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TV Programm für ARTE am 17.09.2025

Das James-Webb-Teleskop - Erste Erkenntnisse aus dem All 05:05

Das James-Webb-Teleskop - Erste Erkenntnisse aus dem All

Astronomie

Mit dem James-Webb-Teleskop (JWST) hat eine neue Ära in der Astronomie begonnen, in der sich unser Verständnis des Kosmos grundlegend verändert wird. Das derzeit größte und komplexeste Weltraumteleskop, dessen Entwicklung 25 Jahre gedauert hat, ist ein Gemeinschaftsprojekt der amerikanischen, der europäischen und der kanadischen Raumfahrtbehörde (NASA/ESA/CSA). Dank der vier hochmodernen Instrumente an Bord kann das JWST weiter ins Universum blicken als sein Vorgänger Hubble und liefert seit seinem Start Ende 2021 spektakuläre Bilder und Spektren, die bereits erste neue Erkenntnisse zulassen. Um den Ursprung des Universums besser zu verstehen, sucht das JWST nach Galaxien und Sternen, die kurz nach dem Urknall aufgeleuchtet sind. Auch einem weiteren Rätsel der Menschheit wollen die Forscher auf den Grund gehen: Gibt es Leben im All? Mit Hilfe der empfindlichen Infrarot-Instrumente können Daten über chemische und physikalische Eigenschaften auf Planeten außerhalb unseres Sonnensystems gesammelt werden. Dadurch war es erstmals möglich, Kohlendioxid in der Atmosphäre eines Exoplaneten nachzuweisen. Außerdem machte das JWST bis dato Unsichtbares rund um die Jupiter- und Saturnmonde sichtbar und ermöglicht die detaillierte Beobachtung felsiger Exoplaneten, die unserer Erde ähneln. Selbst durch interstellaren Staub kann das Teleskop blicken und somit Wissenschaftlern die Erforschung der faszinierenden supermassereichen Schwarzen Löcher ermöglichen. Die Dokumentation führt auf eine Reise ins Unbekannte, bei der sich mit jeder neuen Erkenntnis ebenso viele neue Fragen stellen.

GEO Reportage 06:00

GEO Reportage: Italien: Eine neue Glocke für Monopoli

Reportage

Don Vincenzo hat ein Problem. Die Glocken in der Kirche des 42-jährigen Priesters schlagen nun schon seit vielen Jahren nicht mehr, was eine Andacht stets zu einer halben Sache macht. Denn eine Kirche ohne Glocke hat - so die Anhänger von Don Vincenzos Gemeinde - keinen Wert. Nun soll sich das endlich ändern. Über Spenden hat der emsige Geistliche das nötige Geld gesammelt, um sich bei den Brüdern Marinelli in Agnone eine neue Glocke anfertigen zu lassen. Die Marinellis gehören zu den berühmtesten Glockengießern Italiens. Besonders stolz sind sie auf ihre Beziehungen zum Vatikan, der seit vielen Jahren zu ihren Kunden zählt. Papst Johannes Paul II. kam 1995 sogar nach Agnone, um den Guss einer Glocke zu segnen. Seit 1924 ist die Glockengießerei der Marinellis die einzige weltweit, die ihre Glocken mit dem päpstlichen Wappen zieren darf. Verständlich, dass Don Vincenzo entsprechend aufgeregt ist. Die Geschichte der Verwendung von Glocken im Christentum geht bis in das 5. Jahrhundert nach Christus zurück. Aufgrund ihres hohen Gewichts wurden sie zunächst direkt vor Ort in den Klöstern gegossen, erst später etablierten sich spezialisierte Betriebe, vor allem in Europa. Der Transport zur Kirche und die Installation im Glockenturm finden bis heute unter teilweise abenteuerlichen Bedingungen statt. Zuvor jedoch wird der Guss einer Glocke von einem Priester nach einem exakt vorgeschriebenen Ritual gesegnet. Auch Don Vincenzo will dafür extra zur Gießerei Marinelli nach Agnone reisen.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Madeira: Bolo de Mel

Essen und Trinken

(1): Bolo de Mel - Traditionsreicher Leckerbissen von Madeira (2): Nostalgiegeschmack: Maria - von Madeira nach Brasilien (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Stevensons Frankreich und Belgien / Kalabrien / Massachusetts

Magazin

(1): Mit Stevenson im Kanu auf Sambre und Oise (2): Kalabrien: Das albanische Erbe der Arbëresh (3): Ruanda: Lilianes grüne Bananen mit Gemüse (4): Massachusetts: Von wegen harmloser Haferbrei!

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Palermo / Madagaskar / Schweiz

Magazin

(1): Letizia Battaglia fotografiert Palermo (2): Madagaskar: von Lemuren und Menschen (3): Japan: Izumis Nudeln mit Schweinefleisch (4): Schweiz: Humanitäre Geschosse

Orang-Utans - Borneos Waldmenschen 08:55

Orang-Utans - Borneos Waldmenschen

Tiere

Im Herzen der Regenwälder Borneos, einem der ältesten und artenreichsten Ökosysteme der Erde, begegnen die Zuschauerinnen und Zuschauer dem größten Bewohner der Bäume: dem Orang-Utan. Der beeindruckende Dokumentarfilm zeigt die bedrohten Menschenaffen erstmals auf Augenhöhe. Mithilfe innovativer Drohnentechnik gelangen die Zuschauerinnen und Zuschauer in die schwindelerregenden Wipfel der Urwaldriesen und entdecken das Leben dieser außergewöhnlichen Tiere. Das Kamerateam begleitet Sati und ihre Tochter Huyan, die gerade einmal eineinhalb Jahre alt ist, auf ihrer Reise durch den Dschungel. Hautnah ist zu erleben, wie wichtig die enge Mutter-Kind-Bindung für das Überleben ist. Der Dokumentarfilm offenbart die bemerkenswerte Intelligenz der Orang-Utans, beispielsweise ihre Fähigkeit, einfache Werkzeuge zu nutzen. Zudem haben sie eine dreidimensionale Karte ihres Lebensraums im Kopf. Das sind Beweise dafür, wie anpassungsfähig sie sind. Gibt es also noch Hoffnung für die letzten Menschenaffen Asiens? Ihr Lebensraum ist durch Palmölplantagen und Abholzung bedroht. Die Kamera fängt einmalige Szenen ein, beispielsweise eine Orang-Utan-Mutter mit Zwillingen, was selbst für Forschende etwas ganz Besonderes ist. Das Kamerateam klettert mit Malaienbären, folgt seltenen Borneo-Zwergelefanten und besucht das Orang-Utan-Waisenhaus Sepilok. Hier finden gerettete Waisenaffen eine Chance auf ein neues Leben in Freiheit. Der Dokumentarfilm ist ein eindringlicher Appell, die Regenwälder Borneos zu schützen - für die Zukunft der Orang-Utans und die unseres Planeten.

Das Überleben der Langsamsten 10:25

Das Überleben der Langsamsten

Dokumentation

Schnelligkeit und Stärke gelten im Tierreich oft als entscheidende Überlebensstrategien. Doch die Natur beweist, dass es auch anders geht: Einige Tiere sind gerade durch ihre Langsamkeit erfolgreich. Ob Faultiere, Schildkröten, Schnecken oder Manatis - sie alle haben sich auf einzigartige Weise an ihre Umgebung angepasst. Um in einer Welt voller Gefahren zu bestehen, nutzen sie spezielle Fähigkeiten. Statt Geschwindigkeit, setzen einige dieser Tiere beispielsweise auf einen besonders geringen Energieverbrauch. Dieser ermöglicht es ihnen, mit wenigen Ressourcen auszukommen. Andere wiederum schützen sich vor Feinden durch eine spezielle Tarnung oder geschicktes Verhalten. Ihre faszinierenden Anpassungen geben Einblicke in eine oft übersehene Seite der Natur und zeigen, dass es nicht immer die Schnellsten sind, die sich durchsetzen. Beeindruckende Aufnahmen aus natürlichen Lebensräumen und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse beleuchten, warum Langsamkeit in vielen Fällen ein evolutionärer Vorteil sein kann. Expertinnen und Experten erklären, wie diese Tiere ihre Umwelt wahrnehmen, welchen Herausforderungen sie sich stellen müssen und warum sie trotz oder gerade wegen ihrer gemächlichen Lebensweise so erfolgreich sind. "Das Überleben der Langsamsten" eröffnet neue Perspektiven auf die Tierwelt und lädt dazu ein, vermeintlich unscheinbare Lebewesen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Peru: Causa Limeña

Essen und Trinken

(1): Causa Limeña - revolutionärer Kartoffelkuchen aus Lima (2): Nostalgiegeschmack: Claudia - von Peru in die Niederlande (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Latif Al Anis Irak / Paris / Madeira

Magazin

(1): Latif Al Ani, Vater der irakischen Fotografie (2): Zirkus in Paris (3): Laos: Nees Bambussuppe (4): Madeira: Das gestohlene Lied

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Japan / Indien / Irland

Magazin

(1): Albert Londres, Spezialgesandter in Japan (2): Indien: die Kunst des Kathakali (3): Lille: Philippes Welsh (4): Irland: die Pubs bleiben flüssig

Der Adler ist gelandet 14:00

Der Adler ist gelandet

Kriegsdrama

November 1943: Nazi-Deutschland steht nach der Niederlage in Stalingrad kurz vor dem Untergang. Eine aussichtslose Mission mit dem Codenamen "Adler" soll das Blatt wenden und die britische Regierung an den Verhandlungstisch zwingen. Unter dem Kommando des früheren Kriegshelden und Luftwaffenoffiziers Kurt Steiner fliegen 16 deutsche Fallschirmjäger an die britische Küste mit dem Auftrag, Premierminister Winston Churchill zu entführen. Getarnt als polnische Soldaten rücken die Deutschen in das kleine Dorf Sudley vor, wo Churchill das Wochenende verbringen soll. Mit Hilfe der Agentin Joanna Grey und des irischen Freiheitskämpfers Liam Devlin planen sie die Entführung des britischen Premiers. Alles läuft nach Plan und niemand schöpft Verdacht. Als jedoch einer der Soldaten ein kleines Mädchen rettet, das in einem Fluss zu ertrinken droht, offenbart er seine wahre Identität. Alle Zeugen dieses Vorfalls werden in der Kirche festgehalten, aber die Nachricht ist bereits an die Alliierten durchgedrungen. Die Mission ist zum Scheitern verurteilt, wäre da nicht Kurt Steiner ... "'Der Adler ist gelandet' von Regisseur John Sturges ist ein guter, altmodischer Abenteuerfilm, voller markiger Ereignisse und Charaktere, den man entspannt anschauen und genießen kann, ohne sich Gedanken zu machen, ob es so stattgefunden haben könnte oder auch nur plausibel ist." (Vincent Canby in "The New York Times")

Pakt mit der Natur 16:25

Pakt mit der Natur: Meere schützen

Natur und Umwelt

Das Meer gilt als unerschöpfliche Nahrungsquelle und Lebensgrundlage. Aus dem globalen Handel ist es kaum wegzudenken. Darüber hinaus reguliert es das Gleichgewicht des Klimasystems - und ist somit unentbehrlich. Allerdings leiden die Weltmeere unter den anthropogenen Umweltveränderungen. Einige Menschen haben ihre Beziehung zum Meer neu definiert: Sie möchten diese wertvolle Ressource nicht ausbeuten. Stattdessen setzen sie auf umweltschonende Maßnahmen, um den Zustand des Meers zu verbessern. So etwa Délia Bernardi, die in der Bucht von Arcachon an der Atlantikküste, die sich zwischen der Dune du Pilat und Cap Ferret im Südwesten Frankreichs erstreckt, arbeitet. Sie ist die einzige Fischerin in diesem kleinen Binnenmeer von 80 Kilometern. Dort praktiziert sie nachhaltigen Fischfang, der sich nach den Jahreszeiten und dem Reproduktionszyklus der Fische richtet. Dadurch möchte sie die Ressource Meer und ihr fragiles Ökosystem schonen. Auf der Halbinsel Quiberon bietet die wilde Küste des Golfs von Morbihan atemberaubende Landschaften. Jedes Jahr lockt sie über eine Million Touristen an, die mit der Fähre von Quiberon nach Belle-Île-en-Mer übersetzen. Damit tragen sie jedoch zur Übersäuerung des Meeres bei. Aus diesem Grund bieten Léon und Jonas eine klimaneutrale und meeresschonende Alternative zur Überfahrt an: einen Segelkatamaran als Transportmittel. Im Mittelmeer vor Beaulieu-sur-Mer sind Sebastien Personnic und ein Team von Ozeanographen wiederum am Meeresgrund von Hand aktiv: Sie pflanzen Neptungräser neu an, wo diese von Schiffsankern ausgerissen wurden. Das Seegrasgewächs bildet die Grundlage für ganze Ökosysteme.

Phänomenale Natur 16:55

Phänomenale Natur: Torres del Paine: Wildes Patagonien

Dokumentation

Im Nationalpark Torres del Paine im äußersten Süden Chiles zeigt sich Patagonien von seiner schönsten Seite: Verschneite Gipfel und Gletscher wechseln sich ab mit endlos weiten Ebenen und klaren Seen. Der Pazifik sorgt für Regen über der weitläufigen Steppe. In dieser windumtosten Gegend leben wilde Lamas, Guanakos, Pumas, Füchse und Andenkondore. Durch Jagd und Viehzucht wurden die Tiere Mitte des letzten Jahrhunderts beinahe ausgerottet und auch ein Großteil der Grasflächen und Wälder ist zerstört worden. Seit Gründung des Nationalparks hat sich der Tierbestand erholt, die Bäume wachsen wieder, und im Schutz des neuen Laubwerks findet das Ökosystem zu seiner alten Vielfalt zurück. Allerdings sind andere Gefahren hinzugekommen: Trockenheit, Brände, die von unvorsichtigen Touristen aufgelöst werden, und die illegale Tötung von Pumas. An den Rändern des Parks erschießen Viehzüchter die Raubkatzen weiterhin, wenn diese ihre Herden angreifen. Wissenschaftler und Umweltschützer kämpfen mit neuen Mitteln für den Erhalt der Artenvielfalt und ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur.

Tierisch urban 17:50

Tierisch urban: Eroberer

Tiere

Heute gibt es auf der Erde etwa dreimal so viel Siedlungsfläche wie noch vor 30 Jahren. Die rasante Urbanisierung hat unzählige Tierarten aus ihren natürlichen Lebensräumen verdrängt - doch die Städter wider Willen behaupten ihren Platz in einer Welt, die einst die ihre war. Elefanten gehören zu den Stars der dritten Folge von "Tierisch urban". In Sri Lanka liefern sich Mensch und Dickhäuter unerbittliche Kämpfe um Nahrung und Territorium - mit manchmal tödlichen Folgen. Andernorts lebt der Mensch friedlicher mit seinen tierischen Nachbarn zusammen. An der Pazifikküste Costa Ricas zum Beispiel passen Kapuzineraffen ihr Verhalten an die menschliche Gesellschaft an. Was bedeutet das für ihre Zukunft? Haben die Tiere ausreichend Platz und Nahrung, ist das Miteinander für beide Seiten bereichernd - so wie im Fall von Reiher Kiri, der einem Hausbesitzer in Amsterdam seit 17 Jahren einen täglichen Besuch abstattet. In Florida rettete eine Gemeinde sogar den lokalen Manati-Bestand vor dem Aussterben - und sorgte nebenbei für einen echten Touristenboom. Und genauso verblüffend ist die Beziehung, die sich auf einer kalifornischen Insel zwischen den dort lebenden Graufüchsen und dem Personal einer Militärbasis entwickelte. Diese Folge von "Tierisch urban" ist optimistisch und realistisch zugleich. Den Höhepunkt bilden die Aufnahmen der Buckelwale, die vor wenigen Jahren in ihre Heimat in der Houston Bay zurückkehrten und nun vor der Skyline von New York ihre imposanten Sprünge vollführen.

Insekten - Die heimlichen Herrscher 18:35

Insekten - Die heimlichen Herrscher: Gefürchtete Räuber

Tiere

Die Folge "Gefürchtete Räuber" nimmt die Anatomie und die Jagdkünste einiger Insekten unter die Lupe. Gottesanbeterinnen und Wasserinsekten gehören zu den hinterlistigsten Killern und scharfsinnigsten Überlebenskünstlern des Tierreichs. Ihre Körper sind tödliche Waffe und Tarnanzug zugleich. Noch dazu besitzen sie die Fähigkeit des stereoskopischen Sehens - Beutetiere haben hier kaum eine Chance. Jagen sichert ihnen das Überleben. Deshalb haben sich räuberisch lebende Insekten im Laufe der Evolution weiterentwickelt und ihre Jagdstrategien perfektioniert. Unter den 3.000 bekannten Insektenarten gibt es nur wenige, die so furchterregend sind wie die Gottesanbeterin. Zwar misst sie nur sieben Zentimeter, ihre kräftigen Fangarme sind jedoch mit zahlreichen Dornen bestückt. Jede noch so kleinste Bewegung nimmt die gnadenlose Jägerin wahr und ist nicht wählerisch: Auf ihrem Speiseplan steht alles von Fliegen bis hin zu Kolibris. Libellen sind geschickte Jäger in allen Entwicklungsstadien: Als Larven verfügen sie über eine Fangmaske, die beim Beutefang blitzschnell vorschnellt. Ausgewachsene Libellen sind virtuose Flugjägerinnen. Bahnbrechende wissenschaftliche Experimente und Beobachtungen geben Aufschluss über die Sinneswahrnehmung und Jagdtechnik von Insekten und erklären, warum Libellen derart präzise akrobatische Jagdmanöver ausführen können.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Polens Fentanyl-Krise

Reportage

Michal lebt in einer Kleinstadt südlich von Danzig. Weil suchtkranke Menschen dort diskriminiert werden, möchte er anonym bleiben. Alle zwei Wochen fährt er nach ?wi?ciec, um in der Suchtklinik des psychiatrischen Krankenhauses Methadon einzunehmen. Nachdem Michal verschiedene Drogen genommen hatte, landete er vor einigen Jahren beim stärksten aller Opiate: Fentanyl. In den USA als Schmerzmittel entwickelt, wirkt das wegen seines hohen Suchtpotentials umstrittene Medikament bis zu 50-mal stärker als Heroin. Die Abhängigen extrahieren den Wirkstoff aus Depotpflastern und injizieren ihn direkt in die Blutbahn. Dutzende fielen in Polen einer Überdosis zum Opfer. Auch Michal musste miterleben, wie ein enger Freund starb. Korrupte Apotheker sollen große Mengen Fentanyl-Pflaster an Dealer verkauft haben. Dem konnten die Behörden inzwischen einen Riegel vorschieben. Jadwiga Karpinska trauert in ?uromin um ihren Sohn Pawel, der an einer Überdosis starb. Die Kleinstadt galt 2024 als Polens inoffizielle Fentanyl-Hauptstadt, bis es der Polizei gelang, einen stadtbekannten Dealer festzunehmen. Die Droge taucht jedoch weiterhin in der Szene auf, wenn auch in kleineren Mengen. Der Grundschullehrer Adam Ejnik setzt auf Prävention - er will seine Schülerinnen und Schüler durch konsequente Aufklärung von der Droge fernhalten. Sein Engagement brachte ihm 2024 in Polen die Auszeichnung als "Lehrer des Jahres" ein. Artur aus Lódz hat den Entzug geschafft. Vor einigen Jahren war er so süchtig, dass er sterben wollte. Heute hilft ihm seine Freundin Agnieszka dabei, clean zu bleiben. Sein Ziel: Schon bald will Artur sein Psychologiestudium beenden und als Therapeut anderen Süchtigen helfen, von der Horrordroge Fentanyl wegzukommen.

Die Natur der Liebe 20:15

Die Natur der Liebe

Tragikomödie

Sophia ist eine angehende kanadische Universitätsprofessorin, die in Montréal Philosophie unterrichtet. Mit ihrem Partner Xavier ist sie seit zehn Jahren zusammen. Die beiden haben gerade ein Haus am See gekauft, das renoviert werden muss. Zwischen Sophia und dem dafür einbestellten Handwerker Sylvain entwickelt sich sofort eine intensive Affäre. Sophia und Xavier passen zwar intellektuell zueinander, aber im Bett herrscht Flaute. Ganz anders ist das Verhältnis zu Sylvain: Es ist sexuell intensiv, jedoch intellektuell unbefriedigend. Sophie findet seine zupackende und naturnahe Seite attraktiv, während seine Fehler in Grammatik und Wortwahl sie nerven. Sie korrigiert ihn sogar. Insgesamt funktionieren die beiden im Bett und generell zu zweit, aber sobald sie sich im Umfeld des jeweils anderen befinden, kommt es zu Missverständnissen und schnell auch zu Streit. Wird die Amour fou von Sophia und Sylvain den sozialen Unterschieden standhalten? Die frankokanadische Romantic Comedy "Die Natur der Liebe" richtet einen realistischen Blick auf moderne Liebesbeziehungen, die vom Anziehen und Abstoßen geprägt sind.

Penissimo 22:00

Penissimo

Dokumentation

Der Schwanz, der Hammer, das Zumpferl, die Rute, der Knüppel und der (unheilige) Johannes. In "Penissimo" dreht sich alles um des Mannes bestes Stück: das männliche Glied. In seiner phallischen Form mythisch verehrt und dabei so verletzlich. Die Dokumentation berichtet von alten Mythen und Ritualen rund um das männliche Genital, die sich teilweise bis in die Gegenwart gehalten haben und von einem pornografischen Ideal, das heute als Messlatte dient. Schon kleine Buben beginnen sich an ihm - oder vielmehr ihn selbst - zu messen, manche hören damit nicht auf, auch wenn sie längst erwachsen sind. Wenn er steht, dann oft für Macht und militante Männlichkeit, kultisch überhöht in Religionen und alten Mythen. Doch wenn er fällt, kann das der Stoff für Dramen sein. Und natürlich geht es in "Penissimo" um Sex, um männliche Sexualität mit all ihren Stärken und Schwächen. Es geht um Vorurteile, Ängste, Einschränkungen, medizinische Fakten. Aber was macht einen Mann tatsächlich aus und wie steht es um die vielzitierte Krise der Männlichkeit? Wie darf, soll, muss ER heute sein? Warum sterben Männer eigentlich früher als Frauen und was versteckt sich hinter dem Ausdruck "toxische Männlichkeit?" Vielleicht trägt unser aktuelles Konzept von Maskulinität ein zu enges Korsett, und es wird Zeit, die Schnürung zu lockern. Die Dokumentation wirft diese und weitere Fragen auf, provoziert und plädiert für Diversität sowie ein breiteres Verständnis von Männlichkeit.

Spuren im Wind 22:55

Spuren im Wind

Drama

In einem Dorf im Norden Portugals findet ein archaisches heidnisches Ritual statt, bei dem junge Männer als Dämonen verkleidet Mädchen jagen, ihnen "den Wind austreiben" sollen. Als die Dorfjugendlichen ein Mädchen namens Judite fangen und einer aus der Gruppe anfängt, sie zu schlagen, hält der junge Laureano ihn davon ab und zieht ihm die Maske ab, damit das Mädchen weiß, wer sie angreifen wollte. Daraufhin wird Laureano von der Gruppe brutal verprügelt, wobei er bleibende Schäden davonträgt. 25 Jahre später lebt er allein am Rande des Dorfes mit seinen vier Hunden und ist weitestgehend von der Gemeinschaft ausgestoßen. Seine Peiniger von damals sind dagegen immer noch befreundet. Als sich das heidnische Ritual jährt, ereignet sich wieder eine Tragödie, diesmal mit tödlichem Ausgang. Der Sohn von Samuel, einem der Anführer der Clique, wird tot aufgefunden. Alle verdächtigen Laureano ... Das nachdenkliche und melancholische Drama wirft einen Blick auf toxische Männlichkeitsideale und Traumata innerhalb einer isolierten Gemeinschaft.

Move! 01:05

Move!: KI - Tanz der Algorithmen

Tanz

KI und Tanz? Die Tänzerin und Choreographin Sylvia Camarda erkundet das Potenzial der KI, kreative Prozesse radikal zu verändern. Künstliche Intelligenz kann Bewegungsmuster erkennen, analysieren und speichern - ähnlich wie das menschliche Gehirn, jedoch mit der Fähigkeit, diese Muster neu zu kombinieren und in unbekannte Kontexte zu setzen. Sylvia Camarda fragt sich, ob sie als Choreographin bald von einer Maschine ersetzt wird oder ob KI als perfekter Tanzpartner neue, einzigartige Kreationen hervorbringt. In Berlin spricht Camarda Sebastian Zimmermann von der Agentur "Birds on Mars", der sich intensiv mit der Verbindung von KI und Kunst beschäftigt. Er gibt spannende Einblicke, wie KI kreative Prozesse beeinflussen kann. Anschließend trifft Camarda die dänische Künstlerin Cecilie Waagner Falkenstrøm, die ein interaktives Tanzabenteuer entwickelt hat, in dem KI die Bewegungen vorgibt - ein faszinierendes Experiment, das den Dialog zwischen Mensch und Maschine aufzeigt. Im Interview mit der polnischen Choreographin Irina Demina erfahren wir, wie die traditionellen Volkstänze mit KI kombiniert und damit neue Perspektiven für den Tanz eröffnet werden können. In Paris trifft Sylvia Camarda die Choreographin Blanca Li, eine Pionierin auf dem Gebiet von Tanz und Technologie. Gemeinsam diskutieren sie, wie die Symbiose von Mensch und Maschine die Kunstgestaltung der Zukunft beeinflussen könnte.

Move! 01:25

Move!: Die fliegenden Füße des Irish Dance

Tanz

Dieses Mal taucht Tänzerin und Choreographin Sylvia Camarda tief in die faszinierende Welt des irischen Tanzes ein und fragt sich: Wie schafften es die Iren, mit ihren Füßen so mitreißende Rhythmen zu erschaffen? Und warum bewegen die Tänzerinnen und Tänzer eigentlich kaum ihre Arme? Sylvias Reise beginnt in Dublin, wo sie den ehemaligen Riverdance-Star und heutigen Professor Breandán de Gallaí trifft. Sie erfährt, dass dieser Tanz nicht nur eine athletische Kunstform, sondern auch Ausdruck von nationaler Identität und Unabhängigkeit ist. An der Cabe Academy of Irish Dance trifft Camarda Aisling und David McCabe, ebenfalls ehemalige Riverdance-Stars. Mit viel Hingabe trainieren sie dort die nächste Generation von Tänzerinnen und Tänzern, die sich auf die Weltmeisterschaft vorbereiten. Sylvia Camarda wagt sich selbst aufs Parkett und lernt die grundlegenden Schritte wie Shuffles und Trebbles. Im ländlichen County Clare führt der Weg zu Stephanie Keane, einer Tänzerin und Choreographin, die den Sean Nós tanzt - einen der ältesten Stile des irischen Tanzes. Sylvia entdeckt, dass der amerikanische Tap Dance davon abstammt und erfährt, warum dieser Tanz pure Freiheit verkörpert. Die Tänzerin Stephanie nimmt ihre Kollegin außerdem zu einem traditionellen Céilí mit - einem lebendigen Tanzfest, das noch heute Generationen verbindet. Trotz der Einflüsse von englischer Herrschaft und der katholischen Kirche sprüht der irische Tanz vor Lebensfreude und Gemeinschaftssinn. Camarda lernt ein Land kennen, das es schafft, Folklore und Tradition lebendig zu halten und gleichzeitig mit dem Geist der Zeit zu gehen.

"Und jetzt wir!" - Eine Generation schlägt Alarm 01:45

"Und jetzt wir!" - Eine Generation schlägt Alarm

Dokumentation

Die junge Generation sieht ihre Zukunft gefährdet. Sie lehnt sich gegen einen Lebensstil auf, der die Welt zu zerstören droht. Die Coronakrise hat zusätzlich die Defizite unserer globalisierten Wirtschaft und Gesellschaft aufgezeigt. Birgt diese Krise eine Chance auf Veränderung zum Besseren? Der Film zeichnet ein Stimmungsbild der jungen Generation und begibt sich in Frankreich, Deutschland und Polen auf Spurensuche nach Ideen und Konzepten für eine Welt nach Corona. Was ist für junge Europäer und Europäerinnen wirklich wichtig und wie beurteilen sie ihre Zukunftschancen? Was macht ihnen Angst - was Hoffnung? Und wer stellt sich ihnen in den Weg und bremst? Die Moderatorin Aline Abboud trifft in Frankreich junge Aktivistinnen wie Priscillia Ludosky, Mitbegründerin der Gelbwestenbewegung, und Assa Traoré, die sich für "Black Lives Matter" in Frankreich engagiert, in Polen den Aktivisten, Künstler und Landwirt Daniel Rycharski sowie in Deutschland Franziska Heinisch, Hannah Lübbert und Elia Mula aus dem Jugendrat der "Generationen Stiftung" auf der Klimastreik-Demo in Berlin. Abboud hört aber auch immer die Gegenstimmen. Denn vor allem in Polen ist die Jugend tief gespalten, immer mehr engagieren sich in konservativen oder nationalistischen Organisationen. Mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie Lili Fuhr, Agnieszka Kwiatkowska und Louis Maurin werden Ideen für eine Zeit nach der Krise verhandelt: Wie können die existenziellen Krisen des Klimawandels, der Demokratie und sozialen Gerechtigkeit noch gestoppt werden? Der Film zeigt ein junges Europa und selbstbewusste junge Menschen, die ihren Platz in der Gesellschaft reklamieren. Dieser Beitrag ist Teil von "The European Collection", einer gemeinsamen Initiative öffentlich-rechtlicher Medien in Europa (ARD, ARTE, France Télévisions, SRG SSR und ZDF), koordiniert von ARTE und unterstützt durch das Programm "Creative Europe - MEDIA".

Medizin in fernen Ländern 03:15

Medizin in fernen Ländern: Philippinen: Die Hilot-Massage

Dokumentation

Auf den rund 7.000 Inseln der Philippinen im Pazifischen Ozean sagt man, dass das Meer die Menschen verbindet. Doch das Meer ist nicht die einzige Gemeinsamkeit der Bewohner dieses gigantischen Insel-Babels. Eine weitere Gemeinsamkeit ist das Hilot, eine alte traditionelle Therapie, die nur durch Berührung funktioniert. Die Manghihilot genannten Therapeuten stimulieren dabei die Druckpunkte mit ihren bloßen Händen. Ihr einziges Hilfsmittel ist Kokosöl. In einem Dorf unweit von Manila trifft der französische Arzt Bernard Fontanille auf die vergnügte und gutherzige Angelita Calderon, die die Bauern und Dorfbewohner dank ihres Wissens um die richtigen Druckpunkte versiert behandelt.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:45

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:50

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.