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TV Programm für ARTE am 20.08.2025

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Geschichte schreiben 05:25

Geschichte schreiben: Die Konservendose: konservieren und überleben

Geschichte

Die Konservendose - ein kleiner Behälter, der längst nicht so banal ist, wie er zunächst erscheint. Als Napoleon Bonaparte eine Belohnung für ein Verfahren zur Haltbarmachung der Nahrungsmittel für seine Armeen aussetzte, erfand der Pariser Zuckerbäcker Nicolas Appert im Jahr 1810 die Lebensmittelkonservierung. Durch das Erhitzen luftdicht verschlossener Glasflaschen machte er diese für die Aufbewahrung von Lebensmitteln steril. Daraufhin erfand der Brite Peter Durand den passenden Behälter zu der neuen Methode: die Konservendose. Dank der Weiterentwicklung des Verfahrens wurde im Verlauf des darauffolgenden Jahrhunderts die Ernährung ganzer Armeen gesichert. Schon in der Antike wurde Proviant in Salz eingelegt, um ihn länger haltbar zu machen, doch die Lebensmittel hatten ein Ablaufdatum. Mit der Konservendose konnten die Menschen auf Eroberungsfeldzügen und Kolonialexpeditionen monatelang auf den Schiffen und in fremden Ländern versorgt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand die Konservendose ihren Weg in die Vorratskammern von Haushalten auf der ganzen Welt und ist dort bis heute nicht mehr wegzudenken. In dieser Folge "Geschichte schreiben" geht es darum, wie die Konservendose die Welt veränderte - von den schlammigen Gewässern in Kuala Lumpur bis in den Vorratsschrank einer jeden Küche.

Geschichte schreiben 05:45

Geschichte schreiben: Der Sarg: die Demokratisierung der Bestattungskultur

Geschichte

"Geschichte schreiben" ist ein von Historikern und Historikerinnen moderiertes Geschichtsmagazin. Im Mittelpunkt der von dem französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron präsentierten Sendung steht die Frage: Was hat uns Geschichte heute zu sagen? Jede Woche stellt ein Gast einen Gegenstand und seine Geschichte vor. Dabei kann alles geschichtsträchtig sein: seriengefertigte Objekte, Einzelstücke, Kultgegenstände, Werkstoffe oder Schriftdokumente. Die verwendeten Archivaufnahmen werden in kreative grafische Animationen eingebettet und pädagogisch aufbereitet. In einer regelmäßigen Kolumne schlägt die französische YouTuberin Manon Bril die Brücke zwischen Geschichte und Digitalzeitalter.

Geschichte schreiben 06:00

Geschichte schreiben: Fossile Energie und Umweltverschmutzung im 19. Jahrhundert

Geschichte

Der Steinkohleabbau ist das Symbol der industriellen Revolution des späten 18. Jahrhunderts und spielte eine zentrale Rolle für die Entwicklung der modernen Industriegesellschaft. Zechen prägten die Stadtentwicklung ganzer Regionen, ließen Arbeitersiedlungen und große Halden entstehen, ermöglichten im 19. Jahrhundert den Städtern gut gefüllte Kohlekeller und sorgten daneben auch für reichlich Luftverschmutzung. Seit dem 18. Jahrhundert hat Kohle ganze Regionen in Westeuropa geprägt: Landschaften, Ortsnamen, Stadtentwicklung, Volkskultur und Lebensweisen. Das Bergwerk ist ein Kosmos für sich und birgt zahlreiche Gefahren: Schlagwetterexplosion und Silikose, jener grausamen und für den Bergbau typischen Lungenkrankheit. Man stößt auch auf Wut und Aufstände, denn die Arbeit im Bergwerk ist gnadenlos. Das Jahrhundert der Bergwerke ist auch das Jahrhundert der Gewerkschaften und der ersten großen sozialen Fortschritte. Damals konnte ein Streik noch die Wirtschaft eines ganzen Landes lahmlegen, wenn man den Treibstoffhahn zudrehte. Der Niedergang des Bergbaus zeichnete sich bereits seit Ende des Zweiten Weltkriegs ab. Denn der Kohleabbau hat einen Preis. Und der ist umso höher, je tiefer das Vorkommen unter der Erde liegt. Angesichts der steigenden Konkurrenz durch Erdöl wurde der Bergbau immer unrentabler. Heute ist Kohle zum Klimakiller und zum Symbol für schmutzige Energie geworden.

ARTE Journal Junior 06:20

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:25

GEO Reportage: Geliebtes Korsika: Kampf gegen das Feuer

Reportage

Tausende Hektar Vegetation fallen jeden Sommer auf der Insel Korsika verheerenden Waldbränden zum Opfer. Seit 1960 nehmen die Brände stetig an Intensität und Ausmaß zu. Um diesen Katastrophen zu begegnen, hat die Forstfeuerwehr mutige und innovative Strategien entwickelt. Durch präventive Brände entziehen sie den Feuerstürmen ihre Nahrung. Gezielt entbuschen sie Wälder, Strauchzonen und Heideflächen der Insel. Es ist ein gefährlicher Kampf für die geliebte Heimat ... Alain Valentini und Stéphane Sayag sind Teil der Forestiers sapeurs, der Forstfeuerwehr. Ihr Einsatzgebiet umfasst die Departements Haute-Corse und Corse-du-Sud - waldreiche Bergregionen auf ihrer Heimatinsel, die sie liebevoll "Insel der Schönheit" nennen. Ihre tägliche Arbeit besteht aus akribischer Brandprävention: Sie durchkämmen weite Waldgebiete und dichten Buschwald, um potenzielle Brandnährstoffe zu beseitigen. Dabei legen sie kontrolliert Feuer, um Brandschneisen zu schaffen. Diese Schneisen sollen im Ernstfall verhindern, dass sich Brände unkontrolliert ausbreiten - sie stoppen die Feuerwellen, die oft aus den Bergen herabziehen, bevor sie durch den Südwestwind auf die Täler übergreifen können. Ein wachsendes Problem stellt die zunehmend brachliegende Landwirtschaft sowie die trockene Monokultur in den Forstgebieten dar, die ideale Angriffsflächen für Feuer bieten. Wenn Präventionsmaßnahmen nicht ausreichen, bleibt oft nur die Brandbekämpfung aus der Luft. Doch der Einsatz der berühmten Canadair-Löschflieger in den letzten Jahren hat gezeigt, dass sich damit die Waldbrände nur schwer in den Griff bekommen lassen - zu schnell breiten sich die Feuerwände oft aus. Die neue Methode der Brandschneisen stößt jedoch nicht nur auf Zustimmung. Einige Landwirte kritisieren das Risiko, das mit kontrollierten Feuern verbunden ist. Dennoch setzen die Forstfeuerwehr-Männer ihren anstrengenden und gefährlichen Kampf für die Natur fort - ein Kampf, der sie immer wieder an die Grenzen ihrer Kräfte bringt.

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Juli Zehs Brandenburg / Irland / Île Madame

Magazin

(1): Juli Zeh auf Wahrheitssuche in Brandenburg (2): Irland: Auf der Insel der modernen Druiden (3): Chile: Lornas süße Kartoffelkrapfen (4): Île Madame: Vom Kreuz der Priester

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Jurica Pavicic Dalmatien / Jura / Mexiko-Stadt

Magazin

(1): Jurica Pavicic und die dunklen Geheimnisse Dalmatiens (2): Jura: Bei den Pfeifenmachern von Saint-Claude (3): Bulgarien: Sofkas Pfannkuchen mit Joghurt (4): Mexiko-Stadt: Ein gefährlicher Karikaturist

Die geretteten Schätze Mesopotamiens 08:55

Die geretteten Schätze Mesopotamiens

Dokumentarfilm

Seit 2019 arbeiten Teams aus der ganzen Welt an wichtigen Ausgrabungsstätten des Landes, um zu retten, was zu retten ist. Forscherinnen und Forscher untersuchen die Überreste der alten Zivilisationen mit modernsten wissenschaftlichen Verfahren. Was sie bislang gefunden haben, übertrifft alle Erwartungen. Dur Scharrukin, Ninive, Larsa und Lagasch gehörten zu den ersten assyrischen und sumerischen Städten, die im 19. Jahrhundert entdeckt wurden. Die dort ausgegrabenen Statuen, Flachreliefs und Keilschrifttafeln bilden den Mittelpunkt der eindrucksvollen Sammlungen des Louvre und des British Museum. Die Stätten zeugen von einer großen menschheitsgeschichtlichen Revolution, dem Aufkommen der städtischen Zivilisationen. Die ersten Siedlungen entstanden um das 4. Jahrtausend vor Christus, im 1. Jahrtausend entwickelten sich erste Metropolen. In der Vergangenheit konzentrierten sich die Ausgrabungen auf die reichen Paläste und Tempel, die nur knapp fünf Prozent der Stadtfläche ausmachten. Heute kombiniert die Forschung konventionelle Ausgrabungsmethoden mit geomagnetischen Messungen, Satellitenaufnahmen und geografischen Informationssystemen und ist damit in der Lage, die Strukturen dieser frühen Städte und die Veränderungen, denen sie unterworfen waren, zu untersuchen und zu visualisieren. Während der Wiederaufbau des Irak langsam voranschreitet, entsteht dank der Arbeit der Archäologinnen und Archäologen ein neues Bild Mesopotamiens, das der Welt den unerforschten Reichtum des Landes, sein Erbe und dessen geschichtliche Bedeutung vor Augen führt. Nach und nach geben die mesopotamischen Städte in dem geschundenen Land ihre Geheimnisse und ihre Vergänglichkeit preis.

Wildes Marokko 10:25

Wildes Marokko: Der grüne Norden

Landschaftsbild

Im Norden Marokkos fungieren das Rif-Gebirge und der Mittlere Atlas als Wolkenfänger - und ließen die Region ausgiebig ergrünen. Ausgedehnte Urwälder aus Zedern, Stein- und Korkeichen prägen die Landschaft. Die Wasserläufe und Flussdeltas sind für Zugvögel willkommene Rast- und Fressplätze. Eleonorenfalken kommen aus Madagaskar, um im September zu brüten und die nach Süden migrierenden Singvögel auf ihrer Winterreise nach Afrika auf einer der Stadt Essaouira vorgelagerten Insel abzufangen. An der Küste bietet die Mischzone aus Atlantik- und Mittelmeerwasser eine besonders artenreiche Unterwasserwelt. Marokkanische Kleinfischer und Killerwale liefern sich hier jeden Sommer einen dramatischen Showdown um die Thunfische. Aber auch an Land und in der Luft finden sich ökologische Hotspots. Zwischen Marokko und Südspanien verläuft eine von drei Vogelzugrouten zwischen Afrika und Europa. Einigen ist die weitere Reise zu mühsam. Sie beginnen vor Ort mit dem Nisten, denn sie finden hier beste Bedingungen: Der regenreiche Westwind Poniente peitscht vom Atlantik her über den Norden Marokkos und staut sich an den Gebirgszügen. Drei große Erhebungen fangen die Wolken ein: das Rif-Gebirge im Norden, der Mittlere Atlas und der Hohe Atlas in Zentralmarokko. Die Berge sind Inseln des Lebens inmitten des vom Regen vernachlässigten Flachlandes und Heimat Hunderter oft endemischer Reptilien, Amphibien und Säugetiere. Auch entlang der Deltas der aus den Bergen in riesigen Wasserfällen zu Tal stürzenden Flussläufe findet sich ein überraschender Reichtum an tierischen Migranten, Siedlern und tropischen Relikten einer längst vergangenen Zeit - nicht selten sind es die Letzten ihrer Art.

Wildes Marokko 11:10

Wildes Marokko: Der goldene Süden

Landschaftsbild

Der Hohe Atlas ist Lebensvernichter und -spender zugleich. Seine Gipfelregionen fangen die Wolken nach Süden hin ab und bilden damit das Tor zur Sahara. Viele Wüstenbewohner haben sich über die Jahrmillionen spezialisiert, sich Trockenheit und Hitze angepasst. Sogar Säugetiere wie der Wüstenfuchs können so die unwirtlichsten Lebensräume besiedeln. Er muss fast nie trinken, über seine riesigen Ohren leitet er die Tageshitze ab, seine behaarten Pfoten erlauben ihm die Fortbewegung über glühenden Sand. Silberameisen haben feinste Härchen, über die sie das Sonnenlicht reflektieren. Hitzeschutzproteine machen eine Körpertemperatur von bis zu 54 Grad Celsius möglich. Fast allen Wüstenbewohnern ist gemeinsam, dass sie die Nacht zum Tag machen. Wüstenhornvipern gehen auf die Suche nach Springmäusen, ein Afrikanischer Wüstenigel ist auf der Suche nach Walzenspinnen. Stachelschweine graben im Savannengrund nach Knollen und Wurzeln. Während der letzten Eiszeit war der Süden Marokkos wasserreich. Die Hinterlassenschaften der mächtigen Flussläufe prägen noch heute das Landschaftsbild: die Wadis - ausgetrocknete Flusstäler einer längst vergangenen Zeit. In den Höhlen ihrer ausgewaschenen Geröllhänge haben Afrikanische Goldwölfe ihr Zuhause. Doch manchmal kommt der Regen. Dann füllen sich diese vertrockneten Bachläufe und Lagunen. Sie werden Rastplatz für Zug- und Standvögel wie Flamingos oder Rostgänse. Die Wüste blüht während eines kurzen Zeitfensters. Dann muss alles ganz schnell gehen. Vogelküken müssen aufgezogen werden, Amphibien müssen sich verwandeln. Der Süden Marokkos stellt die Tier- und Pflanzenwelt vor große Herausforderungen, doch die Evolution hält erstaunliche Antworten bereit.

360° Reportage 11:55

360° Reportage: Mongolei: Der Pferderetter

Reportage

Im Jahr 2019 begann Naranbadrakh Batkhuu, die ersten Pferde aus Schlachthäusern zu retten. Mehr als 80 davon gibt es offiziell in und um Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei. Außerdem existieren noch weitere kleinere Schlachthöfe, die illegal betrieben werden. Viele der Pferde gelten als gestohlen, denn infolge der hohen Nachfrage nach Pferdefleisch ziehen kriminelle Banden durchs Land und stehlen komplette Herden. Die Schlachtung, die Verarbeitung und der Verkauf von Pferdefleisch sind zu einer Industrie geworden. Damit sich daran grundsätzlich etwas ändert, fordert Naranbadrakh von der Regierung, das Töten von Pferden zu stoppen. Um langfristig Respekt, Liebe und Empathie im Umgang mit der Natur als Werte zu etablieren, will er auch die Jüngsten im Land erreichen. Sie könnten es in Zukunft besser machen. Naranbadrakh ist in den sozialen Netzwerken aktiv, er klärt auf und empfängt Kinder, die seine geretteten Pferde besuchen können, damit sie - wie er selbst als Junge - eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Um mit seinen Ideen eine breite Öffentlichkeit anzusprechen, versucht Naranbadrakh, unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen zu erreichen. Seit zwei Jahren arbeitet er mit der Führung der Militärakademie zusammen. Regelmäßig hält er vor Offiziersschülern und Polizisten Vorträge. Da er kein Honorar annimmt, bot ihm das Verteidigungsministerium an, seine Herde auf dem Militärgelände zu beherbergen: eine neue Heimat für die vielen geretteten Pferde. Naranbadrakh Batkhuu ist ein moderner Nomade, der souverän zwischen den Welten pendelt. Seine Mission: Liebe und Mitgefühl sollen ein wahrer Trend werden.

Stadt Land Kunst 12:30

Stadt Land Kunst: Yves Kleins Nizza / Norwegen / Äthiopien

Magazin

(1): Yves Klein und das Blau von Nizza (2): Norwegen: Im Land der Lachse (3): Ruanda: Jeanines Rindsragout mit Maniokblättern (4): Äthiopien: In der verbotenen Stadt Harar

Stadt Land Kunst 13:15

Stadt Land Kunst: Ian Flemings Riviera / Belgien / Île de Groix

Magazin

(1): Ian Fleming und die portugiesische Riviera (2): Belgien: Die längste Straßenbahn der Welt (3): Jamaika: JJs mariniertes Hähnchenfleisch (4): Île de Groix: Ein Seefahrer auf dem Weg nach "Terra Australis"

Tage mit Naadirah 14:00

Tage mit Naadirah

Drama

"Wer von uns ist freier?" - Das fragt der ehemalige Philosophiestudent Daniel, der inzwischen als Chauffeur für seinen zukünftigen Schwiegervater arbeitet, im Auto Naadirah, die Lieblingstochter des vermögenden Kunden aus Katar. Im Gegensatz zu Daniel, der das Gefühl hat, alle Entscheidungen in seinem Leben frei getroffen zu haben, lebt die junge Frau in ausuferndem Luxus, aber mit klaren Grenzen in einem goldenen Käfig. Diesmal ist Naadirahs Vater wegen medizinischer Untersuchungen mit seiner ganzen Familie in Leipzig angereist. Daniels Schwiegervater in spe bietet dem Kunden neben Rundumservice auch noch ein Investmentgeschäft an. Zunächst läuft alles wie immer, bis sich herausstellt, dass der Patriarch einen Eingriff am Herzen benötigt, und entscheidet, dass Naadirah noch vor seiner Operation in zwei Wochen heiraten soll. Aber Naadirah ist mit der von ihrem Vater getroffenen Wahl ihres zukünftigen Ehemanns nicht glücklich und tut sich mit der Aussicht schwer, nun ein Leben als Ehefrau führen zu sollen. Daniel hat derweil mit seinen eigenen familiären Verstrickungen zu tun. Ihm passt es nicht, dass seine Freundin Jenny, ihr sechsjähriger Sohn und er selbst noch immer im Haus des Schwiegervaters wohnen, und sucht deshalb für seine kleine Familie ein Eigenheim. Doch als Jenny schließlich das Haus kauft, das sie sich gemeinsam angeschaut haben, ohne ihn noch mal zu fragen, reagiert er abweisend. Denn inzwischen hat er begonnen, ausgelöst durch die rebellische Naadirah, die ihn als Fahrer für sich ausgewählt hat, seine eigenen Lebensentscheidungen zu hinterfragen. Zudem haben die beiden Gefühle füreinander entwickelt. Als Naadirah dann kurz vor der Unterzeichnung ihres Eheversprechens verschwindet, schickt Daniels Schwiegervater ihn los, nach ihr zu suchen. Als er Naadirah schließlich ausfindig macht, beginnt für die beiden ein nächtlicher Ausflug ...

Sanfter Mann sucht Frau 15:35

Sanfter Mann sucht Frau

TV-Drama

Annette hat Angst, denn schon bald soll Didier, der zu Handgreiflichkeiten neigende Vater ihres Sohns Eric, aus dem Gefängnis entlassen werden. Obwohl sie lange Jahre unter dem alkoholkranken Mann gelitten hat, schafft sie es nicht, sich endgültig von ihm zu lösen. Als sie die Kontaktanzeige des Landwirts Paul liest, sieht sie zum ersten Mal die Möglichkeit, sich aus den Fängen ihres Ex zu befreien. Sie trifft sich mit dem sanftmütigen Paul und überredet ihn, obwohl er die Beziehung langsam angehen will, dass sie und ihr Sohn unmittelbar sofort zu ihm auf den Bio-Hof in der Auvergne ziehen dürfen. Paul ist davon zwar überrumpelt, doch er stimmt arglos zu. Lange Zeit lebte er allein mit seiner Schwester Nicole und seinem Onkel. Seine letzte Trennung war sehr schmerzhaft für ihn. Seine Schwester ist dementsprechend misstrauisch, als sie Annette kennenlernt. Auch das Verhältnis zwischen Paul und Annette ist nach ihrer Ankunft eher steif, und die ersten Wochen in der schneebedeckten Einöde sind nicht einfach für die junge Mutter und ihren Sohn. Gerade als sie sich etwas eingefunden haben, erhält Annette eine Gerichtsvorladung: Erics Vater ist aus dem Gefängnis heraus und hat von dem Umzug der beiden erfahren. Nun will er das alleinige Sorgerecht für seinen Sohn einklagen. Weil sie Paul bisher nicht die Wahrheit über Didier eingestanden hat, gerät Annette in Verzweiflung. Sie weiß nicht, wie ihr Leben weitergehen soll ...

Zu Tisch 17:20

Zu Tisch: Ibiza

Essen und Trinken

Türkisblaues Meer und traumhafte Naturlandschaften: Ibiza gilt als eine der schönsten Inseln des Mittelmeeres. Aufgrund des milden Klimas gedeihen hier vielfältige Obst- und Gemüsesorten. Bis vor wenigen Jahren war die ibizenkische Küche weitgehend unbekannt, und die Unterschiede zur spanischen kümmerten niemanden - zu Unrecht. Denn Ibizas Spezialitäten zeichnen sich durch eine beachtliche Improvisationskunst aus. Genauso oft wie Fisch steht Fleisch auf dem Speiseplan. Seit kurzem haben die Ibicencos das vom Aussterben bedrohte schwarze Schwein "wiederentdeckt". Dank eines engagierten Aufzuchtprogrammes wird es inzwischen als Nutztier gehalten. Im Inneren der Insel, in der Nähe des kleinen Orten San Rafael, liegt der Garten der Familie Ferrer Torres. Hier wachsen ganz verschiedene Orangensorten, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten reif werden. So hat die Familie von November bis Juli Früchte frisch vom Baum, die sie zu originellen Gerichten verarbeiten. Tochter Maria wird bald 18 und lernt kochen. Wenn sie auszieht, um auf dem Festland zu studieren, möchte sie die Spezialitäten der Insel selbst zubereiten können. Von ihrem Vater Juanito lernt sie die Fischspezialität Bullit de Peix mit dem Reisgericht Arroz a Banda und den Fleischeintopf Frito de Matanza, von ihrer Mutter Pepi den bunten Bauernsalat Ensalada Payesa, den sie mit zu einem Ausflug zum Strand von Benirrás mitnehmen werden. Dort finden zum Sonnenuntergang die berühmten Konzerte der Hippie-Trommler statt - ein Muss bei jedem Ibiza-Besuch.

Die Halligen im Wattenmeer 17:50

Die Halligen im Wattenmeer

Landschaftsbild

Die Halligen liegen nordwestlich der Stadt Husum. Die Eilande sind zwischen 6 und 960 Hektar groß und bilden in etwa einen Kreis um die Insel Pellworm. Im Übergangsbereich zwischen Land und Meer liegen verschiedene Lebensräume neben dem eigentlichen Watt: Salzwiesen, Dünen und Strände. Unter den extremen Bedingungen haben Tiere und Pflanzen besondere Fähigkeiten entwickelt, um hier zu überleben. Besonders die Salzpflanzen haben sich auf das Leben mit einem hochgradig salzhaltigen Boden eingestellt. Aber auch Tiere wie Krebse oder Muscheln haben Strategien entwickelt, den Wechsel von Überflutung und Trockenheit zu überstehen. Im Wattenmeer leben über 3.000 Tierarten, 250 davon kommen nur in den Salzwiesen vor. Im Wasser gibt es mehr als 60 Fischarten, besonders wichtig ist das Wattenmeer als Laichgebiet für Schollen, Heringe und Seezungen. Der Nationalpark Wattenmeer ist auch ein Paradies für Kegelrobben, Schweinswale und Seehunde.

Die letzten Paradiese 18:35

Die letzten Paradiese: Sambia - Kinderstube am Luangwa

Natur und Umwelt

Je nach Jahreszeit kennt der jährliche Hochwasserzyklus des Luangwa Gewinner und Verlierer. Das gesamte Ökosystem ist auf das Kommen und Gehen der Fluten abgestellt, und das Gleichgewicht der Kräfte ändert sich ständig. Bei Hochwasser verstreuen sich die Pflanzenfresser, was den Großkatzen, die von der Populationsdichte ihrer Beutetiere abhängen, das Leben erschwert. Die Trockenzeit zwingt die Herden dazu, sich in der Nähe des Flusses zu versammeln - ein gefundenes Fressen für die hungrigen Jäger. Luangwa, das auch als "Tal der Leoparden" bezeichnet wird, beherbergt mehr der gefleckten Großkatzen als jeder andere Ort der Welt. Spannende Aufnahmen zeigen eine atemlose Verfolgungsjagd, die zunächst von einer Hyäne unterbrochen wird, bevor sie den erwarteten Erfolg bringt: Durch erbitterte Duelle in der Brunftzeit sind viele männliche Impalas erschöpft und verletzt. Hier lebt auch die größte Nilpferdpopulation der Erde. Wenn sich das Wasser während der Trockenzeit zurückzieht, kommt es zu erbarmungslosen Revierkämpfen. Später, in der Kühle der Nacht, wagt sich eine Nilpferdmutter aus dem Fluss und legt auf der Suche nach reifen Früchten als überlebenswichtiger Nahrung viele Kilometer zurück. Auch der Gelbe Pavian ist auf Obstbäume angewiesen. Das Alphamännchen der Herde kann sich der Konfrontation mit einem Rivalen nicht entziehen, wenn er die Kontrolle über die Nahrungsquelle seiner Familie behalten will. Früher durchstreiften 40.000 Spitzmaulnashörner das Tal. Nachdem sie beinahe bis zur Ausrottung gejagt wurden, erleben sie heute ein erstaunliches Comeback.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Wildes Essen vom Straßenrand

Reportage

Christian Amys ist ein Profi im "Urban Foraging". In seiner Heimatstadt Brighton sucht er nach frischen Nahrungsmitteln. Die englische Küstenstadt ist für ihn ein urbaner Garten Eden. Wildes Gemüse und Kräuter findet Christian an Orten, an denen die meisten niemals Essbares vermuten würden. Für Lebensmittel aus dem Supermarkt gibt der 42-Jährige nur noch wenige Pfund in der Woche aus: "Ich will unabhängig sein und verlass mich nicht gern auf den Supermarkt. Ich suche gern vor meiner Haustür, weil es schön zu wissen ist, wo mein Essen herkommt." Christian Amys hat 20 Jahre als Spitzenkoch gearbeitet, bevor er zu einem Urban Forager wurde. Heute zeigt er auch anderen, wo man wilden Fenchel, Bärenklau, Ananaskraut und Löwenzahnköpfe findet und was sich daraus kochen lässt. Inzwischen beliefert Christian sogar Spitzenrestaurants und Cocktail-Bars mit seinen wilden Delikatessen. Auch Alexis Goertz sucht ihr Essen am Straßenrand und in Parks. Die Kanadierin lebt seit über zehn Jahren in Berlin. Was sie sammelt, macht sie auch gleich haltbar durch die jahrhundertealte Technik der Fermentierung. Ob Nachtkerzen-Kapern, Bärlauch-Kimchi oder Giersch-Sauerkraut - für Alexis geht es bei der Fermentierung um mehr als nur Konservierung: "Fermentierung macht das Essen vor allem leckerer und besser verdaulich. Und ich bin einfach süchtig danach geworden." Regelmäßig lädt Alexis zu urbanen Kräuterwanderungen ein und erklärt, was essbar ist und was man wegen Vergiftungsgefahr meiden sollte. Der 33-Jährigen geht es darum, die Natur in der Stadt neu zu entdecken: "Berlin ist fantastisch, um Essen zu suchen. Die Vielfalt ist immens - nicht nur bei den Menschen, auch in der Natur."

Der Königsweg 20:15

Der Königsweg

Drama

Sophies Eltern besitzen einen Bauernhof, auf dem sie viel aushilft und auch die Kalkulation für den Antrag auf die erhofften staatlichen Subventionen macht. Denn Sophie ist sehr begabt in Mathe. Auf die Frage, was sie nach dem Abitur studieren will, antwortet sie ganz selbstverständlich Agrarwissenschaft. Doch ihr Mathematiklehrer überzeugt erst sie und dann ihre Eltern, dass ihr ein Studium an einer Elitehochschule Tür und Tor zu einer großen Karriere öffnen könnte. Sie habe das Zeug dazu. Zunächst muss die Vorbereitungsklasse bestanden werden: zwei Jahre Pauken rund um die Uhr unter großem Druck. Dank ihrer Noten schafft Sophie es in die anspruchsvollste dieser Klassen, die mathematisch-naturwissenschaftliche. Doch in der elitären Institution fühlt sie sich als Mädchen vom Lande inmitten von wohlhabenden Schülern aus privilegierten Elternhäusern fehl am Platz. Ist die Herausforderung insgesamt doch zu groß, auch mit dem Lernpensum? Zum Glück steht Sophie ihre Kommilitonin Diane zur Seite und büffelt mit ihr. Als Diane, der alles nur so zufliegt, die Schule schmeißt, gerät Sophie in eine Krise. "Der Königsweg" ist ein Drama, das realistisch die sozialen Hürden des Erfolgs in Bildungsinstitutionen zeigt. Im französischen Zwei-Klassen-Bildungssystem treten diese deutlich in den Vorbereitungsklassen zutage, die Voraussetzung zur Zulassung zu den Elitehochschulen sind. "Der Königsweg" ist eine sympathische Coming-of-Age-Geschichte mit einer erfrischend gespielten Hauptfigur.

Anselm - Das Rauschen der Zeit 21:55

Anselm - Das Rauschen der Zeit

Künstlerporträt

Der Dokumentarfilm ermöglicht seinem Publikum eine filmische Reise durch das Werk eines Künstlers, dessen Kunst die menschliche Existenz und die zyklische Natur der Geschichte erforscht, inspiriert von Literatur und Poesie, Philosophie, Wissenschaft, Mythologie und Religion. Aus den Trümmern der Geschichte und den Formen der Natur schuf Anselm Kiefer seine ganz eigene Ikonographie. Eine Kunst, die souverän die Grenzen zwischen Malerei, Bildhauerei und Architektur überwindet. Mehr als zwei Jahre lang folgte Wenders den Spuren des Joseph-Beuys-Schülers Anselm Kiefer und verknüpft in seinem Film die Lebensstationen und Schaffensorte einer mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere zwischen Kiefers Heimatland Deutschland und Frankreich, seinem heutigen kreativen Zentrum. Besonders dabei ist, dass Kiefer weniger in typischen Interviewszenen, sondern überwiegend durch Voice Over zu Wort kommt, durch welches das Publikum Einblick in seine Gedankenwelt gewinnt. Als jüngere Versionen des Künstlers sind zudem sein Sohn Daniel und Wenders Großneffe Anton zu sehen in gelungenen Nachstellungen. Mit dieser Dokumentation widmet Wenders nach Pina Bausch einer weiteren Künstlerpersönlichkeit eine filmische Hommage. Er zeichnet ein einzigartiges Porträt des bedeutenden deutschen Malers und Bildhauers Anselm Kiefer in gestochen scharfen, tiefen, eindrucksvollen Bildern. Der Beitrag feierte in Cannes Premiere und ist selbst ein assoziatives Kunstwerk, eine filmische Reise durch das Werk eines international geschätzten Künstlers.

Die Pariser Elite-Uni HEC: Sozialer Aufstieg um jeden Preis? 23:25

Die Pariser Elite-Uni HEC: Sozialer Aufstieg um jeden Preis?

Gesellschaft und Soziales

Isabelle, Tom und Victor sind eher zufällig in eine Vorbereitungsklasse für die Pariser Wirtschaftshochschule HEC ("École des Hautes Études Commerciales") geraten. Lehrer haben sie angesprochen. Victor stammt aus der Nähe von Marseille und ihm war die Welt der Wirtschaftsuniversitäten bislang fremd. Isabelle aus Paris träumte immer von einer Karriere als Profifußballerin. Tom arbeitet seit seinem 14. Lebensjahr jedes Wochenende mit seiner Familie auf dem Markt in Ermont im Département Val-d'Oise. Für alle drei bedeutet das Studium an der HEC einen abrupten Sprung in eine andere Welt. Wie findet man sich mit 20 zurecht in einer Welt, deren kulturelle Codes man nicht kennt? Wie geht man mit dem Wunsch nach sozialem Aufstieg um - und mit der Angst, die eigene Herkunft zu verraten? Isabelle fühlt sich fehl am Platz. Sie findet sich nur schwer in einer Welt zurecht, in der schon in der Schulzeit die richtigen Beziehungen alles bedeuten. Victor und sein Freund Louis, der an der ESCP Business School ("École supérieure de commerce de Paris") angenommen wurde, wollen sich im Bereich Finanzen, dem Elitezweig der HEC, richtig engagieren und schnell viel Geld verdienen. Doch sie merken bald, dass sie in dieser Welt nicht immer willkommen sind. Tom arbeitet neben der Universität weiterhin als Fischhändler. Um jeden Preis will er beide Welten, die seine Identität ausmachen, unter einen Hut bringen. Aber bald holt die drei die Wirklichkeit ein. Für ihre Studiengebühren mussten sie sich mit bis zu 80.000 Euro verschulden. Und dann stellt sich die Frage: Welches Praktikum wäre das Beste? Wie geht es nach der HEC beruflich weiter? Isabelle steht kurz davor, ihren Traum vom Sportjournalismus aufzugeben und stattdessen "wie alle anderen auch" in die Finanzbranche einzusteigen. Tom lässt sich nach und nach von Victor und Louis überzeugen und plant, die Fischerei gegen einen hochdotierten Arbeitsplatz einzutauschen.

Naked and Funny - Die britische Sexkomödie 00:20

Naked and Funny - Die britische Sexkomödie

Dokumentation

In den 1960er Jahren hatte das Kino in Großbritannien gegen die immer stärkere Konkurrenz des Fernsehens zu kämpfen. Als Reaktion darauf wandte sich die Filmindustrie gewagteren Inhalten zu und schuf den Boom der "Erotikkomödien", die aufgrund ihrer Einstufung als "nicht jugendfrei" für die Fernsehausstrahlung verboten waren. Den Auftakt dieser Revolution bildete 1968 "School for Sex": Der Film lief zunächst sechs Monate in London und kam in Paris auf über 70.000 verkaufte Tickets. Im Zuge des allgemeinen Sittenwandels wurden freizügige Streifen wie "Partnertausch und Gruppensex" zu Mainstream-Erfolgen. Die großen Studios zogen nach und lieferten Produktionen wie "Ohne Hemd und Höschen - Der Fensterputzer" (1974), die bekannteste britische Sexploitation-Serie mit Robin Askwith. Im Gegensatz zur eleganten europäischen Erotik setzten die britischen Filmemacher auf frechen Humor. Mitte der Siebziger war das Genre Softporno bereits gut etabliert und im Jahr 1975 kamen rund zwanzig neue Produktionen heraus. Filme wie "Eskimo Nell" parodierten den Trend sogar. David Sullivan, einer der größten Brit-Porn-Produzenten, eroberte den Markt mit "Come Play with Me" (1977): Der Film lief vier Jahre lang nonstop und machte Mary Millington zum ersten Pornostar der britischen Filmgeschichte. Millington starb mit nur 33 Jahren an einer Überdosis aus Drogen und Wodka. Selbst Hollywood-Queen Joan Collins ließ sich auf das Genre ein, um ihre Karriere zu boosten, und spielte in den Verfilmungen der Romane ihrer Schwester Jackie: "The Stud" (1978) und "The Bitch" (1979). Viele andere Schauspielerinnen folgten ihrem Beispiel.

Mothers & Monsters 01:35

Mothers & Monsters

Kurzfilm

Um einen besonderen Anlass zu feiern, lädt eine Gastgeberin, die selbst ein Kind erwartet, andere Mütter und ihre perfekten Kinder zu einem großen Festschmaus ein.

Im letzten Sommer 01:55

Im letzten Sommer

Drama

Anne ist Anwältin für Jugendrecht. Mit ihrem Mann Pierre und zwei adoptierten Mädchen lebt sie ein Leben in bürgerlicher Selbstsicherheit und Wohlstand. Eines Tages zieht Pierres 17-jähriger Sohn aus früherer Ehe bei ihnen ein, ein Rebell. Anne möchte sein Verhalten verstehen und dabei kommen sich die beiden näher. Sie stecken leise redend die Köpfe zusammen - magnetisch angezogen kommt es zum Kuss, zum ersten Geschlechtsakt. Es entspinnt sich eine leidenschaftliche Affäre, bis Théo das Geheimnis auf einem Ausflug mit seinem Vater preisgibt. Anne steht mit dem Rücken zur Wand - und streitet alles ab. Catherine Breillat ist bekannt für ihre provokanten Filme, in denen sie alle denkbaren Ambivalenzen auslotet. Präzise inszeniert sie die Umschwünge im Verhalten ihrer Figuren: Gerade hat Anne Théo noch mütterlich ermahnt, plötzlich kichert sie wie ein verliebter Teenager. So analytisch die Regisseurin ihre Figuren betrachtet, so hält sie bedingungslos zu ihnen und fällt kein moralisches Urteil. Michael Kienzl schreibt im "Filmdienst": "'Im letzten Sommer' vermittelt zwar, dass diese Affäre einer triebhaften, vielleicht sogar romantischen Notwendigkeit folgt, weist aber letztlich auf eine Sehnsucht der beiden hin, die weniger mit dem anderen als mit ihnen selbst zu tun hat."

Wer nicht fragt, stirbt dumm! 03:35

Wer nicht fragt, stirbt dumm!: Wie Tiere die Welt sehen

Animationsserie

Spätestens seit Spider-Man weiß jeder, dass eine Spinne einen präziseren Blick auf die Welt hat als ein Mensch. Professor Schnauzbart ist neugierig ... Wie hätte Peter Parker wohl die Welt gesehen, wenn er von einer Weinbergschnecke gebissen worden wäre?

28 Minuten 03:40

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.