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TV Programm für ARTE am 13.06.2025

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Die Rätsel der Wolken 05:15

Die Rätsel der Wolken

Dokumentation

Schön, rätselhaft und voller Geheimnisse - Wolken prägen unser Klima und unseren Alltag, doch ihr Einfluss auf die Erde bleibt ein Mysterium. "Die Rätsel der Wolken" geht auf eine faszinierende Reise durch die Welt der Wolkenforschung. Auf dem Vulkanberg Puy de Dôme in Frankreich untersucht Pierre Amato Wolken aus nächster Nähe. Er findet lebendige Mikroorganismen, die durch Wind kilometerweit transportiert werden - manche davon antibiotikaresistent. In Leipzig simuliert ein einzigartiger Wolkenturm ihre Entstehung und erforscht, wie Turbulenzen Regen auslösen. In Australien fliegt Mira Pöhlker mit einem Hightech-Messflugzeug durch Wolkenbänder, um Unterschiede zwischen Nord- und Südhalbkugel zu analysieren. Und an der deutschen Ostseeküste erreichen Laser die höchsten Wolken der Erde, die in über 80 Kilometern Höhe leuchten. Doch Wolken bieten mehr als Forschung: Auf Gran Canaria werden sie mit "Nebelfängern" gezielt genutzt, um aus ihrem Wasser neue Wälder zu schaffen. Gleichzeitig zeigt die Dokumentation die Risiken: Menschengemachte Aerosole verändern das Wolkensystem und könnten das Klima beeinflussen - positiv wie negativ. Und immer öfter greift der Mensch in das Wolkensystem ein: Hagelabwehrflüge oder Geoengineering-Projekte wie die Aufhellung von Wolken werfen neue Fragen auf. Die Dokumentation offenbart, wie eng die Schicksale von Mensch, Wolke und Klima verbunden sind - und wie viel es noch zu entdecken gibt.

ARTE Journal Junior 06:10

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Generation Zukunft - Mein freiwilliges Jahr für die Natur 06:20

Generation Zukunft - Mein freiwilliges Jahr für die Natur: Neue Horizonte

Reportage

In der fünften Folge setzen die Jugendlichen aus Deutschland und Frankreich neue Akzente in ihrem Freiwilligen Ökologischen Jahr. Maja und Joshua auf der "Ferme les Praux" stehen vor einer schweren Entscheidung, als ein Kalb schwer erkrankt und sie um dessen Leben bangen müssen. Janina wagt einen Neuanfang in der Bretagne. Sie hat die schwierige Zeit in der Vogelstation hinter sich gelassen und beginnt mit einer neuen Perspektive. In Pfitzingen ist Laurine zurück auf dem Schulbauernhof und hofft, dass sie sich wieder in das nun eingespielte Team einfügen kann. Doch der Wiederbeginn ist nicht ganz einfach. Tim und Theo nehmen an einem Seminar auf einem großen Segelschiff in der Ostsee teil, das ihnen neue Erfahrungen und Erkenntnisse zu den Themen Klima und Umwelt vermittelt. Auch Svenja und Liv auf Amrum müssen sich mit einer neuen Herausforderung auseinandersetzen: Sie sollen ihre Nachfolger in die Arbeit einführen. Die letzte Etappe ihres Freiwilligen Ökologischen Jahrs steht bevor, und alle müssen sich fragen, wie sie sich verändert haben und was sie aus diesem Jahr mitnehmen. Abschiede stehen bevor - sowohl von den Projekten als auch von den Menschen, die sie auf ihrer Reise begleitet haben. In dieser Folge geht es um die neuen Herausforderungen und um die Frage, wie die Jugendlichen ihr Jahr abschließen und welche Zukunftsaussichten sich ihnen eröffnen.

GEO Reportage 06:45

GEO Reportage: Stromboli, zwischen Feuer und Meer

Reportage

Wohnen am Fuße eines aktiven Vulkans: Alltag für die rund 300 Bewohnerinnen und Bewohner der Insel Stromboli. Die meisten von ihnen arbeiten als Künstler, Bauern, Bergführer - und vor allem als Fischer. Denn bis heute wird auf Stromboli nahezu ohne technische Hilfsmittel gefischt. Zwar können die Fischer kaum einen Gewinn erwirtschaften, doch sie führen ein selbstbestimmtes Leben - fernab der modernen Konsumwelt. Die meisten jungen Leute verlassen ihre Heimat, um andernorts ihr Glück suchen. Doch noch immer gibt es auch junge Menschen, die sich von dem bescheidenen Leben auf der Insel angezogen fühlen - so auch der 22-jährige Andrea Cusolito. Nach mehr als zehn Jahren kehrte er auf seine Geburtsinsel zurück. Aufgewachsen bei seiner Mutter in Deutschland, will er von seinem Vater Gaetano die Tricks der nachhaltigen Fischerei erlernen. Gaetano ist ein Stromboli-Fischer durch und durch. Er hofft, dass sich Andrea für ein dauerhaftes Leben auf Stromboli entschließt... Kann er seinen Sohn vom Zauber der Insel überzeugen? Der Arbeitsalltag der Fischer sieht jedoch weniger rosig aus: Die Arbeit ist hart, das Einkommen mäßig. Zudem stellt der Vulkan eine permanente Bedrohung dar. Im Jahr 2019 gab es eine gewaltige Eruption, bei der ein Mensch ums Leben kam. Wie attraktiv ist das Leben unter solchen Bedingungen? Der Vulkanologe Giovanni Giuffrida untersucht die Aktivität des Feuerberges. Wie viel Gefahr geht von ihm aus? Giovanni wird den aktiven Vulkan selbst besteigen, um neue Messgeräte zu installieren - eine Herausforderung für den erfahrenen Geologen.

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Cristèle Alves Meiras Portugal / Kanada / Santorin

Magazin

(1): Cristèle Alves Meira: "Alma Viva", beseeltes Portugal (2): Kanada: Mit den Schlittenhunden in den hohen Norden (3): Mexiko: Lorenzo und Angelas Pilzpfanne mit Agavenblüten (4): Santorin: Auf der Suche nach Atlantis

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Jean Mariottis Neukaledonien / Apulien / Arizona

Magazin

(1): Jean Mariotti: Eine Kindheit in Neukaledonien (2): Apulien: Im Rhythmus der Pizzica (3): Elsass: Marie-Laures Baeckeoffe (4): Arizona: Vogelfreie Liebe

Magischer Maghreb 08:55

Magischer Maghreb: Algerien, die Küste

Land und Leute

Algerien ist das größte Land des afrikanischen Kontinents. Fast 1.200 Kilometer Mittelmeerküste erstrecken sich zwischen Tunesien im Osten und Marokko im Westen. Hier gibt es verwunschene Gebirge und traumhafte Buchten. Sogar die Wüste reicht hier bis ans Meer. Dazwischen traditionelle Orte, ruhige Fischerdörfer, koloniale Städte und die Hauptstadt Algier als quirlige mediterrane Metropole. Fatma Kadiri gilt als eine der besten Brautkleidschneiderinnen von Tlemcen. Und in Tlemcen sind die Hochzeitskostüme so einzigartig, dass sie sogar zum UNESCO-Immateriellen Kulturerbe wurden. Fatma gestaltet ihre Kleider mit viel Goldschmuck, besonders ist die kegelförmige Kappe, die mit Ketten und Perlen behangen wird - zum Schutz gegen böse Mächte. Jede Nacht verbringt Sidali Benbouzid auf dem Fischmarkt von Algier, um die besten Sardinen zu ergattern. Er betreibt das angesagte Restaurant "Sequoia" direkt an der Küstenstraße. Hier dreht sich alles um die Sardine. Gemeinsam mit seiner Frau tüftelt Sidali jeden Tag an neuen Rezepten für den landesweit beliebtesten Speisefisch. Der Job von Amir Benhacine ist spektakulär, gefährlich - und unglaublich wichtig. Er kümmert sich um die Brücken von Constantine. Die Stadt liegt auf einem von Schluchten durchzogenen Gebirgsplateau. Die meisten Stadtteile sind nur über Brücken zu erreichen. Sie sind die Lebensader der Stadt. Aber die Technik ist störungsanfällig, denn die meisten Brücken sind über 100 Jahre alt.

Magischer Maghreb 09:45

Magischer Maghreb: Algerien, die Wüste

Land und Leute

Die Wüste Algeriens ist geprägt durch grüne Oasenstädte, schroffe Felsformationen und eine jahrtausendealte Berberkultur. Timimoun gilt als eine der schönsten Wüstenstädte der Welt, die grüne Oasenstadt Biskra wiederum als Geburtsort der begehrten Dattelsorte Deglet Nour. Und die Stadt der tausend Kuppeln, El Oued, hat fast schon orientalisches Flair. In Timimoun bereitet sich Bashir Kadiri seit Wochen auf das Fest S'Bou vor, das sieben Tage dauert. Das größte Fest in der Sahara findet rund um den Geburtstag des Propheten Mohammed statt und wird seit 500 Jahren gefeiert. Mohamed Damri ist einer der angesehensten Männer von Adrar. Er ist fürs Wasser zuständig, genauer gesagt für die Fougara, ein System aus historischen Verteilanlagen und Wasserkanälen, die reparaturanfällig und unübersichtlich sind. Mohamed ist einer der wenigen, der sie in- und auswendig kennt und rund um die Uhr erreichbar ist. Für Nourdine Hadjali steht der Wettkampf des Jahres bevor. Er leitet die Fantasia-Reiterstaffel "Firqat". Fantasia gilt in Algerien als Volkssport: Bis zu zehn Reiter galoppieren einer geraden Linie nebeneinander und feuern am Ende mit historischen Schlossflinten möglichst synchron in die Luft. Zum größten Wettstreit des Jahres kommen Reiterstaffeln aus ganz Algerien nach Timimoun, um die beste Truppe des Landes zu küren.

GEO Reportage 10:40

GEO Reportage: Kalifornien: Die Lowrider-Ladys von L.A.

Reportage

Der kultige Motorsport ist vor allem Hobby der "Chicanos", wie sich die Bevölkerung mit mexikanischen Wurzeln selbst nennt. Während andere Autos immer höher gelegt wurden, legten sie ihre Karosserien derart tief, dass sie den Asphalt zu berühren scheinen. Hydraulikmotoren von Müll-Lastern waren die Inspiration der ersten Lowrider, ihre Wagen auch in schiefe Lagen zu bringen oder sogar springen zu lassen. Die "First Class Ladies" gehören zu den ersten Frauenclubs in der Szene. Die sechs Mitglieder wollen das Image der Lowrider aufpolieren, denn die tätowierte Menge mit den schrägen Autos ist vielen suspekt. Der Club will Gutes tun und sammelt Spenden für die Obdachlosen von L.A. Gladys Ramos hingegen geht ihren ganz eigenen Weg. Die 43-Jährige hat es auch satt, sich von Männern Vorschriften machen zu lassen. Sie will das "Hoppen" unbedingt lernen, auch wenn das nicht einfach wird. Die 28-jährige Jazmin Lopez ist noch viel provokanter: Die Mutter zweier Kinder lässt bereits ihren Wagen beachtlich hochspringen. Es kracht und knarzt dabei - nicht selten fliegen durch die Wucht des Hüpfens Teile durch die Luft. Ein schräger Freizeitspaß, bei dem immer wieder auch mal Batterien explodieren oder Autos brennen können.

Re: 12:00

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:30

Stadt Land Kunst: Charles Lapicques Bretagne / Gabun / Island

Magazin

(1): Charles Lapicques bunte Bretagne (2): Gabun: Der Gesang der Fang (3): Finnland: Tuijas geräucherte Forellen und Blätterteigtaschen mit Rentierfleischfüllung (4): Island: Eine revolutionäre Eruption

Stadt Land Kunst 13:15

Stadt Land Kunst: Tchalé Figueiras Kapverden / Frankreich / Australien

Magazin

(1): Tchalé Figueira: Der expressive Ausdruck von Kapverden (2): Frankreich: Ein Ausflug in die Guinguette (3): Lettland: Andris' geräucherter Steinbutt (4): Australien: Die geheimen Abenteuer der Rose de Reycinet

Hatari 14:05

Hatari

Abenteuerfilm

Der Wildjäger Sean Mercer arbeitet in der ostafrikanischen Stadt Arusha, in der heutigen Vereinigten Republik Tansania, für einen Jagdbetrieb. Die Firma erhält Aufträge von Zoos und Tiergärten in Europa und Amerika, fängt wilde Tiere ein und schickt sie dann um die Welt. Bei der gefährlichen Tätigkeit erhält Sean Unterstützung von Kurt, einem ehemaligen deutschen Rennfahrer, Pockets, einem Taxifahrer aus New York, und anderen Abenteurern aus aller Welt, die in Afrika nach Erfolg und Nervenkitzel suchen. Der Alltag der Truppe wird jäh durcheinandergebracht, als Sean eines Nachts nach einem intensiven Trinkgelage in sein Zimmer stolpert und in seinem Bett die italienische Fotografin Anna Maria "Dallas" D'Allesandro vorfindet. Die schöne und selbstbewusste Frau wurde von einem Zoo beauftragt, die Arbeit der Männer zu dokumentieren. Sean ist davon gar nicht begeistert. Er bezweifelt, dass eine Frau aus der europäischen Großstadt dem gefährlichen Jagdalltag gewachsen ist. Außerdem bringt sie die Arbeitsmoral der Männer gehörig durcheinander. Doch nach Startschwierigkeiten gelingt es Dallas, den Wildjäger von sich zu überzeugen. Western-Spezialist Howard Hawks drehte das Safari-Abenteuer mit technisch und visuell überzeugenden, atemberaubenden Jagdszenen und rauem Kneipenhumor.

Terence Hill: Pazifist und Cowboy 16:35

Terence Hill: Pazifist und Cowboy

Künstlerporträt

Die meisten Menschen kennen ihn als Schlitzohr, als wortgewandten Filmpartner von Bud Spencer: Terence Hill, der mit bürgerlichem Namen Mario Matteo Girotti heißt. Das Filmduo hat mit seinen Actionkomödien einen Mythos erschaffen, der bis heute Millionen von Menschen weltweit begeistert. Aber der Privatmensch Terence Hill steht in starkem Kontrast zu den Rollen, die er verkörpert - bescheiden, öffentlichkeitsscheu und geprägt von festen, christlichen Werten. Dennoch hat er ein rastloses Leben geführt, ganz wie seine Figuren: Oft war ungewiss, woher sie kommen und wohin sie gehen. Hill ist ein Kosmopolit und besitzt dazu passend, den italienischen, den deutschen und den amerikanischen Pass. Er ist ein Mensch, der die Natur und Einsamkeit liebt und ein Pazifist, der Waffen und Gewalt sein ganzes Leben lang verabscheut hat. Sein filmisches Werk umfasst weit mehr als die 17 Filme mit Bud Spencer: Er stand in vielen weiteren Produktionen vor der Kamera. Das Porträt "Terence Hill: Pazifist und Cowboy" kehrt an die wichtigsten Stationen und Orte seines Lebens zurück, die den Menschen und Künstler geprägt haben. Rom, Lommatzsch, Gubbio, die Wüste von Tabernas in Spanien und Stockbridge in Massachusetts sind Schlüsselorte. Aus Erzählungen von Freunden, Kollegen und Wegbegleitern entsteht ein facettenreiches Mosaik, das sich zu einem erstaunlichen, überraschenden und beeindruckenden Bild des Menschen Terence Hill verdichtet.

Maritimes Erbe 17:50

Maritimes Erbe: Die deutsche Ostseeküste

Land und Leute

Von Wismar bis zur Insel Usedom erstreckt sich eine Landschaft voller Schönheit und reichem maritimem Erbe. Wilde Strände und Steilküsten, die ihr Gesicht jedes Jahr verändern. Ein langer Reigen von Marschwiesen, Haff- und Boddengewässer mit Schilfbuchten und Vogelkolonien machen das Besondere dieser Region aus. Die Hansestädte der Ostseeküste stehen für eine jahrhundertealte Tradition von Überseehandel und Schiffbau. Die "Moret" ist ein Schiffsoldtimer. Auf seine alten Tage fährt der Trawler nun jeden Morgen mit Angeltouristinnen und -touristen hinaus auf die Ostsee. Am Rande der Altstadt von Wismar findet sich ein weiterer alter Kutter, aufgebockt auf dem Kai: die "Marlen". Behutsam wird das kleine Schiff auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Gleich bei Rostock, hinter den Dünen, liegt das so geheimnisvoll und romantisch wirkende Hütelmoor. Seit 1990 wird das Moor in seinen Urzustand zurückgeführt und die menschlichen Eingriffe rückgängig gemacht. Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist ein riesiges Biotop, das sich ständig verändert. In Ahrenshoop lebt der Bootsbauer Jens Lochmann. Liebevoll restauriert er die alten Boote der Gegend. Der Fischer André Grählert aus Barth muss kämpfen. Die Fische werden weniger, die Auflagen der Behörden immer mehr. Doch Grählert glaubt an die Zukunft. Die ersten Badegäste kamen vor rund 200 Jahren in die Seebäder auf Usedom. Hier wurde der Strandkorb erfunden. Der Strand und die Gäste, das ist seit Generationen das Leben der Familie Feldmann. Die Familienpension haben die Feldmanns nach dem Ende der DDR wieder in Schwung gebracht.

Unterwegs am Stettiner Haff 18:35

Unterwegs am Stettiner Haff

Land und Leute

Das Stettiner Haff, ein Küstengewässer von unberührter Schönheit und ökologischem Reichtum, erstreckt sich über fast 1.000 Quadratkilometer. Hier brütet die größte Seeadlerkolonie Europas. Zwischen Natur und Mensch herrscht eine sensible Balance. Am Südufer der Lagune liegt das Fischerdorf Mönkebude. Täglich fahren Detlef und Jürgen Reinke von hier ins Haff hinaus, um ihre Reusen zu leeren. Auf dem Wasser erwartet die Fischer dabei oft ein Naturschauspiel: Sie werden von Seeadlern begleitet, die ihre Nester im Anklamer Stadtbruch haben, einem der letzten großen Wildnisgebiete in Deutschland. Im Hafen von Mönkebude liegt ein 100 Jahre altes Segelboot vor Anker. Alwin Harder hat das Zeesboot, ein Segelboot, das traditionell für den Fischfang eingesetzt wurde, mit viel Liebe restauriert. Mit ihren braunen Segeln prägen noch etwa hundert Zeesboote das Bild an der vorpommerschen und mecklenburgischen Küste. Im polnischen Kopice, einem winzigen Dorf in der Gemeinde Stepnica, hat es sich Naturschützerin Iwona Krepic zur Lebensaufgabe gemacht, Menschen die Natur näher zu bringen. Aus der ganzen Welt kommen Hobby-Naturfotografen, um mit ihr und ihrem Mann Reginald Tiere zu beobachten. Ein weiteres besonderes Naturphänomen gibt es beim Fischerdorf Altwarp: Die bis zu 15 Meter hohen Binnendünen ziehen sich über zwei Kilometer hin und sind Relikte aus der letzten Eiszeit. Ohne Rita Hoffmann und ihre Schafe würde es die Dünen vielleicht nicht mehr geben. Die Rauwolligen Pommerschen Landschafe grasen die Fläche ab und sorgen so dafür, dass die Dünen nicht verwuchern.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Zwei Länder, vereint in einem Dorf

Reportage

Nur ein einziges Dorf auf Zypern gibt es, wo Griechinnen und Griechen, Türkinnen und Türken zusammenleben. In Pyla erproben 2.400 Menschen 51 Jahre nach Kriegsende den Frieden. Und als wäre das nicht schon außergewöhnlich genug, ist Pyla obendrein noch das einzige bewohnte Dorf in der Pufferzone, die die Insel teilt. Möglich ist der zerbrechliche Frieden nur dank der Zyprioten beider Gemeinschaften. Unter ständiger Kontrolle durch die UNO, die türkische Armee und die griechisch-zypriotischen Behörden leben die Einwohnerinnen und Einwohner Pylas so gut es geht zusammen. Obwohl das Dorf lange als "zypriotisches Friedenslabor" galt, erinnert es manchmal eher an ein Pulverfass. Seit über 14 Jahren will der stets gut gelaunte Simos Mitides der Bürgermeister aller in Pyla lebenden Menschen sein - der 1.800 Zyperngriechen, zu denen auch er selbst zählt, sowie der 600 Zyperntürken. Eine Herausforderung seines Amts besteht darin, dass er es mit einem Mokhtar teilt, einem türkischen, wiederum von den Zyperntürken in Pyla gewählten Bürgermeister. Ihr Verhältnis ist nicht immer einfach. Der Bürgermeister steht einem Dorf vor, in dem es alles doppelt gibt: Kultstätten, Supermärkte, Schulen und sogar Cafés. Munise Beyaz hat mit Politik nichts am Hut, aber unpolitisch ist in Pyla gar nichts. Munise ist nach dem Krieg von 1974 geboren, doch die Zusammenstöße zwischen griechischen und türkischen Zyprioten prägen sie und ihre Familie bis heute. Sie selbst sind Zyperntürken und haben ihr Dorf nie verlassen. Munise gehört zur letzten Generation, die noch gemischt gelebt hat und noch die Sprache und die Traditionen ihrer Nachbarn kennt. Mit ihrer griechischen Freundin Emily will sie einen Gesprächskreis für die Frauen beider Gemeinschaften gründen. Die Menschen in Pyla können auch auf Hilfe von außen zählen. Seit einiger Zeit hat das Dorf endlich einen Arzt, den Zyperntürken Okan Da?l?. Der Allgemeinmediziner und Pazifist setzt sich seit Jahrzehnten für Frieden zwischen den beiden zypriotischen Völkern ein. In seiner kleinen Praxis am Dorfplatz betreut er jedes Jahr über 800 Patienten - griechische wie türkische. Der fast 65 Jahre alte Dr. Okan lebt mit seiner Familie in der Türkischen Republik Nordzypern, wo er eine eigene Privatklinik betreibt. Für ihn ist Pyla ein Vorbild für das Zusammenleben auf der Insel.

Schweigend steht der Wald 20:15

Schweigend steht der Wald

Thriller

Anja Grimm hat einen sechsten Sinn. Sie liest den Wald wie niemand sonst. Die junge Frau ist Ende 20 und macht in den späten 90er Jahren ein Praktikum beim Forstamt Neustadt in der Oberpfalz. Doch nicht nur professionelle Gründe scheinen die Forststudentin aus München in die abgelegene Gegend verschlagen zu haben. Das ahnen, vermuten und befürchten die Einwohner der Gemeinde, deren Flur und Wald Anja kartieren soll. Und Anja selbst? Sie findet das Verhalten der Dorfbewohner ihr gegenüber von Anfang an seltsam, zunehmend auch feindselig. Tatsächlich verbindet die junge Frau einiges mit der abgelegenen Gemeinschaft: Als Anja noch ein Kind war, verbrachte sie mit ihren Eltern einen Urlaub in der Gegend. Dabei verschwand ihr Vater im Wald und tauchte nie mehr auf. Über den plötzlichen Verlust des Vaters sind Anja und ihre Mutter nie hinweggekommen. Als sich schließlich ein Mord ereignet und der Täter Suizid begeht, kommt Anja auf die Fährte eines schrecklichen Geheimnisses. Die Spur führt zurück in die Vergangenheit des Dorfs, in eine Zeit lange vor dem Verschwinden ihres Vaters: in die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs. Anja gerät in Lebensgefahr, als sie dem erdrückenden Schweigen der Eltern und Großeltern ihre Suche nach Wahrheit entgegensetzt.

Falling into Place 21:45

Falling into Place

Drama

Kira und Ian, zwei Fremde, die sich im Moment größter innerer Zerrissenheit begegnen. Kira reist ans Meer, um ihrem Liebeskummer zu entkommen, doch als der Schmerz zu groß wird, flieht sie vor sich selbst. Ian kehrt nach Schottland zurück, um seine Eltern zu sehen, doch die Schatten eines alten Familientraumas lassen ihn auf Distanz bleiben. Zufällig kreuzen sich ihre Wege im Nachtclub eines kleinen Ortes - ein flüchtiger Blick im Zug, ein Tanz inmitten Fremder, und schließlich finden sie sich nebeneinander vor dem Ausgang wieder. Was als zufällige Begegnung beginnt, wird zu einer gemeinsamen Flucht vor der Realität. Sie streifen durch die Nacht, betrunken von Fragen über das Leben und die Liebe und der Sehnsucht nach einem Neuanfang. In diesen 24 Stunden entsteht zwischen ihnen eine besondere Nähe: Sie teilen nicht nur Lachen und Verlangen, sondern auch ihre tiefsten Ängste und Verletzlichkeiten. Während Ian mit seiner Vergangenheit ringt, verliert sich Kira in ihrer Suche nach Halt. Zurück in London kehren sie in ihre getrennten Leben zurück, ohne zu ahnen, wie nah sie sich eigentlich sind. Kira kämpft mit dem Schatten ihrer gescheiterten Beziehung und sucht Trost in ihrer Arbeit als Bühnenbildnerin. Ian versucht, sich auf seine Musik zu konzentrieren, doch die Nacht mit Kira und die offenen Fragen lassen ihn nicht los. Inmitten der Hektik der Großstadt, wo Menschen sich verlieren und wiederfinden, bewegen sich Kira und Ian durch dieselben Straßen, ohne voneinander zu wissen. Doch manchmal braucht es Zeit, um bereit zu sein - für einen Neuanfang, für sich selbst und vielleicht auch füreinander.

In einem Dorf, das es nicht gibt 23:35

In einem Dorf, das es nicht gibt

Dokumentation

Der utopische Zauber ist verflogen. Einst ein Garten der Möglichkeiten, fühlt sich die Filmemacherin Lola Randl in ihrem alten Schlossgarten in der Uckermark nur noch eingeengt. Besucher schwärmen von seiner wilden Schönheit und den ungeahnten Möglichkeiten, doch für die Besitzerin ist der Freiraum zur Last geworden. Auch künstlerisch ist Lola orientierungslos: Der nächste Film will keine Gestalt annehmen. Das ganze Leben scheint jeden Sinn verloren zu haben. Wer ist die Welt? Wie findet man hinein - oder doch besser hinaus? Ist die Gesellschaft überhaupt noch zu retten, oder soll man besser gleich alles zerstören? Wie lernt man zu sterben? Auf der Suche nach irgendeiner Art von Inspiration betreibt sie Feldforschung im Garten, irrt durch das Dorf und die eigene Familie. Doch auch das Vertraute wird ihr immer fremder. Lola begegnet einem seltsamen Geist in Gestalt eines Schäfers. In traumartigen Zwiegesprächen lehrt er sie, die Sprache von Steinen, Gräsern und Insekten zu verstehen. Sie folgt ihrer Kamera, die sie weiter in den Kosmos des Seins hineinzieht und ihr die Vielfalt des Lebens offenbart - aber auch die Unmöglichkeit, es festzuhalten. Statt sich als Retterin oder Zerstörerin der Erde aufzuspielen, begreift Lola, dass der Mensch seinen Platz im ewigen Kreislauf aus Werden und Vergehen finden muss. Während der Abgabetermin für das Exposé zu ihrem Film längst verstrichen ist, befreit sich Lola aus der Enge ihres allzu menschlichen Denkens und beginnt, die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Tom Cruise: Mann mit zwei Missionen 01:00

Tom Cruise: Mann mit zwei Missionen

Künstlerporträt

Der US-Schauspieler Tom Cruise drehte mit renommierten Regisseuren wie Martin Scorsese ("Die Farbe des Geldes"), Sydney Pollack ("Die Firma"), Oliver Stone ("Geboren am 4. Juli"), Michael Mann ("Collateral"), Paul Thomas Anderson ("Magnolia") und Steven Spielberg ("Krieg der Welten", "Minority Report"). Er geht voll und ganz in seinen Rollen auf; als Held von "Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel" ist er ebenso überzeugend wie als Hauptdarsteller des letzten Kubrick-Films "Eyes Wide Shut". Doch trotz all dieser Erfolge hat Hollywood seinen Kultstar nie mit einem Oscar belohnt. Auf der Höhe seines Ruhms kam Cruise zu Fall, als er sich immer stärker bei der Sekte Scientology engagierte, zu deren prominentesten Gesichtern er zählt. Alle seine Frauen haben ihn verlassen, von Nicole Kidman bis zu Katie Holmes, und er scheint im Leben sehr alleine zu sein. Liegen die Ursachen in seiner schwierigen Kindheit und Jugend: bei seinem gewalttätigen Vater, der von seiner Mutter verlassen wurde? Tom Cruises Filme verraten einiges über ihn, denn er interpretiert die Drehbücher immer wieder neu, um viel von seiner eigenen Geschichte hineinzulegen ...

Black Earth Rising 01:55

Black Earth Rising: Ein Geist

Thriller-Serie

Kann es eine gute Idee sein, einen Unbekannten, der vorgibt, ein Freund zu sein, und seine Hilfe anbietet, in den Katakomben von Paris zu treffen? Kate fällt es immer schwerer, zu vertrauen, jeder scheint etwas zu verheimlichen und eigene Ziele zu verfolgen. Selbst ihre Adoptivmutter hatte Geheimnisse vor ihr - für Kate nicht gerade ein Liebesbeweis. Und dann gibt auch noch die Gesundheit von Michael Anlass zur Sorge. Trotz allem wollen Kate und Michael nicht aufgeben und weiter versuchen, die Unschuld von Alice Munezero zu beweisen. Ein neuer Hinweis macht Hoffnung: Möglicherweise hält sich der angeblich ermordete Priester in einem Kloster versteckt. Die Suche nach ihm gestaltet sich allerdings äußerst gefährlich, finstere Gestalten wollen sein Wiederauftauchen um jeden Preis verhindern, darunter Kautschuk-Baron Jacques Antoine Barré, dessen Sohn im Bürgerkrieg in Ruanda gefallen ist. Würden die wahren Umstände seines Todes ans Licht kommen, wäre das nicht nur unangenehm für ihn selbst, sondern womöglich auch für die französische Regierung. Oder Brigadegeneral Lesage, der hartnäckig die offizielle Version vom Auftrag der französischen Armee vertritt. Können Kate und Michael die Wahrheit ans Licht bringen und die Unschuld von Alice Munezero beweisen, bevor der französische Geheimdienst ihnen Einhalt gebietet?

Guy Bourdin - Bilder Macher 02:55

Guy Bourdin - Bilder Macher

Künstlerporträt

Guy Bourdin hat die Modefotografie revolutioniert. Mit seinen surrealistischen Bildern entwickelte er sich ab Mitte der 1950er Jahre vom Enfant terrible zu einem der bedeutendsten Fotografen der französischen "Vogue". Bei Bourdin posierten die Mannequins vor Tierkadavern, schaukelten in bunten Kleidchen inmitten eines riesigen Vogelkäfigs, ritten auf dem Rücken eines Orcas. Frauen als Püppchen oder Femme fatale: Das Frauenbild, das sich in seinen Darstellungen vermittelte, wurde kontrovers diskutiert. Bei Bourdins Shootings entstanden die teils makabren, augenzwinkernd ironischen, immer aber erstaunlich faszinierenden Bilderwelten meist spontan und in extremer Herausforderung aller Beteiligten. "Er ging mit einem um wie ein Maler, er zerlegte dich und fing von vorne an. Und was er am Ende aus einem rausholte, war vielleicht kostbarer als alles, was andere geschafft hätten", so erinnert sich die Sängerin Jane Birkin an ihre Zusammenarbeit als Model mit dem Fotografen Bourdin. Wer war Guy Bourdin? Dieser Frage geht der australische Regisseur Sean Brandt nach, der als junger Fotograf selbst Assistent Bourdins war. Gemeinsam mit zahlreichen namhaften Weggefährtinnen und Weggefährten des Ausnahmefotografen erinnert sich Brandt in "Guy Bourdin - Bilder Macher" an die intensiven und häufig ambivalenten Begegnungen und Konfrontationen mit Bourdin. Manche Models weigerten sich schlicht, mit ihm zu arbeiten. Vielen gilt er als Genie, zahlreichen Fotografinnen und Fotografen wurde er zum Vorbild. Guy Bourdin bleibt bis heute ein spannendes Rätsel, für das uns die Dokumentation in sein fantastisches Universum zurückversetzt.

Wer nicht fragt, stirbt dumm! 03:50

Wer nicht fragt, stirbt dumm!: KI mit Bewusstsein

Animationsserie

Jeder hat Angst vor der Singularität! Aber was soll das überhaupt sein? Singularität gilt als der hypothetische Zeitpunkt, an dem die Maschinen ein eigenes Bewusstsein entwickeln und dann sogar vielleicht die Menschheit vernichten wollen ... Aber keine Sorge! Professor Schnauzbart erklärt, dass die Grundvoraussetzung für ein eigenes Bewusstsein der gesunde Menschenverstand ist - und den kann man nur entwickeln, wenn man aus Fleisch und Blut gemacht ist.

28 Minuten 03:55

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.