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TV Programm für ARTE am 05.12.2025

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Born to Be Wild 21:40

Born to Be Wild: John Kay und Steppenwolf

Dokumentation

Die Band Steppenwolf wurde nicht nur nach dem Roman von Hermann Hesse benannt, sondern hatte mit dem aus Ostpreußen stammenden Sänger John Kay - geboren als Joachim-Fritz Krauledat - und dem Bassisten Nick St. Nicholas - geboren als Karl Klaus Kassbaum - zwei deutsche Auswandererkinder in ihren Reihen. Sie trafen sich zunächst in Toronto, bevor sie gemeinsam nach Kalifornien weiterzogen. Bassist Nick St. Nicholas - geboren als Karl Klaus Kassbaum - stammte aus einer angesehenen hanseatischen Familie. In langen, intensiven Interviews erzählen John und Nick erstmals ihre Geschichte. Sie führt vom kriegsgebeutelten Deutschland zu den Straßen der Arbeiterklasse in Toronto und nach Los Angeles, wo die Band zu Ruhm aufsteigt und dann jäh abstürzt. Die Musik von Steppenwolf provozierte von Anfang an: Die ersten Songs wie "Sookie Sookie" waren so stark sexuell konnotiert, dass sie in den puritanischen Südstaaten von den Radiosendern boykottiert wurden. Der Durchbruch gelang Steppenwolf schließlich, als Dennis Hopper und Peter Fonda zwei Songs - "Born to Be Wild" und "The Pusher" - für den Soundtrack ihres Films "Easy Rider" auswählten. Von da an kann sich die Band vor Anfragen kaum noch retten. Steppenwolf hatte seine ganz eigene Ästhetik und brachte Ende der 60er Jahre einen nihilistischen Zug in den Pop. Schwarze Lederkluft, dunkle Sonnenbrillen, Motorradkult, Soundtrack für Treffen der Hells Angels. Man spürt deutlich: Der "Summer of Love" ist vorbei. Diese Band atmet nicht mehr den Hippie-Geist der früheren Jahre. In den USA gelten Steppenwolfs Songs längst als "National Treasure" und werden immer wieder neu belebt und gefeiert.

Danach

Das Konzert, das die Beatles zerstörte: Toronto 1969 22:35

Das Konzert, das die Beatles zerstörte: Toronto 1969

Dokumentarfilm

"Das Konzert, das die Beatles zerstörte: Toronto 1969" beleuchtet die erstaunlichen Hintergründe eines heute fast vergessenen Festivals, das die Musikgeschichte auf den Kopf gestellt hat. Der junge Konzertveranstalter John Brower riskierte sein Leben, um das Toronto Rock and Roll Revival zu einem unvergesslichen Festival zu machen. Sein Ziel war es, dass Chronisten das Festival später als "zweitwichtigstes Ereignis in der Geschichte des Rock 'n' Roll" bezeichnen. Das Festival holte 1969 fast sämtliche Pioniere des Rock 'n' Roll auf eine Bühne. Chuck Berry, Little Richard, Jerry Lee Lewis, Bo Diddley und Gene Vincent waren ebenso vertreten wie die zum damaligen Zeitpunkt wohl erfolgreichste Rockband: The Doors. Doch erst als John Lennon und die Plastic Ono Band in letzter Minute ihre Teilnahme zusagten, sollte das Festival Musikgeschichte schreiben. In exklusiven Interviews mit Musiklegenden wie Alice Cooper, Robby Krieger (The Doors), Alan White (Yes), Geddy Lee (Rush), Danny Seraphine (Chicago) und Klaus Voormann (Manfred Mann, The Beatles) sowie bislang unveröffentlichtem Archivmaterial offenbart der Dokumentarfilm die turbulenten Umstände des Festivals: drohende Absagen, schwierige Proben, der Überraschungsbesuch einer Motorradgang und vor allem unwahrscheinlich viel Glück ... Der Auftritt von John Lennon, der zusammen mit Yoko Ono, Eric Clapton, Klaus Voormann und Alan White die Bühne stürmte, blieb unvergesslich. Lennon entschied sich anschließend dazu, die sich bereits anbahnende Trennung von den Beatles endgültig zu vollziehen. Der Dokumentarfilm erzählt diesen verrückten Tag aus der Perspektive derer, die ihn miterlebt haben, und wartet neben exklusivem Archivmaterial hinter den Kulissen des Festivals auch mit Bildern des Konzerts auf, die von Regisseur Donn Alan Pennebaker eingefangen wurden.

Mac DeMarco 00:10

Mac DeMarco: ARTE Concert Festival 2025

Konzert/Musik

Mit seiner obligatorischen Cap auf dem Kopf gibt Mac DeMarco ein sehr intimes Konzert beim ARTE Concert Festival 2025. Der Star unter den kanadischen Indie-Rockern stellt sein sechstes Album Guitar vor.

Damit ist die Sache für mich erledigt 01:30

Damit ist die Sache für mich erledigt

Komödie

François ist ein talentierter, jedoch erfolgloser Stürmer. Nach einem Zusammenprall mit Brochard, dem Star seines Fußballteams, wird er von der Mannschaft ausgeschlossen und landet kurz darauf im Gefängnis. Als der Verein aber für ein wichtiges Auswärtsspiel einen Ersatzmann für Brochard braucht, erinnert man sich wieder an François und holt ihn für die Zeit des Spiels aus dem Gefängnis. Nun ist die Stunde der Rache für ihn gekommen ... Mir hervorragenden Schauspielern besetzte Komödie über den alltäglichen Wahnsinn in einer französischen Industriestadt, in der Fußball der einzige Lebensinhalt zu sein scheint. François Perrin ist ein Verlierer, wie er im Buche steht. Obwohl er ein talentierter Stürmer ist, spielt er nur in der zweiten Mannschaft des städtischen Fußballteams. Als er mit dem Star der Mannschaft, dem unsympathischen Brochard, aneinandergerät, wirft ihn der mächtige Präsident des Clubs nicht nur aus dem Verein, sondern auch gleich aus seiner Fabrik. Doch für François kommt es noch schlimmer: Durch eine Intrige der Clubbosse landet er unschuldig im Gefängnis. Als für ein wichtiges Auswärtsspiel ein Ersatzmann für Brochard benötigt wird, erinnert man sich wieder an François und holt ihn für die Dauer des Spiels aus dem Gefängnis. Nun ist für ihn die Stunde der Rache gekommen ... "Damit ist die Sache für mich erledigt" beschreibt satirisch treffend die Auswüchse des modernen Fußballs wie Starkult und Geldgier. Der Film macht deutlich, dass das berühmte Motto Sepp Herbergers, "Elf Freunde müsst ihr sein", schon in den 70er Jahren oftmals nicht zutraf.

Abenteuer Seidenstraße 02:55

Abenteuer Seidenstraße: Iran, der historische Basar von Täbris

Dokumentation

Alfred de Montesquiou reist über die im Norden gelegene Stadt Täbris, ehemals Dreh- und Angelpunkt der Seidenstraße in Persien, in den Iran weiter. Täbris' Existenz gründet auf dem Handel. Im Herzen der Stadt pulsiert ein überwältigender Basar. 36 Kilometer Gänge, wunderschöne Gewölbe, Karawansereien genannte Lagerhäuser, die zum Teil aus dem 10. Jahrhundert stammen - alles auf einer Fläche von 27 Hektar. Für Fremde ist der Basar eine Art Freilichtmuseum und zugleich eine Orgie aus Farben, Geräuschen und Düften. Das Angebot reicht von Kitsch bis zu edlem Kunsthandwerk. Hier wird deutlich, warum die Seidenstraße auch Gewürzstraße genannt wurde - denn Gewürze aus Südostasien gehörten sicher zu den Waren, mit denen die Karawanen die besten Geschäfte machten. Inmitten dieses von Händlern und Passanten wimmelnden Juwels der Architektur unterhält sich Alfred mit dem Architekten Faribouz Esmaili, der die Restaurierung des Basars leitet. Marco Polo nannte die Stadt Tauris. Er schrieb, dass die Menschen hier vom Handwerk und vom Handel lebten, vor allem im Textilbereich. "Man fertigte Teppiche aller Art, mit Gold und Seide, wunderschön und von großem Wert." Täbris ist ein Paradebeispiel für multikulturelles Miteinander. Marco Polo schrieb: "Armenier, Nestorianer, Georgier, Perser, Menschen, die Mohammed verehren - das sind die Volksgruppen, die in der Stadt namens Tauris leben." Heute gehört der Hauptteil der Bevölkerung zur Ethnie der Aserbaidschaner. Ihre Sprache ist dem Türkischen verwandt. Doch wenn man durch den Basar schlendert, findet man unzählige Hinweise darauf, dass sich hier viele Kulturen vermischt haben und zum Aufstieg des legendären Persischen Reichs beigetragen haben. Vor allem die armenische Kultur ist in Täbris noch sehr präsent. Bei seiner Erkundungstour im armenischen Viertel rund um die Marienkirche geht Alfred de Montesquiou gemeinsam mit einem Archäologen und einer Lehrerin der Frage nach, was von dieser Volksgruppe 38 Jahre, nachdem die Islamische Republik ausgerufen wurde, noch übriggeblieben ist. Zu Zeiten der Seidenstraße waren die Armenier vor allem an der Organisation der Karawanenzüge entlang der Seidenstraße beteiligt. Südlich der Stadt kommt Alfred noch bei der Karawanserei Dschamalabad vorbei, bevor ihn die weitläufige Landschaft zur Weiterreise einlädt. Es geht zum letzten Etappenziel, dem Städtchen Soltanije mitten in der Steppe. Der Ort und sein Mausoleum wurden 2005 von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt.

Bilder allein zuhaus 03:23

Bilder allein zuhaus: Das Angelusläuten, Jean-François Millet - Bauer sucht Frau

Malerei

Das Bauernpaar des Gemäldes "L'Angelus" (1859) streitet sich auf dem Kartoffelfeld. Der Sohn ist abgehauen, um an "Bauer sucht Frau" teilzunehmen. Die Mutter ist so gar nicht begeistert ...

Mit offenen Karten 03:30

Mit offenen Karten: Norwegen: Sorge vor dem Nachbarn

Infomagazin

Norwegen, ein Modell für Pazifismus und Wohlstand, hat in Europa lange Zeit eine Sonderstellung eingenommen: Ein Nicht-EU-Land, das trotz seiner Nato-Mitgliedschaft stets versuchte, sich aus den Spannungen zwischen Russland und dem Westen herauszuhalten. Aber der russische Angriffskrieg auf die Ukraine 2022 und die Aufnahme Schwedens und Finnlands in die Nato setzte dieser strategischen Neutralität ein Ende. Als wichtigster Gaslieferant Europas spielt Norwegen jetzt eine zentrale Rolle bei der europäischen Verteidigung. Angesichts der Bedrohung durch den russischen Nachbarn, die sich entlang der Grenze, aber auch in der Arktis, der Barentssee und rund um die Inselgruppe Spitzbergen abzeichnet, begann die norwegische Regierung, massiv aufzurüsten: geplante Verdreifachung der Truppenbereitstellung für die Nato, Investitionen in die Seeverteidigung, Stärkung der Garnisonen im Norden. Nicht zuletzt zeigt auch das neu entstandene Nato-Luftkontrollzentrum in der Stadt Bodø, dass die Bedrohung in Nordeuropa wächst.

28 Minuten 03:40

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.