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TV Programm für ARTE am 25.07.2025

Geheimnisvolle Kunstschätze Nigerias 05:25

Geheimnisvolle Kunstschätze Nigerias: Die Ilé-Ifè-Bronzen

Dokumentation

Als der deutsche Sammler und Afrika-Forscher Leo Frobenius 1910 als erster Europäer die Stadt Ilé-Ifè im Südwesten Nigerias erreichte, glaubte er angesichts der realistischen Porträt-Kunst auf die Spuren des untergegangenen Kontinents Atlantis gestoßen zu sein. Ein goldenes Zeitalter im afrikanischen Regenwald? In Zeiten von Imperialismus und Kolonialismus durfte oder wollte daran in Europa niemand glauben. Doch in den vergangenen Jahren haben gleich mehrere Forschungsteams den Aufstieg der Stadt, ihre Handelsbeziehungen, den Alltag ihrer Bürger und schließlich ihren Niedergang näher untersucht. Während ein Team um den Franzosen Gérard Chouin auf Basis der Keramik und der Fliesenböden eine Chronologie der Stadt entwickelt, nimmt uns der nigerianische Archäologe Babatunde Babalola mit auf eine Schatzsuche in die Nachbarschaft einer mittelalterlichen Glasfabrik. Die gesamte Gegend ist mit Perlen durchsetzt. Das Monopol auf die Produktion und den Handel mit Glasperlen bildete die wirtschaftliche Stärke Ilé-Ifès. Bald schon wurde die Stadt zur Blaupause für die Gründung weiterer Königreiche. Doch um das Jahr 1400 nach Christi begann der Niedergang. Ob die große Pestepidemie dafür verantwortlich war, darüber streiten die Gelehrten. Die Dokumentation endet ebenso wie das nigerianische Mittelalter mit der Ankunft der Portugiesen im Jahre 1471, als das Zeitalter des transatlantischen Versklavungshandels anbrach und Nigerias glanzvolles Mittelalter aus dem Fokus der Geschichte geriet.

ARTE Journal Junior 06:20

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Tierische Freibeuter der Meere 06:25

Tierische Freibeuter der Meere: Anpassen oder untergehen

Tiere

Möwen stürzen sich auf Blauwale und Hyänen jagen Seehunde - diese Phänomene sind neu, könnten aber zur Normalität werden. Der Klimawandel und die Veränderungen der Ökosysteme bringen heute Tierarten zusammen, die einander noch nie begegnet sind. Um zu überleben, erfinden viele Raubtiere zusätzliche Jagdstrategien! Im argentinischen Golfo Nuovo beobachtet Mariano Sironi seit über 20 Jahren die Räuber-Beute-Beziehung zwischen Möwen und Blauwalen. Warum werden die Ozeanriesen und ihre Jungen in letzter Zeit immer wieder Opfer der aggressiven Seevögel? An der Skeleton Coast in Namibia erforscht die Biologin Ingrid Wissel seit zwei Jahrzehnten die dortigen Seehundrudel. So wurde sie Zeugin eines sehr langen und seltenen Prozesses: Hyänen, Schakale und Seehunde - drei Tierarten, die sich in den letzten tausend Jahren nie begegnet sind - treffen jetzt aufeinander und entwickeln Jagd- und Verteidigungsstrategien.

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Nicolas de Staëls Frankreich / Simbabwe / Polen

Magazin

(1): Frankreich: Nicolas de Staël und das Licht des Nordens (2): Simbabwe: Operation Noah am Karibasee (3): Lettland: Lindas lettisches Rote-Bete-Gazpacho (4): Polen: Das Geheimnis des Bernsteinzimmers

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Nicolas Winding Refns Dänemark / Wien / Paris

Magazin

(1): Dänemark: Nicolas Winding Refn und der Underground von Kopenhagen (2): Wien: Ein Revolutionär namens Freud (3): Mexiko: Carmens Suppe mit Schweinefleisch und Yerba Santa (4): Paris: Von Kokain zu Coca-Cola

Paradiese aus Menschenhand 08:55

Paradiese aus Menschenhand: Die Korallenretter der Karibik

Dokumentation

Korallenriffe gehören zu den artenreichsten Ökosystemen unseres Planeten - und zugleich zu den am stärksten bedrohten. Klimawandel und Versauerung setzen ihnen zu, über die Hälfte der Riffe könnten in den nächsten 50 Jahren absterben. Das wäre nicht nur eine Katastrophe für die zahlreichen Pflanzen und Tiere der Riffe. Fast eine Milliarde Menschen sind weltweit über Fischfang und Küstenschutz von intakten Korallenriffen abhängig. Die Dokumentation begleitet Forscherinnen und Forscher auf der Karibikinsel Curaçao, die daran arbeiten, die Korallen mit einem neuen wissenschaftlichen Ansatz für die Zukunft widerstandsfähiger zu machen. Dabei hilft ihnen ein Wunder der Evolution: die Hochzeit der Korallen. Milliarden winziger Polypen werden fast auf die Sekunde genau gleichzeitig aktiv. Für die kleinen Larven der Koralle beginnt dann eine Reise, die sie viele Hundert Kilometer durch die Ozeane führen kann. Wenn sie sich ansiedeln, entsteht ein neues Riff - ein einzigartiger Lebensraum, die Grundlage für die Existenz unzähliger Arten. Die winzigen Korallenpolypen leisten Unglaubliches: Sie sind die größten Baumeister der Erde. Ihre Behausungen erstrecken sich über Tausende von Kilometern, bilden sogar Inseln. Die Idee des Teams auf Curaçao ist, die Befruchtungsraten der Korallen zu erhöhen und danach den winzigen Korallenlarven ihre ersten Tage zu erleichtern. Dabei durchlebt das Team ein Wechselbad der Emotionen. Viele anfängliche Versuche scheitern. Unzählige Probleme müssen gelöst werden. Doch dann ist endlich eine Methode entwickelt, die hoffen lässt - für die Zukunft der Korallen.

Paradiese aus Menschenhand 09:45

Paradiese aus Menschenhand: Barcelonas grüne Ader

Dokumentation

Barcelona, die Metropole an der spanischen Mittelmeerküste, wurde einst zwischen zwei Flüssen gegründet, dem Riu Llobregat und dem Riu Besòs. Während der Llobregat auch heute noch durch eine eher landwirtschaftlich geprägte Gegend fließt, ist der Besòs ein reiner Stadtfluss: Sein Bett ist eingezwängt zwischen Autobahnen, Industrieanlagen und Mietskasernen. Gewissermaßen die Rache des Flusses waren Überschwemmungskatastrophen, die alle paar Jahre große Flächen der Stadt unter Wasser setzten und viele Menschen töteten. Stadtplaner wollten dem mit einem riesigen Betondeckel ein Ende setzen und den Besòs in einen riesigen Abwasserkanal verwandeln. Doch schließlich beschränkten sie sich darauf, den Fluss hinter Betonwänden einzusperren - Menschen und Fluss gingen fortan getrennte Wege. Diese Schutzwände erwiesen sich als Segen: Nachdem vor rund 30 Jahren die ersten Kläranlagen an seinen Ufern entstanden, entwickelte sich langsam, von Menschen ungestört, ein Naturparadies. Zuerst erschienen Insekten und ihre Larven. Diese lockten Vögel und Fische an. Heute leben etwa sieben Fischarten im Fluss - darunter der vom Aussterben bedrohte europäische Aal - und zahlreiche Fischjäger wie Kormorane, diverse Reiherarten und Eisvögel. Mit großem Aufwand verwandelten die Anrainerstädte neun Kilometer des Flussufers in einen öffentlichen Park, der heute die größte Grünfläche der Metropolregion darstellt. Wo früher eine stinkende Giftsuppe Krankheiten verbreitete, halten sich die Menschen heute fit, spielen mit ihren Kindern auf großen Wiesen oder lassen ihre Hunde im Fluss baden.

GEO Reportage 10:40

GEO Reportage: Kenia: Let's Dance

Reportage

Die 16-jährige Elsy hat einen Traum: Mit klassischem Ballett will sie dem Elend ihres Heimatorts Kibera entkommen, der zu den größten Slums Kenias gehört. Hier lebt sie zusammen mit ihren zwei Geschwistern bei ihrer Mutter, die einen kleinen Laden betreibt. Der Alltag in Kibera ist rau, die Jugendlichen sind täglichen Gefahren wie Gewalt, Prostitution und früher Schwangerschaft ausgesetzt. Eine Zukunft, die Elsy für sich unbedingt vermeiden will. Mit acht Jahren kam sie erstmals mit Ballett in Berührung, das durch internationale Organisationen nach Kibera gebracht wurde. Die Kinder durch ein möglichst vielfältiges Programm von der Straße holen, lautete damals die Devise. Und die Resonanz war überwältigend: Nicht nur klassisches Ballett, auch einheimische Tänze, Trommelspiel, Gesang und Akrobatik stehen zur Auswahl. Seitdem feilt Elsy zusammen mit ihrer Freundin Mary fast täglich an ihrer Technik. Die Mädchen arbeiten an gemeinsamen Choreographien und bereiten mit ihrer Klasse eine Gala vor, in der Geld für eine neue Tanzschule gesammelt werden soll. Zusammen mit ihren Mitschülern will Elsy beweisen, dass Ballett nicht nur europäischen Tänzern vorbehalten sein muss. Dafür stehen den Jugendlichen sowohl einheimische als auch internationale Lehrer zur Seite. Auch mit den Schulen anderer Slums wird zusammengearbeitet - besonders mit Mathare, deren Einwohner für ihre noch größere Gewaltbereitschaft bekannt sind. Denn eines haben sowohl die Organisatoren als auch die Schüler inzwischen erkannt: Wenn sie einen Schritt hinaus aus ihrer täglichen Misere finden wollen, müssen sie zusammenarbeiten. Die Vorbereitung zur nächsten Gala ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt dazu.

Schiffswracks, voller Leben nach dem Untergang 11:35

Schiffswracks, voller Leben nach dem Untergang

Dokumentation

Versunkene Schiffswracks sind wahre Paradiese der Biodiversität. Das zeigen auch die Skulpturen im Unterwassermuseum von Marseille: Bei ihrer Installation waren sie noch kahl, wurden aber durch Biokorrosion mit einer fruchtbaren Schicht überzogen - und verwandelten sich in einen einladenden Lebensraum für eine Vielzahl von Meeresbewohnern. In ähnlicher Weise werden auch Wracks wie die der "Grec" und der "Donator", die unweit der Insel Porquerolles im Mittelmeer liegen, von der Natur zurückerobert. Wie große Klippen ragen sie aus dem Grund und sind inzwischen dicht mit Wasserpflanzen und Tieren besiedelt. Große Barrakudas und Bernsteinmakrelen, die hier heimisch sind, versammeln sich in großer Zahl und ziehen weiteres Leben an. Auch im Wrack der "Thistlegorm" im Roten Meer tummeln sich zahlreiche Fischarten und andere Meerestiere. Drückerfische knacken Austernschalen, und Anemonen bieten Clownfischen Schutz. Egal, welches Wrack: Überall ist Leben. Zwischen dem Hafen von Sète und dem Étang de Thau am Mittelmeer haben sich wiederum Seepferdchen in den Rümpfen gesunkener Ausflugsschiffe angesiedelt und bilden hier die größte Population Europas. An der Spitze der Nahrungskette dominieren große Raubfische diesen besonderen Lebensraum. Und unweit von Morehead, an der Atlantikküste von North Carolina, beherbergen Wracks wie das der "Aeolus" Sandtigerhaie, die hier auf ihrer Wanderung nach Norden einen Zwischenstopp einlegen. Der Meeresboden ist auch hier ein stiller Zeuge der Besiedlung - von den ersten Mikroorganismen bis hin zu üppigen Unterwassergärten.

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Carmen Mirandas Brasilien / Spanien / London

Magazin

(1): Brasilien: Carmen Miranda, kulturelle Botschafterin der besonderen Art (2): Bourges: Jacques Coeur, der Vertraute des Königs (3): Spanien: Anas Bohnensuppe mit Speck vom Keltischen Schwein (4): London: Brutstätte der Lesesucht

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Iulian Ciocans Moldawien / Gorges du Tarn / Türkei

Magazin

(1): Iulian Ciocans dystopisches Moldawien (2): Gorges du Tarn: Im Reich des Wassers (3): Chile: Marías Curanto (4): Türkei: Der Brandstifter von Ephesos

Die Vergesslichkeit der Eichhörnchen 14:00

Die Vergesslichkeit der Eichhörnchen

Tragikomödie

Wie viele Altenbetreuerinnen kommt die 27-jährige Marija aus der Ukraine nach Deutschland, um Geld für ihre Familie in der Heimat zu verdienen. Während zu Hause ihre Mutter auf ihren fünfjährigen Sohn aufpasst, kümmert sie sich als sogenannte 24-Stunden-Pflegekraft um den an Altersdemenz erkrankten Curt. Nach dem frühen Tod seiner Frau hatte seine Tochter Almut deren Platz eingenommen. Doch nun zieht auf Wunsch von Almut Marija in die Villa der Familie Wieland ein und soll rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Dabei gibt es für sie einiges zu beachten: Sie darf keinen Besuch empfangen, soll stets einen weißen Kittel tragen und nicht vom Festnetztelefon ins Ausland anrufen. Was die Pflege ihres Vaters angeht, hat Almut strikte Vorstellungen. Marijas Vorschläge, etwa die übertriebene Bettruhe aufzuheben, lehnt sie vehement ab und nimmt die Pflegerin zunehmend als Eindringling wahr. Als Curt beginnt, Marija für seine jung verstorbene Frau Marianne zu halten, dafür aber seine Tochter wie eine Fremde behandelt, reicht es Almut. Wutentbrannt stürmt sie aus dem Haus und ist daraufhin nicht mehr erreichbar. Marija bleibt allein mit Curt zurück und schlüpft in die Rolle seiner Frau. Doch in Ermangelung von Essen und Medikamenten ruft Marija schließlich Philipp an, Curts Sohn. Dieser hat ein sehr schlechtes Verhältnis zu seinem Vater, den er für den Tod seiner Mutter verantwortlich macht, aber von Marija ist er sofort sehr angetan. Währenddessen blüht Curt bei Ausflügen und Spontanurlaub am heimischen Swimmingpool auf und holt all die Komplimente nach, die er seiner Frau vorenthalten hat. Es scheint eine heile Welt, wäre da nicht Philipp, der Marijas Abhängigkeit zunehmend als Druckmittel einsetzt, um sie an sich zu binden.

Bosnien und Herzegowina 16:00

Bosnien und Herzegowina: Der grüne Norden

Landschaftsbild

Wild und unbekannt mitten im Herzen Europas liegt Bosnien und Herzegowina. Raue Gebirge, dichte Wälder und wilde Wasserfälle prägen das Bild der unberührten Landschaften. Luchse, Wölfe und Bären durchstreifen Berge und Täler. Einer der letzten Urwälder Europas ist Rückzugsort für viele bedrohte Tierarten. Bosnien und Herzegowina ist tatsächlich ein noch unentdecktes Naturparadies mitten in Europa. Geografisch besteht das Land aus der Region Bosnien im Norden, die rund 80 Prozent des Staatsgebiets einnimmt, und der kleineren Region Herzegowina im Süden. Das Land ist geprägt von abwechslungsreichen Landschaften: Gebirge, Schluchten und einsame Hügelketten wechseln mit fruchtbaren Ebenen, großen Flüssen und einem kleinen Abschnitt der Adriaküste. Illyrer, Römer, Osmanen und Österreicher haben in dieser Region ihre Spuren hinterlassen. Und so stehen Moscheen, Synagogen, katholische und orthodoxe Kirchen selbstverständlich nebeneinander. Wild und artenreich ist der Norden des Landes. Hier befindet sich der Nationalpark Sutjeska mit dem Peruc´ica Urwald. In sanften Wellen bedecken seine bis zu 60 Meter hohen Buchen, Fichten und Kiefern den felsigen Untergrund. Für viele bedrohte Tierarten, wie den Balkanluchs, ist er ein bedeutendes Rückzugsgebiet. Der Pilzforscher Nedim Jukic untersucht die Pilzwelt im Nationalpark Sutjeska. Er sucht nach seltenen und gefährdeten Pilzarten am Rande der Gletscherseen. Sie sind wichtig, weil sie abgestorbene Pflanzenreste zersetzen und diese Seen vor dem Zuwachsen und dem Verschwinden retten. Unweit der Hauptstadt Sarajevo liegt auf dem Berg Bjelas?nica Lukomir, das älteste und auf 1455 Meter auch das höchstgelegene Dorf des Landes. Von Mai bis Oktober leben hier etwa 40 Menschen und über 4000 Schafe. Omar Comor ist der Nachfahre des letzten Bogumils, der hier Zuflucht fand.

Bosnien und Herzegowina 16:55

Bosnien und Herzegowina: Der karstige Süden

Landschaftsbild

Wild und unbekannt mitten im Herzen Europas liegt Bosnien und Herzegowina. Raue Gebirge, dichte Wälder und wilde Wasserfälle prägen das Bild der unberührten Landschaften. Luchse, Wölfe und Bären durchstreifen Berge und Täler. Einer der letzten Urwälder Europas ist Rückzugsort für viele bedrohte Tierarten. Bosnien und Herzegowina ist tatsächlich ein noch unentdecktes Naturparadies mitten in Europa. Geografisch besteht das Land aus der Region Bosnien im Norden, die rund 80 Prozent des Staatsgebiets einnimmt, und der kleineren Region Herzegowina im Süden. Auch der karge, karstige Süden des Landes, die Herzegowina, beeindruckt mit ihren Naturlandschaften. Eine davon ist das Livno Feld. Es ist nicht nur das größte Feuchtgebiet des Landes, sondern auch das größte, regelmäßig überschwemmte Karstfeld der Welt. Etwa siebenhundert Wildpferde leben in dieser einzigartigen Landschaft. Ihre Vorfahren waren Arbeitspferde, die vor mehr als 50 Jahren hier ausgesetzt wurden. Eine weitere Besonderheit der Karstlandschaft sind die Flüsse mit ihren Kalktuff-Barrieren. Die unzähligen Wasserfälle, die sich über sie ergießen, sind ein einzigartiges Naturphänomen. Einzigartig sind auch die Kravica-Wasserfälle auf dem Trebizat. Marlena Cukteras und ihre Kollegen wollen für fünf Flussabschnitte den Status eines Naturparks erkämpfen, damit sie geschützt sind vor Gefährdung und Zerstörung. Was kaum bekannt ist, auch Bosnien und Herzegowina hat einen Küstenabschnitt von nur sieben Kilometern. In der Bucht von Neum untersucht der Biologe Andrej Gajic die Auswirkungen der Verschmutzung auf die Unterwasserwelt. Sein Spezialgebiet sind Haifische und Rochen. Bei seinen nächtlichen Tauchgängen untersucht der Biologe den Meeresgrund und seine Bewohner. Im Hinterland von Neum, liegt der Naturpark Hutovo blato. Das Sumpfgebiet eines der bedeutendsten Naturreservate in Europa.

Raubtiere und ihre Beute, Kampf ums Überleben 17:50

Raubtiere und ihre Beute, Kampf ums Überleben: Der Leopard

Tiere

Leoparden sind Meister der Anpassung. Die Einzelgänger sind äußerst beweglich und tarnfähig. In Sambia muss ein Leopardenweibchen sein Revier verteidigen und gleichzeitig seiner neuen Rolle als Mutter gerecht werden. Der erhöhte Futterbedarf zwingt es, größere Risiken einzugehen. Regelmäßig muss es jagen und zugleich seine Jungen beschützen - ein ständiger Balanceakt. Außerdem ist es nicht mehr nur Jägerin, sondern auch Lehrerin, die ihren Jungen beibringt, wie man überlebt. Kaum ein Speiseplan im Tierreich ist vielfältiger: Impalas, Eichhörnchen, Paviane und Gnus. Für jede Beute haben Leoparden eine speziell angepasste Strategie. Mit Kraft, Cleverness und Beweglichkeit attackieren die gefährlichen Raubkatzen ihre Beute auf höchst unterschiedliche Weise.

Raubtiere und ihre Beute, Kampf ums Überleben 18:35

Raubtiere und ihre Beute, Kampf ums Überleben: Der Wolf

Tiere

Ein Wolfsrudel geht immer gemeinsam auf die Jagd. Die Tiere setzen ihre hohe Intelligenz ein, um gemeinschaftlich Beutetiere zu erlegen, die bis zu 15-mal größer sind als sie selbst. Im kanadischen Polargebiet versucht ein Alphaweibchen nach dem Tod ihres Partners, das Rudel allein anzuführen. Damit alle satt werden, muss sie den Zusammenhalt wahren und beim Angriff auf schwierige Beutetiere wie Moschusochsen mutig vorangehen. Im Yellowstone-Nationalpark kämpft ein relativ neu gebildetes Wolfsrudel darum, sich gegenüber einer starken, etablierten Gruppe zu behaupten, die hauptsächlich Bisons jagt. Jeder Angriff ist eine taktische Meisterleistung, jede Entscheidung birgt ein Risiko. Ein Jahr lang haben die Filmemacher die Wolfsrudel begleitet und ihre Sozialdynamik sowie ihre Überlebens- und Jagdstrategien beobachtet, bei denen Schwarmintelligenz ebenso wichtig ist wie Ausdauer.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 25/07/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Die letzten Angelruten-Fischer der Azoren

Reportage

Mestre Eduino Quadros steht auf seinem Kutter. Wann er wieder in seinen Heimathafen zurückkehren wird? Er weiß es noch nicht. In der Saison jagen sie den Thunfisch-Schwärmen hinterher. "Schaut hin, wir fischen völlig nachhaltig mit einer Bambus-Angelrute. Damit wird man nicht zum Aussterben der Arten im Ozean beitragen." Seit Generationen lebt seine Familie vom Thunfischfang, doch das wird immer schwieriger. "So wie wir fischen, können wir nur schwer wissen, wie's ausgeht. Manchmal taucht ein Schwarm auf und wir können so viel angeln, dass es für den Monat reicht. Ein andres Mal sind wir eine, zwei Wochen oder sogar drei Wochen unterwegs und finden keinen einzigen Fisch. Es ist sehr unberechenbar, sehr unsicher." 15 Männer hat er an Bord, sie ziehen an der Angel die 60- bis 80-Kilo-Fische aus dem Wasser. Eduino muss seine Leute bezahlen. Zudem sind die Benzinkosten gestiegen. Doch die größten Sorgen machen ihm die Fangrichtlinien der EU: Sie dürfen derzeit nur Fische angeln, die mehr als zehn Kilo wiegen. Die Restriktionen steigen stets. "Aber warum müssen nur wir darauf achten und nicht die industrielle Fischerei mit Schleppnetzen, die weltweit unterwegs sind? Wer kontrolliert diese Riesen?" Zusätzlich ist da die EU-Fangquote. Ist das Limit für eine Art erreicht, dürfen Mestre Eduino und seine Kollegen nichts mehr fischen - und verdienen nichts. Er macht sich große Sorgen um die Zukunft dieser "Handarbeit". Denn immer weniger junge Azoreaner sind bereit, den Knochenjob auf sich zu nehmen.

Sanfter Mann sucht Frau 20:15

Sanfter Mann sucht Frau

TV-Drama

Annette hat Angst, denn schon bald soll Didier, der zu Handgreiflichkeiten neigende Vater ihres Sohns Eric, aus dem Gefängnis entlassen werden. Obwohl sie lange Jahre unter dem alkoholkranken Mann gelitten hat, schafft sie es nicht, sich endgültig von ihm zu lösen. Als sie die Kontaktanzeige des Landwirts Paul liest, sieht sie zum ersten Mal die Möglichkeit, sich aus den Fängen ihres Ex zu befreien. Sie trifft sich mit dem sanftmütigen Paul und überredet ihn, obwohl er die Beziehung langsam angehen will, dass sie und ihr Sohn unmittelbar sofort zu ihm auf den Bio-Hof in der Auvergne ziehen dürfen. Paul ist davon zwar überrumpelt, doch er stimmt arglos zu. Lange Zeit lebte er allein mit seiner Schwester Nicole und seinem Onkel. Seine letzte Trennung war sehr schmerzhaft für ihn. Seine Schwester ist dementsprechend misstrauisch, als sie Annette kennenlernt. Auch das Verhältnis zwischen Paul und Annette ist nach ihrer Ankunft eher steif, und die ersten Wochen in der schneebedeckten Einöde sind nicht einfach für die junge Mutter und ihren Sohn. Gerade als sie sich etwas eingefunden haben, erhält Annette eine Gerichtsvorladung: Erics Vater ist aus dem Gefängnis heraus und hat von dem Umzug der beiden erfahren. Nun will er das alleinige Sorgerecht für seinen Sohn einklagen. Weil sie Paul bisher nicht die Wahrheit über Didier eingestanden hat, gerät Annette in Verzweiflung. Sie weiß nicht, wie ihr Leben weitergehen soll ...

Das unsichtbare Wesen 21:45

Das unsichtbare Wesen

TV-Drama

Aller Anfang ist schwer. So geht es auch Familienvater Damien, könnte man meinen ... Da seine schwangere Frau Nadia eine Stelle als Forschungsbeauftragte in einer neuen Stadt angenommen hat, ziehen sie mit der gemeinsamen Tochter Chloé weg aus Paris. Aber ihm macht in der neuen Wohnung nicht nur die Arbeit im Homeoffice zu schaffen: Damien hört Geräusche. Sie scheinen aus den Rohren in den Wänden zu kommen. Nachts kann er kaum schlafen, und wenn er aufwacht, ist die Wasserflasche neben seinem Bett leer, obwohl er sie nicht ausgetrunken hat und auch sonst niemand. Der Klempner Bernier, der im selben Gebäude wohnt, behauptet, dass beim Wasseranschluss in ihrer Wohnung gepfuscht wurde. Das Abwasser rinne direkt in den Fluss. Bernier drängt darauf, dass der Schaden auf der Stelle behoben wird, aber Damien hat einen wichtigen Abgabetermin bei der Arbeit und bittet ihn mit Nachdruck, zu gehen. So sehr Damien versucht, sich auf sein Projekt zu konzentrieren, das Geräusch nimmt immer mehr Raum ein, und auch die laute Musik der Nachbarin über ihnen macht die Situation nicht leichter. Was Damien besonders frustriert: Seine Frau Nadia glaubt ihm nicht und will, dass er zu einem Psychotherapeuten geht. Aber Damien ist besessen von der Idee, dass da etwas ist, das er nicht sehen kann, ein Wesen, eine Macht, die von ihm Besitz ergreifen will. Seine Besessenheit wirkt sich auf sein ganzes Leben aus. Er hinkt mit der Arbeit hinterher, vergisst, seine Tochter von der Schule abzuholen, und selbst bei einem gemeinsamen Wochenende bei Freunden scheint ihm das Wesen in deren Haus auf dem Land gefolgt zu sein. Schließlich eskaliert die Situation und Damien droht seine Familie zu verlieren. Gibt es für ihn einen Ausweg?

Sultanas Traum 23:15

Sultanas Traum

Animationsfilm

In einer Bibliothek in Ahmedabad, Indien, stößt die junge Künstlerin Inés auf "Sultanas Traum", eine Science-Fiction-Kurzgeschichte, die 1905 von Begum Rokeya Hossain geschrieben wurde. Die Geschichte dreht sich um Ladyland, eine feministische Utopie, in der Frauen über Wissen verfügen und das Land regieren, während Männer keinen Zugang zu Bildung haben, zurückgezogen leben und sich um den Haushalt kümmern. Fasziniert von der Kurzgeschichte begibt sich Inés auf eine Reise durch Indien, um Ladyland und die Spuren der Autorin Begum Rokeya Hossain zu suchen. "Sultanas Traum" kritisiert das Patriarchat, den Krieg, die Industrialisierung und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und spricht damit auf unerwartet visionäre Weise die Probleme unserer heutigen Welt an. Dieser feministische Animationsfilm mit einem verträumten und aufwendig gestalteten Zeichenstil überzeugt durch seine Originalität und künstlerische Kreativität. Eine Reise in eine farbenfrohe Welt, mit einer starken aktuellen Botschaft.

Chouans! - Revolution und Leidenschaft 00:40

Chouans! - Revolution und Leidenschaft

Historienfilm

Frankreich, 1793: Es ist vier Jahre her, dass die Bastille gestürmt und die Revolution ausgerufen wurde. Die Revolution sollte das Ende der Feudalherrschaft, der Ungleichheit und der Armut bedeuten. Doch die Realität sieht anders aus. Es mangelt an Essen, die Kirchen, ein wichtiger Ort der Gemeinschaft, wurden geschlossen und die Bauernkinder werden vor der großen Ernte unfreiwillig in den Krieg geschickt. So bildet sich eine Gruppe aus bäuerlich-konservativen Bürgern, die das Rad der Geschichte zurückdrehen möchten. Gemeinsam plündern sie die Städte Westfrankreichs und planen die Konterrevolution. Die Regierung will den Widerstand im Keim ersticken und verhängt deshalb über jeden bewaffneten Rebellen die Todesstrafe. Dieser Bürgerkrieg spaltet nicht nur Frankreich, sondern auch die Familie Kerfadec. Aurèle, Tarquin und Céline wachsen gemeinsam in einem Château in der Bretagne auf. Doch als die Revolution ganz Frankreich überrollt, trennen sich ihre Wege. Aurèle, der einzige leibliche Sohn des Grafen von Kerfadec, schließt sich den königstreuen "Chouans" an und kämpft für sie als General. Tarquin, den der Graf als kleines Kind bei sich aufgenommen hat, verteidigt mit aller Macht den Erhalt der Republik. Beide verlieben sich in die junge Céline, und so wird der Kampf um die Revolution zu einem Kampf um die Liebe. "Großes historisches Abenteuer und Liebesfilm zugleich, hervorragend fotografiert und opulent ausgestattet; ein geistreicher Versuch über Toleranz, Fortschritt und Freiheit." (Filmdienst)

Medizin in fernen Ländern 03:00

Medizin in fernen Ländern: Rumänien: Heilsame Bienen

Dokumentation

Die Heilwirkung von Bienenprodukten ist schon seit langem bekannt und wurde bereits auf ägyptischen Papyrusrollen sowie von Hippokrates und Avicenna beschrieben. Die Bienenheilkunde - oder Apitherapie - ist wie die Pflanzenheilkunde fest in vielen Traditionen verankert. In Rumänien wird die Apitherapie europaweit noch am häufigsten gepflegt. In Focsani wird Bernard Fontanille von Dr. Eugen Stefan empfangen. Der Arzt und leidenschaftliche Imker behandelt seine Patienten, indem er sie von seinen Bienen stechen lässt. Bei der Suche nach dem Ursprung dieser traditionellen Heilmethode trifft Bernard Fontanille außerdem auf die Heilerin Illinca, die mitten in den Karpaten lebt.

Wer nicht fragt, stirbt dumm! 03:30

Wer nicht fragt, stirbt dumm!: Higgs-Boson? Wassolldassein?

Animationsserie

Wie kann man das Higgs-Boson erklären? Nur ein Spezialist wie Professor Schnauzbart kann uns dieses Elementarteilchen anhand von Sternen und Herzen begreiflich machen. Und das ist nicht komplizierter als eine Folge von "Unsere kleine Farm" ...

28 Minuten 03:35

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.