Die Fußball-EM 2024 auf TV.de
Jetzt 20:15 22:30
Zeit auswählen
Datum auswählen
Mo Di Mi Do Fr Sa So 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

TV Programm für ARTE am 15.07.2024

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See 04:05

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See: Indonesien, Medan

Abenteuer und Action

Corentin und sein Katamaran "Nomade des Mers" sind nun schon 17 Monate auf See. Die Weltumseglung, die in der Bretagne begann, führt heute nach Indonesien. Medan, eine große Stadt im Osten des Landes, ist die letzte Etappe des ersten Teils der Reise. Trotz zahlreicher Pannen ist der Katamaran inzwischen ein schwimmendes Lowtech-Labor. Im Treibhaus zieht Corentin Pflanzen in Hydrokultur und im Solarofen kann er ohne Holz kochen. Das Solardörrgerät macht Vorräte haltbar und Mikroalgen liefern Proteine. Und auch die Sago-Würmer aus Thailand bereichern den Speiseplan. Die Crew lebt noch längst nicht autark, aber die vielen Lowtech-Lösungen stimmen zuversichtlich. Die Crew hat das Problem, dass sich auf dem Katamaran ein Haufen alter Akkus und Batterien angesammelt hat, was nicht sehr nachhaltig ist. Aber Corentin ist sich sicher, dass man damit noch etwas anfangen kann. Das größere Problem: Der Steuerbootmotor streikt. Solange der nicht repariert ist, kann die "Nomade des Mers" nicht weiterfahren. Indonesien ist das viertbevölkerungsreichste Land der Welt. In den letzten 15 Jahren ist der Energieverbrauch um 50 Prozent gestiegen; das Stromnetz ist überlastet und es kommt oft zu Stromausfällen. Daher haben sich viele clevere Kleinunternehmer auf das Recycling von alten Akkus spezialisiert. Corentin stattet einem von ihnen einen Besuch ab - denn er ahnt, dass seine Methoden ihm auf seinem Boot sehr nützlich sein könnten. Lowtech-Lösungen geben immer Antworten in lokalem Maßstab, aber Corentin bleibt überzeugt, dass man mit ihnen auch die globalen Herausforderungen meistern kann.

Abenteuer Archäologie 05:05

Abenteuer Archäologie: Die verlorene Stadt der Tairona

Archäologie

Im südafrikanischen uKhahlamba Drakensberg Park gibt es etwa 35.000 Felsmalereien. Nirgendwo sonst auf der Welt finden sich prähistorische Kunstwerke in solcher Dichte. Angefertigt wurden die Bilder, deren älteste Exemplare vor etwa 30.000 Jahren und die letzten im 19. Jahrhundert entstanden, von den San, einem Volk von Jägern und Sammlern. Heute lebt nur noch eine kleine Gruppe von San in der Wüste der Nachbarländer Namibia und Botsuana. Mit ihrem Verschwinden ist auch das Wissen um die Bedeutung dieser über Jahrtausende entstandenen Malereien verloren gegangen. Welche Geschichte erzählen die San-Malereien? Welche Botschaft hinterließen ihre Schöpfer auf den Felsen? Nach jahrelangen Forschungsarbeiten ist es Archäologen endlich gelungen, die Zeichnungen zu entschlüsseln. Eine Tierdarstellung sollte sich als entscheidend für das Verständnis dieser Kunst erweisen: die Elantilope. Diese war eine Kreatur des San-Gottes Cagn und spielte eine vergleichbare Rolle in deren Religion wie die Taube für die Christen. Daneben versuchten die Archäologen herauszufinden, was die verschiedenen Mischwesen - halb Tier, halb Mensch - symbolisieren. Es entstand die Hypothese, dass es sich um sakrale Darstellungen handeln muss, nicht um Alltagsszenen. Weitere Belege für diese Vermutung lieferten die Neurowissenschaften, ein Forschungsfeld, das noch nie in der Archäologie bemüht wurde: Unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus der Neuropsychologie kamen die Archäologen zu dem Schluss, dass die Felsbilder Trancetänze darstellen, die eines der wichtigsten Rituale der San-Religion waren. Die Zeichnungen führten die Forscher letztlich in die mystische Welt der ersten Geistheiler Südafrikas - der Schamanen.

Geheimnisvolle Wildblumen 05:30

Geheimnisvolle Wildblumen: Blühende Stadtlandschaften

Pflanzen

Wildblumen sind von Natur aus auf Eroberungszug, denn im Laufe der Evolution haben sie gelernt, in den unwirtlichsten Umgebungen zu überleben: von Trockenzonen bis zu feuchten Ökosystemen, von den höchsten Gipfeln bis in die tiefsten Wälder. Diese letzte Folge widmet sich den Blumenarten in einem weiteren feindlichen Umfeld: der Stadt. An diesen riesigen, dicht besiedelten Orten mit hoher Umweltbelastung gibt es nur wenig Raum für Natur. Und trotzdem konnten sich die pflanzlichen Überlebenskünstlerinnen dank ihrer verborgenen Ressourcen auch dort behaupten. Rund tausend wilde Blumenarten bevölkern, oftmals unbemerkt, Straßen und Plätze. Im städtischen Raum nutzen Wildblumen jede Möglichkeit aus, die sich bietet, kauern sich in die unzähligen Winkel und schlagen selbst dort Wurzeln, wo man kein pflanzliches Leben vermuten würde: entlang von Autobahnen oder ehemaligen Eisenbahngleisen, in verlassenen, für Menschen oft gesperrten Orten - und ganz besonders gern auf Friedhöfen. Umgeben von Gräbern bringen Margeriten wieder blühendes Leben an die Stätten der letzten Ruhe unserer Verstorbenen. Doch manche sehen dieses "Unkraut" als Mangel an Respekt für die Verstorbenen. Trotzdem entstehen neue Initiativen, die im Interesse der Zukunft mehr Raum für die Wildflora schaffen wollen. So führt Nathalie Machon Kinder durch die Stadt und zeigt ihnen die Blumenpracht, denn je besser man etwas kennt, desto eher will man es schützen. Aber auch Gemeinschaftsgärten sind eine Methode, um die Artenvielfalt wieder in die Stadt zu bringen. Gemeinsam mit Botanikern und Ökologen, der Landschaftsarchitektin Nathalie Lévy und dem städtischen Gärtner Christophe de Hody werden diese neuen Räume ebenso unter die Lupe genommen wie die versteckten Zufluchtsorte der Stadtblumen.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Kamelmilch, Kasachstans Wundermedizin

Reportage

Kasachstan ist der neuntgrößte Flächenstaat der Erde, der überwiegende Teil seines Territoriums besteht aus Steppen, Wüsten und Halbwüsten. Was viele Menschen selbst hier in Zentralasien als unwirtlichen Lebensraum empfinden, ist für Kamelhirten wie den 35-jährigen Berigbai und seine Frau Gulja angestammte Heimat. Die modernen Nomaden und ihre Tiere leben in und von der Wüste, wie einst Jahrhunderte lang ihre Vorfahren. "GEO Reportage" ist dem Treck gefolgt. Die Taukum-Wüste erstreckt sich im Süden Kasachstans. Ihre Fläche entspricht fast der Größe der Schweiz. Sie ist ein idealer Lebensraum für allerlei Arten von Kamelen, deren Zucht langsam aber sicher wieder zu einem wichtigen Wirtschaftszweig im Lande wird. Im Zentrum steht dabei die Milch der Tiere. Seit jeher liefern die Kamele damit das Wichtigste, was Menschen zum Überleben in der Wüste brauchen: ausreichend Flüssigkeit, die außerdem einen hohen Nährwert besitzt. Die Nomaden haben eine Methode entwickelt, die Kamelmilch für lange Zeit haltbar zu machen. Durch Zugabe besonderer Milchsäurebakterien entsteht der sogenannte Kamelmilch-Schubat. Nicht nur in Kasachstan hat sich der Schubat zum neuen Verkaufsschlager entwickelt - und wird sogar zur Behandlung von Kranken eingesetzt. Der Grund dafür dürfte das spezielle Wüstenfutter sein. Die Kamele fressen alle Arten von Pflanzen, dornige, stachlige, bittere oder salzige, wie den Saksaul oder die salztragenden Tamarisken. Viele davon gelten bei den Nomaden als Heilpflanzen. Wissenschaftler untersuchen derzeit, welche Wirkungsmechanismen hinter ihnen stecken. Beispielsweise enthält Kamelmilch etwas, das keine andere Milch so reichlich vorweisen kann: eine Reihe antibakteriell wirkender Enzyme und Proteine, sogenannte Bakterienkiller, die das Immunsystem stärken und sogar heilende Wirkungen haben können. Beste Voraussetzungen, um mit Kamelmilch gute Geschäfte zu machen.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Camargue / Oman / Finnland

Magazin

(1): Tony Gatlif: Wildwest in der Camargue (2): Oman: Die Seefahrer aus der Wüste (3): Slowenien: Mojcas Nudelsuppe mit Rindfleisch (4): Finnland: Wer schießt schneller als sein Schatten?

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Kambodscha / Chile / La Réunion

Magazin

(1): Khimsan Pol, die Khmer-Starköchin (2): Chile: Wände, die vom Leben erzählen (3): Mosambik: Amelias Maniokpüree mit Erdnüssen (4): La Réunion: Ein Kaiser im Rundfunk

Geschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte" 09:00

Geschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte": Nazis, made in Austria

Geschichte

Die im Fahrwasser der deutschen NSDAP gegründete österreichische NS-Partei, die NSDAP-Hitlerbewegung, bekam immer mehr Zulauf. In einem instabilen politischen Umfeld verübte sie eine wachsende Zahl von Gewalttaten. Führende Köpfe waren Ernst Kaltenbrunner, Arthur Seyss-Inquart und Adolf Eichmann. Die später als Kriegsverbrecher verurteilten Männer machten Österreich zum Versuchslabor für den Unterdrückungsapparat der Nazis, bevor sie dessen Mechanismen nach dem "Anschluss" voll übernahmen. Unter dem Deckmantel der Euthanasie ermordeten sie Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen in den Krankenhäusern und waren an der Errichtung des Konzentrationslagers Mauthausen beteiligt. Die österreichische Schwesterpartei der NSDAP wurde zur Vorreiterin bei der Verfolgung von Juden, ihrer systematischen Beraubung und der erzwungenen Emigration bis hin zu den allerersten Deportationen. Die von den Parteimitgliedern in ihrem Heimatland erworbene Erfahrung kam nach Kriegsausbruch im gesamten Deutschen Reich in den besetzten beziehungsweise annektierten Gebieten zum Einsatz. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs jedoch sah sich Österreich unter Berufung auf den "Anschluss" 1938 offiziell vor allem als erstes Opfer Adolf Hitlers und legte großen Wert darauf, die eigene Unschuld zu betonen. Mit dieser Mythenbildung weigerte sich das Land, seine Mitverantwortung für die Verbrechen des Dritten Reiches zuzugeben. Auch über die Beteiligung der österreichischen Bevölkerung am Vernichtungsapparat der Nazis wurde lieber geschwiegen. Erst 1991 erkannte der österreichische Staat offiziell an, dass Österreich eine Mitverantwortung an den bis dahin nur Deutschland zugeschriebenen Verbrechen trage.

Geschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte" 09:50

Geschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte": Résistance. Im Dienste seiner Majestät

Geschichte

Eine ehrgeizige Strategie, die sich jedoch schnell als Sackgasse erwies, denn jeder Aufstand scheiterte blutig. Ende 1941, als der Kriegseintritt der USA und der UdSSR die Hoffnung auf einen militärischen Sieg aufkommen ließ, wurden die Ziele der SOE realistischer. Von nun an durften ausschließlich von London ausgebildete Elite-Agenten den Boden für eine bevorstehende Militäroperation großen Ausmaßes bereiten. Eine Einmischung, die oft Spannungen mit den Exilregierungen hervorrief. Im Vorgriff auf die "Operation Overlord", so der Deckname der alliierten Invasion in der Normandie, wurde jedes Land entsprechend seiner strategischen Bedeutung behandelt. In Dänemark und Norwegen mussten sich die Widerstandskämpfer mit Sabotagen zufriedengeben, die vor allem den Zweck hatten, deutschen Truppentransporte an die Front zu verlangsamen. In Frankreich, Italien und Belgien dagegen unterstützten die von der Spezialeinheit ausgebildeten Partisanen die alliierten Truppen. Am 8. Mai 1945 kapitulierte das Deutsche Reich schließlich. Schnell bemühten sich die meisten Länder, die Rolle der SOE zu verschleiern. Stattdessen verbreiteten sie den nationalen Mythos, die Patrioten hätten ihr Vaterland einzig und allein aus eigener Kraft befreit.

Geschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte" 10:45

Geschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte": "War is over!" Präsident Trumans Kalter Krieg

Geschichte

Für die Amerikaner war der Kommunismus nach Ende des Zweiten Weltkriegs die größte Bedrohung für den Weltfrieden. Westeuropa und ein Teil Asiens schlugen sich angesichts der "roten Gefahr" auf die Seite der USA. Dieser Einfluss missfiel Stalin, während Washington sich besorgt darüber zeigte, dass sich kommunistisches Gedankengut verbreitete. Und tatsächlich war die UdSSR stärker denn je: Während Stalin den Osten völlig gegen die amerikanische "Soft Power" abriegelte, kam es in Westeuropa zu Streiks und Auseinandersetzungen. Nachdem die Berlin-Blockade bereits für wachsende Spannungen gesorgt hatte, schien nach Gründung der NATO und erfolgreichen sowjetischen Atombombentests sogar ein neuer Krieg zu drohen. In den USA wuchs sich Trumans Kreuzzug gegen den Kommunismus in der McCarthy-Ära zu einer wahren Hexenjagd aus. Im Juni 1950 beschleunigte der Ausbruch des Koreakrieges das Wettrüsten zwischen den Supermächten. 1952 war klar, dass der amerikanische Präsident das 1947 in der sogenannten Truman-Doktrin geäußerte Ziel, den Kommunismus einzudämmen, nicht erreicht hatte. Er stellte sich nicht zur Wiederwahl. Doch auch der Tod Stalins 1953 setzte dem Kalten Krieg kein Ende: Er sollte noch einige Jahrzehnte andauern.

Abenteuer Archäologie 11:40

Abenteuer Archäologie: Die Felsmalereien des San-Volkes

Archäologie

Im südafrikanischen uKhahlamba Drakensberg Park gibt es etwa 35.000 Felsmalereien. Nirgendwo sonst auf der Welt finden sich prähistorische Kunstwerke in solcher Dichte. Angefertigt wurden die Bilder, deren älteste Exemplare vor etwa 30.000 Jahren und die letzten im 19. Jahrhundert entstanden, von den San, einem Volk von Jägern und Sammlern. Heute lebt nur noch eine kleine Gruppe von San in der Wüste der Nachbarländer Namibia und Botsuana. Mit ihrem Verschwinden ist auch das Wissen um die Bedeutung dieser über Jahrtausende entstandenen Malereien verloren gegangen. Welche Geschichte erzählen die San-Malereien? Welche Botschaft hinterließen ihre Schöpfer auf den Felsen? Nach jahrelangen Forschungsarbeiten ist es Archäologen endlich gelungen, die Zeichnungen zu entschlüsseln. Eine Tierdarstellung sollte sich als entscheidend für das Verständnis dieser Kunst erweisen: die Elantilope. Diese war eine Kreatur des San-Gottes Cagn und spielte eine vergleichbare Rolle in deren Religion wie die Taube für die Christen. Daneben versuchten die Archäologen herauszufinden, was die verschiedenen Mischwesen - halb Tier, halb Mensch - symbolisieren. Es entstand die Hypothese, dass es sich um sakrale Darstellungen handeln muss, nicht um Alltagsszenen. Weitere Belege für diese Vermutung lieferten die Neurowissenschaften, ein Forschungsfeld, das noch nie in der Archäologie bemüht wurde: Unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus der Neuropsychologie kamen die Archäologen zu dem Schluss, dass die Felsbilder Trancetänze darstellen, die eines der wichtigsten Rituale der San-Religion waren. Die Zeichnungen führten die Forscher letztlich in die mystische Welt der ersten Geistheiler Südafrikas - der Schamanen.

Re: 12:10

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:45

Stadt Land Kunst: Leonard Cohens Hydra / Sachsen / Santa Catalina

Magazin

(1): Leonard Cohen: Hydra, das Paradies in Griechenland (2): Sachsen: Go Trabi Go! (3): Russland: Anna-Ksenias Kohltaschen (4): Santa Catalina: Filmkulisse im Pazifik

Stadt Land Kunst 13:30

Stadt Land Kunst: Australien / Kongo / Louisiana

Magazin

(1): Australien: Eine gestohlene Kindheit (2): Kongo: Der unbezwingbare Raphiabast (3): Kuba: Amalias Schweinefrikassee (4): Louisiana: Der Schock der Bilder

Die barfüßige Gräfin 14:15

Die barfüßige Gräfin

Drama

Der berühmte Hollywood-Regisseur Harry Dawes blickt auf sein Leben zurück, das von der Begegnung mit einer spanischen Tänzerin namens Maria Vargas für immer geprägt wurde. Die Tänzerin, die er zum Star machte, wollte auch privat ihr Glück finden und heiratete den charmanten Italiener Vincenzo Torlato-Favrini. Doch damals ahnte noch keiner, dass er der Grund all ihres Unglücks werden sollte ...

Pracht und Prunk an der Loire: Schloss Chambord 16:25

Pracht und Prunk an der Loire: Schloss Chambord: Schloss Chambord

Dokumentarfilm

Das weltberühmte Loire-Schloss Chambord - Sakralbau und Jagdsitz, mittelalterliche Festung und Renaissancepalast zugleich - birgt auch heute noch viele Geheimnisse. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts von fachkundigen Arbeitern des Loiretals errichtet, stand es architektonisch stark unter italienischem Einfluss. Der Name des Baumeisters blieb jedoch unbekannt, und keine Bauzeichnung des ursprünglichen Projekts wurde je wiedergefunden. Rätselhaft sind auch die Gründe, die 1519 den jungen König Franz I. dazu bewogen, dieses gigantische Bauvorhaben mitten in einem Sumpfgebiet anzugehen. Kurz vor dem 500. Jahrestag der Krönung Franz' I. machen es sich Wissenschaftler und Historiker im Rahmen eines interdisziplinären Programms zur Wahrung des Kulturerbes zur Aufgabe, den prunkvollen Bau mit Hilfe neuester Forschungsmethoden zu betrachten. Archäologische Ausgrabungen, 3D-Modelle, geophysikalische Bodenuntersuchungen und die Auswertung handschriftlicher Dokumente damaliger Akteure und Zeitzeugen liefern wichtige Aufschlüsse. Der Dokumentarfilm begleitet die akribische Suche nach dem Original-Bauplan, was auf die Spuren von Leonardo da Vinci, von Florenz nach Romorantin, führt. Ausgehend von der ursprünglichen architektonischen Vision beleuchtet der Dokumentarfilm den zeitgeschichtlichen Hintergrund, vor dem das grandiose Loire-Schloss errichtet wurde, und das damit verbundene Schicksal seines Bauherrn Franz I.

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See 18:05

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See: Thailand, Phuket

Abenteuer und Action

Die Fahrt über den Golf von Bengalen war sportlich, aber jetzt liegt die atemberaubende Südküste Thailands mit der Postkarteninsel Phuket vor den Augen der Crew. Auf dieser Etappe wird die Mannschaft von Olivier Guy begleitet. Er ist Techniklehrer und großer Lowtech-Fan. Der Katamaran "Nomade des Mers" ankert vor Phuket-Stadt. Thailand ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel, sondern auch der weltweit größte Produzent von Speiseinsekten. Insekten sollen die Nahrung der Zukunft sein, das ihre Zucht wenig Platz und Ressourcen benötigt. Um ein Kilogramm Rindfleisch herzustellen, werden mehr als 15.000 Liter Wasser verbraucht. Die globale Nutztierzucht verursacht mehr Treibhausgase als alle Transportmittel zusammen. Vor Antritt der Weltreise hat Corentin einige Bluttests machen lassen, um zu sehen, wie sich seine Werte verändern. Seit eineinhalb Jahren ernährt sich Corentin nun vegetarisch. In Phuket-Stadt erhält Corentin die neuesten Ergebnisse von einem Arzt: ein leichter Mangel an Folsäure und Vitamin B12, das nur in tierischen Produkten vorkommt. Nun möchte Corentin herausfinden, ob das Essen von Insekten gegen diesen Mangel hilft - es wäre gut für die Umwelt und seine Gesundheit. Corentin nimmt auf einem Markt sofort erste Kostproben und besichtigt eine Insektenfarm bei Alex, einem Insektenzüchter. Corentin findet: ein Genuss - und keinesfalls schlechter, als Crevetten in der Bretagne zu essen.

Die Adria 18:35

Die Adria: Zwischen Triest und Comacchio

Landschaftsbild

An der oberen Adria liegt die Hafenstadt Triest. Eines ihrer Wahrzeichen ist das auf einer Felsklippe erbaute Schloss Miramare. Das gleichnamige Meeresschutzgebiet ist das erste Italiens und bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Fischen und faszinierenden Meereslebewesen. Am Triester Hausstrand "Topolini" trainiert ein Team der italienischen Schule für Wasserrettungshunde. Die Fellhelden springen wagemutig in die stürmischste See und haben schon über 100 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Südwestlich der Stadt beginnt die Lagunenlandschaft der oberen Adria: Meer und Flüsse, Inseln und Salzwiesen haben ein faszinierendes Mosaik der Natur geschaffen. Hierher ist die Studentin Anna Sarzetto gezogen, um die verlassene Insel Falconera vor dem Verschwinden durch Erosion zu retten. Ein Kampf gegen die Naturgewalten. Auch Venedig, "la Serenissima", die Königin der Adria, ist in Gefahr. Hochwasser, Massentourismus und viel zu viele Motorboote setzen der Stadt zu. Dem wollte der Biobauer Federico Mantovan etwas entgegensetzen und gründete einen Lieferservice per Ruderboot. Nicht weit entfernt liegt Chioggia. Das malerische Städtchen wird auch "Venedigs kleine Schwester" genannt. Hier suchen junge Forscherinnen und Forscher nach Möglichkeiten, bedrohte Haiarten unter Schutz zu stellen. Weiter südlich beginnt das weite Po-Delta, ein Paradies für Flamingos. In den Lagunen von Comacchio, einem der größten Feuchtgebiete Italiens, leben viele der exotischen Neuankömmlinge in Harmonie mit den über 370 Vogelarten dieses beeindruckenden Naturschutzgebietes.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Die Klima-Aussteiger - Leben ohne Strom und fließend Wasser

Reportage

Der Wunsch nach einem ökologischen Wandel hat Roc Sandford zu einem Leben auf der schottischen Insel Gometra bewogen. Roc ist Millionär. Trotzdem lebt er nur mit dem Nötigsten auf der Insel, die er vor 30 Jahren gekauft hat, um seinen vier Kindern ein Aufwachsen mit der Natur zu ermöglichen. Die sind mittlerweile erwachsen und leben nicht mehr auf Gometra. Tochter Savannah wohnt mittlerweile in der Metropole London und versucht dort ein CO2-neutrales Leben zu führen. Auch Matthew und Charis mit ihren beiden Kindern Elsa und Billy haben sich für ein Aussteigerleben ohne fließend Wasser und Strom entschieden. Die Familie lebt in Wales, und zwar fast vollkommen autark. Vor dem Ausstieg arbeiteten Matthew und Charis beide als Tierärzte. Sie kündigten ihre Jobs, um der Spirale von Zeitdruck und Konsum zu entkommen und mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Roc Sandford ist auf seiner Insel immerhin per Mail erreichbar. Ein Solarpanel erzeugt etwas Elektrizität für das Handy. Eine Waschmaschine oder einen Kühlschrank gibt es aber nicht. Er ist davon überzeugt, dass die Welt am Rand des Abgrundes der Klimakatastrophe steht. Dass sich die Natur radikal verändert, kann er auf und um seine Insel beobachten: Viele nistende Vögel sind verschwunden, die Fischbestände haben dramatisch abgenommen. Von Gometra aus hilft er bei der Organisation von Demonstrationen in London und hat eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten mitbegründet. Nur etwa zwei Mal im Jahr verlässt er Gometra für wichtige Treffen und Besorgungen.

Das Privatleben des Sherlock Holmes 20:15

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Komödie

Der Londoner Detektiv Sherlock Holmes ermittelt in einem neuen Fall: Gabrielle Valladon, eine junge Frau, die beinahe ertrunken wäre, behauptet, man habe sie ermorden wollen. Seine Ermittlungen führen Sherlock Holmes nach Schottland. Dort wird Valladons vermisster Ehemann tot aufgefunden. Sein kupferner Ehering weist seltsame Verfärbungen auf, wie sie unter Einfluss von Chlorgas auftreten. Holmes unternimmt daraufhin mit Doktor Watson eine Bootsfahrt auf dem Loch Ness, wo das Boot der beiden von dem sagenumwobenen Ungeheuer aus dem Gleichgewicht gebracht wird. In der Nacht darauf kehrt Holmes an den See zurück und kommt dem vermeintlichen Monster auf die Spur.

Ein Elefant irrt sich gewaltig 22:15

Ein Elefant irrt sich gewaltig

Komödie

Warum steht Familienvater Étienne plötzlich im Bademantel auf einem Fenstersims und blickt auf die Dächer von Paris? Eigentlich ist der Mittvierziger glücklich mit seiner Frau Marthe verheiratet, die beiden führen seit vielen Jahren ein ruhiges und zufriedenes Leben. Aber Étiennes Welt gerät durcheinander, als er sich Hals über Kopf in eine unbekannte Frau in einem roten Kleid verliebt. Auch seine drei besten Freunde, mit denen er sich häufig zum Tennisspielen trifft, haben Geheimnisse: Simon, ein erfolgreicher Mediziner, leidet unter der Kontrollsucht seiner Mutter. Automechaniker Daniel versucht erfolglos, seine Homosexualität vor seinen Freunden zu verstecken. Und Charmeur Bouly wird aus heiterem Himmel von seiner Frau samt Kindern verlassen. Als Étienne der unbekannten Frau noch mal begegnet, stürzt er sich in eine abenteuerliche Affäre ...

Liebesbriefe voller Lebenshunger - Ultraviolette und ihre Mädchen-Gang 00:00

Liebesbriefe voller Lebenshunger - Ultraviolette und ihre Mädchen-Gang: Ultraviolette und ihre Mädchen-Gang

Dokumentarfilm

Nach dem Tod seiner Großmutter Emma entdeckten der Regisseur Robin Hunzinger und seine Mutter Claudie eine sorgfältig aufbewahrte Sammlung von Briefen, die Emma in jungen Jahren von einem Mädchen namens Marcelle erhalten hatte. Marcelle und Emma hatten sich Mitte der 20er Jahre kennengelernt. Im Geheimen entwickelte sich eine Liebesbeziehung zwischen den beiden Mädchen im Teenageralter. Doch nach zwei Jahren trennten sich ihre Wege. Marcelle erkrankte an Tuberkulose und wurde in ein Sanatorium eingewiesen, wo sie Emma viele Briefe schrieb, die noch heute von einer beeindruckenden Kraft und von Lebenshunger zeugen. Im Sanatorium führt die rebellische Marcelle, genannt "Ultraviolette", eine Gruppe von drei ebenfalls kranken jungen Frauen an. Die Dokumentation verbindet Archivmaterial und Musik, gibt Einblicke in Marcelles eloquente Briefe und erzählt von der bedingungslosen Liebe einer mutigen jungen Frau, die ihrer Zeit voraus war. Robin Hunzingers Dokumentarfilm entführt in die 20er und 30er Jahre und ist ein Zeugnis von Jugend, Widerstand, Liebe und trotzigem Feminismus. Bereits mit 17 Jahren widersetzte sich die junge Marcelle der Schule, später auch der Krankheit, den behandelnden Ärzten und dem im Sanatorium allgegenwärtigen Tod. Mit ihrem Lebenshunger und ihrer Begeisterung riss sie Schicksalsgenossinnen, die ihr auf ihrem Weg begegneten, mit - ihre Briefe und Gedanken sind ein eindrucksvolles Zeugnis dieser Lebenskraft.

Soldaten Gottes 01:15

Soldaten Gottes: Sklaverei und Handel

Geschichte

Mitte des 16. Jahrhunderts kämpfen Christen und muslimische Osmanen um die Herrschaft über Europa. Jeder im Namen seiner Religion. In diesem Kampf trifft die osmanische Elitetruppe der Janitscharen auf die Ritter der katholischen Johanniter, ein Militärorden, der auf Malta stationiert ist. Die Geschichte dieser Auseinandersetzung wird aus der Sicht zweier junger Männer erzählt, die in unterschiedlichen Kulturen aufwachsen, zu fanatischen Kämpfern für ihren Glauben erzogen werden und in diesem Kampf aufeinandertreffen. Nur einer von ihnen wird überleben. Wie im Osmanischen Reich Tradition, wird ein 14-jähriger Bauernjunge in Griechenland zwangsrekrutiert. Er muss vom Christentum zum Islam konvertieren. Nach seiner Ausbildung zum Elitesoldaten wird Hasan auch innerlich zum überzeugten Krieger Allahs. Janitscharen wurden ausschließlich unter Nichtmuslimen rekrutiert - meist aus den christlichen Gemeinden des Balkans. Sein Gegenspieler, der junge französische Aristokrat Raymonde, träumt dagegen von einer Karriere beim Johanniterorden, dem letzten christlichen Militärorden aus der Zeit der Kreuzzüge. Auf Malta wird Raymonde Ordensritter und Seefahrer. Bei einer entscheidenden Seeschlacht treffen Hasan und Raymonde als ausgebildete Soldaten aufeinander. Einer zeichnet sich als Offizier aus, während der andere als Galeerensklave endet. Im 16. Jahrhundert wurde das Ausrauben von Handelsschiffen und der Sklavenhandel im Mittelmeer von Muslimen und Christen gleichermaßen praktiziert. Jeder konnte daran verdienen, jeden konnte es treffen.

Soldaten Gottes 02:10

Soldaten Gottes: Die Belagerung Maltas

Geschichte

Mitte des 16. Jahrhundert kämpfen Christen und muslimische Osmanen um die Herrschaft über Europa. Jeder im Namen seiner Religion. In diesem Kampf trifft die osmanische Elitetruppe der Janitscharen auf die Ritter der katholischen Johanniter, ein Militärorden, der auf Malta stationiert ist. 1565 sticht die Kriegsflotte Suleimans des Prächtigen von Konstantinopel aus in See, um den auf Malta stationierten Johanniterorden unter Großmeister Jean de la Valette zu vernichten. Der Orden stört mit seinen Raubzügen den Handel im Mittelmeer. Und der geschützte Hafen von Malta ist ein ideales Sprungbrett, in Italien einzufallen und von dort Europa zu erobern. Die reiche Witwe Maria hat ihren Geliebten, den Johanniter-Ritter Raymonde, von der Ruderbank freigekauft. Das private Kriegsschiff, das er führt, gehört auch seiner Geliebten Maria. Die vermögende Witwe investiert in Raubzüge gegen die Osmanen. Als die Truppen des Sultans in Malta landen, meldet Raymonde sich freiwillig, um das strategisch wichtige Fort St. Elmo gegen den übermächtigen Gegner zu verteidigen. Nach erfolgreichen Einsätzen gegen den Johanniterorden wurde Hasan zum Offizier ernannt. Als er mit seinen Janitscharen die Belagerung von St. Elmo beginnt, will er sich zunächst an Raymonde rächen, der Hasans besten Freund im Kampf getötet hat. Im Laufe ihres erbitterten Kampfes erkennen Hasan und Raymonde im anderen etwas von sich selbst: den unbezwingbaren Geist, für die eigene Sache bedingungslos einzutreten. Nur einer wird überleben - voller Zweifel über seine Befehlshaber und den Sinn des gnadenlosen Religionskrieges.

28 Minuten 03:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Athleticus 03:50

Athleticus: Der Gang übers Wasser

Zeichentrickserie

Ein Elefant versetzt das ganze Freibad in Staunen, als er über das Wasser geht. Nur eines der Tiere findet keinen Gefallen an ihm: ein Nilpferd, dessen Freundin sich von Magie viel zu sehr beeindrucken lässt.

Wilde Wege 03:55

Wilde Wege: Sulawesi

Dokumentation

Er ist einer der wilden Wege Asiens: der Trans-Sulawesi Highway. Die abenteuerliche Straße erschließt die viertgrößte Insel Indonesiens und bringt die Menschen an spektakuläre Ziele. An traumhafte Strände, in turbulente Großstädte oder einmalige Urwälder. Wer auf dem Highway fahren möchte, braucht starke Nerven: Es ist dort laut, voll und unübersichtlich. Viele Einheimische lassen sich eher von ihrem Gefühl als von den Verkehrsregeln leiten. Auf dem Trans-Sulawesi Highway sind ganz besondere Menschen unterwegs: Im Mittelpunkt der Dokumentation steht Tari Abdullah. Seit fast 40 Jahren bringt der Busfahrer die Einheimischen mit seinem betagten Gefährt an ihre Ziele. Van Tundu ist regelmäßig sein Passagier. Der Ranger ist Experte für Koboldmakis, die seltenen Primaten mit ihren großen Kulleraugen. Sie leben im Urwald von Sulawesi und kommen nur in der Nacht aus ihren Verstecken. Lala Merilla ist täglich auf dem Highway unterwegs. Mit ihrem Motorroller fährt die Tauchlehrerin an den Pazifik und begegnet dort den Meeresschildkröten. Hatti Kalangi hat ihren Gemüsestand direkt an der "Autobahn". Der Laden läuft. Dank des Highways. Der Verkehr ist Fluch und Segen zugleich: Hatti hat sich längst daran gewöhnt, dass Tausende täglich an ihren Auslagen vorbeifahren. Krach und Abgase inklusive.