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TV Programm für ARTE am 20.06.2025

Abenteuer Archäologie 05:00

Abenteuer Archäologie: Die verlorene Stadt der Tairona

Archäologie

Es ist die Geschichte einer außergewöhnlichen Entdeckung: Seit fast 400 Jahren liegt im Dschungel im Nordosten Kolumbiens eine der größten präkolumbischen Städte verborgen: Ciudad Perdida. Die Legende besagt, dass in der vergessenen Stadt im kolumbianischen Urwald gewaltige Mengen an Gold lagern. Entdeckt wurde sie erst 1976, als die kolumbianische Archäologin Luisa Fernanda Herrera zusammen mit einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern und ehemaligen Plünderern auf die legendäre Stadt in den Bergen stieß. Ihre eindrucksvolle Architektur besteht aus Dutzenden von in den Berg gehauenen Terrassen mit einem Höhenunterschied von über 300 Metern, die allerdings bei Ankunft des Archäologenteams 1976 noch nicht freigelegt waren. Der Ort, den das Expeditionsteam vorfand, war verwüstet, verwildert und geplündert. In den 80er und 90er Jahren war die Gegend in der Hand von Drogenhändlern, die einen bewaffneten Krieg führten. Die Wissenschaftler waren gezwungen, die Forschungen einzustellen. Doch seit 2006 werden in der Ciudad Perdida unter der Leitung des kolumbianischen Archäologen Santiago Giraldo wieder Ausgrabungen vorgenommen - und ihre Ergebnisse zeigen das Volk der Tairona, das die Ciudad Perdida einst erbaute, in ganz neuem Licht. Wie hat dieses Volk 600 Jahre lang in dem entlegenen Dschungel gelebt? Wie war seine Gesellschaft organisiert? Und wie reagierte es auf die Ankunft der spanischen Konquistadoren? Mit Hilfe neuartiger Methoden haben die Archäologen die einfallsreiche Bauweise der Stadt analysiert und herausgefunden, dass die Tairona weitaus komplexer strukturierte Gesellschaftsstrukturen hatten, als bisher angenommen. Gold hatte hauptsächlich einen symbolischen Wert, und politische Macht besaß vor allem derjenige, der zu kommunizieren wusste.

Das Rätsel von White Sands 05:25

Das Rätsel von White Sands: Auf den Spuren der ersten Nordamerikaner

Dokumentation

Fußspuren, vermutlich von einem Homo sapiens am schlammigen Ufer eines Sees hinterlassen. Als dieser austrocknete, entstand hier eine Gipswüste. Die Abdrücke füllten sich mit Sedimenten und wurden so erhalten, bis sie durch die Erosion wieder freigelegt wurden. Viele der Spuren scheinen von Kindern oder Jugendlichen zu stammen, Abdrücke von Erwachsenen sind deutlich seltener. Forschende vermuten, dass die Jüngeren an den Ufern des Sees bei der Jagd halfen. Sie konnten ebenfalls Spuren von Riesenfaultieren, Mammuts und Wölfen identifizieren. Die versteinerten Spuren menschlichen und tierischen Lebens enthüllen wertvolle Details über das Leben in der Eiszeit. Zudem liefern sie dank Radiokarbondatierung spektakuläre Erkenntnisse über die zeitliche Einordnung der menschlichen Besiedlung Amerikas.

ARTE Journal Junior 06:20

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:25

GEO Reportage: Mexiko: Die edlen Reiterinnen

Reportage

Escaramuza - was übersetzt so viel wie Geplänkel oder Scharmützel bedeutet - ist in Mexiko eine eigene Reitsportart, die ausschließlich von Frauen ausgeübt wird. Als Pendant zur männlich dominierten Charrería, dem mexikanischen Volkssport, vollführen bei der Escaramuza acht Reiterinnen in prächtigen, traditionellen Kleidern und im Damensattel im Galopp eine Choreographie aus ebenso halsbrecherischen wie eleganten Figuren. Inspiriert ist die Escaramuza von den Adelitas - den Soldatinnen, die während der mexikanischen Revolution von 1910 an der Seite der Männer kämpften, um die Diktatur des Machthabers Porfirio Díaz zu beenden. Seit 1991 ist die Escaramuza offizieller Wettkampfsport. Zunächst treten dabei die regionalen Reiterteams der mexikanischen Bundesstaaten gegeneinander an. Es geht um Schnelligkeit, Präzision, Eleganz und das Gesamtbild des Teams. Und darum, das Escaramuza-Finale im Spätherbst in Zacatecas zu erreichen. "Las Alteñitas" - die Hochländerinnen - gehören zu den besten Escaramuza-Teams Mexikos. Zusammen mit ihrem Trainer José Eduardo Moreno bereiten sie sich auf den letzten Qualifikationswettkampf in Querétaro vor, der Voraussetzung für das internationale Turnier in Zacatecas ist. Alle stehen unter Druck, beim Training, bei den direkten Vorbereitungen und während der Wettkämpfe. Bei den Reiterinnen geht es immer auch um Werte und Themen, die im Leben der alten mexikanischen Familien eine Rolle spielen: Stolz, Ansehen und Passion, die Rolle der Frau, die Frage nach Tradition, Moderne und Identität. Wie weit werden es die Alteñitas in diesem Jahr bringen?

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Claude Berris Französische Alpen / Thailand / Trossingen

Magazin

(1): Französische Alpen: Claude Berri und das Dorf der versteckten Kinder (2): Thailand: Molam, der Country Groove aus dem Hinterland (3): Kuba: Kenias Langusten mit Rum und Piment (4): Trossingen: Als die Hohner-Harmonika Amerika eroberte

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Arvo Pärts Estland / Kapverden / Griechenland

Magazin

(1): Estland: Arvo Pärt komponiert mit der Stille (2): Kapverden: Eine Insel im Wind (3): Japan: Hatachijos Fondue mit Hähnchen (4): Griechenland: Die Akropolis leistet Widerstand

Die Baumeister der Kathedrale 08:55

Die Baumeister der Kathedrale

Dokumentation

Das Straßburger Münster ist das Werk der Kunstfertigkeit vieler Generationen von Menschen, die zur Ehre Gottes daran gebaut haben. Der Traum seiner Erbauer, höher zu bauen als je zuvor, ist wahr geworden. Der Turm über dem Westwerk ragt 142 Meter in den Himmel. In seinem Inneren winden sich acht Wendeltreppen in die Höhe. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war das Straßburger Münster das höchste Bauwerk Europas. Die Architekten und Baumeister des Mittelalters, die die großen gotischen Bauwerke Europas errichteten, sind die wahren Helden dieses Dokumentarfilms. Sechs von ihnen erzählen ihre Geschichte, als würden sie heutigen Mitarbeitern der Bauhütte Rede und Antwort stehen. Da ist Erwin von Steinbach, der berühmte Visionär des gesamten Bauprojekts des Straßburger Münsters. Die Zuschauer erleben, wie sich Ulrich von Ensingen und sein Bauleiter und Nachfolger Johannes Hültz daran machen, den höchsten und filigransten Turm der Christenheit zu errichten. Erklärt werden außerdem die Arbeitsweise und die Lebensgewohnheiten der Handwerker jener Zeit sowie die soziale Ordnung einer mittelalterlichen Baustelle. Und die Zuschauer erfahren die Gedankenwelt dieser Menschen, die im steinernen Figurenschmuck sichtbar wird, und natürlich auch, welche technischen Innovationen einen solchen Bau erst möglich machten.

360° Reportage 10:25

360° Reportage: Montenegro: Der Eselretter

Reportage

Inzwischen sind es 59 Stuten und ein Hengst, die auf Darkos Eselfarm ein Zuhause haben - hoch in den Bergen, 17 Kilometer von Montenegros Hauptstadt Podgorica entfernt. Sie heißen Drina, Julia, Haila, Mandarina und jedes Grautier hat eine eigene Geschichte. Mandarina ist mit 40 Jahren die älteste Stute auf der Farm. Bevor Darko Saveljic sie zu sich nahm, hatten ihre Besitzer sie als Arbeitstier ausgebeutet und dabei jahrelang nicht einmal bemerkt, dass sie blind ist. Drina hingegen war das erste Fohlen auf der Farm, geliebt und verhätschelt von der ganzen Familie. Als ein Wolf ihre Mutter tötete, hielten die Saveljics die Eselwaise umso mehr wie eines ihrer Haustiere. Doch als immer mehr Esel auf die Farm kamen, baute die Familie für die neuen Bewohner einen Stall und ein Auslaufgehege. Inmitten der Herde steht nun auch Drina - die nun jedoch umso eifersüchtiger darüber wacht, dass sie die meiste Zuwendung genießt. Was als Rettungsaktion für die oft misshandelten und ausgesetzten Esel begann, ist zu einer überaus populären, amüsanten und zu Herzen gehenden Umweltschutzaktion des kleinen Balkanlandes geworden. Noch vor 30 Jahren sicherten Esel den Bauern Montenegros das Überleben. Sie ackerten, bis Landflucht und Maschinen sie in den Augen ihrer Besitzer überflüssig und wertlos machten. Und obwohl der Esel zum kulturellen Erbe auf dem Balkan gehört, zählt er in Montenegro plötzlich zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten. Die letzten Esel davor zu bewahren und ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen sowie sein Modell von Tierschutz in die Öffentlichkeit zu tragen, dafür kämpft Darko Saveljic. Seine Mission: Die Esel in seiner Heimat zu retten. Ob und wie es ihm mit seiner Eselfarm gelingt, was geschieht, wenn eines der Tiere erkrankt und warum Eselsmilch heilen hilft, davon erzählt diese Reportage.

Abenteuer Archäologie 11:20

Abenteuer Archäologie: Der Mythos des Labyrinths von Kreta

Archäologie

Zwischen 3000 und 1400 vor Christus entstand auf der Mittelmeerinsel Kreta die erste große, extrem hoch entwickelte griechische Zivilisation: die minoische Kultur, benannt nach dem König Minos. Sie brachte tausend Jahre vor der griechischen Klassik eine Kunst hervor, deren Modernität noch heute fasziniert; ihre Fresken zählen zu den Meisterwerken der antiken Kunst. Die Minoer waren auch die Ersten in Europa, die Schriftzeichen beherrschten. Aber noch ist ihre Schrift nicht vollständig entschlüsselt. Zu einer Zeit, als das Pantheon noch nicht stand und die Griechen noch ein barbarisches Kriegsvolk waren, bauten die Minoer bereits prachtvolle Paläste, deren komplexe Architektur den Archäologen noch immer Rätsel aufgibt. Das Labyrinth des Minotaurus, die Königspaläste tyrannischer Herrscher - lange Zeit schien es, als könnten nur die griechischen Mythen solche Bauwerke erklären. Doch äußerst sorgfältige Ausgrabungen in Knossos, Phaistos und Sissi, an denen auch Mathematiker beteiligt waren, haben nun Aufschluss über ihre Architektur gegeben. Hauptsächlich dank einer neuen archäologischen Methode, die ursprünglich für Stadtplaner entwickelt worden war: der Space-Syntax-Methode. Mit Hilfe dieses Verfahrens werden die räumlichen Strukturen eines Gebäudes und die Verbindungen zwischen den Räumen untersucht, um daraus Rückschlüsse auf seine Nutzung zu ziehen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung stellen das Bild, das sich die Wissenschaft bisher von der minoischen Zivilisation gemacht hatte, komplett infrage.

Re: 11:55

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Arrows Montserrat / Schweden / Melbourne

Magazin

(1): Montserrat: Arrow, König der Soca (2): Schweden: Keine Scherze mit Frauenrechten (3): Frankreich: Die Brezeln und Laugenstangen von Angélique (4): Melbourne: Tanzen, um die Welt zu retten

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Déwé Gorodés Neukaledonien / Apulien / Picardie

Magazin

(1): Neukaledonien: Die befreienden Worte von Déwé Gorodé (2): Apulien: Seit Jahrtausenden Oliven (3): Lettland: Ilzes Brennnessel- und Sauerampfersuppe (4): Coucy: Picarden machen keine halben Sachen

Kursk 14:00

Kursk

Actionfilm

Am 10. August 2000 läuft das U-Boot K-141 "Kursk" zu einem Manöver der russischen Nordflotte in der Barentssee aus. An Bord befindet sich eine 118 Mann starke Besatzung. Am zweiten Tag der Übung kommt es durch die Explosion eines Torpedos an Bord zur Katastrophe. Die "Kursk" erleidet schwere Schäden und sinkt auf den Meeresboden. Nur 23 Männer überleben und können sich in einen sicheren Abschnitt des U-Boots retten, darunter Kapitänleutnant Mikhail Averin (Matthias Schoenaerts). Durch Klopfen machen sie in 108 Metern Tiefe auf sich aufmerksam. Die russische Marine startet eine Rettungsmission, doch die Andockversuche des Tauchboots schlagen fehl. Aus Prestigegründen und Angst vor Spionage verweigert die russische Regierung zunächst jede internationale Hilfe. Auch die Angehörigen werden lange im Unklaren über das Ausmaß der Katastrophe gelassen. Die Frauen, unter ihnen Tanya (Léa Seydoux), Ehefrau von Offizier Averin, fordern verzweifelt Aufklärung und vor allem Rettung, doch vergeblich. Ein britischer Commodore (Colin Firth) bietet dem russischen Admiral (Peter Simonischek) persönlich seine Unterstützung an. Doch die Russen bleiben stur. Und für die Überlebenden läuft die Zeit.

U-Boote, Hitlers "Graue Wölfe" 15:50

U-Boote, Hitlers "Graue Wölfe": Geschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte"

Geschichte

Noch lange nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges galt die deutsche U-Boot-Waffe als unbesiegbare Flotte, die die Weltmeere beherrschte. Zwar profitierten Hitlers berüchtigte "Graue Wölfe" zunächst von der mangelnden Kriegstüchtigkeit der Alliierten und fügten ihnen tatsächlich empfindliche Niederlagen zu. Nachdem die Nazis ihr Ziel der Eroberung Großbritanniens aufgeben mussten, änderte die deutsche Kriegsmarine ihre Strategie und setzte fortan auf den U-Boot-Krieg, um die Versorgung der Briten mit Rohstoffen, Waffen und Lebensmitteln zu unterbinden. Um Großbritannien ausbluten zu lassen, plante der Befehlshaber der U-Boote, Admiral Dönitz, die Versenkung von monatlich 200.000 Tonnen, schrittweise gesteigert auf 700.000 Tonnen bis 1943. Sein Plan schien aufzugehen. Von Januar bis Juni 1942 fügten die deutschen U-Boote den Alliierten mit 526 versenkten Schiffen und damit 2.832.000 Tonnen schwere Verluste zu. Mit der Zeit ergriffen die Alliierten Gegenmaßnahmen und neutralisierten die deutschen U-Boote. Sie hatten erkannt, dass Geleitzüge die Überlebenschancen ihrer Flotte erhöhten, zumal die Schiffe in diesen Verbänden zehn Knoten schneller fuhren als die U-Boote. Auch der Schutz auf See wurde verstärkt: Frachtschiffe wurden fortan von Zerstörern und Korvetten eskortiert und auch die Rolle der Luftwaffe gewann an Bedeutung. Der Mythos von der Schlagkraft deutscher U-Boote im Zweiten Weltkrieg muss heute als widerlegt gelten.

Kadoua und die Elefanten 16:55

Kadoua und die Elefanten

Dokumentation

In Burkina Faso hofft eine Frau auf eine bessere Zukunft. Ihre Heimat ist auch die der großen grauen Landschaftsgärtner. Gemeinsam nutzen Mensch und Elefant ein Fleckchen Wildnis, in dem Schätze an den Zweigen wachsen: die kostbaren Karitéfrüchte. Im 1.000-Seelendorf Kollo im Süden von Burkina Faso sehnt sich Kadoua Yogo nach einer besseren Zukunft für ihre Familie. Vom Verkauf selbst gemachter Karitébutter - auch unter dem Namen Sheabutter bekannt - erhofft sich die 53-jährige Witwe, das Schulgeld ihrer Enkelkinder bezahlen zu können. Aber der Aufwand ist mühsam und der Erlös gering. Dabei wird das kostbare Fett in der Kosmetikindustrie teuer bezahlt. Die Herstellung der Karitébutter ist traditionell Sache der Frauen. Den Rohstoff liefern die Früchte der Karitébäume. Dass sie in der Region wachsen und gedeihen, verdankt Kadoua den großen grauen Landschaftsgärtnern des Landes: Über ihren Dung verteilen Elefanten die Pflanzensamen der Bäume. Besonders hoch ist die Dichte an Karitébäumen in einem nahe gelegenen Waldstreifen. Der sogenannte Elefantenkorridor ist ein Stückchen unberührte, aber ungeschützte Wildnis. Und so wird der Waldkorridor Jahr für Jahr kleiner, weil die Bäume Baumwollplantagen zum Opfer fallen. Mit dem Lebensraum der Elefanten verschwinden nicht nur die Dickhäuter, sondern langfristig auch Kadouas Lebensgrundlage. In ihrem Bemühen stehen Kadoua Verbündete zur Seite: eine Frauengruppe aus Kollo, eine Seifenmacherin aus der Provinzhauptstadt Pô, Ranger, die ihr Leben für den Schutz der Elefanten riskieren und der französische Naturschützer Olivier Behra.

Kenia, Heldinnen der Savanne 17:50

Kenia, Heldinnen der Savanne

Dokumentation

Matriarchale Strukturen im Tierreich sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Forschung gerückt. Bei den Elefantenkühen Afrikas wird Solidarität im Familienverband großgeschrieben. Das erfahrenste Weibchen führt die Gruppe an und sichert so ihr Überleben. Sie kennt ihre Umgebung in- und auswendig und weiß genau, wo Nahrung und Wasser zu finden sind. Deshalb ist sie besonders in der Trockenzeit unentbehrlich. Bei den Tüpfelhyänen sind die Weibchen größer und kräftiger als die Männchen. Sie übernehmen Verantwortung, treffen Entscheidungen für die Gruppe und schlichten Konflikte. Soziale Beziehungen spielen eine wichtige Rolle bei der Machtverteilung unter den Weibchen. Auch Zebramangusten sind matriarchal organisiert. Die Weibchen schrecken vor Auseinandersetzungen nicht zurück und führen ihre Gruppe manchmal sogar bewusst in den Kampf.

Thailand - Im Dschungel der Sinne 18:35

Thailand - Im Dschungel der Sinne

Landschaftsbild

Ein tropischer Gebirgswald in Südostasien: Welche exotischen Geschöpfe leben hier? Die Dokumentation zeigt hautnah Tiere, die man nur selten im Fernsehen sieht, stellt aber auch tiefergreifende Fragen über die Wunder der Wahrnehmung und der Evolution. Warum sind viele Tiere so herrlich farbenfroh? Wie erhält man diese Farbenpracht im Dschungel? Und wie nehmen die Tiere selbst diese Farben wahr? Der Film folgt einem heranwachsenden Languren. Der Primat nimmt die Welt ähnlich wahr wie wir Menschen. Unterwegs trifft man auf weitere Dschungelbewohner: vom majestätischen Asiatischen Elefanten über den scheuen Malaienbären bis hin zur fremden Welt der Gespensterschrecke und der -. Insgesamt werden über einhundert Tierarten gezeigt. Mit ihren Präzisionsaufnahmen, der Aufmerksamkeit für kleinste Details und einem eigens komponierten Soundtrack versteht sich die Dokumentation jedoch vor allem als Hommage an die friedliche Atmosphäre dieses Waldes. Das Tenasserim-Gebirge mag aus europäischer Sicht weit entfernt erscheinen, aber Abstammungen dort heimischer Tierarten sind heute über die ganze Welt verteilt. Der Mensch steht erst am Anfang der Erforschung dieser Urwälder - und damit am Anfang der Erkenntnis darüber, wie wichtig es ist, diese für die nachfolgenden Jahrhunderte zu erhalten.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Liberland, der Krypto-Staat am Donaustrand

Reportage

Nach dem Jugoslawien-Krieg blieb die Grenze zwischen Serbien und Kroatien entlang der Donau ungeklärt. Vit Jedlicka, ein Ex-Politiker aus Tschechien, nutzte das und rief 2015 auf einem sieben Quadratkilometer großen Landstück die Freie Republik Liberland aus. International nicht anerkannt, feiert die Mikronation nun ihr zehnjähriges Bestehen, doch betreten darf der Präsident den Boden seiner Republik nicht. Kroatien sieht die Gründung als Angriff auf seine territoriale Integrität. Die Reportage begleitet Samuela Davidova, die Sprecherin von Liberland und ihren Präsidenten in zwei Welten. Es geht nach Dubai, Glitzermetropole und Treffpunkt für Krypto-begeisterte Eliten. Hier wollen sie Investoren und Neubürger anwerben. Und zum Ark Village, dem Basis-Camp der Liberland-Community auf serbischem Boden. Hier feiern sie den Jahrestag. Als Höhepunkt ist ein Bootsausflug an die Ufer von Liberland geplant. Liberland ist eine Meritokratie: Steuern sind freiwillig, aber wer mehr investiert, erhält mehr Mitspracherecht. Generell gilt: Wer mehr leistet, nicht nur finanziell, soll auch mehr vom Staat profitieren. Das Liberland-Experiment erscheint kurios, doch dahinter stehen ernste Fragen: Kryptowährungen und dezentrale Netzwerke untergraben klassische Staatsgrenzen, marktradikale Ideen gewinnen an Einfluss. Parallelstrukturen entstehen. Dazu passt, dass Krypto-Milliardär Justin Sun als Premierminister von Liberland fungiert. Sun ist auch strategischer Berater des Krypto-Projekts der Familie Trump und hat damit direkten Zugang zu Donald Trump und dessen Umfeld.

Der Fall Marianne Voss 20:15

Der Fall Marianne Voss

TV-Kriminalfilm

Griesenow, 2013: Die Friseurin Marianne Voss wird von ihrer Tochter Heike tot im Wald gefunden. Kurz darauf gerät Ehemann Karsten unter Mordverdacht. Doch er beteuert seine Unschuld. Marianne und Karsten Voss führten über nahezu 50 Jahre eine harmonische Ehe. Als Karsten wegen Mordes angeklagt wird, steht die Kleinstadt unter Schock. Der Indizienprozess bringt erschütternde Einsichten in die Ehe des scheinbaren Vorzeigepaars. Die Zeugenaussagen vor Gericht lassen die Geschichte der Familie Voss ab 1990 wieder aufleben. Nachdem Karsten zum Bürgermeister der brandenburgischen Kleinstadt gewählt wird, beschert er dem Ort einen unvergleichlichen Aufschwung. Er ist als charismatischer, tatkräftiger und sympathischer Macher bekannt und beliebt. Und auch nachdem er in Rente geht, sind Karsten und Marianne Voss ein gern gesehenes, perfektes Paar. Und jetzt soll er seine Frau ermordet haben?

Maria Theresia 21:45

Maria Theresia

TV-Historienfilm

Maria Theresia regiert mit harter Hand. Doch nicht nur als Herrscherin, auch als Mutter macht sie keine Kompromisse. Während sie selbst sich als junge Frau aus freien Stücken für Franz Stephan entschieden hat, bereitet sie nun ihre Kinder mit aller Strenge darauf vor, strategisch vermählt zu werden - für den Machterhalt der Habsburger. Auch auf ihren Mann Franz Stephan nimmt sie wenig Rücksicht. Obwohl er offiziell der römisch-deutsche Kaiser ist, führt Maria Theresia die Staatsgeschäfte mit starker Hand weitgehend allein. Enttäuscht zieht Franz Stephan sich zunehmend nach Schloss Hof zurück. Während er sich ertragreichen Geschäften zuwendet, lässt Maria Theresia ihren Thronfolger Erzherzog Joseph zu höchster Bildung erziehen. Nun wächst in ihm ein liberaler Rivale seiner Mutter und erbitterter Gegner seines oft abwesenden Vaters heran. Seine nur kurze Ehe mit Isabella von Parma wird zugleich sein großes Glück und tiefstes Unglück. Als Franz Stephan 1765 unerwartet verstirbt, wird Joseph Mitregent seiner Mutter, die aber keineswegs daran denkt, die Macht mit ihm zu teilen.

Bruno Reidal - Geständnis eines Mörders 23:40

Bruno Reidal - Geständnis eines Mörders

Kriminalfilm

Frankreich, 1905: In einem Wald in der Nähe des Dorfes Raulhac im Département Cantal ereignet sich ein grausames Verbrechen. Der 17-jährige Seminarist Bruno Reidal enthauptet einen 13-jährigen Jungen und stellt sich kurz darauf den Behörden. Der Fall fasziniert den renommierten Kriminologen Professor Alexandre Lacassagne, der mit seinem Team die Psyche des Mörders ergründen will. Er bittet Bruno, seine Lebensgeschichte aufzuschreiben. Aus Brunos Aufzeichnungen ergibt sich das Bild einer zerrütteten Kindheit. Bruno wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, geprägt von Misshandlungen und emotionaler Kälte in der Familie. Schon früh entwickelt er verstörende Gewaltfantasien, die er verzweifelt zu unterdrücken versucht. Das Priesterseminar erscheint ihm als einziger Fluchtweg aus seinem Umfeld und vor seinen dunklen Gedanken - doch auch dort wird er von seinen Impulsen verfolgt. Vor allem auf seinen Mitschüler Blondel projiziert er seine verstörenden Fantasien, während er im Stillen mit Schuldgefühlen kämpft. Die Diskrepanz zwischen seiner äußeren Erscheinung als frommer und fleißiger Schüler und seinen inneren Abgründen wird immer größer. Vincent Le Port inszeniert das auf einer wahren Begebenheit beruhende Psychodrama mit dokumentarischer Genauigkeit. Vor der Kulisse der weiten französischen Berglandschaft verkörpert Dimitri Doré den 17-jährigen Bruno mit beklemmender Intensität. Der Film verzichtet auf einfache Erklärungen und moralische Urteile. Stattdessen zeichnet er ein vielschichtiges Porträt des jungen Mannes zwischen streng religiöser Erziehung und dunklen Trieben. Eine verstörende Studie über die Abgründe der menschlichen Seele, die unter die Haut geht.

Teneriffa 01:25

Teneriffa: Im Reich des Feuers

Land und Leute

Teneriffa ist die artenreichste Insel des gesamten Atlantiks. Viele Pflanzen wachsen nur hier. Noch heute bebt auf Teneriffa regelmäßig die Erde. Denn der Inselvulkan lebt. Jeden Monat kommen Mitarbeiter von INVOLCAN in den Krater des Teide, um die vulkanische Aktivität zu überwachen. Sie sind für die Gefahrenabwehr auf dem Inselarchipel zuständig. Die Kegelform der Vulkaninsel ist verantwortlich für ein besonderes Mikroklima. 300 wolkenfreie Tage im Jahr machen den Teide zu einem idealen Ort für Sonnenbeobachtung. In der Caldera des Teide stehen wissenschaftliche Einrichtungen von Weltrang, darunter auch das größte Sonnenteleskop Europas: GREGOR. Die Kanarischen Inseln gehören zu den letzten Rückzugsgebieten weltweit für einen seltenen Unterwasserbewohner: den Engelhai. Ausgerechnet vor den Toren der Hauptstadt Teneriffas an einem künstlich angelegten Badestrand liegt seine Kinderstube. Meeresbiologen vom Angel Shark Project erforschen hier Jungtiere und beraten die Regierung. Mit großem Erfolg: Heute steht der Engelhai unter maximalem Schutz.

Black Earth Rising 02:15

Black Earth Rising: Eine Schüssel Cornflakes

Thriller-Serie

Mit dem endgültigen Beweis ihrer Unschuld hat Alice Munezero nicht nur ihre Freiheit wiedererlangt, nun bieten sich ihr auch neue Möglichkeiten: Die als Heldin gefeierte Politikerin könnte eine aussichtsreiche Kandidatin für die Präsidentschaftswahl sein. Doch nach Kates und Michaels erfolgreicher Arbeit taucht direkt das nächste Problem auf: Patrice Ganimana, ein Mittäter des Völkermords in Ruanda, kommt nach Großbritannien, um einen Hirntumor behandeln zu lassen. Kate, Michael und die britische Justiz bemühen sich, den Verbrecher vor Gericht zu stellen, damit er seine gerechte Strafe bekommt. Doch dessen Strafverteidiger Blake Gaines schreckt vor nichts zurück, um seinen Mandanten zu schützen. Als schließlich einige Kronzeugen eingeschüchtert ihre Aussagen widerrufen, droht der Fall zu den Akten gelegt zu werden. Kates und Michaels Beziehung gerät in einen Interessenkonflikt. Sollte der Kriegsverbrecher ausgeliefert werden, um in Ruanda vor Gericht gestellt zu werden? Michael will nicht riskieren, dass dies für die amtierende Präsidentin einen Triumph darstellen könnte, der die Wahlen im Vorhinein entscheiden und Alice Munezero chancenlos machen würde. Für Kate hingegen ist das Wichtigste, dass Patrice Ganimana überhaupt verurteilt wird, schließlich ist er für den Genozid an ihrem Volk verantwortlich. Wie hoch ist der Preis für Gerechtigkeit?

Wer nicht fragt, stirbt dumm! 03:20

Wer nicht fragt, stirbt dumm!: Überleben mit deinen eigenen Exkrementen

Animationsserie

Wie kann man im Winter überleben? Und vor allem in der Arktis, in einer Gegend, in der es immer Winter ist? Einer wenig bekannten Inuit-Legende zufolge ist es möglich, aus dem eigenen gefrorenen Kot ein ganz entscheidendes Werkzeug herzustellen ... Beherzte Archäologen wollten diese Geschichte neulich nachprüfen - und Professor Schnauzbart erzählt diese Geschichte deshalb liebend gerne nochmal!

28 Minuten 03:25

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

360° Reportage 04:15

360° Reportage: Nopal, der Alleskönner aus Mexiko

Reportage

Consuelo Laras Felder liegen an den Hängen von Milpa Alta, dem südlichsten der 16 Bezirke von Mexiko-Stadt. "Milpa Alta" bedeutet in der vorspanischen Sprache Nahuatl "hohes Kornfeld". Mehr als 2.000 Meter über dem Meeresspiegel wächst hier ein Großteil der frischen Nahrungsmittel für die Millionenmetropole. Rund 80 Prozent davon ist Nopal. Consuelo ist eine der wenigen Frauen, die Kaktusfelder besitzt und so ihr eigenes Geld verdient - mit der Gründung ihrer kleinen Kooperative hat sie mehreren Frauen Arbeit verschafft. Das rief in der traditionell geprägten Gegend viel Missgunst hervor. Sie will ihren Bio-Nopal zu einer eigenen Marke machen, mit regionalem Herkunftslabel. Würden sich die Bauern zusammenschließen, könnten sie das Superfood zu Festpreisen verkaufen, was für alle ein Gewinn wäre. Der Feigenkaktus hat jedoch noch mehr "grüne" Qualitäten, er kommt auch urban, hip und chic daher: Die beiden Jungunternehmer Adrián López und Marte Cázarez tüfteln seit Jahren an einer umweltfreundlichen Alternative zu tierischem und synthetischem Leder. Und genau die liefert ihnen Nopal-Leder. Die Mode- und auch die Automobilindustrie sind den beiden schon auf den Fersen, das Interesse an ihren Produkten ist groß. Doch immer wieder stellt sich die bange Frage, ob die Ernte gut genug ist und ausreichend Material für kommende Aufträge liefert.