23:30
Bethlehem, der Geburtsort Jesu, liegt im Herzen eines seit Jahrzehnten von Konflikten geprägten Gebiets. Inmitten von Spannungen und Not ist das Holy-Family-Krankenhaus ein Ort der Hoffnung. Seit 1990 kamen dort über 100.000 Kinder zur Welt. Das vom Malteserorden geführte Krankenhaus bietet medizinische Versorgung auf höchstem Niveau - unabhängig von Herkunft oder Religion der werdenden Mütter. Ein mobiles Ärzteteam erreicht darüber hinaus regelmäßig entlegene Dörfer rund um Bethlehem, oft trotz Checkpoints und Straßensperren. Der Dokumentarfilm "Geboren in Bethlehem" begleitet Schwangere und das engagierte Personal des Krankenhauses. Dana Amro ist Fachärztin für Geburtshilfe. "Wir öffnen unsere Türen für alle schwangeren Frauen, unabhängig von Geschlecht, Religion und Hautfarbe. Wir weisen niemanden ab, der uns um Hilfe bittet", erzählt sie. Amro muss oft früh von zu Hause losfahren, um rechtzeitig zu ihrem Schichtdienst in Bethlehem zu sein. Lorette Farah Khalil Al-Allam, die leitende Hebamme, arbeitet seit 27 Jahren im Holy-Family-Krankenhaus und hat geholfen, Tausende Babys zu entbinden. Eine der porträtierten Mütter, Khuloud Obayat, hat kurz vor der Geburt ihres Sohnes Omar ihren Mann verloren und lebt mit ihren Kindern in prekären Verhältnissen. Trotz aller Spannungen in der Region setzt das Holy-Family-Krankenhaus ein Zeichen für Menschlichkeit, Zusammenhalt und gelebte Nächstenliebe. Während sich viele fragen, wie Frieden möglich ist, liefert das Krankenhaus in Bethlehem eine klare Antwort: mit einer offenen Tür und einem offenen Herzen.
00:55
Komponist: Giuseppe Verdi, Ruggero Leoncavallo, Francesco Cilea, Albertina Walker, Duke Ellington, Piero Mascagni, Cesare Andrea Bixio, Jules Massenet, Giacomo Puccini, Eldo Di Lazzaro
02:05
Unberührte Regenwälder, mystische Tiere, weiße Bilderbuchstrände und Karibikinseln: Honduras ist ein vergleichsweise kleines Land, das zwischen Nicaragua, El Salvador und Guatemala liegt, mit einer unberührten Landschaft von biologischer und kultureller Vielfalt. Die Lage am Karibischen Meer mit dem dazugehörigen zweitgrößten Korallenriff der Welt rund um die Islas de la Bahía, dem Mesoamerikanischen Barriereriff, macht Honduras zu einem wahren Naturparadies. Obwohl die Fläche der mittelamerikanischen Landbrücke kaum ein Prozent der gesamten Erdoberfläche ist, entwickelten sich hier über zehn Prozent aller Pflanzen und Tierarten, die wir heute kennen. Die Dokumentation reist durch urzeitliche Bergnebelwälder im Landesinneren, vorbei an scharlachroten Aras und Faultieren, runter zu verwunschenen Höhlen mit Fledermäusen, bis hin zu den traumhaften Stränden mit Karibikflair im Norden und Leguanen, die nach 900 Jahren wieder in ihren natürlichen Lebensraum zurückgekehrt sind. Honduras ist das zweitgrößte Land Mittelamerikas und ist mit seinem kristallklaren Wasser, dem feinen Sand und den Nationalparks mit einzigartigen Tierarten ein wahres Paradies. Es inspiriert die Kultur der Maya. Honduras ist dank seiner großartigen Flora und Fauna ein wahrer Schatz Mittelamerikas.
03:00
Zwischen dem Schwarzen Meer und den Hochebenen Erzurums erstrecken sich die Täler der Provinz Rize - der Lebensraum der Kaukasischen Biene (Apis mellifera caucasica), die sich durch ihren besonders langen Rüssel auszeichnet. Damit erreicht sie den Nektar auch, wenn die Blüten sehr tiefe Kelche haben. Bei der Jagd auf ihr flüssiges Gold treffen zwei Rivalen aufeinander: der Mensch und der Europäische Braunbär, von dem hier etwa 4.000 Exemplare gibt. Um ihm zuvorzukommen, greifen die Einheimischen auf ungewöhnliche Methoden zurück: vom Bärenschreck über Überwachungskameras bis zu Bienenstöcken in schwindelerregender Höhe. Der Honig der Bienen ist für seine einzigartige Aromatik bekannt, deshalb schwören viele Imker in der Region noch heute auf die traditionellen Bienenstöcke, sogenannte Karakovans. Die Fünf-Sterne-Hotels für die fleißigen Arbeiterinnen bestehen aus Lindenholz, da der blumige Geruch den Bienen besonders zusagt. Unter den Imkern befindet sich auch der 68-jährige Mustafa: In 20 Metern Höhe bringt er seinen neuen Bienenstock an, der die Bienen verwöhnen und die Bären verzweifeln lassen soll. Trotz des großen Aufwands fällt der Honigertrag gering aus - entsprechend teuer ist Karakovan-Honig: 120 Euro pro Kilogramm. Diesen Luxus lassen sich aber auch die Tiere nicht einfach so entgehen - und so wird auch in Zukunft der Wettkampf um den Honig Mensch und Bär auf Trab halten.
03:30
Während des Zweiten Weltkrieges werfen die Alliierten Fallschirmjäger über dem besetzten Frankreich ab. Einer von ihnen wird vom starken Wind davongetragen. Unten angekommen muss er schnellstmöglich ein sicheres Versteck finden, doch ausgerechnet die Hütte seiner Wahl ist schon besetzt ...
03:35
Ein von einer automatischen Kamera im brasilianischen Regenwald aufgenommenes Bild beweist die Existenz des indigenen Volkes der Massaco. Das 2024 in der internationalen Presse veröffentlichte Foto wirft ethische Fragen auf: Bedeutet die Veröffentlichung Schutz oder Bedrohung für diese isolierte Gemeinschaft?
03:45
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.