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TV Programm für ARTE am 23.10.2025

Das größte Kraftwerk des Planeten 05:00

Das größte Kraftwerk des Planeten: Strom aus dem Meer

Dokumentation

Gezeiten und Wellen - in ihnen steckt jede Menge Energie. Schon vor Jahrzehnten wurde die Idee, Strom aus dem Meer zu gewinnen, von innovativen Ingenieuren und Wissenschaftlern als Chance für eine spätere Energiewende gesehen. Doch warum ist der große Durchbruch trotz vieler guter Ansätze bislang ausgeblieben? Entlang der Küsten Europas suchen die Filmautoren nach Antworten. Ein erster Meilenstein der Meeresenergie findet sich bei Saint Malo in Frankreich, wo das erste kommerzielle Gezeitenkraftwerk der Welt seit fast 60 Jahren zuverlässig Strom liefert. Die Umwelt allerdings leidet unter dem massiven Eingriff in die Natur. Ist Meeresenergie deshalb so wenig gefragt? Aktuelle Zahlen zeigen: Weltweit stammt weniger als ein Prozent der erneuerbaren Energiegewinnung aus Gezeiten- und Wellenkraft. Das liegt sicher nicht am Mangel an Ideen: Von einer Art Seeschlange aus Stahl, die die Kraft schottischer Wellen in Strom verwandeln sollte, bis zu einem "Windrad" unter Wasser. Vielversprechende Projekte, die über einen Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren erprobt wurden. Doch sie zeigen, warum es neue Technologien oft schwer haben, sich durchzusetzen - aus ganz verschiedenen und teils überraschenden Gründen, wie Wissenschaftler und Ingenieure berichten. Trotz aller Herausforderungen lassen aktuelle Projekte aber auch hoffen: In Schottland erleben derzeit weiterentwickelte Unterwasser-Turbinen ein überraschendes Comeback. Und vor den Färöer-Inseln zieht eine Art Drachen seine Kreise. Hier zeigt sich, dass Strom aus dem Meer doch noch eine Chance hat.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Japan: Leben am Fuß des Vulkans

Reportage

Satsuma Iojima liegt im Südwesten Japans, rund 50 Kilometer vom nächsten Festland entfernt. Auf der gerade einmal zwölf Quadratkilometer großen Insel leben heute noch etwas mehr als 100 Menschen. In den Hochzeiten, als der Iodake für den Schwefel- und Kieselabbau genutzt wurde, waren es drei Mal so viele. Seit dem Niedergang dieser Industrien haben viele Bewohner ihrer Heimat den Rücken gekehrt. Zurück bleiben hauptsächlich alte Menschen. Schon mehr als ein Drittel der Insulaner ist heute über 70 Jahre alt. Es fehlt an lukrativen Arbeitsplätzen. Doch es gibt auch eine Gegenbewegung. Ein gutes Dutzend junger Großstadt-Japaner ist in den letzten zehn Jahren nach Iojima ausgewandert. Zu ihnen gehört der Geologe Hisashi Oiwane. Der Auswanderer sucht nicht nur das einfache Leben auf der Insel, er will auch deren Überleben sichern. Nachdem er durchgesetzt hat, dass die Insel zu einem schützenswerten Geopark ernannt wurde, will er nun mit einem ersten Start-up Arbeitsplätze schaffen. Touren auf den Vulkan sollen sowohl Urlauber als auch gestresste Geschäftsleute begeistern. Doch werden sich Besucher darauf einlassen? Oder überwiegt die Angst vor einem neuerlichen Mega-Ausbruch des Vulkans, wie es zum letzten Mal vor 7.300 Jahren passiert ist. Damals wurden große Teile Japans von einer Aschewolke bedeckt. Und die Gefahr ist nicht gebannt. Wissenschaftler haben gerade erst Gasblasen entdeckt, die unter Wasser von dem Vulkan aufsteigen. Mit Hilfe neuer Forschungen hoffen sie hier, bald genaue Vorhersagen treffen zu können.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Florida: Key Lime Pie

Essen und Trinken

(1): Key Lime Pie - Limettentarte aus Florida (2): Nostalgiegeschmack: Heather, von Florida nach Portugal (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Senegal / Türkei / Brest

Magazin

(1): Senegal: Orchestra Baobab, Soundtrack einer Nation (2): Türkei: Land der tanzenden Männer (3): Philippinen: Casianos Rindersuppe "Bulalo" (4): Brest: Der Spanische Bürgerkrieg taucht in der Bretagne auf

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Neuseeland / Mexiko / Japan

Magazin

(1): Das bunte Neuseeland von Keri Hulme (2): Mexiko: die Kunst der schwarzen Keramik (3): Madeira: Marias Polenta mit Bastardmakrelen (4): Japan: ein prähistorischer Schwindel

Tierische Freibeuter der Meere 08:55

Tierische Freibeuter der Meere: Gemeinsam sind sie stark

Tiere

Im Wettstreit der Arten gilt es, clever zu sein und seine Kräfte zu einen. In Alaska gehen Wale gemeinsam auf die Jagd. Fred Sharpe leitet die "Alaska Whale Foundation". In der Meerenge von Chatham erforscht er mit seinem Team aus Biologen und Bioakustikern die kollektiven Jagdtechniken der Buckelwale, zum Beispiel die Taktik der "Blasenfalle". So will er herausfinden, wie die Tiere untereinander kommunizieren und sich "absprechen". Buckel- und Schwertwale setzen in Norwegen auf Teamarbeit: Sie tauchen gemeinsam ab, umzingeln die Heringsschwärme und praktizieren eine ganz neue Art des "Unterwasser-Boxens". In den Fjorden von Skjervøy im Norden Norwegens machen sich der Biologe Andreas Heide und sein Team mit ihrem Segelschiff "Barba" jedes Jahr zu Winterbeginn auf die Spur der Schwert- und Buckelwale, um ihr Jagdverhalten zu studieren. Wenn sich dreitausend Buckelwale und zweitausend Schwertwale dieselben Jagdgründe teilen, sind Strategie und Stärke gefragt.

Tierische Freibeuter der Meere 09:35

Tierische Freibeuter der Meere: Beutezüge hinter feindlichen Linien

Tiere

Schwertwale, die absichtlich stranden, und Vögel, die über 20 Meter tief tauchen - manche Tiere verlassen zum Beutefang sogar ihr gewohntes Element. In der Bucht von Puerto Madryn in Argentinien erklärt Jorge Cazenave eine besondere Jagdtechnik der Orcas: Sie lassen sich an Land gleiten, um Robben zu erbeuten. Luftbilder geben Aufschluss darüber, wie ein Clan seinen Jungtieren diese Strategie beibringt. In der südafrikanischen Küstenstadt Lamberts Bay untersucht die Meeresbiologin Lorien Pichegru das Jagdverhalten von Kaptölpeln, die bis zu zwanzig Meter tief tauchen, um Sardinenschwärme zu erreichen. Tatsächlich beruht diese Beutefangtechnik auf der Zusammenarbeit zweier Arten: Vögel und Delfine jagen gemeinsam.

Tierische Freibeuter der Meere 10:20

Tierische Freibeuter der Meere: Anpassen oder untergehen

Tiere

Möwen stürzen sich auf Blauwale, Hyänen jagen Seehunde - diese Phänomene sind neu, könnten aber zur Normalität werden. Der Klimawandel und die Veränderungen der Ökosysteme bringen heute Tierarten zusammen, die einander noch nie begegnet sind. Um zu überleben, erfinden viele Raubtiere zusätzliche Jagdstrategien. Im argentinischen Golfo Nuovo beobachtet Mariano Sironi seit mehr als 20 Jahren die Räuber-Beute-Beziehung zwischen Möwen und Blauwalen. Warum werden die Ozeanriesen und ihre Jungen in letzter Zeit immer wieder Opfer der aggressiven Seevögel? An der Skeleton Coast in Namibia erforscht die Biologin Ingrid Wissel seit zwei Jahrzehnten die dortigen Seehundrudel. So wurde sie Zeugin eines sehr langen und seltenen Prozesses: Hyänen, Schakale und Seehunde - drei Tierarten, die sich in den letzten tausend Jahren nie begegnet sind - treffen jetzt aufeinander und entwickeln Jagd- und Verteidigungsstrategien.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Australien: Barramundi

Essen und Trinken

(1): Barramundi - der feine Fisch Australiens (2): Nostalgiegeschmack: Daniel, ein Australier in Athen (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Walter Fergusons Costa Rica / Irak / Cerbère

Magazin

(1): Costa Rica: Walter Ferguson - König des Calypso (2): Irak: Gertrude Bell erfindet ein Land (3): Deutschland: Susannes saures Lüngerl (4): Cerbère: Frankreichs erster Frauenstreik

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: New York / Benin / Slowenien

Magazin

(1): Die New Yorker Psychose von Bret Easton Ellis (2): Benin: die Sklavenroute (3): Tourcoing: Frikadellen mit Maroilles von Corentin und Laurence (4): Slowenien: Stimmen des Widerstands

Im Schatten von Roubaix 14:00

Im Schatten von Roubaix

Drama

Louis, ein junger Kommissar, tritt eine neue Stelle in Roubaix an, einem ehemals prosperierenden Industriestädtchen an der Grenze zu Belgien. Gemeinsam mit seinem Vorgesetzten Kommissar Daoud, der in Roubaix aufgewachsen ist und die Stadt wie seine Westentasche kennt, ermittelt er wegen eines Brandes, der in einem etwas heruntergekommenen Viertel gelegt wurde. Zwei junge Nachbarinnen und mögliche Zeuginnen, Claude und Marie, widersetzen sich erst einer Aussage bei der Polizei, haben dann aber trotzdem einen Tipp, wer es gewesen sein könnte. Die von ihnen erkannten Tatverdächtigen haben jedoch alle ein Alibi. Ein paar Tage später erreicht die Polizei ein Anruf der beiden Frauen. Sie seien besorgt, im Nachbarhaus sei etwas im Gange. Eine 80-jährige Frau wird tot aufgefunden, vermutlich ist sie nicht eines natürlichen Todes gestorben. Bei der Polizeiarbeit kommt heraus, dass Claude und Marie sich am Abend der Tat im Nachbarhaus aufgehalten haben. Was hatten sie dort zu suchen, und viel wichtiger: Haben sie etwas mit dem Mord zu tun? Ein atmosphärischer Polizeikrimi, der kritisch auf die Verhörmethoden der Polizei blickt. Es entsteht eine gewisse Sympathie für die Tatverdächtigen, aber natürlich auch für die Kommissare, Arnaud Desplechins Hauptfiguren. Vor allem Daoud, intensiv gespielt von Roschdy Zem, trägt die typischen Züge des einsamen Ermittlers aus dem Film noir.

Die Karakal-Katze 16:00

Die Karakal-Katze: Von der Savanne nach Kapstadt

Tiere

"Karakal-Katze - Von der Savanne nach Kapstadt" erzählt die Geschichte einer jungen Raubkatze, eines Karakals, die es in die Stadt verschlägt. Nach erfolglosen ersten Jagdversuchen in der Savanne gelangt die Raubkatze auf ihren Streifzügen in die Vororte von Kapstadt. Hier nutzt sie ihre scharfen Sinne und ihre phänomenale Sprungkraft, um sich an die vom Menschen gestaltete Umgebung anzupassen. Sie erlegt auf Golfplätzen Kaninchen und jagt Ratten in den Scheunen. Das Weibchen lässt sich eine tote Robbe schmecken, die das Meer in die Bucht gespült hat, und dringt sogar in einen Vorgarten ein, um Hundefutter zu stehlen. Es trotzt Gefahren wie dem Autoverkehr und ebenfalls den in Richtung Stadt abgewanderten großen Raubtieren. In Kapstadt leben rund 60 Karakale am Rande der menschlichen Zivilisation. Gelegentlich kreuzen Vorstadtbewohner den Weg der scheuen Tiere und teilen Bilder in den sozialen Netzwerken. Mit Unterstützung des "Urban Caracal Project" der Universität Kapstadt hat das Filmteam die Raubkatzen über zwei Jahre lang begleitet. Der Film dokumentiert das Leben der Karakale in dieser ungewöhnlichen Umgebung und verdeutlicht die erstaunliche Fähigkeit vieler Tierarten, sich an die rasante Verstädterung anzupassen.

Kenia, die Elefanten-Nannys 16:55

Kenia, die Elefanten-Nannys

Dokumentation

Wie in ganz Afrika fielen auch im Norden von Kenia in den letzten dreißig Jahren etliche Elefanten den Wilderern zum Opfer, die es auf Buschfleisch und Elfenbein abgesehen hatten. Doch die Dezimierung der grasfressenden Dickhäuter beeinträchtigte das zerbrechliche Gleichgewicht der lokalen Ökosysteme. 1995 ergriffen die Einheimischen in Samburu eine einzigartige Initiative: Sie gründeten den Namunyak Wildlife Conservation Trust mit dem Ziel, die natürliche Artenvielfalt in der Region wiederherzustellen - "Namunyak" heißt übersetzt "gesegneter Ort". 2016 entstand in diesem Rahmen auch das Reteti Elephant Sanctuary, in dem kranke und verwaiste Elefantenkälber maßvoll behütet heranwachsen, um später wieder in ihren natürlichen Lebensraum ausgewildert zu werden. Das Projekt zeugt von einer neuen Vision des Artenschutzes und des Zusammenlebens zwischen Menschen und Wildtieren. Weitere Aspekte sind die Sensibilisierung der Bevölkerung für Umweltthemen und die Eingliederung von Frauen in die Arbeitswelt. Tatsächlich gab es vor der Gründung des Elefantenparks keine einzige Elefantenwärterin in ganz Kenia - heute könnte niemand mehr auf die ebenso engagierten wie kompetenten Kolleginnen verzichten. Naomi Leshongoro und Pauline Leriong pflegen die Elefantenkälber und bereiten sie darauf vor, in die freie Natur zurückzukehren. In einer Zeit, in der Wassermangel und Trockenheit die Menschen, Haus- und Wildtiere und Ökosysteme gleichermaßen bedrohen, wollen sie und ihre Helfer mit ihrem unermüdlichen Einsatz zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

Im Bauch von Porto 17:50

Im Bauch von Porto: Der Bolhão-Markt

Dokumentation

Er ist ein Symbol für die lokalen kulinarischen und kulturellen Traditionen in Porto: der Mercado do Bolhão. Wunderschön restauriert und 2022 nach vierjähriger Renovierung wiedereröffnet, ist er nach wie vor als "Frauenmarkt" bekannt. Seit 1914 bieten die 70 Stände lokale Schätze, die von Verkäuferinnen angeboten werden: Dona Bininha verkauft frische Sardinen und andere Fische, so wie sie es schon als Kind tat. Dona Lindinha bietet erstklassige Fleischstücke und Kutteln für Gerichte wie Tripas à moda do Porto an, und Maria verkauft Steckrüben und Gemüse an die Kunden, die die lokalen Suppenküchen betreiben. Eine dieser Kundinnen ist Dona Rosa, die die berühmte grüne Steckrübensuppe zubereitet. Die junge Sofia hingegen verkörpert die neue Generation der Markthändler. Sie hat sich auf Trockenfrüchte und Nüsse spezialisiert. Rui, ein junger Architekt, kennt die Bedeutung des Marktes für die Menschen in Porto und die Überlegungen rund um die Renovierung der Halle. Sardinen stehen im Zentrum kulinarischer Innovationen einheimischer Köche. In Espinho pflegt Batata, ein Sardinenfischer mit seinem Team noch immer das traditionelle Xávega-Fischen, bei dem ein riesiges Netz ausgelegt wird. In Vila Nova de Gaia backt Gerardo Broa de Avintes, ein historisches, sehr geschätztes Brot, das mit drei verschiedenen Mehlsorten hergestellt wird. Und in São Pedro da Cova baut Ana Maria süße, saftige Feigen an. Für den Mercado do Bolhão heute ist der Massentourismus in Porto eine Herausforderung. Doch seine Beziehung zu den einheimischen Kunden ist nach wie vor fest verankert.

Im Bauch von Rom 18:35

Im Bauch von Rom: Der Trionfale-Markt

Dokumentation

Roms kulinarisches Herz schlägt im Mercato Trionfale, dem größten Lebensmittelzentrum der Stadt mit 273 Ständen. Im eleganten Viertel Prati, direkt hinter den Mauern des Vatikans gelegen, ist der neu gebaute Markt tief in seinen historischen Ursprüngen verwurzelt. Die farbenfrohen Gänge des Marktes sind nach Produkten und Herkunft unterteilt: Grün für Obst und Gemüse vom Bauern, Blau für Fisch und Rot für Fleisch. Loredana, eine beliebte Verkäuferin, setzt eine jahrzehntelange Tradition fort, Artischocken zu verkaufen - ein Grundnahrungsmittel der römischen Küche und des jüdischen Ghettos aus dem 16. Jahrhundert. Chefkoch Davide, der in einer Kochschule in der Nähe der Via Appia unterrichtet, teilt mit seinen Schülern die Geheimnisse der Carciofi alla Giudia. In Castel di Guido baut Sandro eine Vielzahl von Gemüse an, wobei er im Mai seinen Schwerpunkt auf Zucchini und ihre Blüten legt. Einer seiner Kunden betreibt ein Bistro in der Nähe des Marktes und verwandelt die Blüten in einfache, aber köstliche Gerichte. Flavio "Olaf", bekannt als "der Wikinger", verkauft exquisiten gesalzenen und getrockneten Kabeljau, wobei er den Kunden Tipps zur besten Zubereitung gibt. Beppe, ein Käsehersteller aus Piemont, setzt sich für den Pecorino Romano ein - einen salzigen Schafsmilchkäse, der schon vor 2700 Jahren von den römischen Legionären verwendet wurde. Und natürlich dürfen saisonale Köstlichkeiten nicht fehlen: Danilos wilde Erdbeeren aus Nemi oder die ikonische römische Spezialität, die Porchetta - Spanferkel, über Feuerholz gegrillt - aus Ariccia.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 23/10/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Rumäniens Psychiatrie der Hoffnung

Reportage

Ciprian Hord arbeitet als Psychologe in einer staatlichen psychiatrischen Klinik in Rumänien. Ein Land, in dem Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Beeinträchtigungen häufig auf Vorurteile, Ausgrenzung und Stigmatisierung treffen. Ciprian fotografiert seine Patientinnen und Patienten, organisiert Konzerte, hört zu und schenkt ihnen damit Sichtbarkeit und Hoffnung. "Ein Foto kann verändern, wie sich die fotografierte Person selbst sieht", sagt Ciprian. Für ihn ist Fotografie mehr als ein Bild: Sie ist Therapie, Empowerment und ein Akt der Anerkennung. Die Reportage zeigt nicht nur die Realität in einem überforderten Gesundheitssystem, sondern auch, wie viel ein Einzelner im Team bewirken kann. Ciprian war selbst Patient - heute ist er Hoffnungsträger, Mentor und Brückenbauer zwischen Klinik und Gesellschaft. Hier entsteht ein Ort, der mehr ist als eine Klinik: ein Raum für Respekt, Toleranz und Frieden für die Seele. Leise, aber kraftvoll erzählt die Reportage von Menschlichkeit, Wandel und der Magie der kleinen Gesten. Eine Geschichte, die über Rumänien hinausreicht und Fragen stellt: Wie gehen wir mit psychischer Krankheit um? Und was braucht es, damit Menschen nicht nur behandelt, sondern auch gesehen und akzeptiert werden?

Afrika von oben 20:15

Afrika von oben

Landschaftsbild

Afrika, der faszinierendste Kontinent der Erde, gesehen aus einer Perspektive wie nie zuvor: Mit Hilfe einer Kombination von Satellitenbildern, Luftaufnahmen und CGI präsentiert diese einmalige Reise in Spielfilmlänge die spektakulärsten Gebirge, Gewässer und Städte des Erdteils auf eine nie dagewesene Art und Weise. Die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt und die unglaublichen Naturwunder dieses Kontinents sind spektakulär: von lebensfeindlichen Wüsten über tropische Regenwälder bis hin zur Vielfalt der Serengeti. Aus großer Höhe entsteht ein völlig neues Bild des für seine Wildnis berühmten Kontinents: Scharen von Flamingos, Flughunden und riesige Herden von Gnus und Zebras strömen Tausende Kilometer weit über Land und Wasser. Das Ausmaß ihrer Wanderungen wird nur aus der Luft deutlich. Auch die menschengemachten Bauten halten Atemberaubendes bereit, denn die Größenordnungen der afrikanischen Industrie sind unvorstellbar: von der größten Diamantmine der Welt über eine vier Kilometer lange Eisenbahn bis hin zu einer riesigen Solarfarm am Rand der Sahara. Die Reise gewährt Einblicke in die Geschichte, Architektur und Kultur der Menschen, die in einigen der extremsten Umgebungen der Erde leben. Von oben wird deutlich, wie Afrikas lebensspendende Wasserwege den für Dürre berüchtigten Kontinent geprägt haben, darunter die Victoriafälle, das Okavango-Delta und der Nil, der längste Fluss der Welt. Und vor den Küsten der umliegenden Meere und Ozeane tummeln sich Riesenmantas und Buckelwale.

The Deal 21:45

The Deal

Liebeskomödie

Genf, April 2015: Die Welt blickt auf die angespannten Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über ein seit Jahren diskutiertes Atomabkommen. Der Iran wird verdächtigt, heimlich Atomwaffen zu entwickeln - nun steht eine neue Verhandlungsrunde bevor. Inmitten wachsender internationaler Spannungen und Jugendproteste im Iran wird der Ingenieur, der entscheidende Argumente liefern soll, vom israelischen Geheimdienst eingeschüchtert. Ein Ersatz muss gefunden werden. Auf amerikanischer Seite ringen Staatssekretärin Cohen und Staatssekretär Cory um den richtigen Kurs: Cory fordert harte Sanktionen, während Cohen auf Verhandlungen setzt, um eine Eskalation zu vermeiden und das iranische Volk nicht leiden zu lassen. In dieser aufgeheizten Atmosphäre treffen sich Cohen und Mahdavi heimlich in der Nacht - ein Schritt, den die Schweizer Diplomatin Alexandra Weiss, die zuvor im Iran gearbeitet hat, sofort als riskant einschätzt. Sie warnt ihren Vorgesetzten Walter Brunner, der an dieser Information jedoch wenig interessiert ist. Das nächtliche Treffen läuft, genau wie Weiss befürchtet hat, aus dem Ruder: Der Iran verlangt als Bedingung für die Fortsetzung der Verhandlungen zehn Milliarden US-Dollar. Cohen geht nicht auf die Forderung ein, und Mahdavi verweigert jede weitere Gesprächsbereitschaft. Unterdessen wird das Treffen schließlich publik und löst einen Skandal aus. Dadurch verliert Brunner seine Position und Alexandra Weiss, nun als Delegationsleiterin der Schweiz eingesetzt, steht vor ihrer größten Herausforderung: Sie muss die Iraner davon überzeugen, die Verhandlungen nicht abzubrechen, und gleichzeitig diplomatisch vermitteln, um einen internationalen Konflikt zu verhindern.

The Deal 22:30

The Deal

Liebeskomödie

Nach dem Skandal um das geheime Treffen ist der iranische Außenminister Mahdavi nun bereit, Verhandlungen mit den USA aufzunehmen. Der neue Ingenieur Sanjabi, zuvor wegen Staatsverrats inhaftiert und von Mahdavi wieder freigelassen, soll die Urananreicherungsprogramme des Landes erläutern. Unter der strengen Aufsicht des Leibwächters Katabi und seines Teams wird er eng überwacht, was ein Zusammentreffen mit der neuen Delegationsleiterin Alexandra Weiss erschwert - denn die beiden verbindet eine gemeinsame Vergangenheit. Im Zentrum der internationalen Debatte stehen die zivilen und militärischen Nutzungsmöglichkeiten des iranischen Uranbestands. Mahdavi betont die zivile Verwendung, während US-Staatssekretärin Cohen auf die hohen Urananteile hinweist, aus denen Plutonium für Atomwaffen gewonnen werden könnte. Die USA verlangt volle Transparenz und die Weitergabe aller Unterlagen über das Atomprogramm an die Internationale Atomenergiebehörde. Politische Manöver und Machtspiele prägen die Verhandlungen: Sanktionen sollen gelockert, finanzielle Forderungen geregelt und Presseauftritte strategisch genutzt werden. Mahdavi fordert als Bedingung für die Verhandlungen eine offizielle Pressemitteilung, die die Übergabe von zehn Milliarden US-Dollar an den Iran dokumentiert - die Bekanntgabe soll ausschließlich Staatssekretär Cory übernehmen. Zeitgleich beginnt Cohen, ihre eigene Agenda zu verfolgen. In dieser angespannten Situation muss Weiss als Vermittlerin agieren. Unter internationalem Druck und erschwert durch persönliche Konflikte entscheiden die nächsten Tage über die Zukunft des iranischen Atomprogramms und die Stabilität der Region.

The Deal 23:20

The Deal

Liebeskomödie

Israel wurde angegriffen - offenbar eine Botschaft der iranischen Revolutionsgarde, die die Verhandlungen in Genf kritisch sieht. Während die Aufhebung der Sanktionen auf der Kippe steht, kämpft der iranische Außenminister Mahdavi um die Kontrolle über sein Leben: Seine Tochter wurde bei den Protesten im Iran festgenommen, die Zukunft der Republik hängt am seidenen Faden und dann braucht auch noch der zwielichtige Babak Pirouz seine Hilfe. Hinter den Kulissen ziehen internationale Akteure die Fäden: Der israelische Geheimdienst Mossad versucht, Informationen über die Verhandlungen zu gewinnen, während hochrangige Diplomaten um jede Bewegung des iranischen Ballistikprogramms ringen. Alexandra Weiss nutzt die Gunst der Stunde, um sich heimlich mit Ingenieur Sanjabi zu treffen, und erfährt von seinem damaligen abrupten Verschwinden im Iran - dabei flammen längst vergangene Gefühle erneut auf. Parallel droht ein politisches Tauziehen zwischen den USA, Israel, Russland und China über ein Abkommen, das Mahdavis Position weiter schwächt. Weiss wird zur Schlüsselperson und schlägt einen kompromissfähigen Plan vor: eine dauerhafte Präsenz der Internationalen Atomenergiebehörde im Iran, die alle Anlagen in Echtzeit überwacht. Unterdessen erklärt US-Staatssekretärin Cohen bereits in den Medien, dass Mahdavi der Idee zugestimmt habe - ohne sein Wissen. Eine historische Chance für die Verhandlungen?

Freddie Mercury - The Great Pretender 00:10

Freddie Mercury - The Great Pretender

Musikerporträt

Freddie Mercury war mysteriös und rätselhaft, ein Mensch, der über die Grenzen hinausging. Er liebte die Promiskuität, hasste Interviews und Songtexte zu schreiben. Er war "The Great Pretender": ein fast schüchterner Mann, der auf der Bühne zum Orkan wurde. Vor allem aber war er eine der schillerndsten und facettenreichsten Figuren des britischen Rock. Der Dokumentarfilm zeigt den vielseitigen Künstler, der viel mehr war als der Leadsänger der erfolgreichen Band Queen. Mercury machte nicht einfach Rockmusik. Er tanzte 1979 für ein Wohltätigkeitskonzert mit dem Royal Ballet, sang 1987 das Lied "Barcelona" mit der spanischen Operndiva Montserrat Caballé und arbeitete an einem Album mit dem zwölf Jahre jüngeren Michael Jackson, das nie veröffentlicht wurde. In München nahm er sein Solo-Album "Mr. Bad Guy" auf, das sich zu seiner großen Enttäuschung schlecht verkaufte. Seine Fans liebten ihn mit Queen - ohne Queen liebten sie ihn ein bisschen weniger. Doch mit seinen Bandkollegen kämpfte er mehr, als dass er sich ihnen anvertraute. Er hatte nicht viele Freunde und machte viel mit sich allein aus. Seine Musik war vielleicht einer seiner besten Freunde. In einem Interview sagte er einmal, dass er kein John Lennon sei, der eine Message für die Menschheit habe. Er habe nur ein Gefühl, aus dem heraus er seine Songs schreibe: Liebe.

Lebensraum Baum 01:40

Lebensraum Baum

Dokumentation

Seit vor mehr als 370 Millionen Jahren die ersten Wälder entstanden, haben Bäume das Leben auf der Erde revolutioniert. Sie bieten zahlreichen Tierarten Nahrung und Schutz, dienen als Paarungsort und sichere Wiege zur Aufzucht der Jungtiere. Die Dokumentation "Lebensraum Baum" entstand in über zweijähriger Drehzeit auf der dicht bewaldeten Gaspésie-Halbinsel im Osten Quebecs. Spektakuläre Bilder geben Einblick in das Zusammenleben und die erstaunlichen Interaktionen von Bäumen und Tieren in diesem Ökosystem.

Die Tiere von der Landebahn 02:20

Die Tiere von der Landebahn

Tiere

Flughäfen sind ein Transitraum. Sie sind von unzähligen Passagieren bevölkert, die hier ein- und ausgehen. Und selbst am Rande der Rollfelder gibt es einige blinde Passagiere, die für gewöhnlich nicht wahrgenommen werden - hier gibt es eine ungeahnt reiche Flora und Fauna: Tag- und Nachtvögel aller Größen und Arten, Füchse, Feldhasen, Kaninchen, Igel, Rehe, verschiedene Nagetiere, unzählige Insekten und nicht zu vergessen Hunderte von Pflanzenarten. Entgegen der landläufigen Meinung überraschen Flughäfen als Naturschutzgebiete. Wie können sich Flugzeuge und Tiere diese ungewöhnlichen Orte ohne größeres Risiko teilen? Dieser Frage geht die Dokumentation "Die Tiere von der Landebahn" in Begleitung eines ganz besonderen Fremdenführers nach: des Fuchses. Die Dokumentation ist aus seiner Perspektive erzählt. Gemeinsam mit seinem Rudel sorgt der Fuchs dafür, dass die Ausbreitung von Kaninchen und anderen Nagetieren auf den Freiflächen neben den Landebahnen nicht aus dem Ruder läuft. Denn die von Nagern gegrabenen Tunnel unter den Rollfeldern können die Sicherheit der Flugzeuge gefährden. Auf seiner permanenten Suche nach Nahrung kriecht der Fuchs in die hintersten Winkel dieses einzigartigen Lebensraums, wo sich Hightech und Hase gute Nacht sagen. Damit trägt er zum Erhalt des natürlichen Gleichgewichts eines Lebensraums bei, der eigentlich nicht natürlich ist. Die Dokumentation enthüllt die geheimen Überlebensstrategien der Tiere am Rande des Rollfelds. Bis vor nicht allzu langer Zeit ging es den Verantwortlichen vor allem darum, die von Tieren ausgehenden Gefahren für den Flugverkehr einzudämmen. Nicht selten endete dies mit einem Todesschuss. Glücklicherweise ermöglichen neue Erkenntnisse im Bereich der Verhaltensforschung mittlerweile eine sensiblere Herangehensweise. Zudem haben sich die Tiere im Laufe der Zeit an den Lebensraum Flughafen angepasst und gelernt, den Risiken selbst aus dem Weg zu gehen.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:15

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:20

Mit offenen Augen: Der QR-Code und was dahinter steckt

Infomagazin

Im Jahr 2024 feierte der QR-Code seinen 30. Geburtstag! Die Abkürzung QR steht für quick response (schnelle Antwort). Mithilfe der quadratischen Grafik kann man bezahlen, reisen und sich informieren. Zu einem erforderlichen Werkzeug wurde der QR-Code erst mit der Corona-Pandemie. Wofür steht er heute? Für Fortschritt oder Bevormundung? Sein Entwickler, der japanische Ingenieur Masahiro Hara, erzählt die Entstehungsgeschichte. Der Soziologe und Experte für digitale Medien Gabriele de Seta analysiert, wie der QR-Code zum Symbol einer datengetriebenen Gesellschaft geworden ist.

28 Minuten 03:35

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.