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TV Programm für ARTE am 26.02.2025

Unser Wasser - Faszinierende Wunderwelten 05:05

Unser Wasser - Faszinierende Wunderwelten: Geschenk der Natur

Dokumentation

Wasser - ein winziges Molekül - lässt Tiere und Menschen leben, Bäume dem Himmel entgegenwachsen und Wüsten wieder erblühen. Der erste Teil der Dokumentationsreihe, "Geschenk der Natur", befasst sich mit der grundlegenden Bedeutung des Wassers für jede Form von Leben - und zeigt auf, dass das Vorhandensein der Ressource so gar keine Selbstverständlichkeit ist. Während in Island der Ursprung von Wasser und Leben erforscht wird, werden in anderen Regionen der Welt die Folgen von zunehmendem Wassermangel spürbar. Dürren, Brände sowie das Zerstören von Regenwäldern schädigen Teile der Biosphäre irreversibel. In den Waldgebieten des Amazonas, wo Wassertropfen langsam durch die Bäume fließen und in den Höhen verdunsten - bis sie sich schließlich in fliegenden Flüssen wiederfinden -, wird die Bedrohung besonders sichtbar. Doch in manchen Gegenden besteht auch Hoffnung: Eine Zeitraffer-Bildfolge aus mehreren Jahren zeigt etwa, wie schnell eine Wüste erblüht, nachdem nur ein paar Wassertropfen gefallen sind. Und nicht nur Vegetationen sind von Wasser abhängig: Das lebenswichtige Molekül lenkt ganze Wanderungsbewegungen von Tieren - ob Herden, die durch die Wüste ziehen, oder Libellen, die ganze Ozeane überqueren. Satellitenkarten veranschaulichen diese großen Migrationen in Abhängigkeit von den Wasservorräten. Doch nicht überall wird der globale Organismus so fortbestehen: Die Erde unterliegt heute vielfältigen, sehr folgenreichen Wandlungsprozessen; und aus dem Versiegen der Wasserquellen ergeben sich neue Forschungsfelder für die Wissenschaft.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Kalkstein, das weiße Gold von Brac

Reportage

Die 16-jährige Vanessa Martinic arbeitet an einer imposanten Amphore aus Kalkstein. Es ist eine der Aufgaben, die sie während ihrer Ausbildung zur Steinmetztechnikerin absolvieren muss. Vanessa ist das einzige Mädchen unter den insgesamt sieben Lehrlingen ihrer Klasse. Es ist ihr Traumberuf, denn hier kann sie ihre künstlerische Ader voll ausleben. Seit Jahrhunderten schon inspiriert Kalkstein Künstler und Bildhauer, dient als Baustoff für beeindruckende Paläste und Kirchen. Auch im Weißen Haus in Washington und im Berliner Reichstag ist Kalkstein von der Adria-Insel verbaut. Darüber hinaus experimentieren viele Künstler auf Brac mit dem Rohstoff, erschaffen Plastiken und moderne Skulpturen, die sie in Galerien verkaufen. Zu ihnen gehört die Familie Jaksic. Alle Mitglieder der Familie sind Künstler, Großmutter Ida entwirft und fertigt sogar Kleider aus Kalksteinplättchen - außergewöhnlicher geht es kaum. Kein Wunder, dass eine bekannte Musikerin jetzt auf den Geschmack gekommen ist und in diesem Aufsehen erregenden Outfit auftreten will. Auch Steinmetz-Azubi Vanessa arbeitet daran mit. Für die Insel Brac ist das wiedererwachte Interesse an der altehrwürdigen Kalkstein-Tradition wichtig - denn nur so hat dieses stolze Export- und Kulturgut eine Zukunft.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Neapel: Pasta mit Bohnen

Essen und Trinken

(1): Pasta mit Bohnen - traditionell italienisch (2): Kulinarische Mitbringsel (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Robert Doisneaus Bretagne / Nordschweden / Panama

Magazin

(1): Robert Doisneau und die Menschen der Bretagne (2): Nordschweden: Im Land der stolzen Samen (3): Sizilien: Antonios Auberginen alla Parmigiana (4): Panama: Vom Dschungel auf den Mond

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: IAMs Marseille / Assisi / Falklandinseln

Magazin

(1): Marseille tanzt zum Sound von IAM (2): Assisi: Der Weg des Franziskus (3): Hawaii: Jessicas Poke (4): Falklandinseln: Keine Kompromisse

Auf die Größe kommt es an 08:55

Auf die Größe kommt es an

Dokumentation

Auf der Spurensuche entlang der Größe zeigt die Dokumentation, warum die Sonne und die Planeten solche Ausmaße haben, warum Insekten im Laufe der Evolution geschrumpft sind und wie hoch Bäume tatsächlich wachsen können. Fantastische Gedankenexperimente werden bildlich umgesetzt: Tiere wachsen um das Vielfache ihrer normalen Größe und ein Mann wird auf die Größe eines Insekts geschrumpft. Die Resultate der unnatürlichen Umkehr der Größenverhältnisse haben unglaubliche Auswirkungen. Welche Vor- und Nachteile bringen sie mit sich? "Auf die Größe kommt es an" ist eine wissenschaftliche Dokumentation, erzählt mit fiktionalen Szenen. Es entstehen Parallelwelten, in der die Kategorie der Größe in einem ganz neuen Licht erscheint - anders, als man sie bisher kannte. Moderne, erstaunliche CGI-Sequenzen unterstützen international anerkannte Wissenschaftler auf einer Reise zu beiden Enden der Größenskala und helfen, die Welt in ihren Ausmaßen zu verstehen, wie sie ist: vom größten Stern, der jemals existierte, bis hin zu den kleinsten Insekten. In Gedankenexperimenten entstehen Parallelwelten, in denen Kategorien wie Höhe, Länge und Breite eine ganz neue Bedeutung haben.

Die faszinierende Welt der Kopffüßer 10:25

Die faszinierende Welt der Kopffüßer

Tiere

Verschmutzung, Überfischung, Übersäuerung: Der Zustand der Meere ist alles andere als erfreulich - doch den Kopffüßern geht es prächtig. Was macht Sepien, Kalmare und Kraken neuerdings so erfolgreich? Während die teils vom Menschen verursachten Umweltveränderungen bei anderen Arten zum Aussterben führten, konnten sich die wirbellosen Weichtiere anpassen und sogar vermehren. Heute sind sie sowohl in der Tiefsee, als auch in tropischen Küstengewässern heimisch. Zwar leben sie nur ein bis zwei Jahre, doch sie produzieren viele Eier und haben eine relativ geringe Sterblichkeitsrate. Die Kopffüßer sind als geschickte und schnelle Beutegreifer bekannt. Zudem profitieren die erstaunlich anpassungsfähigen Tiere von der Überfischung der Meere und dem daraus resultierenden Rückgang ihrer Fressfeinde. Von Kalifornien über die Philippinen bis Australien erkundete das Filmteam drei Jahre lang die Welt der Kopffüßer. In beeindruckenden Aufnahmen mit Unterwasserkamera und Spezialausrüstung porträtiert es einige dieser faszinierenden Weichtiere und fängt dabei mitunter spektakuläre Verhaltensweisen ein. Weil viele Kopffüßer in sehr entlegenen Gebieten vorkommen, ist nur wenig über sie bekannt. Mit Makro-Objektiven entstandene Aufnahmen geben nun Einblick in die Welt der kleineren Spezies sowie der Larven von größeren Arten und veranschaulichen die besondere Physiologie dieser Tiere, die nach Belieben ihre Gestalt und ihre Farbe wechseln können. Dies spielt unter anderem bei der Tarnung, Warnung und beim Paarungsverhalten eine wichtige Rolle.

Re: 11:25

Re:: Tatort Kirche - Betroffene klagen an

Dokumentation

Richard Kick ist einer von Tausenden Betroffenen sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Umfeld. Als Kind wurde er in den 60er Jahren nach Gottesdiensten, Taufen oder Hochzeiten von dem Kaplan seines Heimatortes missbraucht. Dieses Trauma prägt sein ganzes Leben. Er brach die Schule ab und machte nie eine Ausbildung. Erst 2010, als verdrängte Erinnerungen wieder hochkamen, meldete er die Übergriffe der katholischen Kirche. Seitdem kämpft der 68-Jährige für die Anerkennung seines Leids. Um auf sexuellen Missbrauch im kirchlichen Umfeld aufmerksam zu machen, hat er eine Radtour durch Bayern organisiert. In vielen deutschen Gemeinden, in denen Missbrauch stattfand, herrscht bis heute Schweigen - auch Jahrzehnte nach den Taten. Auch Helmut Bader radelt mit. Er wurde vom Gemeindepfarrer missbraucht, da war er acht Jahre alt. Schon als Kind griff er heimlich zum Alkohol, zunächst Bier, später Hochprozentiges. Heute ist er verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Erst vor drei Jahren erzählte er seiner Tochter Sabrina von dem erlebten Missbrauch, der ihn und die ganze Familie prägt. Aufgrund der hohen Kosten und der psychischen Belastung klagen überhaupt nur wenige Betroffene gegen die Kirche. Jens Windel tut es. Er verklagt das Bistum Hildesheim auf 400.000 Euro Schmerzensgeld. In den 80er Jahren verging sich der damalige Pfarrer vier Jahre lang an ihm. Richard Kick, Helmut Bader, Jens Windel und andere Betroffene fordern eine ehrliche und aufrechte Aufarbeitung der Taten und dass das Schweigen der Kirche endlich ein Ende hat.

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Südkorea: Koreanisches BBQ

Essen und Trinken

(1): Koreanisches Barbecue mit exquisitem Hanwoo-Rind (2): Nostalgiegeschmack: Jong Tai, ein Koreaner in Italien (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Friedensreich Hundertwassers Neuseeland / Bordeaux / Berlin

Magazin

(1): Friedensreich Hundertwassers fruchtbares Neuseeland (2): Bordeaux: Typisch französisch? (3): Türkei: Asumans Linsen-Bulgur-Buletten (4): Berlin: Ein vergessener Antifaschist

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Édouard Vuillards Bretagne / Texas / Polynesien

Magazin

(1): Bretagne: Wo Édouard Vuillard Erinnerungen schuf (2): Kunst in Texas mit dem Ehepaar de Ménil (3): Costa Rica: Deyaniras Palmherzengratin (4): Polynesien: Gummienten auf Abwegen

18 Stunden bis zur Ewigkeit 14:00

18 Stunden bis zur Ewigkeit

Thriller

Die Kreuzfahrt der "Britannic" wird zum Alptraum, als der Reeder Nicholas Porter einen Anruf erhält: Ein Mann, der sich "Juggernaut" nennt, behauptet, sieben Bomben an Bord versteckt zu haben, die innerhalb von 18 Stunden explodieren werden, falls ihm nicht 500.000 Pfund Lösegeld gezahlt werden. Um seiner Drohung Nachdruck zu verleihen, sprengt er bereits eine der Bomben. Die britische Regierung weigert sich, auf die Erpressung einzugehen, und ein Team von Sprengstoffexperten unter der Leitung von Lieutenant Anthony Fallon wird auf das Schiff entsandt, um die Sprengsätze zu entschärfen. Doch bereits die Überfahrt auf dem sturmgepeitschten Atlantik fordert erste Opfer. Die Zünder der Bomben erweisen sich als kompliziert - bei jeder falschen Bewegung droht eine Explosion. Während Fallon und sein Team einen verzweifelten Kampf gegen die Zeit führen, übernimmt Scotland Yard die Ermittlungen an Land. Inspektor John McCleod leitet die Fahndung nach dem Erpresser, motiviert durch die Tatsache, dass auch seine eigene Familie an Bord der "Britannic" ist. Schließlich gelingt es, den Täter zu identifizieren, einen brillanten Ingenieur und Fallons früheren Lehrmeister. Doch die Verhandlungen mit ihm verlaufen anders als gedacht und setzen Fallon unter noch größeren Druck. Der Film steuert mit dem Versuch, die letzten Bomben zu entschärfen, auf eine legendäre Schlussszene zu. Mit unvorhersehbaren Wendungen inmitten von permanenter Hochspannung hält "18 Stunden bis zur Ewigkeit" die Zuschauer bis zum letzten Moment in Atem - ein Höhepunkt des Katastrophenkinos.

Die Niagarafälle - Kraft der Natur 16:10

Die Niagarafälle - Kraft der Natur

Dokumentation

Die weltbekannten Niagarafälle an der Grenze zwischen Kanada und den USA sind nicht nur eine schöne Naturkonstellation, sie sind auch Lebensraum vieler Arten. Hier jagen winzige Spitzmäuse in eiskalten Flüssen, ziehen spektakuläre Vogelschwärme über die donnernden Wasserfälle, stöbern Schneeeulen ihre Beute in Eisritzen auf und treten prähistorisch anmutende Schnappschildkröten ihre gefährlichen Wanderungen über Land an. Die Welt der Niagarafälle ist von berauschender Schönheit und ihre Erhaltung stellt eine große ökologische Herausforderung dar. Die Niagarafälle bestehen aus drei Wasserfällen des Niagara-Flusses, der den Eriesee mit dem Ontariosee verbindet und von vier der fünf Großen Seen gespeist wird. Der Fluss ist die Lebensader des flächenmäßig größten Süßwasserseensystems der Erde. Die Wasserfälle sind nicht besonders hoch (57 Meter), dafür aber sehr breit. Mit einem Wasserdurchfluss von mehr als 2.800 m³/s halten sie den Rekord in Nordamerika. Sie entstanden vor etwa 30.000 bis 50.000 Jahren am Ende der letzten Kaltzeit, in Nordamerika als Wisconsin-Eiszeit bezeichnet. Ein bedeutender Teil des Wassers der Großen Seen stammt noch aus dieser Zeit, ist also gewissermaßen "fossiles Wasser", denn weniger als ein Prozent des Volumens erneuert sich jährlich. In der Dokumentation erläutern Forschende wie dieses komplexe Ökosystem aus Felsen und Wasser funktioniert und bieten tiefe Einblicke in seine Rolle als Lebensraum.

Unter dem Vulkan - Der Mate Grande in Patagonien 16:55

Unter dem Vulkan - Der Mate Grande in Patagonien

Dokumentation

Als der Geologe Gregory De Pascale im Dezember 2016 mit seinem Team im Helikopter über Patagonien kreist, traut er seinen Augen kaum: Wo an den wärmsten Tagen des Jahres ausnahmsweise kein Schnee die Gipfel bedeckt, entdeckt er schwarzes Vulkangestein. Einige Jahre und mehrere Expeditionen später steht fest: Der Mate Grande ist ein bis dahin unentdeckter, aktiver, weniger als 5.000 Jahre alter Vulkan. Er liegt in der Liquiñe-Ofqui-Störungszone, wo riesige tektonische Platten aufeinandertreffen und versuchen, sich gegenseitig aus dem Weg zu drücken. Die Menschen in Aysén, der am dünnsten besiedelten Region Chiles, haben in den vergangenen Jahrzehnten bereits große Vulkanausbrüche, ein Schwarmbeben und einen Tsunami im Fjord von Aysén erlebt. Stellt der neu entdeckte Vulkan eine zusätzliche Bedrohung dar? Die Dokumentation begleitet den Geologen Gregory De Pascale auf Expedition, um dem Wesen des Mate Grande näherzukommen. Und sie erkundet die Landschaft und Tierwelt dieses entlegenen, von Naturkatastrophen gezeichneten Teils Patagoniens.

Tanganjika - Das Meer im Herzen Afrikas 17:50

Tanganjika - Das Meer im Herzen Afrikas: Wie ein Naturparadies überlebt

Dokumentation

Der Tanganjikasee ist mit über 15 Millionen Jahren einer der ältesten Seen der Welt. Die Evolution hat 240 Buntbarscharten hervorgebracht, einzigartig vielfältig und anpassungsfähig. In diesem gigantischen Freilandlabor beobachtet der Evolutionsforscher Christian Sturmbauer unter Wasser, wie diese verschiedensten Arten entstehen. In den Küstenwäldern fühlen sich Schimpansen wohl und während der Trockenzeit besuchen auch Elefantenherden den Süßwassersee. Doch das Naturparadies kämpft ums Überleben. Etwa 11 Millionen Menschen nutzen den See als Lebensgrundlage und die Populationsdichte steigt. Rund um den See sind die Wälder vielfach gerodet und der See leidet an Überfischung. Der Tansanier Amiri Hussein fischt heute anders als einst sein Vater - mit überdimensional großen Netzen, fünf Meter langen Baumstämmen, LED-Lichtern und Autobatterien. Die aufwendige Methode ist die letzte Hoffnung für die Fischer, um im Tanganjikasee noch an Beute zu kommen. An der südlichen Seespitze in Sambia kämpft der Ökologe Craig Zytkow um das Überleben des Naturparadieses. Der am See gelegene Nsumbu-Nationalpark wurde von Wilderern fast leer geschossen. Von der einstigen reichen Fauna fehlt jede Spur. In der größten Umsiedlungsaktion in der Geschichte des Tanganjikasees holt Craig ganze Zebra- und Büffelherden zurück in das Gebiet.

Auf leisen Pfoten durch Afrikas Wildnis 18:35

Auf leisen Pfoten durch Afrikas Wildnis

Tiere

Es herrscht ein reges Treiben im Kruger-Nationalpark in Südafrika. Hier leben Erdferkel, Schuppentiere und viele andere Wildtierarten nebeneinander. Um zu überleben, sind sie auf ihre bis zur Perfektion geschärften Sinnesorgane angewiesen, denn Gefahren lauern überall im Nationalpark. Das Erdferkel ist ein Meister der Illusion, denn dank seiner großen Ohren hört es sogar Gefahr, die unter der Erde lauert. Auch der Serval lässt sich bei jedem Schritt von seinem ausgeprägten Gehörsinn leiten. Das Schuppentier und die Ginsterkatze verlassen sich eher auf ihren Geruchssinn. Damit erkennen sie Gefahren und spüren Nahrung auf. Andere Tiere haben ein effizientes Tarnkleid, das sie für Fressfeinde so gut wie unsichtbar macht. Wenn die Tarnung nicht ausreicht, bleiben Flucht oder Verteidigung. Wer nicht schnell genug für die Flucht ist, hat effiziente Verteidigungsmechanismen entwickelt. Vom undurchdringlichen Panzer des Schuppentiers bis zu den spitzen Stacheln des Stachelschweins - jedes Tier hat seine eigene Taktik, um sich vor den unerbittlichen Fressfeinden zu schützen. Die Dokumentation gewährt Einblicke in die unbekannte Welt von sieben bisher selten gefilmten Wildtierarten: Serval, Erdferkel, Schuppentier, Ginsterkatze, Südafrikanische Wildkatze, Zibetkatze und Stachelschwein.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Auswanderung nach Israel

Dokumentation

Weltweit gibt es derzeit etwa 15,7 Millionen Juden, nur knapp die Hälfte davon lebt in Israel. Der Rest könnte, wenn er denn wollte. Bis zum 7. Oktober vergangenen Jahres wollten das aber immer weniger. Nach dem Massaker der Hamas und dem beginnenden Gaza-Krieg änderte sich das schlagartig: Allein im letzten Quartal 2023 meldeten 4.175 Juden ihre Alija an - doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Bei Shirli in Amsterdam haben Pro-Palästina-Aktivisten an die Haustür geklopft. Drei Frauen brüllten sie an: "Kindermörderin!". Sie meinten damit eigentlich ihre Tochter Leah, die vor fünf Jahren nach Israel ausgewandert ist und die derzeit ihren Wehrdienst in der israelischen Armee ableistet. Seitdem hat Shirli Angst und deshalb gibt es für sie nur noch einen Weg - den nach Israel. Genau wie für Massimo. Er hat im letzten Jahr eine Israelin geheiratet, wollte sie eigentlich zu sich nach Verona holen. Das kommt für ihn jetzt nicht mehr infrage. "ARTE Re:" begleitet zwei Menschen, die ihr bisheriges Leben hinter sich lassen und in ein Land ziehen, das sich im Kriegs- und Krisenmodus befindet. Israel ist der einzige jüdische Staat und galt bislang als Lebensversicherung für Juden - weltweit.

Wüstenblume 20:15

Wüstenblume

Biografie

Die Somalierin Waris Dirie kommt als Tochter einer Nomadenfamilie zur Welt. Um der Zwangsverheiratung mit einem alten Mann zu entgehen, flüchtet die 13-Jährige zu Fuß durch die Wüste bis nach Mogadischu. Dank der Vermittlung ihrer Großmutter kommt sie nach London, wo der somalische Botschafter die junge Frau wie eine Haussklavin hält. Mit der drohenden Rückkehr nach Somalia muss sie erneut alles hinter sich lassen. Mutterseelenallein streunt die obdachlose Teenagerin durch London und findet Unterschlupf bei der Verkäuferin Marilyn. Dank ihrer Hilfe lernt Waris Englisch und findet Arbeit in einem Burger-Restaurant. Der Starfotograf Terry Donaldson wird hier auf die hochgewachsene Schönheit aufmerksam und vermittelt sie an eine namhafte Modelagentur. Alles läuft bestens, bis sie auf dem Weg zu ihrem ersten großen Job von Grenzbeamten verhaftet wird. Der illegalen Ausländerin droht die Abschiebung, der sie durch eine Scheinehe mit dem zudringlichen Hausmeister Neil entgeht. Trotz mannigfaltiger Schwierigkeiten avanciert Waris zum international gefragten Topmodel. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere fasst sie sich ein Herz und schildert in einem Interview, was ihr als Kind widerfuhr: Als Fünfjährige wurde sie, wie die meisten Mädchen ihres Kulturkreises, dem archaischen Ritual der Genitalverstümmelung unterzogen.

Isabel Allende: Den Namenlosen eine Geschichte geben 22:15

Isabel Allende: Den Namenlosen eine Geschichte geben

Künstlerinnenporträt

"Der Wind kennt meinen Namen" stürmt 2024 die Bestsellerlisten. Es handelt sich um eine Saga über Kinder und Frauen auf der Flucht, geschrieben von einer Heimatlosen, einer Feministin - Isabel Allende. Mit rund 75 Millionen verkauften Büchern zählt sie zu den erfolgreichsten Autorinnen Südamerikas. Heute lebt und schreibt die 82-Jährige in Sausalito, Kalifornien. Die Geschichte eines kleinen Flüchtlingsmädchen, das an der Grenze von der Mutter getrennt wird, basiert auf Fakten. Sie ist unter anderem dokumentiert von der Isabel Allende Stiftung, die weltweit für Frauenrechte kämpft. Der Roman ist auch eine Reise in Isabel Allendes Leben und an die mexikanische Grenze. Es ist eine Geschichte zum Lachen und zum Weinen. Allendes Protagonistinnen sind vor allem mutige Frauen, die mit Empathie, Magie und großer Erzählkunst amerikanischen Flüchtlingspolitik nicht schweigen wolle. Da ist die Schwiegertochter Lori Barra, Fotografin und Direktorin der Isabel Allende Stiftung. Gaby Corrales ist eine unerschrockene Rechtsanwältin, die unter härtesten Bedingungen an der mexikanischen Grenze für getrennte Familien und ihre Kinder kämpft. Und da sind all die Frauen, die immer an ihrer Seite waren: Die Literaturagentin Carmen Balcells aus Barcelona, die Isabel Allende in einer von Männern dominierten Literaturwelt zum Erfolg verhalf. Oder Michi Strausfeld, Expertin für lateinamerikanische Literatur, die erzählt, wie Allende mit den märchenhaften Verkaufszahlen von "Das Geisterhaus" (1982) das Publikum beeindruckt. Auch Allendes Hündin Perla spielt eine Rolle - nicht nur als Protagonistin in ihrem Kinderbuch "Perla der Superhund". Über sie heißt es: "Wie jede Feministin besitzt Perla zwei Superkräfte: Sie kann jeden dazu bringen, sie zu lieben. Und sie kann brüllen wie ein Löwe. Sie lässt sich nicht missbrauchen."

Irgendwann werden wir uns alles erzählen 23:10

Irgendwann werden wir uns alles erzählen

Drama

Sommer 1990, wenige Monate nach dem Mauerfall, in einem kleinen Dorf in Thüringen: Die fast 19-jährige Maria lebt mit ihrem Freund Johannes auf dem Hof seiner Eltern. Während der ein Jahr ältere Johannes Zukunftspläne schmiedet, zieht Maria sich lieber in die Welt der Bücher zurück und schwänzt die Schule, kurz vor dem Abitur. Maria hat das Gefühl, dass um sie herum alles in Bewegung ist - alles außer ihrem eigenen Leben. Als die junge Frau zufällig Henner begegnet, dem Bauern des benachbarten Hofes, verändert sich ihr Leben schlagartig. Der charismatische, eigenwillige Mann ist doppelt so alt wie sie und verkörpert eine ganz andere Welt - rau, intensiv und voller Geheimnisse. Eine einzige Berührung reicht, um eine leidenschaftliche Affäre zu entfachen, die Maria mit einer Wucht trifft, die sie selbst nicht begreifen kann. In der Isolation der ländlichen Umgebung entwickelt sich eine geheime, alles verzehrende Liebe. Die bleibt nicht ohne Folgen. Während Maria sich immer tiefer in die Beziehung zu Henner verliert, entfremdet sie sich zunehmend von Johannes und den Menschen um sie herum. In einer Zeit, die von Unsicherheit und Aufbruch geprägt ist, muss Maria herausfinden, was sie wirklich will - und welchen Preis sie bereit ist, dafür zu zahlen. Emily Atefs einfühlsame Regie und die beeindruckende Leistung von Marlene Burow in der Rolle der Maria machen den Film zu einem kraftvollen Drama, das durch seine emotionale Tiefe besticht.

Umoja - Wo nur Frauen das Sagen haben 01:15

Umoja - Wo nur Frauen das Sagen haben

Dokumentation

Der Norden Kenias ist ein lebensfeindlicher Ort: Schneidender Wind wirbelt den roten Sand auf, die Sonne brennt. Doch genau hier, in Samburu County, liegt eine Oase für die Frauen des Landes: Umoja. Ein Dorf, wo nur Frauen das Sagen haben. Umoja heißt auf Swahili so viel wie "Verbundenheit", die meisten der etwa 50 Frauen erleben dies zum ersten Mal in ihrem Leben. Sie haben ihr Dorf gegründet, weil sie von Männern misshandelt wurden. Sie sind vor Zwangsehe geflohen oder vor Genitalverstümmelung. Sie wollten nicht länger akzeptieren, dass Frau zu sein bei den Samburu bedeutet, keine Wahl zu haben. Denn hier herrscht der Mann über die Familie. Er besitzt das Land, er isst zuerst, er darf mehrere Frauen ehelichen, sie schlagen. Rebecca Lolosoli hatte all das satt. Sie gründete Umoja 1990 mit Jane Leng'ope. Damals wussten die beiden nicht, ob sie alleine überleben werden. Heute ist das Dorf eine funktionierende Kooperative. Der ganze Stolz der Frauen ist die Schule von Umoja. Denn ihre größte Hoffnung liegt auf der nächsten Generation: Die Kinder lernen ihre Rechte kennen und Respekt und Solidarität als oberstes Gut. Jedes Jahr ermöglicht Umoja auch einer Handvoll Mädchen von außerhalb einen Schulplatz. Es ist ein Tauschgeschäft: Das Kind bekommt kostenlosen Unterricht und Essen. Im Gegenzug verpflichtet sich der Vater, seine Tochter nicht früh zu verheiraten oder zu beschneiden. Beides ist in Kenia offiziell verboten, unter den Samburu wird es noch immer praktiziert. Die sechsjährige Samella soll den letzten Platz bekommen. Doch wird ihr Vater den Bedingungen zustimmen?

Die Chauras von Bangladesch 02:10

Die Chauras von Bangladesch: Leben zwischen Fluch und Segen

Dokumentation

Im Süden Bangladeschs, am großen Strom Brahmaputra, hier Jamuna genannt, lässt sich ein Phänomen beobachten, das immer wiederkehrt: das Entstehen von Schwemmlandinseln, sogenannten Chars, die je nach Monsun- oder Trockenzeit auftauchen und wieder verschwinden. Auf ihnen siedeln Menschen, die hier Chauras genannt werden. Sie gehen ihrer Arbeit nach, leben als Landwirte und versuchen sich mit den Naturgewalten zu arrangieren. Es ist Trockenzeit. Der Fluss Jamuna hat sich zurückgezogen, hat lange weiße Sandbetten und neue Inseln mit fruchtbaren Böden hinterlassen. Der Chaura Rahim Shorkar hat jetzt viel zu tun und hofft, die Ernte rechtzeitig vor dem nächsten Hochwasser einfahren zu können. Rahim möchte sein Leben nicht gegen eines auf dem Festland eintauschen. Seine Frau Alea sieht das kritisch. Welche Zukunft haben sie hier und vor allem ihr sechsjähriger Sohn Ashik? Stets kann ihnen das gleiche Schicksal wie dem Nachbarn Shuruz Saman drohen: Den hat es zum sechsten Mal in seinem Leben erwischt. Sämtliche seiner Felder und Grundstücke hat das Wasser geschluckt. Wieder müssen seine gesamten Ersparnisse für einen Neuanfang herhalten. Alle Chauras kennen dieses Leid, alle helfen einander, packen mit an, wenn die Wellblechwände ihrer Häuser wieder auf Wanderschaft gehen, weil ein neuer Platz gefunden werden muss, an dem kein Wasser ist. Das Leben hier ist nicht einfach und wird auch nicht einfacher. Im Gegenteil, der Klimawandel wird die Extreme von Monsun- und Trockenzeit noch verstärken.

Leben mit Vulkanen 02:55

Leben mit Vulkanen: Bromo: Der heilige Vulkan von Java

Natur und Umwelt

Indonesien besteht aus vielen Inseln, die zum größten Vulkansystem der Erde gehören, dem Pazifischen Feuerring. Im Osten der Insel Java erhebt sich der Bromo aus einem Meer vulkanischer Asche. Arnaud Guérin erklimmt den Kamm des Kraters und ihm eröffnet sich ein überwältigendes Panorama. Es sieht aus wie auf dem Mond. Knapp einen Kilometer entfernt sieht die Welt schon ganz anders aus: Die Aschelandschaft ist grünen Wiesen und fruchtbaren Feldern gewichen. Die Bauern hier leben in einem Zwiespalt zwischen Furcht und Verehrung. Etwa alle fünf Jahre erwarten die Einwohner, dass es zu einem Vulkanausbruch kommt. Doch trotz der Gefahr, die von dem Feuerberg ausgeht, betrachten sie ihn als Teil der Familie oder sogar als Gottheit, denn die Asche, die der Bromo ausspuckt, düngt die Felder und sichert somit den Menschen ihr Überleben. Damit die Einwohner sich der göttlichen Gnade sicher sein können, findet jedes Jahr das Kesodo-Fest zu Ehren des Bromo statt, das gleichzeitig das neue Jahr einläutet. Dieses Mal nehmen etwa 10.000 Pilger an den Festlichkeiten teil - unter ihnen Arnaud und der Bauer Astoko. Am Abend versammeln sich alle am Tempel, wo die Opfergaben von den Priestern gesegnet werden. Die Menschen geben dem Vulkan einen Teil ihrer Ernte zurück, da sie auch die Früchte seiner Arbeit sind. Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang klettern Arnaud und Astoko mit den anderen Pilgern die Treppen zum Bromo hoch. Oben angekommen, werfen sie die Opfergaben in den Krater, damit der Feuerberg auch weiterhin großzügig und gnädig bleibt. Dieser Akt symbolisiert die Verbundenheit der Menschen zu ihrem Vulkan - ihrem Quell des Lebens.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:20

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:25

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:40

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.