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TV Programm für ARTE am 18.11.2025

Jetzt

Naturerbe Kanada 16:55

Naturerbe Kanada: Die westlichen Prärien

Dokumentation

In dieser Folge geht es in die westlichen Prärien Kanadas. Ursprünglich erstreckte sich das natürliche Grasland über etwa 600.000 Quadratkilometer. Heute sind davon nur noch 80.000 Quadratkilometer übrig. In nur 50 Jahren wurden in Kanada 50 Millionen Hektar Prärie in Ackerland umgewandelt. Die verbliebenen Flächen werden nun durch die Förderung fossiler Brennstoffe wie Öl und Schiefergas immer weiter reduziert, weshalb das Grasland heute zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen der Welt zählt. Das Grasland ist auch der traditionelle Lebensraum der Präriebisons, die im 19. Jahrhundert fast ausgerottet wurden. Mittlerweile werden sie in einigen Reservaten der First Nations allmählich wieder angesiedelt - zum Nutzen der einzigartigen Flora und Fauna.

Danach

Was Tiere fühlen 17:50

Was Tiere fühlen: Feine Antennen

Tiere

Tierische Sinne sind oft so fein abgestimmt, dass sie selbst die leiseste Bewegung, die kleinste Berührung oder die schwächste Vibration wahrnehmen. Diese Fähigkeit entscheidet über Leben und Tod - und beeinflusst Kommunikation, Orientierung und Jagdverhalten der Tiere. Ein Oktopus nutzt seine acht hochsensiblen Arme, die nicht nur tasten und greifen, sondern auch schmecken können. Jeder Saugnapf ist ein eigenes Sinnesorgan, das blitzschnell Informationen verarbeitet - eine perfekte Kombination, mit der er Rätsel löst und Beute aufspürt. Der Tiger wiederum verlässt sich beim Anschleichen auf seine Vibrissen. Diese Schnurrhaare registrieren Luftströme und Hindernisse, helfen ihm, lautlos zu jagen, und sorgen für einen präzise platzierten Biss. Auch unter Wasser gibt es Jäger mit erstaunlicher Sensorik: Der Hai etwa spürt mit seinem Seitenlinienorgan feinste Druckunterschiede und Bewegungen im Wasser - selbst die kleinste Schwanzbewegung eines Fisches registriert er. Zusätzlich nutzt er ein spezielles Organ, die Lorenzinischen Ampullen, um winzige elektrische Felder wahrzunehmen, die durch Muskelzuckungen oder Herzschläge von Beutetieren entstehen - sogar, wenn diese unter Sand verborgen sind. Diese Tiere zeigen, wie raffiniert und überraschend die Welt der tierischen Wahrnehmung ist. Sie öffnen den Blick für eine Natur voller Superkräfte und laden dazu ein, unsere eigene Wahrnehmung neu zu denken.

Was Tiere fühlen 18:35

Was Tiere fühlen: Wilde Aromen

Tiere

Geruch und Geschmack sind mehr als nur Sinneseindrücke - sie sind stille Werkzeuge des Überlebens. Tiere und Pflanzen nutzen sie, um miteinander zu kommunizieren, sich zu orientieren oder um Nahrung zu finden. Wie etwa der Vielfraß: Von seiner Nase geleitet, durchstreift er die eisige Wildnis. In seiner vergrößerten Nasenhöhle sitzen Millionen spezialisierter Riechzellen, die selbst feinste Duftmoleküle binden. So spürt er Kadaver unter meterdickem Schnee auf. Die Leichenblume in den Regenwäldern Malaysias lockt mit einem Trick: Sie riecht wie verwesendes Fleisch, erzeugt Wärme und täuscht so Aasfliegen, die sie bestäuben. Ihre Blüte ist kurz, ihr Gestank gezielt - ein botanischer Betrug mit Erfolg. Die Giraffe dagegen trotzt der stacheligen Abwehr der Akazie mit ihrer langen Zunge. Doch wenn die Bäume bitter schmeckende Tannine freisetzen, wird selbst sie gewarnt. Über Ethylengas geben die Pflanzen eine Botschaft weiter - ein chemisches Netzwerk, um sich gegen zu viele hungrige Pflanzenfresser zu verteidigen. Diese und weitere Tiere - wie der Lachs, der mit Hilfe seines Geruchssinns den Weg zurück in seinen Geburtsfluss findet, oder der Komodowaran, der mit seiner gespaltenen Zunge riecht - zeigen, dass Riechen und Schmecken weit mehr sind als die Sinne zur Nahrungsaufnahme: Sie sichern Orientierung, Kommunikation und vor allem das Überleben.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 18/11/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Wenn die Pleitewelle rollt

Reportage

Sebastian Gorsler arbeitet bei einem Autozulieferer im sächsischen Harzgerode. Die Krise in der Automobilbranche hat auch seinen Betrieb erfasst. Seit April 2025 läuft ein Insolvenzverfahren. Sollte die Firma endgültig schließen, hätte das gravierende Folgen für die gesamte Region, denn die Firma ist der größte Arbeitgeber vor Ort. Viele Familien arbeiten dort seit Generationen. Sebastian hat nun Zukunftsängste: "Ich war geschockt, als es hieß, wir sind insolvent. Wir überlegen jetzt genau, was wir uns noch leisten können". Alle hoffen nun auf einen Investor, der mit Geld und Ideen sowohl den Betrieb als auch den Ort rettet. Wenn die Pleitewelle rollt, hat das Konsequenzen auf vielen Ebenen. Der sogenannte Pottery Belt rund um die Stadt Stoke-on-Trent war jahrhundertelang ein Zentrum der britischen Porzellanindustrie. Einst gab es hier rund 200 Fabriken mit 150.000 Mitarbeitern. Doch das ist lange vorbei. Billigkonkurrenz aus Asien und steigende Energiepreise machen dem Traditionshandwerk seit Jahren zu schaffen. Der Niedergang ist unübersehbar: Viele Geschäfte mussten schließen, Häuser verfallen. Wer kann, zieht weg. Claire Spate verlor ihren Job bei einem Porzellanhersteller und ist verzweifelt: "Ich war in 27 Jahren noch nie arbeitslos. Arbeit gehört zu meinem Leben." Jetzt macht sie eine Weiterbildung und hofft, dass sie nochmal einen Job findet. Sharon Bradbury aus dem gleichen Ort hatte dagegen Glück: Auch ihr Arbeitgeber ging bankrott, aber ein paar Jobs wurden durch einen Investor gerettet. Ein Hoffnungsschimmer, der Sharons ehemaligen Kollegen Mut macht.

Auf den Spuren der Geschichte. Die Nürnberger Prozesse 20:15

Auf den Spuren der Geschichte. Die Nürnberger Prozesse

Dokumentation

November 1945. Deutschland liegt in Trümmern. Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), ist nach Ende des Zweiten Weltkriegs zu mehr als 90 Prozent zerstört. Und doch beginnt inmitten dieser trostlosen Kulisse "der Prozess des Jahrhunderts". Erstmals werden führende Vertreter des NS-Regimes für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Journalisten aus aller Welt berichten: Über 300 Reporter, Schriftsteller und Fotografen kommen nach Nürnberg. Die US-Armee bringt sie am Stadtrand im Schloss Faber-Castell unter. Mit dabei: die US-Journalistin Martha Gellhorn, aber auch Zeitzeugen wie Elsa Triolet, John dos Passos, Erika Mann, Ilya Ehrenburg und Joseph Kessel. Ihre Berichte geben sensible Einblicke in einen der bedeutendsten Gerichtsprozesse und stellen die Weichen für eine neue Weltordnung. Die Dokumentation greift auf reiches Archivmaterial zurück. Die Schilderungen aus so unterschiedlichen Blickwinkeln stellen ein eindrucksvolles Dokument dieses "Jahrhundertprozesses" dar. Erstmals wurden Politiker und Militärs persönlich zur Verantwortung gezogen und mit ihrer individuellen Schuld konfrontiert. Die Verhandlung vor dem Internationalen Militärgerichtshof war Wegbereiter für den heutigen Internationalen Strafgerichtshof im niederländischen Den Haag.

Auf den Spuren der Geschichte. Die Nürnberger Prozesse 21:00

Auf den Spuren der Geschichte. Die Nürnberger Prozesse

Dokumentation

Die ersten Nürnberger Prozesse gestalten sich langwierig und ziehen sich bis ins Frühjahr 1946. Die Beweisaufnahme im Verfahren gegen die verantwortlichen Militärs und Politiker des NS-Regimes bringt die monströsen Gräueltaten der Nationalsozialisten ans Licht. Die im Schloss Faber-Castell untergebrachten Journalisten werden langsam ungeduldig: Wie lange soll es noch dauern, bis endlich Recht gesprochen wird? Zur gleichen Zeit wächst die Rivalität zwischen den Westmächten und der Sowjetunion. Die Kriegsverbrecher müssen verurteilt werden, doch die Spannungen zwischen den einstigen Verbündeten sind erste Anzeichen des Kalten Krieges und machen die Verhandlung zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Die Berichte und Analysen der Journalistinnen und Journalisten sowie Schriftstellerinnen und Schriftsteller dokumentieren einen Wendepunkt der Weltgeschichte. Neben diesem Prozess gegen die "Hauptkriegsverbrecher" in Nürnberg gab es zwölf weitere Prozesse, die sogenannten "Nachfolgeprozesse". Im Hauptkriegsverbrecherprozess klagten die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs (USA, Großbritannien, Sowjetunion und Frankreich) 24 Personen und sechs Organisationen vor dem "International Military Tribunal" (IMT) in Nürnberg an. Er dauerte vom 20. November 1945 bis zum 1. Oktober 1946 und endete mit zahlreichen Todesurteilen. Kriegsverbrecher wie Adolf Hitler, Joseph Goebbels, Hermann Göring oder Heinrich Himmler hatten sich ihrer Bestrafung jedoch zuvor durch Selbstmord entzogen, andere konnten untertauchen und flüchten.

Der Jahrhundert-Spion 21:50

Der Jahrhundert-Spion

Dokumentation

Peter Sichel wird 1922 in Mainz als Sohn einer jüdischen Weinhändler-Familie geboren. Seine Mutter erkennt früh die drohende Gefahr durch die Nationalsozialisten und drängt zur Flucht in die USA. Dort stößt Sichel zur US-Armee und dann zum US-Geheimdienst OSS - Vorläufer der CIA. Als "Wunderkind" unter den Spionen wirbt Sichel deutsche Kriegsgefangene an und wird Zeuge der Befreiung Dachaus - ein Wendepunkt in seinem Leben. Nach dem Krieg wird Sichel CIA-Stationsleiter in West-Berlin und erkennt früh die feindlichen Absichten der Sowjets - der Beginn des Kalten Krieges. Als oberster CIA-Repräsentant für Westdeutschland baut er auch Spionagenetze in Ostdeutschland auf und muss dabei mit ehemaligen Nazis zusammenarbeiten. In Washington steigt er später zum Leiter der Osteuropa-Operationen auf. Er warnt vor riskanten Geheimdienst-Aktionen - und muss miterleben, wie durch das Versagen der CIA Hunderte sterben. Sichels Kritik bringt ihn ins Visier des FBI. Ein Ermittlungsverfahren endet zwar mit einem Freispruch, doch er wird nach Hongkong versetzt. Auch dort erlebt er desaströse CIA-Operationen. 1960 verlässt Sichel, vom Geheimdienst tief enttäuscht, die CIA und führt das Familienunternehmen mit der Weinmarke "Blue Nun" zum Welterfolg. Die deutsch-amerikanische Filmemacherin Katharina Otto-Bernstein hält fest, wie der Jahrhundert-Zeuge Peter Sichel mit feinem Humor und scharfem Verstand von Flucht, Krieg, Spionage und moralischen Konflikten erzählt. Der Film bietet zugleich einen fesselnden Insider-Bericht über Anfänge und Abgründe der US-Geheimdienste, der auch geopolitische Fragen von heute berührt.

Bedrohter Amazonas - Warum die grüne Lunge stirbt 23:25

Bedrohter Amazonas - Warum die grüne Lunge stirbt

Dokumentation

Jedes Jahr steht am Ende der Trockenheit der Amazonas in Flammen - auch unter Präsident Luiz Inácio Lula da Silva. Und auch wenn die Waldbrandsaison 2025 weniger dramatisch auszufallen scheint - im vergangenen Jahr gab es so viele Brände wie seit 20 Jahren nicht. Grund hierfür ist vor allem: das Geld. Der Amazonas ist Spielball politischer Interessen und globaler Profitgier. Brandstiftung, illegale Abholzung und organisierte Umweltverbrechen wurden über Jahrzehnte geduldet, und das Geschäft mit Soja, Gold und Rindfleisch bringt Milliarden - auch für Bürgermeister, Kongressabgeordnete und Banken. "Bedrohter Amazonas" ist ein Film über Feuer und Dürre, Verbrechen und Verantwortung. Albert Knechtel und der Kameramann Sylvestre Campe reisen in die Brandgebiete nach Porto Velho und an den Rio Madeira, ins ausgetrocknete Herz des Regenwalds. Sie sprechen mit indigenen Aktivisten und Aktivistinnen, die für ihre Rechte kämpfen und mit mutigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Polizeischutz. Die Dokumentation zeigt, warum selbst Schutzgebiete brennen und wie der größte Einzelverkäufer durch Emissionszertifikate mit Hilfe hoher Staatsbeamter das Land um Hunderte Millionen geprellt hat. Warum sogar Präsident Lula an den Interessen der Agrarlobby scheitert, welche Rolle Europa dabei spielt und was Donald Trumps Abschaltung der wichtigsten Satelliten zur Beobachtung der Erderwärmung bedeutet. Der Amazonas stirbt - fast verzweifelt klingt da der Appell von Brasiliens Umweltministerin Marina Silva: "Unser Planet ist endlich, aber unsere Gier ist unendlich. In den 500 Jahren unserer Kolonialisierung ist das Haben wichtiger geworden als das Sein."

Tracks East 00:20

Tracks East: Leben mit Diktatoren: Spiel ohne Regeln

Reportagereihe

Das letzte Weiße Nashorn 00:55

Das letzte Weiße Nashorn

Dokumentarfilm

Nördliche Breitmaulnashörner erwecken den Eindruck von Unzerstörbarkeit. Die imposanten Tiere werden daher auch Kifaru genannt - ein Wort, das im Swahili sowohl "Nashorn" als auch "Panzerwagen" bedeutet. In David Hambridges Filmdebüt zeigen sie sich jedoch als sanftmütige Wesen. Ihr Lebensraum wird von Jahr zu Jahr kleiner. Das Nördliche Breitmaulnashorn wurde beinahe vollständig ausgerottet - wegen des unbelegten Glaubens an die "ganzheitliche Heilkraft" seiner Hörner. Das letzte lebende männliche Exemplar trägt den Namen Sudan. Ohne ständige Bewachung wären auch die letzten Tiere der Wilderei längst zum Opfer gefallen. Im kenianischen Reservat Ol Pejeta wurde daher eine kleine Schutzeinheit ins Leben gerufen. Der Dokumentarfilm erzählt das drohende Aussterben der Tierart aus der Perspektive zweier junger kenianischer Ranger: Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich bis zu seinem Tod um Sudan zu kümmern - und sind so mit dem schmerzhaften Verlust einer Tierart konfrontiert, deren Erhalt sie sich verschrieben haben. Ihr Hoffnung ruht auf wissenschaftlichen Fortschritten, mit deren Hilfe die Art vielleicht doch noch gerettet werden kann.

Kenia, die Elefanten-Nannys 02:20

Kenia, die Elefanten-Nannys

Dokumentation

Wie in ganz Afrika fielen auch im Norden von Kenia in den letzten dreißig Jahren etliche Elefanten den Wilderern zum Opfer, die es auf Buschfleisch und Elfenbein abgesehen hatten. Doch die Dezimierung der grasfressenden Dickhäuter beeinträchtigte das zerbrechliche Gleichgewicht der lokalen Ökosysteme. 1995 ergriffen die Einheimischen in Samburu eine einzigartige Initiative: Sie gründeten den Namunyak Wildlife Conservation Trust mit dem Ziel, die natürliche Artenvielfalt in der Region wiederherzustellen - "Namunyak" heißt übersetzt "gesegneter Ort". 2016 entstand in diesem Rahmen auch das Reteti Elephant Sanctuary, in dem kranke und verwaiste Elefantenkälber maßvoll behütet heranwachsen, um später wieder in ihren natürlichen Lebensraum ausgewildert zu werden. Das Projekt zeugt von einer neuen Vision des Artenschutzes und des Zusammenlebens zwischen Menschen und Wildtieren. Weitere Aspekte sind die Sensibilisierung der Bevölkerung für Umweltthemen und die Eingliederung von Frauen in die Arbeitswelt. Tatsächlich gab es vor der Gründung des Elefantenparks keine einzige Elefantenwärterin in ganz Kenia - heute könnte niemand mehr auf die ebenso engagierten wie kompetenten Kolleginnen verzichten. Naomi Leshongoro und Pauline Leriong pflegen die Elefantenkälber und bereiten sie darauf vor, in die freie Natur zurückzukehren. In einer Zeit, in der Wassermangel und Trockenheit die Menschen, Haus- und Wildtiere und Ökosysteme gleichermaßen bedrohen, wollen sie und ihre Helfer mit ihrem unermüdlichen Einsatz zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

Die Bienenflüsterer 03:15

Die Bienenflüsterer: Slowenien: Der Hüter der Carnica-Biene

Land und Leute

Slowenien ist das einzige europäische Land, das sich seine einheimische Bienenart erhalten konnte: Apis mellifera carnica, auch als Krainer oder Kärntner Biene bekannt. Die Imkerei wird hier seit Jahrhunderten gepflegt und hat die slowenische Geschichte und Kultur mitgeprägt. Ob Berufsimker oder Laien, die Slowenen haben großen Respekt vor der Carnica und den Traditionen, die mit ihr in Verbindung stehen. Brane Kozinc stammt aus einer Imkerfamilie, in der die Leidenschaft für die Bienen seit vier Generationen vom Vater an den Sohn weitergegeben wird. Mit den Carnica-Bienen kam er schon als kleiner Junge in Kontakt, unter der liebevollen Aufsicht seines Großvaters. Heute ist Brane einer der 15 staatlich anerkannten Imker Sloweniens und züchtet reinrassige Carnica-Bienen. Dabei hält er sich an die Weisungen der Forschung und wendet bei der Auswahl der Königinnen nur ausgewiesene Techniken an. Der Schutz der Carnica ist für Brane zur Priorität geworden. Seine Bienenstöcke stehen auf dem Triglav, dem höchsten Gipfel der Julischen Alpen und Sloweniens. Die Klimabedingungen sind so extrem, dass Bienen hier normalerweise nicht überleben würden - nur die Carnica-Biene ist dazu in der Lage. Diese Bienenart zeichnet sich durch ihre Friedfertigkeit und ihren exzellenten Honig aus, so dass sie in Slowenien sogar die einzige zugelassene Bienenart ist. Für Brane ist die Zucht der Carnica-Biene nicht nur eine Leidenschaft, sondern auch eine notwendige Voraussetzung für die Zukunft der Imkerei. Unter den staatlich anerkannten und streng kontrollierten Bienenzuchtbetrieben ist er der Einzige, der seine Bienenköniginnen in die ganze Welt exportiert.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:40

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:45

Mit offenen Augen: China veranstaltet erste Roboter-WM

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:55

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.