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TV Programm für ARTE am 16.07.2024

Im Regenwald der tropischen Ameisen 05:30

Im Regenwald der tropischen Ameisen

Tiere

Auf einer Lichtung inmitten des unendlichen Dickichts des Amazonasregenwalds leben fünf Ameisenarten. Man findet sie in allen Ecken des Waldes, vom Erdreich bis in die Baumkronen. In der Mitte der Lichtung haben die Atta-Ameisen einen riesigen Ameisenhaufen gebaut. Die respekteinflößenden Blattschneiderinnen sind des Nachts zu Zehntausenden unterwegs. Ein paar Meter darüber krabbeln die Rossameisen und die Crematogaster-Ameisen in den Bäumen. In ihrem gemeinsamen Nest bauen sie Pflanzen an: ein üppiges Angebot aus Stängeln, Blüten und Früchten, die sie hartnäckig gegenüber fremden Mandibeln verteidigen. Die Baumwipfel bevölkern die Daceton-Ameisen. Sie sind Räuber, haben einen herzförmigen Kopf und gehen gemeinsam auf die Jagd nach Insekten, die sich in die Nähe ihrer Nester wagen. Meist gleicht auf der Lichtung ein Tag dem anderen. Die verschiedenen Arten teilen sich Lebensraum und Nahrungsquellen, kämpfen mitunter auch darum und verteidigen ihr Territorium. Die Routine wird gestört, als ein neuer Staat Ecitoninae-Ameisen in das Gebiet kommt. Die fleischfressenden Nomaden bringen die Ordnung ins Wanken. Drei Tage und zwei Nächte folgt der Film den winzigen Arbeiterinnen. Er zeigt Konkurrenzkampf und Konflikte ebenso wie die harmonische Zusammenarbeit innerhalb eines Staates oder zwischen den Kolonien. Der ganze Wald scheint auf das Leben der Ameisen abgestimmt zu sein.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Kalifornien, die Baumkletterer

Reportage

Kalifornien ist die Heimat der Mammutbäume. Die stattlichen Riesen werden bis zu 3.000 Jahre alt und nicht selten mehr als 100 Meter hoch. Inzwischen gibt es nur noch wenige von ihnen. Wissenschaftler und Forstmitarbeiter bemühen sich um die letzten verbliebenen Exemplare, katalogisieren, vermessen und untersuchen sie. Doch bis in die Kronen wagt sich nur eine besonders waghalsige Gruppe von Männern - die Baumkletterer. Chad Brey gilt als einer der besten der USA. Deshalb wird der 38-Jährige immer wieder für Aufträge angeheuert, die als schwierig oder waghalsig gelten. Wie etwa das vertikale Vermessen eines Mammutbaums, dessen angegebene Höhe von etwa 90 Metern letztmalig vor 40 Jahren gemessen wurde. Inzwischen sollte der Baum um einiges höher sein. Selbst in Kalifornien gibt es derart hohe Bäume nur noch selten. Für die kalifornische Holzindustrie wurden im letzten Jahrhundert 96 Prozent des Bestandes gefällt, und selbst heute möchte die Industrie nicht auf das wertvolle Baumaterial verzichten. Während Aktivisten und Umweltschützer zum offenen Kampf gegen die Wirtschaft aufrufen, sucht Chad mit Wissenschaftlern nach anderen Wegen. Für seinen neuen Auftrag soll er alte und gut entwickelte Bäume finden, von denen Biologen Ableger ziehen wollen, um sie in anderen Teilen der Welt anzupflanzen. Die Zeit drängt, denn mittlerweile wird Kalifornien in jedem Sommer von verheerenden Waldbränden heimgesucht, die auch die letzten Exemplare der Mammutbäume bedrohen.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Leonard Cohens Hydra / Sachsen / Santa Catalina

Magazin

(1): Leonard Cohen: Hydra, das Paradies in Griechenland (2): Sachsen: Go Trabi Go! (3): Russland: Anna-Ksenias Kohltaschen (4): Santa Catalina: Filmkulisse im Pazifik

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Australien / Kongo / Louisiana

Magazin

(1): Australien: Eine gestohlene Kindheit (2): Kongo: Der unbezwingbare Raphiabast (3): Kuba: Amalias Schweinefrikassee (4): Louisiana: Der Schock der Bilder

Mythos Amalfiküste - Liebe, Laster, Dolce Vita 09:00

Mythos Amalfiküste - Liebe, Laster, Dolce Vita

Dokumentation

In den 50er Jahren entdeckte der amerikanische Schriftsteller John Steinbeck die malerische Stadt Positano. Die Amalfiküste wird zum Geheimtipp. Im Sommer 1962 verbringt die First Lady der USA, Jackie Kennedy, ihren Sommerurlaub an der Amalfiküste und verliebt sich in den charmanten Fiat-Erben Gianni Agnelli. Die Affäre lässt sich nicht geheim halten. Gerüchte dringen bis nach Washington. Die atemberaubende Landschaft und die Gärten der Adelspaläste werden Filmkulissen. Ingrid Bergman verliebt sich in Roberto Rossellini, für den sie Hollywood hinter sich lässt. Hollywoodlegende Humphrey Bogart hält sich während Dreharbeiten monatelang in Ravello auf und reitet zur Begeisterung der Bevölkerung stets auf einem Esel zur berühmten Villa Cimbrone mit ihrer einmaligen Terrasse. Hier begann auch die Weltkarriere der 19-jährigen Romy Schneider: In "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" kuriert sie ihre Tuberkulose in mildem Seeklima aus. Die Insel Capri war um die vorletzte Jahrhundertwende durch den aus Paris geflohenen Baron Fersen, der in seiner Villa offen seine Homosexualität lebte, berühmt geworden. Auch Friedrich Alfred Krupp, der größte Stahl- und Waffenexporteur der Welt, liebt die abgeschiedene Insel, bis Gerüchte über seinen Lebenswandel bis nach Berlin dringen. Die berühmte Blaue Grotte wird Touristenmagnet und die Piazzetta di Capri wird zum Laufsteg mondäner Gäste. Vor Ort verhilft Hollywoodstar und Modeikone Audrey Hepburn einer eigenen Kreation zu ihrem internationalen Durchbruch: Die Caprihose wird zum Must-have moderner junger Frauen weltweit.

Mythos Côte d'Azur 09:45

Mythos Côte d'Azur: Liebe, Luxus, Leidenschaft

Land und Leute

Mit dem Namen Côte d'Azur, einem schmalen Küstenstreifen an der französischen Mittelmeerküste, verbindet die ganze Welt Sonne, Stars und Skandale. In Saint Tropez, einem ehemaligen Fischerstädtchen, entwickelte sich dank der jungen Brigitte Bardot eine neue und sinnliche Lebenskunst, während ganz im Osten der Küste die frischgebackene Oscarpreisträgerin Grace Kelly das Fürstentum Monaco eroberte. Ihre Hochzeit mit Fürst Rainier wurde zum Jahrhundertereignis. Kuppler war der griechische Reeder Aristoteles Onassis, um das Image des Zwergstaates aufzupolieren. In Cannes etablierte sich eines der glamourösesten Filmfestivals der Welt und alle kamen an die Côte. An einem Ort kreuzten sich die Wege fast aller berühmten Besucherinnen und Besucher im vergangenen Jahrhundert: im Hôtel du Cap-Eden-Roc in Antibes. Seit 150 Jahren beherbergt es Künstlerinnen und Künstler, Königinnen und Könige, Diven und Stars. König Edward VIII. fand hier diskreten Unterschlupf mit seiner Geliebten Wallis Simpson. Marlene Dietrich dagegen scherte sich wenig um Diskretion bei ihren Affären. Seit 1969 ist das Hotel im Besitz der deutschen Industriellenfamilie Oetker. Maja Oetker schildert ihre persönlichen Erinnerungen der vergangenen 50 Jahre. Bis heute hat die Côte d'Azur nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Sie ist nicht nur ein Sehnsuchtsort, sie ist ein Mythos.

Das Piemont - Genuss am Fuße der Alpen 10:40

Das Piemont - Genuss am Fuße der Alpen

Land und Leute

Das Piemont liegt im wahrsten Sinne des Wortes am Fuße der Berge: die Alpen im Westen, im Norden der Lago Maggiore, im Süden sanfte Hügel, die Po-Ebene im Osten und mittendrin die pulsierende Großstadt Turin. Trotz seiner Vielfalt gilt das Piemont immer noch als Geheimtipp! Ob Trüffel, Reis, Haselnüsse, Wein oder das berühmte Vitello Tonnato - auch kulinarisch kann sich die Region im Nordwesten Italiens durchaus sehen und schmecken lassen. Das Piemont ist ein Kultur- und Naturparadies. Wie viele Bergregionen Europas litten viele Täler der Alpenregion lange unter Abwanderung. Doch das entschleunigte und naturnahe Leben gewinnt wieder an Attraktivität. Unterstützt von einem staatlichen Förderprogramm ziehen immer mehr junge Familien zurück in die verlassenen Dörfer und bringen neue Idee mit. Menschen wie Silvia Rovere, die als Bürgermeisterin ihrem Dorf Ostana neues Leben einhaucht, oder Roberto Miretti, der das Lenkrad seines Lkws gegen einen Webstuhl eintauschte. Am Lago Maggiore kämpft eine Gruppe von Tauchern für die Artenvielfalt in ihrem See. In den Weiten der Po-Ebene mischt Tiziana Monterisi mit Abfällen aus der Reisernte die Welt der Architektur nachhaltig auf. Im Nationalpark Gran Paradiso auf über 2.500 Meter Höhe setzt sich die Rangerin Raffaella Miravalle für den Schutz der Bergwelt ein. Bei Alba ist ein Trifulau - wie die berühmten Trüffelsucher des Piemonts genannt werden - in den Wäldern unterwegs. Seine Trüffel verkauft er an eine Familie, die seit Jahrzehnten mit dem Edelpilz handelt und ihn in allerlei Köstlichkeiten verwandelt.

Die Dolomiten - Sommer in den italienischen Alpen 11:25

Die Dolomiten - Sommer in den italienischen Alpen

Land und Leute

In den Dolomiten treffen Dolce Vita und alpine Tradition aufeinander - und bilden eine ideale Kombination für alle, die spektakuläre Natur und abwechslungsreiche Kulinarik genießen wollen. Doch auch abseits so bekannter Sehnsuchtsorte wie der Seiser Alm, den Drei Zinnen oder dem Rosengarten haben die Dolomiten einiges zu bieten. Zwischen den schroffen Gipfeln und sanften Tälern der "bleichen Berge" gibt es viel zu entdecken. Im Naturpark Friauler Dolomiten rettet ein Team aus Biologen, Tierärzten und Rangern einem Steinbock durch eine Notoperation an einem krummen Horn das Leben. Südlich von Bozen porträtiert ein Fotograf im Rahmen eines UNESCO-Projekts alte Bergbauern und Alpinisten aus entlegenen Tälern der Dolomiten - mit einer über hundert Jahre alten Kameratechnik. Ein junges Schäferpaar verbringt den Sommer auf einer einsamen Hochalm unweit des Valles-Passes und genießt den Reiz dieses kargen Lebens. Ein smarter Start-up-Gründer aus der Etsch-Metropole Trient macht aus dem Holz von Bäumen, die einem Orkan zum Opfer fielen, innovative Lautsprecherboxen und investiert in die Aufforstung seiner heimatlichen Bergwelt. Und eine Bauernfamilie aus dem Grödnertal bittet in einem der ältesten Höfe des Alpenraums zum ladinischen Menü - mit Zutaten aus eigener Herstellung.

Re: 12:10

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Hydra / Finnland / Pau

Magazin

(1): Hydra, das sonnige Paradies von Panayiotis Tetsis (2): Die Finninnen sprengen die gläserne Decke (3): Indonesien: Der klebrige Reis von Oktavia (4): In Pau bleibt der Schuster bei seinen Leisten

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Jorge Amados Bahia / La Réunion / Turin

Magazin

(1): Bahia: Jorge Amados sinnliches Paradies (2): Die chinesische Gemeinschaft der Insel La Réunion (3): Südafrika: Jeffs Lamm mit Gewürzen und Reis (4): Die Schädelsammlung von Turin

Für eine Frau 14:15

Für eine Frau

Drama

Nach dem Tod ihrer Mutter Léna kümmern sich die Töchter Tania und Anne um die Haushaltsauflösung und streiten sich, wer von beiden damals Papas Liebling war. Sorgfältig versucht die jüngere Anne, die Lücken der letzten Kriegsjahre und der frühen Nachkriegszeit, an die sie sich nicht aktiv erinnern kann, zu füllen: die zwischen dem Kennenlernen ihrer Eltern in einem südfranzösischen Lager - sie sind Juden - und ihrer Trennung. Mittlerweile ist ihr kranker Vater auf die Zuwendung seiner Töchter angewiesen, lebt aber weiter allein und spricht immer noch zärtlich von seiner Ex-Frau. Er stört sich jedoch daran, wenn der Name seines verstorbenen Bruders fällt, der als Nazijäger verehrt wird.

Mission 16:05

Mission

Abenteuerfilm

Im südamerikanischen Urwald Mitte des 18. Jahrhunderts: Eine Gruppe von Eingeborenen bindet einen Priester an ein Holzkreuz und lässt dieses ins Wasser. Das Kreuz treibt flussabwärts und stürzt die imposanten Iguazú-Wasserfälle hinab. Dem Jesuitenpater Gabriel, der neu in die Region gesandt wird, könnte ein ähnliches Schicksal drohen. Doch dem idealistischen Mann gelingt es mit Hilfe seines Oboespiels, das Vertrauen der indigenen Guaraní zu gewinnen und sie in der Missionsstation San Miguel an den christlichen Glauben heranzuführen. Die Mission ist auch ein Zufluchtsort für den portugiesischen Sklavenhändler Rodrigo Mendoza, der seine Taten sühnen will. Als das Gebiet 1750 durch den Abschluss des Vertrags von Madrid von Spanien an Portugal übergeht, ist der Frieden der Mission und die Freiheit der Guaraní gefährdet. Im Bestreben, die drohende Sklaverei zu verhindern, bittet Gabriel den päpstlichen Abgesandten Altamirano, das Dorf zu besuchen. Dieser ist fasziniert von der Spiritualität und der Gastfreundschaft in der Mission, beschließt bei seiner Rückkehr aber die Einhaltung des Vertrags anzuordnen. Nachdem auch der päpstliche Schutz weggebrochen ist, müssen Gabriel und Mendoza die Mission allein gegen eine Übermacht von Soldaten schützen. Regisseur Roland Joffé besetzte die Indigenen mit Darstellern aus dem Stamm der Waunana, deren vorheriger Kontakt mit Weißen minimal gewesen war. Historisch relativ akkurat zeichnet der Film die Geschehnisse in den von Jesuiten errichteten Siedlungen nach.

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See 18:05

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See: Thailand, Phalang

Abenteuer und Action

Nach den wertvollen Einblicken in die Insektenzucht setzen Corentin und sein Crew-Kamerad Olivier ihre Suche nach unkompliziert anzubauenden Lebensmitteln fort. Ihr Katamaran "Nomade des Mers" liegt noch immer im thailändischen Phuket, einer Insel, auf der nahrhafte Pilze wachsen. Pilze sind reich an Proteinen und Mineralien und haben einen geringen Platz- und Wasserbedarf. Weil das Material für die Pilzzucht nicht teuer ist, nutzen immer mehr Thailänder diese Möglichkeit, sich etwas dazuzuverdienen. Viele sind in Kooperativen organisiert und das Königreich hat ein staatliches Förderprogramm angelegt, das die Gründung von Pilzfarmen erleichtert. Thor führt Corentin und Olivier über seine Pilzfarm und erklärt sein einzigartiges Wirtschaftsmodell, das Hunderten Menschen täglich Lohn und Brot gibt. Ju ist Köchin und kennt eine interessante Methode der Pilzkonservierung, die den Nährwert sogar verbessert: die Lacto-Fermentation. Corentin möchte eine Pilzzucht auf dem Boot beginnen und besucht deshalb eine weitere kleine Pilzfarm, um sich Inspiration zu holen. Mit Hilfe von Thor bauen Corentin und Olivier schließlich eine eigene kleine Pilzfarm auf dem Katamaran.

Die Adria 18:35

Die Adria: Zwischen Izola und Primosten

Landschaftsbild

Weniger als 50 Kilometer lang ist der slowenische Teil der Adria im Nordosten. Das Bild der malerischen Küstenstädtchen Piran und Izola ist geprägt von 500 Jahren venezianischer Herrschaft. Die Bucht von Piran ist das Forschungsgebiet des Meeresbiologen Borut Mavric, der hier Maßnahmen zum Schutz bedrohter Edelschnecken und seltener Steinkorallen untersucht. Nur wenige Kilometer weiter südlich, in Kroatien, formt eine Vielzahl von Archipelen mit weitgehend unberührter Meereswelt das Landschaftsbild. Einer der ungewöhnlichsten ist der aus 14 Inseln bestehende Brijuni-Archipel. Auf der Insel Veliki Brijun empfing der ehemalige jugoslawische Staatschef Josip Broz Tito berühmte Gäste, die ihm oft außergewöhnliche Geschenke mitbrachten: exotische Tiere. Ihre Nachfahren leben heute in einem großzügig angelegten Safaripark, dessen Star die über 50-jährige Elefantendame Lanka ist. Zahlreiche Große Tümmler leben in der Adria, 200 allein rund um die Nachbarinseln Losinj und Cres. Seit 1995 erforschen Forscherinnen und Forscher des Blue World Institute diese Population. In dem kleinen Ort Betina auf der Insel Murter werden seit 270 Jahren Holzschiffe gebaut. "Baba Tone" ist ein zwei Tonnen schweres historisches Holzboot mit über fünf Meter langen und 20 Kilogramm schweren Rudern. Früher ruderten die Frauen damit zu ihren Gärten auf den Nachbarinseln. Heute nehmen Diana Filipi und ihre Teamkolleginnen damit an historischen Ruderregatten teil und erinnern so an die Rolle der Frauen auf dem Meer und in den Booten: eine Leistung, die nie ausreichend gewürdigt und anerkannt wurde.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Preiskämpferinnen - Leben auf dem Polenmarkt

Reportage

Wenn Iwona Sa?a?dziak und Aneta Lach morgens um acht ihren winzigen Friseurladen aufschließen, warten schon die ersten Kunden. Dann schneiden sie meistens wortlos und im Akkord die Haare der Deutschen, die zum billigen Tanken und Einkaufen auf den Markt von Leknica kommen. Ein Haarschnitt kostet hier gut die Hälfte weniger als jenseits der Neiße. Schon seit vielen Jahren ist der Markt für seine Kampfpreise berühmt. Erhöhen können die beiden Polinnen ihre Preise nicht. Im Gegenteil: Manche Deutsche versuchen sogar noch zu feilschen. "Sie verstehen einfach nicht", sagt Iwona und zuckt mit den Schultern, "dass unsere Preise doch auch gestiegen sind." Die Inflation in Polen liegt bei 16 Prozent - deutlich höher als in Deutschland. Aber auf dem Markt von Leknica darf davon nichts zu spüren sein. "Alles dreht sich hier um den Preis", sagt auch Beata Oberhoffner, die Lebensmittel verkauft. Doch die Geschäfte laufen derzeit schleppend - mit einer Ausnahme: Polnische Butter tragen ihre deutschen Kunden gleich im 30er-Pack weg. Beatas Gewinnmargen sind dabei mickrig. Um zu überleben, arbeitet sie sieben Tage die Woche, fährt morgens schon um vier Uhr zum Großmarkt. Ein ähnliches Bild bietet sich am Gardinenstand von Jadwiga Pawlikowska. Die 67-Jährige sehnt sich die Rente herbei, stattdessen näht sie zu einem Kampfpreis Gardinen. Im Eiltempo, länger als eine Stunde will niemand warten. Der Billigbasar von Leknica ist ein ebenso faszinierender wie bedrückender Mikrokosmos, in dem die polnischen Marktfrauen jeden Tag um die Euros der Deutschen kämpfen.

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71 20:15

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71: Eine Pariserin

Dokumentation

Die Belagerung von Paris durch Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberger im Jahr 1870/71 ist nicht so verheerend wie die Belagerung Leningrads in den Jahren 1941 bis 1944. Aber doch erleben in den fünf Monaten zwischen September 1870 und Januar 1871 fast zwei Millionen Bewohner von Paris, dass ein moderner Krieg wenig Unterschied zwischen Zivilisten und Soldaten macht. Die Episode "Eine Pariserin" der Reihe "Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71" lässt die 20-jährige Geneviève Bréton durch ihr Tagebuch vom Geschehen, von Glück und Schmerz der Liebe in Kriegszeiten, glühendem Patriotismus und der Erkenntnis berichten, dass nicht der Feind, sondern der Krieg das eigentliche Übel ist.

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71 21:05

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71: Ein britischer Kriegsberichterstatter

Dokumentation

Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 ist auch ein Medienkrieg. Als er im Juli 1870 ausbricht, eilt der damals berühmteste Kriegsreporter der Welt an die Schauplätze in Frankreich. Der 49-jährige Brite William Howard Russell schreibt für die Londoner "Times". Die Episode "Ein britischer Kriegsberichterstatter" führt mit Auszügen aus Russells Kriegstagebuch mit dessen Sinn für Heroik, Tragik, Dramatik und auch Leid durch einen Krieg, bei dem Zivilisten und einfache Soldaten die Verlierer sind.

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71 22:00

Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71: Ein preußischer Generalstabsoffizier

Dokumentation

Dass der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 das Elsass, Lothringen, die Île-de-France, Burgund und die Loire-Region und nicht die deutschen Landschaften verheert, ist auch sein Verdienst: Der 38-jährige Paul Bronsart von Schellendorff leitet die Operationsabteilung im preußischen Großen Generalstab. Er hat brillant den Aufmarsch der deutschen Armeen geplant. Aber bei ihrer Versorgung in Feindesland kommt er an seine Grenzen. Sein "Geheimes Kriegstagebuch" hat den fast empathiefreien Ton, den alle Welt der preußischen Junker- und Offizierskaste zutraut. Die Episode "Ein preußischer Generalstabsoffizier" folgt dem Oberstleutnant bei seinem schon als Wissenschaft betriebenen Handwerk, das ihm am Tag der Schlacht von Sedan einen Moment des Ruhms beschert.

Außenpolitik in Krisenzeiten - Welche Rolle spielt Europa? 22:55

Außenpolitik in Krisenzeiten - Welche Rolle spielt Europa?

Dokumentation

Der Krieg in der Ukraine stellt die Europäische Union vor akute geopolitische Herausforderungen. Gleichzeitig steht sie vor einer historischen Erweiterung. Ursprünglich als Gemeinschaft von Nationen mit dem Ziel der Friedenssicherung gegründet, muss sie sich heute mit der Frage ihrer Wehrhaftigkeit auseinandersetzen. Ist es an der Zeit, die Rüstungsanstrengungen zu erhöhen und einen gemeinsamen Verteidigungsraum zu schaffen? Die Krisen häufen sich und der eskalierende Nahostkonflikt stellt den Zusammenhalt der 27 Mitgliedstaaten weiter auf die Probe. Die Dokumentation zeigt, wie hinter den Kulissen an der Entschärfung der Krisen gearbeitet wird. Sie filmt den Alltag von Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsident der EU-Kommission, sowie von Mitarbeitenden seines Teams im Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD), gibt Einblick in das komplexe diplomatische Ringen und reflektiert über die neue Rolle Europas in der Welt. Vier Monate lang begleitet die Kamera Josep Borrell auf seinen Reisen und bei Unterredungen mit Akteuren brisanter Konflikte, etwa bei außerordentlichen Sitzungen des EU-Außenministerrats mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und bei Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaft und des Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation in der Ukraine. In Israel und Palästina setzt Borrell alles ins Werk, um zu vermitteln; er macht sich ein Bild von den Nöten der Familien der israelischen Geiseln und vom Elend der palästinensischen Bevölkerung in Gaza. Ausschnitte aus Borrells großen, teils polemischen, teils visionären Reden und Aufnahmen von seinen zuweilen bis tief in die Nacht dauernden Gesprächen mit den Außenministern vermitteln Eindrücke vom Engagement des EAD.

Marokkos einsamer König 23:50

Marokkos einsamer König

Dokumentarfilm

Marokko - ein Land mit einer der ältesten Dynastien der Welt und einem König, der nahezu alle Macht in seinen Händen vereint: Mohammed VI. ARTE sendet das Porträt eines Mannes, der sein Leben lang darauf vorbereitet wurde, König Marokkos zu werden. Nach dem Tod seines Vaters Hassan II. tritt Kronprinz Mohammed 1999 die Nachfolge an und gilt für viele Marokkaner als Hoffnungsträger. In den ersten Jahren seiner Herrschaft sorgt er für die Einführung eines liberaleren Familienrechts, das Frauen mehr Rechte zusichert, und bringt zahlreiche Infrastrukturprojekte auf den Weg. Und als 2011 der Arabische Frühling auch Marokko erreicht, modernisiert Mohammed VI. sogar die Verfassung. Tiefgreifend demokratisch waren diese Reformen jedoch nie. Der Dokumentarfilm "Marokkos einsamer König" gibt Antworten auf wichtige Fragen zu seiner 20-jährigen Regentschaft. Wie sieht Mohammed VI. die Zukunft seines Landes? Welche Fortschritte hat das Königreich unter seiner Herrschaft erreicht? Ist er wirklich ein progressiver König? Oder dient der Verzicht auf Teile seiner Befugnisse in Wirklichkeit nur dem eigenen Machterhalt?

Die Braut trug schwarz 00:50

Die Braut trug schwarz

Kriminalfilm

Eine schöne, geheimnisvolle Frau taucht bei einer Verlobungsfeier auf. Niemand kennt sie, aber die Blicke aller Männer sind auf sie gerichtet. Wenig später geht sie mit dem zukünftigen Bräutigam auf die Terrasse und stürzt ihn in die Tiefe. Die gleiche mysteriöse Frau neben einem Mann im Konzert; sie hat ihm die Karte zukommen lassen. Und natürlich verfällt der einsame Junggeselle ihrem Charme und lädt sie zu sich ein. Am Abend ist er tot, vergiftet. Aber bevor er stirbt, nennt ihm die Fremde noch ihren Namen: Sie heißt Julie Kohler. Ihr Leben ist von einer Tragödie gezeichnet. Als Julie einige Jahre zuvor als Braut an der Seite ihrer Jugendliebe David die Kirche verlässt, fällt ein Schuss. David wird getroffen, bricht auf den Stufen der Kirche zusammen und stirbt. War es Mord, ein Unfall oder ein Missverständnis? Julie will die Gründe für Davids Tod herausfinden und begibt sich auf die Suche nach denen, die ihr Leben zerstört haben. Ihr Entschluss steht fest: Sie wird den Tod ihres Mannes rächen. Nachdem sie die fünf Schuldigen ausfindig gemacht hat, tötet sie jeden von ihnen nach einem eiskalten und subtilen Plan. Mit geradezu mechanischer Präzision erzählt Truffaut den Rachefeldzug der Julie Kohler. Die relativ spät einsetzenden, sparsamen Rückblenden steigern zusätzlich die Spannung des Films, der nach dem gleichnamigen Roman von William Irish entstand.

Meine Garage, mein Paradies. 02:40

Meine Garage, mein Paradies.

Dokumentation

Im postsowjetischen Russland gibt es ein Phänomen abseits von Eisbaden, Eisfischen und Wodka: die Garagensiedlung. In kleinen informellen Siedlungen bauen die russischen Männer ihre Garagen aus, nach eigenem Gutdünken, abseits aller Regeln. In mühevoller Kleinstarbeit entstehen so Parallelwelten, für den einen Existenzgrundlage, für den anderen reine Erholung. Die Garagen sind Ausdruck einer Rückzugsbewegung des russischen Mannes ins Private, eine Flucht vor den Regeln des russischen Alltags und eine geheime Zuwendung zum Individualismus und Konsum. Hier wird der Besitz gelagert und die Eigenständigkeit gefeiert. Es werden illegale Fischläden betrieben, Schnaps gebrannt oder sich mit der oder dem Liebsten zurückgezogen. In den Garagen finden sich die verschiedensten eskapistischen Tendenzen wieder, hier kann man machen, was man will, und einen temporären Ausweg finden aus einem Staat, der seinen Bewohnern keine Perspektive bietet. Die Dokumentation erzählt in witzigen und skurrilen Szenen von eigenbrötlerischen Männern. Ihre Geschichten sind tragisch und heiter zugleich und ermöglichen den Einblick in die Tiefen der russischen Männerseele. So erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer Einblick in eine exemplarische, sich im Verborgenen abspielende Lebenswirklichkeit. "Meine Garage, mein Paradies." ist ein Episoden- und Begegnungsfilm, dessen mosaikhafte Struktur mit wiederkehrenden Themen, Motiven und Problemen ein Bild des heutigen Russlands zeichnet. Begleitet von kargen Panoramabildern der schneebedeckten Kola-Halbinsel im russischen Norden geben die einzelnen Geschichten den momentanen Gesellschaftszustand wieder.

28 Minuten 03:30

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Athleticus 04:20

Athleticus: 100 m Freistil

Zeichentrickserie

Es gehört viel Finesse dazu, Seelöwen zum 100-Meter-Freistil Wettschwimmen zu bewegen - oder zumindest viel Fisch. Der Wettkampf verläuft weder planmäßig noch fair, doch das Publikum hat seine Freude.