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TV Programm für ARTE am 18.06.2025

Das Steinzeit-Menü 05:25

Das Steinzeit-Menü: Homo sapiens, Jäger und Sammler

Dokumentation

Essen. Seit Anbeginn der Zeit ist die Nahrungsbeschaffung eine der wichtigsten Beschäftigungen der Menschheit. Forschungen mithilfe neuer technischer Methoden zur Analyse menschlicher Fossilien offenbaren bisher unbekannte Facetten der Urzeitmenschen. Die Ergebnisse belegen die zentrale Rolle, die die Ernährung in der anatomischen, genetischen und sozialen Evolution des Menschen spielt. Bis zum Beginn der Landwirtschaft im Neolithikum ernährten sich die ersten Menschen von dem, was die Natur ihnen bereitstellte. Ihre Ernährung prägte ihre Evolution - und damit die Menschheit, wie wir sie heute kennen. Diese zweiteilige Dokumentation lädt zu einer Reise in die Vergangenheit ein und zeigt die Komplexität und Vielfalt prähistorischen Lebens anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse aus aller Welt. Suzana Herculano-Houzel erklärt, wie das Garen der Lebensmittel die Denkleistung der frühen Menschen beeinflusste. Delphine Vettese vom Naturhistorischen Museum in Paris zeigt, wie Schneidetechniken zum Zerkleinern von Fleisch und zum Herausschaben von Knochenmark von Generation zu Generation weitergegeben wurden. João Zilhão und Ernestina Badal präsentieren ihre Entdeckungen zu Essensresten. Von den archäologischen Ausgrabungsstätten von der Dordogne bis nach Portugal, von den USA bis nach Jordanien und zeigt die Dokumentation spektakuläre Bilder von Höhlen, Halbhöhlen und anderen prähistorischen Schauplätzen in der Natur.

ARTE Journal Junior 06:20

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:25

GEO Reportage: Gitarren und Flamenco in Granada

Reportage

Àlvaro Pérez, genannt El Martinete, lebt in Granada. Der zum Zeitpunkt der Aufnahmearbeiten 23-Jährige spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Gitarre, hat bereits einige Nachwuchswettbewerbe gewonnen und plant gerade seine nächsten Karriereschritte: ein Konzert im ältesten Flamenco-Verein Spaniens und den Kauf einer neuen Flamenco-Gitarre. Die bestellt er bei Francisco Manuel Díaz, der seit 1976 in einer kleinen Straße unterhalb der Alhambra Gitarren baut, repariert und verkauft. Auch die 12-jährige Claudia Calle ist von der Musik der Stadt begeistert. Besonders hat es ihr der Flamenco angetan, der in ganz Andalusien noch ein lebendiger Teil der Kultur ist. Claudia tanzt seit ihrem vierten Lebensjahr. Unter Anleitung ihrer Lehrerin Lucía Guarnido, die jahrelang in weltberühmten Ensembles auftrat, und zum Gitarrenspiel von Àlvaro Pérez lernt sie die verschiedenen Flamenco-Stile. Weil sie so ehrgeizig und begabt ist, hat die 12-Jährige in ihrer Tanzschule schon einige Klassen übersprungen. Mindestens viermal in der Woche trainiert sie und übt nebenbei mit Àlvaro das Repertoire für den Auftritt im Flamenco-Verein, bei dem sie tanzen wird. Dass sich Granada zu einem Zentrum des Gitarrenbaus und der Gitarrenmusik entwickelt hat, ist kein Zufall: Die Mauren, die hier über 700 Jahre herrschten, brachten im 8. Jahrhundert den Vorläufer der Gitarre, die arabische Oud, auf die Iberische Halbinsel. Die Reportage begleitet Claudia Calle und Àlvaro Pérez auf ihrem Weg zum Auftritt in der "Peña La Platería", dem ältesten Flamenco-Verein der Stadt.

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: François Pompons Morvan / Sri Lanka / Vanuatu

Magazin

(1): Morvan: Die Menagerie von François Pompon (2): Sri Lanka: Das Erwachen des Buddhismus (3): Kolumbien: Mary Sols Forellen mit Sahne und Parmesan (4): Vanuatu: Der Kokosnusskrieg

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Qiu Miaojins Taiwan / Schweiz / Spanien

Magazin

(1): Taiwan: Von Krokodilen und lesbischer Liebe (2): Schweiz: Der tickende Anarchismus (3): Frankreich: Rhabarberkuchen von Christine und Nicolas (4): Spanien: Eine königliche Herrschaft

Der Orient-Express - Vintage auf Schienen 08:55

Der Orient-Express - Vintage auf Schienen

Dokumentation

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts, noch vor der Gründung Europas, verband der Orient-Express den Okzident und den Orient. Seine Passagiere legten in drei Tagen rund 3.000 Kilometer zurück: von Paris über Wien und Budapest bis nach Varna, später auch von den Alpen über Venedig bis zur Donau und ins Pulverfass Balkan. Er galt als Zug der Könige, Diplomaten, Schriftsteller und anderer legendärer Passagiere wie Mata Hari, Josephine Baker, Marlene Dietrich und Agatha Christie, die sich an Bord zu ihrem "Mord im Orient-Express" inspirieren ließ. Mit seinen Schlaf- und Speisewägen bot er einen für damalige Verhältnisse völlig neuartigen Luxus. Von der Einweihungsfahrt 1883 bis zum Ende der Strecke Paris-Istanbul war der Orient-Express ein prunkvoller und ruhmreicher Zug. Doch er erlebte auch Verfall, Revolutionen und Kriege. Als einziger Zug, der den Eisernen Vorhang durchqueren durfte, wurde er während des Kalten Kriegs zum Transportmittel der Arbeiter und Immigranten Der Dokumentarfilm "Der Orient-Express - Vintage auf Schienen" blickt auf beinahe ein Jahrhundert Eisenbahn-Abenteuer zurück und stützt sich dabei auf Erkenntnisse und Berichte von Historikern, Eisenbahn-Restauratoren und -Sammlern. Der Historiker für industrielles Kulturerbe Arthur Mettetal zeigt nicht nur die Hinterlassenschaften des Luxuszuges in Europa, sondern auch Restaurationswerkstätten und 13 ungewöhnliche Waggons, die an der Grenze zwischen Polen und Weißrussland abgestellt und aufgegeben wurden. ARTE schickt den Zuschauer auf eine grenzüberschreitende Reise zwischen Mythos und Realität.

Mit dem Zug durch Thailands Westen 10:15

Mit dem Zug durch Thailands Westen

Land und Leute

Mit dem Zug geht es durch Thailands Westen, immer am Wasser entlang, das hier allgegenwärtig ist. Unter anderem überqueren wir die Brücke am Kwai, die ein Spielfilm weltberühmt gemacht hat. Die Reise beginnt in Mae Klong am Golf von Thailand, wo die Eisenbahn durch einen Markt fährt, der auf den Gleisen stattfindet. In Sekundenschnelle räumen die Verkäufer ihre Stände zusammen. Auch außerhalb der Stadt bestimmt Wasser das Bild. Es geht abwechselnd durch karge Salzfelder und üppige Natur. Seit Jahrhunderten nutzen die Menschen das Meerwasser zur Salzgewinnung. Zwischen den Palmen fühlen sich die Affen wohl. Von Bangkok fährt ein Zug in den Nordwesten auf der Strecke der sogenannten Todeseisenbahn. Die japanische Armee ließ sie im Zweiten Weltkrieg von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern bauen. Weniger als ein Drittel ist noch intakt, und so wird die Reise zur Spurensuche. Neben der Gedenkstätte am Hellfire Pass kümmern sich Streckenforscher und ein buddhistischer Abt darum, dass die bewegende Weltgeschichte nicht in Vergessenheit gerät.

Mit dem Zug entlang der japanischen Westküste 11:00

Mit dem Zug entlang der japanischen Westküste

Tourismus

Hanami - die Zeit der Kirschblüte ist für Japaner die wohl schönste Zeit des Jahres. Entlang der Westküste Japans gibt es rund um die Großstädte Kanazawa und Toyama Strecken und Bahnhöfe, die von Kirschbäumen gesäumt sind. Kanazawa ist eine der wenigen Städte Japans mit einer erhaltenen Altstadt. Dort besuchen wir eine Geisha und stellen den Kenroku-Park vor, einen der berühmtesten in Japan. Die Noto Railway führt uns weiter nach Nanao mit seinem spektakulären Straßenfest. Zwölf Meter hohe Festwagen werden von Hunderten Menschen durch die Gassen gezogen. Von Toyama aus erkunden wir die Strecke entlang der Toyama Bay. Die Bucht ist über 1.000 Meter tief und die Heimat eines Leuchttintenfisches - er leuchtet grell blau und ist eine Delikatesse. In den 3.000 Meter hohen Bergen liegt zwischen Nationalparks das Weltkulturerbedorf Gokayama. Die Dokumentation zeigt die Kontraste zwischen Metropolen und Land, zwischen Tradition und Moderne.

Re: 12:00

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:30

Stadt Land Kunst: Gustave Courbets Schweiz / Polynesien / Australien

Magazin

(1): Das Schweizer Exil von Gustave Courbet (2): Mana, die Energie Polynesiens (3): Mexiko: Ezequiels zerrupfter Fisch (4): Australien: Ein neuartiges Verbrechen

Stadt Land Kunst 13:15

Stadt Land Kunst: Éric Rohmers Bretagne / Kenia / Mexiko

Magazin

(1): Ein bretonisches Sommermärchen von Éric Rohmer (2): Kenia: Der Zug, der ein Land gebar (3): Spanien: Teresas Schnecken mit Aioli (4): Mexiko: Ein Lieblingsgetränk der Nazis

Barry Lyndon 14:05

Barry Lyndon

Drama

Deserteur, Glücksspieler, aristokratischer Emporkömmling - der bürgerliche Ire Redmond Barry hat viele Gesichter und lebt viele Leben. Doch dem schnellen Aufstieg folgt schon bald der tiefe Fall ... Stanley Kubricks opulentes Epos zeigt die tragische Geschichte eines jungen Mannes, der sich durch seine Liebestrunkenheit in eine desolate Situation manövriert und vom romantischen Schwärmer zum ignoranten Ehemann entwickelt. Der vierfach oscarprämierte Kultfilm versteht sich als Hommage an die Schönheit barocker Malerei und Musik. Ein visuelles Meisterwerk über die Unbarmherzigkeit von Ehrgeiz und gesellschaftlichem Wandel. Eine unglückliche Liebe wird Redmond Barry zum Verhängnis: Der irische Provinzler verliebt sich unsterblich in seine Cousine und erschießt im Duell seinen Konkurrenten. Ohne zu ahnen, dass das Duell fingiert war und sein feiger Nebenbuhler wohlauf ist, flieht er und verpflichtet sich während des Siebenjährigen Krieges völlig mittellos bei der englischen Armee. Alsbald hat er genug vom rauen Soldatenleben und desertiert. Mit falschen Papieren unterwegs nach Holland wird er von dem preußischen Offizier Potzdorf zwangsrekrutiert. Von ihm erhält er den Auftrag, als Spion den Chevalier de Balibari auszuhorchen. Doch Redmond widersetzt sich dem Befehl und verdingt sich lieber als Meister des Glücksspiels. Am Spieltisch lernt er die schöne und reiche Lady Lyndon kennen, die er bald heiratet. Der Gentleman nennt sich von nun an Barry Lyndon, vergnügt sich mit Prostituierten und versucht, sich einen Adelstitel zu erkaufen. Nur den gemeinsam gezeugten Sohn liebt er abgöttisch, ganz im Gegensatz zu seinem Stiefsohn Lord Bullingdon. Als Barry wegen seines unbeherrschten Temperaments nacheinander seine Freunde, Macht und Reichtum und schließlich seinen Sohn verliert, ist es der Hass des Stiefsohns, der seinen Abstieg endgültig besiegelt. Stanley Kubrick inszeniert diese tragische Geschichte mit atemberaubender visueller Präzision. Ryan O'Neal brilliert als Barry Lyndon und zeigt die Wandlung vom romantischen Schwärmer zum ignoranten Emporkömmling. Hardy Krüger überzeugt als preußischer Offizier Potzdorf in einer seiner größten Rollen. "Barry Lyndon" ist nicht nur ein Drama über menschliche Schwächen, sondern auch eine Hommage an die Kunst des 18. Jahrhunderts.

Die Sprache der Tiere 17:00

Die Sprache der Tiere

Tiere

Kommunikation findet nicht nur unter uns Menschen statt, sondern auch in der Tierwelt. Für das menschliche Ohr klingt vieles wie eine unverständliche Sprache. Doch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler lernen zunehmend die Feinheiten dieser Lautäußerungen kennen - und können ihre Bedeutung übersetzen. Sie belauschen die geheime Kommunikation der Tiere: von winzigen Fröschen und Fledermäusen bis hin zu riesigen Walen und Elefanten. Doch nicht alle Tiere kommunizieren über Geräusche. Moderne Technologien auf Basis künstlicher Intelligenz werden eingesetzt, um den berühmten Schwänzeltanz der Honigbienen zu entschlüsseln - eine ausgeklügelte Bewegungsabfolge, mit der Arbeitsbienen präzise Anweisungen übermitteln. Einige der spektakulärsten Ausdrucksformen im Tierreich bestehen allerdings aus Farben: das blutrote Aufblitzen der Brust eines Gelada-Pavians, das Schillern der "Augen" auf den Schwanzfedern eines Pfaus oder die schnellen Farbwechsel bei Chamäleons und Tintenfischen. Darüber hinaus gibt es weitaus subtilere Formen des Informationsaustauschs. Der Einsatz von Duftstoffen zur Anlockung eines Weibchens ist dabei ebenso faszinierend wie die sogenannten Stinkkämpfe männlicher Ringelschwanzlemuren: Sie tragen ihr persönliches "Eau de Cologne" auf, um Rivalen mit Duftbotschaften zu vertreiben - ganz ohne körperliche Auseinandersetzung. Führende Wissenschaftler aus der Verhaltensforschung präsentieren ihre neuesten Erkenntnisse zur Tierakustik und anderen Formen tierischer Kommunikation. Computersimulationen, KI-Programme und hoch entwickelte Aufnahmegeräte tragen dazu bei, diese besser zu analysieren und verstehen zu können.

Meerengen 18:35

Meerengen: Die Straße von Dover, immer in Bewegung

Dokumentation

Die Straße von Dover ist rund 30 Kilometer breit und verbindet den Ärmelkanal mit der Nordsee. Der einstige Gletscherfluss zählt heute zu den meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt - und ist zugleich Lebensraum für eine große Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Unter der Wasseroberfläche bieten Felsformationen, sogenannte Ridens, stabile Ankerpunkte für Meeresbewohner. Während sich die Sandbänke mit den Gezeiten verschieben, finden Algen, Muscheln und Wirbellose auf den festen Untergründen Halt - und ziehen wiederum andere Arten an, wie etwa den für die Region typischen Hering. In der Bucht von Authie ruhen sich bei Ebbe Kegelrobben im Watt aus. Schutzmaßnahmen ermöglichen inzwischen ein friedliches Miteinander von Meeressäugern, Anwohnern und Touristen - die Robben sind nach jahrzehntelanger Abwesenheit in großer Zahl zurückgekehrt. Gleichzeitig sorgen Wanderdünen für eine sich stetig verändernde Küstenlinie. Die grünen Wiesen hoch oben auf den Kreidefelsenplateaus werden seit Jahrhunderten als Weideland genutzt. Tiere und Pflanzen haben sich an die nährstoffarmen Böden und die salzhaltige Gischt angepasst. Am Cap Gris-Nez beobachten Ornithologen den Vogelzug: Trauerenten, Ringelgänse und andere Meeresvögel fliegen über die Meerenge zwischen Kontinentaleuropa und Großbritannien. Nur an wenigen Orten in Nordeuropa lässt sich der Vogelzug so eindrucksvoll verfolgen. Die Natur ist hier in ständiger Bewegung. Die Dokumentation zeigt, wie in der Straße von Dover - zwischen zwei Meeren - neue Formen des Zusammenlebens entstehen.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Schnellere Hilfe bei Herznotfällen

Reportage

Liliane Kozik kämpft seit sechs Jahren dafür, die Überlebenschancen bei Herzstillstand zu verbessern. Mit 17 wurde bei ihr ein Herzfehler entdeckt, der zu Kammerflimmern und Herzstillstand führen kann. Sie weiß, dass schnelle Hilfe entscheidend ist. Nur rund die Hälfte der Deutschen beginnt mit Wiederbelebungsmaßnahmen bei Herzstillstand, obwohl die Überlebenschance mit jeder Minute ohne Reanimation um zehn Prozent sinkt, nach zehn Minuten liegt sie bei Null. In Dänemark beginnen 81 Prozent der Menschen eine Reanimation, da Wiederbelebung an Schulen unterrichtet wird. Deswegen gründete Liliane 2019 das Projekt "Herzsicherheit an Schulen", um Reanimationskurse an Schulen einzuführen. Auch Kardiologe Andreas Franke vom Siloah Klinikum Hannover setzt sich für schnellere Behandlungen von Herzinfarkten ein. Im Herzkatheterlabor kann das Herz gezielt untersucht und eine verstopfte Arterie geöffnet werden. "Je kürzer die Zeit von den ersten Symptomen bis zur Behandlung im Herzkatheterlabor, desto geringer die Schäden am Herzmuskel und desto besser die Überlebensraten", sagt er. In Deutschland dauert es oft zu lange bis zum Eingriff, da die Rettungskette lang ist. Um die Abläufe zu beschleunigen, nehmen in Hannover alle Rettungsdienste und Kliniken mit Herzkatheterlabor am Projekt "FITT-STEMI" teil. Jeder Schritt wird dokumentiert und gemessen, um Fehlerquellen zu erkennen und zu beheben. Die Erkenntnisse führen dazu, dass Herzinfarktpatienten in Hannover heute 40 Minuten schneller ins Katheterlabor kommen als vor zehn Jahren. Das rettet Leben.

Kursk 20:15

Kursk

Actionfilm

Am 10. August 2000 läuft das U-Boot K-141 "Kursk" zu einem Manöver der russischen Nordflotte in der Barentssee aus. An Bord befindet sich eine 118 Mann starke Besatzung. Am zweiten Tag der Übung kommt es durch die Explosion eines Torpedos an Bord zur Katastrophe. Die "Kursk" erleidet schwere Schäden und sinkt auf den Meeresboden. Nur 23 Männer überleben und können sich in einen sicheren Abschnitt des U-Boots retten, darunter Kapitänleutnant Mikhail Averin (Matthias Schoenaerts). Durch Klopfen machen sie in 108 Metern Tiefe auf sich aufmerksam. Die russische Marine startet eine Rettungsmission, doch die Andockversuche des Tauchboots schlagen fehl. Aus Prestigegründen und Angst vor Spionage verweigert die russische Regierung zunächst jede internationale Hilfe. Auch die Angehörigen werden lange im Unklaren über das Ausmaß der Katastrophe gelassen. Die Frauen, unter ihnen Tanya (Léa Seydoux), Ehefrau von Offizier Averin, fordern verzweifelt Aufklärung und vor allem Rettung, doch vergeblich. Ein britischer Commodore (Colin Firth) bietet dem russischen Admiral (Peter Simonischek) persönlich seine Unterstützung an. Doch die Russen bleiben stur. Und für die Überlebenden läuft die Zeit.

Pet Shop Boys: 40 Jahre Popgeschichte 22:05

Pet Shop Boys: 40 Jahre Popgeschichte

Dokumentation

In dem Porträt wird ein intimer Blick hinter die Kulissen einer der ikonischsten Bands der Musikgeschichte gewährt. Der Beitrag spannt den Bogen über ihre beeindruckende vierzigjährige Karriere und bietet exklusiven Zugang zur Dreamworld-Tournee sowie einen Einblick in das Studio, in dem ihr kommendes Album entsteht. Erstmals im Fernsehen werden zudem einige ihrer originalen Demo-Tapes aus den 1980er Jahren zu hören sein - eine seltene Gelegenheit, einen Blick auf den kreativen Prozess der Band in ihren frühen Jahren zu werfen. Seit ihrer Gründung 1984 haben die Pet Shop Boys mit ihrer Mischung aus Pop, Elektronik und avantgardistischen Ideen die Musikwelt maßgeblich geprägt. In dieser Doku reflektieren Neil Tennant und Chris Lowe mit bewegenden und oft auch humorvollen Statements ihren außergewöhnlichen Weg. Sie sprechen über ihre Charterfolge, die Entwicklung ihres Sounds und den Einfluss, den sie auf Popkultur und die Musikindustrie hatten. Die Dokumentation feiert nicht nur ihre vergangenen Erfolge, sondern gewährt auch einen Ausblick auf die Zukunft, mit einem Vorgeschmack auf ihr neuestes Album, das die Richtung für das kommende Kapitel der Band andeutet. "Pet Shop Boys: 40 Jahre Popgeschichte" bietet einen exklusiven, tief gehenden Einblick in das Leben von zwei der einflussreichsten Musiker unserer Zeit.

Pet Shop Boys: Dreamworld 23:00

Pet Shop Boys: Dreamworld: The Greatest Hits Live at the Royal Arena Copenhagen

Rock und Pop

Die Pet Shop Boys sind eine der einflussreichsten Pop-Bands der letzten Jahrzehnte. Mit einer unverwechselbaren Mischung aus Synthesizer-Pop, elektronischen Klängen und eingängigen Melodien haben sie nicht nur die Musikwelt geprägt, sondern auch die Popkultur revolutioniert. Ihr einzigartiger Stil, gepaart mit tiefgründigen Texten, begeistert bis heute Millionen Fans weltweit. Das Duo, bestehend aus Neil Tennant und Chris Lowe, erlangte mit Hits wie "West End Girls", "Go West" und "It's a Sin" internationale Bekanntheit. Doch ihr Erfolg ist nicht auf die Zahl der Hits beschränkt - sie haben die Grenzen des Pop-Genres immer wieder erweitert und haben sich auch unentwegt künstlerisch weiterentwickelt. Dieses mitreißende Konzert zeigt die Pet Shop Boys auf ihrer "Dreamworld"-Tournee in Kopenhagen. Auf der Bühne entfaltet sich ein visuelles und musikalisches Spektakel, das die Faszination der Band für Ästhetik und Perfektion widerspiegelt. Das Konzert bietet nicht nur die Chance, ihre größten Hits zu hören, sondern auch in die kreative Welt der Pet Shop Boys einzutauchen - einer Mischung aus technischer Raffinesse, stilvollem Design und tiefgründiger Botschaft. Die Tournee öffnet wieder einmal ein neues Kapitel in der Geschichte der Band und setzt Maßstäbe in Sachen Show und Performance.

Lonely 00:30

Lonely

Dokumentarfilm

Precious kam mit vier Jahren durch Familienzusammenführung aus Nigeria in die norditalienische Stadt Como. Heute ist sie 18 Jahre alt. Seit sie sich mit ihrer Mutter überworfen hat, lebt sie allein. Doch die selbst gewählte Unabhängigkeit kommt viel zu früh - und ist nicht ungefährlich für die junge Frau. In einem kleinen Gebirgsdorf unweit von Como lebt der gleichaltrige Federico. Er ist herzkrank, stellt seinen Körper aber bei gefährlichen Motocross-Fahrten immer wieder auf die Probe. Er würde gern ein erfolgreicher Musiker werden und das Dorf, in dem niemand an ihn glaubt, hinter sich lassen. Stundenlang schließt er sich in seinem Zimmer ein, um die Songs aufzunehmen, die seine Träume in Reime fassen. Auch Precious liebt Musik und singt jeden Abend in der Kneipe eines Freundes Karaoke. Dabei lässt sie ihren Gefühlen freien Lauf. Als die beiden jungen Leute sich begegnen, entwickelt sich eine vertrauensvolle Beziehung, die um ihre Musikleidenschaft kreist und ihnen neue Hoffnung gibt. Allmählich nehmen ihre Melodien Gestalt an und ihr Verhältnis wird immer inniger. Sie treffen sich in Precious' Wohnung und sprechen über ihre Ängste und Wünsche. Doch die Wirklichkeit stellt sich ihren Träumen entgegen: Federicos Herz kann jeden Moment aufhören zu schlagen. Mit kaum 18 Jahren bekommt er einen Herzschrittmacher, mit dem er nun leben muss. Precious befürchtet, ihren Freund zu verlieren. Doch sie hat ihre eigenen Probleme: Aufgrund ihrer prekären materiellen Lage muss sie sich zwischen Musikleidenschaft und Liebe zum Sport entscheiden.

Kenia, Heldinnen der Savanne 01:50

Kenia, Heldinnen der Savanne

Dokumentation

Matriarchale Strukturen im Tierreich sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Forschung gerückt. Bei den Elefantenkühen Afrikas wird Solidarität im Familienverband großgeschrieben. Das erfahrenste Weibchen führt die Gruppe an und sichert so ihr Überleben. Sie kennt ihre Umgebung in- und auswendig und weiß genau, wo Nahrung und Wasser zu finden sind. Deshalb ist sie besonders in der Trockenzeit unentbehrlich. Bei den Tüpfelhyänen sind die Weibchen größer und kräftiger als die Männchen. Sie übernehmen Verantwortung, treffen Entscheidungen für die Gruppe und schlichten Konflikte. Soziale Beziehungen spielen eine wichtige Rolle bei der Machtverteilung unter den Weibchen. Auch Zebramangusten sind matriarchal organisiert. Die Weibchen schrecken vor Auseinandersetzungen nicht zurück und führen ihre Gruppe manchmal sogar bewusst in den Kampf.

Abenteuer Archäologie 02:35

Abenteuer Archäologie: Die Erbauer von Stonehenge

Archäologie

Das südwestlich von London gelegene Stonehenge ist eines der berühmtesten und zugleich rätselhaftesten prähistorischen Bauwerke der Welt. Beim Bau des Steinkreises im Neolithikum vor knapp 4.500 Jahren wurden einfache Steinwerkzeuge verwendet und von Menschenhand riesige Steinblöcke mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen aufgestellt. Wer waren die Männer und Frauen, die das berühmte Monument errichteten? Und welchem Zweck sollte es dienen? Lange blieben diese Fragen unbeantwortet. Kurz nach der Jahrtausendwende kamen dann der britische Archäologe Mike Parker Pearson und sein interdisziplinäres Team dem Geheimnis um die Bauleute von Stonehenge näher - mit modernsten Technologien, darunter einem neuen Analyseverfahren. Mittels DNA-Untersuchung von rund einhundert in Stonehenge ausgegrabenen Skeletten aus der Zeit des Neolithikums stellten sie fest, dass die Erbauer des Steinkreises keine Briten waren. Wer aber waren diese Menschen und woher kamen sie? Das Forschungsteam weitete seine Arbeit auf die nur wenige Kilometer von Stonehenge entfernte Steinzeitsiedlung Durrington Walls aus, ein von einem künstlichen Wall umschlossenes sogenanntes Henge. Es ist anzunehmen, dass die Bauleute während der Arbeiten an Stonehenge dort lebten. Bei Grabungen im Bereich der einzelnen Häuser gewannen sie Erkenntnisse zu Lebensbedingungen und Ernährung der Bauarbeiter. In Woodhenge, einem weiteren benachbarten Henge aus Holzstämmen, konnten die Forscher schließlich eine Verbindung zwischen den drei Monumenten herstellen. Ihre Entdeckungen werfen ein neues Licht auf die Funktion des faszinierenden Denkmals von Stonehenge.

Wer nicht fragt, stirbt dumm! 03:00

Wer nicht fragt, stirbt dumm!: Von Menschen und Maschinen

Animationsserie

Warum leiden wir mit, wenn ein Roboterhund einen Tritt abbekommt, empfinden aber keinen Funken Mitleid mit einem kaputten Mixer? Die Wissenschaft hat sich dieser menschlichen Schwäche angenommen, unsere Gefühle auch dort hinzulenken, wo sie gar nicht erwidert werden. Wie könnte also der ideale Staubsauger aussehen, der die menschliche Psyche überzeugt?

28 Minuten 03:05

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Carmen, Geburt eines Mythos 03:55

Carmen, Geburt eines Mythos

Dokumentation

"Carmen" wurde im März 1875 an der Opéra Comique in Paris uraufgeführt. Das Werk schockierte das damalige Publikum, der tief erschütterte Komponist Georges Bizet verkraftete den Skandal nicht und starb drei Monate nach der Uraufführung im Alter von nur 36 Jahren. Den späteren Siegeszug seiner Oper konnte er nicht mehr miterleben. Wer war Georges Bizet und wie entstand der Mythos "Carmen"? Die Dokumentation wurde hauptsächlich an der Pariser Opéra Comique und in Bizets Heimatstadt Bougival gedreht. Im Mittelpunkt steht der Komponist selbst zum Entstehungszeitpunkt seines legendären Meisterwerks. Die Oper basiert auf der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée, die erschien, als Bizet noch ein Kind war. Der hochbegabte Komponist blieb lange erfolglos, bis er mit "Carmen" die Opernwelt revolutionierte. Bizet machte aus Mérimées düsterer und manipulativer Frauenfigur eine strahlende Heldin, mutig und frei bis in den Tod. Die Dokumentation erzählt die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte einer der populärsten Opern der Welt und lässt die großen Interpreten - Mezzosopranistin, Tenor und Dirigent - zu Wort kommen. Sie berichten von den technischen Herausforderungen dieses Meisterwerks, das immer wieder neue Facetten offenbart. Darüber hinaus wird die Rezeption der Heldinnen-Figur jenseits der Bühne beleuchtet - etwa auf der Kinoleinwand oder auch in der Werbung. Gemeinsam mit Literaturwissenschaftlerinnen, Opern-Expertinnen und Soziologinnen geht die Dokumentation den neu erdachten Enden der Oper auf den Grund, die auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen sollen. Ob damals oder heute - "Carmen" hat schon immer für Zündstoff gesorgt.