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TV Programm für ARTE am 15.05.2024

28 Minuten 05:20

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Mit offenen Karten - Im Fokus 06:05

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 06:10

Mit offenen Augen: Apple Vision Pro: Gemeinsam einsam?

Infomagazin

Am 3. Februar 2024 wird ein scheinbar spontan gefilmter Clip in den sozialen Netzwerken veröffentlicht: Ein Mann sitzt in der U-Bahn und schreibt auf einer unsichtbaren Tastatur. Tatsächlich handelt es sich um einen Tech-Influencer, der das brandneue Augmented Reality Headset von Apple trägt. Der Marketingspezialist Stan Leloup erklärt, dass der amerikanische IT-Riese virale Videos wie dieses nutzt, um Schwellenängste abzubauen und die Menschen an neue Produkte zu gewöhnen. Der Philosophin Elsa Godart zufolge beeinflusst das Video durch die Inszenierung einer Alltags-Szene die Vorstellung von der Gesellschaft von morgen.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Heilende Schwingungen der Klangschalen

Mode

Klangschalen: Der vibrierende Klang dieser metallenen Gefäße hat sich längst über seine Heimat, das Himalaya-Gebirge, hinaus verbreitet. In der westlichen Welt vornehmlich als Therapieinstrument zum Stressabbau genutzt, ist es in seiner nepalesischen Heimat bis heute mehr als das: Klangschalen sind Instrumente für Meditationen, Tantra-Zeremonien und Heilungsrituale. Viele dieser Schalen werden in kleinen Familienbetrieben in Handarbeit hergestellt. Wobei jede Familie ihre eigenen kleinen Geheimnisse hat und Schalen für einen bestimmten Zweck herstellt. Klangschalentherapeuten wie Santa Ratna Shakya und seine Tochter Suvechhya gründen ihre Behandlung auf die Lehre der sieben Chakren. Das sind Energiezentren im Körper. So werden in der traditionellen Klangschalentherapie sieben verschiedene Schalen eingesetzt: sieben Töne für die sieben Chakren. Zu ihren Patienten gehört die 21-jährige Sangita. Sie ist im achten Monat schwanger, mit ihrem ersten Kind. Die Behandlung mit den Schalen soll eine natürliche und einfache Geburt vorbereiten. Um ihr weitere Erleichterungen zu verschaffen, will Santa Ratna Shakya ihr nun sogar eine Mondschale schmieden lassen. Das Licht des Mondes würde der Schale, so der schamanische Glaube, zusätzliche Kräfte verleihen. Auch im benachbarten buddhistischen Kloster nehmen Klangschalen eine wichtige Rolle ein. Sie helfen bei der Meditation und begleiten Rituale. Santas Tochter Suvechhya möchte demnächst ihre Ausbildung zur Heilerin vollenden und muss sich auf die Prüfung vorbereiten. Abnehmen muss sie ihr Vater.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Bangkok / Mailand / England

Magazin

(1): Das beklemmende Bangkok von John Burdett (2): Mailand: Napoleons persönliches Abenteuer (3): Jerusalem: Yehudahs Hühnersuppe mit Matzenknödeln (4): England: Wo das Olympische Feuer lodert

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Julien Sorels Franche-Comté / Albanien / Mexiko

Magazin

(1): Franche-Comté: Schauplatz von Stendhals "Rot und Schwarz" (2): Die Vjosa: Der ungezähmte Fluss der Albaner (3): Ruanda: Michels Kartoffeleintopf (4): Mexiko: Eine blutige Weltmeisterschaft

Das Tier im Menschen 09:00

Das Tier im Menschen

Wissenschaft

Der Dokumentarfilm reiht in einem atemberaubenden Bilderbogen Anekdoten aus dem Tierreich aneinander, die Lachen und Staunen hervorrufen und vor Augen führen, wie sich jedes Lebewesen optimal an seine Umwelt angepasst hat und mit erstaunlichen Fähigkeiten punkten kann. Und wenn sich der Mensch gerne seiner Empathie und seiner komplexen Gefühlswelt rühmt: Auch im Tierreich ist soziales Verhalten verbreitet, bleiben Paare lebenslang verbunden, wird um verstorbene Artgenossen getrauert, werden erbitterte Territorialkämpfe geführt. Doch nur der Mensch hat gelernt, dass Rituale eine allumfassende, verbindende Kraft besitzen, die ihm ethische und moralische Prinzipien verleihen von der seine Gemeinschaft profitiert. Anja Taylor sagt selbst über ihren Film: "Das reizvolle dieses Films bestand für mich darin, mit einigen Mythen aufzuräumen. Der Mensch begreift sich oft als überlegen, als habe er mit anderen Lebewesen nichts gemein. Doch wir teilen überraschend viele Eigenschaften, anatomisch wie in unserem Verhalten. Bei diesem Projekt bestand die Chance darin, einmal den Menschen mit seinen tierischen Artgenossen zu vergleichen: Wie gelang es uns, durch evolutionäre Vorteile den Planeten so zu dominieren? Diese Frage unterhaltsam und in einer zeitgemäßen Art und Weise zu erzählen, die auch noch informativ ist, war eine Herausforderung. Den Film zu realisieren, das war aber auch eine große Freude. Sie ermöglichte es mir, Geschichten von begeistert Baseball spielenden Ratten bis hin zu tanzenden Spinnen - und damit die Bandbreite des Lebens - zu zeigen."

Streifen durch die Wildnis 10:30

Streifen durch die Wildnis: Die große Zebrawanderung

Tiere

Im Serengeti-Nationalpark lassen sich die größten Herdenwanderungen der Welt beobachten: Auf der Suche nach saisonalen Futter- und Wasserquellen begeben sich jährlich Millionen Gnus und Zigtausende anderer Huftiere auf einen tausend Kilometer langen Treck durch die Savanne, von Tansania im Süden nach Kenia im Norden und wieder zurück. Ein atemberaubendes Naturschauspiel in einer unvergleichlichen Landschaft: ebenes Grasland, soweit das Auge reicht, hier und da unterbrochen von Flüssen, Hügeln und Waldstücken. Wo die Herden ziehen, sind auch hungrige Beutegreifer nicht weit. Von den 300.000 Zebras auf Wanderung widmet sich die Dokumentation besonders einem einzelnen Tier: einer trächtigen Stute. Ihr Fohlen kommt gleichzeitig mit Tausenden Gnukälbern zur Welt. In der flachen, weiten Savanne lauern Raubtiere auf leichte Beute. Zebras sind intelligent und wissen, dass sie mit den riesigen Gnuherden ziehen müssen, um ihre Jungtiere zu schützen. Die Zebrastute folgt den Gnus, behält aber Gefahren stets im Auge. Nach mehr als 150 Kilometern muss das Zebrafohlen seinen ersten Fluss durchqueren. Hier lauern hungrige Krokodile im Hinterhalt, aber die Herde hat keine andere Wahl. Denn am anderen Ufer regnet es, und üppige Graslandschaften warten auf sie. Hinter der rutschigen Uferböschung, die erklommen werden muss, liegt die Grumeti-Ebene. Aber die Tiere müssen noch einen weiteren Fluss überwinden, den legendären Mara in Kenia, nach dem das Naturschutzgebiet Masai Mara benannt ist.

Karakal-Katze - Von der Savanne nach Kapstadt 11:15

Karakal-Katze - Von der Savanne nach Kapstadt

Tiere

"Karakal-Katze - Von der Savanne nach Kapstadt" erzählt die Geschichte einer jungen Raubkatze, eines Karakals, die es in die Stadt verschlägt. Nach erfolglosen ersten Jagdversuchen in der Savanne gelangt die Raubkatze auf ihren Streifzügen in die Vororte von Kapstadt. Hier nutzt sie ihre scharfen Sinne und ihre phänomenale Sprungkraft, um sich an die vom Menschen gestaltete Umgebung anzupassen. Sie erlegt auf Golfplätzen Kaninchen und jagt Ratten in den Scheunen. Das Weibchen lässt sich eine tote Robbe schmecken, die das Meer in die Bucht gespült hat, und dringt sogar in einen Vorgarten ein, um Hundefutter zu stehlen. Es trotzt Gefahren wie dem Autoverkehr und ebenfalls den in Richtung Stadt abgewanderten großen Raubtieren. In Kapstadt leben rund 60 Karakale am Rande der menschlichen Zivilisation. Gelegentlich kreuzen Vorstadtbewohner den Weg der scheuen Tiere und teilen Bilder in den sozialen Netzwerken. Mit Unterstützung des "Urban Caracal Project" der Universität Kapstadt hat das Filmteam die Raubkatzen über zwei Jahre lang begleitet. Der Film dokumentiert das Leben der Karakale in dieser ungewöhnlichen Umgebung und verdeutlicht die erstaunliche Fähigkeit vieler Tierarten, sich an die rasante Verstädterung anzupassen.

Re: 12:10

Re:: Clowns helfen Kindern in Not

Reportage

Professionelle Schauspieler und Clowns reisen ehrenamtlich in die ärmsten Regionen der Welt, mit einem Ziel: Den Kindern wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Clowns der Hilfsorganisation "Clowns Sans Frontières" fliegen nach Mayotte, ins ärmste Departement Frankreichs.

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Emile Zolas Paris / Bolivien / Louisiana

Magazin

(1): Das Paris von Emile Zola (2): Bolivien: Tanz mit dem Teufel (3): Äthiopien: Degafés würziger Fisch (4): Louisiana: Drogen, Tod und Rock 'n' Roll

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Michel Serres Frankreich / Schweden / Äthiopien

Magazin

(1): Frankreich: Michel Serres Naturvertrag von Agen (2): Schweden: Zwischen Fabelwesen und Pragmatismus (3): Mongolei: Doljinsurens Teigtaschen mit Hackfleischfüllung (4): Äthiopien, eine der ersten Fälschungen der Menschheitsgeschichte

Taking Sides - Der Fall Furtwängler 14:15

Taking Sides - Der Fall Furtwängler

Drama

Wilhelm Furtwängler, einer der bedeutendsten Dirigenten seiner Generation, muss sich vor einem US-amerikanischen Entnazifizierungsausschuss verantworten. Obschon er letztlich von allen Vorwürfen freigesprochen wird, bleibt sein Name durch seine Verbindung mit den Nazis befleckt. Nach der Machtübernahme Hitlers im Jahr 1933 waren jüdische Künstler gezwungen, Deutschland zu verlassen. Wer nicht rechtzeitig ins Exil ging, war mit zunehmenden Repressalien und schließlich mit dem Tod bedroht. Furtwängler blieb und wurde einer der wichtigsten kulturellen Aktivposten der Nazis. Die Frage nach der politischen Verantwortung des Künstlers in einem totalitären Regime bleibt bis heute aktuell. Soll man bleiben - und wie sich verhalten - oder die Heimat verlassen.

Rituale des Lebens 16:10

Rituale des Lebens: Verführen

Dokumentation

Die Verführung ist ein Übergangsritual zum Leben als Paar. Diese besondere Art der Kommunikation ist kulturell gekennzeichnet: Die Signale, die in der Sprache der Verführung ausgesandt werden - verbal oder nonverbal - müssen vom Empfänger oder der Empfängerin verstanden werden. Verführung kann in jedem Alter stattfinden, markiert aber insbesondere den Wechsel vom Single-Dasein erwachsener Menschen zum Leben zu zweit. In dieser Folge erlebt Anne-Sylvie Malbrancke zwei Verführungsrituale von jungen Erwachsenen, die ihre Seelenverwandten suchen. Beim Volk der Suri aus dem äthiopischen Omo-Tal geht Verführung mit einer Transformation des Körpers einher. Einige Monate vor ihrer Hochzeit lässt sich die junge Nagugna ihre Lippe unter großen Schmerzen durchbohren, um einen Lippenteller aus Ton einzusetzen. Die Suri leben halbnomadisch von Viehzucht in schwer zugänglichen Bergregionen. Sie gehören zu den letzten Völkern, in denen die Frauen einen Lippenteller tragen. Das ca. 8.000 Jahre alte Accessoire warf in der Anthropologie zahlreiche Fragen auf: Was sagt der Lippenteller über das Verhältnis zwischen Körperschmuck und Verführung aus? Auf der indonesischen Insel Bali bedeutet Verführung auch Kampf. Beim Mekare-kare treten junge Männer in blutigen Gefechten gegeneinander an, um ihren Gott zu ehren - und die Aufmerksamkeit einer zukünftigen Partnerin zu erregen. Die ungewöhnliche Tradition entstand im balischen Dorf Tenganan. Agus ist 20 Jahre und noch nicht verheiratet. Um die Zuschauerinnen zu beeindrucken, kämpft er mit der stacheligen Pandan-Palme bewaffnet bis aufs Blut.

Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt 17:05

Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt: Der Bernina Express

Dokumentation

Der Film begleitet den "Bernina Express" über die höchste Bahnstrecke der Alpen. Über 196 Brücken und durch 55 Tunnel kämpft sich der "Bernina Express" von Chur in der Schweiz bis nach Tirano in Italien. Durch tiefe Täler, wilde Schluchten und über das ewige Eis der Bündner Alpen. Erst 1890 erschließen die Bahningenieure den Südosten der Schweiz. Die einzigartige und gewagte Streckenführung durch das Albulatal und über den Berninapass zählt seit 2008 zum UNESCO-Welterbe. Die Viadukte und Tunnel sind steinerne Zeugen für den Pioniergeist der Bahningenieure und den Mut der Bahnarbeiter und Mineure, die trotz der lauernden Gefahren das silbern schimmernde Schienenband durch die Berge hindurch bis hinunter ins Val Poschiavo legten. Auf den ersten Blick unsichtbar: die Bedrohung der Strecke durch die globale Klimaerwärmung. Vor allem im Hochgebirge kommt es zu markanten Veränderungen. Heute noch muss der Lokführer auf dieser Strecke wachsam sein, denn damals wie heute sind das Wetter und die Berge immer für eine Überraschung gut. Extreme Wetterereignisse wie Starkschneefälle, Überschwemmungen oder Winterstürme im Gebirge können unter bestimmten Umständen dazu führen, dass ganze Berge ins Rutschen kommen - und im schlimmsten Fall die Bahnlinie bedrohen. Die Dokumentation begleitet den "Bernina Express" auf seiner rund vier Stunden dauernden Fahrt von Chur in der Schweiz bis nach Tirano in Italien. Atemraubende Luftaufnahmen erzählen die Geschichte einer architektonischen Meisterleistung von Bahningenieuren in einer unberechenbaren Landschaft.

Die Farben Marokkos 17:50

Die Farben Marokkos: Ocker

Landschaftsbild

Ocker ist in Marokko die Farbe der dunklen Felsen des Südens, die des zerfurchten Kalksteins, der Klippen und auch der gewaltigen Gebirgsstöcke des Hohen Atlas. Vor dieser ockerfarbenen Kulisse mit ihren beeindruckenden Steinformationen jagen die Menschen noch heute nach Kobras, Hornvipern und anderen gefährlichen Reptilien. Die Bewohner des Oasenstädtchen Mhamid züchten Dromedare, auch deren Fell ist ockerfarben. An einem Tag des Jahres gibt es Wettrennen der Passgänger. Ocker ist auch die Farbe der Steine, Mauern und Wälle der alten Königsstadt Marrakesch, die als historisches Zentrum des Landes gilt. Zwischen Erde und Kalkstein liegt die quirlige Medina: ein buntes Labyrinth, in dem man die Kostbarkeiten der Stadt bestaunen kann. Im Süden Marokkos erinnern ockerfarbene Kasbahs, Ksars und niedrige Lehmhäuschen an frühere Zeiten. Doch die Tage dieser historischen Gebäude sind gezählt. Agadir Ouzrou, ein befestigtes Dorf aus dem 16. Jahrhundert, konnte erst kürzlich vor der Zerstörung gerettet werden. Der Ort zeugt von der Vergänglichkeit des traditionellen Baumaterials der Region.

Die Farben Marokkos 18:35

Die Farben Marokkos: Weiß

Landschaftsbild

Weiß steht in Marokko für das gleißende Sonnenlicht, das die Landschaften und Kalkhäuser erleuchtet und in die Moscheen und Gassen der Medina fällt. Die heilige Farbe kennzeichnet auch einen der bekanntesten Vögel des Landes, den Weißstorch, der in Afrika überwintert und in der mysteriösen Nekropole von Rabat seine Nester baut. Weiß gilt auch als die Farbe von Prunk und Prestige. Die weiße Djellaba der Würdenträger besteht aus feinster Wolle und wird seit Jahrhunderten auf traditionelle Weise im mittleren Atlasgebirge hergestellt. Das "weiße Haus" (la Casa Blanca) an der Atlantikküste wurde im Laufe der Zeit zu Casablanca, einer der größten Städte Nordafrikas. An den weißen Fassaden ihres historischen Zentrums erfreuen sich Architekturliebhaber aus der ganzen Welt. Weiß steht außerdem für Reinheit und für einen eleganten Wein, der auf einem Gut in der Region von Essaouira nach uralter Technik hergestellt wird. Die Farbe charakterisiert ebenso die lichtdurchfluteten Dünenlandschaften der Sahara und spiegelt sich auf der Oberfläche der Naila-Lagune wider, wo sich das Hellgelb der Wüste mit dem Blau des Ozeans vereint.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Patient Pferd im OP

Reportage

Aus der ganzen Welt kommen Pferdebesitzer in eine Pferdeklinik ins Norddeutsche Lüsche. Hier operiert Dr. Jan Hein Swagemakers minimal invasiv. Seine Spezialität ist es, einen verengten Nervenkanal im Hals zu weiten. So können erkrankte Pferde wieder schmerz- und stolperfrei traben und springen. Der 63-Jährige ist eine Koryphäe in der großen Welt der Pferdemedizin. Nicht nur als Operateur. Er ist auch der Mannschaftstierarzt der deutschen Springreiter. Für diese Klinik nimmt Patient Pferd auch mal den Flieger. Und landet am Flughafen Frankfurt. Nur: Wie läuft ein Check-In der Fracht Pferd? In der Frankfurter Animal Lounge nimmt Pferdewirtin Vanessa Wilkens die vierbeinigen Gäste in Empfang: Bis zu zwölf Stunden Flug liegen oft hinter den Tieren. Eingepfercht zu dritt in einer engen Transportbox. Von Frankfurt aus geht es für die Pferde zu Reit-Turnieren, neuen Besitzern, aber eben auch in den OP-Saal von Dr. Swagemakers. Für die Besitzer von Stute Quiwi an der Schweizer Grenze ist Experte Swagemakers in Norddeutschland die letzte Hoffnung. Deshalb scheuen sie nicht, viel Geld auszugeben, damit ihr Pferd nach Lüsche transportiert wird. "Sie ist ein zehnjähriges Pferd. Aber, wenn man das beheben kann - und die OP ist ja sehr vielversprechend - will man ihr diese Chance auf jeden Fall gönnen." "Re: Patient Pferd im OP" zeigt eine der größten Pferdekliniken Europas, wo der Spezialist auf Kunden trifft, deren Erwartungen ebenso groß sind, wie die Liebe zu ihrem Pferd.

Der schlimmste Mensch der Welt 20:15

Der schlimmste Mensch der Welt

Drama

Julie ist auf der Suche. Auf der Suche nach sich selbst, nach ihren Grenzen, nach einem Lebensentwurf, der sie erfüllt, anstatt sie lediglich zu beschäftigen. Dabei ist sie sich selbst, in allem, was sie tut, einen Schritt voraus: Im Medizinstudium, das für sie eher Zeitvertreib als Herausforderung darstellt, reift ihr Wunsch, nicht den menschlichen Körper, sondern den Geist zu studieren - und so wechselt sie zur Fakultät für Psychologie. Nur um wenig später beim Scrollen durch ihre Handyfotos festzustellen, dass sie eigentlich ein visueller Mensch ist: Also wird sie Fotografin. Und als sie eine Beziehung mit dem etablierten Comiczeichner Aksel beginnt, lebt sie erneut mit einem Bein in der Zukunft: Er ist bereits über 40, seine Freunde wohnen in schicken Häusern mit Gärten und haben Kinder. Diese wünscht Aksel sich auch, mit Julie, doch diese ist mit Ende 20 noch nicht bereit für eine Familie. Sich für einen einzigen Lebensentwurf zu entscheiden bedeutet für sie in erster Linie, eine unendliche Zahl alternativer Möglichkeiten zu verpassen. Was nach Selbstbezogenheit oder Wankelmütigkeit klingen mag, zeigt sich in Julies Charakter eher als eine Form von ungestillter Sehnsucht und Neugierde. Sich nicht sicher zu sein, ist für sie ein vertrauter Zustand, der sie jedoch nicht lähmt, sondern handeln, nach vorn blicken lässt. Als sie auf einer Hochzeitsfeier schließlich auf den gleichaltrigen Eivind trifft, hält sie plötzlich inne und kommt für einen kurzen Moment in der Gegenwart an ...

Titane 22:15

Titane

Drama

Alexia hat seit einem schweren Autounfall in ihrer Kindheit, infolge dessen ihr eine Titanplatte in den Kopf implantiert wurde, eine Obsession für Autos. Als Tänzerin auf Automessen reibt sie sich an Autoteilen, die in diesem Moment ihre ganze Welt sind. Unter der Dusche nach einer Show verfängt sie sich mit den Haaren im Brustwarzenpiercing einer Kollegin, und das Metall beginnt eine magische Anziehungskraft auf Alexias Körper auszuüben. Als ein Fan von ihr sie in ihrem Auto bedrängt und sich nicht abschütteln lässt, ersticht Alexia ihn im Affekt mit ihrer Haarnadel. Zu Hause bei den Eltern muss sie feststellen, dass sie schon gesucht wird; der Konfrontation begegnet sie mit weiterer Gewalt. Auf der Flucht, am Flughafen, auf den Bildschirmen im Terminal, sieht sie die Fahndungsbilder von sich selbst. Aber sie sieht auch ein Plakat: Ein Junge, Adrien, wird vermisst, und das seit vielen Jahren. Er müsste jetzt das Alter von Alexia haben. Alexia bricht sich die Nase, rasiert sich die Haare und nimmt die Identität des schlaksigen, stummen Jungen an. Bei einer Gegenüberstellung wird sie von Vincent, Adriens Vater, einem Feuerwehrhauptmann, dessen Leben zerstört ist, als sein verlorener Sohn erkannt. Er nimmt Alexia bei sich auf; versucht auch, sie in die Welt der Feuerwehr zu integrieren. Alexia schnürt sich ihre Brüste ab, verbirgt ihr Geschlecht unter einem notdürftigen Korsett und kaschiert eine beginnende Schwangerschaft. Einzig als Vater infrage kommt ihr letzter sexueller Kontakt: ein Auto.

Prag, 1952: Der Slánský-Prozess 02:05

Prag, 1952: Der Slánský-Prozess

Dokumentarfilm

2018 fanden Arbeiter in einem verlassenen Prager Lagerhaus die Videoaufzeichnungen des Slánský-Prozesses, die seit dem Fall der Berliner Mauer als verschollen galten. Der Slánský-Prozess von 1952 gilt als Musterbeispiel der stalinistischen Terrorherrschaft und ihres Antisemitismus, denn die meisten der 14 Angeklagten des makabren Schauprozesses waren jüdischer Herkunft. Man warf den Männern vor, an einer imaginären Verschwörung beteiligt zu sein, und zwang sie unter Folter und Drohungen zu einem öffentlichen Schuldbekenntnis. Elf von ihnen wurden zu Tode verurteilt und gehängt. Ruth Zylbermann erzählt in "Prag, 1952: Der Slánský-Prozess" anhand von aufwendig restaurierten Originalaufnahmen, Archivbildern der Geheimpolizei und Gesprächen mit Verwandten die Geschichte der Angeklagten Rudolf Slánský, Artur London und Rudolf Margolius - dreier Mitglieder der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, die Opfer eines Systems wurden, das sie selbst mit aufgebaut hatten. Die Bilder des Schauprozesses offenbaren einmal mehr die Grausamkeit des stalinistischen Regimes. Der Dokumentarfilm erinnert auch daran, wie leicht die Grenze zwischen Lüge und Wahrheit verschwimmen kann - eine Mahnung, die heute wieder dringender ist denn je.

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See 03:20

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See: Brasilien, Recife

Abenteuer und Action

Nach drei Wochen auf hoher See erreicht der Katamaran "Nomade des Mers" endlich Brasilien. Die Hühner haben die lange Überfahrt prima überstanden, und in der Kajüte wuchern die Pflanzen. Aber Corentin, Pierre-Alain und Elaine sind erschöpft. Außerdem wollen sie mal etwas anderes essen als Eier, Würmer und Salat. Sie legen in Recife im Norden des Landes an und quartieren sich für einige Tage im Öko-Schulungszentrum Serta ein. Hier werden einfache Lowtech-Lösungen für existenzielle Probleme wie den Zugang zu Wasser oder Energie angeboten. Der Garten des Zentrums ist eine wahre Lowtech-Fundgrube. Roberto Ferrera und andere Lehrer zeigen den dreien ihre selbst entworfenen Schätze: Solaröfen, Wasserpumpen, eine Obstdarre und sogar eine Biogasanlage, mit der aus Kuhfladen Gas und Biodünger gewonnen werden. Überhaupt gibt es bei Serta viel zu lernen, und die Crew möchte ihren Katamaran weiter verbessern, bevor es wieder auf See hinausgeht. Vor allem von der Biogasanlage sind sie angetan und wollen sie für den Katamaran nachbauen. Außerdem besuchen sie den Bauernhof von Fernando. Er hat bei Serta gelernt, den trockenen Boden profitabel zu bewirtschaften. Nun ist sein Betrieb ein Vorzeigehof für die Bauern der Region geworden.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:45

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Der Rhein von oben 04:05

Der Rhein von oben: Der fleißige Rhein

Landschaftsbild

Die aktuelle Folge führt mitten durch das Herz der rheinischen Industrie. Im Abschnitt zwischen Köln und Duisburg ist der Rhein ein breiter Transportweg, eine fließende "Autobahn" für die Binnenschiffe. Die Region wurde geprägt von Kohle, Stahl und Chemieparks, die sich verkehrsgünstig direkt am Fluss angesiedelt haben. Neben gigantischen Industrieanlagen liegen die Rheinauen, scheinbar unberührte Naturidylle. Wie eine Nussschale mutet die kleine Fähre "Krokolino" an, die im Sommer die Städter zwischen Köln-Weiß und Köln-Zündorf befördert. Ein alter Segler dient dem Fährmann als Wohnzimmer und Werkstatt. Dahinter eine prachtvolle Kulisse: Der Dom bestimmt das Stadtbild von Köln, kein Gebäude darf höher sein als seine Türme. Nicht weit entfernt steht am Rheinufer eine Currywurstbude - ein Imbiss, der die Würstchen als "festes Requisit" auch an die Kommissare im Kölner "Tatort" verkauft. Im nahe gelegenen Ruhrgebiet pulsiert der Strom als wirtschaftliche Lebensader, trotz Zechensterben und Niedergang der Montanindustrie. Binnenschiffer ist hier ein Beruf mit Zukunft und für manch einen ein Traumjob. Weiter geht es vorbei an der Rheinaue Ehingen, mit für die Rheingegend eher untypischen Tieren: Lamas und Alpakas.