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TV Programm für ARTE am 13.07.2024

Athleticus 04:35

Athleticus: Wing-Foil-Regatta

Zeichentrickserie

Einer Giraffe wird angeboten, sich beim Wingfoilen mit einer Drohne filmen zu lassen. Sehr zu ihrem Leidwesen stellt sie fest, dass sie nicht die einzige ist ...

Der Glanz der Dinge 05:15

Der Glanz der Dinge: Die Hoflieferanten im Spiegel der Zeit

Dokumentation

Quer über den europäischen Kontinent ist der Besitz wertvoller Produkte ein konstitutives Merkmal privilegierter Schichten und die Marke "Hoflieferant" war ein Garant für die Mitgliedschaft in einem erlesenen Kundenzirkel. Mittlerweile ist der Titel interpretierbar geworden: In Frankreich ist er ein Alleinstellungsmerkmal französischer Kulturleistung, in Österreich verspricht er nostalgischen Glanz. In England und Schweden stellt er die emotionale Verbindung mit dem regierenden Königshaus her. Christian Blanckaert, ehemaliger Direktor von Hermès, analysiert die enge Beziehung zwischen Luxus und Kunst und erteilt einer allzu nostalgischen Markenpflege eine deutliche Abfuhr. Frank Trentmann, Autor des Buches "Herrschaft der Dinge", wiederum führt die Sehnsucht nach exklusivem Luxus auf verpönte sexuelle Lust zurück. Die Dokumentation stellt die Frage nach den Beweggründen der Auftraggeber damals und er versucht - mit Künstlern, Historikern sowie ehemaligen Hoflieferanten - eine Antwort auf die Frage zu finden, warum wir uns in einer Zeit höchster individueller Entfaltung nach dem Luxus vergangener Zeiten sehnen.

Kate Superstar 06:10

Kate Superstar: Der Kampf ums royale Image

Dokumentation

Sie ist die beliebteste Royal im Hause Windsor, glamourös, doch immer korrekt und nahbar: Catherine, Prinzessin von Wales - genannt Kate. Ihr ist gelungen, was den Erfolg der großen Stars aus der Film- und Musik-Welt ausmacht: Sie ist zur Projektionsfläche für Wünsche und Träume unzähliger Menschen geworden. Als erste Bürgerliche im britischen Königshaus verkörpert sie die royalen Werte geradezu perfekt. Die Pflege dieses makellosen Images ist harte Arbeit und verlangt viel Selbstdisziplin und Strategie. Dennoch bleibt es fragil: Nach einer Bauch-OP und wochenlanger Medien-Abstinenz löst Kate mit der Veröffentlichung eines sichtbar bearbeiteten Fotos der Familie auf Instagram ihr erstes PR-Desaster aus. Um die Deutungshoheit zurückzugewinnen, wählt sie die Flucht nach vorne, macht ihre Krebsdiagnose publik und bittet um die Wahrung ihrer Privatsphäre. Seitdem hält sie sich mit öffentlichen Auftritten zurück. Die Dokumentation gibt Einblicke in die Maschinerie, die hinter der Marke "Kate" steht und betrachtet ihre Rollen als Vertreterin des britischen Königshauses, Ehefrau und Mode-Ikone. Sie erzählt vom Aufstieg eines Mädchens aus bürgerlichen Verhältnissen zur heutigen Prinzessin von Wales und von ihrer Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit des Königshauses - muss doch die "Firma" gerade ohne zwei ihrer wichtigsten Repräsentanten auskommen.

GEO Reportage 07:05

GEO Reportage: Tapire, die Dschungel-Gärtner

Reportage

Einst bevölkerten sie die Wälder des ganzen amerikanischen Kontinents, heute leben sie nur noch in wenigen Regionen Mittel- und Südamerikas: Tapire. Die urzeitlich anmutenden Tiere mit ihrem markanten Rüssel sind vor allem durch menschengemachte Gefahren vom Aussterben bedroht. Biologen in Costa Rica und Nicaragua widmen ihre ganze Kraft dem Kampf ums Überleben der Spezies - mit Erfolg? Der Lebensraum der Tapire wird immer kleiner. Neben Rodungen haben auch Wilderer und große Highways dafür gesorgt, dass die Zahl der tapsigen Rüsseltiere in Mittel- und Südamerika drastisch zurückgeht. Aber Tierschützer in Costa Rica und Nicaragua kämpfen dagegen an. Im Zoo von Managua hat Dr. Eduardo Sacasa ein Zuchtprogramm ins Leben gerufen. 23 Tapire leben in seiner Obhut, zwei davon stehen nun erstmals vor ihrer Auswilderung - eine Sensation! Auch im Nachbarland Costa Rica nimmt die Tapirpopulation stetig ab. Wilderer haben es auf das Fleisch der Tiere abgesehen, außerdem ist das Schnellstraßennetz Panamericana eine Todesfalle für viele Tapire. Der junge Biologe Esteban Brenes-Mora ist Gründer der Nai Conservation, die sich der Erforschung und dem Schutz der hier noch wildlebenden Tapire verschrieben hat. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen Probleme analysieren, die im Miteinander von Mensch und Tier entstehen, und passende Lösungen finden. Dafür brauchen sie mehr Informationen, wie und wo die Tiere leben, wie nah sie den Menschen kommen und wie man gezielt Gefahren mindern kann. Mit Hilfe von GPS-Halsbändern für freilebende Tapire erhoffen sie sich die notwendigen Ergebnisse. In Nicaragua wie in Costa Rica steht viel auf dem Spiel - aber die Tierschützer in beiden Ländern scheinen ersten Erfolgen sehr nah zu sein.

360° Reportage 07:40

360° Reportage: Connemara: Wie das Land, so das Pony

Reportage

Connemara liegt am Atlantik im äußersten Westen Irlands. Es ist ein wilder Landstrich, mit windgepeitschten Halbinseln, felsigen Mooren und schroffen Bergen. Diese raue Natur ist das Reich eines faszinierenden Pferdes: des Connemara-Ponys, der einzigen einheimischen Rasse auf Irland. Zu den treuen Vierbeinern empfinden insbesondere die alteingesessenen Bewohner der Region eine tiefe Verbundenheit. Schließlich ist es nicht lange her, dass die Connemara-Ponys den Menschen hier das Überleben sicherten. Die kräftigen und widerstandsfähigen Arbeitstiere wurden überall in der Gegend zum Ackerbau und Transport eingesetzt. Sie gehörten mit zur Familie. Zwar sind diese Zeiten längst vorbei, doch noch immer identifizieren sich viele bodenständige Einheimische mit ihren geliebten Ponys. Connemara ist die Wiege einer Rasse, die für ihre Ausdauer und Freundlichkeit bekannt ist und bei Wettbewerben in vielen Disziplinen hervorragende Leistungen erbringt: ob in der Rasse-Show oder auf dem Hindernis-Parcours. Verschiedene Kreuzungen mit iberischen Pferden und englischen Vollblütern haben nach und nach das Aussehen dieses muskulösen Ponys geprägt. Inzwischen wächst die Nachfrage unter Züchtern weltweit; selbst in Asien interessiert man sich heute für die großartigen Ponys aus Connemara. Höhepunkt des Jahres in Irland ist für Pony-Enthusiasten die Clifden Pony Show. Sie ist eine wahre Institution und das weltweit größte Treffen von Liebhabern des berühmten Connemara-Ponys. Diese jährliche Messe findet im Herzen der kleinen Hauptstadt der Region statt, wo die besten Züchter jedes Jahr darauf hoffen, die höchste Trophäe, eine "rote Rosette", an den Hals ihres besten Pferdes zu heften. Die Pony Show setzt auch eine irische Tradition fort - die Zuchtschau, ein echter Schönheitswettbewerb, bei dem die vielversprechendsten Connemara-Ponys in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet werden. Und wer etwas auf sich hält als Züchter dieser Rasse, der muss hier dabei sein.

GEO Reportage 08:35

GEO Reportage: Indiens jüngste Polizisten

Reportage

Etwa 300 Kinder im indischen Bundesstaat Chhattisgarh melden sich mehrmals pro Woche nach der Schule zum Dienst bei den Polizeistationen in ihren Heimatorten. Die Jungen und Mädchen sind zwischen 5 und 17 Jahre alt, sie tragen Khaki-Uniformen wie ihre erwachsenen Polizeikollegen und sie verrichten einfache Büroarbeiten wie kopieren oder Akten ordnen. Einmal im Monat erhalten die Kinder ihren Sold - 6.000 Rupien, umgerechnet etwa 80 Euro. Auf diese Weise wird den Hinterbliebenen von Polizisten ein Einkommen gesichert. Für die Kinder-Cops ist der Job allerdings auch eine Belastung - besonders für jene, die sich in der Schule schwertun. Sujit ist neun Jahre alt und einer der jüngsten der zehn Kinderpolizisten in der Polizeistation des Dorfes Bihlai. Sein Vater starb vor zwei Jahren an Malaria. Seitdem erscheint Sujit an mehreren Nachmittagen in der Woche zum Dienst. Er ist stolz auf seine Arbeit bei der Polizei, mit der er seine Mutter und drei älteren Brüder unterstützt - auch wenn er manchmal lieber mit seinen Freunden draußen Kricket spielen würde. Sujits Kollege Shivaji ist schon 17 Jahre alt und seit zwei Jahren Kinderpolizist. Die Jungs übernehmen kleine Botendienste, müssen beim Postversand helfen oder die bis zur Zimmerdecke reichenden Aktenstapel sortieren. Der Einsatz der Kinder soll auch gar nicht die Dienstkraft der verstorbenen Väter ersetzen. Vielmehr ist der Kinderpolizeidienst von Chhattisgarh eine Form der Waisenrente. Die 17-jährige Kanchen, die ebenfalls als Kinderpolizistin arbeitet, ist ehrgeizig. Sie strebt schon bald eine höhere Position bei der Polizei an, "um die Gräueltaten an Frauen in Indien zu bekämpfen". Auch der kleine Sujit möchte später auf jeden Fall ein "echter" Polizist werden, wie sein Vater. Doch viele Child Officers wollen keine Karriere bei der Polizei machen. So zieht es Shivaji eher in die freie Wirtschaft, er möchte einmal viel Geld verdienen. Doch dafür muss er zuerst die vielen Examen am Ende des Schuljahres bestehen.

Stadt Land Kunst Spezial 09:25

Stadt Land Kunst Spezial: Kanarische Inseln

Magazin

(1): Agatha Christie: Neuanfang auf den Kanaren (2): La Gomera: Heimat des Silbo (3): Las Palmas: Der Bischof als Spaßbremse

Stadt Land Kunst Spezial 10:05

Stadt Land Kunst Spezial: Kap Verde

Magazin

(1): Henrique Teixeira de Sousa und die kapverdische Seele (2): Kapverdische Inseln: Aus den Levadas entspringt ein Paradies (3): Santo Antão: Die Mais-Fischer

Zu Tisch 10:45

Zu Tisch: Mähren, Tschechien

Essen und Trinken

Der Juli steht in Südmähren im Zeichen der Aprikose. Für Martin Beránek beginnt mit der Ernte eine Zeit, in der er fast täglich mährischen Aprikosen-Käsekuchen nach dem Rezept seiner Urgroßmutter backt. Der gelernte Konditor und sein Freund experimentieren viel mit der süßen Frucht. So entstehen herzhafte Chutneys oder neue Knödelvariationen. Die befreundete Familie Ilcík kocht meist traditionell. Im Hochsommer serviert Tochter Jitka aber auch eine recht ungewöhnliche Variante des Schweinebratens: Das Fleisch wird in Scheiben geschnitten und auf einem heißen Stein gebraten, erst kurz vor dem Servieren übergießt Jitka das Fleisch mit einer Marinade aus frischen Kräutern und Aprikosenbier, das sie in ihrer eigenen kleinen Spezialitäten-Brauerei herstellt.

Inselwelt New York 11:15

Inselwelt New York: Eine Stadt im Meer

Dokumentation

Als New York noch nicht New York war, nannten die indigenen Lenape ihre Insel Mannahatta, das Land der Hügel. Gelegen am Ende einer Flussmündung kommen Salz- und Süßwasser zusammen. Ein einzigartiges Naturgebiet, das seit der Ankunft der europäischen Kolonialisten systematisch ausgebeutet und zerstört wurde. Doch das ändert sich. Wie sich das Umdenken vom "Mensch mit der Natur" auf eine Metropole wie New York konkret auswirkt, zeigt die Folge "Eine Stadt im Meer". Der Clean Water Act, ein bundesweites US-Umweltgesetz von 1972, legte den Grundstein für die Verbesserung der Wasserqualität, aber die Durchsetzung dieser Gesetzgebung ist oft engagierten Aktivisten zu verdanken Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist das Billion Oyster Project. Diese Initiative setzt auf die Fähigkeit einer Auster, rund 200 Liter Wasser pro Tag zu entgiften. Deshalb werden sie massenhaft in New Yorker Gewässern ausgesetzt. Das ehrgeizige Ziel: eine Milliarde Austern. Unterdessen zeigt die Newtown Creek Alliance in Manhattan, welch große Wirkung der kleine Schritt einer Uferbepflanzung in einem der am schlimmsten verschmutzten Gewässer Amerikas hat. Ein Architekturbüro in Manhattan entwickelt das Design für eine umfangreiche Neugestaltung der Küstenlandschaft Staten Islands. Das Konzept "Living Breakwaters" hat einen Bundeswettbewerb gewonnen für Ideen zum Schutz New Yorks vor Sturm- und Flutschäden. Statt einer massiven Betonstruktur nutzt das Design viele Bausteine, bei denen Austernbänke eine wesentliche Rolle spielen. Extreme Wetterbedingungen wie der Wirbelsturm Sandy häufen sich - ausgelöst durch den Klimawandel und die Ausbeutung der Natur über Jahrhunderte. Die Reise in die Inselwelt New York macht Hoffnung, dass ein Umdenken möglich ist.

Inselwelt New York 12:10

Inselwelt New York: Die Tierwelt von Jamaica Bay

Dokumentation

Wenn in New York 300 Millionen Jahre alte Tiere zur Paarung an den Strand kommen, ist das ein atemberaubendes Naturschauspiel. Kaum 20 Kilometer vom Times Square entfernt nisten mythische Vögel auf einsamen Inseln. Angesichts der Klimakrise definieren New Yorker ihr Verhältnis zur Natur neu. Ein perfektes Beispiel ist die Jamaica Bay. Gleich neben dem New Yorker Flughafen JFK gelegen, ist sie Teil eines Nationalparks und gehört angesichts ihrer Größe und Artenvielfalt zu einem der wichtigsten Naturschutzgebiete in den USA. Mehr als 300 Vogelarten leben in der Jamaica Bay - die bequem mit der U-Bahn zu erreichen ist. Über Jahrzehnte vernachlässigt, von Müll und Abwässern verdreckt und vergiftet, drohte diesem Marschland ein langsamer Tod. Gerettet wurde das Biotop durch den Einsatz von Anwohnern wie Don Riepe. Er ist der Vogelflüsterer der Jamaica Bay. Nicht nur Vögel, sondern auch Pfeilschwanzkrebse besiedeln die Bucht. Die Tiere leben ausschließlich an der Ostküste Nordamerikas und in Teilen Asiens. Über Jahrzehnte wurden sie gefangen und ihre Panzer zu Düngemittel vermahlen. Sie dienten Fischern als Köder und bluteten für die Medizinforschung. In der Jamaica Bay dürfen Pfeilschwanzkrebse heute nicht mehr gefangen werden, um das endgültige Verschwinden dieser einzigartigen Lebewesen zu verhindern. Extremwetter und steigende Temperaturen sind nicht nur ein Problem für die Menschen, sondern zerstören wichtigen Lebensraum für Tiere. Die Umweltorganisation New York Audubon Society zeigt, wie die ökologische Situation Manhattans mit Hilfe seiner 160 Quadratkilometer Dachflächen verbessert werden. Zusammen mit dem New Yorker Messezentrum begrünen sie das fast 30.000 qm große Dach des Jacob Javits Center und schaffen einen einzigartigen Lebensraum für Insekten, Fledermäuse und Vögel.

Inselwelt New York 13:00

Inselwelt New York: Die Natur kehrt zurück

Dokumentation

Einen Steinwurf von Manhattan entfernt leben Hunderte Silberreiher auf einer verlassenen Insel. New York ist nicht nur eine Millionenstadt, die wie Venedig oder Hongkong auf Inseln erbaut worden ist, sondern auch ein faszinierendes Naturgebiet, ein Archipel. Pelham Bay, dreimal so groß wie der Central Park, ist der größte Park New Yorks. Hier verbinden sich Mischwald, Marschland und rund 20 Kilometer Küstenlandschaft zu einem einzigartigen Biotop.Durch das Unterholz des Naturschutzgebiets streift eine große Zahl von Hirschen, Waschbären und sogar Koyoten Das Betreten, der im East River gelegenen Inseln North und South Brother Island, ist normalerweise streng verboten - nicht nur zum Schutz der Tiere. Und auf Swinburne Island, einer künstlichen Insel, die der Verrazzano Brücke vorgelagert ist, lebt eine Kormoran Kolonie. Bis 1920 mussten hier die Einwanderer aus Europa in Quarantäne warten, bis sie in das Land durften. Heute sind die alten Ruinen ein Vogelparadies. Immer, wenn der Mensch Raum aufgibt, kehrt die Natur zurück. Sogar auf der größten Mülldeponie der USA, die so groß ist, dass Astronauten sie aus dem All fotografieren konnten. Nachdem die Deponie auf Staten Island 2001 ihre Türen schloss, wurde sie versiegelt und es entstand der Freshkills Park - eine Graslandschaft mitten in der Stadt und ein Vorbild für andere Städte, was aus Müllkippen werden kann. Und selbst in der Bronx, dem einzigen Festlandstadtteil New Yorks, finden Tiere heute wieder einen Lebensraum. Im Winter sonnen sich dort Robben, während im Central Park die Schneeeulen auf Rattenjagd gehen.

Die Bounty 14:00

Die Bounty

Abenteuerfilm

Unter dem Regime von Kapitän Bligh segelt das britische Handelsschiff "Bounty" nach Tahiti, um Brotfrüchte von dort nach Jamaika zu transportieren. Schon während der Hinfahrt kommt es zu ersten Spannungen zwischen dem Kapitän und seiner Mannschaft. Der Erste Offizier John Fryer wird degradiert und der Zweite Maat Fletcher Christian zum neuen Ersten Offizier ernannt. Während des Aufenthalts auf Tahiti entwickelt sich zwischen Christian und einer Einheimischen eine romantische Beziehung. Auf dem Rückweg nach England zeigt sich Bligh zunehmend neurotisch und grausam seiner Mannschaft gegenüber. Christian kann seine Geliebte nicht vergessen. Blighs tyrannische Führung löst schließlich eine Meuterei aus, bei der Fletcher Christian die Kontrolle übernimmt. Bligh und einige Anhänger werden auf einem Beiboot ausgesetzt, während die Meuterer auf dem Segelschiff nach Tahiti zurückkehren ...

Rückeroberung der Rocky Mountains 16:10

Rückeroberung der Rocky Mountains: Eine neue Heimat für die Bisons

Natur und Umwelt

Der Amerikanische Bison stand einst kurz vor seiner Ausrottung. Vor der Ankunft der Europäer wanderten zwischen 40 und 100 Millionen Bisons durch den Westen der heutigen USA. Ende des 19. Jahrhunderts gab es kaum mehr als 300 Exemplare, 23 von ihnen lebten im damals neu gegründeten Yellowstone-Nationalpark. Die zotteligen Riesen wurden aber nicht nur wegen ihres Fells so gut wie ausgerottet, sondern auch, um indigene Stämme zu schwächen: Der Bison bildete ihre Lebensgrundlage. Yellowstone war der erste Nationalpark der Welt. Mit den Schutzmaßnahmen für die Bisons wurden hier zum ersten Mal überhaupt Maßnahmen zum Erhalt eines Wildtiers in seiner angestammten Umgebung getroffen. Regelmäßige Zählungen ergeben, dass mittlerweile allein im Yellowstone-Nationalpark beinahe 6.000 Bisons leben. Das grenzt an eine Überpopulation, die das biologische Gleichgewicht im Park gefährden würde. Was soll mit überzähligen Tieren geschehen? Forschende haben Programme zur Wiederansiedlung der Bisons in weiteren Regionen entwickelt, in denen die Tiere früher lebten. Native Americans wollen die Bisons wieder auf ihrem Land ansiedeln. Für sie war das Tier schon immer ein zentraler Bestandteil ihrer Kultur. Mit den Programmen zur Wiederansiedlung können sie an ihre lange Geschichte anknüpfen. Die Dokumentation begleitet einen Transfer von Bisons in das Reservat der Blackfeet. Die Rückkehr der Tiere ist für sie sowohl in kultureller als auch in ökologischer Hinsicht ein Gewinn: Der Bison zählt zu den wichtigsten Gestaltern der Natur, erst durch seine Präsenz können andere Tier- und Pflanzenarten gedeihen.

Rückeroberung der Rocky Mountains 16:55

Rückeroberung der Rocky Mountains: Eine Geburtsstation für Karibus

Natur und Umwelt

Im Süden Kanadas ist das Karibu vom Aussterben bedroht. In den Ebenen im hohen Nordens Kanadas durchqueren die Rentiere ungehindert Tausende Kilometer. Doch etwas weiter südlich, dort, wo die Landschaft bergiger wird, müssen die Herden der Rocky Mountains mit weit weniger Platz zurechtkommen. Ein Grund hierfür ist die intensive Forstwirtschaft des Menschen. Auf den Straßen, die die einst undurchdringlichen Wälder durchziehen, kommt der Wolf schneller voran und zieht immer häufiger die leichter zu jagenden Karibus seiner einstmals bevorzugten Beute, den Elchen vor. Daher sind hier einige Karibu-Herden bereits ausgestorben. In British Columbia haben sich die First Nations der West Moberly und der Saulteau zusammengeschlossen, um die Lage einer Karibu-Herde mit einem beispielhaften Rettungsplan zu verbessern. Das Karibu ist für die Kultur der beiden Völker von zentraler Bedeutung. Gemeinsam mit Forschenden fingen sie zunächst trächtige Weibchen aus der gefährdeten Herde ein. Um einen möglichst zügigen Transfer zu gewährleisten, organisierten sie einen Sondereinsatz mit Helikopter und Motorschlitten. Die Tiere wurden auf eine große, gesicherte Lichtung gebracht. Auf dieser "Karibu-Geburtsstation" konnten die Weibchen in aller Ruhe ihre Kälber zur Welt bringen. Als die Jungen nach einigen Wochen eigenständig waren, wurden sie gemeinsam mit ihren Müttern wieder in die Freiheit entlassen. Parallel zu diesem Programm haben beide First Nations lange mit den Regierungen ihrer Provinz und des kanadischen Staates verhandelt, um die von der Herde bevorzugten Wälder zu schützen. Neun Jahre nach dem Beginn dieses Programms hat sich die Anzahl der Karibus aus der gefährdeten Herde verdreifacht. Dieser Ansatz ist auch deshalb beispielhaft, weil die indigenen Gemeinschaften maßgeblich zu seinem Erfolg beitrugen.

ARTE Reportage 17:40

ARTE Reportage

Dokumentation

Ob über den Aufstand von Landarbeitern in Südafrika, die Situation von Prostituierten in Mexiko oder über die neuen Gastarbeiter in Deutschland ... Das internationale Nachrichtenmagazin berichtet von den Brennpunkten der Welt.

Im Herzen Massai 18:35

Im Herzen Massai: Kenias erste Rangerinnen

Dokumentation

Wenn Leah und Purity durch das kenianische Buschland laufen, wissen sie nie, auf welches Tier sie als Nächstes stoßen. Es könnte ein Büffel sein, der sie angreift, oder eine Elefantenherde, die sich den Dörfern gefährlich nähert. Die beiden jungen Frauen sind Rangerinnen. Ihr Einsatzgebiet liegt am Fuße des Kilimandscharo rund um den Amboseli-Nationalpark. Täglich laufen sie 25 Kilometer durch die Savanne, um Wildtiere aufzuspüren und deren Bestand zu dokumentieren. Je mehr sie über die Tiere wissen, desto besser können sie auch die Menschen in den umliegenden Dörfern schützen. Es sind oft Massai-Hirten, die bei der Nahrungssuche mit ihren Herden Konflikte mit Wildtieren erleben. Dann werden Leah und Purity gerufen. Sei es, dass sie schlichten müssen, weil ein Hirte eine Kuh verloren hat und Vergeltung am Wildtier üben möchte, oder weil eine Dorfbewohnerin mit ihrer Ziegenherde von Hyänen angegriffen wurde und die Rangerinnen der traumatisierten Frau Unterstützung zusichern. Dabei haben es Leah und Purity selbst nicht einfach im Leben - als Massai-Frauen müssen sie gegen Diskriminierung und gegen starre Traditionen kämpfen. Die Rangerinnen haben sich inzwischen allerdings Respekt verschafft, denn die Zahl der Wildtiertötungen ist zurückgegangen, seitdem sie täglich durch das Buschland patrouillieren. Es ist eine Geschichte über zwei Frauen, die sich für ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Wildtier einsetzen und dabei ihre ganz persönliche Unabhängigkeit erlangen.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

GEO Reportage 19:40

GEO Reportage: Der Wüstenzug: Die Lebensader Mauretaniens

Reportage

Durch Mauretanien verläuft eine einzigartige Bahnlinie, quer durch ein Meer aus Sand. 700 Kilometer Gleise führen hier seit 1963 mitten durch die Sahara. Gebaut wurde Mauretaniens Wüstenexpress hauptsächlich, um Eisenerz bis an die Atlantikküste zu transportieren. Jede Fahrt ist eine echte Herausforderung für Mensch und Material - zum Beispiel durch plötzliche Sandverwehungen oder auch freilaufende Kamele. Als Transportmittel ist der Zug inzwischen für viele Wüstenbewohner absolut unverzichtbar geworden. Die 20-stündige Reise ist immer wieder aufs Neue ein Abenteuer. Der Abfahrtsort Zouérat war früher ein kleines, verschlafenes Dorf. Inzwischen leben hier etwa 50.000 Menschen, viele vom Abbau des wertvollen Bodenschatzes. Hier wird Eisenerz gefördert, vor allem für europäische Stahlproduzenten. Millionen Tonnen sind es pro Jahr. Auch Sidi Mohamed lebt in Zouérat, er ist seit 28 Jahren Zugführer. Den Zug, seine Ladung und seine Passagiere sicher durch die Sahara zu steuern, liegt in seiner Verantwortung. Sonne, Sand und das schiere Gewicht der über 100 Erzwaggons sind eine enorme Belastung für die Technik. Mauretaniens einzige Bahnstrecke verbindet zwei völlig gegensätzliche Regionen miteinander, einen der abgelegensten Zipfel der Sahara und die Atlantikküste. Es ist einer der spektakulärsten Rohstofftransporte der Welt. Bei extremen Temperaturen bahnt sich der kilometerlange Zug seinen Weg. Wanderdünen und Erosion blockieren immer wieder die Schienen. Doch für viele Menschen an der Strecke ist die Bahnlinie die wichtigste Lebensader, auch wenn es nur einen einzigen Passagierwaggon gibt. Wer kein Geld hat, darf umsonst oben auf den Erzcontainern mitfahren. Hauptsache, der Stahlkoloss fährt verlässlich, ob zum Erztransport oder für Ziegenhirten und Fischhändler. Selbst Nomaden wie der alte Mohamed nutzen den Zug. Eines seiner Kamele ist krank und benötigt dringend Medizin, die es nur in der Stadt gibt. Für einen waschechten Wüstenbewohner keine einfache Angelegenheit. Aber wer die Ruhe der Wüste liebt, für den ist die pulsierende Küstenmetropole Nouadhibou eine echte Nervenprobe. Doch Mohamed hat keine Wahl - denn das Wohl seiner Tiere steht für ihn an oberster Stelle.

Yellowstone - Park der Extreme 20:15

Yellowstone - Park der Extreme

Dokumentation

Wild und ungezähmt bahnt sich der Yellowstone River, einer der letzten naturbelassenen Flüsse der Welt, seinen Weg vom Nationalpark bis zu den Great Plains im Westen der USA. Die Dokumentation verfolgt den Lauf des Flusses, der in den Rocky Mountains entspringt, und seine wechselnde Gestalt im Verlauf der Jahreszeiten zeigt. In der Mitte des Nationalparks liegt der Yellowstone Lake, der größte Bergsee Nordamerikas. Obwohl er im Winter mit einer dicken Eisschicht bedeckt ist, tummeln sich an seinem nördlichen Ufer Trompeterschwäne, die am Abfluss des Yellowstone River, wo das Wasser von heißen Quellen erwärmt wird, Nahrung suchen. Mit der Schneeschmelze im Frühjahr verwandelt sich das eingefrorene Band in einen reißenden Fluss, und die Wassermassen setzen die Erosion des Grand Canyon fort. Bis zu ein paar hundert Metern fällt das gelb und rot gefärbte Gestein der Wände in die Tiefe. Auf dem Weg zu ihren Sommerweiden müssen Grizzlybären und Bisonherden den angeschwollenen Fluss überqueren. Eine Bärin und eine Bisonkuh durchwaten heimtückische Stromschnellen und achten darauf, dass ihre Jungtiere nicht von der Strömung mitgerissen werden. Im Frühling, wenn die Vögel aus ihren Winterquartieren zurückkehren, erfüllt ein vielstimmiger Chor die Luft in Yellowstone. Für den Kanadakranich beginnt das gewohnte Balzritual. Bei einem Tanz zwischen Grizzlybären erneuern die Kranichpaare, die lebenslange Partnerschaften eingehen, ihre Beziehung. Im Spätsommer überqueren die Bisons den Yellowstone River im Nationalpark mühelos. Zu den Kühen und Kälbern gesellen sich nun auch die Bisonbullen, die sich das Paarungsrecht erst verdienen müssen. Während der Brunftzeit erschüttern heftige Kämpfe das Tal - die Gene des Siegers werden die Zukunft des Nationalparks mitbestimmen.

Rückeroberung der Rocky Mountains 21:40

Rückeroberung der Rocky Mountains: Ein Pakt für die Wölfe

Natur und Umwelt

Im Yukon und den daran angrenzenden Territorien leben an die 15.000 Wölfe - etwa ein Drittel aller Wölfe Kanadas. Allerdings sind die Tiere nicht nur zahlreich, sondern auch so gut wie unsichtbar. Und doch sind sie bedeutende Akteure einer lebendigen Biodiversität: Ein funktionierendes Ökosystem benötigt Beutegreifer am oberen Ende der Nahrungskette. Am Anfang der Initiative "Yellowstone to Yukon" stand ein Wolf. GPS-Daten belegen, dass Wölfe mehrere tausend Kilometer zurücklegen können. Damit verschieben die Tiere die Grenzen einer Naturschutzpolitik, die sich auf Nationalparks beschränkt. Außerhalb der Nationalparkgrenzen erlernen Mensch und Wolf in den Weiten des Yukon eine friedliche Koexistenz. Im Yukon-Territorium werden Wölfe mit GPS-Sendern ausgestattet. Trapper, die früher Handel mit Pelzen trieben, erweisen sich heute als ortskundige Helfer für die Forschenden. Nördlich des Polarkreises leben im Dorf Old Crow die Vuntut Gwitchin. Sie gehören zu den 13 First Nations des Yukon und bewohnen die äußerste Grenze der Region. Bis vor kurzem zog an Old Crow eine große Herde Karibus vorbei. Die Rentiere waren einst der wichtigste Nahrungslieferant für die Vuntut Gwitchin. Seit einigen Jahren gibt es in der Gegend allerdings immer weniger Karibus, dafür aber immer mehr Wölfe. Die Vuntut Gwitchin gaben den Wölfen die Schuld am Verschwinden der Karibus. Wissenschaftliche Untersuchungen vor Ort haben jedoch gezeigt, dass der Klimawandel für diese Veränderung verantwortlich ist. Um ihre vom Klimawandel betroffenen Jagdgebiete zu erhalten, haben sie mit drei weiteren First Nations einen Schutzstatus für das benachbarte Einzugsgebiet des Peel River erwirkt. Mit ihren diversen Höhenlagen bietet diese Gegend auch in Zeiten des Klimawandels einen Schutz für Rentiere und Wölfe.

Giacomo Puccini: Madama Butterfly 22:25

Giacomo Puccini: Madama Butterfly

Oper

"Madama Butterfly" schildert das traurige Schicksal der jungen Geisha Cio-Cio-San. Voller Begeisterung heiratet sie den US-amerikanischen Marineleutnant Pinkerton. Dieser ist allerdings in Japan nur stationiert und nimmt sein Eheversprechen nicht ernst. Er lässt die schwangere Cio-Cio-San zurück. Drei Jahre später hat sie sich noch immer nicht von der Hoffnung auf ein gemeinsames Leben verabschiedet, doch als Pinkerton tatsächlich zurückkehrt, hat er eine Amerikanerin geheiratet und möchte lediglich seinen Sohn abholen. Cio-Cio-San überlässt ihm das Kind und sich selbst dem Tod. 2019 hielt Puccini mit "Tosca" seinen Einzug ins Programm des Opernfestivals in Aix-en-Provence. Zum 100. Todestag des Komponisten zeigt das Festival dieses Jahr seine "japanische Tragödie". Regie führt Andrea Breth, die sich in rund 40 Jahren als feste Größe in der deutschsprachigen Opernszene etabliert hat. Als eine seiner bekanntesten Opern spiegelt "Madama Butterfly" Puccinis künstlerische Handschrift wider, raffiniert orchestriert sticht sie durch leuchtende Lyrik hervor. Die ergreifende Musik sowie die filmische Dramaturgie, die fernsehgerechte Ästhetik und die hochkarätige Besetzung machen diese Neuinszenierung zu einem gelungenen Opernerlebnis. Daniele Rustioni übernahm die musikalische Leitung und in der Hauptrolle glänzt die albanische Sopranistin Ermonela Jaho, die bereits in den Rollen der Liù ("Turandot"), Mimì ("La Bohème"), Angelica ("Suor Angelica"), Magda ("La rondine") und Anna ("Le villi") überzeugte und ihre Madame Butterfly auf die großen Bühnen von New York, Paris und London trug. Als amerikanischer Leutnant steht ihr der Tenor Adam Smith zur Seite.

Auf der Fährte des Luchses 01:25

Auf der Fährte des Luchses

Dokumentation

Neil Villard erforscht die Eurasischen Luchse schon seit Jahren und es gelingt ihm inzwischen regelmäßig, das elegante Tier zu Gesicht zu bekommen. Er hat gelernt, seine Spuren zu lesen und sein Verhalten zu interpretieren. Der Eurasische Luchs wurde im letzten Jahrhundert in Westeuropa ausgerottet und in den 70er Jahren wieder angesiedelt. Doch die Rückeroberung ihrer einstigen Lebensräume fällt der Raubkatze noch schwer. In den Wäldern des Jura leben heute vor allem ausgewachsene Tiere. Die Jungtiere suchen sich nach der Trennung von der Mutter ein eigenes Revier - dazu wandern sie weit nach Süden, bis in die Chartreuse. Wie ergeht es diesen jungen Luchsen? Wie bewegen sie sich fort und mit welchem Ziel? Welche Gefahren müssen sie überwinden? Diese Fragen möchte Neil Villard beantworten. Also verlässt auch er das heimatliche Jura und folgt den Jungtieren auf ihrer Wanderung. Ein heikles Unterfangen. Er muss all seine Kenntnisse als Spurenleser und Luchsexperte mobilisieren, um die diskreten Tiere nicht aus den Augen zu verlieren.

28 Minuten 02:20

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Athleticus 03:05

Athleticus: Synchronspringen

Zeichentrickserie

Von Einsamkeit geplagt verliebt sich ein Flamingo kurzerhand in einen (Flamingo-)Schwimmreifen. Trotz eindeutiger Hinweise fällt es ihm schwer, seine Fehleinschätzung zu erkennen und zu akzeptieren.

360° Reportage 03:10

360° Reportage: Percheron, das Kraftpaket mit einer Pferdestärke

Reportage

Hector ist ein dreijähriger Percheron-Hengst, der auf dem Gestüt "Centre de Valorisation du Haras national du Pin" zu einem universell einsetzbaren Arbeitspferd ausgebildet werden soll. Das Gestüt, einst von Ludwig XIV. errichtet, um seiner Armee den Nachschub an Reittieren zu sichern, hat eine immense Erfahrung mit Pferden. Mit Percherons allerdings beschäftigen sich die Trainer und Ausbilder noch nicht so lange - galten diese Pferde doch über viele Jahrhunderte hinweg als schwerfällige Arbeitstiere der Landbevölkerung. Erst in den letzten Jahren erlebte die Rasse eine Renaissance. Ein verändertes Umweltbewusstsein lässt viele Menschen auf dem Land wieder auf diese ausdauernden und gutmütigen Kraftpakete zurückgreifen. So helfen Percherons bei der Feldbestellung, der Ernte, der Waldrodung und auch im Weinanbau. Züchter und Ausbilder haben zudem weitere Einsatzmöglichkeiten der Tiere entdeckt: Die Pferde sind heute im Polizeidienst oder ziehen romantische Hochzeitskutschen. Wie und wo Hector eines Tages eingesetzt wird, ist noch nicht klar, in wenigen Monaten soll er verkauft werden - deshalb bereitet sein Gestüt ihn auf alle Aufgaben vor, die von einem modernen Percheron erwartet werden.

Stadt Land Kunst 03:45

Stadt Land Kunst: Mahmoud Sabbaghs Arabien / Frankreich / Chelsea

Magazin