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TV Programm für ARTE am 20.09.2025

Joan Baez - Mit lauter Stimme 05:25

Joan Baez - Mit lauter Stimme

Dokumentarfilm

Joan Baez singt mit außergewöhnlicher Stimme und ist bekannt dafür, sich mit lauter Stimme auch politisch zu äußern. Die außergewöhnliche Sängerin und unermüdliche Aktivistin, öffnet in dem berührenden Dokumentarfilm die Türen zu ihrem Leben und Werk. Sie wurde 1941 geboren. Seit ihrem Debüt mit 18 Jahren steht Baez mehr als 60 Jahre als Sängerin auf der Bühne. Sie ist eine Ikone der Popkultur und gewährt in dem Film intime Einblicke in ihre privaten Archive, darunter auch Tagebücher, Therapieaufnahmen und Home-Movies. "Joan Baez - Mit lauter Stimme" begibt sich mit der Künstlerin auf ihre Abschiedstournee. Dabei reflektiert der Film ihre bewegte Lebensgeschichte - von den Kämpfen in der Bürgerrechtsbewegung an der Seite von Martin Luther King bis zu ihrer komplexen Beziehung mit Bob Dylan und den "Dämonen", die sie seit ihrer Kindheit in sich trägt. Regie führten die Filmemacherinnen Karen O'Connor, Miri Navasky und Maeve O'Boyle, die Baez über mehrere Jahre hinweg begleiteten und so eine tiefgreifende Bilanz ihres Lebens ziehen konnten. Mit bislang unveröffentlichten Archivaufnahmen und Zitate aus den persönlichen Gedanken der Künstlerin entsteht das faszinierende Porträt einer Frau, die nicht nur mit ihrer Stimme, sondern auch mit Mut und Engagement Musik- und Weltgeschichte schrieb. Joan Baez spricht im Film selbstkritisch über ihre emotionalen Herausforderungen und inneren Motivationen, was diese Dokumentation auch zu einem einzigartigen Denkmal für eine Künstlerin macht, die mit Humor und Distanz zu sich selbst ihren eigenen Lebensweg betrachtet. Ihre ungefilterte Ehrlichkeit berührt, inspiriert und erlaubt einen besonderen Blick auf die Kraft der Musik und des Engagements.

360° Reportage 07:15

360° Reportage: Mosambik, eine Insel mit Vergangenheit

Reportage

Die Insel Mosambik ist nur drei Kilometer lang und besteht aus zwei Teilen. In Makuti mit seinen Lehmhütten und den typischen Palmdach-Häusern wohnen die Einheimischen. Es ist das pulsierende Herz der Insel. Der andere Teil, die sogenannte Stein-Stadt, war früher der Oberschicht vorbehalten und ist Zeugnis der einst mächtigen Kolonialherren. Seit dem zehnten Jahrhundert ist die Insel im Norden Mosambiks ein Handelszentrum. Zunächst nutzten arabische Händler aus dem Oman sie für den Handel mit dem afrikanischen Kontinent, doch mit der portugiesischen Kolonialisierung ab dem 15. Jahrhundert avancierte die Insel zu einem wichtigen Handelsposten auf dem Weg nach Indien. Die Mehrheit der Inselbewohner gehört der Makua-Ethnie an, doch im Laufe vergangener Jahrhunderte hat sich die Identität der Bevölkerung durch die Schiffe, die die Insel anliefen, mit Einflüssen von weither vermischt. Noch heute spürt man diese Mischung der Kulturen am deutlichsten auf dem Markt in Makuti. Zwei junge Menschen aus Mosambik stehen stellvertretend für eine neue Generation auf der Insel: Samira Jamu, die Teil eines Tauchteams ist, das vor der Küste der Insel nach versunkenen Schiffswracks und ihrer oft wertvollen Ladung taucht. Und Muhammad Cassimo, ein junger Architekt, der sich der Sanierung verfallener Häuser in der Stein-Stadt verschrieben hat, unter anderem der legendären Festung San Sebastian. Die Festung hat als Folge der Angriffe ausländischer Mächte während der Kolonialzeit und deren Versuchen, die Insel zu besetzen, stark gelitten - ebenso wie die kleine Kapelle Nossa Senhora Baluarte. Verheerende Wirbelstürme haben in jüngster Zeit ihr Übriges getan. Mohammad und sein Team versuchen, die maroden Bauwerke wieder zugänglich zu machen.

GEO Reportage 07:50

GEO Reportage: Dem Wolf auf der Spur: Schnüffeln für den Artenschutz

Reportage

Die Lausitz - Heimat der größten Wolfspopulation Deutschlands. Vor über zwei Jahrzehnten ist das Raubtier hierher zurückgekehrt. Die Wildbiologin Lea Wirk erforscht die Reviere der Wölfe zusammen mit Molly, ihrer ausgebildeten Wolfsspürhündin. Sie wollen die Wolfs-Population im Blick behalten - vor allem den Nachwuchs, die Welpen. Jeder Tag ist eine neue, immer wieder überraschende Spurensuche. Lea Wirk und ihre Kollegen sammeln Daten, aus denen sie abzulesen versuchen, wie viele Wölfe in den verschiedenen Territorien der Region unterwegs sind. Was fressen sie, wie bewegen sie sich, wie verschieben sich die Grenzen ihrer Reviere und wie sieht es mit Nachwuchs aus? Denn eine ausreichende Zahl an Welpen ist wichtig für den Wolf, um sich dauerhaft in ganz Deutschland zu etablieren. Doch wie kommt man den scheuen und klugen Wildtieren auf die Spur? Spürhündin Molly ist darauf trainiert, Wolfskot zu suchen. Anhand dieser und weiterer Spuren wie Fellhaaren, Pfotenabdrücken oder Bildern aus Kamerafallen rekonstruiert Lea den aktuellen Zustand und die Entwicklung der lokalen Wolfspopulationen - das sogenannte Wolfsmonitoring. Leas und Mollys Einsatzgebiet ist die Lausitz, ein im Süden Brandenburgs und im östlichen Teil Sachsens gelegener Landstrich. Um die 30 Wolfsterritorien gibt es hier - es ist das dichteste Vorkommen in Deutschland. Wölfe leben in Rudeln. Diese Familienverbände bestehen aus einem Wolfspaar, dessen Welpen und dem Nachwuchs des Vorjahres. Solange die Welpen klein sind, werden sie vom Rudel mitversorgt. Nach spätestens zwei Jahren wandern sie ab, um selbst ein Rudel zu gründen. So hilft der Nachwuchs, neue Gebiete in Deutschland zu besiedeln und das Wolfsvorkommen weiter zu stabilisieren. Doch was den Wolf freut, sorgt bei anderen für Unbehagen: Schafhalter Rainer Fehrmann hat auf dem Acker vor seiner Weide verdächtige Spuren entdeckt. Ein Wolf auf der Suche nach leichter Beute?

GEO Reportage 08:45

GEO Reportage: Äthiopien, Heimat des Kaffees

Reportage

Die 30-jährige Orit Mohammed ist im Hochland von Äthiopien aufgewachsen, der Wiege des Kaffees, der nach der dortigen, ehemaligen Provinz Kaffa benannt wurde. Das anregende Aufgussgetränk lag Orit im Blut, als sie in die Vereinigten Arabischen Emirate zog, um dort ein Import-Export-Geschäft für Kaffee zu eröffnen. Jetzt fiebert sie wie jedes Jahr der Erntezeit entgegen, denn dann kehrt sie zurück in ihre Heimat, um ihre weit verzweigte Familie zu besuchen - aber auch, um die Ernte in Augenschein zu nehmen und frische Ware einzukaufen. Dafür besucht Orit kleine Farmer und dörfliche Kooperativen in einem Gebiet, das dreimal so groß ist wie Deutschland. Begleitet wird Orit von ihrer Schwester Sozit, die zwei Jahre jünger und zugleich Orits beste Freundin ist. Die beiden Frauen sind stark von dem Land geprägt, in dem sie geboren wurden: dem östlichen Hochland von Äthiopien, dem zehntgrößten Staat Afrikas und bevölkerungsreichstem Binnenstaat der Welt. Äthiopien gilt als eine Wiege der Menschheit mit zahlreichen Spuren der menschlichen Entwicklungsgeschichte - und als Ursprungsheimat des Kaffees. Als eine der ersten Frauen in Äthiopien überhaupt traute sich Orit, als eigenverantwortliche Händlerin in das Kaffeegeschäft einzusteigen, das bis heute überwiegend von Männern dominiert wird. Doch weil nicht jeder Kaffee-Farmer eine Frau als Geschäftspartnerin ernst nimmt, geht ihr Kampf um Gleichberechtigung der Frauen weiter.

Stadt Land Kunst Spezial 09:35

Stadt Land Kunst Spezial: Costa Rica

Magazin

(1): Costa Rica: Eldorado des Carlos Saura (2): Costa Rica: Die Schätze der Erde (3): Costa Rica: Ein geheimnisvoller Botschafter

Stadt Land Kunst Spezial 10:15

Stadt Land Kunst Spezial: Kanada

Magazin

(1): Das Akadien von Antonine Maillet (2): Gaspésie: Zufluchtsort am Ende der Welt (3): Montréal auf dem Forschungstrip

Zu Tisch 10:55

Zu Tisch: Paris

Essen und Trinken

Julie-Lou Dubreuilh ist Schäferin - in Paris. Der Bauernhof, den sie gemeinsam mit anderen Frauen betreibt, liegt mitten in der nördlichen Vorstadt. Regelmäßig überqueren die Frauen mit ihrer Herde mehrspurige Straßen und treiben ihre Schafe vorbei an langen Reihen von Hochhäusern zur nächsten Weide. Julie-Lou und ihre Freundinnen kämpfen für eine wilde Utopie: Landwirtschaft in der Großstadt: Auch hier soll es möglich sein, eigene Nahrungsmittel zu produzieren. Landwirtschaft soll die Stadt wieder grün und lebenswert machen. Auf den ersten Blick erscheint das unrealistisch: Wo soll es in der Großstadt Platz für Weiden, für Obst- oder Gemüseanbau geben? Wer soll Zeit haben, sein Essen selbst anzubauen? Doch Julie-Lou findet Rasenflächen zwischen Hochhäusern, auf denen ihre Schafe weiden können. Auf manchen Häusern entstehen Dachgärten und in versteckten Kellern werden in dieser Stadt seit langer Zeit Pilze angebaut. Auf ihrer Farm versuchen sich die Freundinnen geduldig in alternativer Landwirtschaft, bauen Gemüse und Wein an, verweben Wolle und tauschen das Fleisch oder den Dung der Schafe gegen andere in der Stadt produzierte Lebensmittel. Die Pariser Küche hat schon immer Einflüsse der Regionen Frankreichs und der ganzen Welt vermischt und verwandelt. So ist es auch bei Julie-Lou und ihren Mitstreiterinnen: Was die eigene Produktion hergibt, landet auf dem Teller, und jede der Frauen bringt aus ihrer Heimat Ideen und Rezepte mit: Julie-Lou kocht ein südwestfranzösisch geprägtes Pot-au-Feu, Rose aus der Bretagne bäckt einen Pflaumenkuchen und Ibtissem aus Tunesien Mlewi-Fladenbrote.

Die schönsten Landschaften der Welt 11:25

Die schönsten Landschaften der Welt: Lake District in England

Landschaftsbild

Der Lake District im Nordwesten Englands zählt zu den eindrucksvollsten Landschaften der Welt - eine Region voller Kontraste: gewaltige Berge gehen in sanfte Hügel über, lang gestreckte Seen durchziehen die weiten Täler. Der Film zeigt eindrucksvolle Naturaufnahmen und erzählt dazu spannende Geschichten: von einer Zeit, in der sich Vulkangestein auftürmte und Gletscher das Gelände formten - es entstanden zerklüftete Felslandschaften. Er begleitet einen Bergsteiger auf einem messerscharfen Grat, wo ein falscher Tritt fatale Folgen haben könnte. Nicht nur die Magie der Berge, auch die Seenlandschaft des Lake District zieht in ihren Bann. Die Seen sind Überbleibsel der letzten Eiszeit: Als das Eis schmolz, füllte das Schmelzwasser die ausgeschürften Täler. Engagiert kämpfen Umweltschützer für das artenreiche Ökosystem, damit es auch in Zukunft überlebt. Der Film beleuchtet auch die jahrtausendealte Geschichte der Region - mit prähistorischen Zeugnissen wie Steinkreisen und Überlieferungen, die bis heute faszinieren.

Beachtliche Stätten und ihre wilden Nachbarn 12:10

Beachtliche Stätten und ihre wilden Nachbarn: Mont-Blanc

Dokumentation

Der Mont Blanc ist weit mehr als nur ein Gipfel an der Grenze zwischen Italien und Frankreich. Er gilt als majestätischer Wächter der Alpen, stellt eine Herausforderung für Alpinistinnen und Alpinisten dar, ist ein Schatz für die Wissenschaft und beherbergt einen einzigartigen Naturraum. Jahrtausendelang durchstreiften nur wilde Tiere die lebensfeindlichen Hänge des Berges. Es dauerte seine Zeit, bis die ersten Forschungsexpeditionen durchgeführt wurden, um die Geheimnisse des Berges zu lüften. Die Erstbesteigung des "weißen Berges" gilt vielen als Geburtsstunde des Alpinismus, einer heute weltweit verbreiteten Disziplin. Auf über 4.000 Höhenmetern vereint der Mont Blanc die gesamte Vielfalt der Alpenlandschaft. Das Massiv mit seiner reichhaltigen Flora und Fauna ist Schauplatz zahlreicher Naturphänomene: von Alpendohlen, die Bergsteigerinnen und Bergsteiger auf ihren Touren begleiten, bis hin zu besonderen Algen, die Schneedecke rot färben. Diese besondere Vielfalt macht den Mont Blanc zu einem außergewöhnlichen Kultur- und Naturerbe, zu einem wahren Freilichtmuseum. Doch der Schein trügt. Früher wurde er als "verfluchter Berg" bezeichnet, heute ist er eines der meistbesuchten Naturwunder der Welt. Dadurch ist sein ökologisches Gleichgewicht zunehmend gefährdet. Zudem schmilzt der ewig geglaubte Schnee aufgrund der globalen Erwärmung unaufhaltsam. Das Massiv steht für das Spannungsverhältnis zwischen dem Verlangen, neue Gipfel zu erklimmen, und der dringenden Notwendigkeit, das Naturerbe zu bewahren.

Beachtliche Stätten und ihre wilden Nachbarn 12:55

Beachtliche Stätten und ihre wilden Nachbarn: Hohkönigsburg

Dokumentation

Die Hohkönigsburg thront seit dem 12. Jahrhundert über der elsässischen Ebene und war Schauplatz zahlreicher Konflikte, welche die Region prägten. Nicht selten geriet sie ins Zentrum von Rivalitäten zwischen deutschen und französischen Herren, Königen und Kaisern. Die Geschichte der mittelalterlichen Burg hat allerdings deutlich mehr zu bieten als Machtkämpfe. Durch den Aufschwung von Landwirtschaft und Industrie erfuhr die elsässische Ebene einen starken Wandel. Am Fuße des Schlosses wurden Wälder abgeholzt, Flüsse kanalisiert und Wiesen ausgelaugt. Für die Region typische Tiere mussten um ihr Überleben kämpfen und die Natur vor den menschlichen Einflüssen zurückweichen. Der Weißstorch war in der Region einst allgegenwärtig, bis er durch den Verlust von Nistplätzen drohte, auszusterben. Seither konnten die Vögel dank zahlreicher Initiativen wieder angesiedelt werden. Auch Wildkatzen zählen mittlerweile zu den bedrohten Tierarten der Region. Der Grund hierfür ist die zunehmende Fragmentierung ihrer Lebensräume. Der Feldhamster war einst auf den europäischen Feldern weit verbreitet. Heute ist er aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft akut vom Aussterben bedroht. Die Hohkönigsburg lockt jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher an. Das Bauwerk aus dem Mittelalter erinnert an eine Zeit, in der Natur und Zivilisation im Einklang standen. Es wird deutlich, dass die Geschichte eines Gebietes eng an seine Bewohner geknüpft ist - seien diese Herrscher oder Wildtiere.

Beachtliche Stätten und ihre wilden Nachbarn 13:35

Beachtliche Stätten und ihre wilden Nachbarn: Pont du Gard

Dokumentation

Die Garrigue ist eine typische Gebüschformation der südfranzösischen Vegetationszone. Mitten hindurch bahnt sich der Fluss Gardon seinen Weg. An den Stellen, an denen er Felsen durchschlängelt, haben sich steile Schluchten gebildet. Die Natur hat sich den Launen des Gewässers mit seinen plötzlich auftretenden Überschwemmungen und unerbittlichen Dürren angepasst. Um diesen unberechenbaren Fluss mit einer Wasserleitung zu überqueren, errichteten die Römer vor etwa 2.000 Jahren mit dem Pont du Gard ein architektonisches Meisterwerk. Der höchste Aquädukt des Römischen Reichs ist ein symbolträchtiges Beispiel für die Ingenieurskunst der Antike. Die Brücke ist von beeindruckender Höhe und stand lange Zeit für die Macht des Menschen über die Natur. Allerdings ist das Bauwerk im Laufe der Jahrhunderte allmählich Teil der Landschaft geworden. Seine Bögen, die einst für Eroberung standen, sind heute ein Zufluchtsort für die einheimische Flora und Fauna. Pflanzen und Moose haben die Steine besiedelt und sich in jeder noch so kleinen Ritze des von der Zeit gezeichneten Kalksteins festgesetzt. Fledermäuse, Reptilien, Vögel und sogar die Etruskerspitzmaus, das kleinste Säugetier der Welt, haben im und um das Aquädukt ihr Zuhause gefunden. Der Pont du Gard ist somit mehr als ein archäologisches Wunder aus vergangenen Zeiten. Er ist ein lebendiges Ökosystem. Aber nicht nur Tiere sind in der historischen Stätte anzutreffen. Mehr als eine Million Menschen besuchen die Sehenswürdigkeit jedes Jahr und wissen oft nichts von den Wildtieren. Das Monument regt zum Nachdenken an: Wie kann ein derartiges Erbe bewahrt werden?

Mont-Saint-Michel - Das rätselhafte Labyrinth 14:20

Mont-Saint-Michel - Das rätselhafte Labyrinth

Dokumentation

Schon auf den ersten Blick ist der Mont-Saint-Michel ein Rätsel. Wie konnte aus einem von ein paar Eremiten besiedelten Inselchen am Ende der Welt im Laufe der Jahrhunderte dieses einzigartige Bauwerk werden, das nun Millionen Besucher anlockt? Wie konnte ein Unwettern, Stürmen und Erdbeben ausgesetzter Felsen zwischen der Normandie und der Bretagne, zwischen Frankreich und England, zu einem strategischen Ort werden, an dem Geschichte geschrieben wurde? Das komplexe Labyrinth aus Treppenaufgängen, Krypten, Geheimgängen und Sälen, verteilt auf vier Etagen, verrät viel über sein Entstehen. An manchen Stellen sieht man noch den rohen Felsen, der nach und nach zugebaut wurde, und andernorts entdeckt man in Sackgassen so manche Überreste ehemaliger Bauten. Die Abtei ist das Ergebnis einer langen Abfolge von Bauprojekten und Einstürzen, die ihre architektonische Struktur verändert haben. Dabei birgt der Mont-Saint-Michel noch viele Geheimnisse aus seiner 1.300-jährigen Geschichte, die nur darauf warten, von den Forschern entschlüsselt zu werden. Dieses Unterfangen wird allerdings dadurch erschwert, dass die umfangreichen Archive beim Bombardement von Saint-Lô 1944 zerstört wurden und es somit kaum noch schriftliche Quellen gibt. Ebenso wenig gibt es einen genauen Bauplan der Gebäude. Zudem haben die Restauratoren des 19. Jahrhunderts versucht, die Spuren der Zeit zu beseitigen, und so ein fälschlicherweise kohärentes Gesamtwerk hinterlassen. Bei den aktuellen Restaurierungsarbeiten geht es somit zunächst einmal darum, mit Hilfe neuer Techniken zum Erstellen von Modellen und Datieren von Gebäudeteilen die Bauweise des Monuments zu verstehen. So soll die Chronologie dieses beeindruckenden Bauwerks berichtigt und damit auch so manches Rätsel aus seiner turbulenten Geschichte gelöst werden.

Der Dresdner Zwinger 15:50

Der Dresdner Zwinger: Sachsens Pracht und Prunk

Dokumentation

Dresden, auch "Elbflorenz" genannt, ist eine der schönsten Kunst- und Kulturmetropolen Europas - mit seinem einmaligen Schlösserreigen entlang der Elbe, den funkelnden Schätzen des "Grünen Gewölbes" und der Gemäldegalerie mit der "Sixtinischen Madonna". Sachsens schillernder Herrscher August der Starke wollte aus seiner Residenz eine barocke Perle machen und so seine absolute Macht demonstrieren. Der Pomp von Versailles und die Allüren von Frankreichs Sonnenkönig waren das große Idol dieser Epoche. Der Dresdner Zwinger mit seinen "tanzenden" Sandsteinfassaden und versteckten Wasserspielen ist das Herzstück barocker Prachtentfaltung in dieser alten Fürsten-Residenz: gebaut als steinerne Machtrepräsentation Augusts, angelegt als Garten für kostspielige Orangenbäume und genutzt als Festplatz für eine Fürsten-Hochzeit, die den Anspruch auf den Kaiserthron anmelden sollte. Der Zwinger lässt uns heute in eine Epoche blicken, in der Prunk und Verschwendung zur Repräsentationspflicht eines Fürsten gehörten. August der Starke kann seinen Sohn mit einer österreichischen Kaisertochter verheiraten. Ein unglaublicher Triumph. 1719 feiert der europäische Hochadel deshalb im Zwinger eines der glänzendsten Feste der Barockzeit - mit Reiterspielen, Kostümfest und riesigem Festmahl. Der Zwinger ist der Startschuss für eine Stadt, die ein Gesamtkunstwerk werden sollte. Die Frauenkirche mit ihrer Kuppel, die majestätische Hofkirche, ein einmaliges Areal imposanter Bauten, das in jedem Jahr Millionen Besucher und Besucherinnen in die Stadt an der Elbe lockt.

ARTE Reportage 17:25

ARTE Reportage

Dokumentation

Ob über den Aufstand von Landarbeitern in Südafrika, die Situation von Prostituierten in Mexiko oder über die neuen Gastarbeiter in Deutschland ... Das internationale Nachrichtenmagazin berichtet von den Brennpunkten der Welt.

Mit offenen Karten 18:20

Mit offenen Karten: An Russlands Grenzen: Angst vor dem Krieg

Infomagazin

Seit dem Großangriff Russlands auf die Ukraine fürchten die Länder Ost- und Nordeuropas den neuen russischen Imperialismus. Die Expansionsgelüste Wladimir Putins machen allen Angst - von Polen über die baltischen Staaten und Finnland bis Norwegen. Trotz unterschiedlicher historischer Wurzeln und strategischer Positionierungen organisieren diese Länder ihren Widerstand gegen eine Bedrohung, durch die sie ihre Existenz gefährdet sehen. In Reaktion auf die von Russland geschaffene neue geopolitische Gemengelage kommt Bewegung in die Reihen: Finnland hat seine historische Neutralität aufgegeben und ist der NATO beigetreten, Polen entwickelt sich zu einer Militärmacht ersten Ranges, und die baltischen Länder befreien sich aus der Abhängigkeit von russischen Energielieferungen.

Papua-Neuguinea - Reise in eine andere Welt 18:35

Papua-Neuguinea - Reise in eine andere Welt

Dokumentation

850 Kulturen, fast 1.000 Sprachen, undurchdringliche Dschungel und Dörfer, die oft nur mit kleinen Flugzeugen zu erreichen sind: Papua-Neuguinea ist für viele der Inbegriff von einer anderen, mystischen und exotischen Welt. Einer der berühmtesten Stämme ist der der Asaro Mudmen. Hoch in den Bergen der Eastern Highlands bringt er täglich eine Show für Touristinnen und Touristen aus dem Westen auf die Bühne, eine Episode aus seiner Stammesgeschichte. Ein Ausverkauf der alten Bräuche? Keineswegs, meint der Stammesführer Auwo Tenige. Der Tourismus habe sie alle bereichert. Früher kamen sie mit ihrem Gemüseanbau nur knapp über die Runden. Jetzt könnten sie mit dem Geld aus dem Westen ihre Kinder auf die Schule schicken. Doch die westliche Lebensart hat seit der Kolonialisierung auch traditionelle Strukturen zerstört, Alkoholismus und Armut gebracht. Dazu kommt die Ausbeutung der Rohstoffe durch internationale Konzerne. Akut bedroht ist der Fluss Sepik, eines der letzten intakten Ökosysteme. Dort soll eine der größten Kupferminen der Welt gebaut werden. Allein das Abwasser, warnen Umweltschützer wie Colis Pinga von der Organisation "Save The Sepik", könnte die ganze Flusslandschaft verseuchen und vielleicht sogar unbewohnbar machen. "Der Sepik ist unsere Mutter", sagt Pinga, "er ist unser Leben. Wenn dieses Wasser verseucht wird, wird unser ganzes Leben zerstört." Die Dokumentation ist eine abenteuerliche Reise in ein Land, das wie kaum ein anderes der Erde zwischen archaischer Stammeskultur und der modernen Welt, die sich unaufhaltsam ausbreitet, zerrissen ist.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

360° Reportage 19:40

360° Reportage: Belfasts neue Wandgemälde

Reportage

Einmal im Jahr findet das Streetart-Festival "Hit the North" in Belfast statt. Kerrie Hanna ist eine der Künstlerinnen, die diesmal mit dabei ist. Die junge Malerin gehört zur neuen Generation von engagierten Künstlerinnen und Künstlern, die die Wände der Stadt "zurückerobern" wollen. Sie ist überzeugt, Belfast dadurch lebenswerter zu machen. Dass das schon gelungen ist, davon zeugen die vielen modernen Wandbilder Belfasts. Adam Turkington, der Gründer und Leiter des "Hit The North"-Events, ist für den Boom verantwortlich, den die Streetart in Belfast in den letzten Jahren erlebt hat. Aber Routine ist es nach all den Jahren noch immer nicht. Unzählige Kunstschaffende, Aktivisten, Kunstbegeisterte und Touristen werden in den nächsten Tagen erwartet. Jede Malerin braucht ihre Wand, jeder Künstler seinen Platz. Ganz große Flächen können nur per Hochgerüst, mitunter nur per Kran bemalt werden. An vielen Stellen der Stadt entstehen so neue farbige, fröhliche, romantische und poppige Wandbilder, die vor allem eines wollen: die Seele der Stadt heilen. Die alten Konflikte sollen endlich der Vergangenheit angehören.

Sanssouci, Friedrichs Paradies 20:15

Sanssouci, Friedrichs Paradies

Dokumentation

Die Schlösser und Gärten von Sanssouci wurden von ihrem geistigen Vater Friedrich II. als Gesamtkunstwerk erdacht und angelegt. Wenn es in Berlin oder Potsdam einen historischen Sehnsuchtsort gibt, um dem oft tristen Alltag zu entfliehen, dann ist es dieses prachtvolle Ensemble. Wer es betritt, kann über architektonische Kostbarkeiten und vollendete Parks hinaus in das kulturelle Erbe der Preußen eintauchen. Sanssouci ist eng mit Friedrich dem Großen verbunden, der es nicht nur konzipiert, sondern die Bauarbeiten auch bis ins Detail überwacht hat. Hier zelebrierte der König von Preußen an seinem eigenen Hof mit seinem eigenen intellektuellen Zirkel das Zeitalter der Aufklärung - auch Voltaire war hier zu Gast. Die Kamera bewegt sich durch den Garten, die Galerien, die Appartements und nähert sich so der Gedankenwelt dieses "ersten Dieners des Staates". Kunstvolle Details und Arrangements des "Friderizianischen Rokoko" spiegeln die Ästhetik der letzten Jahrzehnte des Ancien Régime ebenso wider wie Ton und Inhalt der Zusammenkünfte in jener Zeit. Frauen waren dabei nach dem Willen des Königs unerwünscht. Mythologische Gestalten aus Marmor bevölkern den Park - Zeugnisse der Belesenheit des Preußenkönigs in den Klassikern der Antike. Immer wieder hat sich Friedrich II. in Sanssouci mit neuen Park-Elementen und Bauten selbst verwirklicht. Vom chinesischen Teehaus bis zum Neuen Palais, dem größten Palast der Anlage, reflektiert das Ensemble auch seine persönliche Entwicklung und die Ära seiner Herrschaft zwischen Krieg und Frieden.

Die Reichskrone 21:45

Die Reichskrone: Mythos, Rätsel, Machtsymbol

Dokumentation

Über 800 Jahre lang bestimmte das Heilige Römische Reich als verbindende Klammer die Geschicke von halb Europa - quer über die Grenzen von Sprachen, Konfessionen und Kulturen hinweg. Das Symbol dieser integrativen Herrschaft war die "Reichskrone". Die Geschichte dieses ikonisch verehrten Herrschaftszeichens ist ebenso reich an Mythen wie die europäische Geschichte selbst. In einer bisher einzigartigen interdisziplinären Zusammenarbeit erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Europa nun die verborgenen Geheimnisse der Reichskrone - auf Initiative des Kunsthistorischen Museums Wien, wo das wertvolle Objekt im Hochsicherheitstrakt der berühmten "Schatzkammer" aufbewahrt wird. Während die unterschiedlichsten Aspekte der Reichskrone mit modernsten Methoden untersucht wurden, folgte die Dokumentation den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern quer über den Kontinent - von Wien nach Nürnberg, von Aachen bis nach Paris. So nimmt sie das Publikum mit auf eine Reise durch die europäische Geschichte, enthüllt die ganze Schönheit des Objekts und zeigt mithilfe innovativer Aufnahmetechniken neue Details, die dem Auge bisher verborgen blieben.

Versailles - Palast des Sonnenkönigs 22:40

Versailles - Palast des Sonnenkönigs

Dokumentation

Unter der Herrschaft Ludwigs XIV. war Versailles eine ständige Baustelle. Auch anschließend wurde es von den nachfolgenden Bewohnern unaufhörlich umgewandelt. Daher hat das Kulturdenkmal, das Millionen Besucher heute erblicken, nur noch entfernte Ähnlichkeit mit der Residenz des Sonnenkönigs. Außerdem erzählt es nichts über seine erstaunliche Entstehungsgeschichte. Doch durch die Verwendung modernster Rekonstruktionstechniken hat die Forschung heute einen neuen Aufschwung genommen. Sie erschließt das Versailles Ludwigs XIV. so, wie er es nach seinen Bedürfnissen und Träumen entwarf. Der Film beobachtet die Wissenschaftler bei ihren Bemühungen, die Räume und Ausstattungen der verlorenen Orte zu rekonstruieren und die Entstehungsgeschichte des Schlosses zu klären. So rekonstruiert der Konservator des Schlossmuseums, Alexandre Maral, die irrwitzigen barocken Fantasiegebilde, die eine Zeit lang den Park füllten, und lässt die Zuschauenden eine wunderbare künstliche Grotte mit zauberhaften Springbrunnen erkunden. Der wissenschaftliche Direktor des Versailler Forschungszentrums, Mathieu da Vinha, führt detailliert vor, wie die großen Höflingsgemächer eingerichtet waren. Der Spezialist für die königlichen Sammlungen, Matthieu Lett, kann dank der 3D-Rekonstruktion des Privatmuseums von Ludwig XIV. die Hängung in diesem sehr privaten Ort in virtueller Realität ausprobieren. Verbunden mit der Untersuchung Tausender alter Pläne ermöglichen diese modernen Rekonstruktionstechniken eine vollkommen neue Erforschung der architektonischen Vergangenheit von Versailles und offenbaren deren verborgenen Sinn.

42 - Die Antwort auf fast alles 00:10

42 - Die Antwort auf fast alles: Macht uns Scheitern erfolgreicher?

Infomagazin

Scheitern klingt nach Rückschlag, nicht nach Fortschritt. Doch was, wenn Fehler genau das Gegenteil bewirken? Raubtiere verfehlen ihre Beute dreimal häufiger, als sie sie fangen, und überleben trotzdem. Auch die Wissenschaft lebt vom Irrtum: Der Beweis des Urknalls, die Entdeckung des Penicillins - bahnbrechende Erkenntnisse begannen oft als Fehlschläge. Der Lernwissenschaftler Manu Kapur von der ETH Zürich nennt das "produktives Scheitern": Wer selbst nach Lösungen sucht und dabei stolpert, lernt nachhaltiger. Fehler als wahrer Motor des Fortschritts. Laut Stuart Firestein, Neurowissenschaftler an der Columbia University, ist Scheitern sogar Teil eines physikalischen Prinzips, nämlich des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik. Demnach gibt es ein systemisches Streben nach Verlust, Zerfall und Chaos im Universum. Darin offenbaren sich neue Möglichkeiten und ein immenses kreatives Potenzial. Scheitern ist aber nicht per se produktiv: Wer Krisen nur schönredet, läuft Gefahr, sich in Illusionen zu verlieren. Die Biopsychologin Lara Puhlmann vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung untersucht, wie unser Gehirn Krisen verarbeitet - und warum die richtige Neubewertung eines Rückschlags entscheidend ist.

Kurzschluss 00:40

Kurzschluss: Trauerarbeit

Magazin

(1): Like a Fairy Tale (2): Privatvorstellung - Thomas Lévy-Lasne (3): Vom Erdboden verschluckt (4): Privatvorstellung - Maxime Mardoukhaev (5): Box Cutters (6): Short Cuts - "Sully" von Clint Eastwood (7): Zoom - Das Beben

Das Beben 01:35

Das Beben

Kurzfilm

Am Sterbebett ihrer Mutter treffen sich drei Brüder wieder. Nach ihrem Tod muss es für ihren Mann und ihre Söhne irgendwie weitergehen Drei Jahre nach seinem vielbeachteten Debütfilm "Astrakan" inszeniert David Depesseville mit äußerster Präzision ein Familiendrama: schonungslos und feinfühlig, nüchtern und ergreifend zugleich, untermalt von wunderschönen Winterlandschaften und meisterhaft interpretiert von den Darstellerinnen und Darstellern. Der Film erhielt den Grand Prix und den Prix Ciné+ beim Festival für mittellange Filme in Brive, Frankreich

Kunst und Krankheit 02:10

Kunst und Krankheit: Kranke Körper, verletzte Seelen

Dokumentation

Seit jeher befassen sich Künstlerinnen und Künstler mit Krankheit und Tod. Schmerz wird zum Motor der Schaffenskraft, seelische Verletzlichkeit führt zu neuen Sichtweisen. Die Dokumentation spannt einen Bogen über mehrere Jahrhunderte und verschiedene Künste. Dabei richtet sich der Blick zunächst nach außen: Maler beschäftigen sich mit biblischen Leiden oder mit der Pest - wie Pieter Bruegel. Im Zentrum der Dokumentation stehen jedoch jene Künstlerinnen und Künstler, die eigene Erkrankungen zum Thema machen - und sich gleichzeitig dem Thema grundsätzlich widmen: Die amerikanische Künstlerin Hannah Wilke dokumentierte ihren Krebs und die Chemotherapie in schonungslosen Fotografien. Christoph Schlingensiefs Theaterprojekt "Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir" ist ein aufwühlendes Protokoll seiner Ängste und seines Sterbens. Heute stehen seelische Probleme und Depressionen oft im Fokus - in der Gesellschaft wie in der Kunst. Wie es ist, wenn die Nerven plötzlich alles durcheinanderwirbeln, beschreibt die Schriftstellerin Siri Hustvedt schonungslos in ihrem Buch "Die zitternde Frau". Das Schreiben half ihr, die Schübe zu verarbeiten und anzunehmen. Doch bei allen individuellen Schicksalen geht es immer auch um die Gesellschaft: darum, wie sie Krankheiten produziert und gleichzeitig Betroffene ausgrenzt. So empfindet es die Schweizer Künstlerin Veronika Spierenburg. Als sie an Multipler Sklerose erkrankte, fühlte sie sich "an den Rand" gedrängt. Sie drehte den Spieß um, dokumentierte ihre Stammzellentransplantation und kehrte zurück in die Öffentlichkeit - mit einem Kunstvideo, das Teil einer Ausstellung und auch dieser Dokumentation ist.

Die letzten Paradiese 03:05

Die letzten Paradiese: Borneo, Schatzkammer Regenwald

Natur und Umwelt

Der urtümliche Regenwald Borneos zählt zu den ältesten der Welt und wird von hohen tropischen Bäumen überragt. Am Äquator herrscht das ganze Jahr über ein feuchtwarmes Klima, in dem unzählige Lebewesen gedeihen können. Die Dokumentation zeigt, wie ein junges Nasenaffenweibchen zum ersten Mal alleine in einen krokodilverseuchten Fluss springen und unter Wasser um sein Überleben schwimmen muss. Eine Orang-Utan-Mutter und ihr Junges durchqueren auf der Suche nach Obstbäumen, von denen sie sich ernähren können, den gefährlichen Dschungel. Hier lebt auch ein mörderisches Insekt, das seine vorderen Gliedmaßen mit einem klebrigen Saft bestreicht, um ahnungslose Termiten zu fangen, aber auch, um auf Partnerjagd zu gehen - ein für die Wissenschaft bislang völlig unbekanntes Verhalten. Ein seltener Sonnenbär sucht in den Baumkronen nach seiner Lieblingssüßigkeit: Honig. Und ein cleveres Nashornvogelpaar ergänzt seine eigentlich vegetarische Ernährung mit in der Luft gefangenen Fledermäusen.

28 Minuten 03:50

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.