12:25
(1): Mexiko: Guillermo del Toro und die Monster seiner Kindheit (2): Tirol: Das Imster Schemenlaufen (3): Philippinen: Crestitas und Angelicas Okra-Eintopf (4): Brest: Rettet das Gold!
13:10
(1): Mexiko: Die sozialkritische Fotokunst von Manuel Álvarez Bravo (2): Benin, Ganvié: Stadt des Wasservolke (3): Madeira: Lidias Honigkrapfen (4): Slowenien: Eine Entdeckung mit der Laterne
14:00
Am Morgen des Schulausflugs ihrer Kinder treffen Melanie Parker, eine alleinerziehende Architektin, und Jack Taylor, ein von Frauen enttäuschter Kolumnist, vor dem geschlossenen Schultor aufeinander. Melanie hatte mit Jacks Ex-Frau abgesprochen, dass sie deren Tochter Maggie morgens abholen würde, was Jack jedoch völlig entfallen ist. Melanies vergebliches Warten kostet ihren Sohn Sammy den Ausflug. Die beiden Erwachsenen erwartet ein anstrengender Tag: Zwischen wichtigen Terminen im Job und der geteilten Kinderbetreuung sind Jack und Melanie gezwungen, sich aufeinander einzulassen. Melanie Parker ist Architektin und alleinerziehende Mutter in New York. Am Morgen des Schulausflugs ihres Sohns Sammy soll sie seine Klassenkameradin Maggie abholen. Maggie wurde jedoch in Eile von ihrer Mutter bei ihrem Vater abgesetzt, dem Kolumnisten Jack Taylor. Jack vergisst, Melanie Bescheid zu geben, dass er seine Tochter selbst zur Schule bringt. Melanies vergebliches Warten und Jacks Ungeschicklichkeit führen schließlich dazu, dass die beiden mit ihren Kindern vor dem verschlossenen Schultor stehen. Die Lage ist katastrophal: Melanie muss bei der Arbeit eine Präsentation halten, von der ihre gesamte Karriere abhängt. Seinerseits hat Jack am Nachmittag eine entscheidende Konferenz zu einer Korruptionsaffäre, in der er ermittelt. Als er Melanie anbietet, sich bei der Kinderbetreuung gegenseitig auszuhelfen, lehnt sie verächtlich ab. Doch das Schicksal spielt ihnen einen Streich: In der Hektik haben Melanie und Jack ihre Handys vertauscht und sind gezwungen, in Kontakt zu bleiben. Von Notfällen bei der Arbeit bis zu Sammys letztem Fußballspiel der Saison jagen sich die Termine des Tages. Melanie und Jack müssen ihre Ängste und Enttäuschungen überwinden, um sich aufeinander einlassen zu können. Somit werden ihre Kinder zum Katalysator für Gefühle, die beide Erwachsene lange unterdrückt haben.
16:10
Insel-Graufüchse sind wesentlich kleiner als ihre auf dem Festland lebenden Artgenossen. Auf einigen Kanalinseln von Kalifornien sind sie endemisch, darunter auf Santa Cruz. Hier reichen schon kleine Veränderungen aus, um das empfindliche Ökosystem zu kippen. Vor rund zwanzig Jahren standen die Insel-Graufüchse auf Santa Cruz als beliebte Beute von Steinadlern kurz vor dem Aussterben. Dadurch drohte das ökologische Gleichgewicht der ganzen Insel aus dem Gleichgewicht zu geraten. Dank einer umfassenden Artenschutzaktion konnte sich der Bestand wieder erholen. Der Insel-Graufuchs ist jedoch weiterhin stark gefährdet und muss tagtäglich ums Überleben kämpfen. Die Tierdokumentation begleitet ein Graufuchspärchen bei den letzten Vorbereitungen für einen neuen Wurf. Die Abenteuer der Fuchsfamilie repräsentieren den außergewöhnlichen Artenreichtum der Insel, auf der auch Weißkopfseeadler, Blauhäher, kalifornische Mäuse und Fleckenskunks beheimatet sind. In Animationssequenzen mit Flashbacks wird veranschaulicht, worum es bei den Bemühungen um den Artenschutz auf Santa Cruz geht. Denn die Rettungsaktion war zwar ein Erfolg, da sie den Graufuchs vor dem Aussterben bewahren und damit das gesamte Ökosystem der Insel retten konnte. Dennoch bleibt eine Frage offen: Kann das vom Menschen verursachte flächendeckende Artensterben durch menschliches Einwirken langfristig verhindert werden?
16:55
Raphaël Mathevet ist Ökologe und Geograph und will im Gespräch mit Landwirten, Jägern und Naturparkverwaltern mehr über das Leben der Wildschweine herausfinden. Das einst harmonische Zusammenleben mit den Tieren wird aufgrund der Überbevölkerung der Schwarzkittel immer häufiger auf die Probe gestellt. Um die Spannungen zwischen Mensch und Wildschwein besser ergründen zu können, zeigt dieser Teil der Reihe "Wilde Welten" unter anderem das Leben eines Wildschweins aus seiner Sicht. Dicht am Boden, mit verschwommener Sicht, ohne grelle Farben, aber dafür mit intensiven Tönen erlebt der Zuschauer mit allen Sinnen den Alltag einer Wildschweinrotte. Mit beispiellosen Aufnahmen kommt Mathevet den Tieren ganz nahe: ihren Revierkämpfen, ihren Rückzugsorten, ihrer Hierarchie - und räumt so mit Vorurteilen gegenüber Wildschweinen auf. Denn die Tiere erinnern sich, kommunizieren, lernen, denken nach, passen sich an, erfinden Neues und unterlaufen so die Versuche des Menschen, sie einzuhegen. Auf frappierende Weise führen die Wildschweine das Verhältnis zu allem Lebenden vor Augen: Sie sind nicht mehr nur eine Gefahr oder lästig, sondern vollwertige Bewohner ihrer Reviere. Wenn sie sich aus dem Wald in die Stadt wagen, hat das eine politische wie auch eine symbolische Dimension. Dieser Teil der Dokureihe regt zum Hineinspüren, zum Nachdenken über Mensch und Tier an und lädt dazu ein, die bestehende Sicht auf die Schwarzkittel zu ändern.
17:50
Von der Arktischen See bis in den Atlantik findet seit Jahrtausenden ein saisonales Stelldichein tierischer Jäger statt. Die Lebenszyklen der Meeresbewohner sind nicht nur eindrucksvolle Naturphänomene, sondern auch geprägt von spektakulären Fressorgien. "Tierische Freibeuter der Meere" zeigt, welche raffinierten Jagdstrategien Delfine, Wale, Orcas, Kaptölpel und Möwen entwickelt haben - und wie anpassungsfähig sie sich in dynamischen Meereslandschaften bewegen. Lange war wenig über die Jagdtechniken dieser Tiere bekannt. Es fehlte an technischen Möglichkeiten, komplette Jagdabläufe zu dokumentieren. Heute erlauben Luftbilder, Unterwasser- und Oberflächenaufnahmen den Forscherinnen und Forschern einzigartige Einblicke in die ausgeklügelten Strategien dieser Räuber. Von Patagonien über Alaska und Norwegen bis nach Südafrika lädt "Tierische Freibeuter der Meere" dazu ein, diese faszinierenden Naturspektakel zu erleben und die Intelligenz tierischer Fressräuber zu bewundern.
18:35
Quallen gibt es seit mehr als 500 Millionen Jahren. Dank dieser langen Evolutionsgeschichte sind sie heute in allen Meeren der Welt zu Hause. Sie besitzen weder Herz, noch Hirn oder Skelett und bestehen zu 90 Prozent aus Wasser. Und doch machen die Schäden, die sie anrichten, regelmäßig Schlagzeilen: gestochene Badeurlauber, stillstehende Elektrizitätswerke, bedrohte Fischerei und Aquakulturen. Im Mittelmeer, in den Fjorden Norwegens oder auch vor der Küste Namibias kommt es in den letzten Jahrzehnten immer häufiger zu Quallenplagen, welche die Fische zunehmend verdrängen. Trotz ihres einfachen Baus besitzen die Quallen regelrechte Superkräfte. Sie sind zum Teil hochgiftig und so gut wie unsterblich. Sind Quallen also die zukünftigen Herrscherinnen der Meere? Die Dinosaurier haben sie schon überlebt - und so könnte man sich fragen: Who's next?
19:20
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
19:40
Die Krisen der letzten Jahre, beispielsweise Corona, haben die Produktion und den Verkauf der belgischen Mikrobrauereien stark belastet. Nach ihrem jahrelangen Überlebenskampf setzen sie nun auf lokale Produkte und ihr Know-how. Die Belgier lieben traditionell gebraute Biere, sie gehören zu ihrer Kultur. Aufgeben kommt für die vielen kleinen Brauereien nicht in Frage. Jetzt ist Kreativität gefragt. Mit originellen Konzepten wollen sie sowohl die Stammkunden als auch eine neue Generation von Bier-Fans ansprechen.
20:15
Starbesetzter Genre-Klassiker aus den 90er Jahren mit Kurt Russell und Val Kilmer als Westernlegenden Wyatt Earp und Doc Holliday: Die Pläne eines erfolgreichen Gesetzeshüters, sich unerkannt im Kaff Tombstone, Arizona, zur Ruhe zu setzen, werden durch das Auftauchen von Kriminellen durchkreuzt. Solche zur Strecke zu bringen, hat ihn berühmt gemacht, und so greift Wyatt noch einmal zu Sheriffstern und Revolver, um zusammen mit seinem Freund Doc Holliday die Stadt aus der Anarchie zu befreien. Gesetzeshüter Wyatt Earp will sich in der Western-Stadt Tombstone zur Ruhe setzen. Doch skrupellose Revolverhelden terrorisieren die Stadt. So muss Wyatt noch einmal zu Sheriffstern und Revolver greifen, um zusammen mit seinem Freund Doc Holliday die Stadt aus der Anarchie zu befreien. Einen Höhepunkt dieser Auseinandersetzung zwischen Ordnungshütern und Gesetzlosen bildet dabei die berühmte Schießerei in der Nähe des Pferdestalls O.K. Corral. Unter der Regie des griechischen Action-Regisseurs George P. Cosmatos, der zuvor die Sylvester-Stallone-Filme "Rambo II - Der Auftrag" (1985) und "Die City-Cobra" (1986) gedreht hatte, entstand mit "Tombstone" eine starbesetzte, actionreiche Neuinszenierung einer bereits in einigen Western-Klassikern verarbeiteten historischen Begebenheit aus den Annalen des Wilden Westens. Kurt Russell glänzt mit einer fesselnden Darstellung des gealterten Helden Wyatt Earp, an seiner Seite Val Kilmer als dessen Freund Doc Holliday. Weitere Stars wie Sam Elliott, Charlton Heston und Bill Paxton ergänzen eine weithin hochkarätige Besetzung. Wie in vielen modernen Western geht es auch in diesem Film um das Spannungsverhältnis zwischen den Mythen des Wilden Westens und ihrem historischen Wahrheitsgehalt.
22:15
Nach dem Bombenanschlag kämpft Kommissar Alexander Forsman im Krankenhaus um sein Leben. Seine Freundin, die Staatsanwältin Nora Linde, weicht nicht von seiner Seite. Sie will ihn nicht verlieren, gerade jetzt, da sie gerade erst ein Paar geworden sind. Doch selbst als Alexander schließlich in eine Rehaklinik verlegt wird, findet er dort nicht Ruhe und Heilung, sondern wird mit dem Mord an einer Patientin konfrontiert. Die Malerin Madeleine ist in der Nacht in ihrem Bett getötet worden. Obwohl Alexander noch unter dem traumatischen Erlebnis des Anschlags leidet, ermittelt er inoffiziell in der Rehaklinik. Offiziell übernimmt sein junger Kollege Valpen den Fall, doch Alexander unterstützt ihn. Die Ermittlungen nehmen eine unerwartete Wendung, als die Fingerabdrücke des berüchtigten Diebs Sylvester Markell gefunden werden - ein Mann, der für tot erklärt wurde. Der charmante Betrüger ist nun der Hauptverdächtige. Bei einem Überraschungsbesuch erklärt Sylvester Nora, dass er und Madeleine eine enge, fast familiäre Beziehung hatten. Doch trotz Noras Bedenken bleibt Polizeichef Stenmark überzeugt, dass Sylvester der Mörder ist. Als die Ermittlungen voranschreiten, bringen neue Hinweise auch eine Mitarbeiterin der Rehaklinik und Madeleines Ehemann Hector ins Spiel. Zwischen verborgenen Affären und ungelösten Geheimnissen müssen die Ermittler das Puzzle des Falls Stück für Stück zusammensetzen. Doch je näher sie der Wahrheit kommen, desto tiefer verstrickt sich Alexander. Er muss sich nicht nur mit dem Mord, sondern auch mit seinen eigenen Dämonen auseinandersetzen. Wer ist wirklich für Madeleines Tod verantwortlich - und schafft Alexander den Wiedereinstieg in den Polizeidienst?
23:50
Auf der Suche nach Arbeit landet Lili eines Tages an einem isländischen Hafen, jedoch ohne Identitätsnachweis oder jegliche Erfahrung. Dort trifft sie auf Ian, einen älteren Skipper, der sie an ihr Ziel führt: Bereits am nächsten Tag lernt sie die anderen Matrosen kennen, lernt, ein Fischernetz zu reinigen, und bereitet sich auf die Fahrt vor. Doch schon bald erlebt Lili die Schattenseiten des Lebens auf See: Ian ist autoritär und besitzergreifend, und starker Alkoholkonsum ist Teil des Alltags. Als einzige Frau unter Männern muss sich Lili immer wieder behaupten, um sich den Respekt der Mannschaft zu verdienen. Auf ihrer ersten Fahrt verletzt sie sich und wird zurück an Land gebracht. Ihr Verlangen nach Freiheit ist jedoch stärker als jede Wunde oder Demütigung, und bald segelt sie wieder ab. Ein ruhiger Film mit atemberaubenden Aufnahmen der Weite des Nordens, der die Zuschauer auf die individuelle Freiheitssuche einer anonymen Frau mitnimmt. Als Ians sogenannter "kleiner Spatz" öffnet Lili ihre mageren Flügel, um den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Durch ihre Augen wird in aller Nüchternheit das Leben auf hoher See entdeckt.
01:10
Vulkanismus und eruptive Tätigkeit verändern das Gesicht der Erde immer wieder von Grund auf. Und auch an der Entwicklung der Arten haben die feuerspeienden Berge einen wesentlichen Anteil. Die Dokumentation veranschaulicht am Beispiel eines vor 65 Millionen Jahren im Indischen Ozean entstandenen Hotspots den Einfluss von Vulkanen auf Pflanzen, Tiere und Menschen. Während die Dinosaurier den Eruptionen und ihren Folgen wie giftigen Gaswolken und glühenden Lavaströmen zum Opfer fielen, bot die Nähe zu Vulkanen zahlreichen Meerestierarten günstige Lebensbedingungen. Und die Menschen machten sich die fruchtbaren Lavaböden heute noch zunutze. In fünfjährigen Dreharbeiten wurde die Entwicklungsgeschichte des für die Entstehung der Insel Réunion verantwortlichen Hotspots an rund 30 aktiven Vulkanen im Indischen Ozean nachgezeichnet. Im Laufe der Jahrmillionen entstand aus der ständig durch diese Anomalie im Erdmantel austretenden, sehr flüssigen Lava die Insel Réunion, die sich auch heute immer noch ausdehnt.
02:35
Norbert Poeplau ist nicht nur begeisterter Imker, sondern auch Apidologe - das heißt, er erforscht neue Methoden der Honiggewinnung, der Bienenhaltung und -zucht. Seine Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle liegt in Rosenfeld, einem Naturschutzgebiet am Rande des Schwarzwalds. Hier beobachtet, züchtet und erforscht er die faszinierenden Insekten. Am wichtigsten sind ihm dabei das Wohlergehen und der natürliche Lebenszyklus der Bienenvölker - wie viel Honig er selbst erntet, ist dabei zweitrangig. Norbert engagiert sich für eine wesensgerechte und ökologische Bienenhaltung. Zu diesem Zweck hat er die sogenannte Einraumbeute entwickelt. Ein revolutionärer Schritt: Sie bietet einen großen Raum, in dem sich die Bienen horizontal ausbreiten können. In herkömmlichen Magazinbeuten verläuft der Wabenbau vertikal und ein Absperrgitter trennt den unten liegenden Brutraum vom darüber liegenden Honigraum, damit der Honig leichter entnommen werden kann. Die Einraumbeute lässt den Bienen mehr Freiheit beim Wabenbau, da Brut- und Honigraum ineinander übergehen. Auch an anderer Stelle betreibt der Imker Pionierarbeit: Er versucht, eine Linie der Europäischen Honigbiene (Apis mellifera) zu züchten, die möglichst nie mit umweltschädlichen Substanzen in Berührung gekommen ist. Für dieses Projekt hat er mitten in einer Naturschutzzone Bienenstöcke in sogenannten Klotzbeuten eingerichtet - ausgehöhlten Baumstämmen, wie sie seit Jahrhunderten in Sibirien verwendet werden. Das Holz bietet eine natürliche Isolierung, der austretende Baumsaft dient den Bienen als zusätzliche Nahrungsquelle. Nach dem Winter ist klar: Die Tiere haben überlebt - gesund, stark, aktiv. Ein wegweisender Versuch, der Hoffnung macht im Kampf gegen das weltweite Bienensterben.
03:05
Im Herzen Nepals erhebt sich das Annapurna-Massiv. In den Tälern zwischen 1.500 und 3.000 Metern Höhe herrscht ein einzigartiges Klima - mit eisigen Wintern und drückend heißen Sommern. Hier lebt ein besonderer Bewohner: die Riesenbiene Apis laboriosa. Diese tiefschwarzen, robusten Insekten können bis zu drei Zentimeter lang werden. Jahr für Jahr bauen sie an steilen Felswänden ein einziges, großes Nest - bis zu einen Meter lang und 80 Zentimeter im Durchmesser. Der bekannteste Honigjäger der Region, Lal Bahadur, begibt sich jedes Frühjahr auf die gefährliche Suche nach dem "süßen Gold". Für die Menschen ist der Honig weit mehr als eine Delikatesse - er gilt als Heil- und Rauschmittel. Bevor Lal Bahadur aufbricht, wählt er seine Gefährten aus. Gemeinsam fertigen sie aus Bambus das nötige Arbeitsmaterial: Seile, Körbe, Haken und vor allem eine 50 Meter lange Strickleiter. Jeder Handgriff muss sitzen, denn bei der Honigjagd hängt Lal Bahadurs Leben buchstäblich am seidenen Faden. Am Tag der Jagd erreichen sie nach vier Stunden Fußmarsch eine kahle Felswand, an der die Bienen ihr Nest gebaut haben. Barfuß und ohne Schutzkleidung steigt der Honigjäger die Leiter hinab, während seine Gefährten sie mit bloßen Händen sichern. Mit geübtem Blick bohrt er zwei Löcher in die Nestwand und zieht eine kleine Schlinge hindurch. Die Kunst besteht darin, die Wabe aufzufangen, sobald sie sich vom Felsen löst. Jetzt darf nichts schiefgehen, sonst war die ganze Mühe umsonst.
03:30
03:35
Im August 2025 filmte sich Kristi Noem beim Anstreichen des Grenzzauns zwischen den USA und Mexiko mit schwarzer Farbe. Dadurch solle er in der Sonne zu heiß werden, um daran hochzuklettern. Dies war nicht die erste Schock-PR der US-Heimatschutzministerin ... Lauren Gambino, Journalistin beim Guardian, analysiert diese sehr "trumpige" Form der Öffentlichkeitsarbeit. Die Kommunikationswissenschaftlerin Heather Hendershot zeigt auf, wie sich Polit-PR immer mehr der Codes amerikanischer Reality-Shows bedient.
03:45
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.