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TV Programm für ARTE am 20.02.2025

Der ersehnte Schnee 05:05

Der ersehnte Schnee

Dokumentation

Polynjas, die produktivsten Ökosysteme der Arktis, ändern im Laufe der Jahreszeiten ihre Form und Ausdehnung und können sich über Hunderte Quadratkilometer erstrecken. Sie spielen eine tragende Rolle im arktischen Ökosystem. Einige dieser offenen Wasserflächen, wie zum Beispiel die Polynja-Nordwasser zwischen Kanada und Grönland, entstehen jedes Jahr an derselben Stelle. Einige Meeressäuger, wie Walrosse, Narwale und Weißwale, migrieren im Winter nicht in den Süden, sondern bleiben im arktischen Meer. Im Frühling kommt mit dem Ende der Polarnacht wieder Sonnenlicht durch die dünner werdende Eisdecke und erreicht an den eisfreien Stellen auch tiefere Wasserschichten. Das Plankton nutzt die idealen Wachstumsbedingungen und setzt damit eine Kettenreaktion in Gang. Denn die im Wasser schwebenden Organismen stellen die Basis der marinen Nahrungskette dar, von der sich zahlreiche kleine Krebse ernähren, die wiederum die Hauptnahrung für Wale und andere Tiere sind. Ohne das Plankton würden sämtliche Meeressäuger und -vögel verhungern. Der Film zeigt die harschen Lebensbedingungen in den Polynjas mit Temperaturen von minus 50 Grad Celsius und Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern. Doch dieses einzigartige Ökosystem wird zunehmend vom Klimawandel bedroht, und durch die steigenden Temperaturen wird dieses Gebiet für Schiffe, Fischfang, Tourismus und Bohrungen zugänglich. Diese Entwicklung hat gravierende Folgen für die arktische Biodiversität und die ansässige Bevölkerung. Gemeinsam mit lokalen Experten wie Solomon Maliki und Lucassie Ippak, welche die Inuit-Traditionen erforschen, berichten die Naturführer und Fernsehautoren Kelsey Eliasson und Karine Genest über die Polynjas und ihre wichtige Rolle im Ökosystem.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Die fliegenden Wildesel von Kasachstan

Reportage

Die Umsiedlung von Wildeseln ist ein riskantes Unterfangen. Bei einem Versuch in der Vergangenheit starben alle Tiere. Jetzt will in Kasachstan ein erfahrenes, internationales Team aus Tierärzten und Biologen das Wagnis eingehen und einen Teil der im Altyn-Emel-Nationalpark beheimateten und vom Aussterben bedrohten Kulane in die zentralasiatische Torgai-Steppe umsiedeln - in einem der größten Transporthubschrauber der Welt. Schon das Einfangen ist ein Kraftakt: Logistisch ist es kaum möglich, eine größere Anzahl der extrem scheuen Tiere in kurzer Zeit zu fangen - erst im Oktober, wenn die Nahrung knapp wird, begeben sie sich ins Tal des Flusses Ili. Für einen erfolgreichen Fang muss sich eine Kulanherde von mindestens 40 Tieren nahe des Fangkorrals aufhalten. Nur im Schutz der Dunkelheit können die kasachischen Ranger sie im Scheinwerferlicht ihrer Geländewagen in ein kleines Schutzgehege treiben. Dabei sollten Stuten und Fohlen möglichst nicht getrennt werden. Auch wenige Hengste müssen dabei sein, um eine neue Population aufzubauen. Im Korral werden die Tiere betäubt, ihnen werden Blutproben genommen, ein Gesundheitscheck gemacht, ein Langzeitberuhigungsmittel für den Transport gespritzt und ein Senderhalsband angelegt, um ihre Entwicklung in ihrer neuen Heimat, der Torgai-Steppe, verfolgen zu können. Erst dann kommen die Tiere in ihre Transportbox und das Abenteuer des Fluges steht bevor. Wird die Aktion gelingen, und werden die Tiere die Strapazen gut überstehen? Die Reportage begleitet ein Team aus Tierärzten und Biologen bei dieser einzigartigen Aktion.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Louisiana: Kreolische Garnelen

Essen und Trinken

(1): Kreolische Garnelen, Ragout mit Geschichte (2): Nostalgiegeschmack: Jenna, von Louisiana nach Berlin (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Ito Ogawas in Japan / Pyrenäen / Montpellier

Magazin

(1): Japan: Ito Ogawas Roman der wiedergefunden Liebe (2): Pyrenäen: Ganz oben mit den Schafen (3): Sizilien: Valentinas Busiate mit Mandel-Tomaten-Pesto (4): Montpellier: Eine Pionierin der Medizin

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Miossecs Brest / Kalifornien / Wales

Magazin

(1): Miossec, die donnernde Stimme aus Brest (2): New Age, Spiritualität made in California (3): Guatemala: Isabels gefüllter Fisch (4): Wales: Wolle aus dem Katalog

Der Alpenfeldzug des Augustus 08:55

Der Alpenfeldzug des Augustus: Vorstoß Richtung Germanien

Geschichte

Im Jahr 15 v. Chr. stoßen römische Legionen in die Alpen vor. Kaiser Augustus plant, Germanien zu erobern, doch dies kann nur gelingen, wenn er den direkten Weg nach Norden durch das Gebirge kontrolliert. Trotz der großen Bedeutung dieser Militäroperation war bislang nur wenig über den römischen Alpenfeldzug bekannt. Nun aber haben Forscher in Graubünden ein antikes Gefechtsfeld entdeckt. Überreste des Kampfes zwischen Römern und keltischen Kriegern kamen ans Licht und das höchstgelegene Militärlager des Römischen Reiches auf rund 2.300 Metern Höhe. Auf welchen Routen überquerte die römische Armee die Alpen? Wie meisterte sie die Widrigkeiten der Hochgebirgswelt? Und mit welchen Waffen bekämpften die Truppen feindlich gesonnene, einheimische Stämme? Archäologen, Forensiker und Ballistiker rekonstruieren diese antike Militäroperation. Dabei zeigt sich: Im Gebirge war eine bislang weitgehend unerforschte Distanzwaffe entscheidend für den militärischen Erfolg - die Schleuder. Mit tödlichen Geschossen, den sogenannten Schleuderbleien, hielten speziell ausgebildete Legionäre die Gegner in Schach, während andere Truppenteile vorrückten, um sie im Nahkampf zu stellen. Neueste Untersuchungen belegen zudem, dass die römischen Soldaten auf ihrem Vormarsch kaum vorstellbare Herausforderungen meisterten - nicht nur im Kampf, sondern auch im Lageralltag. So gelang es den Legionen, in nur einem Sommer weite Regionen der Alpen zu unterwerfen. Die eroberten Gebiete wurden Teil der neuen Provinz Raetia, die für die nächsten 400 Jahre zum Römischen Reich gehörte.

Die Flotte der Römer 09:50

Die Flotte der Römer

Geschichte

Das Bild der Römer-Flotte ist immer noch geprägt von rudernden Galeerensklaven à la Ben Hur. Doch das ist ein Hollywoodklischee und falsch. Experimentelle Archäologen erforschen, wie die Flotte der Cäsaren, mit der sie rund ums Mittelmeer ein Weltreich errichteten, wirklich funktionierte. Im Mittelpunkt steht ein nach Grabungsbefunden 1:1 rekonstruiertes römisches Segelschiff, das mit antiken Handwerksmethoden an der Universität Trier nachgebaut und nun erstmals im Mittelmeer auf Herz und Nieren getestet wurde. Dort, wo das römische Vorbild vor beinahe 2000 Jahren mit Wind, Wellen und Strömungen kämpfte. Im türkischen Patara rekonstruieren Archäologen einen Leuchtturm, den einst Kaiser Nero in Auftrag gegeben hat. Er stand in der Tradition des Pharos von Alexandria, einem der sieben Weltwunder der Antike. Hinter all dem steht die Frage, wie funktionierte die römische Seefahrt wirklich? Welche Routen befuhr sie? Welche Gefahren hatten sie zu bestehen? Welchen technischen Errungenschaften auf See, aber auch welchen ausgefeilten maritimen Infrastrukturen an Land, wie Häfen und Leuchttürmen verdankte die Flotte ihren Erfolg? Zentral für die römische Seefahrt waren die Handelssegler. Der Trierer Nachbau soll zeigen, wie seetüchtig sie waren. Begleitet wird das Experiment von der Ankunft des Schwertransports in Cannes bis zum Ende der mehrwöchigen Tests. Anhand der Erfahrungen rund um den spektakulären Schiffsnachbau und aktueller archäologischer Forschungen im gesamten Mittelmeerraum werden all die faszinierenden Aspekte des maritimen Imperium Romanum beleuchtet.

Leben mit Vulkanen 10:40

Leben mit Vulkanen: Island: Das Königreich des Feuers

Natur und Umwelt

Island ist unbestritten das Reich der Feuerberge: Die größte Vulkaninsel der Welt produziert fast ein Drittel der jährlich weltweit ausgespuckten Lavamenge. Diese Region ist wie ein Spielball zweier tektonischer Platten, die sich pro Jahr zwei Zentimeter voneinander entfernen: Island wird buchstäblich hin- und hergerissen. Das führt dazu, dass die Isländer alle vier Jahre mit einer größeren Eruption rechnen müssen, wie 2010: Der Eyjafjallajökull machte in ganz Europa Schlagzeilen, denn seine riesige Aschewolke hielt den Westteil des Kontinents mehrere Wochen lang in Atem - eine undurchdringliche Aschewand, die sich vom Süden der Insel bis nach Marokko erstreckte. Doch vor allem litten die Menschen vor Ort: Arnaud trifft Ólafur Eggertsson in seinem kleinen Landwirtschaftsbetrieb am Fuße des Glutriesen. Der Landwirt hat schwere Zeiten hinter sich: Eine dicke Ascheschicht hüllte bei dem Ausbruch sein Landgut ein, so dass seine Lebensexistenz beinahe vernichtet wurde. Doch nicht nur die Asche stellt eine Bedrohung dar: Viele isländische Vulkane sind von Gletschern gekrönt; bei einer Eruption würde das Eis schlagartig schmelzen und das Wasser auf seinem Weg ins Tal alles mit sich reißen. Mit Steigeisen ausgerüstet erklimmt Arnaud den Katla, der unter genauer Beobachtung steht, denn es gibt Anzeichen dafür, dass er bald aus seinem hundertjährigen Schlaf erwachen könnte. Doch trotz aller Risiken werden die Vulkane von den Isländern leidenschaftlich geliebt. Die Feuerberge verleihen dieser Insel ihren einzigartigen Charakter. Ihre schwarze Asche kann zu grünen Wiesen werden - bis der nächste Ausbruch wieder die ganze Welt erzittern lässt.

Re: 11:25

Re:: Frankfurt: Leben im jüdischen Altersheim

Reportage

Im jüdischen Altenzentrum in Frankfurt am Main treffen bewegte Lebensgeschichten aufeinander: von Flucht, Überleben und dem Wunsch nach würdevollem Altern. Im Altenheim finden heute mehr als 170 Menschen ein Zuhause. Rund drei Viertel von ihnen sind jüdischen Glaubens. Hinzu kommt die Tagespflege, die auch Seniorinnen und Senioren von außerhalb offensteht. Sie bietet soziale Kontakte, Aktivitäten und Momente der Lebensfreude. Die 92-jährige Eva Szepesi, geboren in Budapest, überlebte als Kind Auschwitz und verlor ihre gesamte Familie. Heute erzählt sie in Schulen von ihrer Geschichte. Trotz ihrer traumatischen Erlebnisse wohnt sie seit Jahrzehnten in Frankfurt und besucht das Heim nun wöchentlich in Tagespflege. "Ich wollte gar nicht nach Deutschland kommen", sagt sie. Wie ihr geht es vielen Bewohnerinnen und Bewohnern mit Fluchtgeschichte, die das Schicksal hierher führte. Auch Geflüchtete aus der Ukraine, wie Bella Kiselova und ihre Tochter Marina, haben hier Schutz gefunden. Heute ist das Heim zu einer interkulturellen Gemeinschaft gewachsen, geprägt von vielen Nationalitäten und auch nichtjüdischen Mitarbeitenden. Ein Ort, der Sicherheit bietet, in Zeiten, in denen Antisemitismus weltweit wieder zunimmt. Die Gemeinschaft gibt Halt: durch Pflegen der Traditionen, Feste, den wöchentlichen Sabbat oder gemeinsames Gedenken. Die Reportage begleitet jüdische und geflüchtete Menschen einfühlsam im Heim-Alltag und zeichnet ein Bild von einem Ort, der geprägt ist von Schmerz, Hoffnung, und auch Humor und Lebensfreude.

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Portugal: Sardinen

Essen und Trinken

(1): Sardinen, der Leckerbissen aus Lissabon (2): Kulinarische Mitbringsel (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Carl Theodor Dreyers Dänemark / Panama / Berlin

Magazin

(1): Carl Theodor Dreyers mystisches Dänemark (2): Panama: Im Reich der Perlentaucher (3): Spanien: Uxues und Gentzanes paniertes Gemüse der Saison (4): Berlin: Die Rache der Armenier

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: James Balwins Harlem / Neukaledonien / Bretagne

Magazin

(1): Harlem, der literarische Kokon von James Baldwin (2): Neukaledonien: Das erzwungene Exil der Algerier (3): Spanien: Elenas Garnelensuppe (4): Bretagne: Als Mona Lisa auf Reisen ging

Die Schlacht um Anzio 14:00

Die Schlacht um Anzio

Kriegsfilm

Der amerikanische Kriegsreporter Dick Ennis begleitet im Januar 1944 die Landung der alliierten Truppen in Italien. Was zunächst wie eine erfolgreiche Mission aussieht, entwickelt sich durch taktische Fehler zu einem blutigen Desaster. Ennis dokumentiert die brutalen Kämpfe und das Leid der Soldaten, während die Schlacht um Anzio zu einem zermürbenden Kräftemessen wird. Basierend auf den historischen Ereignissen zeigt der Film eindringlich die Schrecken und menschlichen Opfer einer der bedeutendsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges. Der amerikanische Kriegsreporter Dick Ennis ist mit den alliierten Truppen an Bord, als diese am 22. Januar 1944 an der Küste von Anzio landen. Die Operation soll den Vormarsch nach Rom ermöglichen und die deutsche Verteidigung in Italien umgehen. Die Landung verläuft unerwartet reibungslos, und Ennis begleitet einen Aufklärungstrupp, der ungehindert bis in die Nähe Roms vordringen kann. Doch anstatt diese Gelegenheit zu nutzen, zögert der alliierte Kommandant und die deutschen Truppen können eine massive Gegenoffensive starten. Für Ennis, der den Krieg durch die Linse eines neutralen Beobachters erlebt, wird die Mission zunehmend persönlicher, als er die Verluste und das Leid der Soldaten miterlebt. Zwei Einsatzbataillone der Rangers wagen einen Vorstoß hinter die feindlichen Linien, doch fast alle Männer werden in einem erbitterten Hinterhalt aufgerieben. Ennis versucht, das Chaos zu dokumentieren, während die Schlacht immer brutaler und aussichtsloser wird. Der Film, der auf den realen Ereignissen der "Operation Shingle" basiert, fängt die Spannung zwischen strategischen Entscheidungen und individuellen Schicksalen ein. Mit beeindruckenden Bildern und intensiven Charakterstudien zeigt "Schlacht um Anzio" nicht nur die Schrecken des Krieges, sondern auch den Mut und die Verzweiflung der Menschen, die inmitten dieses Dramas gefangen sind. Die historische Grundlage der Schlacht macht die Handlung umso eindringlicher.

George im Kronendach 16:10

George im Kronendach

Tiere

Der Regenwald ist ein extremer Lebensraum. Der Hunger diktiert dort unbarmherzig sein Gesetz. Nach dem Tod seiner Mutter, die von einem Raubvogel gefressen wurde, findet das Totenkopfäffchen George Zuflucht in einem Rehabilitationszentrum für Wildtiere. Dort schließt er sich einer Affengruppe an, die aus seinesgleichen und Kapuzineraffen besteht. Schritt für Schritt gewöhnen sich der kleine George und die Gruppe an das Leben im Regenwald von Guyana. Zurück im Dschungel trifft George auf Klammeraffen, Brüllaffen und Sakiaffen und lernt das wahre Leben in den Baumkronen kennen. Von seinen Artgenossen lernt er, sich von Insekten, Wirbeltieren, Blüten und Früchten zu ernähren. Die Affengruppe um George löst sich jedoch schlagartig auf, als einer der Kapuzineraffen von einem Jaguar getötet wird. Das an der Hand verletzte Äffchen kann der fliehenden Gruppe nicht folgen. Als die Nacht hereinbricht, ist George auf sich allein gestellt. Wie soll er zwischen Wickelbären, Ameisenbären und Königsboas zur Ruhe kommen? Wird es George gelingen, sich einer neuen Affengruppe anzuschließen?

Amazonien - Die Stimmen des Waldes 16:55

Amazonien - Die Stimmen des Waldes

Dokumentation

Marc Namblard bezeichnet sich selbst als Audionaturalist: Er nimmt Geräusche aus der Natur in all ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit auf. Meistens arbeitet er in seiner Heimat, den Vogesen. Der Dokumentarfilm begleitet ihn nach Französisch-Guayana ins Innere des Amazonas-Regenwalds. Aufgrund des Klimas und des dichten Pflanzenwachstums ist hier das Gehör wichtiger als das Auge, um Tiere aufzuspüren. Vor Ort trifft Namblard auf Jennifer Devillechabrolle, Konservatorin des Naturschutzgebiets Nouragues, und auf Jérôme Sueur, Öko-Akustiker am französischen Nationalmuseum für Naturgeschichte. Gemeinsam experimentieren sie mit neuen Verfahren, um die Töne des Waldes aufzunehmen. Sie platzieren Mikrofone in den Bäumen, um die Gesänge und das Verhalten nachtaktiver Vögel zu verfolgen. So können sie erfassen, inwieweit sich die Klanglandschaft über die Jahre und im Zusammenhang mit dem Klimawandel verändert. Klänge zeugen nicht nur von einer vielfältigen Natur, sondern auch von den Traditionen der indigenen Bevölkerung. Um sie aufzunehmen, begibt sich Marc Namblard in das abgelegenste Dorf von Französisch-Guayana, Trois-Sauts. Hier trifft er auf die Wayapi, einen Stamm südamerikanischer Tieflandindianer. Sie sind sowohl für ihre hervorragende Kenntnis der Flora und Fauna bekannt als auch für ihre Musik, die von den Geräuschen des Regenwaldes inspiriert ist. Der Dokumentarfilm erkundet die einzigartige Akustik eines gefährdeten Ökosystems und zeigt die verbindende Kraft der Klänge für Mensch und Natur.

Inselwelt New York 17:50

Inselwelt New York: Eine Stadt im Meer

Dokumentation

Als New York noch nicht New York war, nannten die indigenen Lenape ihre Insel "Mannahatta", das Land der Hügel. Gelegen am Ende einer Flussmündung, kommen hier Salz- und Süßwasser zusammen. Ein einzigartiges Naturgebiet, das seit der Ankunft der europäischen Kolonialisten systematisch ausgebeutet und zerstört wurde. Doch das ändert sich. Wie sich ein Umdenken zum Leben des Menschen mit der Natur auf eine Metropole wie New York konkret auswirkt, zeigt die Folge "Eine Stadt im Meer". Der Clean Water Act, ein bundesweites US-Umweltgesetz von 1972, legte den Grundstein für die Verbesserung der Wasserqualität, aber die Durchsetzung dieser Gesetzgebung ist oft engagierten Aktivisten zu verdanken. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist das Billion Oyster Project. Diese Initiative setzt auf die Fähigkeit einer Auster, rund 200 Liter Wasser pro Tag zu entgiften. Deshalb werden sie massenhaft in New Yorker Gewässern ausgesetzt. Das ehrgeizige Ziel: eine Milliarde Austern. Unterdessen zeigt die Newtown Creek Alliance in Manhattan, welch große Wirkung der kleine Schritt einer Uferbepflanzung in einem der am schlimmsten verschmutzten Gewässer Amerikas hat. Ein Architekturbüro in Manhattan entwickelt das Design für eine umfangreiche Neugestaltung der Küstenlandschaft von Staten Island. Das Konzept Living Breakwaters hat einen Bundeswettbewerb für Ideen zum Schutz New Yorks vor Sturm- und Flutschäden gewonnen. Statt einer massiven Betonstruktur nutzt das Design viele Bausteine, bei denen Austernbänke eine wesentliche Rolle spielen. Extreme Wetterbedingungen wie der Wirbelsturm Sandy im Jahr 2012 häufen sich - ausgelöst durch den Klimawandel und die Ausbeutung der Natur über Jahrhunderte. Die Reise in die Inselwelt New York macht Hoffnung, dass ein Umdenken möglich ist.

Inselwelt New York 18:35

Inselwelt New York: Die Tierwelt von Jamaica Bay

Dokumentation

Wenn in New York Pfeilschwanzkrebse, die seit Millionen Jahren auf der Erde leben, zur Paarung an den Strand kommen, ist das ein atemberaubendes Naturschauspiel. Und kaum 20 Kilometer vom Times Square entfernt nisten mythische Vögel auf einsamen Inseln. Angesichts der Klimakrise definieren New Yorker ihr Verhältnis zur Natur neu. Ein perfektes Beispiel ist die Jamaica Bay. Gleich neben dem New Yorker Flughafen JFK gelegen, ist sie Teil eines Nationalparks und gehört angesichts ihrer Größe und Artenvielfalt zu einem der wichtigsten Naturschutzgebiete in den USA. Mehr als 300 Vogelarten leben in der Jamaica Bay - die bequem mit der U-Bahn zu erreichen ist. Über Jahrzehnte vernachlässigt, von Müll und Abwässern verdreckt und vergiftet, drohte diesem Marschland ein langsamer Tod. Gerettet wurde das Biotop durch den Einsatz von Anwohnern wie Don Riepe. Er ist der Vogelflüsterer der Jamaica Bay. Nicht nur Vögel, auch Pfeilschwanzkrebse besiedeln die Bucht. Die Tiere leben ausschließlich an der Ostküste Nordamerikas und in Teilen Asiens. Über Jahrzehnte wurden sie gefangen und ihre Panzer zu Düngemittel vermahlen. Sie dienten Fischern als Köder und bluteten für die Medizinforschung. In der Jamaica Bay dürfen Pfeilschwanzkrebse heute nicht mehr gefangen werden, um das endgültige Verschwinden dieser vorzeitlichen Lebewesen zu verhindern. Extremwetter und steigende Temperaturen sind nicht nur ein Problem für die Menschen, sondern zerstören wichtigen Lebensraum für Tiere. Die Umweltorganisation New York Audubon Society zeigt, wie die ökologische Situation Manhattans mit Hilfe seiner 160 Quadratkilometer Dachflächen verbessert werden kann. Zusammen mit dem New Yorker Messezentrum begrünt sie das fast 30.000 Quadratmeter große Dach des Jacob Javits Center und schafft einen einzigartigen Lebensraum für Insekten, Fledermäuse und Vögel.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Geldsegen für ein italienisches Bergdorf

Reportage

Bürgermeister Giulio Rinaldo hat Großes vor, ihn treibt eine Vision: Durch Kultur und Bildung will er sein Dorf Elva wieder beleben. Ein Museum, eine Sternwarte und eine Schule für Viehzucht sollen entstehen. Vom Start 2022 weg ist ein Team von ARTE Re: dabei und begleitet den Bürgermeister und seine Projekte zwei Jahre lang. Bereits zu Beginn kommt es zu Verzögerungen, die Anträge und Genehmigungsverfahren sind aufwendig und Rinaldo hat nur zwei Mitarbeiter. Die gesamten Bauarbeiten müssen bis 2026 abgeschlossen sein, sonst wird die Gemeinde ein Teil der Gelder nicht erhalten. Bauen kann man in Elva aber nur von März bis Oktober, danach ist die Witterung dafür zu schlecht. Das Vorhaben wird zu einem Rennen gegen die Zeit. Bürgermeister Rinaldo braucht die Unterstützung der ganzen Gemeinde. Doch die tut sich schwer. Dazu kommt: Eine funktionierende Straße in die größeren Nachbarorte gibt es nicht. Die EU-Gelder dürfen für eine vollständige Sanierung nicht eingesetzt werden. Die Einwohnerin Lucia würde sich über den Zuzug junger Menschen freuen und unterstützt den Millionen-Traum des Bürgermeisters. Die Köchin ist vor neun Jahren als letzte in den Ort gezogen und hat in Elva ihren Lebenspartner gefunden. Doch Lucia hat ein Problem, denn sie sucht eine Wohnung für sich und ihren Freund. In Elva gibt es aber kaum Mietwohnungen und auch die Bauprojekte des Bürgermeisters haben dafür keinen Platz vorgesehen. Giulio Rinaldo gerät zunehmend unter Druck, denn trotz erster Baumaßnahmen steigt die Skepsis der Ortsansässigen mehr und mehr.

Wie die Katze die Welt eroberte 20:15

Wie die Katze die Welt eroberte

Dokumentation

Rund 400 Millionen Katzen leben heute auf der Erde. Der Erfolg der Katzen schlägt sich in den Haustierstatistiken nieder: Frankreich zählt mehr als 13 Millionen Katzen gegenüber 7 Millionen Hunden. Auch in Deutschland belegen die Stubentiger Platz eins der tierischen Hausgenossen. In den sozialen Netzwerken landen sie schon lange virale Hits. Wann und wie haben sich die Beziehungen zwischen Katzen und Menschen entwickelt? Und wie gelang es den Tieren, die ganze Welt zu erobern? Diesen Fragen gehen Archäozoologen, Paläogenetiker, Biologen und Verhaltensforscher in verschiedenen Ländern nach. Archäologische und historische Entdeckungen in Zypern stützen die Hypothese, wonach sich Menschen und Wildkatzen vor etwa 9.500 Jahren eben dort angenähert haben. Aber wie sich die Katze anschließend in der ganzen Welt verbreitet hat, blieb für die Wissenschaft lange ein Rätsel. Nun steht fest: Die Hauskatze stammt nicht von der europäischen Katze ab, sondern von der Falbkatze, die aus der Levante und Anatolien stammt. Zu ihrer großen Überraschung konnten die Forscher nicht nur eine, sondern gleich zwei Domestizierungswellen nachweisen. Seit knapp 10.000 Jahren sind die Schicksale von Katzen und Menschen also eng miteinander verwoben. Nachdem die samtpfotigen Vierbeiner die Herzen der Menschen erobert hatten, begannen die Züchter, die Tiere den Wünschen der Menschen anzupassen. Durch die Rückverfolgung bestimmter körperlicher Merkmale gelang es ihnen, immer extravagantere Rassen zu züchten: Minikatzen, Nacktkatzen, Tiere mit kurzen Beinen oder gekrümmten Ohren, aber auch besonders gesellige und verspielte Arten, die gerne mit Herrchen oder Frauchen interagieren. Aber kann man überhaupt eine solche "ideale" Katze schaffen, umgänglich, gehorsam und loyal gegenüber ihrem Halter? Viele Verhaltensbiologen sind überzeugt, dass Katzen alle Voraussetzungen dafür mitbringen.

Wie der Hund die Welt eroberte 21:05

Wie der Hund die Welt eroberte

Dokumentation

Fast eine Milliarde Hunde bevölkern heute die Erde, manche als treue Begleiter des Menschen, andere als Streuner. Aus dem Alltag sind die Wach-, Jagd-, Renn-, Begleit- und Freizeithunde aller (Misch-)Rassen längst nicht mehr wegzudenken. Dabei kamen Hunde in der Natur ursprünglich gar nicht vor. Wann begann der Weg vom Wolf zum Hund? Und wie haben die frühen Vorfahren der heutigen Pudel, Windhunde und Chihuahuas die Welt erobert? Archäozoologen, Biologen, Verhaltensforscher und Genetiker arbeiten daran, die lange Geschichte der Hunde-Domestizierung bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen. Aus dem Erbgut von rund 1.600 prähistorischen und modernen Hunden und Wölfen konnten Wissenschaftler erstmals einen kompletten Stammbaum erstellen. Zu ihrer Überraschung machten sie drei unterschiedliche Domestizierungszentren in verschiedenen Epochen aus: Die erste Domestizierung fand vor rund 15.000 Jahren in Westeuropa statt, die zweite vor etwa 12.500 Jahren im Norden Chinas und in Sibirien und die dritte im östlichen Mittelmeerraum. Doch wie ging es anschließend weiter? In Russland, Kanada, Skandinavien, Ungarn, Deutschland, Österreich und Frankreich erläutern Forscher, wie der Mensch den Wolf zum Hund gemacht hat, welche Mechanismen dabei im Spiel waren und wie sich Aussehen und Verhalten der Tiere im Lauf der Zeit veränderten: Die Haushunde wurden immer weniger aggressiv und ängstlich. Außerdem lernten sie, die menschliche Mimik zu lesen und zu deuten - so wie umgekehrt auch der Mensch gelernt hat, Körperhaltung, Gebell und Blicke seines vierbeinigen Gefährten zu verstehen. Mehr als jedes andere Haustier hat der Hund in den vergangenen Jahrtausenden zum Aufstieg der menschlichen Gesellschaften beigetragen. Aktuelle genetische Forschungen zeigen, dass diejenigen unserer Vorfahren, die Hunde an ihrer Seite hatten, gegenüber anderen Gruppen im Vorteil waren. Aus dieser langen, besonderen Verbindung ging die sogenannte Mensch-Hund-Gesellschaft hervor.

Rapa 22:00

Rapa

Thriller-Serie

Mittlerweile ist es Herbst. Maite hat sich getrennt und ist in eine weiter entfernte Stadt gezogen. Obwohl der Umgang mit einer Waffe sie in Stress versetzt und sie immer noch ihren tödlichen Schuss auf Paquita verarbeiten muss, darf sie in den Polizeidienst zurück. Dubra lässt sich unterdessen von ihrer Partei als Kandidatin für das Bürgermeisteramt aufstellen, was ihren Widersacher Eliseo in Rage versetzt. Als die ersten Probegrabungen für die Mine eine geologische Besonderheit zutage fördern, droht dem Bergbauprojekt das Aus. Eliseo lässt seinen Mitarbeiter Darío auf den Geologen, der darüber einen Bericht verfassen soll, Druck ausüben. Währenddessen versucht Norma, ihre Freundin Helena, Daríos Frau, davon zu überzeugen, ihren gewalttätigen Ehemann zu verlassen. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht ... Tomás, dessen Erkrankung unaufhaltsam voranschreitet, hatte eigentlich beschlossen, sich nicht weiter mit dem Mordfall Amparo Seoane zu befassen. Doch Maite überredet ihn, gemeinsam mit ihr weiterzumachen. Tomás beschäftigt vor allem die Frage, ob Amparos Sohn Samuel mit der Vergewaltigung von 1997 in dem Dorf Castro zu tun haben könnte. Immerhin wurde er kurz darauf zum ersten Mal in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Maites Interesse ist geweckt, als sie feststellt, dass der Fall nach einer ersten Meldung in der Presse totgeschwiegen wurde. Außerdem sind die Akten zu der Vergewaltigung aus dem Polizeiarchiv verschwunden. Doch noch eine Person scheint sich brennend für Samuel zu interessieren - die Physiotherapeutin Norma. Was führt sie im Schilde?

Rapa 22:50

Rapa

Thriller-Serie

Maite rollt den Vergewaltigungsfall aus den 90er Jahren weiter auf und erfährt, dass Amparo Seoane sich damals dem Opfer gegenüber ausgesprochen hilfsbereit und großzügig gezeigt hat. Tomás erfährt zufällig, dass es sich bei dem Täter um Normas Halbbruder Carlos handelte. Als Drogenabhängiger abgestempelt und anstelle des wahren Täters vorverurteilt - wie seine Mutter und Schwester meinen - starb er in der Haft an einer Überdosis. Seither schwelt Normas Hass auf die Behörden und auf jegliche Art von Ungerechtigkeit. Doch Maite kann aus Zeitnot die Anrufe von Tomás nicht entgegennehmen, der darauf brennt, ihr von seinen Entdeckungen zu erzählen ... Norma fährt indessen zu einem Kino in der nächstgrößeren Stadt, um es kurz nach Beginn der Vorstellung zielstrebig wieder zu verlassen. Am nächsten Tag wird Daríos Leiche gefunden. Normas Freundin Helena ist am Boden zerstört, obwohl ihr Ehemann sie körperlich und seelisch misshandelt hat. Es wird zunächst vermutet, dass sein Tod etwas mit dem Bericht zu tun hat, den Eliseo um jeden Preis zurückhalten wollte - eine These, die Dubra in ihrer Aussage bestätigt. Während Maite es auffällig findet, dass ausgerechnet Norma, die im Mordfall Amparo Seoane unter Verdacht geraten war, auch die beste Freundin der misshandelten Helena ist, verdichten sich bei Tomás die Erkenntnisse zu Daríos Gewalttätigkeit. Als Maite und Tomás sich endlich austauschen, will Maite ihren Vorgesetzten unbedingt vom nächsten Schritt gegen Norma überzeugen ...

Rapa 23:45

Rapa

Thriller-Serie

Maite ist zuversichtlich, dass sie Norma in der Untersuchungshaft schnell zu einem Geständnis bringen wird. Doch die, gestärkt von den Ereignissen der jüngsten Vergangenheit, wirkt selbstbewusst wie nie. Maite ist sich sicher, dass Norma einen Weg gefunden hat, das Kino in Ferrol unerkannt zu verlassen und nach dem Mord an Darío dorthin zurückzukehren. Doch es erweist sich als äußerst schwierig, den Beweis dafür zu erbringen. Tomás beschließt, sich aufgrund seiner Krankheit frühverrenten und das leidige Schulleben hinter sich zu lassen. Umso intensiver stürzt er sich in seine Recherchen. Ceide, der ermittelnde Polizist im Vergewaltigungsfall von Castro, bestätigt schließlich seine Vermutung, dass die Tat Normas Bruder in die Schuhe geschoben wurde, um den wahren Täter zu schützen. Plötzlich fügt sich das Puzzle lückenlos zusammen. Jetzt muss nur noch Norma gestehen - andernfalls wird sie aus Mangel an Beweisen nach 48 Stunden aus dem Polizeigewahrsam entlassen ...

L.A. Crash 00:45

L.A. Crash

Drama

"L.A. Crash" zeigt 36 Stunden im Leben verschiedener Menschen in Los Angeles, deren Schicksale alle miteinander verwoben sind. Anthony und Peter, zwei junge Kriminelle, stehlen das Auto des Anwalts Rick Cabot und seiner Frau Jean. Ein ähnliches Auto taucht auf; Polizist Ryan ist mit seinem jungen Kollegen Hanson auf Streife und hält es an. Darin befinden sich der TV-Regisseur Cameron und seine Frau Christine. Vor den Augen Camerons und seines Kollegen belästigt Ryan die attraktive Frau, ohne dass ihr einer der beiden Männer hilft. Währenddessen versucht der persische Ladenbesitzer Farhad, sich vor Übergriffen zu schützen, indem er sich eine Waffe und Munition besorgt. In seinen Laden wurde eingebrochen, also ruft er den Handwerker Daniel. Dieser jedoch führt den Auftrag nicht zu Farhads Zufriedenheit aus, was schwerwiegende Folgen nach sich zieht. Die Geschichten aller Figuren kreuzen sich immer wieder, reiben sich aneinander, bilden ein Geflecht. Dabei lernen einige von ihnen eine Menge über sich selbst, über ihre Vorurteile und die Schwierigkeit, mit diesen umzugehen. Die Stadt Los Angeles spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Eine Stadt, die sich von anderen Metropolen vor allem dadurch unterscheidet, dass ihre Einwohner alle Wege mit dem Auto zurücklegen - in einer Blase, die sie vor dem Kontakt mit anderen Menschen schützt und davor, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Riechen - Auf der Fährte des verkannten Sinns 02:30

Riechen - Auf der Fährte des verkannten Sinns

Dokumentation

Im Jahr 2020 verlor der französische Sternekoch Emmanuel Renaut seinen Geruchs- und Geschmackssinn, was ihm bewusst machte, wie wichtig beides für sein Leben und seine Arbeit ist. Der Geruchssinn spielt im Leben des Menschen eine viel größere Rolle, als es auf den ersten Blick erscheint. Die Dokumentation befasst sich mit den Folgen vorübergehender oder dauerhafter Einschränkungen des Riechvermögens und mit entsprechenden Lösungsansätzen der Forschung. Die "Anosmie" - so der medizinische Fachbegriff - ist nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Bei der Suche nach Möglichkeiten zur Wiederherstellung des Geruchssinns berücksichtigen die Forscherteams unter anderem die Ausbildung angehender "Nasen" in der Parfümindustrie. Auch im sozialen Miteinander kann der Geruchssinn eine wichtige Rolle spielen. Nicht umsonst sagt man über unsympathische Menschen, dass man sie "nicht riechen" kann. Auch Emotionen wie Freude oder Angst können buchstäblich gerochen werden. Zudem können Gerüche lebhafte Erinnerungen wecken. Für die Medizin ist relevant, dass bestimmte Krankheiten anhand von geruchlichen Faktoren frühzeitig erkannt werden können. Da diese für den Menschen oft nicht wahrnehmbar sind, arbeiten Forscherinnen und Forscher in Frankreich auf diesem Gebiet mit Spürhunden. In einem internationalen Projekt geht es auch darum, den Geruchssinn durch Implantate wiederherzustellen. Gerüche sind im Alltag ebenso allgegenwärtig wie unverzichtbar. Die Erforschung des Geruchssinns eröffnet neue Perspektiven - sowohl für die Medizin als auch für das allgemeine Verständnis des Menschen.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:25

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:30

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:40

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.