Der Abschied aus dem Pfarrhaus steht kurz bevor: Der neue Pfarrer zieht in Kintbury ein und Isabella muss endgültig weichen. Während des Umzugs offenbart sie Cassandra ihre frühere Verbindung zu Mr. Lidderdale, der ihr einst einen Antrag gemacht hatte. Doch Isabellas Vater verweigerte damals seine Zustimmung. Die Bedienstete Dinah möchte dafür sorgen, dass die beiden wieder zueinanderfinden. Auch Cassandra wird von der Vergangenheit eingeholt. Neue Briefe zeigen, wie sehr Jane nach dem Tod ihres Vaters körperlich und geistig abgebaut hat. Ihre Kraft zum Schreiben schwindet und das Geld wird knapp. Die Familie muss nach South Hampshire ziehen. Cassy bleibt an Janes Seite und gibt damit ein letztes Mal ihre eigene Freiheit auf. Und in Kintbury endet eine Ära. Als letzten Akt sortiert Cassandra Janes Briefe: Einige übergibt sie an Mary, andere vernichtet sie ...
Auf Bohol, einer der schönsten Inseln der Philippinen, leben seltene Tierarten wie der philippinische Koboldmaki, Javaneraffen oder Philippinen-Gleitflieger. Doch ihr Lebensraum, der tropische Wald, wird vielerorts von der sich ausbreitenden Landwirtschaft bedroht. Nun wollen Einheimische die Natur zurückgewinnen und den bedrohten Arten eine sichere Heimat bieten. Einer von Ihnen ist Carlito Pizarras. Der ehemalige Jäger schoss früher auf philippinische Koboldmakis, um sie auszustopfen und zu verkaufen. Fast wären sie ausgestorben. Für die kleinen Primaten mit den riesigen Augen und Ohren hat der heutige Naturschützer ein Schutzgebiet aufgebaut. Im Rajah Sikatuna-Landschaftsschutzgebiet finden bedrohte Tierarten noch einen ursprünglichen Lebensraum. Die Rangerin Marisol Elibeto überwacht den Tierbestand im Urwald, zählt Vögel und Säugetiere und kämpft für den Schutz der philippinischen Javaneraffen und der Philippinen-Gleitflieger. Viele der hier lebenden Arten sind endemisch. Inmitten der Chocolate Hills - einem Hügelland im Zentrum der Insel mit einzigartigen, runden Bergrücken - widmet sich der Landwirtschaftsexperte Eric Albaño dem Kakaoanbau. Statt noch weitere Reisfelder zu anzupflanzen, legt er mit Hilfe der Kakaobäume dichte Mischwälder an. Er hofft, damit auch dem Inselklima zu helfen.
Nördlich von Australien liegt ein kaum bekanntes Paradies: Timor-Leste. Der Rhythmus der Natur prägt dieses Land, seine unberührten Landschaften und seine Menschen. In den Gewässern leben mächtige Salzwasserkrokodile. Die Bewohner Timor-Lestes verehren sie als heilige Wesen. Doch immer wieder kommt es zu Angriffen. Naturfotograf Potenzo Lopez arbeitet gemeinsam mit dem Wissenschaftler Brandon Sideleau an einem Wildtiermanagement, das Tradition und Schutz vereint. Das Meer gilt als Seele des Landes. Vor der Küste versammeln sich große Schulen von Pilotwalen und Delfinen und nur wenige Meter vom Ufer entfernt ziehen die größten Lebewesen der Erde vorbei: Blauwale. Das wahre Wunder liegt jedoch unter der Wasseroberfläche. Timor-Lestes Korallenriffe gehören zu den artenreichsten der Welt. Hier wurden bislang mehr als 1000 Fischarten gezählt. Te Aquila, die erste Tauchlehrerin Timor-Lestes, setzt sich mit Leidenschaft für den Schutz der kaum erforschten Unterwasserwelt ihrer Heimat ein. Die Bevölkerung kämpfte jahrzehntelang für ihre Unabhängigkeit. Während der indonesischen Besatzung fanden viele Timoresen Schutz in den Höhlen des abgelegenen Hochlands. Heute ist die Region nur noch Rückzugsort für wilde Tiere. Timor-Ponys haben sich an die raue Umgebung angepasst und durch die Wälder hallt der Ruf des Tokeh-Geckos - eines der größten Geckos der Welt. Timor-Leste ist ein junges Land: Über die Hälfte der Bevölkerung ist unter achtzehn. Sie gestalten eine neue Zukunft, die Tradition und Wandel vereinen soll und setzen alles daran, den Schatz Timor-Lestes zu bewahren.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Was Europa bewegt
Lange galt der Wolf in Europa als so gut wie ausgerottet. Nur in den ausgedehnten Wäldern Osteuropas überlebten einige kleinere Populationen. In den letzten Jahrzehnten wurden Wölfe unter Artenschutz gestellt - und haben zuletzt ein bemerkenswertes Comeback gefeiert. Die außergewöhnliche Dokumentation zeichnet nach, wie dieses faszinierende Tier wieder in Mitteleuropa Fuß fasste. Die meisten Menschen haben noch nie einen Wolf in freier Wildbahn gesehen, aber jeder kennt den Mythos vom "großen, bösen Wolf" aus dem Märchen. Die alten Geschichten erzählen jedoch nicht die ganze Wahrheit. Der Protagonist der Dokumentation ist ein im Osten Europas geborener Wolfswelpe, der im Schutze seines Rudels aufwächst. Als er geschlechtsreif wird, verlässt er das Rudel, um ein eigenes Revier und eine Gefährtin zu finden. Dafür muss er sich auf eine lange Wanderung begeben, die ihn über Flüsse und gefährliche Autobahnen durch ein immer dichter vom Menschen besiedeltes Gebiet führt. Schließlich erreicht er die Niederlande. In sich regenerierenden Wäldern findet er ausreichend Beute; allein durch seine Präsenz scheint sich ein natürliches Gleichgewicht wiederherzustellen. Tatsächlich findet er dort auch eine Gefährtin und gründet mit ihr erfolgreich das erste Wolfsrudel der Niederlande. Die Dokumentation gewährt hautnahe Einblicke in das Leben dieses hochintelligenten Räubers. Veranschaulicht werden auch sein Familiensinn, sein positiver Einfluss auf die Artenvielfalt und erstaunliche Parallelen zum "besten Freund des Menschen".
Die Ermittlungen im Mordfall spitzen sich zu, als ein Artikel der Journalistin Rakel neue, brisante Informationen enthüllt. Eine Pressekonferenz soll endlich Klarheit schaffen, doch sie wird abrupt von Kommissar Huldar gestoppt, als Rakel Namen und Details preisgibt, die das Team weiter in die Enge treiben. Trotz wachsender Bedenken der Kollegen entscheidet Huldar, dass Margrét weiterhin bei Freyja in Obhut bleiben soll. Und noch ein weiteres Ereignis sorgt für Unmut im Team: Ríkki bekommt Wind von der Affäre zwischen Huldar und seiner Ex-Frau Karlotta, was das ohnehin schon angespannte Klima im Büro weiter anheizt. Neue Indizien rücken Óli immer stärker in den Fokus der Ermittlungen: Ein Video zeigt ihn, wie er Elísa und Andrzej Nowak anpöbelt. Während Óli zunehmend verdächtig wird, bleibt Lárus weiterhin verschwunden. Seine Freunde finden in seiner Wohnung eine Sammlung von Zeitungsartikeln, die die Frage aufwerfen, ob er in den Mordfall verwickelt sein könnte. Karl, überfordert und verängstigt, flüchtet sich immer tiefer in die Drogen - er vermutet, dass sein Bruder Arnar etwas mit den Morden zu tun haben könnte. Derweil kann Huldar einen Ermittlungserfolg verzeichnen: Er entschlüsselt endlich die Bedeutung des mysteriösen Zahlencodes - kommt er mit diesem Wissen dem Mörder einen Schritt näher auf die Spur?
Nachdem Huldar den Zahlencode geknackt hat, kann er den Namen Lárus identifizieren. Das Team durchsucht die gesamte Stadt und stößt in seiner Wohnung schließlich auf eine Menge Infomaterial zu den Morden. Nun stellt sich die Frage: Ist Lárus das nächste Opfer oder könnte er selbst der Mörder sein? Währenddessen verhält sich Ríkki zunehmend feindselig gegenüber Huldar, der langsam begreift, dass seine Affäre mit Karlotta kein Geheimnis mehr ist. Seine private Situation wird noch schwieriger, als Anna Lovísas Mutter ihn mit der Forderung konfrontiert, sich aus der Erziehung der gemeinsamen Tochter herauszuhalten. Auf der Suche nach dem Mörder gibt es weitere Ungereimtheiten: Da Lárus erst nach der Festnahme von Óli verschwunden ist und dieser mittlerweile ein Alibi hat, fällt der Verdacht auf ihn als Mörder weg. Unterdessen veröffentlicht Rakel trotz ihrer Zweifel den Artikel, der den Aufenthaltsort von Margrét enthüllt. Das Mädchen wagt mit Freyja gerade einen weiteren Schritt in der Therapie. Am Tatort soll sich Margrét ein letztes Mal mit den schmerzhaften Erinnerungen an die traumatische Nacht auseinandersetzen. Durch Rakels Enthüllung sind sie nun jedoch in großer Gefahr und müssen erneut untertauchen.
Nach dem Einbruch in Freyjas und Margréts Unterschlupf stellt sich die Frage, wer die Information über ihren Aufenthaltsort an Rakel weitergegeben haben könnte. Rakel ist sich bewusst, dass Margrét durch die Veröffentlichung des Artikels in große Gefahr geraten ist. Das Vertrauen auf der Wache wird erneut erschüttert: Es stellt sich heraus, dass Guðný die Informantin ist - und Huldar schmeißt sie aus dem Team. Während er mit den Problemen bei der Arbeit zu kämpfen hat, versucht seine Tochter Anna Lovísa weiterhin, eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Doch Huldar, völlig überfordert, weist sie zurück. Sie wird jedoch unbeabsichtigt in die Ermittlungen verwickelt ... Der Verdacht gegen Lárus wächst, und seine Freunde Karl und Leo werden festgenommen. Der Stand der Ermittlungen und die mediale Aufmerksamkeit sind für Huldar weiterhin schwierig: Die Presse stellt ihn erneut als ungeeignet dar. Am Ende liegt die Auflösung des Falls in den Händen von Margrét. Ein letztes Mal muss sie eine Tonaufnahme anhören. Ist dort dieselbe Stimme zu hören, die sie seit der Mordnacht in ihren Träumen verfolgt?
"Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine", sagt eine der Aktivistinnen in dem Dokumentarfilm. "Wir wollten sie nur ein wenig verändern!" Denn Gleichberechtigung war Mitte der 1970er Jahre ein Fremdwort in Island - wie damals überall auf der Welt. Vigdís Finnbogadóttir, eine der Aktivistinnen, erinnert sich: "Ich wollte immer die Welt sehen. Wenn mich jemand fragte, was ich mal werden wollte, antwortete ich: Kapitänin auf einem Schiff. - 'Aber nein, meine Liebe', sagten sie, 'das kannst du nicht. Du bist doch ein Mädchen'." Aber Vigdís Finnbogadóttir hat es allen gezeigt: 1980 wurde sie Islands Präsidentin. Als erste demokratisch gewählte Frau der Welt. Der Dokumentarfilm setzt all diesen mutigen Frauen ein Denkmal. Pünktlich zum 50. Jahrestag ihres Streiks. Er erzählt von der kollektiven Kraft von Frauen, die Gesellschaft zu verändern. Und er regt dazu an, auch heute wieder scheinbar Gegebenes infrage zu stellen.
Nora Sator, eine ehrgeizige junge Frau, startet ihre Karriere in der Welt der Hochfinanz. Sie fängt bei einer auf Übernahmen spezialisierten Unternehmensberatung an. Doch gleich am ersten Tag gibt es eine Irritation. Ihr neuer Chef Arnaud Barsac und dessen Partner kennen ihren Vater und haben sogar mit ihm zusammen studiert. Zwischen den Männern scheint eine tief verwurzelte, mysteriöse Rivalität zu bestehen. Und vermutlich hat auch Solveig, Barsacs Frau, etwas damit zu tun. Es ist, als fände sich Nora in einem Spiel wieder, dessen Regeln sie nicht kennt. Während sie in den ersten Wochen versucht, das Vertrauen ihrer Vorgesetzten zu gewinnen, wird ihre Beziehung zu ihrem Kollegen Xavier zunehmend schwieriger. Er sieht in ihr eine Konkurrentin, zumal Nora eine Übernahme im großen Stil plant. Während Nora mit Ehrgeiz und Hartnäckigkeit ihre berufliche Laufbahn vorantreibt, merkt sie, dass ihre Schwester Maya ein Auge auf Xavier geworfen hat. Der wiederum hat, Konkurrenz hin oder her, ein Auge auf Nora geworfen. Inmitten von Intrigen, alten Familiengeheimnissen und dem Druck, beruflich zu reüssieren, beginnen die Masken zu fallen. Nora muss sich nicht nur in der Finanzwelt behaupten, sondern auch einen Ausweg aus einem emotionalen Wirrwarr finden ...
Bars sind Synonyme für Urbanität und oft aufsehenerregende Orte, die durch ihr Design weltweit bekannt wurden. In dieser Folge werden Bars von Bangkok bis Wien vorgestellt. Direkt am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin und verborgen hinter einer Stahltür vor einer Raumflucht mit meterdicken Wänden befindet sich die "Bar Tausend". Innen empfängt einen ein Interieur wie aus "Space Odyssee" mit einer alles beherrschenden Raumsonde. Die Szenerie hat etwas von dem legendären Stanley-Kubrick-Film und zugleich die Aura des Inkognitos. In Wien haben Architekten bei der Rekonstruktion eines denkmalgeschützten Gebäudes in der Berggasse, in der Sigmund Freud einst lebte, einen zwölf Meter unter der Erde liegendes Kellergewölbe entdeckt. Sie verwandelten es in eine Bar und nannten ihr Design "Archaeology in a Jazz Club". Hoch über Bangkok auf dem Dach eines Wolkenkratzers entstanden das Restaurant "The Dome" und die Bar "Sirocco". Nichts verstellt die Sicht, man überblickt die Megacity des 21. Jahrhunderts. In München ist in einem engen Innenstadtviertel eine Bar-Miniatur entstanden. Innen wird man von einem sakral wirkenden Gesamtkunstwerk überrascht: Eine aus über 6.000 filigranen und teilweise mit Lichtern bestückten Fichtenholzstäben bestehende Decke schwebt wie ein Zeltdach über den Gästen.
Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.