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TV Programm für ARTE am 18.09.2025

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Mars - Leben auf dem Roten Planeten? 05:05

Mars - Leben auf dem Roten Planeten?

Dokumentation

Der neue Roboter, den die NASA auf den Mars geschickt hat, heißt "Perseverance" - auf Deutsch: Durchhaltevermögen. Er soll nach Hinweisen auf früheres Leben auf dem Roten Planeten suchen - eine bedeutende und ehrgeizige Mission. Die Konzeption von "Perseverance" und seiner kleinen Helikopterdrohne "Ingenuity" hat Jahre gedauert. Die Dokumentation verfolgt die Entwicklung des Rovers bis hin zu seiner Landung im Jezero-Krater am 18. Februar 2021. Die Mission erweist sich als voller Erfolg: Der Roboter ist gut gelandet, und sämtliche Instrumente an Bord funktionieren reibungslos - "Perseverance" liefert hochaufgelöste Bilder vom Mars. Doch bis dahin war es ein mühevoller Weg für die Teams. Vor Ort entnimmt "Perseverance" Proben aus dem Krater, einem ausgetrockneten Flussdelta, da im Gestein geologische Spuren früheren Lebens - so genannte Biosignaturen - vermutet werden. So könnten unter anderem Erkenntnisse über etwaiges Leben auf dem Mars gewonnen werden. Jahre später sollen diese Proben zur Auswertung auf die Erde gebracht werden. Der vier Pfund schwere Mini-Hubschrauber "Ingenuity", der im Bauch des Rovers mitgereist war, führt mittlerweile eine Reihe von Versuchsflügen durch. Es sind die weltweit ersten auf einem anderen Planeten. Eine weitere Aufgabe von "Perseverance" besteht in der Testung einer Technologie zur Gewinnung von Sauerstoff aus der Atmosphäre. So hofft man, das Gas als Treibstoff verwenden zu können - oder zur Sauerstoffversorgung für zukünftige bemannte Marsflüge.

GEO Reportage 06:00

GEO Reportage: Myanmars Bambusbrücke: Ein Dorf packt an!

Reportage

Das Dorf Sin Kin liegt außerhalb der Provinzstadt Bhamo auf einer Flussinsel - es ist ein recht wohlhabendes Dorf. Der mächtige Irrawaddy-Strom, Myanmars größter Fluss, trägt jedes Jahr fruchtbaren Schlamm hierher, auf die Äcker Sin Kins. Doch die Lage auf einer Flussinsel bringt für die Dorfbewohner auch Versorgungsprobleme mit sich. Zumindest im Sommer, in der Zeit des Hochwassers, wenn es keine Brücke zum Festland gibt. Jeder, der nach Sin Kin will, muss dann das Boot nehmen. Und das ist relativ teuer. Etwa 30 Cent pro Person oder Moped kostet das Übersetzen. Und mit schweren Lasten kann es sogar gefährlich werden. Die meisten Dorfbewohner sehnen daher jedes Jahr den Rückgang des Hochwassers herbei - dann endlich können sie wieder ihre Bambusbrücke errichten, den wichtigen Festlandzugang. Gemeinsam fahren die Bewohner in den nahegelegenen Wald, um Bambus für die Brücke zu sammeln. Im November sind die Stämme am größten und kräftigsten. Ein großer Teil des Bambusses wächst in den Wäldern rund um die Äcker der Dorfbewohner. Erbrachte Arbeit und das Material werden nicht bezahlt, dafür ist später die Brückennutzung für alle aus Sin Kin kostenfrei. Die Brückenbauer sind vor allem stolz auf die perfekte Organisation der ganzen Arbeit. Nur so gelingt es, den Bau in zwei Tagen durchzuführen. Wenn nichts schiefgeht.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Peru: Causa Limeña

Essen und Trinken

(1): Causa Limeña - revolutionärer Kartoffelkuchen aus Lima (2): Nostalgiegeschmack: Claudia - von Peru in die Niederlande (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Latif Al Anis Irak / Paris / Madeira

Magazin

(1): Latif Al Ani, Vater der irakischen Fotografie (2): Zirkus in Paris (3): Laos: Nees Bambussuppe (4): Madeira: Das gestohlene Lied

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Japan / Indien / Irland

Magazin

(1): Albert Londres, Spezialgesandter in Japan (2): Indien: die Kunst des Kathakali (3): Lille: Philippes Welsh (4): Irland: die Pubs bleiben flüssig

Essen. Macht. Geschichte. 08:55

Essen. Macht. Geschichte.

Dokumentation

Die Geschichte der Menschheit ist auch eine Geschichte des Essens. Als unsere Vorfahren das Feuer beherrschten, begannen sie, Nahrungsmittel zu garen. Das führte die Entwicklung des Menschen voran. Mit der Sesshaftigkeit geht auch die Erzeugung von Nahrungsmitteln in großen Mengen einher. Städte, Hochkulturen und erste Nahrungsfabriken wie etwa eine ägyptische Großbrauerei, die täglich 22.000 Liter Bier produziert, entstehen. Nahrung definiert soziale Unterschiede: Sie kann Konflikte schüren oder Frieden stiften. Wie im alten Rom, wo Bürger kostenlos Brot und Getreide erhielten. Mit dem Überschuss wird auch das Konservieren wichtig. Salz, das "weiße Gold", ermöglicht Seefahrern am Ende des 15. Jahrhunderts das Überleben, da Fleisch damit haltbar gemacht werden konnte. Die Eroberer bringen Nahrungsmittel aus der "Neuen Welt" mit, die die europäische Küche nachhaltig verändern: Kartoffeln, Mais, Tomaten und das Luxusprodukt Kakao. Die moderne Küche ist ohne diese Zutaten kaum noch denkbar. Die Industrialisierung verändert das Essen: Es wird kalorienreicher, vor allem aber reproduzierbar und haltbar. Durch Louis Pasteurs Verfahren zur Keimabtötung durch Erhitzen wurde die Lebensmittelproduktion revolutioniert. Industrialisierte Nahrung ist nun für mehr Menschen verfügbar, häufig jedoch bei minderer Qualität. Inzwischen gehören industriell hergestellte Produkte wie Tütensuppen und Fertiggerichte zwar zur Selbstverständlichkeit, stehen jedoch stark in der Kritik. Unser Essen verändert sich permanent: mit Auswirkungen auf soziale Strukturen, politische Entwicklungen und kulinarische Gewohnheiten.

Naturparks in Portugal 10:25

Naturparks in Portugal: Naturpark Vale do Guadiana

Natur und Umwelt

Der Naturpark Vale do Guadiana ist eine der letzten wilden Landschaften Portugals. Abseits der Touristenströme bietet er unberührte Natur und eine bemerkenswerte Artenvielfalt. Hier leben Tiere, die anderswo längst verschwunden sind - darunter der Iberische Luchs, eine der seltensten Katzenarten der Welt. Sein Überleben hängt maßgeblich vom Wildkaninchen ab. Als Hauptnahrung vieler Raubtiere ist es eine Schlüsselspezies im Ökosystem des Parks. Um seinen Bestand zu sichern, wurden gezielt Maßnahmen entwickelt: Schutzgebiete, in denen die Tiere ungestört leben und sich vermehren können. Biologe Carlos Carrapato setzt sich mit seinem Team für den Erhalt dieses fragilen Gleichgewichts ein. Durch gezielte Habitat-Pflege und spezielle Schutzstrukturen sorgt er dafür, dass sowohl Beute- als auch Raubtiere optimale Bedingungen vorfinden. Er ist überzeugt: Ohne das Wildkaninchen gäbe es weder Luchse noch viele andere Tiere des mediterranen Ökosystems. Die Landschaft des Vale do Guadiana ist geprägt von Flüssen, Steilhängen und mediterranen Wäldern. Biologen und Naturschützer arbeiten hier mit lokalen Gemeinden zusammen, um das Gleichgewicht zwischen Natur und menschlicher Nutzung zu erhalten. Dank dieser Bemühungen kehrt der Iberische Luchs langsam in seinen ursprünglichen Lebensraum zurück.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Griechenland: Moussaka

Essen und Trinken

(1): Moussaka - griechischer Auberginenauflauf (2). Nostalgiegeschmack: Paraskevi, eine Griechin in Brasilien (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Theodor Kittelsens Norwegen / Kourou / Bretagne

Magazin

(1): Theodor Kittelsens märchenhaftes Norwegen (2): Kourou: Bereit zum Abflug (3): Mongolei: Boyos Schafseintopf (4): Bretagne: Verbrechen vor der Insel Sein

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Bretagne / Japan / Niederlande

Magazin

(1): Michel Le Bris' reiselustige Bretagne (2): Durch Japans Adern fließt Lack (3): Usbekistan: Sunnats mariniertes Hammelfleisch (4): Niederlande: Mit dem Fahrrad Richtung Zukunft

An einem Tag im September 14:00

An einem Tag im September

TV-Historienfilm

14. September 1958: Im Privathaus des französischen Generals und Ministerpräsidenten Charles de Gaulle wartet man auf den deutschen Kanzler Konrad Adenauer. Die Umstände sind denkbar schlecht: Misstrauen und Abneigung herrschen zwischen Deutschen und Franzosen. Mit Verzögerung beginnt das delikate, sorgsam vorbereitete Treffen, das die Erbfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland beenden soll. Doch im Vieraugengespräch werden schnell politische Differenzen deutlich und die Annäherung droht zu scheitern. Auch die Berater der beiden Staatsmänner, Günther Bachmann und Gaston de Bonneval, tragen ihre fundamentalen Meinungsverschiedenheiten hinter den Kulissen mit offenem Visier aus. Draußen vor de Gaulles Privathaus warten die Journalisten ungeduldig auf Ergebnisse. Dabei lernen sich die französische Fotografin Hélène Wissembach und die deutsche Volontärin Elke Schmitz kennen. Beide träumen von einer friedlichen Zukunft in einem gemeinsamen Europa und fordern von den Politikern, sich dafür einzusetzen.

Pakt mit der Natur 15:50

Pakt mit der Natur: Dünen befestigen

Natur und Umwelt

Durch Wind, Gischt und Stürme getrieben, sind Dünen ständig in Bewegung. Bisweilen drohen sie, ganze Straßen oder sogar Städte unter sich zu begraben. Zur Befestigung der wandernden Sandriesen wurden Bäume und andere Gewächse gepflanzt. Doch heute gefährden Klimawandel, Urbanisierung und invasive Pflanzenarten diese einzigartige Landschaft. Im Golf von Biskaya bewegt sich die höchste Düne Europas, die Düne von Pilat, unter dem Einfluss von Wind und Gezeiten um ein bis fünf Meter pro Jahr. Seit ein verheerender Brand im Jahr 2022 das dortige Waldgebiet verwüstete, arbeitet der zuständige Forstwirt Fabrice Carré unermüdlich daran, das Gleichgewicht zwischen Düne und Kiefernwald wiederherzustellen. Weiter im Süden, in Capbreton, belebt Kellermeister Alan Lesbordes die lokale Tradition des Weinbaus im Sand wieder. Auf der Halbinsel Quiberon, wo sich die größte Dünenlandschaft der Bretagne befindet, wird die geschützte Flora allmählich von invasiven Pflanzenarten verdrängt. Mithilfe der beiden Zugpferde Sorgho und Coco reißt Sabine Ledan Kreuzsträucher aus dem Boden, die sich stark vermehrt haben. Parallel dazu katalogisiert Mickaël Ouisse vom Französischen Nationalforstamt die vorhandenen Pflanzenarten. Gemeinsam bemühen sie sich um eine Zukunft mit der Natur im Schatten der Dünenriesen.

Die schönsten Landschaften der Welt 16:20

Die schönsten Landschaften der Welt: Lake District in England

Landschaftsbild

Der Lake District im Nordwesten Englands zählt zu den eindrucksvollsten Landschaften der Welt - eine Region voller Kontraste: gewaltige Berge gehen in sanfte Hügel über, lang gestreckte Seen durchziehen die weiten Täler. Der Film zeigt eindrucksvolle Naturaufnahmen und erzählt dazu spannende Geschichten: von einer Zeit, in der sich Vulkangestein auftürmte und Gletscher das Gelände formten - es entstanden zerklüftete Felslandschaften. Er begleitet einen Bergsteiger auf einem messerscharfen Grat, wo ein falscher Tritt fatale Folgen haben könnte. Nicht nur die Magie der Berge, auch die Seenlandschaft des Lake District zieht in ihren Bann. Die Seen sind Überbleibsel der letzten Eiszeit: Als das Eis schmolz, füllte das Schmelzwasser die ausgeschürften Täler. Engagiert kämpfen Umweltschützer für das artenreiche Ökosystem, damit es auch in Zukunft überlebt. Der Film beleuchtet auch die jahrtausendealte Geschichte der Region - mit prähistorischen Zeugnissen wie Steinkreisen und Überlieferungen, die bis heute faszinieren.

Die schönsten Landschaften der Welt 17:05

Die schönsten Landschaften der Welt: Causeway Coast in Nordirland

Landschaftsbild

Die nordirische Causeway Coast zählt zu den eindrucksvollsten Landschaften der Welt - wildromantisch, sagenumwoben und geheimnisvoll. Der Film nimmt uns mit auf eine Reise entlang dieser zerklüfteten Küste mit steilen Klippen und sanften, grünen Tälern. Markante Felsformationen prägen das Landschaftsbild - die Folge von Vulkanausbrüchen vor langer Zeit. Ein Naturphänomen an der Küste sticht hervor: der sagenumwobene Giant's Causeway, der "Damm des Riesen". Er gleicht einem Finger, der von der Küste ins Meer ragt - erkaltete Lava, Millionen von Jahren alt. Seine stufenförmigen Felsen sehen aus wie von Menschenhand geschaffen. Sagen von kämpfenden Riesen mit Hammer und Meißel ranken sich seither um seine Entstehungsgeschichte. Die Küste bietet seltenen Vogelarten Schutz in den Felsen und Nahrung im Meer. Auch seltene Pflanzen sind hier heimisch. Vor der Küste liegt eine vielfältige Inselwelt - bekannt für ihre reiche Tier- und Pflanzenwelt. Sogar Riesenhaie sind in diesen Gewässern zu beobachten. Über die Jahrhunderte war die Gegend berüchtigt für Schmuggel, Krieg und Schiffbruch. So manches Wrack am Meeresgrund erinnert an die einstigen Schlachten in den tückischen Gewässern. Der Film zeigt eindrucksvoll, wie Vulkanausbrüche und Gletscher die Landschaft über Millionen von Jahren geformt haben, und lässt staunen, wie sich die Menschen über Jahrtausende die Natur zunutze machten.

Die Weihnachtsinsel & der Palmendieb 17:50

Die Weihnachtsinsel & der Palmendieb

Landschaftsbild

Ihren Namen verdankt die Weihnachtsinsel dem britischen Kapitän William Mynors, der sie am 25. Dezember 1643 entdeckte. Australien, zu dessen Staatsgebiet die Insel gehört, liegt mehr als 1.000 Kilometer südlich, und auch der nächste Nachbar Java ist Hunderte Kilometer entfernt. Berühmt ist das Eiland für die Roten Krabben. Jedes Jahr, zu Beginn der Regenzeit, wandern sie ans Meer, um an der Küste ihre Eier zu legen. Dann färben bis zu 120 Millionen Krebse die Strände rot. Das Spektakel lockt den wahren Herrscher der Insel aus der Deckung, den Palmendieb. Palmendiebe sind die größten Landkrabben der Erde, und die Roten Krabben stehen bei ihnen ganz oben auf dem Speiseplan. Die Dokumentation folgt dem Lebenslauf des Palmendiebs, vom tropischen Ozean, in dem er als Larve die ersten Monate verbringt, bis tief in den Wald. Nichts ist vor seinen Scheren sicher, die kräftiger sind als der Kiefer eines Löwen. Palmendiebe werden bis zu 100 Jahre alt und können einen Durchmesser von einem Meter erreichen. Auf der Suche nach Nahrung machen sie vor nichts Halt, selbst Opfergaben in Tempeln sind vor ihren Scheren nicht sicher. Auch die anderen Inselbewohner kommen in der Dokumentation nicht zu kurz, denn sie alle sind mit den Krabben auf die eine oder andere Art verbunden.

Insekten - Die heimlichen Herrscher 18:35

Insekten - Die heimlichen Herrscher: Überraschende Käfer

Tiere

In "Überraschende Käfer" wird die atemberaubende Vielfalt der effizientesten Putzkolonne der Natur untersucht. Bislang sind etwa 400.000 Käferarten beschrieben, doch es gibt vermutlich weitere zwölf Millionen, die nicht klassifiziert sind. Damit sind Käfer die artenreichste Tiergruppe. Mit ihrem stabilen Exoskelett und ihren harten Deckflügeln können sich Käfer an fast alle Lebensräume der Erde anpassen. Die Gliederfüßer spielen eine entscheidende Rolle dabei, Ökosysteme im Gleichgewicht zu halten. Einige Käferarten haben natürliche Waffen entwickelt: Dazu gehören Hörner, vergrößerte Oberkiefer oder giftige und heiße Chemikalien, die sie auf ihre Feinde sprühen. Andere Arten werden für ihre glänzenden, auffälligen Farben bewundert. Im Norden Thailands lassen Menschen Nashorn- und Hirschkäfer gegeneinander antreten. Bei den beliebten Käferkämpfen können Fans Wetten auf ihre Favoriten abschließen. Für Forschende, die das Rivalitätsverhalten von Insekten untersuchen, ist diese Tradition von besonderem Interesse. Der Giraffenhalskäfer aus Neuseeland beispielsweise zeichnet sich durch seinen auffallend langen Hals aus, der bei Balzkämpfen als Waffe dient. Der Mistkäfer formt Dung aus Kugeln und bewegt diese rollend fort. Dabei wiegen die Kugeln mehr als das Tausendfache seines Körpergewichts. Es gibt mehr als 6.000 Mistkäferarten. Sie entsorgen den Kot von Säugetieren und graben dabei den Boden um und verjüngen ihn - sie sind die unbesungenen Helden von Mutter Natur. Ihre entscheidende Rolle wurde erst deutlich, als Rinder nach Australien und Neuseeland importiert wurden, wo es keine Mistkäfer gab, um den Dung zu beseitigen.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Wenn Arbeiter Chefs werden

Reportage

Um die Schließung der Wollspinnerei zu verhindern, haben sie das Ruder selbst in die Hand genommen. 56 der 145 langjährigen Angestellten des Unternehmens wollten um ihre Arbeitsplätze kämpfen. Unter ihnen: die 36-jährige Valentine Fanjeaux. Nach zwölf Jahren bei "Bergère de France" hat sich der Alltag der jungen Produktionsleiterin durch die Genossenschaftsgründung radikal verändert. Denn mit dem Verlust von zwei Dritteln der Belegschaft hat sich nicht nur die Arbeitslast für die verbleibenden Beschäftigten drastisch erhöht. Die zweifache Mutter übernahm zudem völlig unvorbereitet die Rolle der Vorstandsvorsitzenden, eine für das Überleben des Betriebs entscheidende Schlüsselposition. Bei der Unternehmenssanierung kann sie auf den Teamgeist ihrer Kolleginnen und Kollegen zählen. Seit ihnen die Firma mitgehört ist deren Motivation, durch die direkte Teilhabe an strategischen Entscheidungen und auch am Gewinn, enorm gestiegen. Dieser Umbruch bescherte Corinne Bauvin, der Kreativ-Chefin, die langersehnte künstlerische Freiheit. Die 50-Jährige will das angestaubte Image der Firma mit neuartigen Pullover- oder Kleiderkreationen aufpeppen. Die neue Freiheit bringt allerdings auch mehr Druck: Das Schicksal des Unternehmens ruht nun weitgehend auf ihren Schultern. Marie-Madeleine Maucourt hat als Präsidentin des Genossenschaftsregionalverbandes das Projekt auf Wunsch der Beschäftigten von Anfang an begleitet, sei es durch die Ausarbeitung eines tragfähigen Übernahmeplans, die Beschaffung von Geldern oder durch Schulungen, um die Beschäftigten für ihre neue Rolle im Verwaltungsrat zu wappnen. Marie-Madeleine Maucourt hat mehr als 5.000 Arbeitsplätze und rund 100 Unternehmen in der Region gerettet und scheut keine Mühen, um diesen Frauen und Männern zum Erfolg zu verhelfen - jenseits des klassischen Kapitalismus.

Miss Austen 20:15

Miss Austen

Drama

England, 1830: Cassandra Austen, die Schwester der verstorbenen Schriftstellerin Jane Austen, erhält einen Brief von Isabella Fowle. Deren Vater, der angesehene Pfarrer Fowle, liegt im Sterben. Cassandra reist nach Kintbury, um Isabella beizustehen - eine Pflicht, die sie der verstorbenen Eliza Fowle schuldet, Isabellas Mutter, die eine enge Freundin der Austen-Schwestern war. Kurz vor seinem Tod bittet Pfarrer Fowle Cassandra, ein neues Zuhause für seine Tochter zu finden. Denn das Pfarrhaus wird bald von seinem Nachfolger bezogen. Dort trifft sie auf ihre Schwägerin Mary Austen, die Janes Briefe an Eliza Fowle für eine geplante Biografie sichten möchte. Cassandra ist jedoch schneller. Sie sucht die Briefe ebenfalls, allerdings mit dem Ziel, sie zu vernichten, um den Ruf ihrer Schwester zu bewahren. Beim Lesen stößt sie nicht nur auf Janes Briefe, sondern auch auf längst vergessene Erlebnisse. Die Erinnerungen lassen sie nicht los: Rückblenden führen sie zurück in ihre Jugend und zu ihrer Verlobung mit Tom Fowle, der bald darauf zu einer gefährlichen Expedition aufbricht. Jane, die damals nicht bereit war, ihre Schwester loszulassen, äußert ihre Zweifel in bewegenden Worten. Aus dieser Perspektive beginnt Cassandra, Janes Haltung und ihre eigenen Entscheidungen in einem neuen Licht zu sehen. Die Briefe öffnen eine Tür zur Vergangenheit und konfrontieren Cassandra mit verborgenen Wahrheiten über Liebe, Verlust und das Leben im Schatten einer großen Schwester.

Miss Austen 21:05

Miss Austen

Drama

Nachdem Cassandra von Marys Lüge über Tom Fowles Absichten erfahren hat, ist sie wild entschlossen, die Briefe ihrer verstorbenen Schwester Jane vor der Veröffentlichung zu bewahren. Bei der Räumung des Fowleschen Hauses versucht sie deshalb, unauffällig alle Dokumente vor Mary zu sichern. Beim Aufräumen entdeckt sie einen weiteren Brief von Jane - eine bewegende Erinnerung an ihre Trauer nach dem Verlust ihres Verlobten. Cassandra sucht für Isabella Fowle eine Bleibe bei den Fowle-Schwestern. Ihre Gespräche und weitere Briefe von Jane führen sie zurück zu einem gemeinsamen Sommer in Sidmouth. Zuvor lebte die junge Cassy bei ihrem Bruder Edward, wo sie sich jedoch nicht willkommen fühlte, eher wie ein Kindermädchen als ein Gast. Während ihres Sommerurlaubs mit Jane an der Küste begegnen beide Schwestern Henry Hobday, einem charmanten jungen Mann, der Cassy tief beeindruckt. Doch aus Loyalität empfahl sie ihn Jane - eine Entscheidung, die Spannungen und Fragen nach aufrichtiger Liebe und Schwesternpflicht aufwarf. Alte Verletzungen und ungelebte Sehnsüchte treten zutage ...

Miss Austen 22:00

Miss Austen

Drama

Cassandra Austen ist krank. Fieberhaft klammert sie sich an Janes Briefe, damit Mary Austen sie nicht findet und Janes Ruf gewahrt bleibt. Während Isabella sie pflegt, denkt Cassandra an den Sommer in Sidmouth zurück: Damals hatte sich Henry Hobday in sie verliebt und ihr einen Antrag gemacht. Doch die junge Cassy hatte Tom Fowle einst versprochen, nach seinem Tod keinen anderen Mann zu heiraten - und hält ihr Wort. Sie lehnt Henry ab, obwohl Jane sie zu dieser Verbindung ermutigt. Jane ist verletzt. Sie versteht Cassys Entscheidung nicht. In einem Brief wirft sie ihr vor, sich selbst zu viel zu verbieten und damit auch ihr das Glück zu verwehren. Beide Schwestern treffen Entscheidungen, die ihr Leben prägen. Cassy gibt Henry auf. Jane sagt zunächst zu, lehnt dann jedoch ebenfalls einen Heiratsantrag ab, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Die Familie Austen steht daraufhin vor einem Neuanfang. Ein Umzug steht an, und finanzielle Probleme erschweren einiges. Nach ihrer Genesung erkennt Cassandra, dass Isabella Halt braucht. Beim Umzug entstehen zarte Bande zwischen Isabella und dem jungen Arzt Lidderdale.

Miss Austen 22:55

Miss Austen

Drama

Der Abschied aus dem Pfarrhaus steht kurz bevor: Der neue Pfarrer zieht in Kintbury ein und Isabella muss endgültig weichen. Während des Umzugs offenbart sie Cassandra ihre frühere Verbindung zu Mr. Lidderdale, der ihr einst einen Antrag gemacht hatte. Doch Isabellas Vater verweigerte damals seine Zustimmung. Die Bedienstete Dinah möchte dafür sorgen, dass die beiden wieder zueinanderfinden. Auch Cassandra wird von der Vergangenheit eingeholt. Neue Briefe zeigen, wie sehr Jane nach dem Tod ihres Vaters körperlich und geistig abgebaut hat. Ihre Kraft zum Schreiben schwindet und das Geld wird knapp. Die Familie muss nach South Hampshire ziehen. Cassy bleibt an Janes Seite und gibt damit ein letztes Mal ihre eigene Freiheit auf. Und in Kintbury endet eine Ära. Als letzten Akt sortiert Cassandra Janes Briefe: Einige übergibt sie an Mary, andere vernichtet sie ...

Und morgen die ganze Welt 23:45

Und morgen die ganze Welt

Drama

Luisa studiert Jura im ersten Semester und glaubt an Recht und Gesetz. Als Mädchen aus adligem Hause will sie endlich auf eigenen Beinen stehen und für ihre Ideale kämpfen. Über Batte, ihre beste Freundin seit Schultagen, wird Luisa als neue Wohngenossin in der autonom geführten Kommune P81 aufgenommen. Von dort aus plant auch die örtliche Antifa ihre Aktionen gegen Rechtsradikale. Als Nächstes steht eine Wahlkampfveranstaltung der populistischen Liste 14 an. Der Protest soll friedlich ablaufen, wie Batte betont. Doch als die Ordner immer ruppiger gegen die Protestierenden vorgehen, eskaliert die Situation. Luisa gelingt es, von einem der Ordner das Handy zu ergattern, wodurch die Gruppe von einer bald geplanten Hetzjagd erfährt. Gemeinsam mit dem charismatischen, gewaltbereiten Alfa und seinem besten Freund Lenor organisiert Luisa die Aktion: Während des Nazi-Aufmarschs wollen sie die abgestellten Autos demolieren. Alles läuft nach Plan. Aufgeputscht durch den Erfolg, drängt Alfa jedoch auf mehr. Er sucht die direkte Konfrontation mit dem rechten Gegner. Lenor wendet sich ab; Luisa, die sich zu Alfa hingezogen fühlt, macht wie die anderen mit. Doch die Aktion geht nach hinten los und Luisa wird schwer am Bein verletzt. Zurück im P81 geht Batte mit Alfa hart ins Gericht: Gewalt gegen Sachen ist akzeptabel, Gewalt gegen Menschen nicht. Noch stimmt Luisa Batte zu, aber tief in ihrem Innern ist sie längst auf Alfas Seite. Doch wird sie mit ihm wirklich bis zum Äußersten gehen?

Halt auf freier Strecke 01:30

Halt auf freier Strecke

Drama

Frank und Simone haben sich einen Traum erfüllt und leben mit ihren beiden Kindern in einem Reihenhäuschen am Stadtrand von Berlin: Sie sind ein glückliches Paar - bis zu dem Tag, an dem bei Frank ein inoperabler Hirntumor diagnostiziert wird. Die Familie ist plötzlich mit dem Sterben konfrontiert. "Halt auf freier Strecke" ist eine Geschichte der Extreme, die aus dem Alltag erwächst; eine Geschichte, die im Tod das Leben feiert. Der 44-jährige Frank Lange lebt mit Ehefrau Simone und den beiden Kindern Lilli und Mika in einem Reihenhaus am Stadtrand von Berlin. Die Familie ist gerade erst eingezogen, die Eltern habe eine geregelte Arbeit, das Paar ist glücklich. Doch als Frank wegen Kopfschmerzen einen Arzt konsultiert, wird er mit einer Krebsdiagnose konfrontiert: Der entdeckte Hirntumor ist bösartig und inoperabel. Ihm bleiben nur noch wenige Monate. Mit dem Smartphone dokumentiert Frank das Fortschreiten seiner Erkrankung und den Alltag mit seiner Familie. Von der Chemo- und Strahlentherapie entkräftet, entwickelt er Wahnvorstellungen, in denen er etwa seinen personifizierten Hirntumor als Interviewpartner bei Harald Schmidt auftreten sieht. Franks Körper und Geist sind zunehmend beeinträchtigt; so verliert er sein Gedächtnis, seinen Orientierungssinn, die Kontrolle über seine Körperfunktionen, schließlich sein Sprachvermögen. Auch seine Persönlichkeit unterliegt durch die starken Medikamente einer Veränderung. Die beiden Kinder müssen mit dem zu Hause betreuten Vater, der rasanten Verschlechterung seines Zustands und dem nahen Tod umgehen. Sie sind überfordert. Auch Simone gerät immer mehr an ihre Grenzen. Mit dem Tod sind der Sterbende und die Zurückbleibenden aus zwei verschiedenen Perspektiven konfrontiert. Sie müssen sich unterschiedlichen Fragen stellen und werden die Zeit auf je eigene Weise als Prüfung empfinden.

Medizin in fernen Ländern 03:15

Medizin in fernen Ländern: Island: Im Herzen der Polarnacht

Dokumentation

Die Winter in den direkt südlich des Polarkreises gelegenen Regionen sind hart. Täglich muss man mit Kälte und Dunkelheit kämpfen, der Organismus muss sich anpassen. Die 323.000 Bewohner Islands scheinen besonders resistent gegen diese Bedingungen zu sein, da hier weitaus weniger Winterdepressionen auftreten als in anderen Ländern auf denselben Breitengraden. Zusammen mit der Schlafforscherin Erla Bjornsdottir untersucht Bernard Fontanille die Auswirkungen der im Winter beinahe ununterbrochen anhaltenden Dunkelheit auf Körper und Geist. Außerdem trifft er Thorunn, eine 50-jährige Bewohnerin der isländischen Hauptstadt Reykjavík. Wie die meisten Isländer badet auch sie im Winter regelmäßig abwechselnd in eiskalten und geothermisch erhitzten Quellen.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:45

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:50

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.