ damals eine Kapelle errichten, um die Region zu christianisieren. Monte Isola ist auch für seine Olivenbäume bekannt: Mit etwa 17.000 Exemplaren beherbergt die Insel die nördlichsten Olivenhaine Italiens. Diese gedeihen dank des milden Mikroklimas, das der See an den Ausläufern der Alpen schafft. Das besondere Klima begünstigt zudem den Weinanbau am südlichen Seeufer. Dort entsteht der Franciacorta-Schaumwein, der in den 1960er Jahren entwickelt wurde und mittlerweile weltweit geschätzt wird. Auch der Bootsbau hat auf der Insel eine lange Tradition. In den 1960er Jahren zog er die internationale High Society an. Carlo Riva, dessen Großvater bereits 1842 eine Werft am See gründete, entwarf elegante Sportboote aus Mahagoni. Diese Boote wurden zum Statussymbol und zum Inbegriff des Dolce Vita. Weltweite Aufmerksamkeit erlangte Monte Isola noch einmal im Jahr 2016 durch das Kunstprojekt "The Floating Piers" des Künstlers Christo. Goldgelbe, begehbare Schwimmstege verbanden damals die Insel mit dem Ufer und wurden zur Sensation. Über 1,2 Millionen Besucher kamen, um das Kunstwerk zu erleben. Geblieben ist davon nur die Erinnerung.

Elba - Italiens Trauminsel im Mittelmeer 18:35

Elba - Italiens Trauminsel im Mittelmeer

Land und Leute

Der Legende nach ließ Venus, die Göttin der Schönheit und Liebe, bei einem Ritt über die Wolken ihre mit sechs Edelsteinen besetzte Halskette ins Wasser fallen. Aus ihnen entstanden die sechs Inseln des Toskanischen Archipels. Der größte und für viele auch schönste Edelstein unter ihnen ist Elba. Die Reisedokumentation begleitet Menschen auf Elba, die ihre Heimat lieben und sich für den Erhalt der Natur und der alten Traditionen dort einsetzen. Wir sind unterwegs mit einem Fotografen, der besondere Menschen auf Elba und deren Arbeit porträtiert und fahren mit auf dem Katamaran einer Meeresforscherin, die für die Delfine rund um Elba kämpft. Das Kamerateam blickt über die Schulter eines Restaurantbesitzers, der alten Rezepten neues Leben einhaucht, ist bei einem historischen Volksfest dabei und begleitet Freitaucher bei ihrer Wanderung durchs Meer.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Kloake statt Strandidylle an englischen Küsten

Reportage

Whitstable ist bekannt für seine frischen Austern und die malerische Küste. Doch die Idylle ist bedroht: Mit Fäkalien verseuchtes Abwasser verschmutzt die Nordsee und wird zur Gesundheitsgefahr für Anwohner und Touristen. Die leidenschaftliche Schwimmerin Catherine Chapman prüft mittlerweile vor jedem Gang in die Nordsee mithilfe einer App, ob das Schwimmen für sie gefährlich werden kann. Aus Wut über die Verschmutzung des Wassers gründete die Pilates-Lehrerin 2021 gemeinsam mit Freunden die Protestgruppe "SOS-Whitstable". Die privaten Wasserversorger in England investierten lange zu wenig in den Ausbau des Kanalsystems, während die Bevölkerung stetig wuchs. Heute ist das Netz insbesondere bei Regen oft überlastet. Das führt dazu, dass immer wieder ungeklärtes Abwasser in britische Gewässer abgeleitet wird. Allein im Jahr 2023 wurden in England mehr als 450.000 solcher Vorfälle registriert. Für Whitstable sind die Folgen gravierend. Fischer wie Philip Edwards leiden unter der Verschmutzung der Nordsee und dem Schwund der Meerestiere in der Region. Auch die Austernzucht, das Markenzeichen des Städtchens, ist betroffen: Die Austern müssen tagelang in Reinigungstanks gelagert werden, bevor sie für den Verzehr freigegeben werden können. Die Abwassereinleitungen sind landesweit ein Problem. Im November 2024 schließen sich über 10.000 Menschen zusammen, um in London zu protestieren. Sie fordern von der Regierung unter Premierminister Keir Starmer ein Ende der Abwassereinleitungen und eine Reprivatisierung der Wasserwirtschaft. Werden sie ihr Ziel erreichen?

Die schönen Tage 20:15

Die schönen Tage

Liebesdrama

Die attraktive und souveräne Caroline befindet sich an einem Wendepunkt in ihrem vormals geordneten Leben als Ehefrau, Mutter und Großmutter: Nach dem Krebstod ihrer besten Freundin hängt sie ihren langjährigen Beruf als Zahnärztin an den Nagel und sieht sich einer neuen Freiheit gegenüber, die sie zuletzt in ihren Kindheitstagen erlebte. Um angesichts der vielen Zeit, die ihr nun zur Verfügung steht, nicht zu vereinsamen, schenken ihre Töchter ihr einen Schnupperkurs in einem Senioren-Freizeitclub namens "Les beaux jours". Nach einem Dissens mit der Leiterin des Schauspielkurses, für den sie sich zunächst angemeldet hatte, findet sie schließlich Gefallen an einem Computerkurs und besonders an dessen charmantem Dozenten Julien. Nachdem er ihr bei einem Internetproblem geholfen hat, bittet Julien Caroline, seine schmerzenden Backenzähne zu untersuchen. Es folgen ein gemeinsames Essen, ein Kuss und schließlich ein unverfänglicher Seitensprung, der sich zu einer leidenschaftlichen Affäre des ungleichen Paares weiterentwickelt. Doch Caroline, die erstmals seit langem wieder unbeschwert ist, wird in ihrer Kopflosigkeit unachtsam. So ist es nicht verwunderlich, dass ihr Mann Philippe von ihren Eskapaden erfährt und sie zur Rede stellt. Caroline, die aufgrund des großen Altersunterschieds von Anfang an skeptisch gegenüber den Absichten Juliens war, beginnt, die Zukunftsaussichten mit beiden Männern zu hinterfragen ...

Adiós Buenos Aires 21:45

Adiós Buenos Aires

Tragikomödie

Buenos Aires, 2001: Die Wirtschaftskrise hat Argentinien fest im Griff, und für Julio Färber, einen Schuhladenbesitzer und leidenschaftlichen Musiker, scheint die Zukunft düster. Sein Geschäft macht kaum noch Umsatz, die Schulden wachsen unaufhaltsam. Schweren Herzens plant er, nach Deutschland auszuwandern, der Heimat seiner Mutter, um dort als Musiker Geld zu verdienen. Mit der Aussicht auf ein neues Leben in der Fremde beginnt er, sein Leben in Argentinien abzuwickeln. Doch das Schicksal greift ein: Bei einem Autounfall trifft er auf Mariela, eine temperamentvolle Taxifahrerin, die ebenso mit den Widrigkeiten des Lebens zu kämpfen hat wie er. Was als flüchtige Begegnung beginnt, entwickelt sich bald zu einer innigen Beziehung. Mariela bringt frischen Schwung in Julios Leben und hilft ihm zu erkennen, dass Buenos Aires trotz aller Probleme voller Möglichkeiten steckt. Auch Julios Tango-Band, die er beinahe aufgegeben hatte, erlebt eine Wiederbelebung: Gemeinsam mit seinen Freunden überredet Julio den ehemaligen Star-Sänger Ricardo Tortorella zu einem Comeback und es gelingt ihnen, wieder Auftritte zu bekommen. Während seine Beziehung zu Mariela sich vertieft und er von der Energie der Musik getragen wird, steht Julio vor einer schwierigen Entscheidung: Soll er bleiben und für ein besseres Leben in Buenos Aires kämpfen - oder seine Träume in der Fremde verfolgen? Regisseur German Kral verbindet in "Adiós Buenos Aires" eine emotionale Liebesgeschichte mit der universellen Frage nach Heimat, Identität und dem Wunsch nach Veränderung. Untermalt von mitreißendem Tango, ist der Film eine Hommage an die melancholische Seele von Buenos Aires und die unbändige Kraft der Musik.

Ist da jemand - so wie ich? 23:10

Ist da jemand - so wie ich?

Dokumentarfilm

"Ist da jemand - so wie ich?" - das ist die Frage, die sich Ella Glendining seit ihrer Kindheit stellt. Sie wird in einem Dorf im Osten Englands als Kind nichtbehinderter Eltern geboren: ohne Hüftgelenke und mit verkürzten Oberschenkelknochen. Trotz einer glücklichen, fast "magischen" Kindheit erlebt sie auch schmerzhafte Ausgrenzung. Sie wird Filmemacherin und begibt sich als junge Erwachsene auf die Suche nach anderen Menschen, die so aussehen wie sie. Auf ihrer langen Reise wird sie ungeplant schwanger und Mutter eines gesunden Jungen. Mit ihrer kleinen Familie macht sie sich auf den Weg in die USA, wo sie endlich auf Menschen trifft, die aussehen wie sie und ähnliche Erfahrungen machen. Ella Glendinings schonungslos offener, humorvoller und allen Widrigkeiten zum Trotz optimistischer Film ist das filmische Tagebuch einer Reise zu sich selbst. Er zeigt die alltäglichen Diskriminierungen, denen Menschen mit Behinderung in einer Welt voller Nichtbehinderter ausgesetzt sind. Gleichzeitig ist der Film voller Momente der Hoffnung und Solidarität und rückt Menschen in den Mittelpunkt, die aufgrund ihres vermeintlichen "Andersseins" um Sichtbarkeit und Respekt kämpfen. Weltweit leben schätzungsweise 650 Millionen Menschen mit einer Behinderung. Nach der 2001 verabschiedeten UN-Behindertenrechtskonvention hat jeder Mensch das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist demnach kein Akt der Fürsorge oder Gnade einer mehrheitlich nichtbehinderten Gesellschaft. Dennoch sind sie bis heute nicht ausreichend vor Diskriminierung und Ausgrenzung geschützt.

Fanny Ardant - Die Geburt einer Leidenschaft 00:40

Fanny Ardant - Die Geburt einer Leidenschaft

Künstlerinnenporträt

Fanny Ardant wurde im Laufe ihrer langen Karriere mit zwei Césars ausgezeichnet, führte bei zahlreichen Filmen Regie und feierte mit über 40 Theaterstücken triumphale Erfolge. Sie spielte in rund 100 Filmen, unter anderem unter der Regie von Alain Resnais, Michelangelo Antonioni, Costa-Gavras, Ettore Scola, Sydney Pollack, Agnès Varda und François Ozon. Und natürlich von François Truffaut, mit dem sie zwei Filme drehte: "Die Frau nebenan" und "Auf Liebe und Tod", die zugleich die letzten beiden Filme des Regisseurs sein sollten. William Karel war von 1981 bis 1983 bei den Dreharbeiten als Fotograf vor Ort und konnte miterleben, wie sich die beiden kennen und lieben lernten. Seither verbindet ihn mit Fanny Ardant eine enge Freundschaft. Ardant und Truffaut führten drei Jahre lang eine leidenschaftliche Beziehung, aus der die gemeinsame Tochter Joséphine stammt. Doch im Oktober 1984 erlag François Truffaut im Alter von nur 52 Jahren den Folgen eines Gehirntumors. Fanny Ardant sagte später darüber: "Ich geriet in eine Art Wachtraum. Die Begegnung mit François hat das Feuer in mir entfacht. Dieser Moment war der Höhepunkt meines Lebens." Dieses Feuer ermöglichte der lebenshungrigen jungen Frau, sich selbst zu finden und für die Filmwelt zu öffnen. 40 Jahre später fand William Karel in seinem persönlichen Archiv die Aufnahmen von den Dreharbeiten ihrer gemeinsamen Filme, zahlreiche Interviews sowie Bilder von einer Venedigreise mit Fanny Ardant nach Truffauts Tod. In "Fanny Ardant - Die Geburt einer Leidenschaft" macht er die Initialzündung erfahrbar, die Fanny Ardant zu der Frau und Künstlerin machte, die sie heute ist - ein Mensch, der Freiheit in der Kinoindustrie verkörpert. Die 75-Jährige versteht das Alter als Zeit einer wiedergefundenen Unbeschwertheit, als Spiegelbild ihrer rebellischen Kindheit. Ihre Schönheit, ihre Anziehungskraft und ihr Nonkonformismus machen ihre Schauspielkunst bis heute zu einem unvergleichlichen Leinwanderlebnis.

Das Ereignis 01:35

Das Ereignis

Drama

Frankreich, 1963: Anne, Studentin der Literatur, steht kurz vor ihrem Abschluss, der ihr den Weg in eine verheißungsvolle Zukunft ebnen soll. Ihre Pläne werden über den Haufen geworfen, als sie erfährt, dass sie schwanger ist. Abtreibung ist illegal, und der Arzt macht ihr unmissverständlich klar, dass ihr niemand bei einer Straftat behilflich sein wird. Anne steht vor einem Dilemma: das Kind behalten und ihre Träume aufgeben, oder den gefährlichen Ausweg wählen. Anne kann sich in dieser enorm belastenden Situation nicht ihrer Familie anvertrauen, und auch die wenigen Freunde, denen sie von ihrer verzweifelten Situation erzählt, würden am liebsten gar nichts davon wissen. Denn sollten sie ihr bei einem Schwangerschaftsabbruch helfen, könnten sie dafür selbst im Gefängnis landen. Anne beginnt eine einsame Suche nach einem Ausweg, die sie an die Grenzen ihrer körperlichen und seelischen Belastbarkeit bringt. Ein illegaler Abbruch könnte sie das Leben kosten. Dennoch bleibt Anne entschlossen, ihre Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen - ein Akt des Widerstands, der in seiner Verzweiflung und Stärke nicht unberührt lässt. Audrey Diwan erzählt diese wahre Geschichte mit einer intensiven Nähe zur Hauptfigur, wodurch die körperlichen und seelischen Kämpfe Annes nahezu greifbar werden. "Das Ereignis" ist nicht nur ein Blick zurück in eine Zeit, in der viele Frauen in Not gerieten, weil sie ungewollt schwanger wurden. Diese aufwühlende Geschichte über den Kampf für persönliche Selbstbestimmung hat auch heute noch Aktualität, da Frauen weltweit weiterhin Repression erleben. In Frankreich ist Schwangerschaftsabbruch seit 1975 legal und 2024 wurde das Recht auf Abtreibung in die Verfassung aufgenommen. In Deutschland ist Abtreibung weiterhin strafbar und nur unter bestimmten Bedingungen straffrei.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:10

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:15

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:30

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Leben mit Vulkanen 04:15

Leben mit Vulkanen: Bromo: Der heilige Vulkan von Java

Natur und Umwelt

Indonesien besteht aus vielen Inseln, die zum größten Vulkansystem der Erde gehören, dem Pazifischen Feuerring. Im Osten der Insel Java erhebt sich der Bromo aus einem Meer vulkanischer Asche. Arnaud Guérin erklimmt den Kamm des Kraters und ihm eröffnet sich ein überwältigendes Panorama. Es sieht aus wie auf dem Mond. Knapp einen Kilometer entfernt sieht die Welt schon ganz anders aus: Die Aschelandschaft ist grünen Wiesen und fruchtbaren Feldern gewichen. Die Bauern hier leben in einem Zwiespalt zwischen Furcht und Verehrung. Etwa alle fünf Jahre erwarten die Einwohner, dass es zu einem Vulkanausbruch kommt. Doch trotz der Gefahr, die von dem Feuerberg ausgeht, betrachten sie ihn als Teil der Familie oder sogar als Gottheit, denn die Asche, die der Bromo ausspuckt, düngt die Felder und sichert somit den Menschen ihr Überleben. Damit die Einwohner sich der göttlichen Gnade sicher sein können, findet jedes Jahr das Kesodo-Fest zu Ehren des Bromo statt, das gleichzeitig das neue Jahr einläutet. Dieses Mal nehmen etwa 10.000 Pilger an den Festlichkeiten teil - unter ihnen Arnaud und der Bauer Astoko. Am Abend versammeln sich alle am Tempel, wo die Opfergaben von den Priestern gesegnet werden. Die Menschen geben dem Vulkan einen Teil ihrer Ernte zurück, da sie auch die Früchte seiner Arbeit sind. Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang klettern Arnaud und Astoko mit den anderen Pilgern die Treppen zum Bromo hoch. Oben angekommen, werfen sie die Opfergaben in den Krater, damit der Feuerberg auch weiterhin großzügig und gnädig bleibt. Dieser Akt symbolisiert die Verbundenheit der Menschen zu ihrem Vulkan - ihrem Quell des Lebens.