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TV Programm für ARTE am 14.10.2025

Jetzt

Afrika im Kalten Krieg 22:45

Afrika im Kalten Krieg: Geschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte"

Geschichte

Bis heute wird der Kalte Krieg als Ost-West-Konflikt erinnert, der in Form von Stellvertreter- und Guerillakriegen in Asien und Lateinamerika ausgetragen wurde. Auch in Afrika erstarkten in den 1960er Jahren linke politische Kräfte. Moskau nutzte die Gunst der Stunde und investierte etwa massiv in das ostafrikanische Somalia. Ähnlich verhielt es sich auch in Angola. Und Moskau triumphierte. Mit Ronald Reagan als neuem Präsidenten bereiteten die USA ab 1981 ihre Rückkehr auf den afrikanischen Kontinent vor. Der Zeitpunkt war günstig, denn die Folgen des Kommunismus waren in Afrika verheerend: So führte die Kollektivierung der Landwirtschaft in Äthiopien zu einer Hungersnot, die 500.000 Menschen das Leben kostete. Immer mehr afrikanische Länder wandten sich vom sowjetischen Modell ab. Moskau musste tatenlos zusehen. Selbst die Reformen von Michail Gorbatschow konnten den Zusammenbruch der UdSSR im Jahr 1991 nicht verhindern. Das Ende des Ost-West-Konflikts bot Afrika die Möglichkeit, sein Schicksal wieder selbst in die Hand zu nehmen. Doch um nicht erneut von den Weltmächten instrumentalisiert und ausgebeutet zu werden, musste der Kontinent die Lehren aus der Zeit des Kalten Krieges ziehen ...

Danach

Tracks East 23:40

Tracks East: Konservativ ist das neue Cool

Reportagereihe

Durch viele westliche Gesellschaften weht ein konservativer Wind - und er zeigt sich längst nicht nur in der Politik. Tradition, nationale Identität und "klassische Werte": Begriffe, die vor kurzem noch altmodisch wirkten, feiern ihr Comeback. Für manche ist das ein dringend nötiger Gegenpol zum rasenden Wandel, für andere ein gefährlicher Rückschritt. "Tracks East" fragt: Ist das Rückkehr zu alten Idealen oder nur Suche nach Halt? In New York untersucht Reporter Jean-Michel Scherbak, warum Konservatismus gerade "cool" wird - und wie Social Media den Trend befeuert. Während sich junge Frauen im "Tradwife"-Look inszenieren und Wellness mit konservativen Botschaften verschmelzen, wehren sich andere Stimmen gegen die Re-Branding-Versuche von "Hausfrauenidealen" und warnen vor gezielten Kampagnen der "Alt-Right". Doch das Phänomen geht über die USA hinaus: In Südkorea wächst mit der radikalen "4B"-Bewegung eine Gegenströmung, die selbst Dating mit Männern ablehnt. In Russland wiederum suchen westliche Auswanderer vermeintliche Sicherheit im Autoritären. Und in Ungarn wird Kultur zur Bühne der Politik: Rockbands wie die Bagossy Brothers oder Popstars wie Muri Enik? verbinden Unterhaltung mit Loyalität zu Viktor Orbán - und prägen so die konservative Ästhetik einer jungen Generation. Zwischen Nostalgie und neuer Coolness untersucht "Tracks East", was der konservative Zeitgeist über die Gegenwart verrät - und wie er die Zukunft prägen könnte.

Rückkehr nach Seoul 00:10

Rückkehr nach Seoul

Drama

Die 25-jährige Frédérique, Freddie genannt, wurde als Kleinkind aus Südkorea adoptiert und ist in Frankreich aufgewachsen. Als sie während einer Asienreise nach Korea kommt, ist sie fasziniert von ihrem Geburtsland, das ihr gleichzeitig sehr fremd ist. Dort trifft sie eine Studentin, die Französisch spricht und ihre Begleiterin und Übersetzerin wird. Die Studentin erzählt Freddie von dem Adoptionszentrum Hammond, wo sie vielleicht etwas über ihre Herkunft und ihre leiblichen Eltern erfahren kann. Neugierig fährt Freddie dorthin. Die Adressen ihrer Eltern sind noch vorhanden. Das Adoptionszentrum nimmt auf Freddies Wunsch hin Kontakt zu ihnen auf. Ihre Mutter meldet sich nicht zurück, ihr Vater jedoch sofort. Spontan entscheidet sich Freddie, ihren Vater, seine neue Familie und ihre leibliche Großmutter zu treffen. Sie leben in einer Kleinstadt und freuen sich sehr über die unerwartete Tochter und Enkelin. Sie nehmen sie liebevoll auf. Für den Vater ist die Begegnung schmerzhaft, aber auch eine Erlösung. Er hat jahrzehntelang mit seinen Schuldgefühlen gelebt und freut sich über die wiedergefundene Tochter. Freddie hingegen hadert mit dem Wiedersehen. Sie fühlt keine Verbindung zu ihrem leiblichen Vater. Er ist ihr zu aufdringlich, und die Sprachbarriere ist ein großes Hindernis. Ihre Selbstfindungsreise ist ein steiniger Weg: Wird Freddie Südkorea Hals über Kopf verlassen oder vielleicht sogar dort bleiben? Der emotionale Film, der die Themen Identität, Herkunft und Familie behandelt, berührt durch seine Direktheit und zeigt den Weg einer langen Versöhnung.

Tasmanien - Ein Jahr mit den wilden Teufeln 02:05

Tasmanien - Ein Jahr mit den wilden Teufeln

Dokumentation

Der in Wales geborene Simon Plowright setzt sich seit 25 Jahren für den Erhalt der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt Tasmaniens ein. Als Leiter eines Umweltberatungsunternehmens arbeitet er mit zahlreichen NGOs und staatlichen Institutionen zusammen, um die bedrohten Arten der Insel zu schützen. Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Tierfotografien und -filme. Plowright kennt das Verhalten und den Lebensraum des Tasmanischen Teufels genau. Ein Jahr lang begleitete er an der nordwestlichen Spitze der Insel eine der letzten frei lebenden Populationen, die noch nicht von der ansteckenden Krebserkrankung DFTD (Devil Facial Tumour Disease) befallen ist. Diese Krankheit hat den Bestand bereits um 80 Prozent reduziert. Auf einem Tierpfad errichtet Plowright ein Basislager und installiert zahlreiche Kameras. Er filmt ein Muttertier, das mit drei Jungen aus ihrer Höhle kommt. Als das Wetter schlechter wird und außergewöhnlich viel Regen fällt, wird die Höhle überflutet. Bald findet Plowright eine weitere Höhle, in der Muttertier Bethan mit ihren Jungen Vinnie, Frankie, Charlie und Georgie lebt. Doch dann entdeckt er auf einer Straße in der Nähe einen toten Tasmanischen Teufel mit einem Gesichtstumor, typisch für DFTD. Die enge Straße führt zu einem der größten Milchviehunternehmen der Welt und wird Tag und Nacht von Lkw befahren - mit fatalen Folgen für die lokale Tierwelt: Innerhalb von zwölf Monaten wurden hier 60 Tasmanische Teufel überfahren. Neben dem Straßenverkehr bedrohen auch Krankheiten, Lebensraumverlust und der Klimawandel das Überleben der Tiere. Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer: Forschende haben Weibchen entdeckt, die länger mit DFTD leben - lang genug, um noch einmal Nachwuchs zur Welt zu bringen. Doch selbst mit dieser Anpassung sind die Tasmanischen Teufel auf jede erdenkliche Hilfe angewiesen, um nicht auszusterben.

Wilder Oman 02:50

Wilder Oman: Leoparden und Meeresschildkröten

Tiere

Das Sultanat Oman ist eine der Schatzkammern Arabiens. Es ist ein Land von überraschender Vielfalt, voller ungeahnter Naturwunder und Heimat einiger der seltensten Tiere der Erde. Über 80 Prozent des Landes bestehen aus unwirtlichen Ebenen und Wüsten, darunter die Rub' al Khali - die größte zusammenhängende Sandwüste der Welt. Die restlichen Gebiete stecken voller Überraschungen. Das Dhofar-Gebirge im Süden ist die letzte Hochburg des Arabischen Leoparden. Seine geografische Lage macht den Oman zu einem Hotspot für viele Tiere Arabiens, sowohl zu Lande als auch im Meer. Das Land ist ein weltweit wichtiger Nistplatz für Schildkröten wie die Grüne Meeresschildkröte und die Karettschildkröte. Ihre Eier und Schlüpflinge sind ein gefundenes Fressen für Rotfüchse. Auf den inneren Kiesebenen des Jiddat-Plateaus lebt die Arabische Oryxantilope. Eine Überlebenskünstlerin, die tagelang ohne Wasser auskommt. Nachdem die Art kurz vor dem Aussterben stand, leben heute wieder über 600 Tiere im Naturschutzgebiet Al Wusta. Oman ist ein Land der Extreme. Das karge Wüsteninnere steht in krassem Gegensatz zu den reichen Meereslandschaften des Golfs von Oman. Diese Gewässer gehören zu den produktivsten der Welt. Korallenriffe bieten eine Zuflucht für viele Meeresbewohner wie Tintenfische, Muränen, Papageienfische, Grundeln und viele mehr. Planktonvorkommen bilden die Grundlage für das Leben der Meeresfische, darunter der größte Fisch überhaupt - der Walhai. Zwischen glühenden Wüsten und tropischen Meeren sind die Landschaften Omans so vielfältig wie die einzigartigen Lebewesen, die sie beherbergen.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:45

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:50

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.