Das südwestlich von London gelegene Stonehenge ist eines der berühmtesten und zugleich rätselhaftesten prähistorischen Bauwerke der Welt. Beim Bau des Steinkreises im Neolithikum vor knapp 4.500 Jahren wurden einfache Steinwerkzeuge verwendet und von Menschenhand riesige Steinblöcke mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen aufgestellt. Wer waren die Männer und Frauen, die das berühmte Monument errichteten? Und welchem Zweck sollte es dienen? Lange blieben diese Fragen unbeantwortet. Kurz nach der Jahrtausendwende kamen dann der britische Archäologe Mike Parker Pearson und sein interdisziplinäres Team dem Geheimnis um die Bauleute von Stonehenge näher - mit modernsten Technologien, darunter einem neuen Analyseverfahren. Mittels DNA-Untersuchung von rund einhundert in Stonehenge ausgegrabenen Skeletten aus der Zeit des Neolithikums stellten sie fest, dass die Erbauer des Steinkreises keine Briten waren. Wer aber waren diese Menschen und woher kamen sie? Das Forschungsteam weitete seine Arbeit auf die nur wenige Kilometer von Stonehenge entfernte Steinzeitsiedlung Durrington Walls aus, ein von einem künstlichen Wall umschlossenes sogenanntes Henge. Es ist anzunehmen, dass die Bauleute während der Arbeiten an Stonehenge dort lebten. Bei Grabungen im Bereich der einzelnen Häuser gewannen sie Erkenntnisse zu Lebensbedingungen und Ernährung der Bauarbeiter. In Woodhenge, einem weiteren benachbarten Henge aus Holzstämmen, konnten die Forscher schließlich eine Verbindung zwischen den drei Monumenten herstellen. Ihre Entdeckungen werfen ein neues Licht auf die Funktion des faszinierenden Denkmals von Stonehenge.
Auf vergessene Baudenkmäler aufmerksam zu machen, ist Teil des experimental-archäologischen Forschungsprojekts Guédelon - den Bauprozess einer mittelalterlichen Burg in natura verfolgen, hinterfragen und erleben zu können, ist nicht minder wichtig. Im 21. Baujahr konzentrieren sich die Handwerker von Guédelon in enger Zusammenarbeit mit den Experten des französischen Forschungsinstituts für präventive Archäologie (Inrap), Christophe Meloche und Gilles Rollier, auf drei umfangreiche Projekte: den Ausbau des Dachstuhls des Kapellenturms, den Bau eines befestigten Burgtors mit Torbogen zur Verbindung der beiden Türme und den Nachbau mittelalterlicher Fenster. Welche Techniken und Konstruktionen sind für die Bauvorhaben notwendig? Was lässt sich von den Vorgängerbauten lernen? Der Bauleiter des Projekts, Florian Renucci, vertraut für die Umsetzung auf den Rat von Spezialisten für Befestigungsanlagen wie Nicolas Faucherre, aber genauso auf die Erfahrung der Bauarbeiter. Für den Nachbau der Fenster, für die es kein archäologisches Vorbild gab, brachte eine Reise zur Klosterbaustelle Campus Galli im Landkreis Sigmaringen neue Erkenntnisse. Ein mittelalterliches Fenster existiert nun auch im Herrenzimmer der Burg von Guédelon. Wichtiger Bestandteil der Mission ist nicht nur die Vergangenheit wiederzuentdecken, sondern auch das erhaltene Wissen über ein praktisches Bildungsprojekt an die Besucher weiterzugeben - langfristige Experimente werden dafür fortgesetzt. Das Projekt wurde im Jahr 1997 gestartet und sollte etwa 25 Jahre dauern. Etwa 70 Vollzeitbeschäftigte arbeiten in Guédelon, die Leiterin des Bauprojektes ist Maryline Martin. Außerdem hat das Projekt auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Baustellenleiter Florian Renucci koordiniert die Arbeit von insgesamt elf Gewerken, darunter Dutzende Maurer, Schmiede, Zimmerleute, Dachdecker und Seiler.
Die Schwestern Assuntina und Giuseppina Pes stecken inmitten der Vorbereitungen für die große Prozession zu Ehren des heiligen Antiochus. Er ist ein Schutzpatrons Sardiniens. Einmal im Jahr wird die große Parade veranstaltet, bei der Einwohner der gesamten Insel zusammenkommen, um zu feiern. Festa Manna wird diese große, 15 Tage nach Ostern anberaumte Feier zu Ehren des Heiligen genannt. Für diesen Anlass fertigen die Schwestern Pes Altartücher an und bessern bereits verwendete Tücher aus. Noch können sie dabei auf einen kleinen Rest Muschelseide zurückgreifen, jenes Material, das aus dem Byssus der Pinna nobilis gewonnen wird, einer Riesenmuschel, die lange in den Buchten vor der Insel lebte. Inzwischen gibt es diese Muscheln fast nicht mehr. Ein Parasit hat ihre Zahl so stark dezimiert, dass Forscher unsicher sind, ob es überhaupt noch Exemplare dieser kostbaren Art gibt. Was für die Wissenschaftler einem biologischen Desaster gleichkommt, bedeutet für die Einwohner vor allem ein Umdenken bei ihren Traditionen. Jetzt arbeiten sie auch mit alternativen Materialien, etwa Maulbeerseide. Aber hin und wieder finden sich noch Reste der alten Muschelseide, die dann mit großer Vorsicht verarbeitet werden. So auch dieses Jahr. Ob Assuntina und Giuseppina mit ihrer Arbeit rechtzeitig fertig werden?
"Wir haben ein Projekt. Ein Projekt, das einfach nur magisch und verrückt ist. Das Projekt besteht darin, alle Leuchttürme im offenen Meer zu besuchen. Denn dort gibt es diesen Geschmack der Weite, diesen Geschmack der Freiheit. Und so dachten wir uns, dass es eine tolle Idee wäre, die Iroise-See zu durchqueren, um die sportliche Herausforderung zu meistern, denn das gefällt uns beiden, und die Leuchttürme, ihre Geschichte, die Leuchtturmwärter und ihre Erfahrungen ins rechte Licht zu rücken, damit diese Erinnerung weiterlebt", sagt Fabienne d'Ortoli, zweifache Weltmeisterin im Kitesurfen. Um ihr Projekt zum Erfolg zu führen, haben Fabienne und ihr Lebensgefährte Cyrille einen Verein gegründet. Mit Hilfe von Freunden und begleitet von der SNSM, der französischen Seenotrettungsorganisation, bereiten sie sich akribisch auf das waghalsige Vorhaben vor. Die Iroise liegt vor der Westküste des Finistère und erstreckt sich von der Insel Ouessant bis zur Insel Sein. Fabienne und Cyrille wollen das Meer von Norden nach Süden durchqueren, wobei ihr Startpunkt am Fluss Aber Wrac'h liegt. Auf ihrem Weg kommen sie an den legendären Leuchttürmen auf dem offenen Meer vorbei: Ile Vierge, La Jument, Kéréon, der Phare des Pierres Noires, Tevennec und Sein. Eine enorme sportliche Herausforderung, denn die offene See ist hier besonders gefährlich.
Die Halbinsel Jamal liegt im Nordwesten Sibiriens und ragt weit in das Polarmeer hinein - eine karge Heimat für Nomaden und Rentiere. Seit 2011 durchqueren mehrmals pro Woche Züge der Polarbahnlinie die Ödnis der Tundra. Sie starten in der Station Obskaja und fahren 572 Kilometer über Permafrostböden und Moore immer weiter nach Norden bis zu den Erdgasfeldern von Bowanenko. Die Bahn ist Eigentum des russischen Energiekonzerns Gazprom, der über die Schienen Material und Mitarbeiter zur Gasförderstätte bringen lässt. Dafür dass die Züge stets verlässlich bei bis zu minus 60 Grad Celsius im Winter oder 30 Grad Celsius im Sommer rollen, sorgt ein enormer Aufwand an Technik - und der Einsatz des erfahrenen Streckenchefs Alexander Choroschailo. "GEO Reportage" begleitet ihn und seine Kollegen auf dem Schneeräumzug hinter dem Polarkreis. Der 53-Jährige ist Eisenbahningenieur und Herr über mehrere Schneeräumzüge auf der Jamal-Strecke der sibirischen Polarbahn. Die hochmodernen Züge wurden speziell für extreme Wetterbedingungen in der Arktis entwickelt. Sie sind vor allem im Winter pausenlos zwischen den Stationen im Einsatz. Mit riesigen Schaufelauslegern befreien Alexander Choroschailos Züge Gleise und Weichen von Schnee und Eis. Andere Spezialisten kontrollieren regelmäßig die Lage der Gleise auf dem Permafrostboden. Auch noch so starke Schneestürme und Temperaturschwankungen dürfen die Polarbahn nicht aufhalten, denn sie versorgt Tausende Menschen, die auf den Gasfeldern von Bowanenko arbeiten. Es ist ein permanenter Kampf zwischen Zivilisation und Natur. Leichter fällt das Leben jenen Menschen, die hier seit jeher ohne Technik auskommen. Das seit vielen Generationen auf der Polarhalbinsel Jamal lebende Nomadenvolk der Nenzen ist an die harten Lebensbedingungen nahezu perfekt angepasst. Dass die Polarbahn seit einigen Jahren durch ihre angestammten Lebensräume fährt, sehen sie mit gemischten Gefühlen: Die Züge können ihnen zwar den Zugang zu Konsumgütern der modernen Welt erleichtern, doch zugleich bedroht genau dies ihre althergebrachte Lebensweise und Kultur.
(1): Muse der Coen-Brüder (2): Auf der Flucht mit Bonnie und Clyde (3): Ein heldenhafter Schiffsjunge
Württemberg ist eine schwach besiedelte, ländliche Region im Süden Deutschlands. Die Gegend ist geprägt durch eine sanft hügelige Landschaft, bewaldete Höhenzüge und zahlreiche Flüsse und Seen. Durch die Nähe zum Bodensee ist das Klima besonders mild und eignet sich für den Obstanbau. Siegbert Gerster entschloss sich vor einigen Jahren, auf den Hof der Eltern nahe Ravensburg zurückzukehren. Er gab seinen Kaufmannsberuf auf, um Landwirt zu werden. Inzwischen hält er 300 Hühner in mobilen Hühnerställen und hat ein besonderes Konzept entwickelt: die Hühnerpatenschaft. Die Paten mieten ein Huhn und übernehmen die jährlichen Kosten für die Haltung, dafür bekommen sie Eier und Fleisch. Auf den Tisch der Gersters kommt häufig eine schwäbische Spezialität: grüne Krapfen, eine Urform der Maultaschen. Die grünen Frühlingszwiebeln in der Füllung geben ihnen den Namen. Siegbert und seine Tochter Noemi walzen mit der Nudelmaschine lange Teigbahnen aus, Manuela gibt die Füllung darauf und rollt die Krapfen. Einmal im Monat öffnet der Hof für die Hühnerpaten. Diesmal ist der Ravensburger Kindergarten geladen. Die Kinder sollen Landwirtschaft hautnah erleben. Dafür backt Manuela einen versunkenen Apfelkuchen - ein schwäbisches Familienrezept, das sie noch von ihrer Mutter kennt. Siegbert hat sich Hilfe von seinem Nachbarn und Hühnerpaten Klaus Schulz geholt. Die mobilen Hühnerställe müssen regelmäßig umziehen, damit die Hühner frisches Gras zum Picken haben. Klaus Schulz hat sich ein Holzhaus am Rande von Ravensburg gebaut, in dem er gemeinsam mit sechs Mitbewohnern lebt. In der Wohngemeinschaft wird regelmäßig gekocht. Heute soll es zum ersten Mal einen "Bruderhahn" von Siegbert geben.
Essen. Seit Anbeginn der Zeit ist die Nahrungsbeschaffung eine der wichtigsten Beschäftigungen der Menschheit. Forschungen mithilfe neuer technischer Methoden zur Analyse menschlicher Fossilien offenbaren bisher unbekannte Facetten der Urzeitmenschen. Die Ergebnisse belegen die zentrale Rolle, die die Ernährung in der anatomischen, genetischen und sozialen Evolution des Menschen spielt. Bis zum Beginn der Landwirtschaft im Neolithikum ernährten sich die ersten Menschen von dem, was die Natur ihnen bereitstellte. Ihre Ernährung prägte ihre Evolution - und damit die Menschheit, wie wir sie heute kennen. Diese zweiteilige Dokumentation lädt zu einer Reise in die Vergangenheit ein und zeigt die Komplexität und Vielfalt prähistorischen Lebens anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse aus aller Welt. Suzana Herculano-Houzel erklärt, wie das Garen der Lebensmittel die Denkleistung der frühen Menschen beeinflusste. Delphine Vettese vom Naturhistorischen Museum in Paris zeigt, wie Schneidetechniken zum Zerkleinern von Fleisch und zum Herausschaben von Knochenmark von Generation zu Generation weitergegeben wurden. João Zilhão und Ernestina Badal präsentieren ihre Entdeckungen zu Essensresten. Von den archäologischen Ausgrabungsstätten von der Dordogne bis nach Portugal, von den USA bis nach Jordanien und zeigt die Dokumentation spektakuläre Bilder von Höhlen, Halbhöhlen und anderen prähistorischen Schauplätzen in der Natur.
Vor etwa 10.000 Jahren veränderten die Urzeitmenschen des Neolithikums ihr Essverhalten mit dem Wechsel zu Ackerbau und Viehzucht grundlegend. Vorher lebten Arten wie Australopithecus, Homo erectus, Neandertaler und Homo sapiens etwa 2,5 Millionen Jahre lang vom Jagen und Sammeln - von dem, was die Natur ihnen bereitstellte. Diese Zeit, das Paläolithikum, prägte ihre Evolution maßgeblich. Doch innerhalb von nur wenigen Tausend Jahren sicherte sich der Homo sapiens eine neue Nahrungsgrundlage, indem er Getreide anbaute und Wildtiere domestizierte. Dieser abrupte Wechsel hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die anatomische, genetische und kognitive Entwicklung des Menschen. In den letzten 15 Jahren haben archäologische Funde und neuartige technische Hilfsmittel für neue Erkenntnisse gesorgt. Dabei zeigte sich, inwiefern auch die neolithische Küche die Evolution des Menschen stark beeinflusste. Was führte dazu, dass die Vorfahren des Menschen das nomadische Leben hinter sich ließen und sich der Landwirtschaft widmeten? Woraus bestand ihre neue Nahrung? Warum erwies sich diese Veränderung für den Menschen zunächst als schädlich? Wie passte sich der menschliche Körper an die landwirtschaftlichen Erzeugnisse an und überwand dabei die Grenzen der Evolution? Wie half ihm in diesem Prozess das Wissen über Zubereitung und Haltbarmachung von Lebensmitteln? Wie haben diese Veränderungen die heutige Gesellschaft geprägt? Der zweite Teil der Dokumentation begleitet Forschende aus verschiedenen Fachgebieten, die die neuesten und wichtigsten Erkenntnisse zu diesem Thema präsentieren.
Fußspuren, vermutlich von einem Homo sapiens am schlammigen Ufer eines Sees hinterlassen. Als dieser austrocknete, entstand hier eine Gipswüste. Die Abdrücke füllten sich mit Sedimenten und wurden so erhalten, bis sie durch die Erosion wieder freigelegt wurden. Viele der Spuren scheinen von Kindern oder Jugendlichen zu stammen, Abdrücke von Erwachsenen sind deutlich seltener. Forschende vermuten, dass die Jüngeren an den Ufern des Sees bei der Jagd halfen. Sie konnten ebenfalls Spuren von Riesenfaultieren, Mammuts und Wölfen identifizieren. Die versteinerten Spuren menschlichen und tierischen Lebens enthüllen wertvolle Details über das Leben in der Eiszeit. Zudem liefern sie dank Radiokarbondatierung spektakuläre Erkenntnisse über die zeitliche Einordnung der menschlichen Besiedlung Amerikas.
Malèna ist die hinreißendste und unwiderstehlichste Schönheit in Castelcuto, einer verschlafenen Stadt an der sonnigen sizilianischen Küste. Sie ist noch nicht lange hier, und da ihr Mann im Krieg ist, wird jeder Gang durch das Städtchen zu einem Spektakel, begleitet von den lüsternen Blicken der Männer und dem verärgerten Gerede ihrer neidischen Ehefrauen. Eine Armee von dünnen Teenagern auf Fahrrädern folgt ihr überallhin, nur um ihre archetypische Schönheit anzustarren. Unter diesen Jungen ist Renato Amoroso, ein fantasievoller 13-Jähriger, den seine Begierde in ungeahnte Höhen der obsessiven Fantasie treibt. Von seinen Träumen angeheizt, wird Renato zu Malènas heimlichem Schatten, ein Spion der Liebe, der jede ihrer sinnlichen Bewegungen genau verfolgt. Die kleinsten Momente in ihrem Leben werden mit der aufgeladenen Erotik eines Jungen wahrgenommen. Selbst als seine Eltern versuchen, sein "sündiges", "ungesundes" Verhalten zu unterbinden - indem sie seine Fenster vernageln, ihn zu einem Priester, dann zu einem Exorzisten und schließlich zu einer Prostituierten bringen -, hält Renato seine konzentrierte, voyeuristische Wache über Malèna aufrecht. Er beobachtet sogar, wie ihr Schicksal eine dunkle Wendung nimmt, nachdem Malènas Mann im Krieg gestorben ist. Als junge Witwe ist sie Ziel und Opfer der aufgestauten Lust, Eifersucht und Wut der Stadt - das Auge eines emotionalen erotischen Sturms, der über Castelcuto hinwegfegt: Malèna wird von ihrem Vater verstoßen, vor Gericht gezerrt, vom Lebensunterhalt abgeschnitten und mittellos zurückgelassen. Renato seinerseits erfährt die sozialen Auswirkungen des provinziellen Lebens. Als alles verloren scheint, findet er den Mut zu handeln, Verantwortung zu übernehmen - und hilft Malèna damit auf ganz unerwartete Weise.
Im Jahr 15 v. Chr. stoßen römische Legionen in die Alpen vor. Kaiser Augustus plant, Germanien zu erobern, doch dies kann nur gelingen, wenn er den direkten Weg nach Norden durch das Gebirge kontrolliert. Trotz der großen Bedeutung dieser Militäroperation war bislang nur wenig über den römischen Alpenfeldzug bekannt. Nun aber haben Forscher in Graubünden ein antikes Gefechtsfeld entdeckt. Überreste des Kampfes zwischen Römern und keltischen Kriegern kamen ans Licht und das höchstgelegene Militärlager des Römischen Reiches auf rund 2.300 Metern Höhe. Auf welchen Routen überquerte die römische Armee die Alpen? Wie meisterte sie die Widrigkeiten der Hochgebirgswelt? Und mit welchen Waffen bekämpften die Truppen feindlich gesonnene, einheimische Stämme? Archäologen, Forensiker und Ballistiker rekonstruieren diese antike Militäroperation. Dabei zeigt sich: Im Gebirge war eine bislang weitgehend unerforschte Distanzwaffe entscheidend für den militärischen Erfolg - die Schleuder. Mit tödlichen Geschossen, den sogenannten Schleuderbleien, hielten speziell ausgebildete Legionäre die Gegner in Schach, während andere Truppenteile vorrückten, um sie im Nahkampf zu stellen. Neueste Untersuchungen belegen zudem, dass die römischen Soldaten auf ihrem Vormarsch kaum vorstellbare Herausforderungen meisterten - nicht nur im Kampf, sondern auch im Lageralltag. So gelang es den Legionen, in nur einem Sommer weite Regionen der Alpen zu unterwerfen. Die eroberten Gebiete wurden Teil der neuen Provinz Raetia, die für die nächsten 400 Jahre zum Römischen Reich gehörte.
Das Bild der Römer-Flotte ist immer noch geprägt von rudernden Galeerensklaven à la Ben Hur. Doch das ist ein Hollywoodklischee und falsch. Experimentelle Archäologen erforschen, wie die Flotte der Cäsaren, mit der sie rund ums Mittelmeer ein Weltreich errichteten, wirklich funktionierte. Im Mittelpunkt steht ein nach Grabungsbefunden 1:1 rekonstruiertes römisches Segelschiff, das mit antiken Handwerksmethoden an der Universität Trier nachgebaut und nun erstmals im Mittelmeer auf Herz und Nieren getestet wurde. Dort, wo das römische Vorbild vor beinahe 2000 Jahren mit Wind, Wellen und Strömungen kämpfte. Im türkischen Patara rekonstruieren Archäologen einen Leuchtturm, den einst Kaiser Nero in Auftrag gegeben hat. Er stand in der Tradition des Pharos von Alexandria, einem der sieben Weltwunder der Antike. Hinter all dem steht die Frage, wie funktionierte die römische Seefahrt wirklich? Welche Routen befuhr sie? Welche Gefahren hatten sie zu bestehen? Welchen technischen Errungenschaften auf See, aber auch welchen ausgefeilten maritimen Infrastrukturen an Land, wie Häfen und Leuchttürmen verdankte die Flotte ihren Erfolg? Zentral für die römische Seefahrt waren die Handelssegler. Der Trierer Nachbau soll zeigen, wie seetüchtig sie waren. Begleitet wird das Experiment von der Ankunft des Schwertransports in Cannes bis zum Ende der mehrwöchigen Tests. Anhand der Erfahrungen rund um den spektakulären Schiffsnachbau und aktueller archäologischer Forschungen im gesamten Mittelmeerraum werden all die faszinierenden Aspekte des maritimen Imperium Romanum beleuchtet.
Ob über den Aufstand von Landarbeitern in Südafrika, die Situation von Prostituierten in Mexiko oder über die neuen Gastarbeiter in Deutschland ... Das internationale Nachrichtenmagazin berichtet von den Brennpunkten der Welt.
Sie ist 75 Jahre alt und liebt die Geschwindigkeit! Orazkhan Manabayeva ist nicht nur die älteste, sondern auch die einzige Frau, die in der kasachischen Stadt Ajagös Taxi fährt. Für die Menschen in ihrer Heimatstadt ist sie schlicht und einfach die Taxi-Oma und längst eine Institution. Fast jeder kennt sie - und sie kennt die Geschichten und Schicksale ihrer Passagiere. Schon in jungen Jahren konnte es Orazkhan Manabayeva als Reiterin in der kasachischen Steppe nicht schnell genug gehen. Bald bettelte sie ihren Vater an, ihr ein Motorrad zu kaufen. Doch daraus wurde nichts. Um ihre Sehnsucht nach Tempo zu stillen, kaufte sie später zusammen mit ihrem Mann einen Saporoshez. Dann brach die Sowjetunion zusammen, zu der die kasachische Sowjetrepublik damals gehörte, und mit dem Auto bahnte sie sich ihren Weg in die neue Zeit. Sie machte sich selbstständig, wurde Taxifahrerin und ernährte so die Familie. Für eine Kasachin, Muslimin, Mutter von fünf Kindern und Großmutter ist das auch heute noch ein außergewöhnlicher Beruf. Orazkhan Manabayeva hält das Lenkrad in ihrem "Eisenpferd" fest in der Hand und lässt sich auch von Glatteis und den Wehwehchen des Alters nicht aus der Spur bringen. Auch wenn ein Leben ohne Taxi für sie noch undenkbar ist, hat sie doch einen Plan für die Zukunft. Dann nämlich soll ihr geliebter Enkel Bilyal, der seit Kindesbeinen bei ihr und ihrem Mann lebt, das Auto übernehmen und sich auch um die Großeltern kümmern. Vorher braucht er nur noch einen Führerschein. Die Fahrstunden erteilt ihm seine Taxi-Oma.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Zuschlagen, treten, zu Boden werfen - der mittelalterliche Turniersport ist so hart und anstrengend, wie er aussieht. Ein Duell dauert bis zu eineinhalb Minuten und verlangt den Duellanten physisch und mental einiges ab. Beim Gruppenkampf geht es darum, die Gegner schonungslos niederzuringen. Die Waffen werden in traditioneller Weise hergestellt, haben aber aus Sicherheitsgründen keine Spitze oder scharfe Klingen. Mario Fernández, im normalen Leben Elektriker, ist seit drei Jahren Turnierkämpfer. Er fiebert auf das große Turnier an der Burg Belmonte regelrecht hin - für ihn ist es hier eine Premiere. Seit 15 Jahren trainiert er Fechten und war regionaler Meister. Im mittelalterlichen Turnierkampf kann er sich nicht nur körperlich austoben, sondern auch der Fantasie freien Lauf lassen und in der Ritterwelt schwelgen. Sein Mannschaftskapitän David Díaz Torrijos ist schon sieben Jahre dabei. Sein Ziel ist es, dem Team Bohurt La Mancha zu einer Medaille zu verhelfen. Auch Frauen kämpfen im Turnier, so wie Susana Hernández Cabo und ihre Freundinnen. Wie wird es ihnen allen dieses Jahr ergehen, wer wird den Turniersieg davontragen? Eines steht jetzt schon fest: Sie werden sich ritterlich schlagen!
Seit dem Friedensabkommen von 2016 und dem Rückzug der FARC aus dem Amazonas-Regenwald erschließen kolumbianische Forscher nach und nach ein Gebiet, das jahrzehntelang unter der Kontrolle der Guerillagruppe stand. Der Nationalpark Chiribiquete im Südosten Kolumbiens birgt einen der unzugänglichsten archäologischen Schätze des amerikanischen Kontinents. Inmitten des Regenwaldes erheben sich monumentale Tafelberge mit steilen Felswänden. An den kaum zugänglichen Wänden dieser heiligen "Tepuis" sind Tausende von Felszeichnungen mit roter Farbe angebracht. Sie sind teilweise über 90 Meter lang und zeigen eine faszinierende Vielfalt an Motiven: Jaguare, Schildkröten und heute ausgestorbene Tiere, aber auch menschliche Figuren, Pflanzen und geometrische Symbole. Obwohl sich die Fresken unter freiem Himmel befinden, sind sie außergewöhnlich gut erhalten. Doch wann entstanden die Zeichnungen und wie wurden sie aufgetragen? Die Wissenschaftler achten auf jedes noch so kleine Detail, das ihnen helfen könnte, dieses unglaubliche Kulturerbe zu datieren, das offensichtlich über viele Generationen gepflegt und erweitert wurde. Ihre Forschungen führen sie entlang des Rio Caquetá, wo sie faszinierende Felsmalereien aus prähistorischer Zeit entdecken und auf indigene Amazonasvölker treffen, deren Legenden in Verbindung mit der Felskunst die letzten Zeugnisse uralter Weltbilder sind. Dieses außergewöhnliche wissenschaftliche Abenteuer soll die Geschichte der menschlichen Besiedlung des Amazonas-Regenwaldes nachzeichnen und Stereotypen über den "wilden" Urwald ohne Kultur und Zivilisation widerlegen. Die Felszeichnungen im Nationalpark von Chiribiquete bereichern das kollektive Gedächtnis Kolumbiens um ein wichtiges Kapitel.
In einer 14 Quadratmeter großen, holzverkleideten Grabkammer ruht ein im 5. Jahrhundert vor Christus verstorbener Keltenfürst. Er ist auf einem zweirädrigen Streitwagen gebettet und trägt prunkvollen Schmuck, umgeben von kostbaren Grabbeigaben. In einer Ecke der Kammer hatte man dem Fürsten seine Waffe hinterlegt, ein großes Messer in der Scheide. Und auch goldbemaltes Trinkgeschirr war dort aufgebaut: ein bronzener Eimer, feine Keramik - und ein großer bronzener Kessel von einem Meter Durchmesser. Alles zeugt von der hohen gesellschaftlichen Stellung, die der Fürst zu Lebzeiten innehatte. In der Grabkammer, die in der Dokumentation als 3D-Animation rekonstruiert wird, wurde dem Fürsten die letzte Ehre erwiesen, bevor sie endgültig versiegelt wurde. 2.500 Jahre sollte der Tote unter der Erde ruhen - bis Archäologen 2014 sein Grab entdeckten. Mit dem sensationellen Fund begann ein wissenschaftliches Abenteuer, das bis heute andauert. Die Forschenden wollen der Bedeutung der eisenzeitlichen Toteninszenierung auf den Grund gehen. Sie sind überzeugt, dass der Tod und die Bestattung des Fürsten damals ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis war. Schriftliche Zeugnisse haben die Kelten allerdings nicht hinterlassen. Mit modernster Technik spüren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Geheimnissen des letzten Keltenfürsten nach und entschlüsseln sein Prunkgrab wie ein Bilderrätsel. Sie entwickeln neue Hypothesen und fördern unerwartete Details aus dem Alltag des Toten zutage. So entsteht erstmals ein Bild des Fürsten, seiner letzten Ruhestätte und seiner aufwendigen Beisetzung - ein völlig neuer Einblick in eine seit mehr als zwei Jahrtausenden vergessene Bestattungskultur.
Es ist die erste Stadt nördlich der Alpen, ihre Bewohner waren wohlhabend, ihre Eliten reich: Auf der Heuneburg im Südwesten Deutschlands standen vor etwa 2.600 Jahren mächtige Frauen ganz oben in der Hierarchie der keltischen Gesellschaft mit ihrer ausgeprägten Kultur und hochentwickelten Sozialstruktur. Neuere archäologische Funde in der Umgebung der Heuneburg belegen das. Frauen bestimmten das öffentliche Leben und hatten politische Macht. Damit war die keltische Gesellschaft der griechischen und römischen weit voraus. Aktuelle Ausgrabungen von Prunkgräbern an der Heuneburg zeigen: Eine Frau ganz oben in der frühkeltischen Gesellschaft war keine Einzelerscheinung. Nach der aufwendigen Bergung eines Fürstinnengrabes 2010 hoben die Archäologen Ende 2020 erneut ein Grab aus. Die Forscher glauben, dass auch hier eine Fürstin prunkvoll bestattet wurde. Könnte das bedeuten, dass in dem Handelszentrum im 6. bis 4. Jahrhundert vor Chr. tatsächlich Frauen das Sagen hatten? Für die herausgehobene Stellung keltischer Frauen spricht auch ein Grabfund aus dem französischen Burgund, 1953 entdeckt. Der dort bestatteten "Dame von Vix" hatten die Kelten einen goldenen Halsring, einen Torque, mit ins Grab gegeben. Bei den Kelten ein Herrschaftszeichen. Sie war also sehr wahrscheinlich eine Anführerin ihrer Gemeinschaft. Die Dokumentation geht der Frage nach, inwieweit die Geschichte der Kelten umgeschrieben werden muss und wie der Blick meist männlicher Forscher in vergangenen Zeiten das Bild auf die keltische Geschichte geprägt und möglicherweise verzerrt hat.
Ein Blick in jedes beliebige Kinderzimmer liefert den Beweis: Irgendetwas an den Dinosauriern fasziniert die Menschheit - und das über Generationen hinweg. Aber wie waren die Dinosaurier? Die Paläontologie, die sich unter anderem mit dieser Frage beschäftigt, ist eine vergleichsweise junge Wissenschaft. Was gestern noch als belegt galt, kann mit jedem neuen Fund wieder völlig auf den Kopf gestellt werden. Daher ist es nicht verwunderlich, nicht immer auf dem aktuellen Stand zu sein. Wo steht die Dinosaurierforschung mittlerweile? War der Tyrannosaurus rex in Wirklichkeit ein gigantisches Raubhuhn? Und wie genau sah die Evolution der Dinosaurier aus? Oftmals gilt, dass Familienverhältnisse weiterhelfen können, wenn Fossilienfunde Fragen offenlassen. Bisher ist noch kein Fossil des Tyrannosaurus rex mit Federspuren gefunden worden, aber wie sieht es mit den verwandten Theropoden, den Raubsauriern aus? Dennoch existieren Fossilien, die etwas über Schuppen und Federn verraten. Aber wie steht es um die Laute, die die Dinosaurier von sich gaben? Oder waren sie stumm? Woher wissen Forschende, ob ein Saurier ein Jäger war oder wie schnell er laufen konnte? Und waren die Dinosaurier wirklich grün? Kann man nach Millionen von Jahren noch etwas über ihre Farben sagen? Maria McNamara vom University College Cork geht einer heißen Spur nach: den Melanosomen. Die winzigen, organischen Teilchen wurden in Dinosaurierfossilien gefunden und enthalten tatsächlich Farbinformationen. Doch ihre wahre Bedeutung könnte noch weitaus größer sein.
(1) My Brother, My Brother (2) Zoom: My Brother, My Brother (3) Brown Morning (4) Privatvorstellung mit Antonin Godet (5) Siebenundsechzig Millisekunden (6) Short Cuts: "... und immer lockt das Weib" von Roger Vadim (7) Schmetterling (8) Begegnung - Caroline Poggi und Jonathan Vinel
Eine Gruppe von Tieren lebt an einem rauen Küstenstrich und versucht, die von der modernen Welt verursachten Übel zu heilen. Eine Art Reha-Kur.
Böse Zungen behaupten, die Neoklassik sei ein unglücklicher Versuch, E- und U-Musik irgendwie zusammenzubringen - eine Art "Guantanamo des Easy Listenings" (Moritz Eggert, Deutschlandfunk Kultur) -, zudem ein Marketingtrick mit Etikettenschwindel. Tatsächlich spaltet der Begriff die Gemüter. "Die Klangweber" ist zunächst eine Bestandsaufnahme und porträtiert vier Vertreter dieses Genres: Zum einen ist da Ludovico Einaudi, der wohl gewiefteste Schmeichler auf 88 Tasten. Sein spektakulärstes Husarenstück spielt er im Nordmeer, um gegen die Zerstörung der Arktis zu protestieren. Der Film folgt ihm bis auf sein Weingut im Piemont. Heftzwecken, Klebeband, Kronkorken - das ist wiederum die Welt des Volker Bertelmann alias Hauschka. Der Meister der Klavierpräparation zählt zu den Pionieren einer Musikergeneration, die mit Klängen experimentiert. Joep Beving hüllt seine Zuhörerinnen und Zuhörer wie in einen Kokon. Sein Debütalbum "Solipsism" heimste bei Spotify millionenfach Klicks ein. Und die Pianistin Hania Rani wurde nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums als "Entdeckung des Jahres 2019" gefeiert. Die Dokumentation holt die vier Musiker-Komponisten von der Bühne und taucht ein in ihren Alltag. Dabei nimmt die Kamera bewusst eine beobachtende Position ein - sie lässt die Protagonisten, ihre Musik und Geschichten für sich selbst sprechen. Doch der Film wagt auch einen analytischen Blick auf das Genre. Hirnforscher, PR-Profis und Journalisten wie Julian Krohn, Gerald Hüther oder Steffen Schleiermacher suchen nach Antworten auf die vielen Fragen rund um den globalen Megaerfolg und loten die psychologischen und emotionalen Ursachen des Trends aus.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Die Südküste von Wales ist seit Jahrhunderten mit der Seefahrt verbunden, aber auch von Militär und Industrie geprägt. Ein Meeresarm, der Bristolkanal, ragt tief hinein ins britische Kernland. Nördlich davon liegt Wales, das lange für die Wirtschaft des Empire eine besondere Bedeutung hatte. Die Küste von Cardiff über Swansea und die Halbinsel Gower bis nach Pembroke Dock bietet weite Strände und wilde Steilküsten. Matt Brown ist Inselwart auf der kleinen Insel Flat Holm vor Cardiff. Eine Wildnis, nur ein paar Meilen von der Großstadt entfernt. Spektakulär gelegen, mit Leuchtturm, alten Nebelhörnern und einem alten Farmhaus. Von hier aus wurden 1897 die ersten drahtlosen Funksignale übers Meer geschickt. In den Häfen müssen Ebbe und Flut mit Schleusenbauwerken ausgeglichen werden. In Swansea ist der alte Hafen zu einer großen Marina umgestaltet worden. Hier ist die Heimat der lokalen Seekadetten. Eine Organisation, die maritime Jugendarbeit macht - inklusive Drillübungen. Die Pwll Du Bay kann man nur per Fußmarsch erreichen. Die Bucht ist das Revier des Otters - und des Otterforschers Dan Forman. Er sorgt sich um die scheuen Pelztiere, denn Touristinnen und Touristen bedrängen deren Lebensraum. In Pembroke Dock ist der kleine Hafen der West Wales Maritime Heritage Society. Mit ihrem historischen Boot segeln die Männer des Clubs im Gewässer der riesigen Bucht. Jenseits des Hügels liegt Tenby. Das pittoreske Städtchen an der Steilküste ist ein Mekka für Sommerfrischlerinnen und Sommerfrischler. Für die Sicherheit im Wasser sorgen die Männer des Lifeboats.