Die Fußball-EM 2024 auf TV.de
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TV Programm für ARTE am 17.07.2024

Athleticus 04:20

Athleticus: 100 m Freistil

Zeichentrickserie

Es gehört viel Finesse dazu, Seelöwen zum 100-Meter-Freistil Wettschwimmen zu bewegen - oder zumindest viel Fisch. Der Wettkampf verläuft weder planmäßig noch fair, doch das Publikum hat seine Freude.

Geschichte schreiben 05:10

Geschichte schreiben: Die Postkarte - Heldin des Krieges

Geschichte

Die Postkarte - ihre weltweite Verbreitung verdankt sie der Globalisierung der Kommunikation zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Vor allem im Ersten Weltkrieg setzte sich die Postkarte als sehnlichst erhofftes Lebenszeichen von Soldaten durch. Bereits nach der Postkonferenz von Karlsruhe 1865 kommt die Postkarte in England und Österreich in Mode. Das praktische Format aus Karton, das keinen Briefumschlag benötigt, vereinfacht das Schreiben und Versenden. Bei der Belagerung von Paris durch die deutsche Armee im Jahr 1870 wird die Postkarte zum bevorzugten Kommunikationsmittel. Die ersten sogenannten Ballonpostkarten werden, wie der Name schon sagt, mit dem Ballon transportiert, haben kein Bild auf der Vorderseite und sind deutlich kleiner als heutige Postkarten. Erst nach Ende des Krieges von 1870/71, im Januar 1873, werden Postkarten in Frankreich offiziell verschickt. Das kleine, billige und schnelle Stück Karton ist schon bald international erfolgreich. Unternehmen spezialisieren sich auf den Versand der Postkarten und erste Bilder, Prägungen, Radierungen und Fotodrucke werden produziert. Die Weltausstellungen Ende des Jahrhunderts tragen zur Verbreitung von Souvenirs und Postsendungen bei. Und 1904 ist die Rückseite der Postkarte zum ersten Mal ausschließlich für das Bild reserviert. Durch die Kombination aus persönlicher Nachricht und öffentlichem Bild wird sie kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum beliebten Artikel zum Sammeln und Verschicken. Während des Ersten Weltkriegs wird der französischen Regierung schnell klar, dass die Postkarten und ganz allgemein die Korrespondenz eine wichtige moralische Stütze sind, sowohl für die Soldaten als auch ihre Familien. Deshalb etabliert sich in Frankreich am 2. August 1914 die sogenannte Feldpost. Die Militärverwaltungen unterstützen die rege Korrespondenz. Das Versenden von Postkarten wird zum beliebten Propagandamittel und zum Instrument, den patriotischen Geist zu Hause und an der Front zu stärken.

Pferde im Sturm 05:30

Pferde im Sturm: Das wilde Herz Sardiniens

Tiere

Im Herzen Sardiniens findet sich ein Tafelberg: nur schwer zugänglich, menschenleer und karg. Hier leben Hunderte verwilderte Pferde einer uralten Rasse - und mitten unter ihnen ein kauziger Eigenbrötler, der letzte einer langen Reihe von Schaf- und Ziegenhirten. Das Vulkanplateau Giara di Gesturi mit seinen Korkeichen und seinen Seen ist eine der weltweit letzten Landschaften, in der verwilderte Pferde frei galoppieren. Der Regen überflutet im Winter die Wiesen und in der Dürrezeit im Sommer trocknen die flachen, nur vorübergehend existierenden Seen vollständig aus. Aber die uralte Pferderasse, die vor drei Jahrtausenden vom Seefahrervolk der Schardanen aus Nordafrika auf die Insel gebracht wurde, ist anspruchslos und ungemein zäh. Die Freiheit der Giara-Pferde endet an den Rändern des über 40 Quadratkilometer großen Plateaus. Auf den Feldern unten in den Tälern sind sie nicht willkommen. Der Hirte Porfirio ist, wie sein Vater, sein Großvater und alle seine Vorväter, hier oben geboren. So wie einst sie hütet er seine Schafe und Ziegen und schichtet beständig Steinmauern auf, gegen den Wind und zum Schutz seiner Herde. Er kennt die Pferde, beobachtet ihr Verhalten, teilt mit ihnen die schönen und harten Seiten der Giara. Die Familie des jungen Hengsts Nero hat er besonders ins Herz geschlossen. Regisseur und Kameramann Rolando Menardi hat sich dem menschenscheuen Eigenbrötler und dessen tierischen Nachbarn über Jahre hinweg einfühlsam genähert. In poetischen, mitunter dramatischen Bildern erzählt er das Leben einer außergewöhnlichen Pferdeherde.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Kastanien, das Brot der Korsen

Reportage

Ohne die Kastanienbäume wäre Korsika nicht das, was es ist: eine Insel voller Traditionen, Stolz und Würde. Hunderte Bauern haben hier einst die legendären Kastanienwälder bewirtschaftet. Heute ist davon noch eine Handvoll übriggeblieben, die gegen das Aussterben der Kastanienproduktion kämpft. Und das erst recht, seit die Gallwespe die Bäume zu vernichten droht. "GEO Reportage" hat die wenigen verbliebenen Kastanienproduzenten eine Saison lang begleitet und ihr faszinierendes Handwerk kennengelernt. Einer von ihnen ist Jean-Paul Vincensini. Er war der Erste, der in den 70er Jahren auf Korsika den Anbau der Kastanien und die Produktion des Kastanienmehls wieder aufnahm und so die traditionelle Lebensweise der Kastanienbauern wiederentdeckte. Das von Jean-Pauls Firma produzierte Mehl wird zur Herstellung des berühmten korsischen Biers, von Konfitüren, glasierten Maronen und Keksen genutzt. Uralte Familienrezepturen kommen bei der Herstellung der Produkte zum Einsatz - doch in diesem Jahr macht allen die Gallwespenplage schwer zu schaffen. Der Schädling wurde vermutlich durch Jungpflanzen aus dem benachbarten Italien eingeschleppt und frisst sich seitdem durch die Kastanienwälder. Das bedroht nicht nur die Existenz der korsischen Kastanienbauern, damit droht auch eine ganze Kultur und das Erbe Korsikas zu verschwinden.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Hydra / Finnland / Pau

Magazin

(1): Hydra, das sonnige Paradies von Panayiotis Tetsis (2): Die Finninnen sprengen die gläserne Decke (3): Indonesien: Der klebrige Reis von Oktavia (4): In Pau bleibt der Schuster bei seinen Leisten

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Jorge Amados Bahia / La Réunion / Turin

Magazin

(1): Bahia: Jorge Amados sinnliches Paradies (2): Die chinesische Gemeinschaft der Insel La Réunion (3): Südafrika: Jeffs Lamm mit Gewürzen und Reis (4): Die Schädelsammlung von Turin

D'Artagnan, Musketier im Dienst des Sonnenkönigs 09:00

D'Artagnan, Musketier im Dienst des Sonnenkönigs

Dokumentation

Seit seinem Erscheinen im Jahr 1844 wurde der Roman "Die drei Musketiere" in rund hundert Sprachen übersetzt und etliche Male verfilmt. Durch Leinwandstars wie Douglas Fairbanks, Jean-Paul Belmondo oder Gene Kelly erlangte Alexandre Dumas' Romanheld d'Artagnan Weltruhm. Hinter dieser legendären Figur verbirgt sich ein realer Mensch. Aus welchen Quellen schöpfte Alexandre Dumas? Inwiefern bezog er sich auf historische Fakten in "Die drei Musketiere" und den beiden weiteren Bänden der Trilogie, "Zwanzig Jahre danach" und "Der Vicomte von Bragelonne"? Haben auch d'Artagnans Gefährten Athos, Porthos und Aramis reale Vorbilder? Und wie steht es mit dem berühmten Motto der Musketiere "Einer für alle, alle für einen"? Gestützt auf Forschungen in Archiven veranschaulicht der Dokumentarfilm die historischen Zusammenhänge mittels zahlreicher Filmauszüge und Reenactments, durch Gemälde und Radierungen der Epoche sowie anhand der wunderbaren Zeichnungen, die Dumas' Romane schmücken. Von der südwestfranzösischen Provinz Gascogne, in der d'Artagnan um 1615 geboren wurde, über die Gassen des alten Paris, bis hin zu den Festungsmauern von Maastricht, wo er 1673 von einer feindlichen Kugel getroffen wurde, rekonstruiert der Film d'Artagnans Kindheit, seine Ausbildungsjahre bei den Kadetten und seinen fulminanten Aufstieg im Dienst des Sonnenkönigs. Es erweist sich, dass Alexandre Dumas' glanzvoller, immer zu Späßen aufgelegter Mantel-und-Degen-Held primär der Fantasie des Autors entsprungen ist. Im Lichte unveröffentlichten Archivmaterials entwickelt der Film das Bild einer weitaus vielschichtigeren, aber nicht weniger faszinierenden Persönlichkeit: Charles de Batz de Castelmore, so der Name des wahren d'Artagnan.

Rückeroberung der Rocky Mountains 10:30

Rückeroberung der Rocky Mountains: Eine Geburtsstation für Karibus

Natur und Umwelt

Im Süden Kanadas ist das Karibu vom Aussterben bedroht. In den Ebenen im hohen Nordens Kanadas durchqueren die Rentiere ungehindert Tausende Kilometer. Doch etwas weiter südlich, dort, wo die Landschaft bergiger wird, müssen die Herden der Rocky Mountains mit weit weniger Platz zurechtkommen. Ein Grund hierfür ist die intensive Forstwirtschaft des Menschen. Auf den Straßen, die die einst undurchdringlichen Wälder durchziehen, kommt der Wolf schneller voran und zieht immer häufiger die leichter zu jagenden Karibus seiner einstmals bevorzugten Beute, den Elchen vor. Daher sind hier einige Karibu-Herden bereits ausgestorben. In British Columbia haben sich die First Nations der West Moberly und der Saulteau zusammengeschlossen, um die Lage einer Karibu-Herde mit einem beispielhaften Rettungsplan zu verbessern. Das Karibu ist für die Kultur der beiden Völker von zentraler Bedeutung. Gemeinsam mit Forschenden fingen sie zunächst trächtige Weibchen aus der gefährdeten Herde ein. Um einen möglichst zügigen Transfer zu gewährleisten, organisierten sie einen Sondereinsatz mit Helikopter und Motorschlitten. Die Tiere wurden auf eine große, gesicherte Lichtung gebracht. Auf dieser "Karibu-Geburtsstation" konnten die Weibchen in aller Ruhe ihre Kälber zur Welt bringen. Als die Jungen nach einigen Wochen eigenständig waren, wurden sie gemeinsam mit ihren Müttern wieder in die Freiheit entlassen. Parallel zu diesem Programm haben beide First Nations lange mit den Regierungen ihrer Provinz und des kanadischen Staates verhandelt, um die von der Herde bevorzugten Wälder zu schützen. Neun Jahre nach dem Beginn dieses Programms hat sich die Anzahl der Karibus aus der gefährdeten Herde verdreifacht. Dieser Ansatz ist auch deshalb beispielhaft, weil die indigenen Gemeinschaften maßgeblich zu seinem Erfolg beitrugen.

Rückeroberung der Rocky Mountains 11:15

Rückeroberung der Rocky Mountains: Ein Pakt für die Wölfe

Natur und Umwelt

Im Yukon und den daran angrenzenden Territorien leben an die 15.000 Wölfe - etwa ein Drittel aller Wölfe Kanadas. Allerdings sind die Tiere nicht nur zahlreich, sondern auch so gut wie unsichtbar. Und doch sind sie bedeutende Akteure einer lebendigen Biodiversität: Ein funktionierendes Ökosystem benötigt Beutegreifer am oberen Ende der Nahrungskette. Am Anfang der Initiative "Yellowstone to Yukon" stand ein Wolf. GPS-Daten belegen, dass Wölfe mehrere tausend Kilometer zurücklegen können. Damit verschieben die Tiere die Grenzen einer Naturschutzpolitik, die sich auf Nationalparks beschränkt. Außerhalb der Nationalparkgrenzen erlernen Mensch und Wolf in den Weiten des Yukon eine friedliche Koexistenz. Im Yukon-Territorium werden Wölfe mit GPS-Sendern ausgestattet. Trapper, die früher Handel mit Pelzen trieben, erweisen sich heute als ortskundige Helfer für die Forschenden. Nördlich des Polarkreises leben im Dorf Old Crow die Vuntut Gwitchin. Sie gehören zu den 13 First Nations des Yukon und bewohnen die äußerste Grenze der Region. Bis vor kurzem zog an Old Crow eine große Herde Karibus vorbei. Die Rentiere waren einst der wichtigste Nahrungslieferant für die Vuntut Gwitchin. Seit einigen Jahren gibt es in der Gegend allerdings immer weniger Karibus, dafür aber immer mehr Wölfe. Die Vuntut Gwitchin gaben den Wölfen die Schuld am Verschwinden der Karibus. Wissenschaftliche Untersuchungen vor Ort haben jedoch gezeigt, dass der Klimawandel für diese Veränderung verantwortlich ist. Um ihre vom Klimawandel betroffenen Jagdgebiete zu erhalten, haben sie mit drei weiteren First Nations einen Schutzstatus für das benachbarte Einzugsgebiet des Peel River erwirkt. Mit ihren diversen Höhenlagen bietet diese Gegend auch in Zeiten des Klimawandels einen Schutz für Rentiere und Wölfe.

Re: 12:10

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Kanaren / Schottische Highlands / Texas

Magazin

(1): Die windgepeitschten Kanaren von Martín Chirino (2): Der Dudelsack, ein Symbol der schottischen Highlands (3): Korsika: Die köstliche Schweinepastete von Philippe (4): Texas hat kein Mitleid mit Mexikanern

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Leïla Slimanis Marokko / Kolumbien / Kongo

Magazin

(1): Leïla Slimanis Marokko (2): Kolumbien: Die Geschichte der Llaneros (3): USA: Hannahes Chili con Carne (4): Der menschenfressende Zug im Kongo

In Wahrheit 14:15

In Wahrheit: Blind vor Liebe

TV-Krimi

Unter dem Baumwipfelpfad innerhalb der Saarschleife wird die Leiche der jungen Putzfrau Camille Bartell gefunden. Kriminalkommissarin Judith Mohn und ihr Kollege Freddy Breyer verdächtigen schnell ihren Ehemann Eric Bartell, der etwas zu verheimlichen scheint. Im Zuge der Ermittlungen kommt es zu einer unverhofften Annäherung zwischen Judith und ihrer Mutter Karen Mohn, die Camille über das Putzen kannte. Karen kann Judith zwar nicht weiterhelfen, überrascht ihre entfremdete Tochter aber mit ungewohnter Energie und Lebenslust. Sie hat vor kurzem einen Mann kennen- und lieben gelernt - im Internet. Judith und Freddy fällt auf, dass Camille ausschließlich bei alleinstehenden Frauen geputzt hat. Und sie alle sind gerade todunglücklich, weil sich ihre neue Internetliebe nicht mehr bei ihnen meldet: ein Belgier, dem sie viel Geld und Vertrauen geschenkt haben, um mit ihm ein neues Leben zu beginnen. Hat dieser skrupellose Love-Scammer auch etwas mit dem Mord an Camille zu tun? Judith und Freddy müssen erkennen, dass es inzwischen nur noch eine aktiv bestehende Verbindung zu dem gesuchten Verdächtigen gibt: Karen. Führt die Spur über die vermeintliche neue Liebe von Judiths Mutter die Ermittler zum Täter?

Der Mann, den sie Pferd nannten 15:45

Der Mann, den sie Pferd nannten

Abenteuerfilm

Dakota 1815. Der Engländer Lord John Morgan wird bei einem Jagdausflug von den Sioux gefangen genommen. Ihr Häuptling Yellow Hand schenkt ihn seiner Mutter, Buffalo Cow Head, als Arbeitssklaven. Morgan wird wie ein Haustier gehalten, mit wenig Respekt behandelt und jetzt "Pferd" genannt. Nach mehreren erfolglosen Fluchtversuchen entscheidet sich Morgan dafür, die Sitten und Bräuche des Stammes zu lernen, die ihm zunächst "barbarisch" erscheinen. "Pferd" erlernt die Kriegskunst der Sioux und steigt nach einem Kampf mit einem anderen Stamm zum Krieger auf.Daraufhin wird er nach dem schmerzhaften Aufnahmeritual als vollwertiges Mitglied in den Stamm aufgenommen und heiratet die Häuptlingsschwester Running Deer. Realistischer Western von Elliot Silverstein mit Richard Harris und Judith Anderson.

Phänomenale Natur 17:50

Phänomenale Natur: Pantanal: Brasiliens unbekannte Wildnis

Dokumentation

Das von Flussläufen und Sümpfen durchzogene Pantanal ist das größte Binnenfeuchtgebiet der Welt. Auf seiner weitläufigen, vom Menschen nur dünn besiedelten Fläche leben zahlreiche Tierarten wie Jaguare, Tapire, Kaimane, Riesenotter, Ameisenbären, Capybaras und Hyazinth-Aras. Jede Spezies hat in diesem Biotop eine regulierende und regenerative Funktion. Sollte eine von ihnen aussterben oder verdrängt werden, droht ein ganzes Ökosystem zugrunde zu gehen. Seit Jahrzehnten versuchen Forschende, lokale Behörden und die internationale Gemeinschaft davon zu überzeugen, dieses fragile Gleichgewicht zu bewahren. Sie beobachten die Entwicklung der Tierpopulationen, insbesondere die der Raubtiere an der Spitze der Nahrungskette. Im Herzen des Pantanal leben unter anderem die größten Jaguare Südamerikas. Mit über 5.000 Exemplaren regulieren sie den Bestand ihrer Beute und sorgen untereinander für die nötige genetische Vielfalt. Biologenteams beobachten die Raubkatzen mit Hilfe von Kameras mit Bewegungsmeldern und helfen den Viehzüchtern, geeignete Schutzmaßnahmen für ihr Vieh zu ergreifen. Außerdem forsten die Forschenden abgeholzte Gebiete wieder auf, errichten Nistplätze für Aras und setzen sich für die Einrichtung von Auffangstationen ein. Im Kampf gegen die Waldbrände, die immer häufiger große Teile dieses einzigartigen Gebiets zerstören, setzen sie auf endemische Pflanzen sowie auf eine bessere Regulierung von Landwirtschaft und Viehzucht. Dafür wird eine Ausweitung der Wildtier-Schutzzonen angestrebt, die sich derzeit auf 300.000 Hektar beschränken - und damit auf lediglich zwei Prozent der Gesamtfläche des riesigen Pantanal-Gebiets.

Die Adria 18:35

Die Adria: Zwischen Ravenna und Vasto

Landschaftsbild

Der Strand von Rimini gehört zu den berühmtesten Italiens. Auf 15 Kilometern Länge warten 250 Strandbäder auf die zahlreichen Gäste. Eines davon erfährt seit 2020 besondere Aufmerksamkeit: das "Bagno 17". Denn zum ersten Mal ist ein Strandbad ganz in Frauenhand. Die Schwestern Katia und Rossella Nobili und ihre Freundin Barbara Fratti behaupten sich mit Charme und Humor in der Männerdomäne. An der Adriaküste haben viele Meeresschildkröten ein Zuhause gefunden. Immer wieder werden sie durch Fischernetze und Schiffsschrauben verletzt. Im Schildkrötenkrankenhaus in Marina di Ravenna behandeln die Meeresbiologin Sara Segati und ihr Team verletzte Tiere. Mehr als 250 Meeresschildkröten konnten sie in den vergangenen vier Jahren heilen und wieder in die Adria entlassen. Südlich von Rimini liegen die Marken, eine Region, die noch als Geheimtipp gilt, obwohl immer mehr Reisende ihre beeindruckenden Naturlandschaften und lebhaften Badeorte entdecken. Der höchste Berg der Marken ist der Monte Conero. Mit seinen steilen Felswänden und türkisblauen Buchten, die nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar sind, gehört er zu den eindrucksvollsten Landschaften der Küste. Sein Herzstück ist der Naturpark Conero. Er wurde 1987 gegründet, um die einzigartige Natur und Artenvielfalt der Region zu schützen. Zahlreiche Tiere haben hier eine Heimat gefunden, darunter auch der Wolf. In der Nähe der Hafenstadt San Benedetto del Tronto untersucht die Meeresbiologin Martina Capriotti die Mikroplastikbelastung in der Adria. Sie will mit ihrer Forschung dazu beitragen, das Meer besser zu schützen.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Vier Düsen für ein Halleluja - Der Flugzeugparkplatz von Teruel

Reportage

Eingewickelte Triebwerke und verklebte Fensterscheiben: In der spanischen Halbwüste bei Teruel liegt einer der größten Flugzeugparkplätze der Welt. Ganze Flotten wurden zu Corona-Zeiten nach Teruel geflogen, auch Jumbojets und sogar der Airbus A 380. Jetzt stehen sie in Teruel nutzlos im Sand rum. Beim Kauf vor zehn Jahren kostete jede A 380 noch 400 Millionen Euro. Jetzt haben sie plötzlich keinen Wert mehr und gelten als unverkäuflich. In diesem Spannungsfeld arbeitet der Betreiber Tarmac Aerosave und versucht sich an einem neuen, nachhaltigen Geschäftsmodell: Luftfahrt als Kreislaufwirtschaft. Wie man Flugzeuge einmottet und dabei trotzdem flugfähig hält, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Die Techniker sind Verpackungskünstler, denn die empfindlichen Maschinen müssen vor der Witterung und vor Tieren geschützt sein. Ihr Wissen ist Gold wert und wird in Zukunft noch wertvoller. Auf ihre Expertise vertrauen auch zwei Piloten der Lufthansa. Ihr Ziel: eine stillgelegte A340-600 zurückzuholen. Die Maschine gehört zu den ältesten Flugzeugen der Flotte und verbraucht viel Kerosin. Nun soll sie aufgrund der hohen Nachfrage auf der lukrativen Verbindung von München nach Nordamerika trotzdem wieder fliegen. Ein abenteuerliches Projekt. Während die beiden Piloten beim Wiedererwecken ihrer geliebten A340-600 gegen viele Schwierigkeiten kämpfen, wird in Teruel unter Hochdruck ein neuer Hangar gebaut. In ihm sollen ab 2024 zwei A 380-Modelle gewartet oder abgewrackt werden können.

Bruder und Schwester 20:15

Bruder und Schwester

Drama

Langjährige Geschwisterrivalität: Louis und Alice Vuillard sind die titelgebenden "Bruder und Schwester". Der Schriftsteller und die Schauspielerin gehen sich seit 20 Jahren aus dem Weg und wechseln kein Wort mehr miteinander. Sie hassen sich. Bis sie durch eine Familientragödie aus ihrem Alltag gerissen werden: Ihre Mutter und ihr Vater sind in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Schockiert eilen sie nach Hause, wo sie sich nicht mehr ausweichen können. Louis und Alice sehen sich mit der Gewalt und dem Schmerz ihrer gemeinsamen Vergangenheit konfrontiert und beginnen diese aufzuarbeiten. Ob sie die letzten 20 Jahre zusammen reparieren können?

Céline Dion - Aufstieg einer Diva 22:00

Céline Dion - Aufstieg einer Diva

Musikerinnenporträt

Céline Dion ist eine der berühmtesten Diven der Popmusik und fünffache Grammy-Gewinnerin. Ihre Aufnahme von "My Heart Will Go on" für den Blockbuster "Titanic" war ein Welterfolg, und auch für den Titelsong für "The Beauty And the Beast" erhielt sie einen Oscar. Damit gelang ihr Anfang der 90er Jahre der Durchbruch in den USA. Zuvor hatte sie 1988 den Eurovision Song Contest für die Schweiz gewonnen, obwohl sie selbst aus Québec stammt, wo sie bereits mit 20 französischsprachigen Alben bekannt war. Was heute wie ein skurriler Fun Fact klingt, verrät viel über Dions Karriere und ihre 40-jährige Beziehung zu ihrem Manager und Ehemann René Angélil. Beim ESC in Dublin entdeckten 600 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die junge Sängerin, und Céline Dion entwickelte sich vom jungen Mädchen mit altmodischem Look und schiefen Zähnen zu einem zielstrebigen Popstar. Im Jahr 2007 landete sie auf der Forbes-Liste hinter Madonna und Barbara Streisand und ihr fünfjähriger Aufenthalt in Las Vegas brachte ihr 400 Millionen Dollar ein. Gleichzeitig betonte sie als Jüngste von 14 Geschwistern immer, dass ihr Familienleben wichtiger sei als das Singen. Die Dokumentation blickt mit viel Humor und Empathie zurück auf den legendären Eurovision Song Contest, den Céline Dion in einem spannenden Finale für sich entschied, und zeigt, wie ihr Auftritt für die Schweiz den Grundstein für ihre Weltkarriere legte.

Céline Dion: Taking Chances World Tour 22:55

Céline Dion: Taking Chances World Tour

Konzert

Celine Dions Taking Chances World Tour zählt zu den umsatzstärksten Tourneen der 2000er. Nachdem die Sängerin fünf Jahre lang ausschließlich im Caesars Palace in Las Vegas aufgetreten war, ging sie 2008 erstmals wieder auf Tour. Ein Segen für Fans weltweit: Mehr als drei Millionen Menschen in Afrika, Asien, Australien, Europa und Nordamerika besuchten die langersehnte Welttournee des kanadischen Megastars. Der Konzertmitschnitt "Celine Dion: Taking Chances World Tour", gefilmt in Boston und Montréal, zeigt in mehr als 100 Minuten über 20 Songs der Ausnahmesängerin. Zusammen mit Musikerinnen und Musikern sowie einem Tanzensemble performt Dion neben eigenen Hits auch Interpretationen von Klassikern der Pop- und Rockgeschichte - darunter Queens "We Will Rock You", "The Show Must Go on" und James Browns "It's a Man's Man's Man's World". Jahrhundertstimme trifft auf Showtalent: Vom energiegeladenen Eröffnungstitel "I Drove All Night" bis zur emotionalen Schlussballade "My Heart Will Go on" gibt sich Céline Dion ganz der Musik und ihrem Publikum hin - ein Muss für alle Fans.

Die Wesen, die in der Sonne schmelzen 00:40

Die Wesen, die in der Sonne schmelzen

Kurzfilm

Die Transfrau Nataly und ihre Tochter Secreto besuchen Natalys ehemaligen Liebhaber Leon. Dieser lebt zurückgezogen in einer mysteriösen Gemeinschaft, die sich vor der Sonne verbirgt. Das Wiedersehen weckt in Nataly schmerzhafte Erinnerungen an eine toxische, von Missbrauch geprägte Beziehung.

Lilly Wood and the Prick im Pariser Olympia 01:00

Lilly Wood and the Prick im Pariser Olympia

Konzert/Musik

Lilly Wood and the Prick sind wieder da, und das muss - zusammen mit dem Release ihres Albums "Most Anything" - gebührend gefeiert werden. Für diesen Anlass hat sich das französische Erfolgsduo keine geringere Location als das Pariser Olympia ausgesucht. Auf der Bühne des legendären Konzertsaals präsentieren Sängerin Nili Hadida und Gitarrist Benjamin Cotto neue Songs und altbekannte Hits - von melancholischen Balladen über tanzbaren Elektropop bis zu akustischen Ohrwürmern. Erste Bekanntheit erlangten Lilly Wood and the Prick 2011 mit ihrem Song "Down the Drain". 2014 folgte der internationale Durchbruch: Robin Schulzes Remix ihres Songs "Prayer in C" stürmte die europäischen Charts. Mit ihrer Mischung aus Pop, Folk, Soul und Elektro schöpfen Nili Hadida und Benjamin Cotto aus einer emotionalen Bandbreite zwischen Melancholie und Fröhlichkeit, Rebellion und Meditation. Auch wenn die beiden in den letzten Jahren musikalisch gereift sind, verbindet die franko-israelische Sängerin und den Pariser Musiker noch immer eine beeindruckende künstlerische Chemie.

Abenteuer Archäologie 02:15

Abenteuer Archäologie: Die Erbauer von Stonehenge

Archäologie

Das südwestlich von London gelegene Stonehenge ist eines der berühmtesten und zugleich rätselhaftesten prähistorischen Bauwerke der Welt. Beim Bau des Steinkreises im Neolithikum vor knapp 4.500 Jahren wurden einfache Steinwerkzeuge verwendet und von Menschenhand riesige Steinblöcke mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen aufgestellt. Wer waren die Männer und Frauen, die das berühmte Monument errichteten? Und welchem Zweck sollte es dienen? Lange blieben diese Fragen unbeantwortet. Kurz nach der Jahrtausendwende kamen dann der britische Archäologe Mike Parker Pearson und sein interdisziplinäres Team dem Geheimnis um die Bauleute von Stonehenge näher - mit modernsten Technologien, darunter einem neuen Analyseverfahren. Mittels DNA-Untersuchung von rund einhundert in Stonehenge ausgegrabenen Skeletten aus der Zeit des Neolithikums stellten sie fest, dass die Erbauer des Steinkreises keine Briten waren. Wer aber waren diese Menschen und woher kamen sie? Das Forschungsteam weitete seine Arbeit auf die nur wenige Kilometer von Stonehenge entfernte Steinzeitsiedlung Durrington Walls aus, ein von einem künstlichen Wall umschlossenes sogenanntes Henge. Es ist anzunehmen, dass die Bauleute während der Arbeiten an Stonehenge dort lebten. Bei Grabungen im Bereich der einzelnen Häuser gewannen sie Erkenntnisse zu Lebensbedingungen und Ernährung der Bauarbeiter. In Woodhenge, einem weiteren benachbarten Henge aus Holzstämmen, konnten die Forscher schließlich eine Verbindung zwischen den drei Monumenten herstellen. Ihre Entdeckungen werfen ein neues Licht auf die Funktion des faszinierenden Denkmals von Stonehenge.

Wilde Wege 02:45

Wilde Wege: Norwegen

Dokumentation

Es ist eine weite, endlos weiße Fläche, über die der Wind fegt. Es liegt Schnee und nochmals Schnee. Es ist Mitte März in der Finnmark, im äußersten Nordosten Norwegens. Bis zu minus 35 Grad wird es kalt. Schneestürme so dicht, dass man die eigene Hand vor Augen nicht sieht. Die Varanger-Halbinsel ist ein Außenposten Europas. Wer im Winter den Varangerhalvøya-Nationalpark oder eine der abgelegenen Gemeinden besuchen will, muss sich warm anziehen. Das Gebiet ist einer der letzten Schutzräume für die Tiere, die es kalt brauchen. So zum Beispiel Polarfüchse, die hier seit ein paar Jahren wieder angesiedelt werden. Durch die Lage am Rande des Arktischen Ozeans ist die Gegend anfällig für heimtückische Schneeverwehungen. Jeder Meter ist eine Herausforderung und eine Fahrt ins Risiko. Ein Abenteuer für alle, die sich auf den Weg in die faszinierende und einmalige Landschaft machen, durch eine scheinbar endlose Schneewüste. Die wenigen Geschäfte werden mit Lkws beliefert. Wer sein Auto wegen der Herausforderungen stehenlässt, nimmt ein Taxi, den Bus, den Hundeschlitten oder gleich das Schneemobil. Seit Urzeiten gehört das Gebiet zum Siedlungsraum der Samen, die hier Fischfang und Rentierzucht betreiben. Erica Jensen ist im Auftrag der Straßenwachtmeisterei unterwegs. Sie macht die Fahrbahn mit einem Schneepflug frei, damit alle sicher über das Königsfjordgebirge kommen. Manchmal liegt auf dem Hochplateau so viel Schnee, dass die Straßen gesperrt und nur für kurze Zeit geöffnet werden. Dann heißt es Kolonne fahren. Eine Herausforderung für Erica und die Autofahrer gleichermaßen.

28 Minuten 03:30

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Athleticus 04:20

Athleticus: Sport-Influencerin

Zeichentrickserie

Eine Schildkröte und Influencerin wird bei ihren Livestreams immer wieder von einem Känguru gestört, das auch bei ihren Zuschauern keinen Anklang findet. Sie greift zu drastischen (Klebe-)Mitteln.

Abenteuer Archäologie 04:25

Abenteuer Archäologie: Der Totenkult der Chachapoya

Archäologie

Im südafrikanischen uKhahlamba Drakensberg Park gibt es etwa 35.000 Felsmalereien. Nirgendwo sonst auf der Welt finden sich prähistorische Kunstwerke in solcher Dichte. Angefertigt wurden die Bilder, deren älteste Exemplare vor etwa 30.000 Jahren und die letzten im 19. Jahrhundert entstanden, von den San, einem Volk von Jägern und Sammlern. Heute lebt nur noch eine kleine Gruppe von San in der Wüste der Nachbarländer Namibia und Botsuana. Mit ihrem Verschwinden ist auch das Wissen um die Bedeutung dieser über Jahrtausende entstandenen Malereien verloren gegangen. Welche Geschichte erzählen die San-Malereien? Welche Botschaft hinterließen ihre Schöpfer auf den Felsen? Nach jahrelangen Forschungsarbeiten ist es Archäologen endlich gelungen, die Zeichnungen zu entschlüsseln. Eine Tierdarstellung sollte sich als entscheidend für das Verständnis dieser Kunst erweisen: die Elantilope. Diese war eine Kreatur des San-Gottes Cagn und spielte eine vergleichbare Rolle in deren Religion wie die Taube für die Christen. Daneben versuchten die Archäologen herauszufinden, was die verschiedenen Mischwesen - halb Tier, halb Mensch - symbolisieren. Es entstand die Hypothese, dass es sich um sakrale Darstellungen handeln muss, nicht um Alltagsszenen. Weitere Belege für diese Vermutung lieferten die Neurowissenschaften, ein Forschungsfeld, das noch nie in der Archäologie bemüht wurde: Unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus der Neuropsychologie kamen die Archäologen zu dem Schluss, dass die Felsbilder Trancetänze darstellen, die eines der wichtigsten Rituale der San-Religion waren. Die Zeichnungen führten die Forscher letztlich in die mystische Welt der ersten Geistheiler Südafrikas - der Schamanen.