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TV Programm für ARTE am 14.11.2025

100 Jahre Neues Bauen 04:15

100 Jahre Neues Bauen: Das Wohn-Zimmer

Architektur

Bezahlbarer Wohnraum für alle! Das ist das Motto des "Neuen Bauens" in den 1920er Jahren. Mit der zunehmenden Industrialisierung drängen in ganz Europa drängen die Menschen in die Städte. Dort gibt es zwar Arbeit, aber nicht genug Wohnraum. Die Wohnverhältnisse sind oft elend. Die Krankenkassen stellen fest, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von Bewohnern der Arbeiterviertel sehr viel niedriger als auf dem Land oder in den Stadtvierteln der Wohlhabenden ist. Mehr Licht, mehr Luft, mehr Sonne für die Menschen in ihrem Alltag - das ist das Ziel. Schluss mit dem Muff beengter Hinterhof-Behausungen! Nicht nur die Großbürger brauchen eine sogenannte Gute Stube, außerdem müssen Wohnung und Zimmer völlig neu definiert werden! "Neues Bauen", innovative Architektur und Raumgestaltung sind der sichtbare Ausdruck einer modernen, sozial gerechten Gesellschaft. Ein funktionales und minimalistisches "Wohn"-Zimmer macht den Anfang: ein zentraler Raum für soziale Aktivitäten. Offene Grundrisse, große Fenster, klare Linien, sparsame Verwendung von Möbeln und Dekoration. Das "Neue Bauen" ist "sachlich". Und es musste schnell gehen mit dem Bau - mit industriell gefertigten Betonteilen statt Ziegeln. Das allzu Funktionale und Schlichte gefällt allerdings Traditionalisten nicht, denen die Rede vom "Neuen Menschen" zu sowjetisch, zu revolutionär klingt. Was ist heute geblieben von den utopischen Gedanken dieser Bau-Revolutionäre - in einer Zeit, in denen es ebenfalls vielerorts an bezahlbarem Wohnraum mangelt? Das zeigen die Beispiele von Ernst-May-Siedlungen in Frankfurt am Main, dem Gemeindebau in Wien und Sozialem Wohnungsbau in Paris.

Wildnis 2.0 - Die Tierwelt auf Umwegen 05:05

Wildnis 2.0 - Die Tierwelt auf Umwegen

Natur und Umwelt

Die Veränderung der Landschaften durch den Ausbau der Industrie und Infrastrukturen zwingt zahlreiche Wildtiere Mitteleuropas zu ständiger Anpassung. Doch es gibt auch vom Menschen geschaffene unterstützende Maßnahmen, die einen modernen Naturschutz aufzeigen. Die Dokumentation "Wildnis 2.0 - Die Tierwelt auf Umwegen" handelt von einer Wildnis, die im eigentlichen Sinne keine mehr ist, sondern vielmehr ein Rest umgestalteter Fragmente, die seltenen Arten Lebensraum bieten. Anders als viele "Urban Wildlife"-Dokumentationen nimmt diese Sendung ländliche Lebensräume und transformierte Landschaftsabschnitte in den Blick, die grafisch und abstrakt wirken. Moderne Naturschutzprojekte demonstrieren, dass ein effektives Management entscheidend ist, um ökologisch wertvolle Gebiete und naturnahe Flächen in vom Menschen dominierte Räume zu integrieren. Beispiele sind Ausgleichsflächen entlang von Bahnlinien, Autobahnen sowie Wind- und Solarparks, die Ersatzbiotope schaffen. Ehemalige Industriestandorte, wie die Becken einer Zuckerfabrik in Ostösterreich, wurden zu Quelllebensräumen für seltene Arten umgestaltet. Tiere wie der Bartgeier, der dank aufwendiger Wiederansiedlungsprojekte nach über 100 Jahren im Alpenraum zurückgekehrt ist, sind Zeugnis dieser positiven Veränderungen. Auch die Großtrappe, der schwerste flugfähige Vogel Europas, stand kurz vor der Ausrottung, doch durch die Verlegung von Stromleitungen in den Boden wurde eine Erfolgsgeschichte des Artenschutzes geschrieben. Durch die Augen der Tiere sehen die Zuschauerinnen und Zuschauer eine neue Welt und ihre Anpassungsstrategien.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Sibirien: Die Eisschneider von Jakutsk

Reportage

Russland ist ein Land der klimatischen Gegensätze. Von den Subtropen im Süden bis zur Arktis im Norden. Auch in Jakutsk, am mächtigen Fluss Lena, haben Menschen gelernt zu überleben - und sie versuchen, aus den harten Bedingungen im Winter ihren Vorteil zu ziehen. Die Schiffe der Lena-Flotte frieren monatelang ein. Gewartet werden sie trotzdem - unter dem Eis. Das erspart den Bau von Trockendocks. Die Männer, zu denen auch Michail und Sascha gehören, die dort zum Einsatz kommen, haben den Auftrag, einen Tunnel unter einem der großen Schlepper ins Eis zu schneiden, damit eine Inspektion an der Schiffsschraube durchgeführt werden kann. Das Problem ist nicht die Kälte, im Gegenteil. Im ausgehenden Winter herrschen inzwischen teils Temperaturen über minus 30 Grad Celsius. Das Eis friert dann weniger stabil. Außerdem kämpfen Michail und Sascha immer wieder mit gefährlichen Gasblasen im Eis. Als Folge eines natürlichen, organischen Zersetzungsprozesses bilden sich diese permanent am Boden des Flusses. Während sie im Sommer frei bis an die Oberfläche steigen und folgenlos austreten können, ist die Lage im Winter schwieriger. Dann sammeln sich die Blasen im Eis und bilden manchmal sogar vertikale Gasröhren, die auch "Luftschläuche" genannt werden. Wenn einer der Eisschneider eine solche Röhre durchbohrt oder ansägt, bricht das warme Flusswasser oft unter hohem Druck an die Oberfläche, wodurch die Eistunnel schnell völlig überflutet werden - und teils wochenlange Arbeit umsonst war! Michail und Sascha versuchen, ihre Tunnel rechtzeitig vor Einbruch des Frühlings fertig zu bekommen.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Südafrika: Mieliepap

Essen und Trinken

(1): Mieliepap - der Lieblingsbrei der Südafrikaner (2): Nostalgiegeschmack: Celeste - eine Südafrikanerin in Portugal (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Anna Moïs Vietnam / New Orleans / Thiers

Magazin

(1): Anna Moï und die bittersüße Geschichte Vietnams (2): New Orleans: Baby Dolls, süß und subversiv (3): Belize: Christys Maniok-Porridge (4): Thiers: Die Kunst der Geburt

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Vietnam / Spanien / Griechenland

Magazin

(1): Vietnam: Der Architekt des Volkes (2): Spanien: Madrid, die arabische Stadt (3): Sri Lanka: Jackfrucht-Curry von Samantha (4): Griechenland: Eine Frau unter Mönchen

Hexen - Chronik eines Massakers 08:55

Hexen - Chronik eines Massakers

Dokumentation

Im Jahr 1609 führten lokale Konflikte im Baskenland zu einer Welle von Anklagen wegen Hexerei. Um für Ordnung zu sorgen, entsandte König Heinrich IV. eine Kommission zur Bekämpfung der "Hexenplage". Inquisitionsrichter Pierre de Lancre, der die Prozesse koordinierte, ließ innerhalb von vier Monaten 80 Menschen verhaften und zum Feuertod verurteilen, die meisten von ihnen waren Frauen. Es war einer der brutalsten europäischen Hexenprozesse: insgesamt fielen den Verfolgungen zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert in Europa zwischen 40.000 und 60.000 Menschen zum Opfer. Pierre de Lancre war fest davon überzeugt, dass der Teufel in der Welt wirkte. In der abgelegenen baskischen Region Labourd richtete er sein Augenmerk besonders auf Frauen, die während der sechsmonatigen Abwesenheit ihrer Männer auf See für viele zu selbstständig geworden waren. Innerhalb von nur vier Monaten tagte das Wandergericht in rund zehn Städten und Dörfern, rief zur Denunziation auf, verhaftete und verhörte zahlreiche Menschen, suchte nach Teufelsmalen und setzte unzählige angebliche Hexen und Hexer der Folter aus, um Geständnisse zu erzwingen. Die Angeklagten, zermürbt durch die grausamen Befragungen, gestanden schließlich, was er hören wollte: ihre Teilnahme am Hexensabbat, bei dem Frauen auch sexuelle Handlungen mit dem Teufel zugeschrieben wurden. Historikerinnen und Historiker suchen nach unveröffentlichten Dokumenten und gehen den Ursprüngen dieser Gewalt nach, die sich vor allem gegen Frauen richtete. Die historische Recherche enthüllt die Hintergründe der Hexenverfolgung und die verborgenen Mechanismen eines verkannten Abschnitts der europäischen Geschichte.

360° Reportage 10:25

360° Reportage: Rapa Nui, Gladiatoren der Südsee

Reportage

Im Jahr 1722 wurde die Osterinsel von dem niederländischen Seefahrer Jakob Roggeveen entdeckt, an einem Ostersonntag, daher der Name. Damals lebten aber schon seit gut tausend Jahren polynesische Ureinwohner auf Rapa Nui, übersetzt "großes Paddel", wie sie ihre Insel nannten. Sie hinterließen die rund 900 berühmten Steinfiguren, Moais genannt. Für deren Bau und Transport auf runden Baumstämmen entwaldeten sie allerdings die Insel. Verschiedene Nationen versuchten im Laufe der letzten Jahrhunderte dann, sich das Südseeparadies unter den Nagel zu reißen. Unter peruanischer Herrschaft wurden sogar über 90 Prozent der Bevölkerung versklavt. 1888 annektierte schließlich Chile das wohl abgelegenste Eiland der Welt. Mühsam erstritten sich die heute rund 8.000 Einwohner, davon 3.500 mit polynesischen Wurzeln, Land und angestammte Rechte zurück. Jahrzehntelang lebten die Rapanui gut vom Tourismus, bis zur Coronapandemie. Zwei Jahre der Abschottung folgten, in denen kein Insulaner an Corona erkrankte und in denen man sich der alten Selbstversorgungsmethoden der Vorfahren erinnerte. Nicht zuletzt der Anbau von altbewährten Obst- und Gemüsesorten trug zur Selbstversorgung der isoliert lebenden Insulaner bei. Das Tapati-Fest soll endlich wieder so gefeiert werden wie früher. Am Ende wird auch eine neue symbolische Festkönigin gekürt und das für ein Jahr. "Reina", so der Titel in der Amtssprache Spanisch, wird eine junge Frau nach förmlicher Kandidatur und durch gute Verbindungen der Familie. Pomahina ist Lehrerin und die amtierende Königin, sie fokussiert sich allerdings ganz auf den Tau'a-Triathlon. Wie wird sie abschneiden? Ein Team der "ARTE 360° Reportage" hat die ambitionierten Wettstreiterinnen und Wettstreiter samt ihrer Familienclans mit der Kamera begleitet.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Zu Tisch mit Lucie - Kitchen Hacks 11:55

Zu Tisch mit Lucie - Kitchen Hacks: Cranberry

Essen und Trinken

Was einst Seefahrer vor Skorbut bewahrte, ist heute ein geschätztes Superfood: Cranberries verbinden jahrhundertealte Heilkunde mit zeitgenössischer Kulinarik. Als Vitaminbombe, Heilfrucht oder innovative Zutat - die kleine Beere überrascht mit vielseitigen Talenten. In Lettlands weitläufigen Mooren pflegt Irena Riezniece mit ihrer Familie einen der ältesten Cranberry-Höfe Europas, wo die Früchte noch per Hand geerntet werden. Lucie Fischer-Chapalain entdeckt das kulinarische Potenzial der Beere: Sie komponiert proteinreiche Energieriegel, pikante Cranberry-Mole für Tortilla Chips und würzige Cranberry Crackers. Die Moorfrucht wandelt sich dabei von der traditionellen Heilpflanze zum modernen Geschmackserlebnis - Natur neu interpretiert.

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: William Dalrymples Delhi / Kalifornien / Marseille

Magazin

(1): William Dalrymple und die Faszination von Delhi (2): Kalifornien: Unterwegs auf der Googie-Autobahn (3): Österreich: Marlies Hefeteigküchlein (4): Marseille: Ein antifaschistischer Müsliriegel

Stadt Land Kunst Spezial 13:10

Stadt Land Kunst Spezial: Jordanien

Magazin

(1): Jordaniens Nationaldichter Arar (2): Jordanien: Mit dem Zug durch die Wüste (3): Alis beduinisches Barbecue in Jordanien (4): Jordanien: Der Niedergang der Kreuzritter

Anonymus 14:00

Anonymus

Historienfilm

London um 1600: Edward de Vere, 17. Earl of Oxford, ist ein gebildeter Mann mit einem Schrank voller heimlich verfasster Theaterstücke. Als Angehöriger des Hochadels kann er seine Werke im elisabethanischen England nicht öffentlich aufführen lassen. Der Bühnenautor Ben Jonson soll das übernehmen - gegen Bezahlung und unter seinem eigenen Namen. Jonson stimmt zu und setzt dabei auch auf den ungesitteten Schauspieler William Shakespeare. Unterdessen erfährt Edward von einer Intrige gegen die Königin: Ihr wichtigster Berater William Cecil will den schottischen König James aus dem Hause Stuart als Elisabeths Nachfolger installieren - hinter ihrem Rücken. Edward selbst wurde vor vielen Jahren nach einer Affäre mit Elisabeth vom Hof verbannt. Über seine Theaterstücke, die von Ben Jonson und seinen Schauspielerkollegen aufgeführt werden, möchte er sich bemerkbar machen, die Politik beeinflussen und eine blutige Auseinandersetzung verhindern. Doch er unterschätzt seine Gegner, William Cecil und dessen Sohn, in deren Haus er als junger Mann erzogen wurde. Regisseur Roland Emmerich inszenierte das fiktive politische Intrigendrama gewohnt gekonnt als Hollywoodfilm, gedreht im Potsdamer Studio Babelsberg und im Berliner Hebbel-Theater. Vanessa Redgrave und Joely Richardson, im wahren Leben Mutter und Tochter, spielen Königin Elisabeth im älteren und jüngeren Alter, neben weiteren Stars wie Rhys Ifans, David Thewlis, Jamie Campbell Bower, Vicky Krieps, Mark Rylance und Derek Jacobi. Der Film erhielt sechs Deutsche Filmpreise und eine Oscarnominierung für das Kostümbild.

Roland Emmerich - Weltenzerstörer, Weltenerbauer 16:05

Roland Emmerich - Weltenzerstörer, Weltenerbauer

Künstlerporträt

Die Dokumentation zeichnet die ereignisreiche Karriere des gebürtigen Schwaben nach. Dabei kommt sie dem Star-Regisseur privat nahe und schaut dem Filmemacher beim Denken über die Schulter. Zu Wort kommen auch berühmte Wegbegleiter aus Hollywood wie Bill Pullman und Dean Devlin. Gemeinsam mit ihnen und Emmerich blickt die Dokumentation auf die legendärsten Szenen seiner Filme zurück. So erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer hautnah, wie der Regisseur seine Filmwelten erschafft. Sie zeigt, wie er seine Themen auswählt, die Schauspieler inszeniert und die Bilder erschafft. Das Porträt zeichnet ein vielschichtiges Bild von Roland Emmerich: Einerseits wird er als brillantes Filmgenie präsentiert, andererseits als Popcorn-Regisseur, der vor allem dann Erfolge feiert, wenn er wie bei "Independence Day" oder "2012" auf das große Spektakel setzt. Doch er versteht es auch, die leiseren Töne anzuschlagen und hintergründiger zu arbeiten, wie bei "Stonewall" oder "Anonymous". Dabei muss er auch kommerzielle Misserfolge verkraften. Wieso vertraut man ihm nach manchem Flop immer wieder das nächste Big-Budget-Projekt an? Nach welchen Regeln funktioniert das Filmbusiness? In "Roland Emmerich - Weltenzerstörer, Weltenerbauer" gewährt er exklusive Einblicke in die manchmal glamouröse, immer harte und zuweilen zarte Welt hinter der Cineplex-Leinwand.

Eine wilde Familie 17:20

Eine wilde Familie: Jaguare im Pantanal

Doku-Reihe

Im IOP, dem brasilianischen Jaguar-Institut, leben der Biologe Leandro Silveira und seine Frau, die Tierärztin Anah Jácomo, zusammen mit 70 wilden Tieren. Davon sind 20 Jaguare. Mit dem Institut hat Leandro sich einen Kindheitstraum erfüllt: Schon als 14-Jähriger sah er erstmals einen Jaguar im Fernsehen und wusste sofort, dass er mit dieser Tierart arbeiten wollte. Mit Anah und seinem 16-jährigen Sohn Tiago reist Leandro ins Pantanal - ein Paradies für Jaguare und eines der artenreichsten Feuchtgebiete der Erde. Es ist Heimat für geschätzte 35 Millionen Kaimane. Sie sind hier die bevorzugte Beute der Jaguare. Doch dieses Unesco-Biosphärenreservat ist durch Brände, Landwirtschaft und Bergbau bedroht - kurz: durch den Menschen. Zusammen mit Tierarzt Dr. Gediendson von der Universität in Campo Grande suchen sie nach Jaguaren, um sie mit GPS-Halsbändern zu versehen. Mit den Daten wollen sie mehr über das territoriale und soziale Verhalten der Jaguare in dieser Region erfahren, um sie damit hoffentlich besser schützen zu können. Zurück zu Hause kann Leandro auch seinen Jaguaren etwas Gutes tun. Er hat ihnen einen Pool mit einer Plexiglasscheibe gebaut. Er soll eine neue Qualität von Unterwasseraufnahmen der Jaguare ermöglichen. Und vor allem ist der Pool "Spielzeug" für die Raubkatzen. Ein Leben für den Jaguar - das ist die Geschichte von Leandro, Anah und Tiago, dieser ganz schön "wilden Familie".

Abenteuer Brasilien - Ein Land wie ein Kontinent 17:50

Abenteuer Brasilien - Ein Land wie ein Kontinent: Von Santarém bis Cuiabá, die Kornkammer Südamerikas

Landschaftsbild

Mehr Rinder als Menschen, mehr Rauch als Regen - im Herzen der brasilianischen Agrarmacht fliegt Sylvestre Campe, der "Propellermann vom Zuckerhut", über eine Welt aus gigantischen Sojafeldern und brennender Natur. Von den weißen Stränden von Alter do Chão bis ins wirtschaftliche Kraftzentrum Nova Mutum folgt er dem gewaltigen Rio Tapajós und der BR-163 - besser bekannt als "Soja-Highway". Wo einst Dschungel war, stehen heute Monokulturen im industriellen Maßstab. Privatjets für Großfarmer, Rauchschwaden in der Luft, Brandrodung als Alltag - die Region ist Schauplatz einer ökologischen Krise. Campe fliegt mit heiserer Stimme durch den Smog, lässt sich vom Imker Alexandre Godinho mit Amazonas-Honig stärken und versinkt fast im Morast bei Fordlândia, Henry Fords gescheiterter Gummistadt. In Novo Progresso, dem berüchtigten Ausgangspunkt des "Dia do Fogo" 2019, wird Campe gefeiert - denn durch seine TV-Serien machte er Paramotor-Fliegen in Brasilien salonfähig. Doch Fernsehkameras sind hier nicht überall willkommen. Campes Reise endet mit einem Besuch bei Adriana und Florian Diez, einem Landwirt mit Schweizer Wurzeln, der für eine nachhaltige Landwirtschaft ohne weitere Abholzung plädiert. Ein Flug durch Brasiliens umkämpftes Agrarherz!

Abenteuer Brasilien - Ein Land wie ein Kontinent 18:35

Abenteuer Brasilien - Ein Land wie ein Kontinent: Jaguare und Kaimane, artenreiches Pantanal

Landschaftsbild

Sylvestre Campe, der "Propellermann vom Zuckerhut", hebt ab über dem Pantanal, dem größten Feuchtgebiet der Erde - ein Flug voller Nervenkitzel zwischen Kaimanen, Jaguaren und brennenden Wäldern. Sein Ziel: das "Jaguar Camp" seines Freundes Aílton, wo sie auf den berühmten Ousado treffen - jenen Jaguar, dem bei den Waldbränden 2020 die Pfoten verbrannten. An der Grenze zu Bolivien folgt Campe der Serra do Amolar, einem Gebirge, das den Wasserhaushalt des Ökosystems Pantanal mitreguliert - bis zum letzten Guató-Indigenen, der noch die Sprache seines Volkes spricht. Klimawandel und Feuer bedrohen hier nicht nur Tiere, sondern ganze Kulturen. Im Labyrinth des Rio Paraguai trifft Campe Tetelo, einen Flussfischer, der mit dem Wasser lebt - wie Generationen vor ihm. Fischreich und glasklar ist das Wasser am Paraguaimirim. Campe taucht ein in die Welt der Comitivas: Viehhirten, die hier monatelang mit ihren Rindern durchs Gelände ziehen. Die Künstlerin Buga bringt es auf den Punkt: "Das Rind ist das Totemtier des Pantanal." Bei den Gauchos fühlt sich der "Cowboy der Lüfte" sofort zu Hause. Doch zwischen Tradition und Transformation entsteht Neues, geopolitisch vielleicht sogar Historisches: In Porto Murtinho, an der Grenze zu Paraguay, wird gerade die Brücke gebaut, die das Projekt Bioceânica vollendet - eine Handelsroute vom Atlantik bis zum Pazifik. Der "neue Panamakanal", wie die Einheimischen sagen, soll Brasilien direkt mit China verbinden und den Handelsweg um zwei Wochen verkürzen.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 14/11/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Gotteskinder 20:15

Gotteskinder

Drama

Auf den ersten Blick wirken sie wie eine ganz normale Familie - doch der Glaube bestimmt jedes Detail in ihrem Alltag. Hannah und ihr jüngerer Bruder Timotheus wachsen in einem streng evangelikalen Umfeld auf. Hannah lebt ihren Glauben mit voller Hingabe, engagiert sich in der Freikirche und hat ein Keuschheitsgelübde abgelegt. Als jedoch der rebellische Nachbarsjunge Max in ihr Leben tritt, gerät sie ins Wanken: Zwischen jugendlicher Sehnsucht und kirchlichen Regeln fällt es ihr zunehmend schwer, ihr Versprechen einzuhalten. Die Erwartungen ihrer Familie und die Meinungen Gleichaltriger verstärken ihre innere Zerrissenheit. Auch Timotheus steckt in einem Kampf mit sich selbst. Er hat Gefühle für seinen Freund Jonas, die in seiner religiösen Welt als schwere Sünde gelten. Um sich von diesen Gedanken zu befreien, nimmt er an einem Seminar zur "Heilung" teil. Doch die Situation wird komplizierter, als er erfährt, dass auch Jonas daran teilnimmt. Anstatt zu lernen, seine Gefühle zu unterdrücken, wird die Nähe zu Jonas für ihn noch schwieriger auszuhalten. Unter dem Druck ihrer Eltern suchen beide Geschwister zunehmend nach einem Weg, Glauben, Anerkennung und jugendliche Identität miteinander zu vereinbaren. Zwischen Loyalität zur Familie, religiösem Gehorsam und dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben beginnt für Hannah und Timotheus eine schmerzhafte Suche nach Freiheit und Zugehörigkeit.

Jimmy Somerville - Smalltown Boy 22:05

Jimmy Somerville - Smalltown Boy

Dokumentation

Mit seinem prägnanten Falsettgesang zu den Synthie-Pop-Hits der New-Wave-Ära und seiner charismatischen, zugleich aber auch zurückhaltenden Bühnenpräsenz kam Jimmy Somerville in den 1980er Jahren daher wie ein Junge, der den Menschen in den Tanzclubs musikalische Glücksmomente bescheren und sie alles andere vergessen lassen wollte. Doch was galt es zu vergessen? Die harte Realität der Glasgower Arbeitervorstadt? Sein Leben als homosexueller Teenager in einer Welt, die ihm keine Perspektive bot? Die AIDS-Seuche, die Freunde in der Blüte ihrer Jugend dahinraffte? In seinen Songs stellte er sich mutig diesen Themen - zunächst als Frontmann von Bronski Beat, später von The Communards und schließlich als Solokünstler. Jimmy Somerville, Rebell und Diva in einer Person, wurde zur Stimme des Kampfes von Homosexuellen und Minderheiten für Freiheit und Gleichberechtigung. Seine Entscheidungen hätten ihn von seinen Wurzeln entfernen oder aus der internationalen Musikszene verdrängen können. Wie schaffte es Jimmy Somerville, sich dauerhaft in der englischen Popmusik zu etablieren, ohne seine Identität zu verleugnen? Die Dokumentation lässt langjährige Freunde und Bekannte des Sängers zu Wort kommen. Aus ihren Erzählungen entsteht das Bild eines Künstlers von besonderem Format, der trotz aller Hindernisse und Versuchungen nie aufgab.

Simply Red - Home Live In Sicily: The Concert 23:00

Simply Red - Home Live In Sicily: The Concert

Konzert/Musik

Das im sizilianischen Taormina aufgezeichnete und bislang noch nie im Fernsehen ausgestrahlte Konzert bildete den krönenden Abschluss von Simply Reds Europa-Sommertournee 2003. In 95 Minuten liefert die 1984 in Manchester gegründete Band eine geballte Kostprobe ihrer zum Zeitpunkt des Mitschnitts rund 20-jährigen Karriere. Simply Red gehört zu den erfolgreichsten Bands der 1990er und 2000er Jahre: In nur zehn Jahren gingen damals 40 Millionen Platten über den Ladentisch. Und das Publikum liebt die zeitlosen Superhits bis heute. Von "Something Got Me Started" über "Money's Too Tight (To Mention)" und "Holding Back The Years" bis hin zu "Stars" funktioniert die Magie im märchenhaften Dekor von "Minas" antikem Theater mit Blick auf den Ätna perfekt. Doch neben den bekannten Evergreens stellt die Band auch Titel ihres damals neuen Albums "Home" vor und würdigt Italien und dabei im Besonderen Taormina, die sogenannte Königin der "Musica leggera". Sänger und Bandleader Mick Hucknall richtet sich in fast fließendem Italienisch ans Publikum. Mit seiner Band oder ganz solo auf der Bühne mit Gitarre und Mikrofon schlägt Hucknall das Publikum mit seiner prägnanten Soul-Stimme in den Bann.

Jorja Smith und John Legend 00:35

Jorja Smith und John Legend: Jazzopen Stuttgart 2022

Konzert

Hochklassige Acts, die Auszeichnung "Festivals des Jahres" mit dem Live Entertainment Award (LEA-Award 2017) und dieselbe Trophäe für das "Konzert des Jahres" 2018 für die Liveschaltung der Gruppe Kraftwerk zur Raumstation ISS und Astronaut Alexander Gerst! Das Jazzopen Stuttgart gehört inzwischen zu den bedeutendsten Festivals dieser Art in Europa. Die Veranstaltung genießt zurecht die Anerkennung von Künstlerinnen und Künstlern sowie Kennerinnen und Kennern der Musikszene.

Sommer auf drei Rädern 01:40

Sommer auf drei Rädern

TV-Komödie

Der schüchterne Abiturient Flake ist in der Schule immer ein Außenseiter gewesen. Als sein Vater ihm seine Gitarre vermacht, mit der Begründung, er könne so leichter Mädchen aufreißen, wird deutlich, dass Flakes Eltern eine besondere Vorstellung von Unterstützung haben. Flake hat es nie geschafft, Leonie, dem Mädchen, das er liebt, seine Gefühle zu gestehen. Um ihr zu imponieren, trifft er am Abend der Abi-Party einige gewagte Entscheidungen und handelt sich am Ende Sozialstunden bei "Essen auf Rädern" ein. Zu allem Überfluss trifft er dort auf seine Mitschülerin Kim, von der er in der Schule stets schikaniert wurde. Auch sie muss Sozialstunden ableisten, da sie von der Polizei mit Drogen erwischt wurde. Die Strafe hält sie jedoch nicht davon ab, sich von ihrem Freund weiterhin für Drogengeschäfte einspannen zulassen. Gleich bei ihrer ersten gemeinsamen Essensauslieferung machen die beiden Bekanntschaft mit dem verbitterten Rollstuhlfahrer Philipp. Der ehemalige Spitzensportler kann seine neue Lebenssituation nur schwer akzeptieren. Als Kim Flake dazu überredet, mit dem italienischen Mopedauto, das ihnen von der Arbeit zur Verfügung steht, zum Bodensee zu fahren, lässt sich Philipp, der alles mitgehört hat, die Chance auf einen Roadtrip nicht entgehen und drängt sich den beiden auf. Am Bodensee soll Flake seinem Schwarm Leonie, die dort gerade Urlaub macht, seine Liebe gestehen. Doch Kim hat in Wahrheit ganz andere Pläne. Unterwegs machen die drei allerdings nicht nur die Bekanntschaft einer Prostituierten und eines Kaninchen züchtenden Neonazis, sondern lassen sich auch auf ein Basketballspiel mit anderen Rollstuhlfahren ein. Als ein Rucksack voll Koks auftaucht, wird schnell klar, dass das verlorene Spiel das kleinste ihrer Probleme ist ...

Die Bienenflüsterer 03:15

Die Bienenflüsterer: Indien: Flüssiges Gold in schwindelnder Höhe

Land und Leute

Im Südwesten Indiens, an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Karnataka, Kerala und Tamil Nadu, liegen die Nilgiri-Berge, was so viel wie "die blauen Berge" bedeutet. Sie gehören zu dem über 5.000 Quadratkilometer großen Biosphärenreservat Nilgiri, einem der artenreichsten Ökosysteme weltweit. Jahr für Jahr warten die seit Urzeiten als Jäger und Sammler lebenden Bergbewohner auf die Rückkehr der Riesenhonigbiene Apis dorsata, die das Jahr über auf Wanderschaft ist. Die Honigsaison dauert vier Monate. Den Nektar und Pollen liefern hauptsächlich die Blüten von vier Pflanzenarten: Naga, Koli, Biskoti und Aniké. In den "blauen Bergen" blühen diese Pflanzen während der vier Monate vor dem Monsun. Sobald ihre Blütezeit vorbei ist und die Bienen hier keine Nahrung mehr finden, suchen sie ein neues Trachtgebiet und wandern dafür bis zu 200 Kilometer weit. Bei der Apis dorsata handelt es sich um eine der aggressivsten Bienenarten der Welt, die ihre Nester in Baumwipfeln und an Felsüberhängen baut. Mit über zwei Zentimeter Länge ist die Apis dorsata fast doppelt so groß wie die meisten anderen Arten. Chinasami und Jadayan gehören zwei unterschiedlichen indigenen Volksgruppen an, vereint durch die Jagd nach dem begehrten Honig. Ein riskantes Unterfangen, das heutzutage kaum noch jemand wagt: Auf riskanten Kletterpartien hangeln sich die Honigsammler an Strickleitern an den steilen Felswänden entlang und verjagen die Riesenhonigbienen mit Rauch, um an die Waben zu gelangen. Chinasami und Jadayan wollen auch ihre Söhne und Neffen zu Honigjägern ausbilden, um die Existenz der Familien in Zukunft zu sichern und eine jahrhundertealte Tradition am Leben zu erhalten.

Mit offenen Karten 03:40

Mit offenen Karten

Infomagazin

Das einzigartige Magazin kombiniert wirtschaftliche, politische und historische Gesichtspunkte mit Geografie: Geschichtliche und aktuelle Entwicklungen werden dabei anhand von geographischen Karten erläutert.

Bilder allein zuhaus 03:55

Bilder allein zuhaus: Mona Lisa, Leonardo da Vinci - Zehn Prozent

Malerei

Emmanuel Macron hat eine geniale Idee: Die "Mona Lisa" soll an die USA verkauft werden, um Frankreich aus dem finanziellen Engpass zu helfen. Ihr Agent ruft die berühmte Diva an, um sie von dem Angebot zu überzeugen: 50 Milliarden Euro für die Rettung Frankreichs. Kann man so ein Angebot ausschlagen?

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.